Die eigentliche Frage hinter dem Brexit-Drama

Daraus:Libertas Ecclesiae hat geschrieben: ↑Donnerstag 17. Januar 2019, 10:19„Junius-letter“ aus Brüssel:
Die eigentliche Frage hinter dem Brexit-Drama
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Genial!Zur Erinnerung: Mehrfach wurden wir gebeten, die Identität des Briefeschreibers aus Brüssel preiszugeben. Es handelt sich um eine Gemeinschaftsarbeit von Informanten und Redaktion. Sie erinnert an die sogenannten Junius letters, in denen ein Pseudonym namens Junius in der Zeitschrift Public Advertiser in London vom 21. Januar 1769 bis zum 12. Mai 1772 Briefe über die Geschehnisse am Hofe und im Parlament veröffentlichte. Darin wurden die Machenschaften in der Königsfamilie, von Ministern, Richtern und Abgeordneten satirisch und mit Sachkenntnis der internen Vorgänge und Intrigen aufgespießt. Die Junius-letters gelten als erster Beleg des journalistischen Zeugnisverweigerungsrechts.
Ceuta und Melilla können durch hohe Zäune halbwegs gesichert werden, zumindest ist es nicht einfach, sie zu überwinden. Von den Kanaren ist es zunächst einmal schwierig, das Festland zu erreichen, um sich dann weiter nach Mittel- bzw. Nordeuropa mit den besseren Sozialleistungen durchzuschlagen. Dementsprechend landen die sog. "Flüchtlinge" jetzt wohl direkt an der südspanischen Küste - im Netz gibt es darüber einige Videos, z.B. hier
Werden wir Zeuge, wie das Mantra der "immer enger werdenden Union" zu Grabe getragen wird?Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz hat den Plänen von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron für ein gemeinsames Budget der 19 Euro-Staaten eine klare Absage erteilt. „Emmanuel Macrons Vorschlag eines gemeinsamen Eurozonen-Budgets oder die Idee eines EU-Finanzministers halte ich für den falschen Ansatz“, sagte Kurz der Welt am Sonntag.
„Warum sollten wir mangelnden Reformwillen mit zusätzlichem EU-Geld belohnen?“ Dies lasse sich „hart arbeitenden Steuerzahlern in Deutschland, Österreich oder den Niederlanden nicht erklären“, betonte der 32jährige. „Nur weil man etwas Reform nennt, muß es deswegen noch lange nicht in die richtige Richtung gehen.“
https://www.handelsblatt.com/politik/in ... cege3x-ap2Dabei haben sich massenhaft Firmen aus dem Iran zurückgezogen: Der französische Energiekonzern Total hat sein Milliardenprojekt beim weltgrößten Gasfeld South Pars am Persischen Golf ausgesetzt. Deutsche Firmen wie Siemens, BASF, Daimler und andere haben ebenfalls ihr Neugeschäft mit dem Iran eingestellt.
Das Blocking-Statut ist gescheitert, gibt die Bundesregierung inzwischen offen zu. Es „wirkt nicht und wird auch nicht ernst genommen“, bilanziert Ernst, der als Abgeordneter der Partei „Die Linke“ den Wirtschaftsausschuss leitet.
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Das SPV soll laut Diplomaten in Frankreich angesiedelt und von einem Deutschen geführt werden. Großbritannien beteiligt sich demnach an der Verwaltung des Instituts.
Nicht jedes Land scheint bereit zu sein, höhere Strompreise zu zahlen um das Klima zu "retten."Unmittelbarer Anlass der Parteigründung sind die Vorhaben der EU, die Zuweisung von Strukturhilfen von der Folgsamkeit der Mitteleuropäer abhängig zu machen.
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Aber auch andere politische Vorhaben der EU würden negative Folgen für das Land haben: Polen drohten hohe Zahlungen für CO2-Emissionen, sollten entsprechende Gesetze verabschiedet werden, was zu einer enormen Erhöhung der Strompreise führen werde.
https://www.srf.ch/news/international/b ... n-fettnapf«Ich frage mich, wie dieser besondere Platz in der Hölle für diejenigen aussieht, die den Brexit gefördert haben, ohne auch nur eine Skizze eines Plans zu haben, wie man ihn sicher ausführen kann.» Das sagte Tusk nach einem Treffen mit Irlands Regierungschef Leo Varadkar in Brüssel.
Das es ein politisches Signal ist, daran wird wohl niemand zweifeln. Noch bedeutsamer dürfte allerdings sein, daß F. sich jetzt auf die Seite der Pipeline-Kritiker schlägt und somit Nordstream II verhindern könnte.Niels hat geschrieben: ↑Donnerstag 7. Februar 2019, 18:03"Die Absage eines gemeinsamen Auftritts von Macron und Merkle sei „auch immer ein symbolisches Signal“": https://www.welt.de/politik/ausland/art ... nz-ab.html
Nord Stream 2 steht plötzlich auf der KippeBei einer wegweisenden Abstimmung an diesem Freitag in Brüssel wird sich die französische Regierung auf die Seite der Kritiker von Nord Stream 2 schlagen, bestätigte das französische Außenministerium.
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Um auch von außerhalb der EU kommende Leitungen regulieren zu können, hatte die Kommission vorgeschlagen, die Gasrichtlinie aus dem Jahr 2009 zu ergänzen. An diesem Freitagmittag soll es nun zum Schwur kommen: Die Botschafter der EU-Staaten würden über die Anpassung diskutieren und aller Voraussicht nach auch abstimmen, heißt es in Brüssel.
Ohne die Stimmen Frankreichs könne Deutschland den Beschluss nicht mehr verhindern.
Quelle: s.o.Viele andere Mitgliedstaaten stehen zwischen diesen beiden Lagern. Mit zahlreichen Ausnahmen etwa für kleinere Pipelines ist es der Kommission und den anderen Kritikern aber gelungen, zögerliche Staaten wie Spanien auf ihre Seite zu ziehen.
https://www.nzz.ch/international/europa ... ld.1459639Hat Brüssel mit seiner Austeritätspolitik in der Krise zum Aufstieg der Populisten beigetragen?
Es kann nicht sein, dass ein Land mehr ausgibt, als es verdient, und denkt, dass die EU es retten wird. So etwas kann ich den niederländischen Wählern nicht erklären. Wir haben ein Sparpaket von 46 Milliarden Euro geschnürt, um die Regeln einzuhalten. Aus einem Defizit von 4,5 Prozent ist ein Überschuss von 1,2 Prozent geworden. Die Niederlande sind gewappnet für die nächste Krise und können, wenn nötig, Kredite aufnehmen. Unsere Schuldenlast wird sich in den nächsten Jahren in Richtung 50 Prozent des Bruttoinlandproduktes verringern. Aber wie soll Italien neue Kredite aufnehmen, mit einer Verschuldung von 130 Prozent des Bruttoinlandproduktes? Oder Frankreich mit 100 Prozent? Man kann dann nicht zur EU gehen, um das Problem zu lösen. Denn die EU, das sind dann konkret Deutschland, die Niederlande, Österreich und andere, die ihr Haus in Ordnung halten. Dort wird die Unterstützung für Europa verloren gehen, wenn sie für die Nachlässigkeit anderer bezahlen müssen.
Stimmt - wäre es wirklich vorstellbar, daß ein deutscher Befehlshaber einem griechischen Kapitän in der Ägäis Anweisungen bzgl. der "Flüchtlings"rettung erteilen kann?Länder an den Außengrenzen wie Italien und Griechenland, aber auch Ungarn, haben zudem Vorbehalte, weil sie eine Einschränkung ihrer nationalen Hoheitsrechte durch die EU-Grenzschützer befürchten.
Etwas ähnliches gilt für viele Verträge. Mit den USA könnte sich D. schnell auf ein umfassendes Abkommen zur Senkung der Zölle einigen. Hier schießt F. quer, weil die USA ein Abkommen auch auf die Landwirtschaft ausdehnen wollen. Für D. kein Problem, für die F. eine nationale Frage. Der -angebliche- Vorteil einer größeren Verhandlungsmacht des Staatenbundes EU wird durch die notwendigen Kompromisse aufgegeben.Für Deutschland – wie auch für die Schweiz – ist die Rüstungsindustrie von geringer Bedeutung, sie macht gerade mal 0,2 Prozent aller Exporte aus. In Frankreich hingegen gehören die Rüstungskonzerne zum Rückgrat der Industrie und werden politisch von ganz links bis ganz rechts gehätschelt. Paris ist der drittgrösste Waffenexporteur der Welt, alleine an Saudiarabien gingen seit 2010 Rüstungsgüter im Wert von 11 Milliarden Euro.
„Die Arroganz und Dummheit der Macht wurden heute bestraft“Die Euro-, Einwanderungs- und Klimawandelskeptiker-Partei will das Pariser Klimaabkommen vom Tisch fegen und die Möglichkeit von verbindlichen Referenden wieder einführen.
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Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und der Großteil der klassischen Medien hatte eine wahre Haßkampagne gegen Baudet geführt. In sozialen Medien wurden Vergleiche mit 1933 und 1939 gezogen. „Der Haß hat gesiegt“, hieß es etwa. Die Medien kommentierten den Sieg Baudets ähnlich wie damals jenen von Donald Trump.
Bewußt wird hier wieder mit verdrehtem Vokabular gearbeitet. Wer gegen die EU in ihrer derzeitigen Verfassung ist, ist nicht nur "-feindlich", sondern natürlich gleich "europafeindlich".„Es gibt keine Institution auf der Welt, die so naiv ist, ihre eigenen Gegner zu finanzieren. Diese europafeindlichen Parteien bezahlen mit den EU-Geldern der Steuerzahler Wahlkämpfe, Aktionen und Plakate, deren Ziel es ist, die EU abzuschaffen.“
Mal sehen, wie lange noch ...Die Forderung verstößt gegen den Gleichheitsgrundsatz“
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Ein Wettbewerb der Parteien sei politisch ja ausdrücklich gewollt.
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Bei der Parteienfinanzierung spielten „gute“ oder „schlechte“ Inhalte keine Rolle, solange die Partei zugelassen ist.
Dabei geht es nicht nur um die Asylpolitik, auch mit der Klimapolitik konnte die Partei Wähler gewinnen:Zwar gingen Rinnes Sozialdemokraten bei den Wahlen mit knapp 19 Prozent als größte Partei hervor, doch sie benötigen Partner, um eine mehrheitsfähige Koalition bilden zu können. Zweistärkste Kraft wurde die rechtspopulistische Partei der Finnen, gefolgt von den Konservativen und der Zentrumspartei des bisherigen Regierungschefs Juha Sipilä.
Finnische Regierung abgewählt – Sozialdemokraten gewinnen ParlamentswahlenDer Vorsitzende Halla-aho hat mehrfach erklärt, Finnland sei ein kleines Land mit einer „großartigen Natur“. Eine Verschärfung der Gesetze würde global gesehen keinen Effekt haben. Offenbar sahen das viele Wähler ähnlich.
https://www.tagesschau.de/ausland/finnl ... s-101.htmlDas Abschneiden der Finnen-Partei ist auch hinsichtlich der Europawahl am 26. Mai interessant: Die Finnen gehören neben der deutschen AfD und der italienischen Lega zu den Parteien, die im EU-Parlament eine neue Allianz der Rechtspopulisten bilden wollen. Zudem übernimmt Finnland am 1. Juli turnusmäßig die EU-Ratspräsidentschaft.
Macron gegen DeutschlandSeit kurzem geht der abgewiesene Bewerber auf Konfrontationskurs. „Deutschland ist zweifellos am Ende eines Wachstumsmodells, das sehr von den Ungleichgewichten der Eurozone profitiert hat“, sagte Macron Ende April. Und: „Deutschland hat ein Produktionsmodell, das darauf beruht, dass es in Europa Billigproduktionsländer gibt – was dem Gegenteil des sozialen Projekts entspricht, das ich für Europa vertrete.“ Die Botschaft ist klar: Die deutsche Wirtschaft floriert auf Kosten anderer Euroländer und muss ihr Geschäftsgebaren ändern.
Da wird sich die EU-Kommission dann sehr gut überlegen, das ital. Haushaltsgebahren mit einem Bußgeld zu ahnden.CIC_Fan hat geschrieben: ↑Donnerstag 30. Mai 2019, 12:16Jetzt kracht offenbar auch die Regierung in Italien die wählen wohl ca eine Woche nach Österreich
https://orf.at/#/stories/3125106/
Kann er nicht - denn die Migrationspolitik ist der Grund, warum die Sozialdemokraten dort gewonnen haben:CIC_Fan hat geschrieben: ↑Donnerstag 6. Juni 2019, 06:18Zur Info
Parlamentswahl in Dänemark
Sozialdemokraten gewinnen Regierung verliert
die Eu kritische Dänische Volkspartei verliert stark
https://orf.at/stories/3125824/
der rote Block kann gut regieren
Wenn Linke rechts werdenDenn das Rezept, mit dem die etablierten Parteien die Volkspartei hier wieder auf Zwergenmaß stutzen ist ein gefährliches: Sie kopieren einfach große Teile ihrer Agenda. Sie machen die Rechten überflüssig, indem sie selbst in der Ausländer- und Flüchtlingspolitik nach rechts rücken.
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Besonders zeigt sich das am Beispiel der Sozialdemokraten. Vier der fünf letzten Wahlen haben sie verloren, vor allem wohl wegen des alles beherrschenden Themas Immigration und Flüchtlinge. Unter Parteichefin Mette Frederiksen taten sie dann in ihrer Verzweiflung etwas, was keine sozialdemokratische Partei in Europa sich bislang getraut hat: Im Sozialen betonen sie wieder linke Ansätze - in der Ausländerfrage aber vollzogen sie einen starken Rechtsschwenk.
https://twitter.com/Ralf_Stegner/status ... 8272291840In Dänemark gewinnen Sozialdemokraten. Preis dafür - ökonomischer Linkskurs aber gesellschaftspolitischer Rechtskurs (das empfehlen ja Neunmalkluge auch der deutschen Sozialdemokratie) ist (zu)hoch! Trotz Linksbündnis:Rechtsverschiebung brachte auch Rechtsradikale ins Folketing.
Radikale Alternative zu SPD und SPÖ - Nach Erfolg für Sozialdemokraten in Dänemark: Modell Mette?Von einer solchen Kursänderung – Wirtschafts- und Sozialpolitik links, Migrationspolitik rechts – sind SPD und SPÖ meilenweit entfernt. Deutsche und österreichische Medien würden das in beiden Ländern für undenkbar erklären.
Peter-PrinzipLibertas Ecclesiae hat geschrieben: ↑Dienstag 2. Juli 2019, 18:29Ursula von der Leyen soll EU-Kommissionschefin werden
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Soll vdL mit der Beförderung vor dem Ausschuß "gerettet" werden?Nun freilich musste sie endgültig auf einem heißen Stuhl, ja auf einem Schleudersitz Platz nehmen. Seit einem halben Jahr tagt der Bundestagsausschuss zur Untersuchung der Affäre um rechtswidrige Millionenaufträge durch das Verteidigungsministerium an externe Beraterfirmen. Was bislang zu Tage gefördert wurde, lässt erschaudern. Um mehr als 200 Millionen teure, oft intransparent vergebene Beraterversträge mit Tagessätzen von 1.700 Euro geht es. Von der Leyens vormalige Staatssekretärin Katrin Suder spielt eine Rolle. Die Begriffe „Kungeleien“, „Korruption“ und „Bananenrepublik“ machen die Runde.
Man kann nur hoffen, daß das EU-Parlament vdL als Kommissionspräsidentin ablehnt....Skandälchen, Skandale, Versagen und Beförderung, man muss nur die treueste Dienerin der Kanzlerin sein, dann wird man wegbefördert. Nun ist das Ende der Kanzlerschaft Merkel ja greifbar. Und damit droht Deutschland und Europa eine gewaltige Gefahr: Nämlich, dass jeder irgendwie greifbare Posten mit jemandem aus Merkels Girls-Camp besetzt wird.
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In der Vergangenheit sollten Notenbankpräsidenten gerade keine Politiker sein, um die Unabhängigkeit zu demonstrieren. Damit ist es jetzt vorbei. Lagarde wurde von Frankreichs Staatspräsident Emanuel Macron als Geldbeschafferin für die stets klamme Grande Nation installiert. Sie hat sich um den Job beworben, indem sie jedem der umstrittenen Schritte ihres Vorgängers Mario Draghi applaudierte: Der gigantischen Aufkaufaktion von Staatsanleihen, Milliarden über Milliarden, die direkt in die Staatshaushalte fließen.
Das Interview ist ja schon über ein Jahr alt und wenn man sich die Entwicklung anschaut, werden die Befürchtungen von Prof. Sinn bestätigt.Edi hat geschrieben: ↑Freitag 5. Juli 2019, 21:29https://juergenfritz.com/2018/03/16/pro ... BT41-TVXaE
Macht und Interessen in der EU: Wahl zum EU-Kommissionspräsident: Einsames DeutschlandIn der Geld- und Wirtschaftspolitik stehen Frankreich, Italien, Spanien, Griechenland, Belgien gegen die von Holland geführte neue Hanse. England kann man dieser zweiten Gruppe vermutlich zurechnen. Deutschland, das seine Bereitschaft mehr zu bezahlen bereits bekundet hat in der Hoffnung, im Gegenzug geachtet und geschätzt zu werden, ist hier wie in allen anderen Bereichen isoliert.
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Auch in der Energiepolitik ist Deutschland vollkommen alleine. Niemand will die gescheiterte deutsche Energiewende kopieren. Ganz im Gegenteil bekennen sich die meisten Länder zur Kernenergie und Kohlekraftwerken.