Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar? [1]

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Isidor_von_Sevilla
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Isidor_von_Sevilla »

Yeti hat geschrieben:Eine gute Gelegenheit für politisch selektiv wahrnehmende Infoveganer: Ein guter Artikel über Jörg Meuthen, den AfD-Vorsitzenden in Baden-Württemberg und AfD-Vize-Bundesvorsitzenden.
Dann wollen wir 'mal für die AfD in BW das Beste erhoffen! :ja:
Es gibt auch solche, die wohl die Sprache verehren, nicht aber DAS WORT anbeten!

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Marcus
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Marcus »

Die AfD müsste in BaWü es aber erst einmal schaffen, in allen Wahlkreisen die notwendigen Unterschriften zu bekommen:

http://afd-bw.de/unterstuetzungsunterschriften/

Denn die Besonderheit in BaWü besteht nämlich darin, dass jeder Wähler nur eine Stimme hat, die er nur den Kandidaten in seinem Wahlkreis geben kann. Bei der Berechnung der Landtagssitze werden dann die Stimmen landesweit der jeweiligen Partei zugerechnet, die der Kandidat angehört. Diese werden wiederum ins Verhältnis zu den Stimmen für die Kandidaten der anderen Parteien gesetzt und daraus unter Berücksichtigung der gewählten Direktkandidaten die Sitze für den Landtag berechnet.

Sollte es der AfD also nicht gelingen, in allen Wahlkreisen die notwendigen Unterschriften zu bekommen, kann sie auch folglich nicht in allen Wahlkreisen Stimmen erhalten.
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

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Yeti
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Yeti »

Marcus hat geschrieben:Die AfD müsste in BaWü es aber erst einmal schaffen, in allen Wahlkreisen die notwendigen Unterschriften zu bekommen:

http://afd-bw.de/unterstuetzungsunterschriften/

Denn die Besonderheit in BaWü besteht nämlich darin, dass jeder Wähler nur eine Stimme hat, die er nur den Kandidaten in seinem Wahlkreis geben kann. Bei der Berechnung der Landtagssitze werden dann die Stimmen landesweit der jeweiligen Partei zugerechnet, die der Kandidat angehört. Diese werden wiederum ins Verhältnis zu den Stimmen für die Kandidaten der anderen Parteien gesetzt und daraus unter Berücksichtigung der gewählten Direktkandidaten die Sitze für den Landtag berechnet.

Sollte es der AfD also nicht gelingen, in allen Wahlkreisen die notwendigen Unterschriften zu bekommen, kann sie auch folglich nicht in allen Wahlkreisen Stimmen erhalten.
Allerhöchstens neun von 7 Wahlkreisen in Baden-Württemberg haben (möglicherweise) noch nicht die notwendigen Unterschriften. Die ersten fünf sind Stuttgart I-IV und Vaihingen, bei den restlichen Wahlkreisen handelt es sich um sehr ländlich geprägte Regionen - da wird es an Unterstützung für die AfD bestimmt nicht mangeln. Falls es dennoch knapp werden sollte, wird man halt doch auf Märkten und Fußgängerzonen sammeln. Da kommt vielleicht für die Partei sogar noch der ein- oder andere Parteieintritt heraus, davon bin ich überzeugt. Speziell in Stuttgart war es wahrscheinlich sowieso falsch, auf eine Fußgängeraktion zu verzichten, andererseits war Stuttgart schon jahrzehntelang ein bürgerliches Bollwerk, heute haben die Grünen auch dort die CDU ersetzt; wer in Stuttgart wohnt, hat auf jeden Fall Eigentümer-Interessen und wählt die Grünen als Alternative zur FDP und dem wirtschaftsliberalen Flügel der CDU Wäre ich ein Grüner, ich würde auf diese Wählerschaft kotzen.. Und natürlich hält sich die Politikbegeisterung - wie in den meisten Großstädten - auch in Stuttgart sehr in Grenzen. Vaihingen (an der Enz!) ist fest in der Hand der Freien Wähler und der CDU, sehr strukturkonservativ, keine Alt-68er-Besitzstands-Yuppies wie in Stuttgart. Neue Parteien haben es in Baden-Württemberg aber grundsätzlich eher schwer. Die älteren Grünen (andere gibt's eigentlich nicht) können ein Lied davon singen.
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Yeti
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Yeti »

Trierer AfD-Chef auf Platz 4 der Landesliste Für diesen Menschen kann ich wirklich eine Wahlempfehlung aussprechen, denn ich kenne ihn persönlich sehr gut. Ein guter Familienvater, fähiger Pädagoge und angenehmer Gesprächspartner. Eigentlich jemand, der früher mal seine Heimat in der CDU hatte und wahrscheinlich nicht der Einzige, der dort seine politische Heimat durch die Merkel'sche Beliebigkeit verloren hat. Und aus solchen Menschen will der pseudo-linke Agitprop eine "Gefahr für die Demokratie" machen, die mit Glatzen und Springerstiefeln bei nächster Gelegenheit wieder in Polen einmarschiert. Lächerlich.
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Marcus
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Marcus »

Jetzt will die SPD die AfD vom Verfassungsschutz beobachten lassen:

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 7614.html

Offenbar verspricht man sich durch diese Art von Diskreditierung, dass diese von den konservativen billig und recht denkenden Bürgern dann nicht mehr unterstützt wird.

Einem Bekannten von mir (Beamter auf Probe), der mit der AfD sympathisiert, hatte ich bereits darauf aufmerksam gemacht, dass in seinem Wahlkreis noch keine 15 Unterstützungsunterschriften für den AfD-Kandidaten zusammengekommen sind und ihm damit praktisch nahegelegt, seine Unterschrift zu leisten. Er hat gemeint, dass er dies nicht machen könne, da er glaube, dass die AfD bald vom Verfassungsschutz beobachtet würde und man ermitteln könnte, wer die AfD unterstützt habe. Mit anderen Worten, er hat sich um seine Lebenszeitverbeamtung Sorgen gemacht.
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Yeti
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Yeti »

Marcus hat geschrieben:Jetzt will die SPD die AfD vom Verfassungsschutz beobachten lassen:

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 7614.html

Offenbar verspricht man sich durch diese Art von Diskreditierung, dass diese von den konservativen billig und recht denkenden Bürgern dann nicht mehr unterstützt wird.

Einem Bekannten von mir (Beamter auf Probe), der mit der AfD sympathisiert, hatte ich bereits darauf aufmerksam gemacht, dass in seinem Wahlkreis noch keine 15 Unterstützungsunterschriften für den AfD-Kandidaten zusammengekommen sind und ihm damit praktisch nahegelegt, seine Unterschrift zu leisten. Er hat gemeint, dass er dies nicht machen könne, da er glaube, dass die AfD bald vom Verfassungsschutz beobachtet würde und man ermitteln könnte, wer die AfD unterstützt habe. Mit anderen Worten, er hat sich um seine Lebenszeitverbeamtung Sorgen gemacht.
Wenn's um Antifa-Aktivitäten geht, scheint's kein Problem zu sein. Aber im Ernst: Solange er sich einigermaßen zurückhält, ist das kein Problem (also keine verfassungsfeindlichen Äußerungen, Aufrufe dazu etc. und vor allem keine parteipolitische Propaganda im Unterricht!), erst recht ist es keines für die Unterschriftenliste. Eine Sache ist es, was Parteien fordern, wollen, drohen etc. pp. und dann rechtlich machen können. Das hat noch nicht einmal bei der NPD geklappt und die ist wohl wirklich ein tief dunkelbrauner Verein. Also keine Panik!
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Marcus
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Marcus »

Yeti hat geschrieben:
Marcus hat geschrieben:Die AfD müsste in BaWü es aber erst einmal schaffen, in allen Wahlkreisen die notwendigen Unterschriften zu bekommen:

http://afd-bw.de/unterstuetzungsunterschriften/

Denn die Besonderheit in BaWü besteht nämlich darin, dass jeder Wähler nur eine Stimme hat, die er nur den Kandidaten in seinem Wahlkreis geben kann. Bei der Berechnung der Landtagssitze werden dann die Stimmen landesweit der jeweiligen Partei zugerechnet, die der Kandidat angehört. Diese werden wiederum ins Verhältnis zu den Stimmen für die Kandidaten der anderen Parteien gesetzt und daraus unter Berücksichtigung der gewählten Direktkandidaten die Sitze für den Landtag berechnet.

Sollte es der AfD also nicht gelingen, in allen Wahlkreisen die notwendigen Unterschriften zu bekommen, kann sie auch folglich nicht in allen Wahlkreisen Stimmen erhalten.
Allerhöchstens neun von 7 Wahlkreisen in Baden-Württemberg haben (möglicherweise) noch nicht die notwendigen Unterschriften. Die ersten fünf sind Stuttgart I-IV und Vaihingen, bei den restlichen Wahlkreisen handelt es sich um sehr ländlich geprägte Regionen - da wird es an Unterstützung für die AfD bestimmt nicht mangeln. Falls es dennoch knapp werden sollte, wird man halt doch auf Märkten und Fußgängerzonen sammeln. Da kommt vielleicht für die Partei sogar noch der ein- oder andere Parteieintritt heraus, davon bin ich überzeugt. Speziell in Stuttgart war es wahrscheinlich sowieso falsch, auf eine Fußgängeraktion zu verzichten, andererseits war Stuttgart schon jahrzehntelang ein bürgerliches Bollwerk, heute haben die Grünen auch dort die CDU ersetzt; wer in Stuttgart wohnt, hat auf jeden Fall Eigentümer-Interessen und wählt die Grünen als Alternative zur FDP und dem wirtschaftsliberalen Flügel der CDU Wäre ich ein Grüner, ich würde auf diese Wählerschaft kotzen.. Und natürlich hält sich die Politikbegeisterung - wie in den meisten Großstädten - auch in Stuttgart sehr in Grenzen. Vaihingen (an der Enz!) ist fest in der Hand der Freien Wähler und der CDU, sehr strukturkonservativ, keine Alt-68er-Besitzstands-Yuppies wie in Stuttgart. Neue Parteien haben es in Baden-Württemberg aber grundsätzlich eher schwer. Die älteren Grünen (andere gibt's eigentlich nicht) können ein Lied davon singen.
Jetzt fehlt der AfD nur noch ein Wahlkreis:

http://afd-bw.de/unterstuetzungsunterschriften/
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

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Yeti
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Yeti »

Nils Schmid hat geschrieben:„Wir gehen mit der AfD nicht aufs Podium“, sagte der SPD-Landesvorsitzende Nils Schmid, „denn es handelt sich um eine Partei, die Meinungsfreiheit und Demokratie verachtet und die unser System ablehnt.“
Richtig, der Nils hat bestimmt auch das AfD-Parteiprogramm gelesen, wo es heißt:
AfD-BW hat geschrieben:Die AfD steht für Freiheit und Selbstverantwortung, für gesundes Selbstbewusstsein und Heimatliebe, für direkte Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, für ideologiefreien Realismus und ökonomische Vernunft, für Bürgersinn und Tradition.
Das ist nämlich ganz furchtbar, denn das sind tatsächlich absolut verfassungsfeindliche Ziele, welche mit Meinungsfreiheit und Demokratie ganz unvereinbar sind. :patsch:
FAZ.NET hat geschrieben:Wolf will an der Runde teilnehmen, auch wenn nur die Vertreter von AfD und FDP kommen. Er habe es immer für besser gehalten, wenn an der Elefantenrunde nur die im Landtag vertretenen Parteien teilnehmen würden. „Aber wenn der Sender jetzt auch die AfD einladen will, dann werde ich nicht absagen, sondern auf die Kraft der besseren Argumente setzen“
Dann werden Grüne und SPD im SWR eben zeigen, was sie unter Demokratie verstehen. Arroganz der Macht, welche sie dieselbe kosten wird.
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Isidor_von_Sevilla
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Isidor_von_Sevilla »

Deswegen geht den CDU'lern der "Arsch auf Grundeis": :zirkusdirektor:
AfD erreicht neuen Höchstwert

Daraus:
Wäre am Sonntag Bundestagswahl, käme die AfD auf 13 Prozent. Laut einer aktuellen Umfrage legt die rechtskonservative Partei in der Wählergunst damit weiter zu. Die Linke hingegen muss Federn lassen.
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Caviteño
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

Isidor_von_Sevilla hat geschrieben:Deswegen geht den CDU'lern der "Arsch auf Grundeis": :zirkusdirektor:
AfD erreicht neuen Höchstwert
Wurde da evtl. ein "Puffer" eingebaut? Die Werte der Meinungsumfrage:
CDU = 32,5%
SPD = 23%
Grüne = 10%
Linke = 9%
FDP = 6%
AfD = 13%
Summe = 93,5%

Ein in den Umfragen ermittelter Anteil von 6,5% für Kleinparteien erscheint mir ziemlich hoch. Zwar lag er bei der letzten Bundestagswahl in ähnlicher Höhe (6,2% ohne AfD), aber damals entfielen 2,2% auf die Piraten,1,3% auf die NPD und 1% auf die Freien Wähler.

Werden die Ergebnisse der Kleinparteien einfach fortgeschrieben, zumal eine Wahlumfrage in diesem Bereich nur sehr ungenau sein kann? :hmm:

Caviteño
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

Isidor_von_Sevilla hat geschrieben:Deswegen geht den CDU'lern der "Arsch auf Grundeis": :zirkusdirektor:
AfD erreicht neuen Höchstwert
Das paßt dazu:
So ist das Land auch deshalb gelähmt, weil sich alle vor der AfD fürchten, die vorher so erfolgreich gar nicht war. Vieles darf nicht getan, gedacht oder gesprochen werden, weil es der AfD hülfe. Aber hier geht es wie mit Verboten; die machen die Frucht erst richtig begehrenswert. Es soll vieles nicht geschrieben, gesagt oder gesendet werden, weil es ja „den Rechten“ helfen könnte. Auch hier kommt es zur peinlichen Grenzverwischung: Gezielt wird, wer die herrschende Politik kritisiert, in die Nähe von Nazis gerückt.
Auch hier gilt: So wird historische Verantwortung an einzigartigen Verbrechen verharmlost und verkindlicht. So wird die Realität ausgeblendet – wegen der AfD – und genau das macht sie stark. Sie ist der Angstmacher schlechthin, wir sollen uns davor fürchten und vor Angst schütteln; deshalb wird der Südwestrundfunk gezwungen, auf eine Debatte mit allen relevanten Kandidaten zu verzichten. Wer dämonisiert, verleiht Macht. Die AfD hat derzeit jede Menge verliehender Macht.
Denn ohne dass die AfD auch nur das geringste sagen oder fordern muss – alles dreht sich darum, was die AfD sagen könnte, weil die Bürger sonst meinen könnten, dass sie doch der AfD ihre Stimme leihen sollten. So viel Konjunktiv war noch nie in der deutschen Politik, und so viel Feigheit vor dem politischen Gegner. Dann zeigt doch eure Problemlösungskompetenz, SPD, CDU, Grüne – und zwar nicht in Sonntagsreden, sondern im Handeln.
Behandelt die AfD nicht wie ein unheimliches Gespenst. Es sind ziemlich reale, ziemlich klar erkennbare Personen, und dagegen kann man argumentieren. Solange die AfD übrigens nicht als verfassungsfeindlich gilt, ist sie mit allen Rechten und Pflichten ein vollwertiger Mitspieler in der Konkurrenz um Wähler.
Hat jemand eine Verbotsklage in Karlsruhe eingereicht? Nein? Dann hört auf mit eurem schäbigen Spiel und stellt euch. Sonst macht ihr die AfD zur Stärksten der Parteien, und das nur weil die anderen vor Angst wie gelähmt um sie herumschleichen.
http://www.rolandtichy.de/tichys-einbli ... a-Elephant/

Mit dem Argumentieren ist das allerdings so eine Sache. Die Mehrzahl der Deutschen will keine Mutter Theresa als Kanzlerin, sondern jemanden, der die Probleme des Landes löst und D. Interessen vertritt, ohne dabei auf "ein freundliches Gesicht" fixiert zu sein.

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Niels
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Niels »

Der gute Herr Gabriel (ist der Ausdruck "Vize-Dicktator" beleidigend? :hmm: ) verweigert jetzt auch den demokratischen Diskurs: http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... rn-ab.html
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Dieter
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Dieter »

Niels hat geschrieben:Der gute Herr Gabriel (ist der Ausdruck "Vize-Dicktator" beleidigend? :hmm: ) verweigert jetzt auch den demokratischen Diskurs: http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... rn-ab.html


Seit dieser Gabriel Rentner, bürgerliche Ehepaare aus der Mitte der Gesellschaft und junge Frauen mit Kinderwagen als "Pack" und "Mob" bezeichnet hat, ist er für mich gestorben.

Caviteño
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

Dieter hat geschrieben: Seit dieser Gabriel Rentner, bürgerliche Ehepaare aus der Mitte der Gesellschaft und junge Frauen mit Kinderwagen als "Pack" und "Mob" bezeichnet hat, ist er für mich gestorben.
Wieso das denn? :achselzuck: :hmm:

Weitaus interessanter wäre doch die Frage, ob er diesen Begriff auch auf seine Parteifreunde aus dem Essener Norden anwenden würde.

http://kreuzgang.org/viewtopic.php?p=79532#p79532

Im übrigen fällt mir beim Begriff "Pack" immer die alte deutsche Weisheit ein: "Pack schlägt sich, Pack verträgt sich" - und wenn ich mir da unsere Regierung mit den beiden Parteien CDU/CSU einerseits und SPD andererseits anschaue.....

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Niels
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Niels »

Die wurden doch offenbar erfolgreich zurückgepfiffen.
Caviteño hat geschrieben:Im übrigen fällt mir beim Begriff "Pack" immer die alte deutsche Weisheit ein: "Pack schlägt sich, Pack verträgt sich"
Mir auch.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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umusungu
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von umusungu »

die AfD wird immer mehr zur NSDAP unserer Zeit ..............

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umusungu
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von umusungu »

sehe ich heute die Demos der AfD mit den aktiven Typen, weiß ich, wie die SA ausgesehen hat.

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von RomanesEuntDomus »

umusungu hat geschrieben:die AfD wird immer mehr zur NSDAP unserer Zeit ..............
umusungu hat geschrieben:sehe ich heute die Demos der AfD mit den aktiven Typen, weiß ich, wie die SA ausgesehen hat.
Die AfD wäre so ziemlich das Letzte, was ich wählen würde. Trotzdem frage ich mal nach: Was sollen diese bescheuerten Vergleiche? Was willst du damit erreichen?

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umusungu
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von umusungu »

Das sind keine bescheuerten Vergleiche ..............

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Sempre
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Sempre »

umusungu hat geschrieben:die AfD wird immer mehr zur NSDAP unserer Zeit ..............
Dann wünsche ich der AfD den damaligen Wahlerfolg der NSDAP. Zum Glück sind die AfDler ja kein Sozialisten.

Tinius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Tinius »

Sempre hat geschrieben:
umusungu hat geschrieben:die AfD wird immer mehr zur NSDAP unserer Zeit ..............
Dann wünsche ich der AfD den damaligen Wahlerfolg der NSDAP. Zum Glück sind die AfDler ja kein Sozialisten.
Die NSDAP hatte keinen besonderen Wahlerfolg. Erst bei der zusammengeknüppelten letzten Wahl im März 1933 reichte es dann mit einem Reichskanzler Hitler und bereits eleminierten Kräften, kanpp zu einer Koalitionsregierung.
So kann wenigstens festgestellt werden, dass die Mehrheit des Wahlvolkes niemals mehrheitlich NSDAP gewählt hat.

Fragesteller
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Fragesteller »

Die relative wohl, seit Juli 32.

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Sempre
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Sempre »

Man liest hier und dort, dass Merkels CDU heute vergleichsweise weniger oder auch nicht nennenswert mehr Unterstützung hat als seinerzeit die NSDAP. Ich kenne allerdings die Zahlen nicht.

Isidor_von_Sevilla
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Isidor_von_Sevilla »

RomanesEuntDomus hat geschrieben:
umusungu hat geschrieben:die AfD wird immer mehr zur NSDAP unserer Zeit ..............
umusungu hat geschrieben:sehe ich heute die Demos der AfD mit den aktiven Typen, weiß ich, wie die SA ausgesehen hat.
Die AfD wäre so ziemlich das Letzte, was ich wählen würde. Trotzdem frage ich mal nach: Was sollen diese bescheuerten Vergleiche? Was willst du damit erreichen?
In den Augen seiner Umunenz ist dieses Urteil die Verhängung der absoluten Höchststrafe. :doktor:

Seine Denke: Es hat auf diesem Planeten nie wieder so schlechte Menschen wie in der SA gegeben! :roll:

Es ist halt einfacher, über die Vergangenheit zu Gericht zu sitzen, als die wirklichen Probleme der Gegenwart anzupacken ..........
Es gibt auch solche, die wohl die Sprache verehren, nicht aber DAS WORT anbeten!

Tinius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Tinius »

Sempre hat geschrieben:Man liest hier und dort, dass Merkels CDU heute vergleichsweise weniger oder auch nicht nennenswert mehr Unterstützung hat als seinerzeit die NSDAP. Ich kenne allerdings die Zahlen nicht.
Reichsweit ergaben sich bei den demokratischen Wahlen folgende Werte:

31.07. 1932 37,4 Prozent

06.11. 1932 33,1 Prozent

Selbst bei der letzten (formal) demokratischen Wahl mit brutalen Repressionen waren es nur 43,9 Prozent.

Isidor_von_Sevilla
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Isidor_von_Sevilla »

dpa hat geschrieben:AfD-Vize Gauland verurteilt Angriff auf Journalisten in Magdeburg

Der stellvertretende AfD-Vorsitzende Alexander Gauland
hat den Angriff auf Journalisten bei einer AfD-Kundgebung in
Magdeburg scharf kritisiert. «Ich muss sagen, dass ich das zutiefst
missbilige», sagte Gauland am Donnerstag der Deutschen
Presse-Agentur. Es sei Aufgabe der Veranstalter, dafür zu sorgen,
dass Journalisten über die Aktivitäten der Alternative für
Deutschland berichten können. Die AfD könne sich, was die
Aufmerksamkeit der Medien angehe, zur Zeit auch nicht beklagen, fügte
er hinzu. Schließlich seien Spitzenpolitiker der Partei - er selbst
eingeschlossen - zuletzt in mehrere Talkshows eingeladen worden.?

Bei einer AfD-Demonstration in Magdeburg waren am
Mittwoch Journalisten angegriffen worden. Nach Angaben der Polizei
wurde ein Kamerateam mit Pfefferspray attackiert. Der mutmaßliche
Angreifer wurde vorläufig festgenommen.
Es gibt auch solche, die wohl die Sprache verehren, nicht aber DAS WORT anbeten!

Mauritius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Mauritius »

Der "mutmaßliche Angreifer" wird wohl einer ihrer eigenen Leute gewesen sein!
Denn in Magdeburg ist bei der relativ kleinen Teilnehmerzahl niemanden etwas aufgefallen!

Ausserdem waren dort überall und durchgängig Kameras unterwegs, warum wurde das nicht medienwirksam
gefilmt?

Isidor_von_Sevilla
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Isidor_von_Sevilla »

Mauritius hat geschrieben:Der "mutmaßliche Angreifer" wird wohl einer ihrer eigenen Leute gewesen sein!
Denn in Magdeburg ist bei der relativ kleinen Teilnehmerzahl niemanden etwas aufgefallen!

Ausserdem waren dort überall und durchgängig Kameras unterwegs, warum wurde das nicht medienwirksam
gefilmt?
Meines Wissens - aber das beruht nur auf Hörensagen - ist der Angreifer mithilfe von Filmaufzeichnungen identifiziert worden.
Ob diese Filmaufnahmen bereits im Netz stehen, habe ich nicht recherchiert. :tuete:
Es gibt auch solche, die wohl die Sprache verehren, nicht aber DAS WORT anbeten!

Mauritius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Mauritius »

Das wäre sofort im Netz, gilt es doch der AfD bis zu den LT-Wahlen im März eins auszuwischen!

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Peter Ernst
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Peter Ernst »

umusungu hat geschrieben:sehe ich heute die Demos der AfD mit den aktiven Typen, weiß ich, wie die SA ausgesehen hat.
Letzte Woche bin ich zufällig an einem AfD-Infostand vorbeigekommen. Das Personal bestand dort aus älteren, biederen Männern und einer netten Oma. Am Stand war eine Zusammenrottung junger Typen, die allerdings nach Antifa-SA aussahen. So ein Rotzlöffel hat die alte Frau blöd angemacht. Später war in der Lokalzeitung zu lesen, dass es zu Eskalationen kam. Wenn man die rote Brille absetzt, sieht die Realität hält oft ganz anders aus.
"Ich hoffe auf das Unverdiente"

Mauritius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Mauritius »

Es sieht folgendermaßen bei AfD-Demos aus:

Deutsche mittleren Alters, viele Rentner, eher Buchhaltertypen, umzingelt von krakeelenden Teenagern
und mittlerweile vielen Personen "nordafrikanisch, arabischen Aussehens". Ein evtl. Paktieren von Antifa und
perspektivlosen "Flüchtlingen" wäre ein explosives Gemisch!

RomanesEuntDomus
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von RomanesEuntDomus »

Da die Bezeichnung Rechtspopulisten anscheinend nicht abschreckend genug ist, werden jetzt neue, bahnbrechende Gedanken eines bekannten ARD-Veteranen veröffentlich: AfD und Pegida sind in Wirklichkeit die fünfte Kolonne Moskaus.

Interview mit Ulrich Wickert in Auszügen:

http://www.wiwo.de/politik/deutschland/ ... 66-2.html
[Wickert:] ... Ich persönlich halte es nicht für ausgeschlossen, dass der russische Geheimdienst den Begriff „Lügenpresse“ in Deutschland verbreitet hat.

[Interviewer:] Das ist mir neu, war es doch die Pegida-Bewegung, die dieses Wort gebraucht hat.

[Wickert:] ... wenn ich jetzt KGB-Chef wäre, was würde ich in Deutschland tun? Die Presse diskreditieren, indem ich ein Wort wie „Lügenpresse“ lanciere. ...

[Interviewer:] Das klingt für mich nach einer Vеrschwörungsthеoriе. Haben Sie Belege dafür, dass der russische Geheimdienst Pegida unterstützt?

[Wickert:] Nein. Keineswegs. Ich sage nicht, dass es so ist. Aber wir müssen darüber nachdenken! ...
Äääh, ja, ach so. ... der KGB-Chef ... aha. Über den muß ich mal nachdenken. Wenn ich nur noch wüßte, wie der damals hieß.

Demnächst kommt wohl wieder die "jüdisch-bolschewistische Weltverschwörung" als Erklärungsmuster für unerwünschtes Verhalten zu Ehren. Die hatten wir hier schon lange nicht mehr.

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