taddeo hat geschrieben:Eine Weihe für Frauen kann er nicht erlauben, selbst wenn er wollte.
Kann er schon, es wäre nur ungültig (oder?)
Viele werden ihm dann trotzdem folgen.
Welchen Zweck hätte die Einführung dieser Kardinälinnen? Warum nicht wieder einfach durch Zuruf der römischen BürgerInnen wählen?
taddeo hat geschrieben:Eine Weihe für Frauen kann er nicht erlauben, selbst wenn er wollte.
Kann er schon, es wäre nur ungültig (oder?)
Er würde damit gegen ein unfehlbar definiertes Verbot verstoßen (zumindest bei Priester- und Bischofsweihe), und sich so letztlich als Papa haereticus verhalten. Natürlich wäre so eine Entscheidung ungültig, aber in diesem Fall wäre wohl auch schon der Versuch strafbar. "Können" im Sinne von "probieren" kann er es natürlich, aber nicht innerhalb der verbindlichen katholischen Lehre.
taddeo hat geschrieben:Eine Weihe für Frauen kann er nicht erlauben, selbst wenn er wollte.
Kann er schon, es wäre nur ungültig (oder?)
Er würde damit gegen ein unfehlbar definiertes Verbot verstoßen (zumindest bei Priester- und Bischofsweihe), und sich so letztlich als Papa haereticus verhalten. Natürlich wäre so eine Entscheidung ungültig, aber in diesem Fall wäre wohl auch schon der Versuch strafbar. "Können" im Sinne von "probieren" kann er es natürlich, aber nicht innerhalb der verbindlichen katholischen Lehre.
Das war es, was ich meinte. Wobei es doch m. W. eine größere Strömung gibt, die die Unfehlbarkeit der verbietenden Aussage bezweifelt.
taddeo hat geschrieben:Eine Weihe für Frauen kann er nicht erlauben, selbst wenn er wollte.
Kann er schon, es wäre nur ungültig (oder?)
Er würde damit gegen ein unfehlbar definiertes Verbot verstoßen (zumindest bei Priester- und Bischofsweihe), und sich so letztlich als Papa haereticus verhalten. Natürlich wäre so eine Entscheidung ungültig, aber in diesem Fall wäre wohl auch schon der Versuch strafbar. "Können" im Sinne von "probieren" kann er es natürlich, aber nicht innerhalb der verbindlichen katholischen Lehre.
Das war es, was ich meinte. Wobei es doch m. W. eine größere Strömung gibt, die die Unfehlbarkeit der verbietenden Aussage bezweifelt.
taddeo hat geschrieben:Eine Weihe für Frauen kann er nicht erlauben, selbst wenn er wollte.
Kann er schon, es wäre nur ungültig (oder?)
Er würde damit gegen ein unfehlbar definiertes Verbot verstoßen (zumindest bei Priester- und Bischofsweihe), und sich so letztlich als Papa haereticus verhalten. Natürlich wäre so eine Entscheidung ungültig, aber in diesem Fall wäre wohl auch schon der Versuch strafbar. "Können" im Sinne von "probieren" kann er es natürlich, aber nicht innerhalb der verbindlichen katholischen Lehre.
Das war es, was ich meinte. Wobei es doch m. W. eine größere Strömung gibt, die die Unfehlbarkeit der verbietenden Aussage bezweifelt.
Der Papst sollte dafür sorgen, dass die Zahl der Gottesdienstbesucher in diesem Jahr um 0,6 Prozent steigt. Vor allem sollte er sich darum im Rahmen einer Ehe- und Familienpastoral bemühen, die den katholischen Glauben als Hilfe für Menschen in schwierigen Lebenssituationen verkündet. Erstkommunionfeiern sollten Friede und Versöhnung mit Gott und den Angehörigen an die erste Stelle setzen und in den Mittelpunkt stellen. Die Steigerung der Zahl der Gottesdienstbesucher sollte jedoch weniger als äußerer Erfolg gefeiert, sondern viel mehr noch als Impuls zu einem neuen Leben nach der Taufe verstanden werden.
Da hst Du nicht so unrecht, Ovi, aber der Papst macht im Grunde genau das Gegenteil von dem, was Du Dir wünschst. Und die sinkenden Besucherzahlen bei seinen Audienzen deuten nicht darauf hin, daß seinetwegen mehr Leute in die Kirche gehen - muß man ja auch vor lauter Barmherzigkeit nicht mehr, oder?
taddeo hat geschrieben:Das hilft ihnen aber nix, genauso wenig wie allen Päpsten seit 1995. Der Zug ist abgefahren, hinterherlaufen ist Energieverschwendung.
Welche (rechtlichen) Folgen hat es für die Vielen, die die Verbindlichkeit nach wie vor bezweifeln, bzw. ablehnen?
taddeo hat geschrieben:Das hilft ihnen aber nix, genauso wenig wie allen Päpsten seit 1995. Der Zug ist abgefahren, hinterherlaufen ist Energieverschwendung.
Welche (rechtlichen) Folgen hat es für die Vielen, die die Verbindlichkeit nach wie vor bezweifeln, bzw. ablehnen?
Das kommt immer auf den Einzelfall drauf an. Es ist eine verbindliche Lehre zur Sakramententheologie, die Art der Ablehnung kann unterschiedlich qualifiziert sein und dementsprechend rechtlich gar nicht oder sogar als Apostasie, Schisma oder Häresie geahndet werden. Verallgemeinern kann da gar nichts.
overkott hat geschrieben:Der Papst sollte dafür sorgen, dass die Zahl der Gottesdienstbesucher in diesem Jahr um 0,6 Prozent steigt. Vor allem sollte er sich darum im Rahmen einer Ehe- und Familienpastoral bemühen, die den katholischen Glauben als Hilfe für Menschen in schwierigen Lebenssituationen verkündet. Erstkommunionfeiern sollten Friede und Versöhnung mit Gott und den Angehörigen an die erste Stelle setzen und in den Mittelpunkt stellen. Die Steigerung der Zahl der Gottesdienstbesucher sollte jedoch weniger als äußerer Erfolg gefeiert, sondern viel mehr noch als Impuls zu einem neuen Leben nach der Taufe verstanden werden.
Wie kommst Du auf exakte 0,6 % ??
Hast Du das berechnet oder hattest Du nachts eine Bonaventura - Vision in 3D ?
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
taddeo hat geschrieben:Eine Weihe für Frauen kann er nicht erlauben, selbst wenn er wollte.
Wie verhält es sich denn mit dem Zölibat? Unter Papst Johannes Paul II. wurde das Zölibat schließlich in die Nähe zum ius divinum gerückt: Es sei nicht als "rein kirchliches Gesetz" zu verstehen. Seither gilt schon der verheiratete Diakon kirchenrechtlich betrachtet als absolute Ausnahme, die es eigentlich nicht geben sollte. Klerikerstand und Ehe schließen sich demnach aus (vgl. nur die entspr. Canones über Kindererziehung: Dies ist Aufgabe und Pflicht der Laien!).
overkott hat geschrieben:Der Papst sollte dafür sorgen, dass die Zahl der Gottesdienstbesucher in diesem Jahr um 0,6 Prozent steigt. Vor allem sollte er sich darum im Rahmen einer Ehe- und Familienpastoral bemühen, die den katholischen Glauben als Hilfe für Menschen in schwierigen Lebenssituationen verkündet. Erstkommunionfeiern sollten Friede und Versöhnung mit Gott und den Angehörigen an die erste Stelle setzen und in den Mittelpunkt stellen. Die Steigerung der Zahl der Gottesdienstbesucher sollte jedoch weniger als äußerer Erfolg gefeiert, sondern viel mehr noch als Impuls zu einem neuen Leben nach der Taufe verstanden werden.
Wie kommst Du auf exakte 0,6 % ??
Hast Du das berechnet oder hattest Du nachts eine Bonaventura - Vision in 3D ?
Für 0,6 Prozent mehr Gottesdienstbesucher könnte der Papst dem Sohn der Jungfrau Maria zum Dank schon eine Kerze anzünden.
Eine kurze Bemerkung ist zu der Causa noch zu machen die Fußwaschung an 12 frauen würde in Österreich Ungarn bis zum Jahr 1898 stehts von der Kaiserin vorgenommen der Kaiser wusch 12 Männern die Füße das ersetzte die am Gründonnerstag in Bischofskirchen vorgesehene Fußwaschung
taddeo hat geschrieben:Eine Weihe für Frauen kann er nicht erlauben, selbst wenn er wollte.
Wie verhält es sich denn mit dem Zölibat? Unter Papst Johannes Paul II. wurde das Zölibat schließlich in die Nähe zum ius divinum gerückt: Es sei nicht als "rein kirchliches Gesetz" zu verstehen. Seither gilt schon der verheiratete Diakon kirchenrechtlich betrachtet als absolute Ausnahme, die es eigentlich nicht geben sollte. Klerikerstand und Ehe schließen sich demnach aus (vgl. nur die entspr. Canones über Kindererziehung: Dies ist Aufgabe und Pflicht der Laien!).
1. Ist die Praxis eine deutlich andere.
2. Für sie Unierten stimmt die Aussage einfach nicht.
Wie dumm und lernresistent kann eigentlich jemand sein, der es geschafft hat, Papst zu werden?
Ist zwar schon "steinalt" mittlerweile, Gallus' Beitrag. War aber damals für mich der finale Punkt, seit welchem ich nichts Gutes mehr von Franziskus erwarte. Ich halte ihn auch nicht mehr für einen guten oder gütigen Menschen. Ganz im Gegenteil.
Das einzig Gute wird vielleicht eines Tages sein, daß er dem nächsten Konklave die Augen dafür öffnete, a) was die Kirche an Benedikt hatte und b) wie wichtig es ist, einen guten Papst zu wählen. An diese positive Wirkung Franziskus' auf das nächste Konklave glaube ich ganz, ganz fest. Ganz gleich, welche Kardinäle er bis dahin ernennt. Und das hält meine Hoffnung auf eine gute Zukunft der Kirche aufrecht.
Überspitzt formuliert: "Franziskus - ein schlechter Mensch, der zu gutem Humus wurde"
PigRace
PS: Und bevor sich wer meint echauffieren zu müssen: das Wort "Humus" ist im übertragenen Sinne zu verstehen und nicht dahingehend, daß ich Franziskus lieber tot als lebendig sähe!
marcus-cgn hat geschrieben:Wie verhält es sich denn mit dem Zölibat? Unter Papst Johannes Paul II. wurde das Zölibat schließlich in die Nähe zum ius divinum gerückt: Es sei nicht als "rein kirchliches Gesetz" zu verstehen.
Es ist ein "reinkirchliches Gesetz".
a) die Praxis der verheirateten Priester in den unierten Kirchen belegt das.
b) die Dispens für verheiratete evangelische Pfarrer bei der Konversion und anschl. Priesterweihe belegt das.
Das "in die Nähe rücken" mag einem Wunschdenken entsprungen sein. Fakt ist: der Zölibat ist ein rein kirchliches Gesetz!
marcus-cgn hat geschrieben:Wie verhält es sich denn mit dem Zölibat? Unter Papst Johannes Paul II. wurde das Zölibat schließlich in die Nähe zum ius divinum gerückt: Es sei nicht als "rein kirchliches Gesetz" zu verstehen.
Es ist ein "reinkirchliches Gesetz".
a) die Praxis der verheirateten Priester in den unierten Kirchen belegt das.
b) die Dispens für verheiratete evangelische Pfarrer bei der Konversion und anschl. Priesterweihe belegt das.
Das "in die Nähe rücken" mag einem Wunschdenken entsprungen sein. Fakt ist: der Zölibat ist ein rein kirchliches Gesetz!
marcus-cgn hat geschrieben:Wie verhält es sich denn mit dem Zölibat? Unter Papst Johannes Paul II. wurde das Zölibat schließlich in die Nähe zum ius divinum gerückt: Es sei nicht als "rein kirchliches Gesetz" zu verstehen.
Es ist ein "reinkirchliches Gesetz".
a) die Praxis der verheirateten Priester in den unierten Kirchen belegt das.
b) die Dispens für verheiratete evangelische Pfarrer bei der Konversion und anschl. Priesterweihe belegt das.
Das "in die Nähe rücken" mag einem Wunschdenken entsprungen sein. Fakt ist: der Zölibat ist ein rein kirchliches Gesetz!
Kirchenrechtlich betrachtet ist das völlig unstreitig richtig, und war es auch seit jeher.
Ich denke, daß marcus da vielleicht etwas unsauber zitiert: Die Zölibatsverpflichtung ist zwar ein rein kirchliches Gesetz, aber sie ist natürlich nicht nur ein kirchliches Gesetz, sondern entspricht dem Wesen des Priestertums schon sehr. Auch das wird aus der Praxis aller Jahrhunderte und aller christlichen Glaubensrichtungen deutlich, wo es immer auch unverheiratete Priester gab, etwa im Mönchtum und im höheren Klerus.
Der Papst sollte daran erinnern, dass Moral mehr ist als Legalismus. Es geht um ehrliches Verhalten auch im Verborgenen. Die christliche Erneuerung der Gesellschaft muss im Herzen der Kirche zuerst erfolgen. Mut zur Wahrheit bedarf auch der Bereitschaft, sich aus verbreitetem Fehlverhalten auszuklinken.
taddeo hat geschrieben:
Kirchenrechtlich betrachtet ist das völlig unstreitig richtig, und war es auch seit jeher.
Ich denke, daß marcus da vielleicht etwas unsauber zitiert: Die Zölibatsverpflichtung ist zwar ein rein kirchliches Gesetz, aber sie ist natürlich nicht nur ein kirchliches Gesetz, sondern entspricht dem Wesen des Priestertums schon sehr. Auch das wird aus der Praxis aller Jahrhunderte und aller christlichen Glaubensrichtungen deutlich, wo es immer auch unverheiratete Priester gab, etwa im Mönchtum und im höheren Klerus.
Das heisst dann wohl, der Papst nur theoretisch, aber eben nicht wirklich das Zölibat aufheben kann ohne der Kirche schwersten bis schwerwiegendsten Schaden zuzufügen.
Und weil Papst Franziskus das weiss wird er auch die Finger davon lassen, wie bereits 2013 angedeutet.
taddeo hat geschrieben:
Kirchenrechtlich betrachtet ist das völlig unstreitig richtig, und war es auch seit jeher.
Ich denke, daß marcus da vielleicht etwas unsauber zitiert: Die Zölibatsverpflichtung ist zwar ein rein kirchliches Gesetz, aber sie ist natürlich nicht nur ein kirchliches Gesetz, sondern entspricht dem Wesen des Priestertums schon sehr. Auch das wird aus der Praxis aller Jahrhunderte und aller christlichen Glaubensrichtungen deutlich, wo es immer auch unverheiratete Priester gab, etwa im Mönchtum und im höheren Klerus.
Das heisst dann wohl, der Papst nur theoretisch, aber eben nicht wirklich das Zölibat aufheben kann ohne der Kirche schwersten bis schwerwiegendsten Schaden zuzufügen.
Und weil Papst Franziskus das weiss wird er auch die Finger davon lassen, wie bereits 2013 angedeutet.
Im Grunde heißt es das, ja. Aber was weiß man bei diesem Papst schon ...
Es ist jedenfalls eine Frage von derartiger Tragweite, daß ein Papst allein diese Entscheidung nicht auf seine Kappe nehmen sollte. Wenn überhaupt, dann wäre dafür die Beratung und einhellige Zustimmung eines Konzils wünschenswert.
Meine Einschätzung: 50-60 % der Priester wollen NICHT die Aufhebung des Zölibats. Sie haben sich in dieser Männergemeinschaft eingerichtet. Das, was sie in Seelsorgegesprächen von Ehemännern hören, ist wahrscheinlich nicht unbedingt motivierend, gegen den Zölibat anzukämpfen..
In der Reformationszeit hat man es erlebt - die Protestanten hoben den Zölibat auf, die Priester jubelten. Aber dieser Jubel blieb ihnen im Halse stecken, als ihnen bewusst wurde, dass es in einem Pfarrhaus mit Frau und Kindern wesentlich strenger zuging als in der RKK, wo viele Priester ein fröhliches Junggesellenleben führeten.
Erst das strenge Beispiel und die hohe Moral des evangelischen Pfarrhaushaltes brachte irgendwann auch die Katholiken dazu, auch so streng in moralischen Dingen zu sein.
Wer heute zölibatärer Priester in der RKK geworden ist, hat sicher seine Gründe dafür gehabt.
Dieter hat geschrieben:Erst das strenge Beispiel und die hohe Moral des evangelischen Pfarrhaushaltes brachte irgendwann auch die Katholiken dazu, auch so streng in moralischen Dingen zu sein.
Die hohe Moral des evangelischen Pfarrhaushaltes zeigt sich derzeit in den hohen Scheidungsquoten protestantischer Pfarrer und Pfarrerinnen ...........
Es gibt auch solche, die wohl die Sprache verehren, nicht aber DAS WORT anbeten!
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)