US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

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Wer wird zum Präsidenten der USA 2016 gewählt?

Umfrage endete am Montag 7. November 2016, 09:42

- Hillary Clinton (Dem)
6
25%
- Donald Trump (Rep)
18
75%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 24

RomanesEuntDomus
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Re: US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

Beitrag von RomanesEuntDomus »

http://www.telegraph.co.uk/technology/2 ... r-tuesday/
'How to move to Canada' searches up 1% in the US after Trump Super Tuesday win

Bild

In the hours after Republican Presidential hopeful Donald Trump swept the primaries in seven states on Super Tuesday, the number of Google searches for "how to move to Canada" jumped more than 1 times in the US.
Ich weiß gar nicht, was die Leute haben. Schlechter als die letzten drei Präsidenten kann er doch kaum sein.

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overkott
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Re: US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

Beitrag von overkott »

Wir exportieren Autos, Maschinen, Chemikalien, Elektronik und importieren entsprechend. Die USA sind ein wichtiger Handelspartner. Ein Rückfall in die Monroe-Doktrin wäre fatal. Deshalb beobachten wir aufmerksam die Vorwahlen. Unter den Kandidaten gibt es Tendenzen zum Isolationismus. Dafür steht zum Beispiel Bernie Sanders. Aber auch Donald Trump steht für Abschottung. Das ist nicht Größe, sondern Kleingeist. Wir würden sehr bedauern, wenn dieser Kleingeist der Schutzzölle und Handelshemmnisse um sich greifen würde. Wir müssen aufpassen, dass nicht durch die Hintertür grüner Subventionitis der selbe Kleingeist in Europa umgeht.

RomanesEuntDomus
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Re: US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

Beitrag von RomanesEuntDomus »

overkott hat geschrieben:... und importieren entsprechend.
Ich stehe gerade etwas auf dem Schlauch. Wenn ich mich beispielsweise in meiner Wohnung umsehe, finde ich zwar massenhaft Sachen, die von irgendwoher aus Europa und aus halb Asien kommen, aber merkwürdigerweise absolut nichts, was aus den USA kommt. (Vor ein paar Jahrzehnten hatte ich immerhin noch ein paar gute Gitarren und Verstärker made in USA, und viele elektronische Bauteile, die ich für meine Basteleien benutzte, kamen auch aus den USA, aber heute können Europäer und Asiaten das Zeug viel besser und preisgünstiger herstellen.)

Meine Frage: Was genau importieren wir denn aktuell außer Dollars, die offenbar beliebig nachgedruckt werden, Coca Cola und Hollywoodserien? Mir fällt da gerade ziemlich wenig ein.

Die letzten Grafiken zu den Handelsbilanzen von Deutschland und der USA, die ich gefunden habe, sind zwar sehr aussagekräftig und zeigen ein eindeutiges Bild, aber alle schon etwas älter, z.B. http://www.macroanalyst.de/us-6-91.gif .

Hat sich zwischenzeitlich eine Trendumkehr ergeben, die mir völlig entgangen ist?

maliems
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Re: US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

Beitrag von maliems »

overkott hat geschrieben:Wir exportieren Autos, Maschinen, Chemikalien, Elektronik und importieren entsprechend. Die USA sind ein wichtiger Handelspartner. Ein Rückfall in die Monroe-Doktrin wäre fatal. Deshalb beobachten wir aufmerksam die Vorwahlen. Unter den Kandidaten gibt es Tendenzen zum Isolationismus. Dafür steht zum Beispiel Bernie Sanders. Aber auch Donald Trump steht für Abschottung. Das ist nicht Größe, sondern Kleingeist. Wir würden sehr bedauern, wenn dieser Kleingeist der Schutzzölle und Handelshemmnisse um sich greifen würde. Wir müssen aufpassen, dass nicht durch die Hintertür grüner Subventionitis der selbe Kleingeist in Europa umgeht.
bin für splendid isolation

maliems
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Re: US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

Beitrag von maliems »

RomanesEuntDomus hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:... und importieren entsprechend.
Ich stehe gerade etwas auf dem Schlauch. Wenn ich mich beispielsweise in meiner Wohnung umsehe, finde ich zwar massenhaft Sachen, die von irgendwoher aus Europa und aus halb Asien kommen, aber merkwürdigerweise absolut nichts, was aus den USA kommt. (Vor ein paar Jahrzehnten hatte ich immerhin noch ein paar gute Gitarren und Verstärker made in USA, und viele elektronische Bauteile, die ich für meine Basteleien benutzte, kamen auch aus den USA, aber heute können Europäer und Asiaten das Zeug viel besser und preisgünstiger herstellen.)

Meine Frage: Was genau importieren wir denn aktuell außer Dollars, die offenbar beliebig nachgedruckt werden, Coca Cola und Hollywoodserien? Mir fällt da gerade ziemlich wenig ein.

Die letzten Grafiken zu den Handelsbilanzen von Deutschland und der USA, die ich gefunden habe, sind zwar sehr aussagekräftig und zeigen ein eindeutiges Bild, aber alle schon etwas älter, z.B. http://www.macroanalyst.de/us-6-91.gif .

Hat sich zwischenzeitlich eine Trendumkehr ergeben, die mir völlig entgangen ist?
meint er vllt Öl? da geb ich ihm recht

Caviteño
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Re: US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

Beitrag von Caviteño »

maliems hat geschrieben: meint er vllt Öl? da geb ich ihm recht
Nein, das geht doch überhaupt nicht. Die USA haben seit der Ölkrise 1973 ein Exportverbot für Rohöl verhängt, das erst in den letzten Jahren ein wenig gelockert wurde. Inzwischen ist der Export bestimmter Ölsorten zwei kleineren Gesellschaften erlaubt.

http://www.welt.de/wirtschaft/energie/a ... -Stil.html

Die Warengruppen der US-Importe können hier in einer Excel-Datei nachgesehen werden.

Bei den Importen sind es insbesondere chemische und pharmazeutische Erzeugnisse sowie Datenverarbeitungsgeräte. Die deutschen Ausgaben für Dienstleistungen aus den USA erreichen ca. 75% der Warenimporte. Hier fallen insbesondere Transportdienstleistungen, Gebühren für die Nutzung des geistigen Eigentums, Telekommunikationsdienstleistungen und freiberufliche bzw. Managementdienstleistungen an.

Der aus deutscher Sicht defizitäre Dienstleistungssaldo beruht vor allem auf dem Reiseverkehr, es fahren mehr Deutsche in die USA als umgekehrt.

Im übrigen muß man bei dem immer wieder aufgeführten Handelsbilanzdefizit der USA folgendes berücksichtigen:
Das US-Steuerrecht schreibt vor, das Gewinne, die im Ausland erzielt wurden, erst bei Repatriierung versteuert werden. Dementsprechend "bunkern" die großen US-Konzerne geschätzte 2,1 Billionen USD außerhalb der USA. Spitzenreiter ist Apple (ca. 18 Mrden), General Electric (119 Mrden), Microsoft (1 Mrden), Pfizer 74 Mrden). Natürlich tauchen diese Beträge nicht in der Handels- bzw. Zahlungsbilanz der USA auf.
Die Regelung ist für die US-Konzerne so lukrativ, das Apple z.B. zur Zahlung seiner Dividende Schulden aufnimmt, um das Geld nicht versteuern zu müssen.

Man sollte, was die Leistungsfähigkeit der US-Volkswirtschaft angeht, ein wenig vorsichtiger sein. Sie wird aus Unkenntnis und Überlegenheitsgefühl in D. und auch hier im Forum immer wieder belächelt. Tatsche ist jedoch, daß von den 1 großen Megakonzernen, die unseren täglichen Bedarf abdecken, acht Konzerne in den USA ihren Sitz haben, einer in der Schweiz und einer (Unilever) in GB/NL.

http://www.focus.de/finanzen/news/unter ... 74394.html

CocaCola und Pepsi sind bekannt, aber wer weiß schon, daß Braun zu Procter&Gamble oder Knach&Back sowie Häagen-Dazs (trotz ihrer europ. bzw. deutschen Namen) zu General Mills gehören. Und wer meint, keine US-Produkte in seiner Wohnung zu finden, ist wahrscheinlich ein Linux-Fan, nutzt weder google noch yahoo und hat noch nie bei amazon bestellt. :D

Die fünf wertvollsten Unternehmen der Welt kommen aus den USA (ua Apple, Google, Microsoft), das erste europ. Unternehmen (Novartis) liegt auf Platz 1, deutsche Unternehmen landen weit abgeschlagen im unteren Feld.

http://de.statista.com/statistik/daten/ ... marktwert/

So rückständig, wie man in Europa immer wieder annimmt, ist die US-Wirtschaft nicht. Sie ist im Gegenteil hocheffizient. Wo findet man schon Gesellschaften, die seit über 5 Jahren jährlich ihre Dividende erhöhen oder die seit 2 Jahren ununterbrochen Dividenden zahlen?

Caviteño
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Re: US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

Beitrag von Caviteño »

Läuft es auf einen Zweikampf Clinton vs. Trump hinaus, ist es keineswegs ausgemacht, wer gewinnt:
Der Baulöwe versammelt aber mehr als nur die Islamfeinde, Einwanderungsgegner oder Rassisten hinter sich, die das Establishment mit aufgepeitscht hat. Zu ihm stehen auch die schlecht ausgebildeten Arbeiter, die keine Chance auf Aufstieg sehen und sich von beiden Parteien im Stich gelassen fühlen. Darüber hinaus setzen Amerikaner auf Trump, die sich weder von dessen Grenzmauer-Gerede noch von einem Einreiseverbot für Muslime viel versprechen, aber „Washington“ im Mark erschüttern wollen. Viele dieser Protestwähler erwarten, dass der Geschäftsmann seinen ausgestreckten Mittelfinger im Weißen Haus wieder einklappen und in der Welt nicht allzu viel Schaden anrichten werde.
Etliche Demokraten glauben, dass Hillary Clinton gegen Trump leichtes Spiel hätte, weil sie ihn als Frauenfeind und Rassisten demaskieren könne. Demnach würde Trump Clintons Wähler mobilisieren; der Zweikampf gegen Bernie Sanders hat ja gezeigt, dass sie aus eigener Kraft wenig Begeisterung erzeugt. An der Spitze der Berater, die diese Sicht für naiv halten, soll Bill Clinton stehen. Den Vollblutpolitiker beeindruckt Trumps Talent, Leuten aus dem Herzen (oder Bauch) zu reden, obwohl der prahlende Multimilliardär in einer fremden Galaxie aus Gold und Marmor lebt. Hillary Clinton hat mehr Mühe zu erklären, wie sie Sachwalterin der „kleinen Leute“ sein könne, obwohl sie für Vorträge nicht nur von Banken jeweils sechsstellige Summen kassiert hat. So wie Trump seine Finanzen im Dunkeln lässt, ziert sich Clinton, den Inhalt ihrer Wall-Street-Reden preiszugeben.
Clinton verdankt ihre Vorwahlerfolge vor allem Schwarzen und Latinos. Um sie auch im November zu mobilisieren, wäre Donald Trump der beste Gegner für sie. Trump wiederum weiß Wählermassen hinter sich, wenn er „den Politikern“ unterstellt, die Interessen ihrer Spender wichtiger zu nehmen als die des Volks. Deshalb erklärt er Hillary Clinton für leichte Beute.
http://www.faz.net/aktuell/politik/wahl ... 2162.html

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Jarom1
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Re: US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

Beitrag von Jarom1 »

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holzi
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Re: US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

Beitrag von holzi »


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guatuso
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Re: US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

Beitrag von guatuso »

Es ist schon faszinierend zu erfahren wie sich die deutsche Presse den Trump als Feind auserkoren hat und auf ihn einpruegelt und alle glauben was da geschrieben steht. Erst Putin, nun Trump.
Witzigerweise erlebe ich die Berichterstattung auf dem Kontinent Amerika viel Wertfreier.
Neu ist mir auch dass es eine Schande ist nicht ausreichend Geschaeftstuechtig zu sein und somit zu den "Versagern" zu zaehlen die,laut deutscher Presse, Trump waehlt.
Und wer bestimmt was ein "Versager" ist? Die FAZ, der Spiegel, die TAZ und die Sueddeutsche.
Fangt schon mal an Speichel zu sammeln um der Machtgeilen Feministin Clinton, die nur Frauen als Kriegsopfer anerkennt, die Schuhe zu lecken. Tote, verkrueppelte, seelisch vor die Hunde gegangene Soldaten sind fuer die gar nix.
Und so eine wird von Maennern dann hochgehalten. Selbsthass der Maenner?

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Palmesel
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Re: US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

Beitrag von Palmesel »

Mein Schwager (Amerikaner) mag Trump. Er meint, der würde nur Zeug erzählen, das die dummen Wähler hören möchten, um gewählt zu werden, wie es in der freien Marktwirtschaft üblich ist, und, wenn er erst Präsident ist, werde er einen guten Job machen - hält Trump also aus der Annahme heraus, er sei ein Lügner, für glaubwürdig.

:achselzuck:

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Torsten
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Re: US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

Beitrag von Torsten »

Meine Stimme für Trump, denn: Wer Clinton wählt, wählt den Atomkrieg.
Ich vermute, selbst ihr Mann will nicht, dass sie Präsidentin wird. Ja, es hat auch was mit dem Sexleben zu tun.
Bei Trump habe ich dahingehend viel weniger Bedenken.

RomanesEuntDomus
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Re: US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

Beitrag von RomanesEuntDomus »

Palmesel hat geschrieben:... - hält Trump also aus der Annahme heraus, er sei ein Lügner, für glaubwürdig.

:achselzuck:
Das ist es ja auch nicht, was Trump von seinen Mitbewerbern unterscheidet. Erst recht nicht von den Kandidaten der Demokraten. Die zahlreichen Lügen der Hillary Clinton sind legendär. Sie wird sozusagen täglich beim Lügen erwischt, aber wen juckt's?

Bild

Daß Clinton eine Psychopathin ist, wird immer dann offensichtlich, wenn sie mit Ereignissen konfrontiert wird, auf die sie sich nicht sorgfältig vorbereiten konnte. Hier zum Beispiel wurde ihr vor laufender Kamera die Nachricht übermittelt, daß der libysche Staatschef Gaddafi von ihren Al-Qaida-Mitstreitern umgebracht wurde, die bis heute in Libyen das Kommando haben:

https://www.youtube.com/watch?v=Fgcd1ghag5Y

Niemand, den ich kenne, würde so reagieren, wenn er erfährt, daß jemand mißhandelt und getötet wurde. Auch nicht, wenn es sich um einen Feind handelte. Vor solchen Leuten wie Killary habe ich richtig Angst. Viel mehr als vor einem ungehobelten Klotz wie Trump.

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lutherbeck
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Re: US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

Beitrag von lutherbeck »

Torsten hat geschrieben:Meine Stimme für Trump, denn: Wer Clinton wählt, wählt den Atomkrieg.
Ich vermute, selbst ihr Mann will nicht, dass sie Präsidentin wird. Ja, es hat auch was mit dem Sexleben zu tun.
Bei Trump habe ich dahingehend viel weniger Bedenken.
Trump hat hierzulande viele Sympathisanten, weil er ausspricht, was hier niemand aussprechen darf...

Und die Sache mit dem Sexleben - nun, ich glaube Mr. Clinton hat noch immer ein Büro - und kann Praktikantinnen einstellen...

:D :pfeif: :tuete:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Palmesel
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Re: US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

Beitrag von Palmesel »

Ich würde Clinton nicht wählen, stünde nicht jemand wie Trump auf der anderen Seite. Bei diesen Optionen bin ich ganz froh, kein Amerikaner zu sein.

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marcus-cgn
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Re: US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

Beitrag von marcus-cgn »

Wenn man die Republikaner hört scheinen sie ja entschlossen bis zuletzt zu kämpfen, um Trump noch zu verhindern: D.h. alle übrigen Kandidaten bleiben bis zum Parteitag im Rennen und im ersten Wahlgang bekommt keiner eine absolute Mehrheit. Dann darf ein bisher nicht zur Wahl Stehender denjenigen, der die meisten Stimmen hatte (Trump) herausfordern.

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taddeo
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Re: US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

Beitrag von taddeo »

Und wer ist schuld? Wir Bayern: Bayern "schuld" an Donald Trump
:auweia: :heul:

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overkott
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Re: US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

Beitrag von overkott »

Leider vertritt keiner der amerikanischen Bewerber bayerische oder christliche Werte. Ob Daimler oder BMW bessere Geschäfte mit den USA machen, wenn ein Immi-Nachkomme oder eine Linkspopulistin Präsident wird, kann man schwer sagen, wenn der Immi-Nachkomme auf Abschottung aus ist. Die Amerikaner haben die Wahl. Wir müssen uns damit arrangieren.

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marcus-cgn
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Re: US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

Beitrag von marcus-cgn »

taddeo hat geschrieben:Und wer ist schuld? Wir Bayern: Bayern "schuld" an Donald Trump
:auweia: :heul:
Wenn es mit der Präsidentschaft nicht klappt wäre Trump vielleicht der passende Nachfolger von Seehofer... :tuete:

Caviteño
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Re: US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

Beitrag von Caviteño »

marcus-cgn hat geschrieben:Wenn man die Republikaner hört scheinen sie ja entschlossen bis zuletzt zu kämpfen, um Trump noch zu verhindern: D.h. alle übrigen Kandidaten bleiben bis zum Parteitag im Rennen und im ersten Wahlgang bekommt keiner eine absolute Mehrheit. Dann darf ein bisher nicht zur Wahl Stehender denjenigen, der die meisten Stimmen hatte (Trump) herausfordern.
Das ist die vermeintliche "Strategie" des Parteiestablishments (und die Berichterstattung deutscher Medien), die zuvor auch glaubten, Trump hätte keine Chance. Bis jetzt sind jedenfalls alle Vorhersagen gründlich in die Hose gegangen. Am letzten Samstag hat Trump seinen Vorsprung halten können. Marco Rubio hat noch nicht einmal die Hälfte der Delegierten von Trump (148 zu 391) - nur Ted Cruz kommt mit 34 Delegierten in die Nähe von Trump.

Quelle: http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... blick.html

Caviteño
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Re: US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

Beitrag von Caviteño »

Der Unaufhaltbare

Ist das "stoppt-Trump-Projekt" der Republikaner gescheitert?
Das republikanische Establishment versucht seit Tagen, Trump die Nominierung ihrer Partei doch noch zu entreißen. Doch das „Stoppt-Trump-Projekt“ wirkt zunehmend verzweifelt. „38 Millionen Dollar“, sagt Trump nur. So viel hätten die Geldgeber der Elite investiert, um ihn zu stoppen. Der Effekt? Gleich null. In Mississippi stimmen 50 Prozent der Wähler für Trump, in Michigan liegt er knapp unter 40 Prozent.
Damit hat Trump Siege in vierzehn Staaten erzielt, in Idaho siegte Ted Cruz.

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Re: US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

Beitrag von marcus-cgn »

Caviteño hat geschrieben: Das ist die vermeintliche "Strategie" des Parteiestablishments (und die Berichterstattung deutscher Medien), die zuvor auch glaubten, Trump hätte keine Chance. Bis jetzt sind jedenfalls alle Vorhersagen gründlich in die Hose gegangen. Am letzten Samstag hat Trump seinen Vorsprung halten können. Marco Rubio hat noch nicht einmal die Hälfte der Delegierten von Trump (148 zu 391) - nur Ted Cruz kommt mit 304 Delegierten in die Nähe von Trump.
Man wird ernsthaft mit Trump als Kandidat und vielleicht auch als Präsident kalkulieren müssen. Clinton scheint sich schwer zu tun. Trump könnte die alte Wählerkoalition Reagans aus Arbeitern und Kapital wiederherstellen. Es wird jetzt viel gesagt, auf die alte Arbeiterschicht käme es nicht mehr an. Das ist ein wenig zynisch und möglicherweise falsch, weil Trump erstaunlich viele unpolitische Leute anzieht, die sich selten an Wahlen beteiligen, während Clinton sich schwer tut ihre eigenen Leute zu mobilisieren. Die republikanischen Gegner Trumps werden verstummen, wenn ein bisher für unmöglich gehaltener Sieg Trumps im November nicht mehr ausgeschlossen wird. Es wird interessant zu beobachten sein, wie Trump sich in den nächsten Monaten als Präsidentschaftskandidat neu erfinden wird, ohne sein bisheriges Erfolgsrezept zu verraten.

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Jarom1
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Re: US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

Beitrag von Jarom1 »

Caviteño hat geschrieben:Der Unaufhaltbare

Ist das "stoppt-Trump-Projekt" der Republikaner gescheitert?
Wohl noch nicht: http://www.huffingtonpost.com/entry/aei ... d?tn50o1or
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overkott
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Re: US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

Beitrag von overkott »

Während die Vielzahl der Bewerber bei den Republikanern bislang dem Populisten mit deutschem Migrationshintergrund zugute kam, konzentrierten sich die Demokraten schnell auf eine Handvoll Kandidaten, von denen die recycelte Außerministerin die Poleposition inne hat. Die Demokraten selbst kennen sie als Markenprodukt ohne Eigenschaften. Sie soll mit dem Namen ihres Mannes Stimmen sammeln und die Wählerschaft ansonsten nach Geschlechtsmerkmalen spalten. Doch dass der sozialdemokratische Mitbewerber aus der zweiten Reihe aufholt, hat keiner erwartet. Dieses Dorf im Norden mit dem bisher guten Riecher für künftige Präsidenten, dessen Wählerstruktur sich im Rahmen der Rezession jedoch verändert hat, lag mit seiner Präferenz für John Kasich bisher nur bedingt richtig. Am 16. wird sich zeigen, ob sein Bundesstaat Ohio hinter ihm steht.

Caviteño
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Re: US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

Beitrag von Caviteño »

Trump ist auf Kurs zur Nomination

So allmählich scheint sich auch die europ. Presse die Realität zu sehen.

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Re: US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

Beitrag von Caviteño »

Es scheint auf ein Duell zwischen Clinton und Trump hinauszulaufen. Trump hat in New York überraschend klar gewonnen; damit hatte man kaum gerechnet. Erstaunt titelt die WELT:

Trumps Parolen verfangen selbst bei der urbanen Elite

Dazu stellt die Zeitung fest:
Donald Trump hat bei den Vorwahlen in New York einen neuen Rekord gebrochen. Bis dahin hatte er seinen größten Sieg mit 69,7 Prozent im entlegenen Kohlebezirk Buchanan in Virginia geholt. Staten Island, einer der fünf Stadtbezirke von New York, hat ihm nun einen neuen Spitzenwert beschert – mit sagenhaften 82 Prozent.
Die größte Metropole Amerikas und der sie umgebende Bundesstaat haben damit in überwältigender Weise für Trump gestimmt. Rund 60 Prozent hat er insgesamt im Staat New York bekommen und fast alle zu vergebenen Delegierten abgeräumt. Er hat damit auch einen bei den urbanen Eliten des Landes weit verbreiteten Mythos zerstört, wonach es vor allem der Süden und die entlegeneren und rückständigen Teile des Landes seien, die sich für Trump entscheiden. Mehr Ostküstenelite und urbaner als New York geht eigentlich nicht in den USA.
Tatsächlich hat Trump in vielen ländlichen Teilen des Bundesstaates weniger Stimmen bekommen als in manchen großstädtischen Bezirken von New York City. Und nur Trumps Heimvorteil für diesen überwältigenden Sieg verantwortlich zu machen reicht als Erklärung nicht aus. Die angeblich so progressiven Großstädte sind also ebenfalls anfällig für Trumps Populismus.
Trump hat nun jedenfalls bewiesen, dass er auch in den urbanen Zentren an den Küsten gewinnen kann. Und sein wichtigster Rivale, der Erzkonservative Senator Ted Cruz, musste eine krachende Niederlage einstecken. Er ist hinter John Kasich nur enttäuschender Dritter geworden.
Zur absoluten Mehrheit fehlen im noch die Stimmen von gut 400 Delegierten. Selbst wenn er diese nicht erreichen sollte, erscheint es zweifelhaft, ob das republikanische Parteiestablishment auf dem Nominierungsparteitag einen "Kompromiß"kandidaten aus dem Hut zaubert. Trump wird wohl - im Gegensatz zu den Vorhersagen der dt. Qualitätsmedien - Präsidentschaftskandidat der Republikaner.

Caviteño
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Re: US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

Beitrag von Caviteño »

Inzwischen stehen die beiden Kontrahenten fest: Trump vs. Clinton

Kann vielleicht einer der Moderatoren die übrigen Kandidaten entfernen?

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ziphen
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Re: US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

Beitrag von ziphen »

Caviteño hat geschrieben:Inzwischen stehen die beiden Kontrahenten fest: Trump vs. Clinton

Kann vielleicht einer der Moderatoren die übrigen Kandidaten entfernen?
Ich werde mal versuchen das zu tun.
Die ursprüngliche Umfrage mit dem Ergebnisstand am 20. Juli 2016 war:


Wer wird zum Präsidenten der USA 2016 gewählt?
Die Umfrage läuft bis Montag 7. November 2016, 10:42.
- Hillary Clinton (Dem) 35% [ 6 ]
- Martin O'Mally (Dem) 0% [ 0 ]
- Bernie Sanders (Dem) 0% [ 0 ]
- Jeb Bush (Rep) 0% [ 0 ]
- Donald Trump (Rep) 47% [ 8 ]
- Ben Carson (Rep) 6% [ 1 ]
- Chris Christie (Rep) 0% [ 0 ]
- Carla Fiorina (Rep) 0% [ 0 ]
- Ted Cruz (Rep) 0% [ 0 ]
- Jim Gilmore (Rep) 0% [ 0 ]
- Lindsay Graham (Rep) 0% [ 0 ]
- Rand Paul (Rep) 6% [ 1 ]
- Bobby Jindal (Rep) 0% [ 0 ]
- John Kasich (Rep) 0% [ 0 ]
- George Pataki (Rep) 0% [ 0 ]
- Marco Rubio (Rep) 6% [ 1 ]
- Rick Santorum (Rep) 0% [ 0 ]
- Mick Huckabee (Rep) 0% [ 0 ]

ziphen, Mod.
Wenn böse Zungen stechen, / mir Glimpf und Namen brechen, / so will ich zähmen mich; /
das Unrecht will ich dulden, / dem Nächsten seine Schulden / verzeihen gern und williglich.

Paul Gerhardt: O Welt, sieh hier dein Leben

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guatuso
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Re: US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

Beitrag von guatuso »

Tja, ich weiss nicht, ich halte von beiden Kandidaten ausgesprochen gar nichts. Clnton ist eine mordluestige, Maennerverachtende Heuchlerin, Trump ein tumber, rassistischer Radikaler.
Ich denke ehrlich gesagt mit Grauen was die Eine oder der Andere fuer Lateinamerika bedeutet.

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Sempre
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Re: US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

Beitrag von Sempre »

guatuso hat geschrieben:Tja, ich weiss nicht, ich halte von beiden Kandidaten ausgesprochen gar nichts. Clnton ist eine mordluestige, Maennerverachtende Heuchlerin, Trump ein tumber, rassistischer Radikaler.
Ich denke ehrlich gesagt mit Grauen was die Eine oder der Andere fuer Lateinamerika bedeutet.
Die Frage lautet "Wer macht das Rennen?" Die Frage lautet nicht "Wer sollte meiner Meinung nach das Rennen machen, weil ich ja weiß, was angesagt wäre und der amerikanische Wähler eh ein Depp ist wie überhaupt die Bürger demokratischer Völker an sich (außer mir selbst) und ich zwar selbstverständlich Demokrat bin, das Volk aber für deppert halte, und deshalb sicher bin, dass sowohl das ganze Volk in die Klapsmühle gehört und die Kandidaten auch!" "Wo ist denn jetzt das Fragezeichen geblieben?"

Ich tippe, dass Donald Trump das Rennen macht.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

Caviteño
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Re: US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

Beitrag von Caviteño »

Während Clinton schon bei den Vorwahlen als vermutliche Kandidatin der Demokraten "gehandelt" wurde (und dann Sanders überraschend erfolgreich war), wurde Trump erst belächelt und dann wurden konsterniert über seine Wahlsiege berichtet. Die (deutschen?) Medien lagen vollkommen daneben und auch jetzt stellen sie es als ziemlich unwahrscheinlich dar, das Trump gewinnen könnte.

Ich bin mir nach den Pleiten in der Berichterstattung nicht so sicher. Offensichtlich scheint in vielen westlichen Gesellschaften ein Überdruß an der bisherigen "politischen Elite" zu bestehen. Clinton ist auch nicht die strahlende Kandidatin, die Trump keine Chance lassen würde - wie Obama in seinem ersten Wahlkampf. Ihre Erfolgsbilanz als Außenministerin ist durchwachsen und was der Wahlkampf aus ihrer e-mail-Affäre macht, wissen wir nicht.

Ich tippe daher auf Trump, weil er gezeigt hat, daß er "unberechenbar" ist.

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Niels
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Re: US-Präsidentenwahl 2016 - wer macht das Rennen?

Beitrag von Niels »

Gekränkte Eitelkeiten?
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... hrien.html

An sich ein sympathischer Typ:
Cruz war es um etwas anderes gegangen. Er wollte Pflöcke einrammen für eine konservative Agenda, die Trumps Übernahme der Partei überdauern soll und eine erneute Kandidatur von Cruz etwa im Jahr 22 vorbereitet. Es ist die klassische konservative Idee einer reduzierten Staatsmacht, deren Zuständigkeitsbereich vom Bürger eingeschränkt wird. Eine Idee, die als archimedischen Punkt das individuelle Freiheitsversprechen der amerikanischen Verfassung hat, die Cruz so vehement vertreten hat in diesem Wahlkampf wie niemand sonst.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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