Die Flüchtlingsfrage

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Hubertus
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Hubertus »

Juergen hat geschrieben:Und bei dem in der Mitte irgendwas wie: »Uner………wir kanne nicht mehr warten«
"UNERE KINDER STERBEN
WIR KÖNNEN NICHT
MEHR WARTEN"

Glaub' ich zumindest. Das links und rechts kann ich auch nicht lesen.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Torsten
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Torsten »

Links und rechts meine ich "ich hier ohne Interview" lesen zu können. Das erste Wort würde mich interessieren: "Vor ... g .. y . rona fen .. ??

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Torsten
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Torsten »

"Vor 9 monaten" ?

Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

martin v. tours hat geschrieben:Hat von euch noch jemand ein paar Euros über für diese armen Menschen?
http://www.unzensuriert.at/content/18 ... aschengeld
2. € - vermutlich in Österreich der Arbeitslohn für eine Fachkraft - insofern ist die Forderung nicht nur verständlich sondern wohl auch berechtigt....
martin v. tours hat geschrieben: Klar, das die schon ziemlich verzweifelt ist:
https://www.youtube.com/watch?v=ieIervPGPFo
Bezeichnend auch die Kommentare zu dem video - sie entsprechen überhaupt nicht der Jubelstimmung, die in Medien geschildert wird.

Ich frage mich nur, warum die Sozialdezernentin so ein Gewicht auf das "Sicherheitsproblem" legt. Es sind doch alles Flüchtlinge, die vor Zerstörung fliehen. Warum sollten die ein "Sicherheitsproblem" darstellen? :achselzuck: Wenn diese Personen ein Sicherheitsproblem wären, dann hätte die Bundeskanzlerin die doch überhaupt nicht aufgefordert, zu kommen. Die lädt doch niemanden ein und macht dazu ein freundliches Gesicht, wenn der ein Sicherheitsproblem darstellt... :neinfreu:

umusungu hat da schon ganz recht, wenn er fordert:
Unterlassung von Kassandra-Rufen durch Politiker aller Couleur auf allen Ebenen.
:breitgrins:

Mauritius
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Mauritius »

"Sicherheitsprobleme": Weil man in den Ländern die Gefängnisse und Irrenhäuser gelehrt hat! Ziemlich polemisch von
mir, aber leider war. Und die Dame weiß das! :(

Nicht umsonst wird nach Sozialtherapeuten und Psychologen geschrieen, wenn die Leute von Mama Merkel nicht schnell
Arbeit und Wohnung bekommen, wird es sehr ungemütlich in den Aufnahmestellen.

Mauritius
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Mauritius »

Mist, da hab ich ein paar Orthographiefehler eingebaut, habe aber schon ein paar Bier intus und kann
nicht mehr so gut sehen! ;D

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Siard
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Siard »

Caviteño hat geschrieben:2.000 € - vermutlich in Österreich der Arbeitslohn für eine Fachkraft - insofern ist die Forderung nicht nur verständlich sondern wohl auch berechtigt....
Das sind nur wenige hundert Euro mehr, als das Bruttogehalt eines Filialleiters, also völlig angemessen. :narr:
(Es wäre ein Taschengeld, das einem Einkommen im oberen Fünftel der Einkommenspyramide entspräche. Nachweis kann gerne erbracht werden.)

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martin v. tours
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von martin v. tours »

Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

Robert Weemeyer
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Robert Weemeyer »

Torsten hat geschrieben:"Vor 9 monaten" ?
Richtig, Torsten. Die Behauptung, die Flüchtlinge hätten 2 Euro Taschengeld gefordert, ist erstunken und erlogen (und zwar seitens der FPÖ). Tatsächlich richtet sich die Forderung der Flüchtlinge auf die im Asylverfahren vorgesehene Anhörung, die seit 9 Monaten aussteht. http://www.stopptdierechten.at/215/9/ ... schengeld/

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Siard
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Siard »

Robert Weemeyer hat geschrieben:
Torsten hat geschrieben:"Vor 9 monaten" ?
Richtig, Torsten. Die Behauptung, die Flüchtlinge hätten 2 Euro Taschengeld gefordert, ist erstunken und erlogen (und zwar seitens der FPÖ). Tatsächlich richtet sich die Forderung der Flüchtlinge auf die im Asylverfahren vorgesehene Anhörung, die seit 9 Monaten aussteht. http://www.stopptdierechten.at/215/9/ ... schengeld/
Das Eine schließt das Andere nicht aus.
Ich halte inzwischen in alle Richtungen alles für möglich, wenn auch meine eigenen Erfahrungen und die Erzählungen von Bekannten (die da tätig waren) eine Richtung wahrscheinlicher erscheinen lassen.

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lutherbeck
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von lutherbeck »

Mauritius hat geschrieben:Mist, da hab ich ein paar Orthographiefehler eingebaut, habe aber schon ein paar Bier intus und kann
nicht mehr so gut sehen! ;D
:sauf: :wein: :ikb_sick: :ikb_devil2: :ikb_rip:

Als Mediziner kann ich davon nur dringend abraten...

:doktor:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Pilger
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Pilger »

SPD: »Wir können die öffentliche Sicherheit nicht mehr garantieren«

Erde an Wolkenkuckucksheim Erde an Wolkenkuckucksheim Erde an Wolkenkuckucksheim

Na dann Gute Nacht Deutschland....
Komm bald Herr Jesu
Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach,
der ist mein nicht wert. Wer sein Leben findet, der wird's verlieren;
und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden."

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Torsten
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Torsten »

dlf hat geschrieben:"Erst einmal wird die Arbeitslosenzahl steigen"
Andrea Nahles im Gespräch mit Gerhard Schröder

[...]
Schröder: Frau Nahles, Innenminister Thomas de Maizière will das Asylrecht verschärfen. Ein Punkt dabei, die Leistungen für abgelehnte Asylbewerber und für diejenigen, die in einem anderen Land registriert worden sind, sollen drastisch gekürzt werden. Halten Sie das für den richtigen Weg?
Nahles: Wir sind in dieser Frage im Gespräch, wir befinden uns in der Ressortabstimmung. Ich kann nur sagen, als Zuständige für das Asylbewerberleitungsgesetz, dass es enge Vorgaben des Bundesverfassungsgerichtes gibt, die klar gesagt haben – und wir haben gerade erst kürzlich das Asylbewerberleistungsgesetz diesen Anforderungen angepasst –, Existenzminimum ist Existenzminimum. Deswegen sehe ich da keine großen Spielräume.
Hört, hört: "Existenzminimum ist Existenzminimum"
Nahles: [...] Das ist eine gute Investition in die Zukunft. Die Familien, die jetzt zu uns kommen, die sind auch sehr junge Leute mit vielen Kindern – das ist übrigens für die sozialen Sicherungssysteme auf Dauer sehr gut. Das ist zum Beispiel für die Rente mit Sicherheit keine schlechte Nachricht, wenn wir die Leute in Arbeit bringen in einem Land, das Zuwanderung braucht, händeringend nach Fachkräften sucht und das ist eben genau die Klippe. Wir müssen sie gut integrieren, dann, sage ich mal, ist das insgesamt eine Win-win-Situation und rechnet sich auch. Ja, es ist erst mal eine Menge Geld, was wir aber als Investition begreifen sollten.
Demographischer Wandel, die Rente und Fachkräftemangel – wie Flüchtlinge instrumentalisiert werden

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Torsten
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Torsten »

Von vor 2 Jahren:
tlz hat geschrieben:Spanische Azubis von Thüringen bitter enttäuscht
09.10.2013
[...]
Die Enttäuschung ist groß bei jenen 35 jungen Frauen und Männern, die in der früheren SED-Parteischule untergekommen sind. Sie waren, wie 93 andere Spanier, mit vielen Hoffnungen im Gepäck nach Thüringen gekommen und fühlen sich jetzt hier allein gelassen. "Wie ist so etwas denn möglich, im gut organisierten Deutschland", fragt die junge Frau.
[...]
Mit viel Aufwand sei es inzwischen gelungen, mit den ersten 15 jungen Spaniern Lehrverträge abzuschließen. Bis zu 80 Frauen und Männer will der Dehoga auf eine Lehrstelle oder in ein Praktikum in einer Gaststätte oder ein Hotel vermitteln.
Eine Gruppe von 15 Spaniern hat laut Wirtschaftsministerium Ausbildungsverträge als Betonbauer unterschrieben. Aber für 33 junge Erwachsene gebe es aktuell weder Lehrstelle noch Arbeitsplatz.
Das waren noch Probleme ..


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Theresita
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Theresita »

Saudi Arabien hat seit 211 schon 2.5 Millionen Syrer aufgenommen.Sie haben dort Zugang zu freier Schulbildung,
Sie werden dort als Einwohner und nicht als Flüchtlinge betrachtet und haben auch Zugang zum Arbeitsmarkt.

http://www.sbs.com.au/news/article/215 ... s-minister

Isidor_von_Sevilla
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Isidor_von_Sevilla »

Theresita hat geschrieben:Saudi Arabien hat seit 211 schon 2.5 Millionen Syrer aufgenommen.Sie haben dort Zugang zu freier Schulbildung,
Sie werden dort als Einwohner und nicht als Flüchtlinge betrachtet und haben auch Zugang zum Arbeitsmarkt.

http://www.sbs.com.au/news/article/215 ... s-minister
Wobei noch zu klären wäre, ob es sich dabei nicht um eine reine Propaganda-Meldung handelt! :detektiv:
Es gibt auch solche, die wohl die Sprache verehren, nicht aber DAS WORT anbeten!

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Theresita
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Theresita »

Na ja,da steht ja auch,daß sie es behaupten........hätte ich vielleicht in die Überschrift einfließen lassen sollen....

Wenzel
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Wenzel »

Unsere neuen Mitbürger mögen kein Oktoberfest in ihrem neuen Rundumverorgungsparadies.
Hier wird eine Petition gegen das unislamische Oktoberfest gestartet.

https://www.change.org/p/city-of-munich ... ktoberfest

:turban: :auweia:
Pange, lingua, gloriosi corporis mysterium (Thomas von Aquin)
Westliche Wertegemeinschaft: Kinder- und Alten-Euthanasie, Genderwahn, Homoterror, Abtreibung, Ökowahn, Überwachungsmonströsität, political correctness ....

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Juergen
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Juergen »

Wenzel hat geschrieben:Unsere neuen Mitbürger mögen kein Oktoberfest in ihrem neuen Rundumverorgungsparadies.
Hier wird eine Petition gegen das unislamische Oktoberfest gestartet.

https://www.change.org/p/city-of-munich ... ktoberfest

:turban: :auweia:
Ist doch logisch:

Der Islam gehört zu Deutschland
das Oktoberfest nur zu Bayern

:narr:


Nebenbei: Das echte Oktoberfest in München mag ja eine rechte Gaudi sein. Mich nerven die ganzen „Oktoberfeste“ hier in unserer Region. Ja, da ziehen die Leute gar Lederhosen und Dirndl an, die sie für kleines Geld im Supermarkt erwerben. Das ist dann sowas wie Karneval im Herbst.
Vgl. Presseartikel aus letztem Jahr: KLICK
:vogel:
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Juergen
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Juergen »

Kaum beschlossen und schon auf dem Prüfstand: Der Mindestlohn
Landräte fordern Besuch der Kanzlerin
Am Samstag sind wieder rund 2.7 Menschen in Bayern angekommen, auch für heute werden weitere Flüchtlinge erwartet. Die Landräte im Freistaat wenden sich darum nun direkt an die Bundeskanzlerin: Sie müsse sich an Ort und Stelle, in der Grenzregion, ein Bild von der Lage machen.

Ifo-Institut: Mindestlohn senken
Ebenfalls weiter diskutiert wird in Deutschland über die Frage, wie gut die Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Das Münchner ifo-Institut teilte mit, die meisten Flüchtlinge seien nicht gut genug qualifiziert. Die Zuwanderer müssten aber so schnell wie möglich bezahlte Jobs annehmen, damit die Krise die Steuerzahler nicht dauerhaft überlaste. Es stehe zu befürchten, dass viele bei einem Mindestlohn von 8,5 Euro keine Stelle fänden. Das Institut plädiert darum dafür, den Mindestlohn abzusenken.
Wurde nicht weiland behauptet, kämen vor allem Facharbeiter, Ärzte und Ingenieure etc. :hmm:

Theresita hat geschrieben:Saudi Arabien hat seit 211 schon 2.5 Millionen Syrer aufgenommen.Sie haben dort Zugang zu freier Schulbildung,
Sie werden dort als Einwohner und nicht als Flüchtlinge betrachtet und haben auch Zugang zum Arbeitsmarkt.

http://www.sbs.com.au/news/article/215 ... s-minister
Die Aussage hatte ich auch schon mehrfach aus verschiedenen Quellen zitiert, aber das soll nicht stimmen, wie die Deutsche Presse ganz genau weiß, weil es auch die UN, die definitionsgemäßt immer recht hat, auch sagt.
Gruß Jürgen

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Yeti
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Yeti »

Juergen hat geschrieben:
Wenzel hat geschrieben:Unsere neuen Mitbürger mögen kein Oktoberfest in ihrem neuen Rundumverorgungsparadies.
Hier wird eine Petition gegen das unislamische Oktoberfest gestartet.

https://www.change.org/p/city-of-munich ... ktoberfest

:turban: :auweia:
Ist doch logisch:

Der Islam gehört zu Deutschland
das Oktoberfest nur zu Bayern

:narr:


Nebenbei: Das echte Oktoberfest in München mag ja eine rechte Gaudi sein. Mich nerven die ganzen „Oktoberfeste“ hier in unserer Region. Ja, da ziehen die Leute gar Lederhosen und Dirndl an, die sie für kleines Geld im Supermarkt erwerben. Das ist dann sowas wie Karneval im Herbst.
Vgl. Presseartikel aus letztem Jahr: KLICK
:vogel:
Der Petition würd' ich auch sofort stattgeben. Da würden sich die offiziösen Medien aber wundern.
#gottmensch statt #gutmensch

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Hubertus
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Hubertus »

Juergen hat geschrieben:Nebenbei: Das echte Oktoberfest in München mag ja eine rechte Gaudi sein.
Nein. Nicht für die Einheimischen. :unbeteiligttu:
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Sascha B.
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Sascha B. »

Hubertus hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Nebenbei: Das echte Oktoberfest in München mag ja eine rechte Gaudi sein.
Nein. Nicht für die Einheimischen. :unbeteiligttu:
Für mich war es immer die schlimmste Zeit des Jahres. Ich hab direkt dort Gewohnt und Gearbeitet.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.

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Juergen
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Juergen »

Hubertus hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Nebenbei: Das echte Oktoberfest in München mag ja eine rechte Gaudi sein.
Nein. Nicht für die Einheimischen. :unbeteiligttu:
Das ist klar.
Das ist auf Libori in Paderborn nicht anders. Der „Einheimische“ hat „seine“ Tage dort: üblicherweise Samstag die Vesper, (Sonntag das Pontifikalamt,) Dienstag die Rückführungandacht und einen Tag, wo er über den „Pottmarkt“ geht. – Der Rest (Kirmes und Trallafitti) sind eher lästig.
… … und ich habe die „Autobahn“ (Umleitung des Liboriberges) gleichsam vor der Haustür… … :aergerlich:
Gruß Jürgen

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Hubertus
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Hubertus »

Juergen hat geschrieben:Autobahn
:auweia: Immer dieses braune Vokabular - und das in einem solchen Strang! :dudu:

:breitgrins:
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Tinius
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Tinius »

Der Thread ist doch totgeritten. Da kommt nichts mehr.

PigRace
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von PigRace »

Tinius hat geschrieben:Der Thread ist doch totgeritten. Da kommt nichts mehr.
Wenn dem so ist, dann möchte ich mich an dieser Stelle recht herzlich bei Caviteño für seine, für mich sehr interessanten, Ausführungen und eingestellten Links bedanken.

Auch jenen Postern sei gedankt, die redlich versucht haben, die „offene Grenzen“-Position zu verteidigen. Auch wenn mich ihre Argumente nicht überzeugt haben.

PigRace

Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

Warum sich die Auffassungen der "West-" und "Osteuropäer" in der Flüchtlingsfrage so sehr unterscheiden:
Vor allem wird aber im Westen nur selten versucht, die Beweggründe wichtiger Teile der Gesellschaften zu verstehen, die unter dem ungenauen Begriff der «Osteuropäer» subsumiert werden (das heisst die baltischen Staaten und die Visegrad-Staaten), und wenn dies geschieht, dann nicht selten mit der gegebenenfalls auch unausgesprochenen Einschränkung, vom westeuropäischen Nachkriegsweg abweichende Erfahrungen rechtfertigten eigenständige Haltungen dieser Staaten im Zweifelsfalle nicht. – Wenn die medial als «Osteuropäer» bezeichneten Gesellschaften eines gemeinsam haben, dann ist es die enorme Gewalterfahrung im 2. Jahrhundert, das Wissen um Bedrohtheit des eigenen Staatswesens, im Falle der baltischen Länder auch der schieren Existenz als kulturelle Gemeinschaft. Im Baltikum haben die Sowjets 194 weite Teile der Eliten ausgelöscht und die kleinen nationalen Gemeinschaften durch russische Kolonisierung massiv bedrängt. Die entfesselte Gewalt im Zweiten Weltkrieg mit Holocaust, Umsiedlungen und Vertreibungen hat insbesondere Polen und Tschechien ethnisch homogenisiert.
Nationaler Zusammenhalt und ein eindeutiges kulturelles Selbstverständnis waren in Polen und den baltischen Gesellschaften entscheidend für den erfolgreichen Widerstand gegen die Sowjetmacht. Kulturelle Identitäten sind in einigen Staaten wie Polen oder Rumänien stärker mit christlichen Traditionen verbunden als im Westen der EU. Der westlicherseits inzwischen oft beschworene Vorteil einer möglichst vielfältigen und radikal säkularisierten Gesellschaft erschliesst sich dortzulande daher nicht in derselben Weise wie Menschen im Westen des Kontinents. Die heutige bewusst postnationale Grundströmung in Deutschland und Österreich bringt kaum Verständnis für die Fragilität der Eigenstaatlichkeit in der Region und die Realität der russischen Bedrohung auf.
Im europäischen Selbstverständnis gelten Krisen als Chancen. Eine solche bestünde im Falle der Flüchtlingskrise auch darin, zu erkennen, dass eben kein kultur- und gesellschaftspolitischer Konsens in Europa besteht und es auch keine Macht auf dem Kontinent gibt, die ihr Modell gleichsam mit der Brechstange durchzusetzen vermag. Die deutschen Eliten müssen stärker lernen, andere Meinungen ernst zu nehmen und nicht durch Tugendhochmut den ohnehin zerklüfteten Kontinent noch mehr zu durchfurchen.
http://www.nzz.ch/feuilleton/wider-den- ... 1.1861635

:daumen-rauf: :klatsch:

Es ist schon reichlich billig, wie die deutschen Politiker jetzt versuchen, ihr Versagen und Scheitern in der gegenwärtigen Situation den "Osteuropäern" in die Schuhe zu schieben. Man lädt gegen alle Absprachen ein und will dann andere, die nicht teilnahmen, an den Kosten der Party beteiligen. Das würde wohl niemand mit sich machen lassen.

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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

Tinius hat geschrieben:Der Thread ist doch totgeritten. Da kommt nichts mehr.
Das wäre Dir wohl ganz recht. Das Thema wird uns aber noch lange beschäftigen, weil ja die grundlegenden - auch hier gestellten Fragen - nicht beantwortet wurden.

Die obige Aussage erinnert mich mehr an ein "Kopf in den Sand stecken", weil man die Probleme nicht wahrhaben will - nur wird das nicht funktionieren.

Glaubst Du wirklich, daß die Integration von einer Million (Tendenz steigend) Menschen, fast ausschließlich aus einem anderen Kulturkreis, überwiegend Moslems, von denen die allermeisten über keine berufliche Qualifikation verfügen, die in einer modernen Industriegesellschaft gebraucht wird, so problemlos gelingen wird, das es darüber keine Diskussion mehr gibt (=totgeritten, da kommt nichts mehr)? Das glauben doch selbst die Politiker nicht - und die sind doch für ihren unerschütterlichen Optimismus bekannt. Es handelt sich doch nicht um einige tausend Japaner, die zusätzlich nach Düsseldorf kommen......

Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

Juergen hat geschrieben: Wurde nicht weiland behauptet, kämen vor allem Facharbeiter, Ärzte und Ingenieure etc. :hmm:
Behauptet wurde auch, daß der Euro so stark wie DM würde, Sonne und Wind keine Rechnung für den Strom schicken, die Unterstützungsprogramme auslaufen und Europa in 21 die wettbewerbsfähigste Region auf der Welt sei..... :breitgrins:

Was das Bildungsniveau betrifft hat das ifo-Institut festgestellt:
Gemäß einer Analyse des Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für Integration und Migration (215) liegt der Anteil junger Menschen (jünger als 25 Jahre) unter den Asylbewerbern im Jahr 214 bei etwa 54% und ist damit mehr als doppelt so hoch wie unter den Einheimischen. Die Flüchtlinge sind überwiegend männlich, vor allem wenn sie aus Bürgerkriegsgebieten kommen. Über die Bildung der Flüchtlinge gibt es keine umfassenden Daten. Allerdings kann man einen Blick in die Herkunftsländer werfen. Daten der UNESCO zeigen z.B., dass der Anteil der Hochschulabsolventen in der syrischen Erwerbsbevölkerung bei 6,2% liegt; im Irak oder in Afghanistan ist der Anteil ähnlich niedrig. Gemäß Informationen der Weltbank liegt der Anteil der Analphabeten in Syrien unter den über 15-Jährigen im Jahr 212 bei etwa 15%; unter den 15- bis 24-Jährigen, die das Gros der Einwanderer ausmachen, liegt ihr Anteil bei 5%. Unter den
Irakern und Afghanen ist der Anteil der Analphabeten deutlich höher. Natürlich sind die Flüchtlinge, die in Deutschland ankommen, keine zufällig aus den Herkunftsländern selektierte Gruppe; ihr Bildungsstand kann sich deutlich von den Durchschnitten im Herkunftsland unterscheiden. Dazu kommt, dass Bildungsabschlüsse aus Afrika oder dem Nahen Osten nicht ohne weiteres mit deutschen Abschlüssen vergleichbar sind. Klar ist auch, dass sich die Geschlechts-, Bildungs- und Altersstruktur von Kriegsflüchtlingen systematisch von Wirtschaftsflüchtlingen (aus sicheren Herkunftsländern) und von Einwanderern aus der EU unterscheidet.
http://www.cesifo-group.de/de/ifoHome/p ... d=19171895

Mit dieser Zuwanderung wird die demographische "Facharbeiterlücke" geschlossen werden.... :D

Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

Jetzt wirft die Politik das Handtuch und engagiert Wirtschaftsberater, um Ordnung in das Chaos zu bringen.....
Die Unternehmensberatung McKinsey soll der Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise helfen. Eine entsprechende Vereinbarung hat der neue Chef des Bundesamts für Migration, Frank-Jürgen Weise, nach Informationen unserer Redaktion aus Regierungskreisen mit dem früheren McKinsey-Deutschlandchef Frank Mattern getroffen.
Demnach soll die Unternehmensberatung dabei helfen, die Asylverfahren zu beschleunigen und eine bundesweite Struktur zur Registrierung, Erfassung und Versorgung der Flüchtlinge zu etablieren. Die Bundeskanzlerin habe dem Vorgehen zugestimmt, heißt es.
Mattern will dazu ein Team von bis zu zehn Beratern aufbauen, das zunächst unentgeltlich dem Flüchtlingskoordinator Weise und dem interministeriellen Lenkungsrunde der Bundesregierung zur Seite steht. Ob es zu einer dauerhaften Unterstützung komme, werde bald geklärt, hieß es. Die Strategieberatung McKinsey sei gefragt worden, weil sie bereits der schwedischen Regierung Hilfestellung gegeben hatte. Der gebürtige Krefelder Mattern leitete das Deutschlandgeschäft der Unternehmensberatung bis 214 und ist seither für Strategie, Organisation und Marketing zuständig.
http://www.rp-online.de/politik/deutsch ... -1.549743

Da muß man sich auch nicht wundern, wenn die Behörden überfordert sind - bei dem Kompetenzwirrwarr:

Der Bund:
Er ist zuständig für die Sicherung der Grenzen und die Asylgesetzgebung, über das BAMF für die Durchführung des Asylverfahrens und für evtl. Rückführungsabkommen mit den Herkunftsländern. Seine Kompetenz wird ggfs. durch EU-Recht eingeschränkt.

Die Länder:
Sie sind für die Unterbringung in den Erstaufnahmelagern zuständig und für die Abschiebung (zusammen mit den Kommunen).

Die Kommunen:
Sie sind für die Unterbringung, die Versorgung usw. usf. der "Flüchtlinge" zuständig - ggfs. mit Hilfe der Agentur für Arbeit (Bundesbehörde).

Wie soll dann da eine einheitliche Linie festgelegt werden?
Teilweise haben die Beteiligten doch vollkommen widerstreitende Interessen, z.B. wollen die Länder, daß die "Flüchtlinge" die Erstaufnahmeeinrichtungen schnell verlassen, während die Kommunen eine längere Unterbringungszeit dort vorziehen, um mehr Zeit für die "Quartiersuche" zu haben. Gelder, die der Bund den Kommunen zur Verfügung stellt, müssen über die Länder abgewickelt werden, die tlw. eine - salopp gesprochen - "Bearbeitungsgebühr" in beträchtlicher Höhe einbehalten und nur einen Teil weiterleiten. Eine Grundgesetz, die die Direktauszahlung an die Kommunen ermöglicht hätte, wurde von den Ländern abgelehnt. :)

Wie soll ein solcher Flickenteppich an Kompetenzen und Zuständigkeiten denn auf eine plötzliche Herausforderung reagieren? :hmm:

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