Demoliert der Papst jetzt auch die Vatikanische Diplomatie?

[CIC_Fan]

man könnte es meinen
http://www.kleinezeitung.at/s/politik/a ... -Staat-an-

[Siard]

Ich sehe das Problem nicht so recht.

[Gallus]

Ich schon. Es gibt überhaupt keinen Grund, sich bei der Anerkennung dieses Pseudo-Staates besonders hervorzutun, indem man es früher macht als andere.

[CIC_Fan]

es gibt vor allem keinen grund hier die bewährte Neutralität auf zu geben

[Siard]

Die meisten Christen im Heiligen Land sind Palästinenser.

[Raphaela]

Ich schon. Es gibt überhaupt keinen Grund, sich bei der Anerkennung dieses Pseudo-Staates besonders hervorzutun, indem man es früher macht als andere.

Aber du weißt schon, wann das heutige Israel ausgerufen wurde?
Und die Palästinenser sind eigentlich die Nachfahren der Phillister, haben also genauso ein Recht, wie Juden dort zu sein.

[Dieter]

Es gibt kein "Volk der Palästinenser". Es gibt dort nur Araber, egal ob in Ramallah, Gaza oder Amman.

Die Bildung eines sogenannten "Staates Palästina" ist eine Idee des Terroristen Arrafat.

[Siard]

Es gibt kein "Volk der Palästinenser".

Das sehen die christlichen Palästinenser aber anders.

Es gibt dort nur Araber, egal ob in Ramallah, Gaza oder Amman.

[Protasius]

Die Anfänge zu diesem Unternehmen wurden unter Papst Benedikt gelegt:

Der Vatikan und die Palästinensische Befreiungsorganisation PLO hatten im Februar 2000 ein erstes Abkommen in Form einer Prinzipienerklärung geschlossen. 2004 wurde eine bilaterale Kommission errichtet, um die Absprachen zu konkretisieren. Bei der Reise von Papst Benedikt XVI. 2009 in Bethlehem wurde die Intensivierung dieser Arbeiten vereinbart. Unter Leitung des vatikanischen Vize-Außenministers und eines ranghohen Palästinenservertreters wurde seither an konkreten Textentwürfen gearbeitet. Seit Ende 2013 spricht der Heilige Stuhl stets vom "Staat Palästina".

Franziskus kann also schwerlich die Alleinschuld hierdran gegeben werden.

[Gallus]

Es gibt kein "Volk der Palästinenser".

Das sehen die christlichen Palästinenser aber anders.

Es gibt dort nur Araber, egal ob in Ramallah, Gaza oder Amman.

Nö, da hat Dieter völlig Recht. Man kann die Entstehung des Begriffs "Palästinenser" ziemlich genau datieren: 1964, in der PLO-Charta. Vorher war nie davon die Rede, dass es ein Volk der Palästinenser gäbe. Was auch nur logisch ist: "Palästinenser" sind von ihrem ganzen Hintergrund her (Kultur, Sprache, Religion – und da machen auch die unter 2% Christen keinen Unterschied) schlicht und einfach Araber. Als Nation wurden sie erfunden, um den arabischen Anti-Zionismus besser verkaufen zu können.

[martin v. tours]

Es gibt kein "Volk der Palästinenser". Es gibt dort nur Araber, egal ob in Ramallah, Gaza oder Amman.

Die Bildung eines sogenannten "Staates Palästina" ist eine Idee des Terroristen Arrafat.

Es mag kein Volk der Palästinenser geben, aber wenn Arafat ein Terrorist war, dann war so manch ein anderer auch einer.
Geschichtsbücher werden nun mal von den Siegern geschrieben und dadurch entscheidet sich ob man ein Terrorist ist oder ein Held.

Nettes Zitat:„Wenn wir die Kräfte der Arabischen Legion gebrochen und Amman bombardiert haben, liquidieren wir Transjordanien und dann wird Syrien fallen. Und falls Ägypten wagt, den Krieg gegen uns noch fortzusetzen, bombardieren wir Port Said, Alexandria und Kairo. So werden wir den Krieg beenden und die Rechnung unserer Vorväter mit Ägypten, Assyrien und Aram begleichen.“
aus: http://de.wikipedia.org/wiki/David_Ben-Gurion
Da Israel gewonnen hat, ist er eben kein Kriegsverbrecher oder Terrorist sondern eine Persönlichkeit nach der man einen Flughafen benannt hat.
So einfach ist es manchmal !

[Fragesteller]

Es gibt kein "Volk der Palästinenser".

Das sehen die christlichen Palästinenser aber anders.

Es gibt dort nur Araber, egal ob in Ramallah, Gaza oder Amman.

Nö, da hat Dieter völlig Recht. Man kann die Entstehung des Begriffs "Palästinenser" ziemlich genau datieren: 1964, in der PLO-Charta. Vorher war nie davon die Rede, dass es ein Volk der Palästinenser gäbe. Was auch nur logisch ist: "Palästinenser" sind von ihrem ganzen Hintergrund her (Kultur, Sprache, Religion – und da machen auch die unter 2% Christen keinen Unterschied) schlicht und einfach Araber. Als Nation wurden sie erfunden, um den arabischen Anti-Zionismus besser verkaufen zu können.

Ja, sicher. Das hat allerdings nichts damit zu tun, wie sinnvoll eine Eigenstaatlichkeit ist; sonst hätten der Irak oder Jemen (auch Österreich) ebenfalls keine Existenzberechtigung.

[Getulio]

Die Anfänge zu diesem Unternehmen wurden unter Papst Benedikt gelegt:

Der Vatikan und die Palästinensische Befreiungsorganisation PLO hatten im Februar 2000 ein erstes Abkommen in Form einer Prinzipienerklärung geschlossen. 2004 wurde eine bilaterale Kommission errichtet, um die Absprachen zu konkretisieren. Bei der Reise von Papst Benedikt XVI. 2009 in Bethlehem wurde die Intensivierung dieser Arbeiten vereinbart. Unter Leitung des vatikanischen Vize-Außenministers und eines ranghohen Palästinenservertreters wurde seither an konkreten Textentwürfen gearbeitet. Seit Ende 2013 spricht der Heilige Stuhl stets vom "Staat Palästina".

Franziskus kann also schwerlich die Alleinschuld hierdran gegeben werden.

Wohl eher unter JPII, oder?

[Tritonus]

...
Nö, da hat Dieter völlig Recht. Man kann die Entstehung des Begriffs "Palästinenser" ziemlich genau datieren: 1964, in der PLO-Charta. Vorher war nie davon die Rede, dass es ein Volk der Palästinenser gäbe. Was auch nur logisch ist: "Palästinenser" sind von ihrem ganzen Hintergrund her (Kultur, Sprache, Religion – und da machen auch die unter 2% Christen keinen Unterschied) schlicht und einfach Araber. Als Nation wurden sie erfunden, um den arabischen Anti-Zionismus besser verkaufen zu können.

Du solltest nicht einfach alles glauben, was bei Wikipedia steht. Schon ein sehr oberflächlicher Blick ins AT, z.B. ins Buch der Richter, könnte genügen, um zu bemerken, dass die Propagandaversion, die Du Dir zu eigen gemacht hast, reiner Bullshit ist.

Der Begriff Palästinenser (von hebr. פְּלִשְׁתִּים, Pelischtim, in deutschprachigen Bibelübersetzungen seit Luther meist mit "Philister" wiedergegeben) wird seit mindestens drei Jahrtausenden als Volksbezeichnung verwendet. Die sogenannten Palaestinenser/"Philister" bewohnten damals wie heute insbesondere den Küstenstreifen und die Ebenen auf dem Gebiet des heutigen Staates Israel. (Ja, und selbstverständlich hat es über die Jahrtausende auch reichlich Vermischungen mit Arabern und anderen Völkern gegeben. Auch mit Juden, wie man schon im AT nachlesen kann, falls es nicht zu viel Mühe macht, dort mal ein wenig herumzublättern ...)

Und kommt es Dir nicht ein wenig spooky vor, dass einerseits die Römer das Land nachweislich schon vor rund 2000 Jahren "Palaestina" genannt haben, und dass andererseits die dazugehörigen Palaestinenser erst 1964 mit der PLO-Charta aufgetaucht sein sollen?

Die neuhebräische Umgangsprache macht wie die althebräische Schriftsprache keinen Unterschied zwischen "Palaestinensern" und "Philistern". Man nennt die Leute genau wie vor über 3000 Jahren: "Pelischtim".

[CIC_Fan]

Es gibt kein "Volk der Palästinenser".

Das sehen die christlichen Palästinenser aber anders.

Es gibt dort nur Araber, egal ob in Ramallah, Gaza oder Amman.

Nö, da hat Dieter völlig Recht. Man kann die Entstehung des Begriffs "Palästinenser" ziemlich genau datieren: 1964, in der PLO-Charta. Vorher war nie davon die Rede, dass es ein Volk der Palästinenser gäbe. Was auch nur logisch ist: "Palästinenser" sind von ihrem ganzen Hintergrund her (Kultur, Sprache, Religion – und da machen auch die unter 2% Christen keinen Unterschied) schlicht und einfach Araber. Als Nation wurden sie erfunden, um den arabischen Anti-Zionismus besser verkaufen zu können.

Ja, sicher. Das hat allerdings nichts damit zu tun, wie sinnvoll eine Eigenstaatlichkeit ist; sonst hätten der Irak oder Jemen (auch Österreich) ebenfalls keine Existenzberechtigung.

wieso sollte Österreich keine existenz berechtigung haben

[CIC_Fan]

Die meisten Christen im Heiligen Land sind Palästinenser.

ja und ?
Der Vatikan war stehts neutral in kritischen Völkerechtlichen Fragen der Papst verspielt die moralische Autorität des hl. Stuhls
Er scheint zu glauben es reicht die nicht vorhandene moralische Autorität seiner Person
wie er ja stehts seine Person in den Mittelpunkt stellt

[Siard]

Wie war das mit der völkerrechtlichen Anerkennung Israels durch Rom?

[Siard]

wieso sollte Österreich keine existenz berechtigung haben

Alles Deutsche (und Tschechen und Slowenen). (Bitte nicht schlagen!)
Wenn die Palästinenser Araber sind, sind die Burgenländer auch Ungarn?

[CIC_Fan]

grins seit wann Österreich hat eher bestand als deutschland das gibts erst seit 1871
Österreich bestand immer aus vielen Nationen

[Clemens]

Der Begriff Palästinenser (von hebr. פְּלִשְׁתִּים, Pelischtim, in deutschprachigen Bibelübersetzungen seit Luther meist mit "Philister" wiedergegeben) wird seit mindestens drei Jahrtausenden als Volksbezeichnung verwendet. Die sogenannten Palaestinenser/"Philister" bewohnten damals wie heute insbesondere den Küstenstreifen und die Ebenen auf dem Gebiet des heutigen Staates Israel. (Ja, und selbstverständlich hat es über die Jahrtausende auch reichlich Vermischungen mit Arabern und anderen Völkern gegeben. Auch mit Juden, wie man schon im AT nachlesen kann, falls es nicht zu viel Mühe macht, dort mal ein wenig herumzublättern ...)

Und kommt es Dir nicht ein wenig spooky vor, dass einerseits die Römer das Land nachweislich schon vor rund 2000 Jahren "Palaestina" genannt haben, und dass andererseits die dazugehörigen Palaestinenser erst 1964 mit der PLO-Charta aufgetaucht sein sollen?

Die neuhebräische Umgangsprache macht wie die althebräische Schriftsprache keinen Unterschied zwischen "Palaestinensern" und "Philistern". Man nennt die Leute genau wie vor über 3000 Jahren: "Pelischtim".

Sind die Jordanier dann auch ein Volk? Und die Libanesen?
Zeig mir wenigstens ein Schriftstück von vor 1948, das die Bewohner "Palästinas" als "Palästinenser" bezeichnet!
Dass man in Israel heute die örtlichen Araber als Philister - einen durch die biblische Assoziation sehr schillernden Begriff - bezeichnet, würde ich nicht als Beleg für eine Kontinuität betrachten. Auch in Deutschland hat man schon bestimmte Leute so genannt.
Es käme heute wohl auch keiner auf die Idee, die Bewohner der Eifel ernsthaft als Ripuarier oder die Südbayern als Räter zu bezeichnen, obwohl sie natürlich unter vielen anderen auch solche als Vorfahren hatten.

[CIC_Fan]

die Jordanier und Libanesen sind ein Volk wie die Lichtensteiner Luxenburger Schweizer ect

[Siard]

grins seit wann Österreich hat eher bestand als deutschland das gibts erst seit 1871
Österreich bestand immer aus vielen Nationen

Als das heutige Österreich gegründet wurde, hieß es ja auch Deutsch-Österreich – alles Araber, äh … Deitsche.
Der Nationalret heißt ja auch so, weil er der Rat der deutschen Nationalität im Vielvölkerstaat war.

Weiters bin ich für den Anschluß Deutschlands an Österreich – auch, wenn sie doch ein bißchen ärmlich sind.

[Siard]

die Jordanier und Libanesen sind ein Volk wie die Lichtensteiner Luxenburger Schweizer ect

Stimmt!

[Sarandanon]

grins seit wann Österreich hat eher bestand als deutschland das gibts erst seit 1871
Österreich bestand immer aus vielen Nationen

Österreich war ein Teil des deutschen Flickenteppichs, namens Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation. Und dass man sich in diesem auch mal spinnefeind war, bezeugt das wohl nicht allzu innige Verhältnis zwischen den Bestandteilen Preußen und Österreich.

Eigentlich sind Österreicher eben doch Deutsche, ganau wie wir Preußen

[Thomas_de_Austria]

Alles Deutsche (und Tschechen und Slowenen).

Und Burgenlandkroaten und Roma.

Wenn die Palästinenser Araber sind, sind die Burgenländer auch Ungarn?

Deutsche Westungarn ...

[Mariahilfer]

Eigentlich sind Österreicher eben doch Deutsche, ganau wie wir Preußen

Jeder, der einigermaßen Kenntnis und Gespür für die deutsche und österreichische Geschichte hat, weiß das.
(Aus ziemlich durchsichtigen Gründen versucht man seit Ende des Zweiten Weltkrieges, dies selbst zu vergessen und andere vergessen zu machen.)

Die Frage ist, was daraus zu folgen hat. Ich persönlich bin recht froh, dass wir Österreicher heute nicht im bundesdeutschen Irrenhaus eingesperrt sind. (Nicht dass unsere Neidgenossenschaft besser wäre.)

[Maternus87]

Ich sehe in dem konkreten Schritt des Hl. Stuhls eher eine Konsequenz der bisherigen Haltung zur Lösung des Nahostproblems.

Viel tragischer könnte sich dieses hier erweisen:

Vatikan prüft Ausstellung von Visa für Flüchtlinge
http://www.kathweb.at/site/nachrichten/ ... 69756.html

[CIC_Fan]

Ich sehe in dem konkreten Schritt des Hl. Stuhls eher eine Konsequenz der bisherigen Haltung zur Lösung des Nahostproblems.

Viel tragischer könnte sich dieses hier erweisen:

Vatikan prüft Ausstellung von Visa für Flüchtlinge
http://www.kathweb.at/site/nachrichten/ ... 69756.html

das hat der Vatikan immer wieder gemacht bei flüchtlingswellen ja sogar pässe ausgegeben
was aber in der Naostfrage zur zeit geschieht ist die Aufgabe der Neutralität es würde mich nicht wundern wenn Israel das abkommen mit dem hl. stuhl kündigt die Ordensleute ect heimschickt und auch den status der kath einrichtungen wieder revidiert

[Caviteño]

Viel tragischer könnte sich dieses hier erweisen:

Vatikan prüft Ausstellung von Visa für Flüchtlinge
http://www.kathweb.at/site/nachrichten/ ... 69756.html

ME eine Nebelkerze. Wer so etwas vorschlägt, hat entweder keine Ahnung oder meint, so "Handlungsdruck" aufbauen zu können.
Wie sollen die sog. "Flüchtlinge" denn in den Vatikan kommen? Ein Visa für den Vatikan gilt nicht als Einreisevisa für Italien, selbst wenn der Vatikan aufgrund vertraglicher Vereinbarungen offene Grenzen mit Italien hat.
Der Vatikan ist nicht dem Schengen-Abkommen beigetreten, kann also auch keine sog. "Schengen-Visa" ausstellen. Deren Vergabe ist an einheitliche Kriterien (vor allem: Rückkehrbereitschaft) geknüpft. Die sog. "Flüchtlinge" müßten also in Italien anlanden, um in den Vatikan zu gelangen und dafür benötigen sie ein Transitvisum der ital. Botschaft.