Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar? [1]

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Tinius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Tinius »

SIMONBLN hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/a ... ml#GEPC;s3

„Partei hat Fratze entblößt“
AfD-Mitglieder dürfen nicht bei Awo arbeiten
Mitglieder der Arbeiterwohlfahrt Frankfurt dürfen nicht bei der AfD oder ähnlichen Parteien sein. Von einem Mitglied hat sich der Verband schon getrennt. Er sieht sich auf der rechtlich sicheren Seite.
Aber das ist doch logisch?
Wer der AWO angehört, bekennt sich zur Tradition der Arbeiterschaft und zum demokratischen Sozialismus.
Und als Mitarbeiter sollte man zumindest dann deren Grundsätze achten.
Schön, dass die AfD gerne die Arbeislosenversicherung abschaffen möchte.
Das freut den Dauerstützenostdeutschen, der eh nie arbeitet. Dumm nur, daß gleichzeit auch der HartzIV-Konsument weniger bekommen soll.

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Palmesel
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Palmesel »

Tinius hat geschrieben:Schön, dass die AfD gerne die Arbeislosenversicherung abschaffen möchte.
Das freut den Dauerstützenostdeutschen, der eh nie arbeitet. Dumm nur, daß gleichzeit auch der HartzIV-Konsument weniger bekommen soll.
Die Stärkung einer falschen Selbstwahrnehmung bei ihren Wählern ist imho Teil des Erfolgsrezepts der AfDer.

Tinius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Tinius »

Palmesel hat geschrieben:
Tinius hat geschrieben:Schön, dass die AfD gerne die Arbeislosenversicherung abschaffen möchte.
Das freut den Dauerstützenostdeutschen, der eh nie arbeitet. Dumm nur, daß gleichzeit auch der HartzIV-Konsument weniger bekommen soll.
Die Stärkung einer falschen Selbstwahrnehmung bei ihren Wählern ist imho Teil des Erfolgsrezepts der AfDer.

Richtig. Parteien des rechten Spektrums lehen das Nichtstun innerhalb der völkischen Gemeinschaft immer ab. Rechte Gesinnung bedeutet, daß zuerst der schmarotzende Ausländer dran ist, indirket aber auch der Stützendeutsche.

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Palmesel
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Palmesel »

Tinius hat geschrieben:Richtig. Parteien des rechten Spektrums lehnen das Nichtstun innerhalb der völkischen Gemeinschaft immer ab. Rechte Gesinnung bedeutet, daß zuerst der schmarotzende Ausländer dran ist, indirekt aber auch der Stützendeutsche.
...wobei diese Menschen sich selbst nie als Stützendeutsche identifizieren, sondern als Opfer der Machenschaften und Verschwörung derer "da oben".

:hmm: Vielleicht ist die beste Antwort für das rechte Volk diese: "Heul doch, du Opfer!". ;D

Mauritius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Mauritius »

Die AfD wird sich vor den nächsten Wahlen für eine Anhebung von Hartz4 und den
Mindestlohn aussprechen. Verbieten kann man ihr das nicht! :breitgrins:

Das Asyl- und Flüchtlingsthema bleibt weiter bestehen, den Fehler die sozialen Themen
zu vernachlässigen macht man kein zweites Mal bei der AfD.

Ich hoffe nur, daß die regierenden Altparteien
noch lange genug SGBII und Hartz4 Leistungen für breite Bevölkerungsschichten (ohne Repressionen und Kürzungen durch Ämter) sicherstellen können, sonst wird es wirklich ungemütlich in Bundesrepublik!

Caviteño
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

Juergen hat geschrieben:Ich weiß nicht, wie aktuell in den drei Bundesländern die Nachwahl-Wählerbefragung konkret durchgeführt wurde. Vor meinem Wahllokal stand vor mehreren Wahlen schonmal jemand von einem Meinungsforschungsinstitut (ich glaube es waren Leute von infratest dimap). Man bekam einen Zettel in die Hand, konnte darauf ein paar Fragen beantworten und dann faltete man den Zettel und warf ihn in eine Art „Wahlurne“ . Das war schon recht anonym.
Die Nachwahl-Befragungen, die dann in der 18: Uhr Prognose münden, sind ja auch ziemlich exakt. Wenn hier ein AfD-Wähler eine falsche Antwort gibt, hängt das vielleicht mit seiner diebischen Freude zusammen, ganz dumme Gesicher der "politischen Elite" bei den Hochrechnungen zu sehen.

Ich würde, falls ich zu einer Nachwahlbefragung gebeten würde, auch daran teilnehmen und eine andere Partei angeben. Mich kotzt es an, wenn die politische Führungsspitze der Parteien schon ab 16: Uhr erste Trendergebnisse erhält und sich darauf vorbereiten kann. Dumme und lange Gesichter bei der Politprominenz nach der Wahl - das entschädigt ein ganz klein wenig für die fehlenden Mitbestimmungsrechte in diesem Land.

Anders sieht es natürlich bei der Frage aus, warum die Wahlprognosen, die Wochen vor der Wahl veröffentlicht werden, i.S. AfD so eklatant versagen. Von Frau Noelle-Neumann wurde hier einmal die sog. "Schweigespirale" ins Spiel gebracht.
Demnach hängt die Bereitschaft vieler Menschen, sich öffentlich zu ihrer Meinung zu bekennen, von der Einschätzung des Meinungsklimas ab. Widerspricht die eigene Meinung der als vorherrschend betrachteten Meinung, so gibt es Hemmungen, sie zu äußern, und zwar umso stärker, je ausgeprägter der Gegensatz wird. Daher der Begriff der Spirale. Die Massenmedien, vor allem das Fernsehen, können erheblichen Einfluss auf die Rezipienten und damit auf die öffentliche Meinung ausüben, indem sie dem Einzelnen gegenüber eine bestimmte Meinung als angebliche Mehrheitsmeinung präsentieren und ihn so unter Druck setzen, sich nicht andersartig zu äußern. Damit steht die Schweigespirale für eine erneute Hinwendung der Medienwirkungsforschung zur „vierten Gewalt“, einer Hypothese der „mächtigen Medien“.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schweigespirale

Inzwischen versucht man, durch andere Fragestellungen im weiteren Verlauf des Interviews diese Auswirkung zu eliminieren. Dies geschieht z.B., indem nach der Offenheit der Diskussion im Bekannten- und Freundeskreis zu bestimmten Themen usw. gefragt wird. Daraus kann man dann evtl. Rückschlüsse ziehen, ob die Antwort des Befragten auch dem späteren Wahlverhalten entsprechen wird. Ob diese neue Art erfolglos ist oder tatsächlich - wie ich hier ausgeführt habe - par ordre de mufti oder in vorauseilendem Gehorsam die Zahlen "getürkt" wurden, werden wir vielleicht einmal erfahren.
Für mich persönlich sind die Abweichungen zu erheblich, ich glaube nicht an empirische Fehler. Die Ergebnisse wurden in Rheinland-Pfalz und in Sachsen-Anhalt vor markanten Zahlengrenzen (1% bzw. 2%) gedeckelt - eine Vorhersage, daß in Sachsen-Anhalt ein Viertel der Stimmen bekommt, hätte zu einem Aufschrei in der Republik geführt. Politische Umfragen sind für die Institute wichtig, denn dadurch werden sie bekannt. Insofern weiß man, was erwartet wird und liefert entsprechend - sonst verdienen andere.

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Yeti
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Yeti »

Türkische Gemeinde fordert Ausgrenzung der AfD
Gökay Sofuoglu hat geschrieben:"Der AfD sei es gelungen, dem „vorhandenen rechtsradikalen Gedankengut“ eine „neue Heimat“ zu geben. Der aus Baden-Württemberg stammende Sozialpädagoge forderte die Parteien im Stuttgarter Landtag auf, der AfD den Posten des stellvertretenden Landtagspräsidenten zu verwehren."
Das dürfte schon an der Geschäftsordnung des Landtags von Baden-Württemberg scheitern. Immerhin interessant, dass Herr Sofuoglu der Meinung zu sein scheint, man könne hierzulande schalten und walten wie Erdogan in seinem Sultanat. Aber auch so kann Integration scheitern.
Gökay Sofuoglu hat geschrieben:„Wenn die anderen Parteien sagen, daß sie eine Zusammenarbeit mit der AfD ausschließen, muß das beinhalten, daß man ihr keine Posten gibt.“
Ich habe dieser Tage die arrogante These gehört, in Ostdeutschland gebe es nicht genügend politische Bildung. Wenn das stimmen sollte, scheint es im Westen dank integrativer Vollversager noch ein wesentlich größeres Defizit zu geben.
Gökay Sofuoglu hat geschrieben:"Auch für den Wahlerfolg der AfD hat der Verbandsvorsitzende eine Erklärung: „Die AfD hat auch deshalb so viele Stimmen erhalten, weil etablierte Parteien versucht haben, den rechten Rand zu bedienen."
Also: Wenn mir ein Verkäufer im ersten Geschäft empfiehlt, die grüne Jacke zu kaufen, die mir gefällt und mir steht, kaufe ich sie stattdessen in einem anderen Geschäft, gerade weil mir der Verkäufer des ersten Geschäfts den Kauf dieser Jacke im ersten Geschäft empfohlen hat. Vorausgesetzt natürlich, der Verkäufer im ersten Geschäft hätte den Kauf dieser grünen Jacke tatsächlich empfohlen. :achselzuck:
Aiman Mazyek hat geschrieben:"Auch der Vorsitzende des Zentralrats der Moslems in Deutschland, Aiman Mazyek, attackierte die AfD und verglich die Partei mit der NSDAP."
Warum denn nur die NSDAP, wenn auch Weltuntergang geht. Und überhaupt steht der Ausbruch des dritten Weltkrieges deswegen unmittelbar bevor. Dann vergleiche ich aber muslimische Kopftuchträgerinnen und gläubige Muslime auch mit dem "Islamischen Staat", wenn nicht gar mit dem Weltuntergang oder dem beginnenden dritten Weltkrieg. Ein wenig von nahöstlicher Fabuliererei steckt in diesen maßlosen Übertreibungen schon drin - um nicht zu sagen Lüge. Gescheiterte Integration eben.

Deshalb für Gökay Sofuoglu und Aiman Mazyek ein paar Tipps, wie man in sozialen Netzwerken mit der bösen NSDAP, dem Weltuntergang oder dem dritten Weltkrieg umgeht:
Die gestrigen Landtagswahlen haben unverständlicher Weise dazu geführt, dass die AfD mit Pauken und Trompeten in drei Landtage eingezogen ist. Was echt überraschend war, denn dabei

[*]haben doch alle demokratischen Parteien darauf hingewiesen, dass die AfD eine undemokratische Partei ist und man deshalb nicht mit ihnen redet. (Was offensichtlich heißt, dass unsere Regierung undemokratische Parteien zur Wahl antreten lässt und der Hinweis darauf das Vertrauen in die Demokratie stärken soll.)
[*]haben doch alle Partei erklärt, dass man nicht die AfD wählen sollte, weil das böse Nazi-Rassisten sind. Und um die Wähler nicht zu verwirren hat man keine Gründe genannt, die einen von anderen Parteien differenzieren und man selbst gewählt werden sollte.
[*]waren sich doch alle einig, dass jeder Bürger der Sorgen über die aktuellen Verhältnisse äußert, ein besorgten Bürger aka. Nazi-Rassisten-Arschloch ist.
[*]haben alle Medien versucht sich bei Witzen auf Mario Barth – Level über die Dummheit der AfD-Wähler und bei banalisierenden Vergleichen zwischen AfD und Nazi-Deutschland zu übertreffen.

Trotz dieser ausgefeilten Strategie und der offensichtlichen, unzähligen, guten Argumente gab es Menschen, die die AfD wählten. Der Fehler sind natürlich die Wähler, denn die AfD und ihre Wähler sind DAS Problem und nicht etwa ein Symptom! Und genau deshalb können wir natürlich vollkommen nachvollziehen, warum heute wieder Aufrufe durch Faceboook geistern, dass man AfD-Wähler und Fans von AfD-Seiten entfreunden sollte.

Das ist der absolut richtige Ansatz und falls irgendwer euer Handeln anzweifelt, haben wir heute einmal 9 gute Begründungen aufgelistet:

[*]Die sind böse, du bist gut!
[*]Was du nicht siehst, gibt es nicht!
[*]Nicht miteinander reden hilft bekanntlich immer dabei einander zu verstehen. Da gibt es unzählige Beispiele in der Geschichte für und das ist FAKT !!11!
[*]In einer Gesellschaft gibt zu jedem Thema nur eine Wahrheit und du kennst sie alle!
[*]Wer irrationale Ängste hat, ist ein Nazi. Denn Ängste sind immer rational und mit Nazis brauchst du nicht reden!
[*]Wer mit der AfD sympathisiert ist dumm und mit dummen Leuten kann man nicht diskutieren!
[*]Du brauchst nicht versuchen die Gründe der AfD-Wähler zu verstehen, denn du weißt, dass sie keine guten Gründe haben!
[*]Wenn du jemanden aus deinem Freundeskreis rauskickst, wird der schon von selbst drauf kommen was er falsch gemacht hat. Denn du bist die Ultima Ratio, das ist ihm bewusst und machen wir uns nichts vor, bei der Super Nanny hat die Stille Treppe ja auch funktioniert.
[*]Facebook ist deine Wohlfühloase und eine homogener Freundeskreis von Menschen die deiner Meinung sind ergibt mehr Schulterklopfer!

Und lasst euch bitte nicht aufs Glatteis führen, wenn die Gegenseite mit Rosa Luxemburg kommt:
Rosa Luxemburg hat geschrieben:"Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei – mögen sie noch so zahlreich sein – ist keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden. Nicht wegen des Fanatismus der »Gerechtigkeit«, sondern weil all das Belebende, Heilsame und Reinigende der politischen Freiheit an diesem Wesen hängt und seine Wirkung versagt, wenn die »Freiheit« zum Privilegium wird."
Rosa Luxemburg war ne Kommunistin und dazu noch ne schlechte, denn die hat sogar Lenin kritisiert. Was solche Leute sagen, kann nie und nimmer stimmen!
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Edi
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Edi »

Yeti hat geschrieben:
Gökay Sofuoglu hat geschrieben:"Auch für den Wahlerfolg der AfD hat der Verbandsvorsitzende eine Erklärung: „Die AfD hat auch deshalb so viele Stimmen erhalten, weil etablierte Parteien versucht haben, den rechten Rand zu bedienen."
Özdemir hat das gleiche gesagt. Wenn man denen auf ihre Art antworten würde, müsste man sagen: Türken türken eben gerne. Bei meinem Vater hat man das auch erfolgreich gemacht, was freilich an seinem hohen Alter lag.
Es ist doch Quatsch, was die sagen. Die Wahrheit ist die, daß es ein Problem mit der dieser Vielzahl der Zuwanderer gibt und das haben viele eben begriffen. Keiner weiß woher die vielen Wohungen kommen sollen, die man braucht, keiner weiß was das alles kosten wird, keiner weiß wie und wo man diese vielen Menschen in Lohn und Brot bringen kann und die Grüne Göring-Eckardt sagt noch dazu, daß diese Menschen kommen, damit sie sich in unseren Sozialsystemen wohl fühlen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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martin v. tours
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von martin v. tours »

Wenn man sich so ansieht was die Merkel noch vor wenigen Jahren gesagt hat:
https://www.youtube.com/watch?v=kxuGZhcrALg

Wenn das heute Jemand von der AfD sagt ist er " voll nazi".
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

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Yeti
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Yeti »

martin v. tours hat geschrieben:Wenn man sich so ansieht was die Merkel noch vor wenigen Jahren gesagt hat:
https://www.youtube.com/watch?v=kxuGZhcrALg

Wenn das heute Jemand von der AfD sagt ist er " voll nazi".
Ich frag mich nur, wozu sie das macht. Ist sie Sklavin der Wirtschaft, die mit billigen Arbeitskräften Mindestlohn und Tarifverträge aushebeln will?
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DarPius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von DarPius »

Yeti hat geschrieben: Ich frag mich nur, wozu sie das macht. Ist sie Sklavin der Wirtschaft, die mit billigen Arbeitskräften Mindestlohn und Tarifverträge aushebeln will?
Ich befürchte, die Wahrheit ist viel brutaler, so dass man das verdrängen möchte.

Deine These scheint auf den ersten Blick zutreffend, ist sie aber nicht. Diejenigen, die nach Profit streben, können sehr gut kalkulieren. Glaubst du wirklich ernsthaft, dass sie (Großkapital) die Migranten als Arbeitskraft einsetzten wollen? Was sollen denn die Analphabeten machen, wenn man sich mit denen nicht verständigen kann? Bei BMW oder VW? Bei Bayer? SAP? Professor Sinn hat es ausgerechnet. Du siehst nie wieder das Geld, wenn du es in die Leute investierst.
Und die Mad Mama ist nicht verrückt, sie zieht es _gnadenlos_ weiter durch. Natürlich gegen Deutschland und gegen die Deutschen. Vielleicht wird sie von den Freimaurern erpresst? Man denke an den Guido Westerwelle! Man habe ihr vielleicht versprochen, dass sie selber dem künftigen Inferno entkommt und nicht hinschmeißen darf!
Nun, wozu hat man die Migranten/Invasoren hierher getrieben?
1. Die USA machen sich auf eine militärische Auseinandersetzung gegen die Chinesen bereit. Die Massen an jungen Männern im Alter 20-40 kann man wunderbar als Kanonenfutter nutzen. Sollten sich die Russen nicht gegen die Chinesen mit den Amis verbünden, braucht man Massen für einen symetrischen Krieg (Masse gegen Masse). Sollten die Russen doch mit den Amis, können die Migranten als Unterstützung gegen die Chinesen genutzt werden.

2. Wird man mit den Chinensen alleine fertig, so hält man Westeuropa mit den Migranten im Schach (Unruhen, islamischer Terror), um eine Abkoppelung von der USA zu vermeiden, wenn die USA ihre militärischen Kräfte aus der Europa gegen Chinesen abziehen. DE, FR und GB sind mit sich und mit inneren Unruhen beschäftigt, dazu mit stärker werdenden V4-Staten (Polen, Tschechen, Ungarn, Slovakei) kann man für die Trennung Rußlands und Westeuropa sorgen.

Es wird eine ganz große Nummer durchgezogen. Schaut euch mal die Leute in Indomeni an. Die Zelte sind ALLE gleich, die Leute haben in tausendfacher Ausführung diegleichen nagelneuen Regenjacken! Das Ganze wird von einer riesigen Logistik begleitet und wurde bis ins Detail geplant. Jeden Tag kommen weiterhin Leute nach Deutschland, dem Mob vor der Glotze zeigt einen Zaun und weinende Kinder.

Ich bin bei der AfD seit dem 11.09.2013, also 2,5 Jahre. Aber selbst die Wahl jetzt, es wird sich bis 2017 NIX, aber GAR NIX ändern. Und träumt nicht davon, dass es mit demokratischen Mitteln noch wieder gut zu machen ist. Es wird ganz ungemütlich werden.

Es bleibt mir nur noch an einen Wunder zu glauben, wie gut, dass ich katholisch bin!
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umusungu
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von umusungu »

martin v. tours hat geschrieben:Wenn man sich so ansieht was die Merkel noch vor wenigen Jahren gesagt hat:
https://www.youtube.com/watch?v=kxuGZhcrALg

Wenn das heute Jemand von der AfD sagt ist er " voll nazi".
Dieses Kurzvideo sagt nichts zum Thema der Debatte .. nichts zum Anlass und nichts zum Ziel. Es ist 16 Jahre alt.
Seit September 215 spielten sich an den Grenzen Deutschlands Dramen ab .. darauf wurde geantwortet - mit der Situation in 2 nicht zu vergleichen!

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Edi
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Edi »

Merkel hat doch eingeräumt (wird auch in dem unten verlinkten Video erwähnt), daß die Bundesregierung die Entwicklung hin zu den Flüchtlingen bei uns Zuwanderer genannt, schon vor mehr als zwei Jahren gekannt hat. Gegengesteuert hat sie nicht, im Gegenteil: Merkel hat den Aufstand in Syrien immer befürwortet und seit Jahren weitgehend eine Politik von US-Gnaden gemacht. Genau diese wurde und wird auch von den deutschen Leitmedien befürwortet, in denen viele Journalisten maßgebend sind, die auch in US-hörigen Gremien sitzen. Das ZDF hat das ja mal bei der Sendung "Die Anstalt" mit näheren Belegen aufgezeigt.
Weiterhin hat die Merkelregierung neben anderen Regierungen die Mittel für das UNO-Flüchtlinsgwerk seit über einem Jahr drastisch gekürzt, obwohl damals mehrfach darauf hingewiesen wurde. Jetzt erst sollen diese Mittel wieder erhöht worden sein. Damit wird nun geworben, aber die Kürzung nur selten erwähnt. Auch diese Kürzung hat mit dazu geführt, daß viele Menschen den nicht einfachen und oft für sie tödlichen Weg nach Europa gegangen sind.

U.a. "Kirchen auch taub" und anderes mehr: https://www.youtube.com/watch?v=1DgtYIwSggc
Zuletzt geändert von Edi am Dienstag 15. März 2016, 23:03, insgesamt 1-mal geändert.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

maliems
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von maliems »

Yeti hat geschrieben:
martin v. tours hat geschrieben:Wenn man sich so ansieht was die Merkel noch vor wenigen Jahren gesagt hat:
https://www.youtube.com/watch?v=kxuGZhcrALg

Wenn das heute Jemand von der AfD sagt ist er " voll nazi".
Ich frag mich nur, wozu sie das macht. Ist sie Sklavin der Wirtschaft, die mit billigen Arbeitskräften Mindestlohn und Tarifverträge aushebeln will?
nee. Sie hatte ne moralistische Erleuchtung letzten Sommer

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umusungu
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von umusungu »

maliems hat geschrieben:nee. Sie hatte ne moralistische Erleuchtung letzten Sommer
ganz im Gegenteil .. sie hat auf eine ganz konkrete Not-Situation biblisch geantwortet!

Dazu sage ich heute noch Danke!

Ich darf hier auch einmal an das Glaubensbekenntnis erinnern: ich glaube an die .. katholische .... Kirche.
Jeder Nationalismus wird damit ausgeschlossen!

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von ar26 »

Auch wenn es Ihnen nicht in den Schädel will Hochwürden, wiederhole ich es nochmal. Wer die Einwanderung (nicht den zeitweiligen Schutz!) von einer Million Menschen, die größtenteils einer dem Christentum feindlich gesinnten Religion angehören, ablehnt, ist deswegen noch kein Nationalist. Wer diese Einwanderung befürwortet, setzt die Christen in diesem Land hingegen einer unnötigen Gefahr aus.

Nationalist wäre jemand, der es beispielsweise ablehnen würde, verfolgten ausländischen Christen Schutz zu gewähren. Hier spräche aus meiner Sicht auch nichts gegen Einwanderung, kein Forant dürfte das anders sehen. Der Erzbischof von Aleppo sieht das hingegen anders, wie man kürzlich bei Kirche in Not lesen konnte, weil er sich naturgemäß Sorgen um die Existenz seiner Ortskirche macht.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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DarPius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von DarPius »

ar26 hat geschrieben: Nationalist wäre jemand, der es beispielsweise ablehnen würde, verfolgten ausländischen Christen Schutz zu gewähren.
SO etwas Krudes habe ich selten gehört. Nationalismus verstehe ich als eine katholische Tugend. Und ich bezweifle, dass es nur für Polen vorbehalten sein sollte.
Du sprichst Polnisch, vielleicht das bringt etwas mehr Verständnis:
https://www.youtube.com/watch?v=UTElT7VUAio

Wenn ich meine Frau an erster Stelle liebe, warum soll ich andere Frauen ablehnen, wenn sie Schutz brauchen?
Wenn ich meine Kinder an erster Stelle liebe, warum soll ich andere Kinder ablehnen, wenn sie Schutz brauchen?
Nur weil ich sie mehr liebe?

Wenn ich meine Nation an erster Stelle liebe, warum soll ich andere Nationen ablehnen, wenn die Gruppen anderer Nationen Schutz brauchen?
Das wäre doch gar nicht katholisch!
Deutschland braucht mehr gesunden Nationalismus, um überhaupt bestehen zu können und keinen Multki-kulti-Kult!
Im Katechismus wird der Gemeinwohl einer Nation als der zentrale Punkt dargestellt, zu dem die staatliche Autorität verpflichtet ist. Von einer globalen (lese: freimaurerischen) Autorität habe ich nichts gefunden.

Mehr gesunden Nationalismus braucht das Land - oder es wird ausgelöscht.
'Et portae inferi non praevalebunt eam'

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Tinius »

ar26 hat geschrieben:
Nationalist wäre jemand, der es beispielsweise ablehnen würde, verfolgten ausländischen Christen Schutz zu gewähren. Hier spräche aus meiner Sicht auch nichts gegen Einwanderung, kein Forant dürfte das anders sehen.
Dann mache doch hier eine Umfrage im Forum mit der Umfragefunktion.
Da bin ich gespannt, ob noch jemand diese Meinung teilt.

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Palmesel
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Palmesel »

DarPius hat geschrieben:Mehr gesunden Nationalismus braucht das Land - oder es wird ausgelöscht.
Da spricht ja wenig Vertrauen in dieses Land heraus.

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DarPius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von DarPius »

Und was macht Ihnen Hoffnung in diesem gottlosen Land?
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Thomas +
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Thomas + »

DarPius hat geschrieben:Mehr gesunden Nationalismus braucht das Land - oder es wird ausgelöscht.
Ich würde hier zwischen exklusivem und inklusivem Nationalismus unterscheiden, wobei Letzterer das ist, was man mit dem Begriff Patriotismus bezeichnet.
Der Erstere ist gewiss keine kath. Tugend oder auch nur im Ansatz katholisch, da dieser sich auf einem chauvinistischen, oftmals durch biologistische Rassen-
lehren unterfütterten Überlegenheitsdenken gründet, das im schlimmsten Falle hin zur Unterjochung und Vernichtung anderer bzw. fremder Nationen führen
kann.

Dieser Nationalismus (den man inzwischen in der Breite praktisch als Einzigen noch Nationalismus nennt) ist einfach die Vergötzung der eigenen Nation, so wie man
auch Frau oder Kinder vergötzen und allem überordnen kann.

Diese akatholische Ideologie ist ihrerseits ein Kind der Revolution und Moderne und eines Zweiges der aufklärerischen Philosophie und bestimmter Gegenbewegungen,
die aus ihr hervorgingen.

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Torsten
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Torsten »

Aus einem erstarkenden Nationalismus, angesichts von Verteilungs- und teilweise auch schon Platzprobblemen, spricht für mich keine Hoffnung. Mit dem Begriff Hoffnung verknüpfe ich Vorstellungen von Erlösung, Befreiung, Überwindung. Die Erfüllung.

Das Angesicht Gottes schauen dürfen und damit zufrieden gestellt sein, wie enttäuschend wäre das denn? "Zufriedenstellend" ist für manche die Agenda manch politischer Bewegung, und sie begnügen sich damit. Dieses "damit begnügen" ist das Problem. Das ist nur ein Aufschub vor dem Überrollen, Überrennen. Der extrem teuer erkauft werden kann und erkauft wird. Mit Zäunen, bis zum Befehl des Einsatzes tödlicher Gewalt.

Ich erlebe es in letzter Zeit fast tagtäglich, dass Flüchtlinge/illegale Immigranten auf ein nur kurzes Kopfnicken oder einen knappen Gruß positiv reagieren, und weiß dabei, auf wieviel Misstrauen, Ablehnung, ja Hass sie auf ihrem täglichenWeg hier stoßen. Nur frage ich mich, was war anders an dem Ort, von dem sie geflohen sind. Vor wem sind sie geflohen? Und dann sehe ich nach Untergang der Sonne die Frau in der Burka in meiner thüringischen Heimat durch die Straßen meines Dorfes laufen, und weiß, dass der Vater im Himmel unser aller Vater ist, und dass keiner seiner Propheten ein Hurensohn war.

Wie es viele seiner Interpreten sind.

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DarPius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von DarPius »

Thomas + hat geschrieben: Ich würde hier zwischen exklusivem und inklusivem Nationalismus unterscheiden, wobei Letzterer das ist, was man mit dem Begriff Patriotismus bezeichnet.
In jeder Diskussion nach klassischer Art ist es ratsam, die Begrifflichkeiten zu definieren, damit wir uns sicher sind, dass wir nicht nur Dasgleiche sondern Dasselbe meinen.
Nationalismus kommt vom "natio", Volk, meint also Liebe zum eigenen Volk und ist, wie Sie schreiben immer inklusiv. Patriotismus komt von "patria" - Vaterland, also Liebe zum eigenen Land.

Chauvinismus wäre dann in dem Sinne "negativer Nationalismus" - natürlich etwas Negatives. Da bin ich bei Ihnen.
Dieser Nationalismus (den man inzwischen in der Breite praktisch als Einzigen noch Nationalismus nennt) [...]
Tja, wenn Sie sich den linken Neusprech aufzwingen lassen, dann ist es Ihr Problem. Und wie man es in diesem Land sehen kann, selbst vor lächerlichem Sprach-Terror haben die Menschen Angst. Wer sich so etwas aufquatschen lässt, wehrt sich vor "Homophobie", "Islamophobie" oder lässt "Elterteil1" und "Elternteil2" gelten.
Bei mir ist ein Heide eben Heide, ein Neger Neger, bildungsfern dumm und ausgelebte Homosexualität eine Abartigkeit.
Torsten hat geschrieben: Vor wem sind sie geflohen?
Ich vermute, die jungen Männer wollten ihrer Schwiegermama entkommen. :-D
Torsten hat geschrieben: Und dann sehe ich nach Untergang der Sonne die Frau in der Burka in meiner thüringischen Heimat durch die Straßen meines Dorfes laufen, und weiß, dass der Vater im Himmel unser aller Vater ist, und dass keiner seiner Propheten ein Hurensohn war.
Wie idyllisch! Das Glück wird perfekt, wenn noch 15 Mahomets, Mahmuds, Memets mitlaufen. Seid fruchtbar und mehret euch!
Torsten hat geschrieben: Das ist nur ein Aufschub vor dem Überrollen, Überrennen. Der extrem teuer erkauft werden kann und erkauft wird. Mit Zäunen, bis zum Befehl des Einsatzes tödlicher Gewalt.
Aber im Ernst, haben Sie sich jemals gefragt, welchen Sinn Lepanto oder Wien machten, denn es wurde Einsatz tödlicher Gewalt befohlen.

Aber ich muss Sie beruhigen, Sie haben Zeug zum guten Dhimmi.

Aber, weil wir eigentlich bei der AfD sind. Für micht ist die AfD noch immer zu links und zu wenig christlich. Ich behaupte mal, dass es keine konservative Partei geben kann, wenn Sie nicht ausdrücklich christlich ist. Solch ein deklarativer Konservatismus wird bald ausgehöhlt.
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RomanesEuntDomus
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von RomanesEuntDomus »

DarPius hat geschrieben:Nationalismus kommt vom "natio", Volk, meint also Liebe zum eigenen Volk und ist, wie Sie schreiben immer inklusiv. Patriotismus komt von "patria" - Vaterland, also Liebe zum eigenen Land.
Ja klar, und Sozialismus kommt von "socialis", meint also "gesellschaftlich" und im erweiterten Sinn auch "gemeinnützig" oder "hilfsbereit". Und Kommunismus kommt von "communis" und bedeutet "gemeinsam", also Friede, Freude, Eierkuchen.
DarPius hat geschrieben:... wenn Sie sich den linken Neusprech aufzwingen lassen, dann ist es Ihr Problem.
Ja genau: Neusprech. Nationalismus ist eine relativ neue Ideologie zur kollektiven Identitätsstiftung unter rein säkularer Herrschaft, die erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts auftauchte und die im fiebrigen 19.Jahrhundert langsam ihr volles Potenzial entfaltete. Die Christenheit ist fast zwei Jahrtausende ganz gut ohne sie ausgekommen.

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Palmesel
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Palmesel »

DarPius hat geschrieben:In jeder Diskussion nach klassischer Art ist es ratsam, die Begrifflichkeiten zu definieren, damit wir uns sicher sind, dass wir nicht nur Dasgleiche sondern Dasselbe meinen.
Nationalismus kommt vom "natio", Volk, meint also Liebe zum eigenen Volk und ist, wie Sie schreiben immer inklusiv. Patriotismus komt von "patria" - Vaterland, also Liebe zum eigenen Land.
Sie haben augenscheinlich Recht, wenn Sie auf die Notwendigkeit hinweisen, Begrifflichkeiten zu definieren. Dies gilt insbesondere, da Sie sich hier nicht an den üblichen Definitionsquellen, wie z. B. dem Duden orientieren, der Ihre Gleichsetzung von Volk mit Nation nicht macht. Auch die lateinische Quelle hat diese Eindeutigkeit nicht, denn "natio" (= Geburt) kann sich auf mehrerlei beziehen ("Natio est terra aut regio aut populus").

Wenn die allgemeine Sprache für Sie "Neusprech" ist, und Sie Ihre persönlichen Interpretationen als maßgeblich betrachten, können Sie "das Problem" nicht Ihrem Gegenüber zuschieben, denn Sie beugen dann die Sprache entsprechend Ihrem Geschmack. Ein entgegenkommendes Bemühen um Kommunikation - zumal Sie ja auch den "Neusprech" zu verstehen scheinen - könnte die Phase der Definitionsvereinbarungen abkürzen.

Aber damit genug der Verbalienpenetration...


Ich finde bemerkenswert, dass es die Menschen sind, die sich als Nationalisten ansehen oder Nationalismus fordern, die diese Nation, so wie sie ist, am meisten zu verachten scheinen.

Hoffnung gibt mir, dass offenbar nicht alle politischen Gräben in Stein gemeißelt sind.

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DarPius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von DarPius »

RomanesEuntDomus hat geschrieben: Die Christenheit ist fast zwei Jahrtausende ganz gut ohne sie ausgekommen.
... und die Blütezeit der Christenheit werden wir bald hier erleben, wenn es kein Deutschland mehr gibt.
Aber bei solchen Bischöfen und -Kardinälen in diesem Land wundert es mich nichts mehr!

Aber vielleicht haben Sie ja sogar Recht! Die Deutschen verdienen es vielleicht doch gar nicht, im eigenen Staat zu leben!
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Mauritius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Mauritius »

Die AfD wird für einen souveränen deutschen Staat kämpfen und das Selbstbestimmungsrecht
der Völker auch für das Deutsche Volk durchsetzen!

Ich habe die letzten Tage mal recherchiert wer dem Erfurter Dom das Licht ausknipst.
Thüringer AfDler sagten mir, daß der Bischof wohl eher nichts damit zu tun hat, es geht
wohl eher von ramelowtreuen Stadtwerklern aus. Das wäre ein gutes Zeichen!

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DarPius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von DarPius »

Palmesel hat geschrieben: Ich finde bemerkenswert, dass es die Menschen sind, die sich als Nationalisten ansehen oder Nationalismus fordern, die diese Nation, so wie sie ist, am meisten zu verachten scheinen.
Wenn ich eine hübsche Frau auf dem Strich sehe, tut es mir immer unheimlich leid und macht mich nachdenklich. Das bedeutet aber nicht, dass ich mich mit ihr in der Öffentlichkeit zeigen möchte.

Wie kommen Sie auf die Verachtung? Die Selbstverachtung und Selbstleugnung ist Staatsdoktrin. Und die Kirche macht mit. Und viele klatschen mit. Und das zieht mich unheimlich nach unten.
Aber Sie haben Recht, ich war schon kurz davor, den deutschen Pass abzugeben. Und wäre ich allein, hätte ich es längst getan, denn es ist eine natürliche Konsequenz meiner Logik. Nur im Hinblick auf die Kinder, hat mich meine Frau davon abgebracht. Vielleicht braucht man es ja noch.
Die anfängliche Begeisterung ist längst verflogen...
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Thomas +
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Thomas + »

DarPius hat geschrieben:Tja, wenn Sie sich den linken Neusprech aufzwingen lassen, dann ist es Ihr Problem.
Sind wir wieder nett heute ... :roll:

Ganz abgesehen davon, dass niemand gesagt hat, was Sie hier behaupten, sonst hätte ich nicht selbst inklusiver Nationalismus oder Patriotismus geschrieben.

Also dankeschön.

Mauritius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Mauritius »

Die Kirche (Amtskirche, nicht Ecclesia) völlig entmachtet und bedeutungslos!
Im Osten (nicht korrekt Mitteldeutschland) in Form der EKD eine Unterabteilung der Splittergruppe SPD!

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Palmesel
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Palmesel »

DarPius hat geschrieben:Aber Sie haben Recht, ich war schon kurz davor, den deutschen Pass abzugeben.
Ich bedaure, dass Sie so empfinden. Die Betrachtung des Staatswesens und seiner Irrwege erfordert Selbstbeherrschung oder Gelassenheit, und eines wie das andere ist erschöpflich. Das verstehe ich sehr gut.
DarPius hat geschrieben:Wenn ich eine hübsche Frau auf dem Strich sehe, tut es mir immer unheimlich leid und macht mich nachdenklich. Das bedeutet aber nicht, dass ich mich mit ihr in der Öffentlichkeit zeigen möchte.
Leider verstehe ich Ihren Vergleich nicht. Bitte erklären Sie ihn mir.

Caviteño
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

umusungu hat geschrieben:
maliems hat geschrieben:nee. Sie hatte ne moralistische Erleuchtung letzten Sommer
ganz im Gegenteil .. sie hat auf eine ganz konkrete Not-Situation biblisch geantwortet!
Sie hat Entscheidungen gefällt, ohne die Tragweite zu überblicken, allerdings nicht zum ersten Mal.

Der Grund für die "Notsituation" war die Entscheidung D. Ende August 2015, allen Syrern pauschal und ohne Prüfung des Einzelfalls ein Aufenthaltsrecht zuzugestehen. Diese neue Rechtslage wurde durch die Migrationsindustrie in den Flüchtlingslagern bekanntgemacht. Daraufhin änderten alle ihre Nationalität, wurden "Syrer" und machten sich auf den Weg nach D., dessen Kanzlerin sie gerufen hat.

Ich kann voll und ganz die anderen europ. Länder verstehen, die sich einer Verteilung der sog. "Flüchtlinge" widersetzen und sich auf den Standpunkt stellen, daß die Länder, die sie gerufen haben, jetzt auch zu ihrer Verantwortung stehen müssen (die Suppe auslöffeln).
Man kann nur hoffen, daß die anderen Staaten Merkel im Regen stehen lassen. Merkel hat "Europa" mit ihrer Politik schweren Schaden zugefügt. Das wäre weiter nicht schlimm.
Ärgerlich ist allerdings, daß sie einen großen Teil ihrer Zeit damit verbringen muß, ihre eigenen Fehler zu reparieren, anstatt sich den Problemen des Landes zu widmen.

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