Die Flüchtlingsfrage

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umusungu
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von umusungu »

Caviteño hat geschrieben:Das könnte Schmidt heute nicht mehr so sagen, ohne einen Aufruhr der "Flüchtlings-"Helferindustrie zu produzieren.
Ich empfehle dir die Lektüre von Lk 10,25-37!

Isidor_von_Sevilla
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Isidor_von_Sevilla »

umusungu hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben:Das könnte Schmidt heute nicht mehr so sagen, ohne einen Aufruhr der "Flüchtlings-"Helferindustrie zu produzieren.
Ich empfehle dir die Lektüre von Lk 10,25-37!
Inwiefern bringt diese Lektüre den Ex-Kanzler Schmidt von dessen geäußerter Meinung ab? :detektiv:
Es gibt auch solche, die wohl die Sprache verehren, nicht aber DAS WORT anbeten!

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umusungu
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von umusungu »

Ich habe mich nicht zu Schmidt geäußert.

Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

umusungu hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben:Das könnte Schmidt heute nicht mehr so sagen, ohne einen Aufruhr der "Flüchtlings-"Helferindustrie zu produzieren.
Ich empfehle dir die Lektüre von Lk 10,25-37!
Vielen Dank.
Natürlich möchte ich mich revanchieren und Dir auch eine Lektüreempfehlung geben:
Die staatlichen Haushalte - oder finanziert sich die sog. "Flüchtlings"-Helferindustrie aus ihrem eigenen Einkommen? Arbeiten die dort eingesetzten Rechtsanwälte, Dolmetscher, Sozialarbeiter kostenlos? Überlassen die Vermieter den Wohnraum kostenlos?

Isidor_von_Sevilla
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Isidor_von_Sevilla »

umusungu hat geschrieben:Ich habe mich nicht zu Schmidt geäußert.
Das hatte ja auch niemand behauptet! :roll:

Nichtsdestoweniger würde mich eine Antwort Deinerseits interessieren, da uns der Ex-Kanzler in den Medien als allseits anerkannter Staatsmann präsentiert wird.
Es gibt auch solche, die wohl die Sprache verehren, nicht aber DAS WORT anbeten!

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umusungu
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von umusungu »

Caviteño hat geschrieben:oder finanziert sich die sog. "Flüchtlings"-Helferindustrie aus ihrem eigenen Einkommen? Arbeiten die dort eingesetzten Rechtsanwälte, Dolmetscher, Sozialarbeiter kostenlos? Überlassen die Vermieter den Wohnraum kostenlos?
allein dieser Ausdruck ist widerlichste Hetze!

Tritonus
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Tritonus »

Caviteno hat geschrieben:... finanziert sich die sog. "Flüchtlings"-Helferindustrie aus ihrem eigenen Einkommen? Arbeiten die dort eingesetzten Rechtsanwälte, Dolmetscher, Sozialarbeiter kostenlos? Überlassen die Vermieter den Wohnraum kostenlos?
Solange ich -- nur um mal ein paar Beispiele zu nennen -- mit meinen Steuern zwangsweise NPD und Grüne mitfinanzieren muss (über die sogenannte Wahlkampfkostenerstattung) oder seit Jahren auf meine Kosten ein Protektorat in Südserbien betrieben wird, aus dem die Leute massenhaft abhauen, weil sie dort keine Perspektive haben, und solange ich einen sogenannten öffentlich-rechtlichen Rundfunk bezahlen muss, den ich mindestens seit letztem Jahr noch keine einzige Minute genutzt habe, weil ich sonst einen Wutanfall nach dem anderen bekomme, stellt die Bezahlung für ein paar Dolmetscher und Sozialarbeiter für mich ein Luxusproblem dar. Peanuts.

Fragesteller
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Fragesteller »

Isidor_von_Sevilla hat geschrieben: :detektiv:
Das ist Raphaels Smiley! :)

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Juergen
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Juergen »

Fragesteller hat geschrieben:
Isidor_von_Sevilla hat geschrieben: :detektiv:
Das ist Raphaels Smiley! :)
Den benutzte nicht nur er - oder? :detektiv:
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

umusungu hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben:oder finanziert sich die sog. "Flüchtlings"-Helferindustrie aus ihrem eigenen Einkommen? Arbeiten die dort eingesetzten Rechtsanwälte, Dolmetscher, Sozialarbeiter kostenlos? Überlassen die Vermieter den Wohnraum kostenlos?
allein dieser Ausdruck ist widerlichste Hetze!
Von mir aus kannst Du den Begriff auch durch "Migrationsindustrie" oder "Betreuungsindustrie" ersetzen, wenn Du Dich dann besser fühlst. Leider ändert eine Umbenennung nichts an der Tatsache, daß Dein Bibelzitat nicht paßt.
Vom barmherzigen Samariter, der dem Bedürftigen selbstlos geholfen hat, wird berichtet. "Am andern Morgen holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme."
Die Helfer- (alternativ Migrations- oder Betreuungsindustrie) ist von dieser Selbstlosigkeit meilenwert entfernt. Sie wird, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, nur tätig, wenn der Staat bezahlt - genau das Gegenteil des Gleichnisses. Gäbe es für ihr Angebot staatlicherseits keine Nachfrage, weil z.B. die illegale Einwanderung wirkungsvoll unterbunden würde, entfiele auch ihr Geschäftsmodell. Daran wird sie kein Interesse haben.

Darf man - in Deinen Augen - auf diesen simplen Zusammenhang nicht mehr hinweisen, weil man dann "hetzt"?

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umusungu
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von umusungu »

Caviteño hat geschrieben:Die Helfer- (alternativ Migrations- oder Betreuungsindustrie) ist von dieser Selbstlosigkeit meilenwert entfernt. Sie wird, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, nur tätig, wenn der Staat bezahlt
DAS ist absolut gelogen!
Es gibt ungeheuer viele ehrenamtliche Helfer - in den meisten Städten und Kommunen fast ausschließlich.
Darf man - in Deinen Augen - auf diesen simplen Zusammenhang nicht mehr hinweisen, weil man dann "hetzt"?
es gibt diesen von Dir behaupteten Zusammenhang einfach nicht.
Und darum nenne ich es ganz schlicht und einfach HETZE.

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umusungu
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von umusungu »

Diese 19 UNGLAUBLICHEN Dinge sind passiert, seit Asylbewerber unsere Nachbarn sind:

http://www.huffingtonpost.de/2015/06/12 ... g.comments

Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

umusungu hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben:Die Helfer- (alternativ Migrations- oder Betreuungsindustrie) ist von dieser Selbstlosigkeit meilenwert entfernt. Sie wird, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, nur tätig, wenn der Staat bezahlt
DAS ist absolut gelogen!
Es gibt ungeheuer viele ehrenamtliche Helfer - in den meisten Städten und Kommunen fast ausschließlich.
Ich schrieb doch von "Industrie". All die "ungeheuer vielen ehrenamtlichen Helfer" wären ohne eine entsprechende Administration ziemlich hilflos.

Diese Aufgabe übernehmen z.B. Organisationen wie die Flüchtlingsräte oder Pro Asyl. Deren Geschäftsmodell würde ohne einen stetigen und am besten steigenden Zustrom von "Flüchtlingen" scheitern.

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Yeti
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Yeti »

Kardinal Woelki über die Frage: Holen wir uns die Pest ins Haus?
Kardinal Woelki hat geschrieben:Länder wie Großbritannien, Irland und Dänemark haben sich bereits gegen die vereinbarte Aufnahmequote entschieden. Die Begeisterung in Frankreich, Polen, Ungarn, Tschechien, der Slowakei und den baltischen Staaten hält sich auch in Grenzen, um es mal sehr diplomatisch auszudrücken. Jeder hält seine Haustür zu und verweist auf den Nachbarn, der doch bitte die Flüchtlinge aufnehmen soll.
Ich finde das ziemlich mutig vom Kardinal, auf die Verantwortung anderer Länder zu verweisen; er hätte natürlich auch noch deutlicher werden können in dem Sinne, was in diesen Ländern denn noch vom Christentum übrig sei, welches Europa wahrhaftig verbindet. Oder die angelsächsische Inselmentalität anprangern. Aber es gibt auch in der Kirche selbst Krämerseelen, die keinen Begriff für das Wesentliche haben. In meiner Taufgemeinde im Nordschwarzwald, Erzbistum Freiburg, existiert ein großes Flüchtlingsheim, viele Afrikaner und v.a. eine große nigerianische katholische Gemeinde, die in Regimentsstärke am Sonntag die örtliche kath. Kirche (die verfallen gelassen werden soll) zur Hl. Messe besucht. Jüngst wurden in einigen dieser nigerianischen katholischen Familien Kinder geboren, die auf Wunsch ihrer Eltern natürlich getauft werden sollten. Der Pfarrer häufte Probleme auf und verwies auf Geburts- und Eheurkunden der Eltern und zwanzig ähnliche Dokumente, welche die Flüchtlinge aus Nigeria, die Hals über Kopf aus ihrem Land fliehen mussten, beibringen sollten (!). Zum Glück hat es doch noch geklappt und vor einigen Wochen wurden dann zwölf (!) Kinder getauft, eine tolle Symbolzahl. Die Kirche braucht also engagierte Priester, keine Kirchenbeamten.
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Palmesel
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Palmesel »

Caviteño hat geschrieben:Warum investieren "global players" denn kaum in Afrika, aber in Asien - und dort auch in Entwicklungsländern?
Dort hat man erkannt, daß Investoren vor allem eins wollen: Verläßliche Eigentumsverhältnisse und rechtliche Sicherheit. Das kostet nicht viel und war - vor allem - in den angelsächsischen Kolonien bis zur Unabhängigkeit auch "kein Thema". Erst mit der Unabhängigkeit der Länder wollten diese ihren eigenen Weg gehen, ihre eigenen kulturellen Werte verwirklichen.
Wenn ich das richtig einordne, dann ist das ein Argument im dem Sinne: die Afrikaner sind selbst Schuld, sieht man ja an den Asiaten. Aber dieser Vergleich ist mE nicht angemessen, weil auf den Kontinenten völlig unterschiedliche Vorraussetzungen herrschen und herrschten.
Caviteño hat geschrieben:Im übrigen war D. daran nicht beteiligt - wieso sollten wir für etwas zahlen, bei dem die - nach Deiner Meinung vermeintlichen - Verursacher jede Haftung ablehnen?
Juristisch ist das sicher korrekt. Die Verursachergemeinde lässt sich vermutlich noch nicht einmal in der "westlichen" Welt eingrenzen. Aber profitiert wurde schließlich auch hier (http://www.zeit.de/hamburg/kultur/214- ... farbeitung). Und als Teilhaber einer europäischen Vergangenheit und als zentrale und potente Mitglieder der europäischen Familie sollte wir in Deutschland uns nicht aus jeder Verantwortung herauslamentieren.
Caviteño hat geschrieben:Wie stellst Du Dir denn das "Teilen" vor? Deutschland gehört zu den größten Zahlern der UN und damit auch des UNHCR, der weltweit die Flüchtlingscamps betreut.
Willst Du noch mehr "Armutsflüchtlinge" hier aufnehmen?
Du mußt doch eine Entscheidung treffen, wer hier bleiben darf und wer nicht. Soll das nach dem Windhundverfahren geschehen, weil wir irgendwann nicht mehr "weit entfernt" sind, als "Rettungsschwimmer" unterzugehen? Ist das Deine Vorstellung von Gerechtigkeit?
Jedes Konzept, das nicht nachhaltig funktioniert, taugt nichts (z.B. AKWs 8) ). Das Ausspielen von Kriegs- gegen Wirtschaftsflüchtlinge halte ich nicht für zielführend. Menschen erleiden Katastrophen infolge der Klimaveränderung, und unsere Mitverantwortung dafür ist keineswegs widerlegt, aber letztlich gebietet uns die Moral - und sogar die christliche* - allen Menschen, die an unsere Tür klopfen, nach Kräften zu helfen.
Caviteño hat geschrieben:Palmesel, Du schreibst von Verantwortung usw. usf - aber beantwortest keine konkrete Frage.
Noch einmal: Der überwiegende Teil der sog. "Flüchtlinge" erhalten diesen Status nicht. Was soll mit diesen Menschen geschehen?
Ich bin ja hier nicht der Fragenbeantworter, nur weil ich einen klaren moralischen Kompass habe. Da zitier ich lieber mal von https://gruenerknowledgepool.wordpress. ... luchtlinge:
"Die Suche nach verbesserten Lebensbedingungen und das Entkommen aus wirtschaftlicher und sozialer Aussichtslosigkeit ist legitim. (...) Durch Schaffung legaler Zuwanderungsmöglichkeiten (nicht nur für Hochqualifizierte), Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung in den Herkunftsländern sollte es möglich sein, das Asylwesen von der Wirtschaftsmigration zu trennen. Auch die “Verursacher” von Massenmigrationen aufgrund ausbeuterischer Arbeitsbedingungen, wie die Wirtschaft bzw. Unternehmen, müssen stärker zur Verantwortung gezogen werden."
*(?: Zählen da Islamgläubige für Katholiken auch als Menschen - theologische Frage wahrscheinlich :hmm: ).

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Protasius
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Protasius »

Aus diesem Wissensplanschbecken kommen zwar nette Phrasen, aber das ist keine auch nur halbwegs konkrete Antwort. "Schaffung legaler Zuwanderungsmöglichkeiten" ist als Gesetzesbildung ein längerdauernder Prozeß, der den jetzt hier befindlichen Leuten mit abgelehntem Asylantrag nicht hilft; und das erklärt immer noch nicht, was mit den Leuten passieren soll, wenn sie denn dann hier sind - in die Sozialsysteme einwandern kann ja kaum der Plan sein, und Arbeitsplätze für Geringqualifizierte gibt es in unserem Land meines Wissens nicht allzuviele.

"Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung in den Herkunftsländern" klingt nach Entwicklungshilfe - machen wir das nicht bereits? Wir haben doch sogar einen Bundesminister für genau diese Aufgabe! Trotzdem werden es immer mehr, die über das Mittelmeer fliehen.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Peter Ernst
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Peter Ernst »

Palmesel hat geschrieben: Ich bin ja hier nicht der Fragenbeantworter, nur weil ich einen klaren moralischen Kompass habe.
Ein moralischer Kompass entbindet ja nicht von vorneherein vom Denken und Kenntnisnahme der Fakten. Wenn 60 Millionen Flüchtlinge weltweit unterwegs sind, wieviele davon würdest du in Deutschland aufnehmen wollen?
Und würdets du es aus moralischen Gründen ablehnen, einen Afrikaner der bei uns ein wirtschaftlich besseres Leben sucht, zurückzuschicken um dadurch Platz und Mittel zu haben, um an Leib und Leben bedrohte Menschen aufzunehmen?
"Ich hoffe auf das Unverdiente"

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Palmesel
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Palmesel »

Peter Ernst hat geschrieben:
Palmesel hat geschrieben: Ich bin ja hier nicht der Fragenbeantworter, nur weil ich einen klaren moralischen Kompass habe.
Ein moralischer Kompass entbindet ja nicht von vorneherein vom Denken und Kenntnisnahme der Fakten. Wenn 60 Millionen Flüchtlinge weltweit unterwegs sind, wieviele davon würdest du in Deutschland aufnehmen wollen?
Und würdets du es aus moralischen Gründen ablehnen, einen Afrikaner der bei uns ein wirtschaftlich besseres Leben sucht, zurückzuschicken um dadurch Platz und Mittel zu haben, um an Leib und Leben bedrohte Menschen aufzunehmen?
Schätze mal, die USA lassen sich nicht in die Pflicht nehmen, obwohl sie vermutlich mehr Einfluss auf die globale Flüchtlingskatastrophe haben, als die Europäer. Naja, wenn wir nur unter den reichen europäischen Nationen alle Flüchtlinge der Welt verteilten, dann müssten auf Deutschland so etwa 12 bis 14 Millonen Flüchtlinge entfallen, also einer auf drei Haushalte. Sehr gutmenschige Argumentation, gewiss - aber sterben müssten wir davon nicht. Und wenn das Leid der Welt damit besiegt wäre - wäre es das nicht wert?

Isidor_von_Sevilla
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Isidor_von_Sevilla »

Palmesel hat geschrieben:Ich bin ja hier nicht der Fragenbeantworter, nur weil ich einen klaren moralischen Kompass habe.
Der "klare moralische Kompass" hat allerdings eine verdammt verbogene Nadel! :roll:

Darüber hinaus sollte derjenige, der hier so steile Thesen aufstellt wie Du, diese Thesen auch näherhin erläutern können. Sich stattdessen mit der windelweichen Ausrede, man sei ja kein "Auskunftsbüro" aus der Verantwortung zu stehlen, wirft kein gutes Licht auf diese Thesen (und deren Ersteller)! :daumen-runter:
Es gibt auch solche, die wohl die Sprache verehren, nicht aber DAS WORT anbeten!

Thomas_de_Austria
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Thomas_de_Austria »

Protasius hat geschrieben:Aus diesem Wissensplanschbecken kommen zwar nette Phrasen


Nichts Relevantes eben: Das Postulat, auf der Basis unterstellter Schuldverhältnisse – die gerade nicht einfach für alle gelten, die jetzt davon betroffen sind und letztlich auf das unsinnige Konstrukt einer Kollektivschuld hinauslaufen – sowie irgendeiner hochgradig fragwürdigen, aber unwiderlegten Behauptung, einer abstrakten Hilfsverpflichtung für alle. Gerade auch für diejenigen, die das, was sie erbetteln im Großen und Ganzen auch selbst erwirtschaften könnten (womit die gemeint sind, die davon nicht mit Gewalt abgehalten werden) und ungeachtet dessen, dass man sich selbst damit mittel- und langfristig komplett ruiniert und damit in weiterer Folge überhaupt keinem mehr wird helfen können, samt antikatholischen Gepöbels. Business as usual, überhaupt Letzteres.

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Peter Ernst
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Peter Ernst »

Palmesel hat geschrieben:[dann müssten auf Deutschland so etwa 12 bis 14 Millonen Flüchtlinge entfallen, also einer auf drei Haushalte. Sehr gutmenschige Argumentation, gewiss - aber sterben müssten wir davon nicht. Und wenn das Leid der Welt damit besiegt wäre - wäre es das nicht wert?
Ob ich mich dann nicht arg als Fremder im eigenen Land vorkommen würde? Ob nicht neues Leid entstehen würde? Ob die alle Arbeit,Wohnung und Lebensunterhalt finden könnten?
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overkott
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von overkott »

Ganz großes 3D-Kino in der EU-Kommission:

Kardinal Marx beim Treffen mit religiösen Repräsentanten auf hohem Niveau

https://www.youtube.com/watch?v=zOujb7_ ... e=youtu.be

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Palmesel
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Palmesel »

Peter Ernst hat geschrieben:Ob ich mich dann nicht arg als Fremder im eigenen Land vorkommen würde? Ob nicht neues Leid entstehen würde? Ob die alle Arbeit,Wohnung und Lebensunterhalt finden könnten?
Gute Fragen... käme darauf an, ob wir das mit der Integration hinbekommen. Ob wir mit Einwanderung so umgehen, dass sie unsere Identität bereichert und nicht untergräbt. Dass unter denen, die mit uns leben, manchen Arbeit, Wohnung und Lebensunterhalt nicht oder nur schwer zuteil werden, das gilt ja auch ohne Zuwanderung.

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overkott
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von overkott »

Palmesel hat geschrieben:
Peter Ernst hat geschrieben:Ob ich mich dann nicht arg als Fremder im eigenen Land vorkommen würde? Ob nicht neues Leid entstehen würde? Ob die alle Arbeit,Wohnung und Lebensunterhalt finden könnten?
Gute Fragen... käme darauf an, ob wir das mit der Integration hinbekommen. Ob wir mit Einwanderung so umgehen, dass sie unsere Identität bereichert und nicht untergräbt. Dass unter denen, die mit uns leben, manchen Arbeit, Wohnung und Lebensunterhalt nicht oder nur schwer zuteil werden, das gilt ja auch ohne Zuwanderung.
Vor allem brauchen wir in Europa einen Lastenausgleich in der Flüchtlingsfrage. Das Problem kann nicht allein auf den Schultern von Italien und Griechenland ruhen.

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DarPius
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von DarPius »

overkott hat geschrieben: Vor allem brauchen wir in Europa einen Lastenausgleich in der Flüchtlingsfrage. Das Problem kann nicht allein auf den Schultern von Italien und Griechenland ruhen.
Nö, das einzige, was ihr braucht, ist gesunder Menschenverstand.
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Juergen
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Juergen »

Palmesel hat geschrieben:Gute Fragen... käme darauf an, ob wir das mit der Integration hinbekommen…
Integration?
Und von was träumst Du sonst noch so?
Gruß Jürgen

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Wenzel
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Wenzel »

Wenn die Bio-Deutsche Bevölkerung sich den "Flüchtlingen" unterwirft, gelingt auch Integration. Sollte es zu dazu kommen, daß sich gewehrt wird, wird die braune Nazi-Keule geschwungen ...

https://www.buchhandel.de/buch/Unterwer ... 3832197957

einfach mal lesen
Pange, lingua, gloriosi corporis mysterium (Thomas von Aquin)
Westliche Wertegemeinschaft: Kinder- und Alten-Euthanasie, Genderwahn, Homoterror, Abtreibung, Ökowahn, Überwachungsmonströsität, political correctness ....

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umusungu
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von umusungu »

Wenzel hat geschrieben:Wenn die Bio-Deutsche Bevölkerung sich den "Flüchtlingen" unterwirft, gelingt auch Integration.
so ein absoluter Schwachsinn!

Wenzel
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Wenzel »

umusungu hat geschrieben:
Wenzel hat geschrieben:Wenn die Bio-Deutsche Bevölkerung sich den "Flüchtlingen" unterwirft, gelingt auch Integration.
so ein absoluter Schwachsinn!
Kein Schwachsinn.
Keine Sorge umu, IM Larve steht hinter Dir .... dialektisch im täuschen, verdrehen, bedrohen, reden und beschwichtigen geschult.

http://www.bundespraesident.de/SharedDo ... bung.html#

Der ist aber schnell weg, wenn es brenzlig wird.... oder wird zum :turban:
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Juergen
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Juergen »

Private Hilfsinitiative: http://www.moas.eu/de/
http://www.moas.eu/de/who-we-are/

Im Jah­re 26 gründe­ten Chri­sto­pher und Re­gi­na Ca­tram­bo­ne die Fir­ma Tan­giers, heu­te ein führen­des Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men für welt­wei­te Ver­si­che­run­gen, Not­fal­las­sis­tenz und In­for­ma­ti­on. 28 zog das Paar mit ih­rer ge­mein­sa­men Toch­ter Ma­ria Loui­sa nach Mal­ta. Nach­dem im Jahr 213 ca. 4 Flücht­lin­ge vor der ita­lie­ni­schen In­sel Lam­pe­du­sa er­tran­ken, be­schlos­sen die Ca­tram­bo­nes MOAS zu gründen. Sie hof­fen, dass die­se hu­ma­nitäre In­itia­ti­ve welt­weit an­de­re Men­schen in­spi­riert und da­zu bei­trägt die – wie Papst Fran­zis­kus sagt – „Glo­ba­li­sie­rung der Gleichgültig­keit“ ab­zu­bau­en…
Wie ich heute in der Predigt hörte, unterstützt das Erzbistum Köln diese Organisation.
Gruß Jürgen

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DarPius
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von DarPius »

Juergen hat geschrieben: Wie ich heute in der Predigt hörte, unterstützt das Erzbistum Köln diese Organisation.
Kommt wahrscheinlich deswegen vor, weil sie den katholischen Katechismus nicht kennen.
2288 Das Leben und die Gesundheit sind wertvolle, uns von Gott anvertraute Güter. Wir haben für sie auf vernünftige Weise Sorge zu tragen und dabei auch die Bedürfnisse anderer und das Gemeinwohl zu berücksichtigen.

Die Sorge für die Gesundheit der Bürger erfordert, daß die Gesellschaft mithilft, Existenzbedingungen zu schaffen, unter denen die Menschen sich entwickeln und reifen können: Nahrung und Kleidung, Wohnung, Gesundheitsdienst, Grundausbildung, Arbeitsplatz und Sozialhilfe.
MOAS (the Migrant Offshore Aid Station) ist eine registrierte gemeinnützige Stiftung in Malta (VO/0939). Aufgabe der Stiftung ist es Leben auf See zu retten in dem Flüchtlingen geholfen wird, die sich in Seenot befinden während sie das Mittelmeer auf nicht seetüchtigen Schiffen zu überqueren versuchen.
Ach so, nicht seetüchtige Schiffe?

Darüber hinaus gilt
2286 Ärgernis kann durch Gesetz oder Institutionen, durch Mode oder öffentliche Meinung hervorgerufen werden.

So gibt Ärgernis, wer Gesetze oder gesellschaftliche Strukturen schafft, die zum Verfall der Sitten und zur Zersetzung des religiösen Lebens führen oder zu „Gesellschaftsverhältnissen, die - ob gewollt oder nicht - ein den Geboten entsprechendes christliches Verhalten schwierig und praktisch unmöglich machen" (Pius XII., Ansprache vom [Vgl. 1 Kor 8,10-13]. Juni 1941). Das gleiche gilt von Betriebsleitern, welche Vorschriften erlassen, die zu Betrügereien verleiten, von Lehrern, die ihre Kinder „zum Zorn reizen" [Vgl. Eph 6,4; Kol 3,21.], oder von Leuten, die die öffentliche Meinung manipulieren und sie von den sittlichen Werten abbringen.
Klipp und klar, nicht wahr?

Also, ich muss die mehrheitlich muslimischen Sozialtouristen gar nicht willkommen heißen!
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DarPius
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von DarPius »

Palmesel hat geschrieben: Und als Teilhaber einer europäischen Vergangenheit und als zentrale und potente Mitglieder der europäischen Familie sollte wir in Deutschland uns nicht aus jeder Verantwortung herauslamentieren.
Verantwortung wofür?
Meinen Sie das jetzt aus der christlichen oder der (grünen) politischen Sicht?
Denn - rein christlich gesehen - es ist nicht unbedingt alles gut, auch wenn man es sich leisten kann. Und im Christentum geht es darum - wenn ich mal wieder erinnern darf - das Gute / Richtige zu tun und das Böse / Falsche zu unterlassen.
Palmesel hat geschrieben: Jedes Konzept, das nicht nachhaltig funktioniert, taugt nichts (z.B. AKWs 8) ).
Ist zwar OT, aber trotzdem: warum? Von schnellen Brütern nie was gehört? Da reicht die Energie für 2-3 Jahre ;-)
Was ist nachhaltig? Windmühlen?
Bildung hilft.
https://www.youtube.com/watch?v=jm9hMJ2swo
Palmesel hat geschrieben: Menschen erleiden Katastrophen infolge der Klimaveränderung, und unsere Mitverantwortung dafür ist keineswegs widerlegt, aber letztlich gebietet uns die Moral - und sogar die christliche* - allen Menschen, die an unsere Tür klopfen, nach Kräften zu helfen.
Nö, muss ich nicht. Ihr Kompass ist wohl kaputt. Katechismus der katholischen Kirche:
2286 Ärgernis kann durch Gesetz oder Institutionen, durch Mode oder öffentliche Meinung hervorgerufen werden.

So gibt Ärgernis, wer Gesetze oder gesellschaftliche Strukturen schafft, die zum Verfall der Sitten und zur Zersetzung des religiösen Lebens führen oder zu „Gesellschaftsverhältnissen, die - ob gewollt oder nicht - ein den Geboten entsprechendes christliches Verhalten schwierig und praktisch unmöglich machen" (Pius XII., Ansprache vom [Vgl. 1 Kor 8,1-13]. Juni 1941). Das gleiche gilt von Betriebsleitern, welche Vorschriften erlassen, die zu Betrügereien verleiten, von Lehrern, die ihre Kinder „zum Zorn reizen" [Vgl. Eph 6,4; Kol 3,21.], oder von Leuten, die die öffentliche Meinung manipulieren und sie von den sittlichen Werten abbringen.
Palmesel hat geschrieben: Ich bin ja hier nicht der Fragenbeantworter, nur weil ich einen klaren moralischen Kompass habe. Da zitier ich lieber mal von https://gruenerknowledgepool.wordpress. ... luchtlinge:
"Die Suche nach verbesserten Lebensbedingungen und das Entkommen aus wirtschaftlicher und sozialer Aussichtslosigkeit ist legitim. (...) Durch Schaffung legaler Zuwanderungsmöglichkeiten (nicht nur für Hochqualifizierte), Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung in den Herkunftsländern sollte es möglich sein, das Asylwesen von der Wirtschaftsmigration zu trennen. Auch die “Verursacher” von Massenmigrationen aufgrund ausbeuterischer Arbeitsbedingungen, wie die Wirtschaft bzw. Unternehmen, müssen stärker zur Verantwortung gezogen werden."
Grüne Pädo-Partei als moralischer Wegweiser. Ansonsten alles OK bei Ihnen? Aber zur Problemstellung.
Auch wenn es in Ihren grünen Werte-Kompass nicht passt: schon mal darüber nachgedacht, dass "Die Suche nach verbesserten Lebensbedingungen und das Entkommen aus wirtschaftlicher und sozialer Aussichtslosigkeit ist legitim." in beide Richtungen ihre Gültigkeit hat? Deswegen gab es Kolonien, weil man eben dieses Prinzip befolgte. Und was ist dabei falsch? Nichts. Was falsch war, war die Nicht-Beachtung der katholischen Lehre. Genauso ist es jetzt: das Christentum und unsere Regeln werden mit Füßen getreten. Nichts ist legitim, GAR NICHTS. Wer einzig und alleine pure Forderungsmentalität mitgebracht hat, wird Sturm ernten, denn das ist sittenwidrig.

Kleine Hilfestellung für Sie:
http://www.vatican.va/archive/DEU35/_P5Y.HTM
II Gute und schlechte Handlungen
1755 Die sittlich gute Handlung setzt voraus, daß sowohl das Objekt als auch die Absicht und die Umstände gut sind. Eine schlechte Absicht macht die Handlung zu etwas Schlechtem, selbst wenn ihr Gegenstand an sich gut ist (etwa beten und fasten, „um von den Menschen gesehen zu werden").

Das gewählte Objekt kann allein schon ein Handeln als Ganzes zu etwas Schlechtem machen. Es gibt konkrete Verhaltensweisen wie etwa die Unzucht, für die sich zu entscheiden stets falsch ist, weil in der Entscheidung für sie ein Fehlgriff des Willens liegt, das heißt etwas sittlich Schlechtes.

1756 Somit ist es falsch, bei der Beurteilung des sittlichen Charakters der menschlichen Handlungen einzig die ihr zugrunde liegende Absicht oder die sie begleitenden Umstände (wie Milieu, gesellschaftlicher Druck, Zwang oder Notwendigkeit zu handeln) zu beachten. Es gibt Handlungen, die wegen ihres Objekts in schwerwiegender Weise, unabhängig von den Umständen und den Absichten, aus sich und in sich schlecht sind, z. B. Gotteslästerung und Meineid, Mord und Ehebruch. Es ist nicht erlaubt, etwas Schlechtes zu tun, damit etwas Gutes daraus entsteht.

Aus Obigem geht klar hervor, dass "Unterstützung der Flüchtlinge" gar nicht per se immer gut sein muss.

Palmesel hat geschrieben: *(?: Zählen da Islamgläubige für Katholiken auch als Menschen - theologische Frage wahrscheinlich :hmm: ).
Und was meinen Sie?
'Et portae inferi non praevalebunt eam'

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