Die Flüchtlingsfrage

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Fridericus
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Fridericus »

mensch hat geschrieben:
DarPius hat geschrieben:...oder Blut auf den Strassen. Und das werden wir sein, unsere Frauen und Kinder.
Was für ein widerliches Gehetze. Und so jemand schimpft sich Christ.
Was für ein idiotisches Gerede. Und so jemand, der die Augen vor der Realität verschließt, schimpft sich denkender Mensch.

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JosefBordat
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von JosefBordat »

Wieder ist ein Flüchtlingsboot gesunken, wieder sind Hunderte Menschen gestorben. In den letzten Tagen und Wochen häufen sich die schrecklichen Nachrichten von ertrunkenen Flüchtlingen. Das Problem ist aktuell, aber nicht neu (https://jobo72.wordpress.com/215/4/2 ... assengrab/). Ein „Menschenrecht auf Migration“ mag es (sinnvollerweise) nicht geben. Doch das heißt keineswegs, dass es nicht Menschenrechte für Migranten gibt. Diese sind zu achten und zu schützen. Das wichtigste Menschenrecht ist das Recht auf Leben. Dabei gibt es keinen Verhandlungsspielraum. Solange Menschen ihrer eigenen Welt entkommen müssen, um zu überleben, ist ihnen – soweit es in unserer Kraft steht – mit der festen Absicht zu begegnen, ihr Leben zu achten und zu schützen (https://jobo72.wordpress.com/215/4/2 ... migration/).

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Maurus
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Maurus »

Fridericus hat geschrieben:
mensch hat geschrieben:
DarPius hat geschrieben:...oder Blut auf den Strassen. Und das werden wir sein, unsere Frauen und Kinder.
Was für ein widerliches Gehetze. Und so jemand schimpft sich Christ.
Was für ein idiotisches Gerede. Und so jemand, der die Augen vor der Realität verschließt, schimpft sich denkender Mensch.
Von welcher Realität sprichst du?

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Edi
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Edi »

Man muss nicht jedem Satz zustimmen, aber aus meiner Sicht ist unten verlinkter Artikel diskussionswürdig:

http://www.anderweltonline.com/klartext ... g-europas/
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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DarPius
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von DarPius »

Maurus hat geschrieben:
Fridericus hat geschrieben:
mensch hat geschrieben:
DarPius hat geschrieben:...oder Blut auf den Strassen. Und das werden wir sein, unsere Frauen und Kinder.
Was für ein widerliches Gehetze. Und so jemand schimpft sich Christ.
Was für ein idiotisches Gerede. Und so jemand, der die Augen vor der Realität verschließt, schimpft sich denkender Mensch.
Von welcher Realität sprichst du?
Es gibt nur eine Realität.
Die sieht auszugsweise so aus:
https://www.youtube.com/watch?v=ct4t2ERD1vo
https://www.youtube.com/watch?v=L9qEPtdJjnI

Am besten die Augen zumachen - so sieht euch niemand.
'Et portae inferi non praevalebunt eam'

Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

Hugo Müller-Vog weist in diesem Artikel auf folgendes hin.
Die humanitär notwendige Seenotrettung hat freilich eine Kehrseite. Mit jeder Rettung eines Flüchtlings vor dem Ertrinken wird das „Geschäftsmodell“ der kriminellen Schleuser stabilisiert und mit dem Geld der Steuerzahler eine schmutzige Milliarden-schwere Branche subventioniert. Denn diese Menschenhändler, die Schutzsuchende auf seeuntauglichen Schiffen auf die Reise schicken, können dies nur tun, weil sie die Rettungsmaßnahmen der Europäer kühl einkalkulieren. Je mehr Flüchtlinge gerettet werden, umso besser fürs Geschäft.
Es ist deshalb richtig und wichtig, wenn die Europäer über ein „robustes“ Mandat für den Einsatz von Kriegsschiffen gegen die Schlepper-Boote nachdenken. Solche Schiffe sollen gestoppt und nach Rettung der Insassen zerstört werden. Noch besser wäre es, die Schiffe würden gleich nach dem Auslaufen aufgebracht und dorthin zurückgeschickt, wo die Schiff abgelegt haben. Auf diese Weise würde das ebenso schmutzige wie gefährliche Geschäft der Schlepper stark beeinträchtigt. Wer würde Tausende Dollar zahlen, wenn die Wahrscheinlichkeit, jemals übers Mittelmeer zu kommen, viel geringer wäre als heute?
(...)
Bei nüchterner Betrachtung kommt man zu dem Ergebnis, dass Europa und insbesondere das bei Flüchtlingen so beliebte Deutschland nicht alle Menschen, die – aus welchen Gründen auch immer – hierher wollen, aufnehmen können. Das überstiege unsere Ressourcen – nicht zuletzt auch mit Blick auf die Integrationsfähigkeit einer Gesellschaft. Die Bereitschaft der Bevölkerung, Flüchtlingen zu helfen, ist erfreulicher Weise viel größer als noch zu Beginn der neunziger Jahre. Aber die Bürger unterscheiden – anders als viele Politiker und Meinungsmacher – sehr genau zwischen Flüchtlingen, die Schutz vor Krieg und politischer Verfolgung suchen, und solchen, denen es „nur“ um eine bessere Lebensperspektive geht.
(...)
Wer dennoch fordert, wir dürften aus humanitären Gründen nicht zwischen politischen Flüchtlingen, Kriegsopfern und sogenannten Armutsflüchtlingen unterscheiden, soll zuerst einmal sagen, wie viel Flüchtlinge insgesamt Deutschland pro Jahr aufnehmen soll – 200.000, 500.000, eine Million oder noch mehr? Er soll sagen, nach welchen Kriterien – jenseits von Artikel 16a Grundgesetz und Genfer Konvention – die Auswahl und Aufnahme erfolgen soll. Und er soll sagen, was das kosten wird. Erst dann kann man über die Forderung, „endlich mehr für Flüchtlinge zu tun“, ernsthaft diskutieren. Genau dies aber vermeidet die „Mehr-Flüchtlinge-Fraktion“: weil sie eine ehrliche Auseinandersetzung über die Möglichkeiten und Grenzen unserer Aufnahmebereitschaft scheut. Deshalb ist die Forderung, „mehr Flüchtlinge“ aufzunehmen, auch typisch gutmenschlich – nämlich unaufrichtig und unehrlich.

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Sarandanon
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Sarandanon »

Caviteño hat geschrieben:Hugo Müller-Vog weist in diesem Artikel auf folgendes hin.
Die humanitär notwendige Seenotrettung hat freilich eine Kehrseite. Mit jeder Rettung eines Flüchtlings vor dem Ertrinken wird das „Geschäftsmodell“ der kriminellen Schleuser stabilisiert und mit dem Geld der Steuerzahler eine schmutzige Milliarden-schwere Branche subventioniert. ...
Tja, die Welt ist schlecht. Welche Relevanz hat denn diese Kehrseite und das "Geld der Steuerzahler" wenn man diese mit Menschenleben aufwiegen möchte?
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

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JosefBordat
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von JosefBordat »

Aus gegebenem Anlass meine ganz kurzen Antworten auf die sieben dümmsten Vorhaltungen gegen Flüchtlinge: https://jobo72.wordpress.com/215/4/24 ... uchtlinge/

JoBo
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Peter Ernst
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Peter Ernst »

Ich sehe das eher so:
Die große Anzahl, die das Asylrecht zur illegalen Einwanderung missbrauchen nehmen den Flüchtlingen, die wirklich jede Hilfe brauchen, die notwendigen Mittel weg und drehen die Stimmung im Volk von Hilfsbereitschaft in Ablehnung.
"Ich hoffe auf das Unverdiente"

Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

Überlegungen zu den Beschlüssen des "Flüchtlingsgipfel" der EU:

von Roger Köppel in der Weltwoche:
Die europäische Südgrenze ist offen wie ein Scheunentor. Die Festung Europa gibt es nicht. Im letzten Jahr landeten 22  illegale Mi­granten an der italienischen Küste an. In diesem Jahr rechnet allein Deutschland mit einer Verdoppelung der Asylgesuche auf 5 . Niemand fühlt sich verantwortlich für den verfassungsmässig verankerten Schutz der Aussengrenzen. Die Italiener wissen, dass die illegalen Migranten lieber in den reichen Norden ziehen und stecken sie in Züge, ohne sie zu registrieren. «Die Flüchtlinge verschwinden eben», erklärte uns kürzlich ein Römer Diplomat charmant und gestenreich.
(...)
Ziel muss sein: Rettung der wirklich Verfolgten vor Ort. Nicht Migration, Schutz ist das Wesen des Asylgedankens. Es braucht keine Flüchtlingstrecks über Tausende von Kilometern. Wenn die Uno in Zusammenarbeit mit den Nachbarstaaten, den Regionalmächten und, wenn es sein muss, auch mit dem Westen in den Krisenzonen die humanitären Infrastrukturen für die echt Verfolgten zur Ver­fügung stellt – in vielen Fällen gibt es sie schon –, dann ist das Ziel erreicht.
(...)
Gute Absichten produzieren oft schlechte ­Ergebnisse. Der von Frankreichs Ex-Präsident Sarkozy mit Feuereifer betriebene Sturz seines früheren Freunds Gaddafi war ein grosser Fehler. Natürlich war Gaddafi ein übler Diktator, aber zusammen mit Berlusconi hielt er das Mittelmeer wenigstens einigermassen von Menschenhändlern frei. Nach dem Einsturz Nordafrikas stellen wir fest, dass es im Süden Europas nur noch eine grosse offene Grenze gibt. Die EU wird von ihrem aussenpolitischen Leichtsinn eingeholt.
Nicht die Schlepper, nicht die Flüchtlinge, die europäischen Regierungen sind hauptsächlich schuld am Massensterben im Mittelmeer. Weil sie ihr Asylrecht nicht umsetzen, senden sie lockende, mitunter tödliche ­Signale aus. Die europäische Vollzugsmisere im Migrationsbereich produziert die Leichen im Mittelmeer, aber sie belohnt eben auch Hunderttausende von illegalen Armutsmigranten, von denen 8 bis 9 Prozent lebenslang in den europäischen Sozialsystemen landen.
http://www.weltwoche.ch/ausgaben/215-1 ... 7215.html

Roland Tichy weist auf die 7 Irrtümer der Flüchtlingspolitik hin:
Europa kann gar nicht anders, als den Zustrom zu steuern, und das heisst: ihn zu beschränken. Das mag grausam klingen. Aber wer unbegrenzte Einwanderung fordert, sollte sich schon mal dazu äußern, wo die Flüchtlinge wohnen sollen, welche Arbeitsplätze es für sie gibt, oder woher die Sozial und wie die unvermeidlich notwendige Integration organisiert wird.
(...)
Wenn Europa nicht alle Flüchtlinge aufnehmen kann, müssen die Fluchtursachen bekämpft werden.
Aus dem Schwarzpeterspiel aller Beteiligten wird erst dann Politik, wenn es Europa gelingt, an drei zentralen Parametern des Flüchtlingselends anzusetzen: bei der Lage in den Herkunftsstaaten, den Transitrouten und der Politik der Aufnahmeländer; auch der arabischen. Die Europäer machen gerade die Erfahrung, dass man von einer Krise nicht verschont bleibt, nur, weil man diese wie in den vergangenen Jahren einfach ignoriert. In Syrien, wo derzeit die meisten Flüchtlinge herkommen, wurde durch Nichtstun die Chance verspielt, im Bürgerkrieg früh zu intervenieren. Heute herrscht dort ein grösserer humanitärer Notstand als in den neunziger Jahren auf dem Balkan. In Libyen, der wichtigsten Drehscheibe des Menschenhandels, folgte auf die Luftangriffe gegen Ghadhafi kein Engagement am Boden. Tatenlos schauten Nato und EU dem Zerfall des Landes zu. In diesem rechtsfreien Raum finden die Flüchtlingsströme ihren Anfang.
Allerdings wird der Aufbau funktionierender Staaten nicht einfach sein. Bekanntlich kriegt Europa ja nicht einmal Griechenland zu einem halbwegs funktionierendem Staat gewendet, weil die alten Klaukratien sich nur an den EU-Milliarden bedienen, statt zu reformieren. Viel Spaß mit Lybien! Willkommen in Syrien! Europas Beamte und Politiker – reformiert den Sudan? Wie wäre es gleich mit Somalia, einem der Länder mit dem massivsten Flüchtlingsexport? Wer hier eingreift, scheitert – oder ist zu einer Härte gezwungen, die in Europa niemand mehr vertreten kann. Sehr schnell werden die Kritiker von Neo-Kolonialismus sprechen. Denn darum geht es, wenn Sonderzonen für Flüchtlinge errichtet werden. Trotzdem muss Europa eingreifen.
http://www.rolandtichy.de/tichys-einbli ... gspolitik/

Die "Junge Freiheit" vertritt die Auffassung, daß eine Abschottung Europas humaner wäre:
Die bisherige Praxis der europäischen und nationalen Seenotrettungsaktionen ist, so paradox es zunächst klingt, ein weiterer Grund für die dramatische Zunahme der Bootsunglücke und Todesopfer. Wenn europäische Schiffe auf See aufgegriffene Immigranten selbst nach Europa eskortieren, begünstigen sie das Geschäft der kriminellen Schlepper und Schleuser, die diese Kooperation mit einkalkulieren. Eine Verstärkung dieser Missionen wird auch die Einwanderungsströme über See verstärken und damit neue Katastrophen provozieren.
Wohlgemerkt: Niemand kann wollen, daß Europa ungerührt zusieht, wie vor seinen Küsten Menschen ertrinken. Das Mittelmeer gehört zum geopolitischen Interessengebiet Europas, die Herstellung geordneter Verhältnisse liegt im europäischen Interesse und in europäischer Verantwortung. Eine Mission, die diesen Zweck erfüllt, kann aber nur so aussehen, daß die Insassen eines jeden Bootes, ob in Seenot oder nicht, dorthin zurückgebracht werden, von wo sie losgefahren sind.
Die Operation „Souveräne Grenzen“ der australischen Marine, die binnen weniger Monate die illegale Immigration über See zum Erliegen gebracht hat, kann als Vorbild dienen; wie die klare Botschaft, daß Rechtsbruch sich in keinem Fall lohnt, den Schleppern und Schleusern das Handwerk legen kann.
Europa kann die – oft selbstverschuldeten – Probleme des afrikanischen Kontinents nicht im Alleingang lösen. Nicht mit viel Geld und erst recht nicht durch Aufnahme aller, die dort nicht mehr leben wollen.
https://jungefreiheit.de/debatte/kommen ... e-humaner/

Dieser Artikel spricht von einer Pheromonspur der Hoffnung und beschäftigt sich mit dem Problem, daß "Flüchtlinge" weitere nachziehen:
Mit jedem Euro oder Dollar der dann in die Heimat überwiesen wird, mit Hilfe von Western Union ist fast jeder irgendwo in Welt erreichbar, entsteht aber Druck auf die anderen jungen Männer, ebenfalls zu versuchen, ins Ausland zu gelangen. Dieser Effekt darf nicht vernachlässigt werden, will man der Flüchtlingsströme die derzeit nach Europa drängen, einigermaßen Herr werden. Sie alle aufzunehmen, wird sich rächen, es ist die Rache der guten Tat, die wesentliche Verhaltensmuster, die uns alle innewohnen, ausblendet.
Folgende Lösung wird vorgeschlagen:
Menschen brauchen Hoffnungen, ja sie haben sie automatisch, sie entstehen zusammen mit den Wünschen. Auf ein besseres Leben beispielsweise. Ein erster Schritt wäre, in den Ländern in denen es möglich ist, nach dem philippinischen Beispiel, Agenturen zu erlauben, dort Arbeitskräfte anzuwerben und zu vermitteln. Diese sind dann international aufgestellt, sollten nach noch fest zu legenden Richtlinien zertifiziert und kontrolliert werden, damit die Bewerber nicht besseren Sklavenhändlern in die Hände fallen. Damit würden Hoffnungen in eine Richtung kanalisiert, welche auch vor Ort, in den Herkunftsländern, positive Effekte haben. So werden auf den Philippinen wesentlich mehr Krankenschwestern oder Matrosen ausgebildet, als das Land braucht, es ist ein Exportschlager geworden.
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/ ... r_hoffnung

Dabei wird allerdings übersehen, daß der überwiegende Teil der hier einreisenden "Flüchtlinge" über keine ausreichende berufliche Qualifikation verfügt - im Gegensatz zu den Philippinos, von denen ca. 1 Mio (= ca. 1% der Bevölkerung) überall auf der Welt arbeiten.
Um eine illegale Einwanderung der abgewiesenen Bewerber zu verhindern, wäre es notwendig, eine konsequente Rückführungspolitik durchzusetzen. Ob dies gegen die mächtige Lobby der "Helferindustrie" durchgesetzt werden könnte, erscheint allerdings zweifelhaft.

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overkott
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von overkott »

Gott sei Dank sehen die meisten Deutschen Flüchtlingshilfe als christliches Gebot. Selbst Mörder sind vor dem Tod durch Ertrinken zu bewahren, bevor sie in einem rechtsstaatlichen Verfahren abgeurteilt werden. Das gilt um sehr mehr für Menschen, die sich lediglich der illegalen Einreise schuldig gemacht haben. Das Abschieben illegaler Einwanderer ohne Verfolgungsstatus muss konsequent umgesetzt werden. Verfolgten ist selbstverständlich im Rahmen eines Europäischen Lastenausgleichs Asyl zu gewähren.

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Maurus
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Maurus »

DarPius hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:
Fridericus hat geschrieben:
mensch hat geschrieben:
DarPius hat geschrieben:...oder Blut auf den Strassen. Und das werden wir sein, unsere Frauen und Kinder.
Was für ein widerliches Gehetze. Und so jemand schimpft sich Christ.
Was für ein idiotisches Gerede. Und so jemand, der die Augen vor der Realität verschließt, schimpft sich denkender Mensch.
Von welcher Realität sprichst du?
Es gibt nur eine Realität.
Das dachte ich auch immer. Aber da heutzutage jeder sein persönliches Erleben für das Nonplusultra des Erfahrbaren hält, kann man das wohl nicht mehr ohne Weiteres behaupten.

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DarPius
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von DarPius »

JosefBordat hat geschrieben:Aus gegebenem Anlass meine ganz kurzen Antworten auf die sieben dümmsten Vorhaltungen gegen Flüchtlinge: https://jobo72.wordpress.com/215/4/24 ... uchtlinge/

JoBo
Das soll heissen: "Die sieben dümmsten Antworten"
“Die überfremden unsere Kultur!”
Aus fremden Kulturen kommen Kaffee und Kartoffeln, Tomaten und Pfeffer, Buddha und Yoga, günstige Mittelklassewagen und rund die Hälfte der nennenswerten Bundesligafußballer. Wir haben es überlebt.
Na ja, Kartoffeln legen keine Bomben, Kaffee und Pfeffer schneiden keine Köpfe ab und belasten soziale Kassen nicht.
Was Mittelklassewagen und Fußballspieler angeht, handelt es sich um eine freiwillige Transaktion, wo Leistung und Gegenleistung erbracht werden. Ich kann mich nicht erinnern, Mahomedaner mit Ihrer Kultur bestellt zu haben.
“Die bringen den Islam nach Deutschland!”
Der Islam ist längst da. Abgesehen davon sind die meisten der Flüchtlinge Christen.
Ja, Kriege in Lybien und Syrien, Afganistan, Pakistan, Sudan sind längst da. Deswegen brauchen wir es unbedingt hier in Europa. Und die Erde ist eine Scheibe. NEIN - die meisten Invasoren sind wohlernärhte junge Männer islamischen Glaubens und ich mache mir keine Mühe, das Gegenteil zu beweisen, das findet man in jeder amtlichen Statistik.
Das sind keine Flüchtlinge, das sind Armutsmigranten!”
Armut kann ein Grund für Flucht sein. Absolute Armut kann die Würde und das Leben des Menschen ebenso gefährden wie Krieg und Terror.
Folglich: wenn Deutschland ALLE armen Menschen aufnimmt, wird die Welt besser. :narr:
“So arm können die doch wohl nicht sein, wenn sie die Schleuser bezahlen können!”
Die meisten Flüchtlinge verkaufen alles, was die haben. Sie gehen, wenn der Erlös nicht reicht, oft Schuldverpflichtungen ein. Die Schulden müssen sie dann in Europa abarbeiten. So entstehen ganz nebenbei sklavereiähnliche Zustände.
ABARBEITEN??? Als wer bitte schön? Ohne Ausbildung, ohne Sprachkenntinisse??? So viele Drogenhändler brauchen wir doch gar nicht!
“Dann zahl Du doch selber für deren Unterbringung und Verköstigung!”
Die meisten Dinge, die eine Volkswirtschaft leisten muss, können nicht von einzelnen Personen geleistet werden. Nur denjenigen ein Mitspracherecht einzuräumen, die im Zweifel für sämtliche Folgen ihrer Position aufkommen könnten, hieße, die Debatte zu den meisten Fragen unmöglich zu machen. Ein Atomkraftgegner kann auch nicht im Keller die Energie für 8 Millionen Menschen bereiten. Trotzdem darf er gegen die Nutzung der Atomkraft sein.
Ja genau, Gutmensch. "Von nix ne Ahnung", davon aber sehr viel und ganz laut die Klappe aufmachen und die anderen für eigenen Irrsinn blechen lassen. Dieser Irrsin nennt sich Sozialismus, ich habe es in meinen jungen Jahren erlebt und ich habe es gesehen, wie es ausgegangen ist.
Nur ein Idiot schreit "Kapitalismus tötet", während er vom jenen subventioniert wird.

Es gibt leider immer noch oder immer mehr "PISA Opfer" in diesem Land, die behaupten, "Atomkraft ist schmutzig" und "erneuerbare Energien" sind die Zukunft. Mit diesem Satz hast du dich eigentlich als grüner Traumtänzer übelster Sorte entpuppt.

Es ist eben eben besser, dass diejenigen, die zu einem Thema NULL Ahnung haben, den Schnabel halten, da sie mit ihrem Halbwissen die Lage eigentlich verschlimmern.
Du bist natürlich der Auffassung, dass Windrädchen ökologisch sind. Nein, das sind sie nicht. Mit Windrädchen wird meistens Müll produziert, den keiner will, deswegen bauen meine Landsleute an der deutsch-polnischen Grenze Phasenschieber, die den Müll entsorgen und sich dafür noch bezahlen lassen.
http://www.ingenieur.de/Politik-Wirtsch ... -Windstrom
http://udo-leuschner.de/energie-chronik/14811.htm
http://udo-leuschner.de/energie-chronik/1212.htm
http://www.welt.de/wirtschaft/article11 ... dicht.html
Im Facebook kann man diese Menschen sperren. Im echten Leben nicht. Da sitzen sie unter Umständen neben Dir. In der S-Bahn, im Bus, in der Kirche.
Acha, du würdest mich also einsperren, weil ich meine Meinung ausspreche. Wen man einsperren soll, bist du, und zwar in einer Irrenanstalt mit Zwangsbildung in Physik und Ökonomie. Dann würdest du die Welt vielleicht etwas besser verstehen.
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Edi
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Edi »

JosefBordat hat geschrieben: “Dann zahl Du doch selber für deren Unterbringung und Verköstigung!”
Die meisten Dinge, die eine Volkswirtschaft leisten muss, können nicht von einzelnen Personen geleistet werden. Nur denjenigen ein Mitspracherecht einzuräumen, die im Zweifel für sämtliche Folgen ihrer Position aufkommen könnten, hieße, die Debatte zu den meisten Fragen unmöglich zu machen. Ein Atomkraftgegner kann auch nicht im Keller die Energie für 80 Millionen Menschen bereiten. Trotzdem darf er gegen die Nutzung der Atomkraft sein.
Das ist ein sehr schwaches Argument. Seit wann muss und kann ein Einzelner alle Migranten unterbringen und verköstigen? Aber er kann u.U. Einzelne bei sich aufnehmen oder wenigstens zu deren Unterbringung und Verköstigung einen Beitrag leisten. Der Herr Gauck hätte sicher das Geld und auch den Platz dazu in seinem Schloß für die erste Variante.
Zuletzt geändert von Edi am Montag 27. April 2015, 19:34, insgesamt 1-mal geändert.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

overkott hat geschrieben:Das gilt um sehr mehr für Menschen, die sich lediglich der illegalen Einreise schuldig gemacht haben. Das Abschieben illegaler Einwanderer ohne Verfolgungsstatus muss konsequent umgesetzt werden.
Auch die illegale Einreise ist strafbewehrt (§ 95 AufenthG).

Wenn hier gefordert wird, die Abschiebung konsequent umzusetzen, wird das Vollzugsdefizit angesprochen. Wie sollen bei Bootsflüchtlingen, die ohne Papiere kommen, denn Abschiebungen durchgeführt werden?

Merkwürdigerweise wird trotzdem ein verwaltungsrechtliches Asylverfahren durchgeführt, obwohl der Antragsteller in diesen Fällen noch nicht einmal seine Identität belegen kann. Wenn die Behörden aber noch nicht einmal wissen, wen man vor sich hat - wie kann der Unbekannte dann seine "politische Verfolgung" oder seine "Fluchtgeschichte" glaubwürdig darlegen? Warum werden Immigranten, die ohne Papiere z.B. in Italien an Land gehen, nicht sofort wieder nach Libyen zurückgeflogen?

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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von overkott »

Caviteño hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Das gilt um sehr mehr für Menschen, die sich lediglich der illegalen Einreise schuldig gemacht haben. Das Abschieben illegaler Einwanderer ohne Verfolgungsstatus muss konsequent umgesetzt werden.
Auch die illegale Einreise ist strafbewehrt (§ 95 AufenthG).

Wenn hier gefordert wird, die Abschiebung konsequent umzusetzen, wird das Vollzugsdefizit angesprochen. Wie sollen bei Bootsflüchtlingen, die ohne Papiere kommen, denn Abschiebungen durchgeführt werden?

Merkwürdigerweise wird trotzdem ein verwaltungsrechtliches Asylverfahren durchgeführt, obwohl der Antragsteller in diesen Fällen noch nicht einmal seine Identität belegen kann. Wenn die Behörden aber noch nicht einmal wissen, wen man vor sich hat - wie kann der Unbekannte dann seine "politische Verfolgung" oder seine "Fluchtgeschichte" glaubwürdig darlegen? Warum werden Immigranten, die ohne Papiere z.B. in Italien an Land gehen, nicht sofort wieder nach Libyen zurückgeflogen?
Wer ohne Papiere einreist, bekommt vor dem Rückflug noch eine warme Mahlzeit.

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Maurus
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Maurus »

DarPius hat geschrieben:
“Die überfremden unsere Kultur!”
Aus fremden Kulturen kommen Kaffee und Kartoffeln, Tomaten und Pfeffer, Buddha und Yoga, günstige Mittelklassewagen und rund die Hälfte der nennenswerten Bundesligafußballer. Wir haben es überlebt.
Na ja, Kartoffeln legen keine Bomben, Kaffee und Pfeffer schneiden keine Köpfe ab und belasten soziale Kassen nicht.
Was Mittelklassewagen und Fußballspieler angeht, handelt es sich um eine freiwillige Transaktion, wo Leistung und Gegenleistung erbracht werden. Ich kann mich nicht erinnern, Mahomedaner mit Ihrer Kultur bestellt zu haben.
...und ausnahmslos alle Polen klauen Autos.

(Vorsicht: Ironie!)

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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von DarPius »

Ja, und alle Deutsche sind fleissig und ordentlich.
(Vorsicht Ironie!)
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Maurus »

DarPius hat geschrieben:Ja, und alle Deutsche sind fleissig und ordentlich.
(Vorsicht Ironie!)
Tja, ich glaube das nicht, aber du musst es wohl tun. Oder sind deine Pauschalurteile vielleicht willkürlich?

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DarPius
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von DarPius »

Dir ist wohl klar, dass jede Pauschalierung etwas hinkt.
Würde man es allerdings prinzipiell in Frage stellen, machen jegliche Gesetzte überhaupt keinen Sinn.
Jedes Gesetz ist eine Art "Vorentscheidung". Man hält sich dran, dann x, man hält sich nicht dran, dann y. So versuchen wir unser Miteinander zu organisieren - und das mit absehbaren Folgen.

Worum man sich dabei streiten kann, ist:
1. Bewirkt das Gesetz tatsächlich x, oder y
2. Was ist als x erwünscht?
3. Was ist als y erwünscht?

wobei 1. das wissenschaftliche (kausale) Problem ist, 2. und 3. sind normativer Natur.

Nun zu der "Flüchtlingsfrage":

"Flüchtlinge fliehen übers Mittelmeer nach Europa und kommen dabei um"

Wir wollen das Problem lösen.
Meine Frage: welches Problem? Dass sie nicht nach Europa kommen oder dass sie nicht ertrinken?

Folgende Gesetzes-Vorschläge:

(1) Wir nehmen jeden auf, damit keiner im Mittelmeer ertrinkt und helfen ihm dabei, rüber zu kommen. (Brücken bauen, Lufthansa Charter-Flüge)

(2) Wir nehmen nur diese auf, die es übers Mittelmeer selbständig schaffen.

(3) Wir nehmen niemanden auf, schotten uns ab und bringen jeden (nach warmer Mahlzeit) zurück, der übers Mittelmeer nach Europa will.

(4) Wir nehmen nur festes Kontingent z.B. 100.000 auf - anhand von Kriterien: a,b,c,d...

(5) Wir prüfen JEDEN Antrag und entscheiden individuell.

Jedes dieser Gesetze verlangt in der Demokratie eine Abstimmung. Fragt uns jemand was wir wollen? Dazu ist das politische System da und was macht es? Stellt es sich den Problemen?


Ich brauche dir -hoffentlich - nicht im Detail zu erklären, welche Folgen jede Entscheidung hat?

(1) Europa hört auf Europa zu sein, Zusammenbruch der sozialen Systeme, Bildung, Wissenschaft, Produktivität sinken. Import jeglicher fremder Konflikte, Unruhen, Straßenkämpfe, Bürgerkrieg, Religionskriege

(2) wie (1) nur zeitverzögert mit vielen Ertrunkenen

(3) NO WAY, wie Australien, schützt Menschenleben auf dem Meer, es kommen so gut wie keine Boote mehr, sozialer Frieden wird aufrechterhalten.

(4) Einwanderung a'la Canada, Australien etc.

(5) In der Praxis gar nicht machbar, na ja, so eine Art Kirchen-Asyl, wenn man jemanden kennt UND für ihn bürgt, kann das gelegentlich von Fall zu Fall geprüft werden - absolute Ausnahmesituationen.

Heute ist es meiner Meinung nach eigentlich (2) -> dann müssen wir akzeptieren, dass die Menschen freiwillig/unfreiwillig das Risiko eingehen.

Ich würde mir (3), (4), (5) wünschen. Und wenn ihr freiwillig Euer Deutschland den Fremden unterwürfig überlässt, dann ist es Euer Problem. Die letzte Schlacht wird dann in Polen ausgefochten.

Wenn jemand die Geschichte kennt, sollte sich fragen, warum man im Mittelalter Städte mit einer hohen Mauer gebaut hat, obwohl "die Kirche absolute Macht" hatte ;-)
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

@DarPius:

Gute Zusammenfassung der Möglichkeiten und der damit verbundenen langfristigen Entwicklung in Europa. Ergänzend noch folgendes:

In der NZZ wird heute auf das Modell "Senegal" hingewiesen. Es ist schon vergessen, aber vor ca. 1 Jahren waren das vorwiegende Ziel der Bootflüchtlinge die Kanaren, die sie vom Senegal aus erreichen wollten. Dieser Strom versiegte:
Im Rahmen eines 26 vereinbarten Abkommens mit Brüssel kreuzen spanische Marineschiffe regelmässig vor Senegal auf. Ihre Präsenz soll abschrecken, direkt wirksam sind aber vor allem regelmässige Patrouillen der senegalesischen Gendarmerie. Die EU stellt Dakar dafür eine Flotte von Schnellbooten mitsamt der Logistik wie Nachtsichtgeräten und Kommunikationsmitteln zur Verfügung. Auch Gendarmeriehelikopter überfliegen die Küstenabschnitte. Die an den Patrouillen beteiligten Mannschaften werden von der EU-Grenzschutzagentur Frontex ausgebildet und beim Einsatz begleitet.
Während die Polizei früher nur die Schlepper verhaftete, zieht sie nun auch Migranten vor den Schnellrichter. Als Grundlage dient ein Gummiparagraf über öffentliche Unruhestiftung. 26 waren in einigen Dörfern Angehörige von zurückgeschickten Bootsmigranten auf die Strasse gegangen. Sie hatten das Geld für die geplatzte Überfahrt nach Spanien, damals umgerechnet 8 bis 12 Franken, zusammengelegt und sahen sich um die Investition betrogen. Die Vorbeugung gegen Proteste ist den Behörden seither ein willkommener Vorwand, Migranten mit einer (kurzen) Haftstrafe zu belegen.
http://www.nzz.ch/international/senegal ... 1.18531542

Ohne Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden in Nordafrika wird es nicht gehen. Es gibt ja bereits Überlegungen, dort Auffanglager (vor diesem Wort scheuen die deutschen Politiker) zu errichten, in denen die Asyl- und ggfs. Einwanderungsanträge geprüft werden. Dadurch würde die Prüfung in das Ausland verlagert, jede Einreise nach Europa ohne entsprechende Visa wäre illegal und hätte die sofortige Rückführung zur Folge. Diese Lösung wird inzwischen sogar vom Präsidenten des Deutschen Roten Kreuzes als vertretbar angesehen:
Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Rudolf Seiters, hält den Vorschlag von Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) zur Einrichtung von Auffanglagern für Flüchtlinge in Nordafrika unter bestimmten Bedingungen für akzeptabel. Angesichts der unermesslichen Not in der Welt sei es falsch, solche Überlegungen schnell und pauschal abzulehnen, sagte Seiters gestern im DeutschlandRadio.
Wenn sich europäische und afrikanische Staaten einigen könnten und der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen zustimmen würde, sei eine vorläufige menschenwürdige Unterbringung in der Region durchaus annehmbar.
"Die reichen europäischen Länder sind ganz sicher in der Pflicht, ihre Entwicklungshilfe zu verstärken", sagte Seiters weiter. Die Antwort auf das Problem könne nicht lauten, dass Flüchtlinge automatisch in einem EU-Land aufgenommen werden: "Das wäre geradezu eine Einladung an viele, sich immer wieder in Gefahr zu bringen oder sich Schleuserbanden anzuvertrauen."
http://www.abendblatt.de/politik/deutsc ... afuer.html

Auch der italienische Zweig von Amnesty International sieht hier eine Lösung:
In der Theorie kommen am Ende so nur noch die Flüchtlinge auf den europäischen Kontinent, die tatsächlich einen Anspruch auf Schutz aus humanitären Gründen haben. Wirtschaftsflüchtlinge hätten keine Chance.
"Auf Dauer sind solche Zentren eine sinnvolle Lösung", sagte Bundesinnenminister Thomas de Maizière bereits vor einigen Wochen. Der CDU-Politiker plädierte für ein Pilotprojekt. Auch CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt unterstützt die Idee genauso wie der Chef des Bundesamtes für Migration Manfred Schmidt. Zu den Befürwortern der auch als "Willkommenszentren" bezeichneten Einrichtungen gehört auch Amnesty International in Italien.
http://www.n-tv.de/politik/Wie-sinnvoll ... 39516.html

Das diese Lösung von Vertretern der Flüchtlingshilfe hier in D. vehement abgelehnt wird, liegt natürlich auch an den dann versiegenden Geldmitteln. Wie allgemein bekannt, läßt Italien - entgegen den vertraglichen Verpflichtungen - die "Flüchtlinge" weiterreisen, ohne die Einreise zu dokumentieren. Auch Sozialleistungen, die mit D. vergleichbar wären, werden dort nicht erbracht. Damit verfügen die dortigen Hilfsorganisationen natürlich nicht über die Geldflüsse, die in D. ausgeschüttet werden.
Eine Vor-Ort-Prüfung, verbunden mit konsequenter Abschiebung der Personen, die trotzdem den Weg nach Europa suchen, hätte eine erhebliche Verminderung der "Flüchtlings"zahlen zur Folge - das Geschäftsmodell der deutschen Helferindustrie wäre in seinem Kern bedroht.

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DarPius
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von DarPius »

Caviteño hat geschrieben:
http://www.n-tv.de/politik/Wie-sinnvoll ... 39516.html

Das diese Lösung von Vertretern der Flüchtlingshilfe hier in D. vehement abgelehnt wird, liegt natürlich auch an den dann versiegenden Geldmitteln. Wie allgemein bekannt, läßt Italien - entgegen den vertraglichen Verpflichtungen - die "Flüchtlinge" weiterreisen, ohne die Einreise zu dokumentieren. Auch Sozialleistungen, die mit D. vergleichbar wären, werden dort nicht erbracht. Damit verfügen die dortigen Hilfsorganisationen natürlich nicht über die Geldflüsse, die in D. ausgeschüttet werden.
Eine Vor-Ort-Prüfung, verbunden mit konsequenter Abschiebung der Personen, die trotzdem den Weg nach Europa suchen, hätte eine erhebliche Verminderung der "Flüchtlings"zahlen zur Folge - das Geschäftsmodell der deutschen Helferindustrie wäre in seinem Kern bedroht.
Wenn ich das lese, wird mir schlecht, moralische Instanz "Ska"
Grüne pochen auf Resettlement-Programme

Um das Sterben im Mittelmeer kurzfristig einzudämmen, fordert Pro Asyl zunächst eine neue Seenotrettungsmission Italiens, auf die mittelfristig eine europäische Seenotrettungsmission folgen sollte. Darüber hinaus setzt die Organisation auf einen Ausbau der Möglichkeiten des Familiennachzugs insbesondere syrischer Flüchtlinge und größere Kapazitäten sogenannter Resettlement-Programme. Dabei schlägt UNHCR den Migrationsbehörden der EU-Staaten besonders schutzbedürftige Personen in bestehenden Flüchtlingscamps im Ausland vor. Die Behörden prüfen diese Vorschläge und erteilen ein Visum, das eine legale Einreise ermöglicht. Im Zielland angekommen, erhalten die Flüchtlinge eine Aufenthaltserlaubnis.

Auch die Grünen fordern größere Kapazitäten für Resettlement-Programme. "Wir haben schon große Lager in Libanon, Jordanien und Kenia. Diese Flüchtlinge müssten eben nur umgesiedelt werden", sagt die Europaabgeordnete Ska Keller n-tv.de. "Das Asylrecht auszulagern und an andere Staaten zu verschieben sorgt nur dafür, dass Flüchtlinge keinen garantierten Schutz mehr haben - nur, um die Menschen möglichst weit weg irgendwohin zu stecken, wo wir sie nicht sehen."
Wie wäre es, wenn man 2. im EU-Parlament und in den Büroräumen von EU-Abgeordneten unterbringt? Da würde man sie sehen.

"Wir haben Lager"??? Nö, wer ist wir? Wenn die Spinner Kapazitäten fordern, sollen sie sie zur Verfügung stellen!

Und wer braucht Seenothilfe? Ein Brücke/ Fähre über Gibraltar wäre billiger. Darüber hinaus soll man sie sagen, wer und wo die Unterkünfte bezahlen und bauen soll und was diese Menschen machen sollen, wenn sie in die neuen Wohnungen eingezogen sind.
Ich nehme ihre Worte für wahr, wenn in sie in einer WG mit diesen 3 Männern auf dem Bild wohnt, sie unterhält und bespaßt .

Aber im Ernst, die sind nicht ganz dicht.
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Thomas_de_Austria »

DarPius hat geschrieben: Wie wäre es, wenn man 20.000 im EU-Parlament und in den Büroräumen von EU-Abgeordneten unterbringt? Da würde man sie sehen.
aus: jobo-Blog hat geschrieben:“Dann zahl Du doch selber für deren Unterbringung und Verköstigung!”

@DarPius: Und was wäre, wenn das einige oder ein großer Teil der Betreffenden tatsächlich durchzögen?

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DarPius
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von DarPius »

Thomas_de_Austria hat geschrieben: @DarPius: Und was wäre, wenn das einige oder ein großer Teil der Betreffenden tatsächlich durchzögen?
Wäre mir neu, dass die rot-grünen Schmarotzer ihre Existenz zugunsten der "Flüchtlinge" aufgeben würden.
https://www.youtube.com/watch?v=LnAr6eAyk
8. € pro eingereisten Kopf - Check in Blanco ausstellen und gut ist. :narr:
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Maurus »

DarPius hat geschrieben:Dir ist wohl klar, dass jede Pauschalierung etwas hinkt.
Ja, aber ab einem bestimmten Punkt hinkt es so sehr, dass man nicht mehr groß weiterkommt. In jedem Bootsflüchtling einen Kopfabschneider zu sehen, ist ein Beispiel dafür.
DarPius hat geschrieben:Würde man es allerdings prinzipiell in Frage stellen, machen jegliche Gesetzte überhaupt keinen Sinn.
Gesetze sind zwar allgemein, aber die modernen Staaten weisen sich gerade durch Gesetze aus, die der Komplexität realer Abläufe und Erfordernisse immer besser gerecht werden. Dies bedingt freilich auch eine zunehmende Komplexität der rechtlichen Regelungen selbst.
DarPius hat geschrieben:Wir wollen das Problem lösen.
Meine Frage: welches Problem? Dass sie nicht nach Europa kommen oder dass sie nicht ertrinken?

Folgende Gesetzes-Vorschläge:

(1) Wir nehmen jeden auf, damit keiner im Mittelmeer ertrinkt und helfen ihm dabei, rüber zu kommen. (Brücken bauen, Lufthansa Charter-Flüge)

(2) Wir nehmen nur diese auf, die es übers Mittelmeer selbständig schaffen.

(3) Wir nehmen niemanden auf, schotten uns ab und bringen jeden (nach warmer Mahlzeit) zurück, der übers Mittelmeer nach Europa will.

(4) Wir nehmen nur festes Kontingent z.B. 100.000 auf - anhand von Kriterien: a,b,c,d...

(5) Wir prüfen JEDEN Antrag und entscheiden individuell.
(6) Wir fragen uns, wieso das Problem überhaupt existiert und schauen mal, ob es sich an der Wurzel beheben lässt.
DarPius hat geschrieben:(1) Europa hört auf Europa zu sein
Bei der Geburtenrate kommt das so oder so. 10 Mio Migranten gibt es in Deutschland, d.h. ohne Migration hätte das Land 12% weniger Einwohner. Versteh mich nicht falsch: Ich rede nicht dem rot-grünen Multikulti-Traum das Wort. Aber eine gewisse Form von Migration ist in meinen Augen sinnvoll und auch immer dagewesen. Hinsichtlich der Flüchtlinge gibt es außerdem auch eine gewisse Christenpflicht. "Was ihr den geringsten meiner Brüder nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan." Solchen droht Christus die Verdammnis an: " Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln!" (Mt 25,42) Das kann doch kein Christ einfach ignorieren.
Caviteño hat geschrieben: Ohne Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden in Nordafrika wird es nicht gehen.
Das ist ja eine Binsenweisheit. Das Problem ist, dass es in dem failed state Libyen solche Behörden auf absehbare Zeit nicht mehr geben wird. Mit Gaddafi hatten die Italiener irgendwann ein Abkommen geschlossen, das zur Verhaftung der Schleuser führte. Dann war Ruhe. Das gibt es jetzt nicht mehr.

Über Auffanglager braucht man da gar nicht erst zu reden. Es gibt in Libyen keine staatliche Autorität, die dergleichen genehmigen könnte. Die EU könnte natürlich eine der Parteien zur von ihr als rechtmäßig anerkannten Regierung erklären. Doch wenn diese den Konflikt verliert, sind die neuen Herren automatisch Feinde der EU und werden einen Teufel tun, in der Flüchtlingsfrage mit dieser zusammenzuarbeiten.

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DarPius
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von DarPius »

Hallo,
es freut mich sehr, dass die Diskussion sachlicher wird.
Maurus hat geschrieben:
DarPius hat geschrieben:Dir ist wohl klar, dass jede Pauschalierung etwas hinkt.
Ja, aber ab einem bestimmten Punkt hinkt es so sehr, dass man nicht mehr groß weiterkommt. In jedem Bootsflüchtling einen Kopfabschneider zu sehen, ist ein Beispiel dafür.
Somit verstehe ich, dass Du Dein Haus oder Deine Wohnung NIE abgeschlossen hast? Denn, nicht jeder ist ein Dieb.
Und du würdest jeden illegalen Flüchtling ohne Paß aus Afrika bei Dir gern aufnehmen, ganz besonders aus jenen Gebieten, wo Ebola-Fälle festgestellt wurden?
Und das ist natürlich christlich, nicht wahr?

Aber im Ernst: Generalverdacht rettet Leben, Gesundheit und Vermögen.

Ich weiß nicht, wo Du in Deutschland wohnst, aber ich habe mir einige Male die Mühe gemacht "die Flüchtlinge" aus der Nähe zu betrachten.

Ganz besonders empfehle ich Dir die "Flüchtlings-Erstaufnahmestelle" in Gießen-Rödgen, mit 4. "Bedürftigen"
https://www.youtube.com/watch?v=-2ijoXqSXu
Wenn Du eine Non-Plus-Ultra-Begegnung mit den Fachkräften suchst und gelebte Nächstenliebe paraktizieren möchtest, schicke bitte Deine Frau/Freundin/Tochter ohne Begleitung in die Buslinie Nr.1.
Nach diesem Bericht wollte ich unbedingt sehen, ob es so ist. Dieser Bericht stammt nicht von mir, aber ich kann es nur weitestgehend bestätigen!
12:2] Leserzuschrift-DE: Asylanten beobachtet:

Zufällig war ich gestern in Gießen. Mein Navi leitete mich über die Lahnstraße, wo sich auch das Erstaufnahmelager befindet. Ich fuhr langsamer und hielt recht auch mal für etwa 15 Minuten an. Welche Gebäude die Flüchtlinge beherbergten, sah man schon von weitem. Doppelt abgesichert mit einem inneren und äußeren ca. 5m hohen Zaun mit Stachel- bzw. Nato-Draht. Rund um die Gebäude alles zugemüllt und einfach nur ekelerregend.

Aus mehreren Fenstern hingen neben blanke Ärsche auch Penisse, die sich gerade erleichterten. Kurz gesagt es wurde einfach aus dem Fenster geschissen und gepinkelt. Abwischen mit Papier Fehlanzeige, wenn’s auch die Hand tut. Diese dann den Fenstern und wänden gesäubert, weiter ging’s.

In fünfer Gruppen, verließen immer wieder unterschiedlich stark pigmentierte das Gelände. wer jetzt denkt, dass diese in alten Klamotten durch die Gegend wandern, ebenfalls falsch gedacht. Nagelneue und teure Mode, die allerneuste (Spyphone) Handys am Ohr und wenn ich es richtig sehen konnte beim Vorbeifahren, hatten zwei sogar eine Rolex am Handgelenk.

Etwas außerhalb der Sichtweiter der Unterkunft, stiegen diese dann mit freundlicher Begrüßung anderer “Bereicherer” in dicke BMWs und Mercedes und wurden weg gefahren.

Aus Neugier bin ich dann (wo ich schon mal in Gießen war) auch durch Rödgen gefahren. Die Einheimischen tun mir leid. Überall lungern in Gruppen die Neuankömmlinge, man hat ein sehr ungutes Gefühl. Würde ich dort wohnen, ich täte wegziehen. Jeder der nicht schnell genug auf die Straßenseite wechselt, wird recht aggressiv angebettelt und betölpelt. Von der Straße aus, wird auch hier mit den neusten Handys die Häuser abfotografiert, auch Autos werden auf Bild festgehalten. Mir ist eine junge Mutter mit einer viell. 5 Jährigen Tochter entgegen gekommen. Hinter ihr (man kann schon von einer Horde wilder Gorillas sprechen) jaulend und mit eindeutig Posen (einer hatte bereits seinen Penis aus der Hose geholt) hinter den beiden her.

Ich hielt an und bat die beiden jungen Damen ins Auto, und bot ihnen an, sie zu ihrem Ziel zu bringen, was auch dankbar angenommen wurde.

Die junge Dame, bestätigte die Aussage des Berichts, der heute bei PI, gebracht wurde. und fügte selber noch hinzu. Einbrüche seien an der Tagesordnung, ihnen würde in die Gärten und Hauseingängen gekackt, Autos aufgebrochen, man drohe ihnen mit Ermordungen und Vergewaltigungen, wenn man nicht das macht, was man von ihnen verlange. Polizei, würde oder darf nichts machen, und wenn doch mal was gemacht würde, dann würde alles nach kurzer Zeit eingestellt werden.

Anruf bei der SPD Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz, brächten gar nicht. Zitat: “Man solle dankbar für die Kulturellen Vielfalt in Gießen sein, und was dies für erfolgreiche und glänzende Zukunft der Stadt bedeuten würde”
Fazit: es ist ein Hohn, über Flüchtlinge zu reden, es sind EINDRINGLINGE.
Maurus hat geschrieben: (6) Wir fragen uns, wieso das Problem überhaupt existiert und schauen mal, ob es sich an der Wurzel beheben lässt.
Die Antworten auf diese Frage sind längst da: Export unserer Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung.
Also:
- in Syrien einmarschieren
- in Tunesien einmarschieren
- in Egypten einmarschieren
- in Lybien einmarschieren
- in Ghana, Tschad, Senegal, Mali, Somalia, Kenia, Eritrea, Tschetschenien, Pakistan, Bangladesch und viele mehr...

Also Re-Kolonisation... Bitte nicht schlagen, ich habe es nicht gesagt... :umkuck:

Maurus hat geschrieben: 1 Mio Migranten gibt es in Deutschland, d.h. ohne Migration hätte das Land 12% weniger Einwohner.
Na und? Wir haben in Europa ("Deutschland", Polen, Frankreich, Italien...) auch Pestzeiten überstanden. Wenn es weniger Menschen gäbe, gäbe es höhere Löhne zu der gegebenen Kapitalaustattung. Und wenn es die Wirtschaft schmerzen würde, würde es auch Bevölkerung schmerzen, denn so ist unser Sozialsystem aufgebaut, weil da IMMER was nachkommen muss. Da wäre auch das Bewustsein in der Bevölkerung anders und die Familie stünde höher im Kurs.
Heute nehmen die rot-grünen Gender-Mist-Multikulti-Schmarotzer als Naturgesetz an, dass die Rente sicher ist., auch wenn sie keine Kinder haben. Schliesslich arbeiten sie hart und zahlen Sozialversicherungsbeiträge. Nur das wissen und verstehen die wenigsten, dass momentan VIELE Berfufstätige relativ WENIG Kinder und WENIG Eltren zu ernären haben. Die nächsten 5-1 Jahre sind die letzten Zuckungen, wo es uns sooooo gut geht. Dann sieht es ziemlich düster aus....

Und wenn man diese Grafik sieht, wird es einem mulmig...
http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-u ... rsstruktur
Bild

Zurzeit ist es praktisch so, dass deutsche Frauen auf den Arbeitsmarkt gedrängt werden, da es qualifizierte Arbeitskräfte benötigt werden und mit ihren Steuern "fremde" Kinder (also "Flüchtlinge" und derer Kinder) querfinanzieren. Wir haben aber noch ihre Ausbildungskosten zu tragen! Denn ein Afrikaner - selbst mit 2 - OHNE Sprachkenntnisse und OHNE Ausbildung überhaupt KEINE Chance hat, seinen Unterhalt in Deutschland selbst zu bestreiten. Also indirekt wird er von einer deutschen Frau subventioniert, die in dieser Zeit natürlich keine Kinder bekommen kann. Die Spirale dreht sich nach unten und die Grafik zeigt es in aller Deutlichkeit.
Das Problem ist aber, dass die Musik immer leiser spielen wird: weniger Geburten, weniger martktfähige Beschäftigungen, höhere Belastung der arbeitenden Bevölkerung, mehr Zuwanderung. Und aus Europa wid da auch nichts kommen, weil nichts da ist. Es wird alles aus Afrika/Asien kommen.

Die Politik träumt, dass man mit den Zuwanderern die Nicht-Geborenen ersetzen kann. Leute, die Rechnung wird NICHT aufgehen!

Billiger wäre es, die Grenzen absolut dicht zu machen und direkt eine "Dhimmi-Steuer" zu entrichten und zwar direkt da, wo die sind, nämlich direkt zu Hause bei denen, damit sie überhaupt nicht kommen. Das wäre auch in ihrem Sinne, da sie hier vor Ort bei der Produktion nicht stören würden, wodurch man mehr produzieren könnte. Das würde uns zwar belasten, aber es ist immer besser als ein Bürgerkrieg auf den Straßen in 2 Jahren.
Maurus hat geschrieben: Bei der Geburtenrate kommt das so oder so.
Na dann sollen wir endlich was dafür tun. Wie wäre es, wenn eine Frau mit einem deutschen Paß 4 Sternen-Hotel-Unterbringung bekommt? Für die "Flüchtlinge ist das Geld da!" 1 Monat kostenlos auf Sylt/Schwarzwald... oder so?
Maurus hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben: Ohne Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden in Nordafrika wird es nicht gehen.
Das ist ja eine Binsenweisheit. Das Problem ist, dass es in dem failed state Libyen solche Behörden auf absehbare Zeit nicht mehr geben wird. Mit Gaddafi hatten die Italiener irgendwann ein Abkommen geschlossen, das zur Verhaftung der Schleuser führte. Dann war Ruhe. Das gibt es jetzt nicht mehr.
In solchen Fällen macht man Grenzen zu, um inneren Frieden zu bewahren.
Übrigens, wer hat es zerbombt? Polen war nicht dabei, also bitte nicht nach einer "gerechten Verteilung der Flüchtlinge" in Europa schreien.
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mensch
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von mensch »

DarPius hat geschrieben: Die junge Dame, bestätigte die Aussage des Berichts, der heute bei PI, gebracht wurde.
Ich wunderte mich schon über die Art des Berichtes. Als ich dann PI las, wurde mir das klar. Die einen befriedigen sich, indem sie aus dem Fenster sch****en, wiederum andere, indem sie ihren geistigen Dünnpfiff bei PI absondern. Über Menschen, die sich beides gerne antun und sogar glauben, das wäre eine ernstzunehmende Diskussionsgrundlage oder gar ein objektiver Bericht, muss man gar nicht spekulieren. Da ist ein Gelände durch Stacheldraht umzäunt und man sehe das Gebäude schon von weiten, glaubt aber das Alter von Handys erkennen zu können. Na Wahnsinn. Warum ein Flüchtling auch kein Geld haben sollte, erschließt sich ebenfalls nicht. Das kann wohl nur jemand merkwürdig finden, dessen persönliche Ressentiments gegen Flüchtlinge noch auf dem Stand des letzten NPD Wahlplakates stehen geblieben sind, das den Menschen glauben machen will, dass es generell Wirtschaftsflüchtlinge sind. Im übrigen ist Asyl ein Einzelrecht. D.h. die Behörde entscheidet, ob die Gründe, mit denen jemand hier Asyl beantragt, den Kriterien entsprechen, um hier bleiben zu dürfen.

Asylbewerberheime kenne ich auch von innen, nicht nur eines. Solche Zustände habe ich noch nirgendwo erlebt. Aber damit kann ich natürlich nicht bei PI News oder fremdenfeindliche Propaganda schreiben.

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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von DarPius »

mensch hat geschrieben: [...]indem sie ihren geistigen Dünnpfiff [...] absondern.
Siehe vorigen Post.

Dieses Land muss wieder in Schut und Asche liegen, es werden Menschen sterben müssen, damit der letzte Gutmensch des besseren belehrt wird. Wie hiess es noch mal? "Bis zum letzten Atemzuge werden wir die Flüchtlige herholen und grenzenlose Toleranz praktizieren".
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von lutherbeck »

Ich habe gerade Verständnisprobleme - was; bitte, schlagt ihr als Christen also als Problemlösung vor?

:achselzuck:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Sarandanon
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Sarandanon »

DarPius hat geschrieben:Dieses Land muss wieder in Schut und Asche liegen, es werden Menschen sterben müssen, damit der letzte Gutmensch des besseren belehrt wird. Wie hiess es noch mal? "Bis zum letzten Atemzuge werden wir die Flüchtlige herholen und grenzenlose Toleranz praktizieren".
Was für Phrasen... "...in Schutt und Asche liegen...". Weißt Du überhaupt vom eigenen Erleben her wie es ist, wenn ein Land oder eine Region in Schutt und Asche liegt? Also ich kenne das nur aus den Erzählungen meiner Eltern, die den Krieg inkl. Flucht komplett mitgemacht haben. Ansonsten bin ich ein Wohlstandskind, so wie Du vermtl. und die meisten in diesem Lande auch, die solche Phrasen vom gemütlichen Wohlstandssofa aus dreschen.

Dass man sich von guten Christen als "Gutmensch" beschimpfen lassen muss, weil man die Pflicht zur Nächstenliebe gern ernst nehmen möchte, statt Menschenleben mit Steuergeldern und Wohlstandsängsten aufzuwiegen, ist schon mehr als bedenklich. Aber von mir aus...ich bin in diesem Falle lieber ein beschimpfter "Gutmensch".

Als was für eine Art Mensch siehst Du Dich denn selbst?
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Edi »

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Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von DarPius »

Sarandanon hat geschrieben: Was für Phrasen... "...in Schutt und Asche liegen...". Weißt Du überhaupt vom eigenen Erleben her wie es ist, wenn ein Land oder eine Region in Schutt und Asche liegt? Also ich kenne das nur aus den Erzählungen meiner Eltern, die den Krieg inkl. Flucht komplett mitgemacht haben. Ansonsten bin ich ein Wohlstandskind, so wie Du vermtl. und die meisten in diesem Lande auch, die solche Phrasen vom gemütlichen Wohlstandssofa aus dreschen.
Ich bin in einer Stadt 18km von Auschwitz aufgewachsen.

Mein Wohlstand in Polen in den 7-er und 8-er Jahren hat ungefähr so ausgesehen:
https://www.google.de/search?q=polska+l ... CAYQ_AUoAQ

Selbst als Jugendlicher musste ich mehrere Stunden abwechselnd mit meiner Mutter und Oma Schlange stehen, um Stückchen Fleisch zu ergattern.

Meine Oma mütterlicherseits war junge Zwangsarbeiterin (mit 21) in Hamburg und Alpirsbach und hat Bomben jür Junghans zusammengeschraubt. Meine Großeltern vaterlicherseits waren beide Zwangsarbeiter in der Landwirtschaft und "versetzt" nach Niederschlesien.

Weisst Du was es bedeutet, indoktriniert zu werden? Am 1. Mai an einer Pflichveranstaltung teilnehmen zu müssen, weil ansonsten Eltern Schwierigkeiten bekommen? Hast Du gesehen, wie eine totalitäre Staatsmacht auf friedlich demonstrierende Menschen ihre Ordnungskräfte losläßt?

Ich habe das alles erlebt und gesehen.

Also den Ball gaaanz flach halten, bitte.
Sarandanon hat geschrieben: [...], weil man die Pflicht zur Nächstenliebe gern ernst nehmen möchte, statt Menschenleben mit Steuergeldern und Wohlstandsängsten aufzuwiegen, [...].
Grenzen weit und breit für jeden Verbrecher und Betrüger dieser Welt öffnen -> Nächstenliebe?
Eigene Kultur niedertrampeln lassen und Steinzeitideologien huldigen -> Nächstenliebe?
Heimische Kinder, Frauen und Schwache dem Fremdenterror aussetzen -> Nächstenliebe?
Armen Menschen das Blaue vom Himmel versprechen und sie dazu animieren, unnötige Risiken einzugehen -> Nächstenliebe?
Recht und Gesetz brechen, öffentliche Ordnung gefährden -> Nächstenliebe?
Falsche Hoffnungen machen -> Nächstenliebe?
Gesunde, starke junge Menschen lebenslang mit Sozialgeld unterhalten lassen-> Nächstenliebe?
Urdu, Somali und Swahili lernen -> Nächstenliebe?


Wir haben wahrscheinlich etwas andere Vorstellung von der Nächstenliebe...

Wer die Soziallehre von Johannes Paul II etwas kennt weiss, dass solcher Humbug nirgendwo zu finden ist. Aber na ja, die Protestanten und die deutschen Protestantholiken wissen es besser...
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