Alles zum Thema "Maut"
Re: Alles zum Thema "Maut"
Vor allem bekäme mit der Flexi-Maut das Wort Autobahn im Sinne einer Selbstregelung über den Preis eine neue Bedeutung.
Re: Alles zum Thema "Maut"
Die manuelle Verkehrszählung, die alle fünf Jahre und auch aktuell wieder durchgeführt wird, ist offenbar ein unsinniger und teurer Spaß für den Steuerzahler.
Ein weiterer Hinweis ( nach den Schummeleien für die A 100 ) auf >>>gigantische Abweichungen<<< in den Zahlen ergibt sich aus dem Vergleich zwischen den Ergebnissen der manuellen Verkehrszählung 2010 und den gemessenen Fahrleistungen nach einer Veröffentlichung der BAST vom Oktober 2014.
Die Abweichung beträgt 197 Prozent und ist damit >>>3 mal überhöht<<<. Der Beleg: 2010 wurden auf den Autobahnen 129 Mrd. Fahrzeuge manuell gezählt. Da der Abstand der Auffahrten im Durchschnitt 5 Kilometer beträgt, entspricht diese Zahl 645 Mrd. Autobahnkilometern. Die gemessene Fahrleistung 2010 betrug jedoch nur 217 Mrd. Autobahnkilometer.
Die Flexi-Maut würde stündlich aktuelle und präzise Ergebnisse für die Autobahn liefern.
Ein weiterer Hinweis ( nach den Schummeleien für die A 100 ) auf >>>gigantische Abweichungen<<< in den Zahlen ergibt sich aus dem Vergleich zwischen den Ergebnissen der manuellen Verkehrszählung 2010 und den gemessenen Fahrleistungen nach einer Veröffentlichung der BAST vom Oktober 2014.
Die Abweichung beträgt 197 Prozent und ist damit >>>3 mal überhöht<<<. Der Beleg: 2010 wurden auf den Autobahnen 129 Mrd. Fahrzeuge manuell gezählt. Da der Abstand der Auffahrten im Durchschnitt 5 Kilometer beträgt, entspricht diese Zahl 645 Mrd. Autobahnkilometern. Die gemessene Fahrleistung 2010 betrug jedoch nur 217 Mrd. Autobahnkilometer.
Die Flexi-Maut würde stündlich aktuelle und präzise Ergebnisse für die Autobahn liefern.
Re: Alles zum Thema "Maut"
Für die Flexi-Maut spielen auch die Nebenstrecken eine Rolle. Dabei gilt: Autofahrer fahren auf Nebenstrecken unsicherer. Experten streiten sich darum, ob es am Fahrer oder an den Nebenstrecken liegt. Fahrer orientierte Experten wollen das Fahrverhalten regeln und schlagen ein Tempolimit vor. Fahrbahn orientierte Experten wollen die Nebenstrecken umbauen. An gefahrenen Kilometern gemessen sind Landstraßen sehr viel unsicherer als an den Kilometern gemessen. Im Vergleich mit Autobahnfahrern verunglücken Landstraßenfahrer häufiger tödlich, im Vergleich zum Streckennetz jedoch seltener. Eine Ursache für tödliche Unfälle auf der Landstraße ist das Überholen bei Gegenverkehr. Das liegt definitiv an der Geschwindigkeit: Ein Fahrer will schneller fahren, als es die Verkehrssituation erlaubt. Der Bundesverkehrsminister sollte keine Regelgeschwindigkeit 80 km/h, sondern eine Richtgeschwindigkeit 80 km/h auf Landstraßen einführen. Das erhöht das Bewusstsein, das wichtiger ist als runterzubremsen vor einer Radarfalle.
Re: Alles zum Thema "Maut"
[/color]Wer die Ergebnisse zur jährlichen Fahrleistung erfragt, stößt zum einem bei der Bundesanstalt für Straßenwesen ( BAST ) auf erhebliche Unterschiede zwischen manueller und automatischer Verkehrszählung sowie zur Untersuchung der Fahrleistung, zum anderen auch bei eigenen Untersuchungen der Versicherungen.
http://www.check24.de/files/p/213/a/4/ ... metern.pdf
Während die BAST von einer steigenden Fahrleistung ausgeht, haben Versicherungsanbieter innerhalb von 1 Jahren sinkende Fahrleistungen registriert. Allein schon das Sinken ist eine gravierende Abweichung. Vor allem betrug die Abweichung zu den Ergebnissen der BAST im Jahr 213 16 Prozent.
Das kann mit einer unrealistischen Einschätzung der Versicherungsnehmer zu tun haben. Allerdings gibt es auch einen Anreiz zu einer behutsamen Einschätzung, weil der Versicherungsbeitrag mit der jährlichen Fahrleistung zusammenhängt.
http://www.bast.de/DE/Publikationen/Med ... onFile&v=5
http://www.check24.de/files/p/213/a/4/ ... metern.pdf
Während die BAST von einer steigenden Fahrleistung ausgeht, haben Versicherungsanbieter innerhalb von 1 Jahren sinkende Fahrleistungen registriert. Allein schon das Sinken ist eine gravierende Abweichung. Vor allem betrug die Abweichung zu den Ergebnissen der BAST im Jahr 213 16 Prozent.
Das kann mit einer unrealistischen Einschätzung der Versicherungsnehmer zu tun haben. Allerdings gibt es auch einen Anreiz zu einer behutsamen Einschätzung, weil der Versicherungsbeitrag mit der jährlichen Fahrleistung zusammenhängt.
http://www.bast.de/DE/Publikationen/Med ... onFile&v=5
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Re: Alles zum Thema "Maut"
Die Einschätzung zur Fahrleistung wird nachträglich überprüft: Ich hatte vor kurzem den aktuellen KM-Stand eines Privatfahrzeuges nach 5 Versicherungsjahren vorzulegen. Es kann sich also niemand durch "Behutsame Einschätzung" zu geringe Versicherungsbeiträge erschleichen.overkott hat geschrieben:[/color]Wer die Ergebnisse zur jährlichen Fahrleistung erfragt, stößt zum einem bei der Bundesanstalt für Straßenwesen ( BAST ) auf erhebliche Unterschiede zwischen manueller und automatischer Verkehrszählung sowie zur Untersuchung der Fahrleistung, zum anderen auch bei eigenen Untersuchungen der Versicherungen.
http://www.check24.de/files/p/213/a/4/ ... metern.pdf
Während die BAST von einer steigenden Fahrleistung ausgeht, haben Versicherungsanbieter innerhalb von 1 Jahren sinkende Fahrleistungen registriert. Allein schon das Sinken ist eine gravierende Abweichung. Vor allem betrug die Abweichung zu den Ergebnissen der BAST im Jahr 213 16 Prozent.
Das kann mit einer unrealistischen Einschätzung der Versicherungsnehmer zu tun haben. Allerdings gibt es auch einen Anreiz zu einer behutsamen Einschätzung, weil der Versicherungsbeitrag mit der jährlichen Fahrleistung zusammenhängt.
http://www.bast.de/DE/Publikationen/Med ... onFile&v=5
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Alles zum Thema "Maut"
Die Flexi-Maut würde sichere Daten liefern.Vir Probatus hat geschrieben:Die Einschätzung zur Fahrleistung wird nachträglich überprüft: Ich hatte vor kurzem den aktuellen KM-Stand eines Privatfahrzeuges nach 5 Versicherungsjahren vorzulegen. Es kann sich also niemand durch "Behutsame Einschätzung" zu geringe Versicherungsbeiträge erschleichen.overkott hat geschrieben:[/color]Wer die Ergebnisse zur jährlichen Fahrleistung erfragt, stößt zum einem bei der Bundesanstalt für Straßenwesen ( BAST ) auf erhebliche Unterschiede zwischen manueller und automatischer Verkehrszählung sowie zur Untersuchung der Fahrleistung, zum anderen auch bei eigenen Untersuchungen der Versicherungen.
http://www.check24.de/files/p/213/a/4/ ... metern.pdf
Während die BAST von einer steigenden Fahrleistung ausgeht, haben Versicherungsanbieter innerhalb von 1 Jahren sinkende Fahrleistungen registriert. Allein schon das Sinken ist eine gravierende Abweichung. Vor allem betrug die Abweichung zu den Ergebnissen der BAST im Jahr 213 16 Prozent.
Das kann mit einer unrealistischen Einschätzung der Versicherungsnehmer zu tun haben. Allerdings gibt es auch einen Anreiz zu einer behutsamen Einschätzung, weil der Versicherungsbeitrag mit der jährlichen Fahrleistung zusammenhängt.
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Nach den Zahlen der BAST ergibt sich übrigens folgendes Bild:
Durchschnittlich verbringen Erwachsene ihre Freizeit fast an so vielen Tagen auf der Autobahn, wie sie Urlaub haben: an 26 Tagen Freizeit auf der Autobahn gegenüber 29 Urlaubstagen. Ein Teil dieser Freizeit auf der Autobahn verbringen sie im Urlaub. Im Auto leben sie etwa einen Monat im Jahr, was etwa drei Monaten Freizeit entspricht. Dabei wird jeder Tag mit 8 Stunden Freizeit berechnet. Da bieten sich viele Gelegenheiten, Radio zu hören.
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Re: Alles zum Thema "Maut"
Schön, und was hat das mit meinem Beitrag zu tun ?overkott hat geschrieben:Die Flexi-Maut würde sichere Daten liefern.Vir Probatus hat geschrieben:Die Einschätzung zur Fahrleistung wird nachträglich überprüft: Ich hatte vor kurzem den aktuellen KM-Stand eines Privatfahrzeuges nach 5 Versicherungsjahren vorzulegen. Es kann sich also niemand durch "Behutsame Einschätzung" zu geringe Versicherungsbeiträge erschleichen.overkott hat geschrieben:[/color]Wer die Ergebnisse zur jährlichen Fahrleistung erfragt, stößt zum einem bei der Bundesanstalt für Straßenwesen ( BAST ) auf erhebliche Unterschiede zwischen manueller und automatischer Verkehrszählung sowie zur Untersuchung der Fahrleistung, zum anderen auch bei eigenen Untersuchungen der Versicherungen.
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Während die BAST von einer steigenden Fahrleistung ausgeht, haben Versicherungsanbieter innerhalb von 1 Jahren sinkende Fahrleistungen registriert. Allein schon das Sinken ist eine gravierende Abweichung. Vor allem betrug die Abweichung zu den Ergebnissen der BAST im Jahr 213 16 Prozent.
Das kann mit einer unrealistischen Einschätzung der Versicherungsnehmer zu tun haben. Allerdings gibt es auch einen Anreiz zu einer behutsamen Einschätzung, weil der Versicherungsbeitrag mit der jährlichen Fahrleistung zusammenhängt.
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Nach den Zahlen der BAST ergibt sich übrigens folgendes Bild:
Durchschnittlich verbringen Erwachsene ihre Freizeit fast an so vielen Tagen auf der Autobahn, wie sie Urlaub haben: an 26 Tagen Freizeit auf der Autobahn gegenüber 29 Urlaubstagen. Ein Teil dieser Freizeit auf der Autobahn verbringen sie im Urlaub. Im Auto leben sie etwa einen Monat im Jahr, was etwa drei Monaten Freizeit entspricht. Dabei wird jeder Tag mit 8 Stunden Freizeit berechnet. Da bieten sich viele Gelegenheiten, Radio zu hören.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Alles zum Thema "Maut"
Jahrelang unsichere Planungsdaten sind im Zeitalter der Digitalisierung vorsintflutlich.Vir Probatus hat geschrieben:Schön, und was hat das mit meinem Beitrag zu tun ?overkott hat geschrieben:Die Flexi-Maut würde sichere Daten liefern.Vir Probatus hat geschrieben:Die Einschätzung zur Fahrleistung wird nachträglich überprüft: Ich hatte vor kurzem den aktuellen KM-Stand eines Privatfahrzeuges nach 5 Versicherungsjahren vorzulegen. Es kann sich also niemand durch "Behutsame Einschätzung" zu geringe Versicherungsbeiträge erschleichen.overkott hat geschrieben:[/color]Wer die Ergebnisse zur jährlichen Fahrleistung erfragt, stößt zum einem bei der Bundesanstalt für Straßenwesen ( BAST ) auf erhebliche Unterschiede zwischen manueller und automatischer Verkehrszählung sowie zur Untersuchung der Fahrleistung, zum anderen auch bei eigenen Untersuchungen der Versicherungen.
http://www.check24.de/files/p/213/a/4/ ... metern.pdf
Während die BAST von einer steigenden Fahrleistung ausgeht, haben Versicherungsanbieter innerhalb von 1 Jahren sinkende Fahrleistungen registriert. Allein schon das Sinken ist eine gravierende Abweichung. Vor allem betrug die Abweichung zu den Ergebnissen der BAST im Jahr 213 16 Prozent.
Das kann mit einer unrealistischen Einschätzung der Versicherungsnehmer zu tun haben. Allerdings gibt es auch einen Anreiz zu einer behutsamen Einschätzung, weil der Versicherungsbeitrag mit der jährlichen Fahrleistung zusammenhängt.
http://www.bast.de/DE/Publikationen/Med ... onFile&v=5
Nach den Zahlen der BAST ergibt sich übrigens folgendes Bild:
Durchschnittlich verbringen Erwachsene ihre Freizeit fast an so vielen Tagen auf der Autobahn, wie sie Urlaub haben: an 26 Tagen Freizeit auf der Autobahn gegenüber 29 Urlaubstagen. Ein Teil dieser Freizeit auf der Autobahn verbringen sie im Urlaub. Im Auto leben sie etwa einen Monat im Jahr, was etwa drei Monaten Freizeit entspricht. Dabei wird jeder Tag mit 8 Stunden Freizeit berechnet. Da bieten sich viele Gelegenheiten, Radio zu hören.
Die Flexi-Maut als modernes, modulares, dynamisches und digitales System zur Verkehrsfinanzierung, Verkehrslenkung und Verkehrsplanung ist der nächste Schritt nach bereits vorhandenen Ansätzen automatischer Verkehrszählung, E-Vignette und Maut.
Re: Alles zum Thema "Maut"
Das stimmt sicherlich. Allerdings nutzen die Planungsdaten nicht besonders viel, wenn zwischen Erkenntnis, Planung und Ausführung bei Verkehrsprojekten Jahrzehnte vergehen - dann könnten die ursprünglichen Daten schon wieder überholt sein. Insofern ist es nicht so wichtig, wie aktuell die Planungsdaten sind.overkott hat geschrieben: Jahrelang unsichere Planungsdaten sind im Zeitalter der Digitalisierung vorsintflutlich.
Re: Alles zum Thema "Maut"
Wenn man sich aber in der Bundeshauptstadt Zahlen zusammenschummelt, um dann Flughäfen und Autobahnen wie Bermudadreiecke für Steuergelder zu bauen, dann hat man offenbar mit den falschen Planungsdaten gebaut. Die richtigen Daten sollten daher der richtigen Planung vorausgehen.Caviteño hat geschrieben:Das stimmt sicherlich. Allerdings nutzen die Planungsdaten nicht besonders viel, wenn zwischen Erkenntnis, Planung und Ausführung bei Verkehrsprojekten Jahrzehnte vergehen - dann könnten die ursprünglichen Daten schon wieder überholt sein. Insofern ist es nicht so wichtig, wie aktuell die Planungsdaten sind.overkott hat geschrieben: Jahrelang unsichere Planungsdaten sind im Zeitalter der Digitalisierung vorsintflutlich.
Re: Alles zum Thema "Maut"
Jüngst hat ein Verkehrsdatenhändler behauptet, dass die Bundeshauptstadt einer der verkehrsgünstigsten Orte des Landes sei: Stau frei - Spaß dabei.
Nun reibt man sich verwundert die Augen, wenn man sich die Lage in Routenplanern mal näher anschaut. Wie auch immer man die Karte dreht und wendet, alle Routen, alle Verkehrsmittel durchs Zentrum dauern freitags um 15 Uhr bis zu einer Stunde - durchschnittliche Geschwindigkeit: Tempo 18.
Wie sehr kann man sich auf die Angaben des Verkehrsdatenhändlers verlassen? Und wie kommt er zu seiner Hitparade der Staustädte?
Im Hinblick auf die Methode versteckt er sich hinter offiziellen Angaben zu den Grenzen von Ballungsräumen. Kann man da Fußbälle mit Erbsen vergleichen, weil beide rund sind? Wie wäre es zum Beispiel, die Verkehrsangaben nach Radius zum Zentrum des Ballungsraumes zu machen: 5, 10, 15, 30 km? Natürlich kann man auch dabei schummeln. Aber die Aussage dürfte insgesamt schon erheblich präziser sein.
Ein zweiter Punkt ist die Definition des Staus. Im Rahmen der Studie wurde Stau als Verzögerung definiert. Die Verzögerung zur Idealgeschwindigkeit in Deutschland beträgt zwischen einem Viertel und einem Drittel. Gemessen an der Verteilung des Verkehrs auf innerorts ( Tempo 50 ), Landstraße ( Tempo 100 ), Bundesstraße ( Tempo 100 ), Autobahn ( Richtgeschwindigkeit 130 ) beträgt 28, 25, 16 und 31 Prozent. Idealerweise beträgt die Durchschnittsgeschwindigkeit 95 km/h. Wer mit 180 km/h auf die Autobahn auffährt und bis zur Abfahrt das Tempo durchhält, kommt im Jahr auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 110 km/h. Die reale Geschwindigkeit beträgt im Durchschnitt jedoch zwischen 75 km/h bei Normalfahrern und 60 km/h bei Fahrern im Berufsverkehr. Daraus ergibt sich, dass Fahrer im Jahr durchschnittlich nicht 39 Stunden im Stau stehen, sondern normalerweise 118 und im Berufsverkehr 260. Dabei ist dann jede Ampel und Schranke enthalten.
Betrachtet man als Stau nur den Unterschied zwischen Normalfahrern und Berufsverkehrfahrern, dann beträgt der Stau im Jahr durchschnittlich 140 Stunden.
Nun reibt man sich verwundert die Augen, wenn man sich die Lage in Routenplanern mal näher anschaut. Wie auch immer man die Karte dreht und wendet, alle Routen, alle Verkehrsmittel durchs Zentrum dauern freitags um 15 Uhr bis zu einer Stunde - durchschnittliche Geschwindigkeit: Tempo 18.
Wie sehr kann man sich auf die Angaben des Verkehrsdatenhändlers verlassen? Und wie kommt er zu seiner Hitparade der Staustädte?
Im Hinblick auf die Methode versteckt er sich hinter offiziellen Angaben zu den Grenzen von Ballungsräumen. Kann man da Fußbälle mit Erbsen vergleichen, weil beide rund sind? Wie wäre es zum Beispiel, die Verkehrsangaben nach Radius zum Zentrum des Ballungsraumes zu machen: 5, 10, 15, 30 km? Natürlich kann man auch dabei schummeln. Aber die Aussage dürfte insgesamt schon erheblich präziser sein.
Ein zweiter Punkt ist die Definition des Staus. Im Rahmen der Studie wurde Stau als Verzögerung definiert. Die Verzögerung zur Idealgeschwindigkeit in Deutschland beträgt zwischen einem Viertel und einem Drittel. Gemessen an der Verteilung des Verkehrs auf innerorts ( Tempo 50 ), Landstraße ( Tempo 100 ), Bundesstraße ( Tempo 100 ), Autobahn ( Richtgeschwindigkeit 130 ) beträgt 28, 25, 16 und 31 Prozent. Idealerweise beträgt die Durchschnittsgeschwindigkeit 95 km/h. Wer mit 180 km/h auf die Autobahn auffährt und bis zur Abfahrt das Tempo durchhält, kommt im Jahr auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 110 km/h. Die reale Geschwindigkeit beträgt im Durchschnitt jedoch zwischen 75 km/h bei Normalfahrern und 60 km/h bei Fahrern im Berufsverkehr. Daraus ergibt sich, dass Fahrer im Jahr durchschnittlich nicht 39 Stunden im Stau stehen, sondern normalerweise 118 und im Berufsverkehr 260. Dabei ist dann jede Ampel und Schranke enthalten.
Betrachtet man als Stau nur den Unterschied zwischen Normalfahrern und Berufsverkehrfahrern, dann beträgt der Stau im Jahr durchschnittlich 140 Stunden.
Re: Alles zum Thema "Maut"
Hier muss ich allerdings korrigieren: 39,85 Stunden sind richtig bei Tempo 75, ansonsten 87 Stunden bei Tempo 60, Unterschied: 47 Stunden.overkott hat geschrieben:Daraus ergibt sich, dass Fahrer im Jahr durchschnittlich nicht 39 Stunden im Stau stehen, sondern normalerweise 118 und im Berufsverkehr 260. Dabei ist dann jede Ampel und Schranke enthalten.
Re: Alles zum Thema "Maut"
Ich vermisse grün und gelb.overkott hat geschrieben:Jüngst hat ein Verkehrsdatenhändler behauptet, dass die Bundeshauptstadt einer der verkehrsgünstigsten Orte des Landes sei: Stau frei - Spaß dabei.
Nun reibt man sich verwundert die Augen, wenn man sich die Lage in Routenplanern mal näher anschaut. Wie auch immer man die Karte dreht und wendet, alle Routen, alle Verkehrsmittel durchs Zentrum dauern freitags um 15 Uhr bis zu einer Stunde - durchschnittliche Geschwindigkeit: Tempo 18.
Wie sehr kann man sich auf die Angaben des Verkehrsdatenhändlers verlassen? Und wie kommt er zu seiner Hitparade der Staustädte?
Im Hinblick auf die Methode versteckt er sich hinter offiziellen Angaben zu den Grenzen von Ballungsräumen. Kann man da Fußbälle mit Erbsen vergleichen, weil beide rund sind? Wie wäre es zum Beispiel, die Verkehrsangaben nach Radius zum Zentrum des Ballungsraumes zu machen: 5, 10, 15, 30 km? Natürlich kann man auch dabei schummeln. Aber die Aussage dürfte insgesamt schon erheblich präziser sein.
Ein zweiter Punkt ist die Definition des Staus. Im Rahmen der Studie wurde Stau als Verzögerung definiert. Die Verzögerung zur Idealgeschwindigkeit in Deutschland beträgt zwischen einem Viertel und einem Drittel. Gemessen an der Verteilung des Verkehrs auf innerorts ( Tempo 50 ), Landstraße ( Tempo 100 ), Bundesstraße ( Tempo 100 ), Autobahn ( Richtgeschwindigkeit 130 ) beträgt 28, 25, 16 und 31 Prozent. Idealerweise beträgt die Durchschnittsgeschwindigkeit 95 km/h. Wer mit 180 km/h auf die Autobahn auffährt und bis zur Abfahrt das Tempo durchhält, kommt im Jahr auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 110 km/h. Die reale Geschwindigkeit beträgt im Durchschnitt jedoch zwischen 75 km/h bei Normalfahrern und 60 km/h bei Fahrern im Berufsverkehr. Daraus ergibt sich, dass Fahrer im Jahr durchschnittlich nicht 39 Stunden im Stau stehen, sondern normalerweise 118 und im Berufsverkehr 260. Dabei ist dann jede Ampel und Schranke enthalten.
Betrachtet man als Stau nur den Unterschied zwischen Normalfahrern und Berufsverkehrfahrern, dann beträgt der Stau im Jahr durchschnittlich 140 Stunden.
Re: Alles zum Thema "Maut"
Die BAST bekommt aus dem Bundeshaushalt für die manuellen Verkehrszählungen jedes Jahr 160.000 Euro. Weil die Ergebnisse grob ungenau sind, sollte der Bundesvekehrsminister den Anteil für die Autobahnen für die Flexi-Maut einplanen.
Re: Alles zum Thema "Maut"
"Solosoverkott hat geschrieben:BAST
(sprachlich nicht so ganz korrekt, ich weiß... )
Re: Alles zum Thema "Maut"
Tempo 80 auf der Landstraße würde die ideale Jahresdurchschnittsgeschwindigkeit von 95 auf 90 senken.
Re: Alles zum Thema "Maut"
10 Prozent Ungenauigkeit? BAST scho.