Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar? [1]

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Caviteño
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

umusungu hat geschrieben:Die AfD fordert jetzt offen die massive Senkung von HartzIV, um Druck auf Arbeitslose auszuüben und diese jede Arbeit annehmen. Dazu muss man wissen: HartzIV ist eine Grundsicherung, die das absolute Lebensminimum darstellt.
Nein, das ist so nicht richtig. Kürzungen sind z.B. auch bei Hartz IV möglich:
HartzIV-Bezieher können einem höchstrichterlichen Urteil zufolge drei Jahre lang mit 3 Prozent weniger Geld auskommen. Habe ein Langzeitarbeitsloser ein Jahr lang zu Unrecht Arbeitslosengeld II bezogen, dürfe das Jobcenter von ihm die Erstattung verlangen und monatlich die Hilfeleistung entsprechend kürzen, urteilte das Bundessozialgericht am Mittwoch in Kassel. Das Existenzminimum werde dann trotzdem weiter gewährleistet, da der Hartz-IV-Bezieher für notwendige Anschaffungen einen Zuschuss beantragen könne. (AZ: B 14 AS 2/15 R)
(...)
Das Jobcenter forderte die überzahlte Hartz-IV-Leistung zurück, insgesamt 8.352 Euro. Da der Arbeitslose über keine Mittel verfügte, sollte er drei Jahre lang den Betrag abstottern. Jeden Monat wurde ihm sein Arbeitslosengeld II um 3 Prozent gekürzt. Von monatlich 44 Euro Hartz IV sollte er 121,2 Euro abzahlen.
Der Arbeitslose hielt das für rechtswidrig. Er habe zwar in der Vergangenheit betrogen, trotzdem stehe ihm ein menschenwürdiges Existenzminimum zu. Das Bundessozialgericht indes hält die gesetzlichen Bestimmungen, wonach das Jobcenter im Falle eines Erstattungsanspruchs das Arbeitslosengeld II um 3 Prozent kürzen darf, mit dem Grundgesetz für vereinbar. Die Behörde habe einen Erstattungsanspruch, und es liege in der Eigenverantwortung des Hartz-IV-Beziehers, die Kürzung zu vermeiden.
Das Existenzminimum werde auch gewährleistet. Zwar könne der Arbeitslose wegen der Kürzung nichts mehr ansparen. Für besondere Bedarfslagen könne er aber beim Jobcenter einen Zuschuss beantragen.
http://www.welt.de/wirtschaft/article15 ... htens.html

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Juergen
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Juergen »

Gruß Jürgen

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umusungu
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von umusungu »

Edi hat geschrieben:Mal was anderes: Soll man jemand einstellen, wenn der sich für einen Aushilfsjob folgendermaßen bewirbt? Ist heute passiert:

"Hallo und guten Tag
Die von Ihnen ausgeschriebene stelle
Würde mich sehr Intarsien,wenn diese noch nicht besetzt ist für die stelle soll ich mich hierfür schriftlich bewerben!?
Mit freundlichen grüßen"
Es kommt auf die Art des Jobs an.

Mauritius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Mauritius »

Einfach irre, jetzt wird Hartz4 und der Mindestlohn gegen die AfD in Stellung gebracht.
Aber wer hat's erfunden? Der kleine Mann auf der Strasse durchschaut es.

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Hubertus
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Hubertus »

offertorium hat geschrieben:
Nazi-Luftwaffe.
:kotz:
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Hubertus
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Hubertus »

Caviteño hat geschrieben:
offertorium hat geschrieben:Naja, wer aus Protest AfD wählt, der trinkt auch im Restaurant aus der Toilette, wenn ihm das Essen nicht schmeckt.
Tinius hat geschrieben: Richtig. Braune Gülle schwappt durchs Land. Zum heutigen Weltfrauentag hat Frauke "Freischuss" Petry sicherlich aus ihrem Parteiprogramm das passende Frauenbild parat.
Tinius hat geschrieben: Sollte dann das Bundesland nicht in "Sachsen-Einfalt" umbenannt werden?
Mit Wählerbeschimpfung und -diffamierung wird es kaum gelingen, die AfD wieder unter 5% zu drücken. Sie zeugen idR davon, daß man keine Argumente hat oder das angebotene Programm bei den Wählern nicht (mehr) ankommt.

Es ist wie im täglichen Leben: Wenn der bisherige Händler (Partei) das Gewünschte nicht im Programm hat, kauft (wählt) man etwas anderes. Der Althändler (die Altpartei) erleidet dann einen Umsatzeinbruch (Wahlverlust) und muß - wenn er sich langfristig nicht umstellt - Konkurs anmelden. :breitgrins: So weit sind wir bei der CDU noch nicht, aber es sieht so aus, als würde das Aufkommen der AfD die gleiche Auwirkung wie Grüne und Linke bei der SPD haben: Eine dauerhafte und signifikante Verminderung ihres Stimmenanteils. Ob man bei Stimmenanteilen von 30% noch von einer "Volkspartei" sprechen kann, ist Geschmackssache. Die SPD hat diesen Status mE jedenfalls bereits verloren.

Aber manche sind halt zufrieden, wenn sie sich wüsten Beschimpfungen hingeben können. Das Erarbeiten von Lösungen, um die verlorenen Stimmen zurückzugewinnen, ist schwieriger. Dazu gehört vor allem Ursachenforschung und die führt zu einem Ergebnis: Die Vorstandsvorsitzende hat in den letzten Jahren eine Politik betrieben, die von den Konsumenten (Wählern) nicht akzeptiert wird. Sie muß abgelöst und durch neue Gesichter und eine neue Politik ersetzt werden. Nur so könnte ein Neustart gelingen - falls sich die Konsumenten nicht bereits dauerhaft neuen Anbietern zugewandt haben und von deren Produkt überzeugt sind, weil es besser (autentischer) ist.
:daumen-rauf:
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Edi
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Edi »

umusungu hat geschrieben:Die AfD fordert jetzt offen die massive Senkung von HartzIV, um Druck auf Arbeitslose auszuüben und diese jede Arbeit annehmen. Dazu muss man wissen: HartzIV ist eine Grundsicherung, die das absolute Lebensminimum darstellt.
Gesetze sind leider oft nicht für jeden Einzelfall gemacht, besonders wenn sie handwerklich nicht sauber ausgearbeitet sind. Das mal zum Grundsätzlichen der Gesetzgebung. HartzIV halte ich in manchen Fällen für eine Sauerei, z.B. wenn ein Mann jahrzehntelang gearbeitet hat, schon älter ist und deswegen kaum mehr eine Stelle bekommt und dann nach einem oder eineinhalb oder sind es jetzt zwei Jahren auf HartzIV gesetzt wird. Der Mann hat jahrzehntelang gearbeitet und eingezahlt und ist z.B. wegen Konkurs seine langjährige Stelle los geworden.

Nehmen wir aber einen anderen Fall, der mir persönlich bekannt ist: Da ist ein Mann mit Ende 40 und hat die letzten 20 Jahre wenn nicht gar noch länger nicht gearbeitet, nicht weil er etwa krank wäre und nicht arbeiten kann, sondern weil er keine Lust zum Arbeiten hat und sich offenbar von niemand etwas sagen lassen will. Was soll der Staat mit solchen Menschen machen? Geht es nach Paulus würde er nichts zu essen bekommen oder müsste betteln. Es kann ja auch nicht sein, daß es Menschen gibt, die nur von anderen leben, wenn auch freilich nicht gerade komfortabel, nur weil sie keine Lust haben, jeden Morgen aufzustehen und einer Arbeit nachzugehen. In manchen Ländern würden solche Menschen entweder betteln oder verhungern oder aber eine selbstständige Arbeit und sei es auch nur eine einfache Arbeit annehmen müssen, denn nicht überall gibt es einen Sozialstaat wie bei uns.

Da möchte ich mal wissen, wie jemand darüber denkt, der jahrelang seine Arbeit macht und seine Steuern zahlt, damit solche Leute auch leben können. Kann da nicht der Staat verlangen, daß sie auch einen Beitrag zu ihrem Lebensunterhalt leisten ?
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Jarom1
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Jarom1 »

Quiz: Wie viel AfD steckt in Ihnen - wenn es nicht um Flüchtlinge geht?

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 23358.html
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Tinius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Tinius »

Bei mir sind es vier Übereinstimmung.

Der Text lautet: Die AfD und du werdet wohl keinen Freunde.

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Palmesel
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Palmesel »

Tinius hat geschrieben:Der Text lautet: Die AfD und du werdet wohl keinen Freunde.
Bei mir auch. Ich hab drei Übereinstimmungen.

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Juergen
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Juergen »

Ich habe sechs Übereinstimmungen und fünf Nicht-Übereinstimmungen
Abseits der Flüchtlingskrise ist die AfD gar nicht so weit von dir entfernt.
:roll:

Ich halte den „Test“ allerdings für etwas manipulativ. Nicht alle gestellten Fragen sind gleich relevant – sowohl persönlich als auch gesellschaftlich
Beipiele:
Ich stimme mit der AfD überein, daß es besser wäre, wenn es wieder Diplomabschlüsse gäbe statt der Bachelor/Masterabschlüsse;
ich stimme nicht mit der AfD überein, wenn es um Vorratsdatenspeicherung und „Hilfpolizisten“ geht.

Welche Frage ist aber für das Leben der Bürger relevanter und was spüren sie im täglichen Leben mehr?
Studienabschlüsse oder Hilfspolizisten?
Gruß Jürgen

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Jarom1
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Jarom1 »

Juergen hat geschrieben: Ich halte den „Test“ allerdings für etwas manipulativ. Nicht alle gestellten Fragen sind gleich relevant – sowohl persönlich als auch gesellschaftlich
Beipiele:
Ich stimme mit der AfD überein, daß es besser wäre, wenn es wieder Diplomabschlüsse gäbe statt der Bachelor/Masterabschlüsse;
ich stimme nicht mit der AfD überein, wenn es um Vorratsdatenspeicherung und „Hilfpolizisten“ geht.

Welche Frage ist aber für das Leben der Bürger relevanter und was spüren sie im täglichen Leben mehr?
Studienabschlüsse oder Hilfspolizisten?
Sehe ich genau so, auch speziell mit den von Dir genannten Punkten. Mein Gesamtergebnis: 6 von 10.
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umusungu
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von umusungu »

Du bist mindestens so anti-AfD wie Til Schweiger. Mehr geht kaum.
2 Übereinstimmungen

PigRace
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von PigRace »

Bei elf Fragen:
umusungu hat geschrieben:2 Übereinstimmungen
palmesel hat geschrieben:Ich hab drei Übereinstimmungen.
Tinius hat geschrieben:Bei mir sind es vier Übereinstimmung. Der Text lautet: Die AfD und du werdet wohl keinen Freunde.
Auch wenn Ihr drei und die AfD tatsächlich keine Freunde werden solltet, kann ich denn nun trotzdem sagen, daß in umusungu 18% AfD stecken :| , in palmesel 27% Naziparolen :glubsch: und in Tinius gar sage und schreibe 36% Gülle und braune Suppe?! :auweia:

PigRace

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Juergen
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Juergen »

PigRace hat geschrieben:Bei elf Fragen:
umusungu hat geschrieben:2 Übereinstimmungen
palmesel hat geschrieben:Ich hab drei Übereinstimmungen.
Tinius hat geschrieben:Bei mir sind es vier Übereinstimmung. Der Text lautet: Die AfD und du werdet wohl keinen Freunde.
Auch wenn Ihr drei und die AfD tatsächlich keine Freunde werden solltet, kann ich denn nun trotzdem sagen, daß in umusungu 18% AfD stecken :| , in palmesel 27% Naziparolen :glubsch: und in Tinius gar sage und schreibe 36% Gülle und braune Suppe?! :auweia:

PigRace
Ja, das kannst und solltest Du so sagen und am besten in Deine Signatur schreiben… :tuete:
Gruß Jürgen

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Palmesel
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Palmesel »

PigRace hat geschrieben:in palmesel 27% Naziparolen :glubsch:
Bei Dir läuft das Schwein offenbar wirklich im Gallop: Naziparolen gegen TTIP und Massentierhaltung?!? :neinfreu:
Und dass die Schule über die Wissensvermittlung hinausgehenden Auftrag hat, ist in Schleswig-Holstein nun mal ein Fakt - auch wenn der Fragesteller da eine merkwürdige Auswahl getroffen hat.

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martin v. tours
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von martin v. tours »

Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

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Palmesel
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Palmesel »

Die AfD ist keine rechtsextreme Partei. Sie hat allerdings zumindest einige Mitglieder und Repräsentanten, die politisch am rechten Rand stehen. Und ich kann Parteien nicht leiden, deren Wahlkampf auf die Ängste der Menschen setzt und aus ihnen Kapital zu schlagen versucht.

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Edi
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Edi »

Palmesel hat geschrieben:
Die AfD ist keine rechtsextreme Partei. Sie hat allerdings zumindest einige Mitglieder und Repräsentanten, die politisch am rechten Rand stehen. Und ich kann Parteien nicht leiden, deren Wahlkampf auf die Ängste der Menschen setzt und aus ihnen Kapital zu schlagen versucht.
Dann darfst du auch die Grünen nicht leiden. Welche Partei hebt denn nie auf die (oft auch berechtigten) Ängste und und Bedenken der Menschen ab? Ich kenne keine.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

Interview mit dem "Chefdenker" der AfD, Marc Jongen.

http://www.nzz.ch/nzzas/nzz-am-sonntag/ ... en-ld.7261
«Es gibt nichts Gefährlicheres als eine Utopie, die man entgegen der Realität umzusetzen versucht»

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taddeo
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von taddeo »

Caviteño hat geschrieben:Interview mit dem "Chefdenker" der AfD, Marc Jongen.

http://www.nzz.ch/nzzas/nzz-am-sonntag/ ... en-ld.7261
«Es gibt nichts Gefährlicheres als eine Utopie, die man entgegen der Realität umzusetzen versucht»
Soso ... es gibt also nichts Gefährlicheres, als katholisch zu sein.

RomanesEuntDomus
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von RomanesEuntDomus »

Genau das habe ich auch gerade gedacht. Möglicherweise zielt er darauf ab, denn immerhin sagt er:
... den allzu Friedfertigen wird nur noch das Himmelreich bleiben.

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Hubertus
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Hubertus »

Palmesel hat geschrieben:
Die AfD ist keine rechtsextreme Partei. Sie hat allerdings zumindest einige Mitglieder und Repräsentanten, die politisch am rechten Rand stehen. Und ich kann Parteien nicht leiden, deren Wahlkampf auf die Ängste der Menschen setzt und aus ihnen Kapital zu schlagen versucht.
http://www.swr.de/landesschau-aktuell/r ... index.html :unbeteiligttu:
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Juergen
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Juergen »

Bei allen Prognosen wurde die AfD mit zu niedrigen Zahlen veranschlagt.
Es könnte fast der Verdacht aufkommen, daß das Methode hat.

Cui bono?

:hmm:
Gruß Jürgen

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Juergen
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Juergen »

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/a ... ml#GEPC;s3

„Partei hat Fratze entblößt“
AfD-Mitglieder dürfen nicht bei Awo arbeiten
Mitglieder der Arbeiterwohlfahrt Frankfurt dürfen nicht bei der AfD oder ähnlichen Parteien sein. Von einem Mitglied hat sich der Verband schon getrennt. Er sieht sich auf der rechtlich sicheren Seite.
Gruß Jürgen

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Protasius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Protasius »

Juergen hat geschrieben:Bei allen Prognosen wurde die AfD mit zu niedrigen Zahlen veranschlagt.
Es könnte fast der Verdacht aufkommen, daß das Methode hat.

Cui bono?

:hmm:
Es wäre auch möglich, daß die Befragten sich bei der Umfrage des Institutes nicht so anonym fühlten wie in der Wahlkabine und deshalb eher politisch korrekt abstimmen.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Juergen
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Juergen »

Protasius hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Bei allen Prognosen wurde die AfD mit zu niedrigen Zahlen veranschlagt.
Es könnte fast der Verdacht aufkommen, daß das Methode hat.

Cui bono?

:hmm:
Es wäre auch möglich, daß die Befragten sich bei der Umfrage des Institutes nicht so anonym fühlten wie in der Wahlkabine und deshalb eher politisch korrekt abstimmen.
Ich weiß nicht, wie aktuell in den drei Bundesländern die Nachwahl-Wählerbefragung konkret durchgeführt wurde. Vor meinem Wahllokal stand vor mehreren Wahlen schonmal jemand von einem Meinungsforschungsinstitut (ich glaube es waren Leute von infratest dimap). Man bekam einen Zettel in die Hand, konnte darauf ein paar Fragen beantworten und dann faltete man den Zettel und warf ihn in eine Art „Wahlurne“ . Das war schon recht anonym.
Gruß Jürgen

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Re: Medienbeobachtung

Beitrag von JosefBordat »

Der gestrige Wahlabend hat die innenpolitische Lage in Deutschland verändert, zumindest, soweit damit die Parteipolitik und der Parlamentarismus als ein wichtiger Teilaspekt der politischen Organisation Deutschlands gemeint ist. Dies werden Sie so oder ähnlich schon woanders gelesen haben. Auch an Analysen zum “überraschenden”(sic!) Wahlerfolg der AfD mangelt es nicht. Mir sind dabei einige Dinge aufgefallen. - https://jobo72.wordpress.com/216/3/14 ... st-anders/

JoBo
Jobo72's Weblog - Christliche Existenzphilosophie. Gott, die Welt und alle Dinge überhaupt

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Palmesel
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Palmesel »

Edi hat geschrieben:Dann darfst du auch die Grünen nicht leiden.
Es geht um den Umgang mit Sorgen, nicht darum, gegenwärtige und kommende Probleme nicht benennen. Die AfD propagiert eine landesübergreifend inkonsistente Schlagwortprogrammatik, die nicht problemgerecht und schon gar nicht lösungsorientiert ist, sondern darauf abzielt, ihre Wähler in Angst, Hass und Paranoia zu bestärken. Ihre Repräsentanten beschränken sich darauf, sich aus der Verfänglichkeit ihrer bösen Polemik herauszulavieren, und konzentrieren sich darauf, auf "Schuldige" zu zeigen. Ganz Europa hat seine Rechtspopulisten, und überall benutzen sie diese billige Methode für die Doofen und die Profiteure - Deutschland ist nicht anders.

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overkott
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von overkott »

Palmesel hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Dann darfst du auch die Grünen nicht leiden.
Es geht um den Umgang mit Sorgen, nicht darum, gegenwärtige und kommende Probleme nicht benennen. Die AfD propagiert eine landesübergreifend inkonsistente Schlagwortprogrammatik, die nicht problemgerecht und schon gar nicht lösungsorientiert ist, sondern darauf abzielt, ihre Wähler in Angst, Hass und Paranoia zu bestärken. Ihre Repräsentanten beschränken sich darauf, sich aus der Verfänglichkeit ihrer bösen Polemik herauszulavieren, und konzentrieren sich darauf, auf "Schuldige" zu zeigen. Ganz Europa hat seine Rechtspopulisten, und überall benutzen sie diese billige Methode für die Doofen und die Profiteure - Deutschland ist nicht anders.
Der Spitzenkandidat hatte am Sonntag jedenfalls Kreide in der Stimme. Er wollte sich als Landespolitiker profilieren und nicht als monothematisch dastehen. Aber die Populisten sind nicht die grüne Jugend.

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Palmesel
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Palmesel »

overkott hat geschrieben:Aber die Populisten sind nicht die grüne Jugend.
Stimmt! Wer bei denen dabei ist, ist es nicht aus Idealismus, sondern aus materieller Motivation.

SIMONBLN

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von SIMONBLN »

Juergen hat geschrieben:
http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/a ... ml#GEPC;s3

„Partei hat Fratze entblößt“
AfD-Mitglieder dürfen nicht bei Awo arbeiten
Mitglieder der Arbeiterwohlfahrt Frankfurt dürfen nicht bei der AfD oder ähnlichen Parteien sein. Von einem Mitglied hat sich der Verband schon getrennt. Er sieht sich auf der rechtlich sicheren Seite.
Aber das ist doch logisch?
Wer der AWO angehört, bekennt sich zur Tradition der Arbeiterschaft und zum demokratischen Sozialismus.
Und als Mitarbeiter sollte man zumindest dann deren Grundsätze achten.

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