Deutschlands Talente verlassen in Scharen das Land

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Christian
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Deutschlands Talente verlassen in Scharen das Land

Beitrag von Christian »

Deutschlands Talente verlassen in Scharen das Land
Deutsche Akademiker sind hierzulande unzufrieden, viele wandern aus. Sie sehnen sich nach Karriere und einem besseren Lebensstandard. Dafür nehmen sie sogar in Kauf, dass der Preis hoch ist.
Wenn ich mich in meinen Freundeskreis umschaue lebt einer in Liverpool, zwei arbeiten in Holland, eine in Paris und eine gute Freundin fängt jetzt in der Schweiz an zu arbeiten... Fachkräftemangel entsteht vielleicht auch dadurch das hier ausgebildete Leute auswandern. Kein Wunder bei diesem Steuersystem.

Wenzel
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Re: Deutschlands Talente verlassen in Scharen das Land

Beitrag von Wenzel »

Christian hat geschrieben:
Deutschlands Talente verlassen in Scharen das Land
Deutsche Akademiker sind hierzulande unzufrieden, viele wandern aus. Sie sehnen sich nach Karriere und einem besseren Lebensstandard. Dafür nehmen sie sogar in Kauf, dass der Preis hoch ist.
Wenn ich mich in meinen Freundeskreis umschaue lebt einer in Liverpool, zwei arbeiten in Holland, eine in Paris und eine gute Freundin fängt jetzt in der Schweiz an zu arbeiten... Fachkräftemangel entsteht vielleicht auch dadurch das hier ausgebildete Leute auswandern. Kein Wunder bei diesem Steuersystem.
Eine Beobachtung, die ich auch gemacht habe. Sogar nach Shanghai und Katar hat es im letzten Jahr Ingenieure aus meinem Bekanntenkreis verschlagen.
Aber dafür bekommen wir doch "Fachkräfte" aus Afrika und dem Nahen Osten, Schwerpunkt: Sozialleistungsabgreifer und
Mülti-Külti-Verfechterinnen-Beglücker :narr:
Pange, lingua, gloriosi corporis mysterium (Thomas von Aquin)
Westliche Wertegemeinschaft: Kinder- und Alten-Euthanasie, Genderwahn, Homoterror, Abtreibung, Ökowahn, Überwachungsmonströsität, political correctness ....

Christian
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Re: Deutschlands Talente verlassen in Scharen das Land

Beitrag von Christian »

Wenzel hat geschrieben:
Christian hat geschrieben:
Deutschlands Talente verlassen in Scharen das Land
Deutsche Akademiker sind hierzulande unzufrieden, viele wandern aus. Sie sehnen sich nach Karriere und einem besseren Lebensstandard. Dafür nehmen sie sogar in Kauf, dass der Preis hoch ist.
Wenn ich mich in meinen Freundeskreis umschaue lebt einer in Liverpool, zwei arbeiten in Holland, eine in Paris und eine gute Freundin fängt jetzt in der Schweiz an zu arbeiten... Fachkräftemangel entsteht vielleicht auch dadurch das hier ausgebildete Leute auswandern. Kein Wunder bei diesem Steuersystem.
Eine Beobachtung, die ich auch gemacht habe. Sogar nach Shanghai und Katar hat es im letzten Jahr Ingenieure aus meinem Bekanntenkreis verschlagen.
Aber dafür bekommen wir doch "Fachkräfte" aus Afrika und dem Nahen Osten, Schwerpunkt: Sozialleistungsabgreifer und
Mülti-Külti-Verfechterinnen-Beglücker :narr:
Die Leute die in Katar, Hong Kong oder Dubai arbeiten habe ich bewußt unterschlagen, da die Arbeitgeber normalerweise deutsch sind und somit sind es keine Auswanderer, sondern Montagearbeiter.

Mir geht es um Leute die nachdem Studium oder jetzt in der 40er auswandern, weil dort mehr verdient und gefördert wird.

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Siard
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Re: Deutschlands Talente verlassen in Scharen das Land

Beitrag von Siard »

Christian hat geschrieben:Kein Wunder bei diesem Steuersystem.
Da gibt's wichtigere Gründe.
Wenzel hat geschrieben:Aber dafür bekommen wir doch "Fachkräfte" aus Afrika und dem Nahen Osten, Schwerpunkt: Sozialleistungsabgreifer und
Mülti-Külti-Verfechterinnen-Beglücker :narr:
Diese Aussage wird auch durch den :narr: nicht weniger schlimm. :nein:

Christian
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Re: Deutschlands Talente verlassen in Scharen das Land

Beitrag von Christian »

Siard hat geschrieben:
Christian hat geschrieben:Kein Wunder bei diesem Steuersystem.
Da gibt's wichtigere Gründe.
Mir wurden gerade die finanziellen Vorteile genannt. Ein weiterer Grund war gerade bei den Mitvierzigern der Wunsch nach einen Tapetenwechsel.

Wenzel
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Re: Deutschlands Talente verlassen in Scharen das Land

Beitrag von Wenzel »

Christian hat geschrieben:
Siard hat geschrieben:
Christian hat geschrieben:Kein Wunder bei diesem Steuersystem.
Da gibt's wichtigere Gründe.
Mir wurden gerade die finanziellen Vorteile genannt. Ein weiterer Grund war gerade bei den Mitvierzigern der Wunsch nach einen Tapetenwechsel.

... und vorallem raus aus dem rot-grünin versiffen Land (frei nach Akif Pirinçci) und dem ganzen Gutmenschinnen getue. Aufatmen ist angesagt
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Wenzel
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Re: Deutschlands Talente verlassen in Scharen das Land

Beitrag von Wenzel »

Wenzel hat geschrieben:Aber dafür bekommen wir doch "Fachkräfte" aus Afrika und dem Nahen Osten, Schwerpunkt: Sozialleistungsabgreifer und
Mülti-Külti-Verfechterinnen-Beglücker :narr:
Siard hat geschrieben:Diese Aussage wird auch durch den :narr: nicht weniger schlimm. :nein:
Doch ein :narr: wer schlechtes dabei denkt ... oder überhaupt noch denkt... oder kritisch denkt... oder überhaupt eine nicht mainstream-kompatible Meinung hat .... oder überhaupt eine Meinung ... oder einfach nur was anderes meint als die grüninnen gelenkte Presse ... oder :) :freude:
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Siard
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Re: Deutschlands Talente verlassen in Scharen das Land

Beitrag von Siard »

Christian hat geschrieben:Mir wurden gerade die finanziellen Vorteile genannt. Ein weiterer Grund war gerade bei den Mitvierzigern der Wunsch nach einen Tapetenwechsel.
Bei manchen ist es die schlichte Notwendigkeit. Außerdem gehen manche, weil das Klima in Deutschland unerträglich ist, während man woanders zwar weniger verdient, es aber (noch) angenehmer ist als in Dtl.

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Siard
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Re: Deutschlands Talente verlassen in Scharen das Land

Beitrag von Siard »

Wenzel hat geschrieben:Doch ein :narr: wer schlechtes dabei denkt ... oder überhaupt noch denkt... oder kritisch denkt... oder überhaupt eine nicht mainstream-kompatible Meinung hat .... oder überhaupt eine Meinung ... oder einfach nur was anderes meint als die grüninnen gelenkte Presse ... oder :) :freude:
Dann bin ich wohl ein Narr, denn wenn jemand so formuliert, dann hat das für mich mit kritisch denken nichts mehr zu tun.
Das Problem mit dem Zwang zur Mainstreamkompatibilität sehe ich ja auch, aber der Ton diskreditiert das Anliegen. :achselzuck:
Ich verstehe auch, daß man sich manchmal Luft machen muß, passiert mir auch von Zeit zu Zeit – aber Du bist dabei schon sehr einseitig.

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Yeti
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Re: Deutschlands Talente verlassen in Scharen das Land

Beitrag von Yeti »

Siard hat geschrieben:
Wenzel hat geschrieben:Doch ein :narr: wer schlechtes dabei denkt ... oder überhaupt noch denkt... oder kritisch denkt... oder überhaupt eine nicht mainstream-kompatible Meinung hat .... oder überhaupt eine Meinung ... oder einfach nur was anderes meint als die grüninnen gelenkte Presse ... oder :) :freude:
Dann bin ich wohl ein Narr, denn wenn jemand so formuliert, dann hat das für mich mit kritisch denken nichts mehr zu tun.
Das Problem mit dem Zwang zur Mainstreamkompatibilität sehe ich ja auch, aber der Ton diskreditiert das Anliegen. :achselzuck:
Ich verstehe auch, daß man sich manchmal Luft machen muß, passiert mir auch von Zeit zu Zeit – aber Du bist dabei schon sehr einseitig.
Bist du jetzt zum Gesinnungsblockwart hier ernannt worden oder was soll diese penetrant paternalisierende Art? Soviel Moralinsäure verursacht geistiges Sodbrennen. :kotz:
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Caviteño
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Re: Deutschlands Talente verlassen in Scharen das Land

Beitrag von Caviteño »

Christian hat geschrieben: Kein Wunder bei diesem Steuersystem.
Wenn ein lediger high-potential mit einem Bruttogehalt von 5.000 € nur 2.800 € auf seinem Gehaltszettel wiederfindet und es bei besonderen Spitzenkräften und einem Gehalt von 10.000 € nur die Hälfte ist, kann man schon nachvollziehen, daß sie sich nach Arbeitsplätzen in anderen Ländern mit einer geringeren Belastung umschauen.

Da diese Personen auch nicht blöd sind, erkennen sie sehr wohl, daß ihre Einzahlungen in den Rentenversicherung "verloren" sind. Sie werden von der jetzigen Rentnergeneration verbraucht, Rücklagen werden nicht gebildet und falls man von seinem eigenen Gehalt für das Alter vorsorgen will, wird dies erheblich erschwert. Feste Anlageformen werfen kaum noch Zinsen ab, spekulative Anlagen werden - ohne Rücksicht auf die Haltedauer - besteuert.
Dazu kommt, das bei realistischer Betrachtung keine Aussicht auf Besserung besteht. Die Gelder mit denen der Euro "gerettet" wurde, müssen in der Zukunft zurückgezahlt werden - wo sollen der Bundeshaushalt dann noch genügend Spielraum für dringend notwendige Steuersenkungen haben?

Wer diese Zusammenhänge erkennt, kann jungen Menschen eigentlich nur raten, ihr Glück außerhalb des Euroraumes - besser sogar außerhalb der EU zu suchen. Dies zeigen auch die Zahlen. Ganz oben stehen die Schweiz und die USA.
Wenzel hat geschrieben: Aber dafür bekommen wir doch "Fachkräfte" aus Afrika und dem Nahen Osten,
Na dann wird ja alles gut und ich weiß wirklich nicht, warum man sich da Sorgen machen sollte. ;D :D :kugel: Die Alpen-Prawda hat natürlich einen passenden Bericht.
Die Fachkräfte aus Südost-Europa kann man bei uns meist während des Tages auf der Einkaufsstraße sehen - wahrscheinlich haben sie alle Nachtschicht.

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TeDeum
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Re: Deutschlands Talente verlassen in Scharen das Land

Beitrag von TeDeum »

Meine Frau und ich überlegen auch gerade auszuwandern. Wir sind beide Akademiker, ich arbeite im Bereich Bank / Web und sie vor der Geburt unserer Tochter bei einer internationalen Stiftung. Da wir unser Kind nicht nach ein paar Monaten in die Kinderkrippe geben wollen, hat sich ihre berufliche Perspektive in Deutschland wohl erledigt. Und da wir noch weitere brave katholische Kinder und (vielleicht irgendwann ein kleines Häuschen mit Garten) haben wollen, müssen wir uns wohl nach einer Alternative umsehen. In Oberbayern für Normalverdiener unbezahlbar geworden, Erbschaft ist keine in Sicht. Sich mit ehrlicher Arbeit etwas aufbauen scheint extrem schwierig bis unmöglich. Ob wir dann nie mehr nach Deutschland zurückkehren werden? Wer weiß. So ganz lässt einen die Heimat ja nie los. Aber schön zu sehen, dass offenbar nicht nur wir so denken.

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Yeti
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Re: Deutschlands Talente verlassen in Scharen das Land

Beitrag von Yeti »

TeDeum hat geschrieben:Meine Frau und ich überlegen auch gerade auszuwandern. Wir sind beide Akademiker, ich arbeite im Bereich Bank / Web und sie vor der Geburt unserer Tochter bei einer internationalen Stiftung. Da wir unser Kind nicht nach ein paar Monaten in die Kinderkrippe geben wollen, hat sich ihre berufliche Perspektive in Deutschland wohl erledigt. Und da wir noch weitere brave katholische Kinder und (vielleicht irgendwann ein kleines Häuschen mit Garten) haben wollen, müssen wir uns wohl nach einer Alternative umsehen. In Oberbayern für Normalverdiener unbezahlbar geworden, Erbschaft ist keine in Sicht. Sich mit ehrlicher Arbeit etwas aufbauen scheint extrem schwierig bis unmöglich. Ob wir dann nie mehr nach Deutschland zurückkehren werden? Wer weiß. So ganz lässt einen die Heimat ja nie los. Aber schön zu sehen, dass offenbar nicht nur wir so denken.
Ich habe auch mal so gedacht. Aber seitdem ich längere Zeit im Ausland war (USA, Italien), weiß ich, dass es sehr viele Dinge gibt, die anderswo noch viel, viel schlechter laufen oder überhaupt nicht. Ich würde auch deshalb mit dem Auswandern noch etwas warten; evtl. würde ich an deiner Stelle nach einem Dienstort in der Nähe deiner Eltern oder Schwiegereltern Ausschau halten, die die Kinder mit versorgen könnten und wollten. Dann könnte auch deine Frau wieder arbeiten. Ich frage mich aber auch immer wieder, ob nicht nur die Gehälter in Deutschland seit Ende der 90er-Jahre "eingefroren" wurden (das dürfte evident sein), sondern ob nicht auch unsere Ansprüche gestiegen sind (zweites Auto, Urlaub, Unterhaltungselektronik etc....). Vielleicht könnte man auf manche Dinge verzichten.
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Yeti
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Re: Deutschlands Talente verlassen in Scharen das Land

Beitrag von Yeti »

Caviteño hat geschrieben:Wenn ein lediger high-potential mit einem Bruttogehalt von 5.000 € nur 2.800 € auf seinem Gehaltszettel wiederfindet und es bei besonderen Spitzenkräften und einem Gehalt von 10.000 € nur die Hälfte ist, kann man schon nachvollziehen, daß sie sich nach Arbeitsplätzen in anderen Ländern mit einer geringeren Belastung umschauen.
Ja, aber dieser "High-potential" hat den Vorteil, dass seine Management-Entscheidungen in gewisser Weise sozial und vor allem fiskalisch abgefedert sind. Entstehen einem solch großen Betrieb oder Konzern Verluste aufgrund falscher Management-Entscheidungen, zahlt die Allgemeinheit in Form von Steuerbegünstigungen für diesen Betrieb oder durch Subventionen des Staates eine Kompensation für den Erhalt des Betriebes. Wie allseits bekannt, werden bei Fehlentscheidungen ja selten Manager betriebsbedingt gekündigt, sondern Facharbeiter etc. Die Alternative wären Regressforderungen an den betreffenden Manager, die es in den USA ja z.B. gibt. Rechnet man das gemeinsam mit der höheren Lebensqualität hierzulande durch, ist die Steuerlast durchaus zu rechtfertigen.
Caviteño hat geschrieben:Da diese Personen auch nicht blöd sind, erkennen sie sehr wohl, daß ihre Einzahlungen in den Rentenversicherung "verloren" sind. Sie werden von der jetzigen Rentnergeneration verbraucht, Rücklagen werden nicht gebildet und falls man von seinem eigenen Gehalt für das Alter vorsorgen will, wird dies erheblich erschwert. Feste Anlageformen werfen kaum noch Zinsen ab, spekulative Anlagen werden - ohne Rücksicht auf die Haltedauer - besteuert.
Dazu kommt, das bei realistischer Betrachtung keine Aussicht auf Besserung besteht. Die Gelder mit denen der Euro "gerettet" wurde, müssen in der Zukunft zurückgezahlt werden - wo sollen der Bundeshaushalt dann noch genügend Spielraum für dringend notwendige Steuersenkungen haben?
Da hilft halt nur noch die richtige Partei zu wählen. Die Entflechtung der betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten vom Aktien- und Aktionärs(un)wesen wäre auch noch so eine Idee, da kommt fehlender betriebswirtschaftlicher Kompetenz viel zu viel Einfluss zu. Eigentlich wären Genossenschaften das bessere Konzept. Aber dafür müsste das über 100 Jahre alte Genossenschaftsgesetz revidiert werden. Der Aktienhandel als Kapitalgeber hat sich systemimmanent für die freie Marktwirtschaft eigentlich totgelaufen.
Caviteño hat geschrieben:die Schweiz und die USA.
Die Schweiz ist - ob sie es will oder nicht - auf Gedeih und Verderb dem Euro-Raum ausgeliefert. Und die USA haben mit ihrem Keynianismus und dem damit verbundenen Leben auf Pump eigentlich keine wirklich solide Grundlage; alles ist höchst krisenanfällig, wie im ganzen angelsächsischen Raum.
Wenzel hat geschrieben: Aber dafür bekommen wir doch "Fachkräfte" aus Afrika und dem Nahen Osten,
Caviteño hat geschrieben:Na dann wird ja alles gut und ich weiß wirklich nicht, warum man sich da Sorgen machen sollte. ;D :D :kugel: Die Alpen-Prawda hat natürlich einen passenden Bericht.
Die Fachkräfte aus Südost-Europa kann man bei uns meist während des Tages auf der Einkaufsstraße sehen - wahrscheinlich haben sie alle Nachtschicht.
Die einzige Partei, die sich ohne Beschränkung für eine Arbeitserlaubnis für alle Asylsuchenden einsetzt, ist übrigens die AfD. Da war sich die "Alpen-Prawda" wahrscheinlich zu fein, das Parteiprogramm zu lesen.
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Siard
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Re: Deutschlands Talente verlassen in Scharen das Land

Beitrag von Siard »

Yeti hat geschrieben:Bist du jetzt zum Gesinnungsblockwart hier ernannt worden oder was soll diese penetrant paternalisierende Art?
Dann also angepaßt:
Diese Art über Menschen zu Reden finde ich zum :kotz: !

Blockwart heißt das übrigens bei den Leuten, die sich in Menschenverachtung suhlen, davon distanziere ich mich. Wenn schon, nenne mich bitte ›Hausvertrauensmann‹.

Wenzel
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Re: Deutschlands Talente verlassen in Scharen das Land

Beitrag von Wenzel »

Siard hat geschrieben:
Yeti hat geschrieben:Bist du jetzt zum Gesinnungsblockwart hier ernannt worden oder was soll diese penetrant paternalisierende Art?
Dann also angepaßt:
Diese Art über Menschen zu Reden finde ich zum :kotz: !

Blockwart heißt das übrigens bei den Leuten, die sich in Menschenverachtung suhlen, davon distanziere ich mich. Wenn schon, nenne mich bitte ›Hausvertrauensmann‹.
Kreatives Neusprech ---- Blockwart = Hausvertrauensmann = Vertreter der unteresten Ebene der (Staats-) Hierarchie = Wadenbeisser und Möchtegernemporkömmling = :würg: :kotz: :würg: :kotz:
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cantus planus
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Re: Deutschlands Talente verlassen in Scharen das Land

Beitrag von cantus planus »

Ich lebe seit 2003 nicht mehr in Deutschland, und sehe - unter anderem aus steuerlichen Gründen, aber auch aus der beruflichen Perspektive - bis auf weiteres keinen Grund, nach Deutschland zurückzukehren.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Christian
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Re: Deutschlands Talente verlassen in Scharen das Land

Beitrag von Christian »

Meine Bekannte erhält demnächst in der Schweiz 4400 Franken sie sagte mir das Brutto ist dort fast netto. die Lebenshaltung ist wohl das größte Problem für 35qm mobiliert zahlt sie 1200 Franken.

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Siard
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Re: Deutschlands Talente verlassen in Scharen das Land

Beitrag von Siard »

Christian hat geschrieben:Meine Bekannte erhält demnächst in der Schweiz 4400 Franken sie sagte mir das Brutto ist dort fast netto. die Lebenshaltung ist wohl das größte Problem für 35qm mobiliert zahlt sie 1200 Franken.
Das Existenzminimum liegt in der Schweiz auch (je nach Quelle) ca. 1000 € höher, als z. B. in Deutschland.
Zuletzt geändert von Siard am Mittwoch 11. März 2015, 19:03, insgesamt 1-mal geändert.

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Torsten
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Re: Deutschlands Talente verlassen in Scharen das Land

Beitrag von Torsten »

Christian hat geschrieben:Meine Bekannte erhält demnächst in der Schweiz 4400 Franken sie sagte mir das Brutto ist dort fast netto. die Lebenshaltung ist wohl das größte Problem für 35qm mobiliert zahlt sie 1200 Franken.
Das macht ca. 1 Euro pro Tag und Quadratmeter. Für mich interessant wäre die Gegenüberstellung, wieviel sich pro Jahr unter besten klimatischen Bedingungen auf einem Quadratmeter Ackerboden erwirtschaften lässt. Ich gehe davon aus: Nicht einmal ein Bruchteil davon. Der aber mehr Menschen ernährt.

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taddeo
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Re: Deutschlands Talente verlassen in Scharen das Land

Beitrag von taddeo »

TeDeum hat geschrieben:Meine Frau und ich überlegen auch gerade auszuwandern. Wir sind beide Akademiker, ich arbeite im Bereich Bank / Web und sie vor der Geburt unserer Tochter bei einer internationalen Stiftung. Da wir unser Kind nicht nach ein paar Monaten in die Kinderkrippe geben wollen, hat sich ihre berufliche Perspektive in Deutschland wohl erledigt. Und da wir noch weitere brave katholische Kinder und (vielleicht irgendwann ein kleines Häuschen mit Garten) haben wollen, müssen wir uns wohl nach einer Alternative umsehen. In Oberbayern für Normalverdiener unbezahlbar geworden, Erbschaft ist keine in Sicht. Sich mit ehrlicher Arbeit etwas aufbauen scheint extrem schwierig bis unmöglich. Ob wir dann nie mehr nach Deutschland zurückkehren werden? Wer weiß. So ganz lässt einen die Heimat ja nie los. Aber schön zu sehen, dass offenbar nicht nur wir so denken.
In Niederbayern findest Du problemlos bezahlbare bis preiswerte Häuser, sobald Du den Speckgürtel um Dingolfing ignorierst. Was in München eine kleine Doppelhaushälfte kostet, dafür kriegst Du zB im Landkreis Passau oder Rottal-Inn einen Bauernhof mit ein paar Tagwerk Grund. Ein normales Siedlungshaus mit 800 qm Grund kostet bei uns hier um die 200.000, je nach Zustand. Von den Bayerwaldlandkreisen ganz zu schweigen.

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Edi
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Re: Deutschlands Talente verlassen in Scharen das Land

Beitrag von Edi »

cantus planus hat geschrieben:Ich lebe seit 2003 nicht mehr in Deutschland, und sehe - unter anderem aus steuerlichen Gründen, aber auch aus der beruflichen Perspektive - bis auf weiteres keinen Grund, nach Deutschland zurückzukehren.
Ist die Steuer in Frankreich denn so viel günstiger als in Deutschland? Ich höre aber auch immer wieder, daß die Lebenshaltungslosten vor allem für Nahrung in FR deutlich höher seien. Selbst Produkte, die ein frz. Kunde von uns bei Amazon in FR für sich privat kaufen würde, seien dort viel teurer, ein Grund dafür, daß er sie an immer unsere Adresse schicken läßt.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Siard
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Re: Deutschlands Talente verlassen in Scharen das Land

Beitrag von Siard »

Edi hat geschrieben:Ist die Steuer in Frankreich denn so viel günstiger als in Deutschland? Ich höre aber auch immer wieder, daß die Lebenshaltungslosten vor allem für Nahrung in FR deutlich höher seien. Selbst Produkte, die ein frz. Kunde von uns bei Amazon in FR für sich privat kaufen würde, seien dort viel teurer, ein Grund dafür, daß er sie an immer unsere Adresse schicken läßt.
Ist in Österreich ähnlich. Die Einkommen sind niedriger, die Steuern und Lebenshaltungskosten höher, als in D.

Caviteño
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Re: Deutschlands Talente verlassen in Scharen das Land

Beitrag von Caviteño »

Yeti hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben:Wenn ein lediger high-potential mit einem Bruttogehalt von 5. € nur 2.8 € auf seinem Gehaltszettel wiederfindet und es bei besonderen Spitzenkräften und einem Gehalt von 1. € nur die Hälfte ist, kann man schon nachvollziehen, daß sie sich nach Arbeitsplätzen in anderen Ländern mit einer geringeren Belastung umschauen.
Ja, aber dieser "High-potential" hat den Vorteil, dass seine Management-Entscheidungen in gewisser Weise sozial und vor allem fiskalisch abgefedert sind. Entstehen einem solch großen Betrieb oder Konzern Verluste aufgrund falscher Management-Entscheidungen, zahlt die Allgemeinheit in Form von Steuerbegünstigungen für diesen Betrieb oder durch Subventionen des Staates eine Kompensation für den Erhalt des Betriebes. Wie allseits bekannt, werden bei Fehlentscheidungen ja selten Manager betriebsbedingt gekündigt, sondern Facharbeiter etc. Die Alternative wären Regressforderungen an den betreffenden Manager, die es in den USA ja z.B. gibt. Rechnet man das gemeinsam mit der höheren Lebensqualität hierzulande durch, ist die Steuerlast durchaus zu rechtfertigen.
Für 5. oder 1. €/Monat wirst Du kaum einen entscheidungsbefugten Manager treffen, die verdienen erheblich mehr, insbesondere wenn sie in Großunternehmen arbeiten, die mit Steuergeldern gerettet oder bei Schieflage subventioniert werden.
Für den Betrag arbeiten Jungakademiker in Instituten oder Entwicklungslaboren. Diese Personen werden auch von anderen Ländern, die geringere Steuern und Sozialversicherungsbeiträge erheben, umworben.
Yeti hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben:die Schweiz und die USA.
Die Schweiz ist - ob sie es will oder nicht - auf Gedeih und Verderb dem Euro-Raum ausgeliefert. Und die USA haben mit ihrem Keynianismus und dem damit verbundenen Leben auf Pump eigentlich keine wirklich solide Grundlage; alles ist höchst krisenanfällig, wie im ganzen angelsächsischen Raum.
Die Schweiz ist zwar von Euroländern umgeben, auf Gedeih und Verderb ist sie denen aber nicht ausgeliefert, wie die Aufhebung der Frankenbindung beweist. Im übrigen läßt - nicht nur in D., auch in der Schweiz - die Bedeutung des Euroraums für die eigenen Exporte nach. Zwar geht noch der größte Teil der Schweizer Exporte in die Gesamt-EU, jedoch sind diese von 29 - 213 nur um 4% gestiegen, während die Gesamtexporte um ca. 13% wuchen, die Exporte die USA sogar um 32% und die nach China um fast 6%.

http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/i ... ender.html

Die EU dominiert zwar noch, aber ihre Bedeutung läßt für die Schweiz nach.

Was die USA betrifft: Der Zusammenbruch bzw. der Zusammenbruch ihrer Währung wird aufgrund der Verschuldung und des Handelsbilanzdefizits seit 3+ Jahren immer für die nahe Zukunft vorhergesagt und ist bisher noch nicht eingetreten. Das kann man ganz entspannt sehen.
3jährige US-Treasuries erscheinen mir jedenfalls "sicherer" als die gleichlanglaufenden Bunds und zumindest weiß man, in welcher Währung die Rückzahlung der Treasuries stattfinden wird. :D

Caviteño
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Re: Deutschlands Talente verlassen in Scharen das Land

Beitrag von Caviteño »

Der Kampf um die besten Köpfe - womit Australien punkten will:
Die nicht sterben wollen, sehnen sich nach Ozeanien. Sie verzweifeln aber am dortigen Grenzregime. Die dorthin sogar ausdrücklich eingeladen sind, solange ihre „Kreativität, Energie und Produktivität das Wirtschaftswachstum unseres Landes vorantreiben“ (so die offizielle australische Position), könnten in dieselbe Richtung streben, weil sie nicht töten wollen.
(...)
Wie die Sicherung der Seegrenzen werde deshalb auch die Durchleuchtung möglicher Gefährder von nun ab generalstabsmäßig erfolgen, so Abbott. Ein ganzer Gesetzeskatalog von der Aberkennung der australischen Staatsbürgerschaft bis zum dauerhaften Verbot der Wiedereinreise soll dieser Politik Nachdruck verleihen.
Immer schon hat Australien seinen Zuwanderern garantiert, dass sie nicht mit Extremsteuern für einen überdehnten Sozialstaatsapparat um ihre Lebenspläne betrogen werden. Zusätzlich könnte sich jetzt die Freiheit von Terror beim Werben um die Besten der Welt als weiterer starker Standortfaktor erweisen.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/z ... 7523.html

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