Romeros Martyrium für nicht erwiesen zu halten und dann mit der erfundenen Story vom Anderl anzurücken entbehrt nicht einer gewissen Komik. Aber es gilt ja vermutlich das traditionalistische Dogma: Vor 1950 war alles erlaubt, danach alles verboten.CIC_Fan hat geschrieben:Es ist die Mehrheitsmeinung der Theologen daß Heiligsprechungen unfehlbar sindumusungu hat geschrieben:Eine klare Ex-Kathedra-Entscheidung!Maurus hat geschrieben:Welche Theologie ist das schon? Keine!
nicht aber seligsprechungen sonst Hätte der Tiroler freimaurer freund Stecher nicht den Kult des sel. Anderl von Rinn "abschaffen" können
Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
auf welchen rechten und braunen Klaviatur spielst du denn?CIC_Fan hat geschrieben: sonst Hätte der Tiroler freimaurer freund Stecher nicht den Kult des sel. Anderl von Rinn "abschaffen" können
Dieser Anderl von Rinn gehört doch zu den antijuadistischen Märchen, denen die katholischen Kirche - besonders die Menschen in der Region - angehangen hat.
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Bitte, sei so gut und unterlassen das doofe politische Gequatsche von "rechts oder "braun". Ob man das Anderl verehrt oder nicht, das hat mit politischen Beweggründen rein gar nichts zu tun!
Auch mein Namenspatron (Werner von Womrath bei Bacharach, wo eine zierliche gotische Kapellenruine zu seinen Ehren vom Rhein aus zu sehen ist) wird im Zusammenhang mit Juden genannt, was mich aber nicht weiter stört. Oder bin ich jetzt "rechts" oder "braun"?
Ich würde lieber darum bitten, einmal diesen Überlieferungen intensiver nachzugehen, ob sie denn wirklich Legenden oder vage Überlieferungen sind. Ich glaube sogar, dass an mancher Geschichte, in der Juden vorkommen auch gewisse negative Vorkommnisse festgehalten sind, ohne dass man deshalb mit dem Finger auf "die Juden" allgemein zeigen muss.
+L.
Auch mein Namenspatron (Werner von Womrath bei Bacharach, wo eine zierliche gotische Kapellenruine zu seinen Ehren vom Rhein aus zu sehen ist) wird im Zusammenhang mit Juden genannt, was mich aber nicht weiter stört. Oder bin ich jetzt "rechts" oder "braun"?
Ich würde lieber darum bitten, einmal diesen Überlieferungen intensiver nachzugehen, ob sie denn wirklich Legenden oder vage Überlieferungen sind. Ich glaube sogar, dass an mancher Geschichte, in der Juden vorkommen auch gewisse negative Vorkommnisse festgehalten sind, ohne dass man deshalb mit dem Finger auf "die Juden" allgemein zeigen muss.
+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Ich denke das Bistum ist unter Bischof Stecher diesem Kult sehr genau nachgegangen ..
Die Verehrung ist also mit guten Gründen untersagt worden ...............
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Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Davon bin ich selbstverständlich immer ausgegangen! Schon auch, weil jener Kult viel, sagen wir mal, Eigenartige Dinge beinhaltete.
+L.
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Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Das sehen hier einige Gesinnungblockwarte anders. Man erkennt sie an ihrer Rechthaberei, an ihrem oberlehrerhaften Getue (für das jeder wirkliche Oberlehrer vom Dienst suspendiert werden würde) und schließlich an ihrem autoritären Gehabe und Geblubbere, das nur ihre Profilneurose kaschieren soll. In diesem Sinne habe ich mich schon falsch verhalten, denn die größte Strafe für den Profilneurotiker ist es, ihn zu ignorieren.Lupus hat geschrieben:Bitte, sei so gut und unterlassen das doofe politische Gequatsche von "rechts oder "braun". Ob man das Anderl verehrt oder nicht, das hat mit politischen Beweggründen rein gar nichts zu tun!
#gottmensch statt #gutmensch
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Ich möchte auch noch mal etwas zum Papst sagen:
Irgendwo im Netz stand geschrieben, der Papst habe als er noch Priester in Argentinien war einmal eine Messe für Prostituierte gelesen. Nach der Messe habe eine dieser Frauen ihren Rosenkranz oder sonst etwas vom ihm segnen lassen und gesagt: "Herr Pater, ich lebe in Sünde". Bergoglio habe geantwortet: "Wir leben alle in Sünde". Falls der Satz von Bergoglio wahr sein sollte und er nicht auch noch mehr gesagt hat, ist das für mein Empfinden schon recht makaber, denn dann wird ja nicht darüber gesprochen, daß dieser Zustand auch eine Ende finden kann und muß und es auch begnadete Sünder gibt. Menschen, die im Stande der Gnade sind, sind zwar nicht sündlos, aber von Todsünden befreit. Ein Priester sollte doch Menschen zur Umkehr rufen und ihnen dabei behilflich sein, das ist seine eigentliche und wichtigste Aufgabe.
Wenn man sich dann die Worte des Papstes, die er dem bekannten Atheisten damals gesagt hat, vergegenwärtigt, nämlich der Mensch müsse nach seinem Gewissen leben, dann könnten ja die Worte zur der Prostituierten auch zutreffen, denn es reicht eben nicht, wenn der Mensch nach seinem Gewissen lebt, denn es ist durch die Sünde mehr oder weniger stumpf geworden und muss erst wieder durch Gottes Gnade von dieser Abstumpfung befreit werden. Ohne Gnade geht das eben nicht. Das hätte doch dazu gesagt werden müssen.
Aber das gehört freilich alles zum christlichen Allgemeinwissen. Man kann und muß sich, was die Papstworte angeht, ja darauf verlassen, daß diese stimmen, wenn nicht vom Vatikansprecher dem Text widersprochen wird bzw. widersprochen wurde, was ja der Fall ist.
Fehlt es dem Papst an diesem Grundwissen oder hat er da auch schon einseitig die Dinge beleuchtet? Keine Ahnung, aber die Kritik am Papst scheint ja oft auch sehr berechtigt zu sein und die kommt ja selbst auch von liberalen Kirchenleuten, die ansonsten viel von ihm halten. Gerade erst hat neben manchem Lob u. a. auch Kardinal Lehmann in einer Predigt auch vorsichtige Kritik an einigen seiner Aussagen geübt und ebenfalls auch der bekannte sehr liberale Pater Mertes im Deutschlandfunk, der ihn noch deutlicher kritisierte wegen seiner Aussagen in der letzten Zeit.
Irgendwo im Netz stand geschrieben, der Papst habe als er noch Priester in Argentinien war einmal eine Messe für Prostituierte gelesen. Nach der Messe habe eine dieser Frauen ihren Rosenkranz oder sonst etwas vom ihm segnen lassen und gesagt: "Herr Pater, ich lebe in Sünde". Bergoglio habe geantwortet: "Wir leben alle in Sünde". Falls der Satz von Bergoglio wahr sein sollte und er nicht auch noch mehr gesagt hat, ist das für mein Empfinden schon recht makaber, denn dann wird ja nicht darüber gesprochen, daß dieser Zustand auch eine Ende finden kann und muß und es auch begnadete Sünder gibt. Menschen, die im Stande der Gnade sind, sind zwar nicht sündlos, aber von Todsünden befreit. Ein Priester sollte doch Menschen zur Umkehr rufen und ihnen dabei behilflich sein, das ist seine eigentliche und wichtigste Aufgabe.
Wenn man sich dann die Worte des Papstes, die er dem bekannten Atheisten damals gesagt hat, vergegenwärtigt, nämlich der Mensch müsse nach seinem Gewissen leben, dann könnten ja die Worte zur der Prostituierten auch zutreffen, denn es reicht eben nicht, wenn der Mensch nach seinem Gewissen lebt, denn es ist durch die Sünde mehr oder weniger stumpf geworden und muss erst wieder durch Gottes Gnade von dieser Abstumpfung befreit werden. Ohne Gnade geht das eben nicht. Das hätte doch dazu gesagt werden müssen.
Aber das gehört freilich alles zum christlichen Allgemeinwissen. Man kann und muß sich, was die Papstworte angeht, ja darauf verlassen, daß diese stimmen, wenn nicht vom Vatikansprecher dem Text widersprochen wird bzw. widersprochen wurde, was ja der Fall ist.
Fehlt es dem Papst an diesem Grundwissen oder hat er da auch schon einseitig die Dinge beleuchtet? Keine Ahnung, aber die Kritik am Papst scheint ja oft auch sehr berechtigt zu sein und die kommt ja selbst auch von liberalen Kirchenleuten, die ansonsten viel von ihm halten. Gerade erst hat neben manchem Lob u. a. auch Kardinal Lehmann in einer Predigt auch vorsichtige Kritik an einigen seiner Aussagen geübt und ebenfalls auch der bekannte sehr liberale Pater Mertes im Deutschlandfunk, der ihn noch deutlicher kritisierte wegen seiner Aussagen in der letzten Zeit.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
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Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Du mußt Dich nicht auf das gleiche Niveau begeben.Yeti hat geschrieben:Das sehen hier einige Gesinnungblockwarte anders.
Abgesehen davon, daß ich mir da nicht so sicher wäre, finde ich diese Art von Abschaffungen grundsätzlich nicht unproblematisch.umusungu hat geschrieben:Ich denke das Bistum ist unter Bischof Stecher diesem Kult sehr genau nachgegangen
Wobei es zu begrüßen ist, daß antisemitische Relikte als solche verschwinden.
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Das hat was von dem verbreiteten "Vulgärprotestantismus".Edi hat geschrieben:Bergoglio habe geantwortet: "Wir leben alle in Sünde". Falls der Satz von Bergoglio wahr sein sollte und er nicht auch noch mehr gesagt hat, ist das für mein Empfinden schon recht makaber, denn dann wird ja nicht darüber gesprochen, daß dieser Zustand auch eine Ende finden kann und muß und es auch begnadete Sünder gibt. Menschen, die im Stande der Gnade sind, sind zwar nicht sündlos, aber von Todsünden befreit. Ein Priester sollte doch Menschen zur Umkehr rufen und ihnen dabei behilflich sein, das ist seine eigentliche und wichtigste Aufgabe.
- marcus-cgn
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Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Ich habe mich jüngst etwas eingehender mit dem Pontifikat Paul VI. beschäftigt. Der Montini-Papst galt ja bislang als der Inbegriff eines modernen Papstes. Betrachtet man, wie sorgfältig (und teilweise durchaus ausgewogen) Paul VI. seine Linie verfolgte erscheinen so manche Schwächen des gegenwärtigen Pontifikats in noch grellerem Licht.
PS: Vielleicht wäre beim nächsten Konklave mal die Zeit reif für einen Papst aus einem mehrheitlich protestantischen Land, einer wirklich großen Nation...
PS: Vielleicht wäre beim nächsten Konklave mal die Zeit reif für einen Papst aus einem mehrheitlich protestantischen Land, einer wirklich großen Nation...
- cantus planus
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Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Grande Nation? Mehrheitlich protestantisch? Das ist ein Widerspruch.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Ich denke eher, dass es an der Zeit wird, dass wieder ein Italiener Bischof von Rom wird, am besten sollte er sogar aus Rom kommen. Fatal wäre es, wieder jemanden zu wählen, der im Rentenalter aus dem Ausland nach Rom ziehen muss. Die Wahl von Papst Franziskus hat gezeigt, dass das einen Menschen überfordert.
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Schweden!cantus planus hat geschrieben:Grande Nation? Mehrheitlich protestantisch? Das ist ein Widerspruch.
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Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Öha. Da würde der nächste Papst nicht nur ins Gästehaus St. Martha ziehen, sondern den Petersdom auch noch mit einem IKEA-Volksaltar ausstatten.Siard hat geschrieben:Schweden!cantus planus hat geschrieben:Grande Nation? Mehrheitlich protestantisch? Das ist ein Widerspruch.
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Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Den kann er dann aus Linz holen: http://www.dioezese-linz.at/pfarre/4488 ... /3156.htmlcantus planus hat geschrieben:… sondern den Petersdom auch noch mit einem IKEA-Volksaltar ausstatten.
Pfarre Linz Marcel Callo – sie scheinen konservativ geworden zu sein, vor vier Jahren wurde da noch an der Schmalseite des Tisches zelebriert.
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
das sollte eben nur zeigen daß Seligsprechungen nicht unfehlbar sind das hatte keine andere IntentionMaurus hat geschrieben:Romeros Martyrium für nicht erwiesen zu halten und dann mit der erfundenen Story vom Anderl anzurücken entbehrt nicht einer gewissen Komik. Aber es gilt ja vermutlich das traditionalistische Dogma: Vor 1950 war alles erlaubt, danach alles verboten.CIC_Fan hat geschrieben:Es ist die Mehrheitsmeinung der Theologen daß Heiligsprechungen unfehlbar sindumusungu hat geschrieben:Eine klare Ex-Kathedra-Entscheidung!Maurus hat geschrieben:Welche Theologie ist das schon? Keine!
nicht aber seligsprechungen sonst Hätte der Tiroler freimaurer freund Stecher nicht den Kult des sel. Anderl von Rinn "abschaffen" können
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
wäre eine Seligsprechung ein unfehlbarer Akt hätte daß der Freimaurer freund stecher eben nicht gekonntumusungu hat geschrieben:auf welchen rechten und braunen Klaviatur spielst du denn?CIC_Fan hat geschrieben: sonst Hätte der Tiroler freimaurer freund Stecher nicht den Kult des sel. Anderl von Rinn "abschaffen" können
Dieser Anderl von Rinn gehört doch zu den antijuadistischen Märchen, denen die katholischen Kirche - besonders die Menschen in der Region - angehangen hat.
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Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Also ich kenne nur ein großes Land, dass historisch betrachtet als der Inbegriff einer protestantischen Nation gilt, auch wenn es freilich heute dort viele Katholiken gibt.cantus planus hat geschrieben:Grande Nation? Mehrheitlich protestantisch? Das ist ein Widerspruch.
Der künftige Papst sollte sowohl als Bischof, als auch in der Kurie Erfahrung haben und sich gut im Kirchenrecht auskennen.
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Jedenfalls jemand, der nicht den politischen Stil eines autokratischen, rechtlosen, auf Personenkult und Herrschaftswillkür gründenden Regimes verinnerlicht hat.marcus-cgn hat geschrieben:PS: Vielleicht wäre beim nächsten Konklave mal die Zeit reif für einen Papst aus einem mehrheitlich protestantischen Land, einer wirklich großen Nation...
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Also Burke.marcus-cgn hat geschrieben:Also ich kenne nur ein großes Land, dass historisch betrachtet als der Inbegriff einer protestantischen Nation gilt, auch wenn es freilich heute dort viele Katholiken gibt.cantus planus hat geschrieben:Grande Nation? Mehrheitlich protestantisch? Das ist ein Widerspruch.
Der künftige Papst sollte sowohl als Bischof, als auch in der Kurie Erfahrung haben und sich gut im Kirchenrecht auskennen.
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Kraß, wie offen - nicht nur hier - schon jetzt über das kommende Pontifikat diskutiert wird. Der Amtsinhaber ist tatsächlich bereits eine lame duck ...Gallus hat geschrieben:Also Burke.marcus-cgn hat geschrieben:Also ich kenne nur ein großes Land, dass historisch betrachtet als der Inbegriff einer protestantischen Nation gilt, auch wenn es freilich heute dort viele Katholiken gibt.cantus planus hat geschrieben:Grande Nation? Mehrheitlich protestantisch? Das ist ein Widerspruch.
Der künftige Papst sollte sowohl als Bischof, als auch in der Kurie Erfahrung haben und sich gut im Kirchenrecht auskennen.
Ich bin mal gespannt, ob sich das Papstamt noch mal von diesem Doppelschlag erholt.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Vermutlich hängt alles am Nachfolger. Ein seriöser, ausgleichender, aber lehramtlich und psychisch stabiler Papst mit langer Amtszeit wird gebraucht. Also in allen Punkten das Gegenteil vom aktuellen Papst.Hubertus hat geschrieben:Ich bin mal gespannt, ob sich das Papstamt noch mal von diesem Doppelschlag erholt.
Wenn es dagegen einer vom Kaliber Maradiaga oder Tagle wird, dann gute Nacht.
- marcus-cgn
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Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Ja, das ist die Spannweite: Burke - Tagle, alles ist möglich. Ein Kompromiss dazwischen, genauso wie eine Richtungsentscheidung.Gallus hat geschrieben:
Wenn es dagegen einer vom Kaliber Maradiaga oder Tagle wird, dann gute Nacht.
Viel hängt davon ab, wie groß nach Franziskus der Leidensdruck sein wird. Dabei wird es sicher nicht darum gehen, welche Stola der Papst trägt.
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Das klingt schon wieder schwer nach Wiener Schmäh ...Gallus hat geschrieben:Ein seriöser, ausgleichender, aber lehramtlich und psychisch stabiler Papst mit langer Amtszeit wird gebraucht. Also in allen Punkten das Gegenteil vom aktuellen Papst.
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Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Der getroffene Hund bellt halt immer noch zuerst. Bist du jetzt auch noch Niveaublockwart? Das ist aber eine unzulässige Ämterhäufung.Siard hat geschrieben:Du mußt Dich nicht auf das gleiche Niveau begeben.Yeti hat geschrieben:Das sehen hier einige Gesinnungblockwarte anders.
Das führt zur Grundsatzfrage, ob Traditionen der Volksfrömmigkeit abgeschafft werden sollten, weil sie antisemitisch wirken (könnten), oder weil sie unwahr sind? Wer jetzt "beides" sagt, muss aufpassen. Denn prinzipiell ist es vernünftigerweise möglich, dass ein Sachverhalt wahr ist, aber antisemitisch wirken könnte. Ebenso wie etwas prinzipiell unwahr sein kann, es aber auch philosemitisch ausgeschlachtet werden kann. Als Beispiel für Ersteres fällt mir die Politik Israels gegenüber den Palästinensern ein, die - beileibe nicht nur von extremen rechten Parteien - immer wieder kritisiert wird; allerdings wird diese Kritik dann auch oft antisemitisch instrumentalisiert. Ist sie deshalb unwahr? Das wäre widersinnig; die Befürchtung, dass etwas als antisemitisch gedeutet werden könnte, würde in diesem Fall die Frage nach der Wahrheit ersetzen. Letzten Endes ist ja auch der Wahrheitsanspruch des Christentums grundsätzlich eine Infragestellung der theologischen Legitimation des Judentums und damit in Gefahr, vom Vorwurf des Antisemitismus getroffen zu werden. Das geschieht ja auch oft, nicht zuletzt in der pluralistischen Religionstheologie, der insgeheim auch viele anhängen, die sich eigentlich als Christen begreifen. Letzten Endes würde es also in diesem Fall darauf ankommen, ob jenes Kind damals tatsächlich eines unnatürlichen Todes durch Fremdeinwirkung aufgrund seines Glaubens erlitt; dass es ein jüdischer Ritualmord gewesen sein soll, kann ohnehin nicht bewiesen werden. Bischof Stecher hätte also eine bereits lange existierende Tradition ehren können und lediglich die konstruierten Zusammenhänge (Ritualmord) per Dekret ausschließen, die Geschichte also zu ihrem in sich wahren Kern führen können, dass es zu allen Zeiten des Christentums Menschen gab, die für ihren Glauben starben. Er hat sich dagegen entschieden - also wurde er Politiker, der die raison d’être mehr schätzt als die Frage nach der Wahrheit.Siard hat geschrieben:Abgesehen davon, daß ich mir da nicht so sicher wäre, finde ich diese Art von Abschaffungen grundsätzlich nicht unproblematisch.umusungu hat geschrieben:Ich denke das Bistum ist unter Bischof Stecher diesem Kult sehr genau nachgegangen
Wobei es zu begrüßen ist, daß antisemitische Relikte als solche verschwinden.
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Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Burke wird niemals Papst werden.marcus-cgn hat geschrieben:Ja, das ist die Spannweite: Burke - Tagle, alles ist möglich. Ein Kompromiss dazwischen, genauso wie eine Richtungsentscheidung.Gallus hat geschrieben:
Wenn es dagegen einer vom Kaliber Maradiaga oder Tagle wird, dann gute Nacht.
Viel hängt davon ab, wie groß nach Franziskus der Leidensdruck sein wird. Dabei wird es sicher nicht darum gehen, welche Stola der Papst trägt.
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Dann vielleicht eher Matthäus 16, 18 in heimischer Sprache: Du bes Petrus, und et hätt no immer jot jejange.taddeo hat geschrieben:Das klingt schon wieder schwer nach Wiener Schmäh ...Gallus hat geschrieben:Ein seriöser, ausgleichender, aber lehramtlich und psychisch stabiler Papst mit langer Amtszeit wird gebraucht. Also in allen Punkten das Gegenteil vom aktuellen Papst.
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Ja, genau: Schweden! Gustav-Adolf und so …, aber so viele Katholiken gibt's da nicht.marcus-cgn hat geschrieben:Also ich kenne nur ein großes Land, dass historisch betrachtet als der Inbegriff einer protestantischen Nation gilt, auch wenn es freilich heute dort viele Katholiken gibt.
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Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Man hat auch gesagt ein Jesuit würde niemals Papst werden.Maurus hat geschrieben: Burke wird niemals Papst werden.
Aber wahrscheinlich hast du recht, unter normalen Bedingungen hat Burke wenig Chancen, doch unter Franziskus ist nichts mehr normal.
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Auch wenn Du anscheinend etwas gegen mich hast, stimme ich Dir trotzdem zu.Yeti hat geschrieben:Bischof Stecher hätte also eine bereits lange existierende Tradition ehren können und lediglich die konstruierten Zusammenhänge (Ritualmord) per Dekret ausschließen, die Geschichte also zu ihrem in sich wahren Kern führen können, dass es zu allen Zeiten des Christentums Menschen gab, die für ihren Glauben starben. Er hat sich dagegen entschieden - also wurde er Politiker, der die raison d’être mehr schätzt als die Frage nach der Wahrheit.
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Sorry, ich meinte das hier, was cantus planus schon fast die Gesundheit gekostet hätte: http://kreuzgang.org/viewtopic.php?p=755883#p755883Gallus hat geschrieben:Dann vielleicht eher Matthäus 16, 18 in heimischer Sprache: Du bes Petrus, und et hätt no immer jot jejange.taddeo hat geschrieben:Das klingt schon wieder schwer nach Wiener Schmäh ...Gallus hat geschrieben:Ein seriöser, ausgleichender, aber lehramtlich und psychisch stabiler Papst mit langer Amtszeit wird gebraucht. Also in allen Punkten das Gegenteil vom aktuellen Papst.
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Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Na ja, Gallus hat es ja schon aufgelöst, wie es gemeint war...Siard hat geschrieben: Ja, genau: Schweden! Gustav-Adolf und so …, aber so viele Katholiken gibt's da nicht.
Die USA sind schon was größer als Schweden, auch wenn sie unter Präsident Obama in etwa das außenpolitische Gewicht Schwedens bekommen haben.