Re: Abschaffung des Bargelds - letzter Schritt z. Versklavung
Verfasst: Sonntag 25. September 2016, 07:07
Wieviel Bargeld hat man für diese "Studie" wohl rübergeschoben?
Der katholische Treffpunkt im Internet.
https://kreuzgang.org/
Wer mehr als 50 Münzen einzahlen will, muss mit Gebühren rechnen
Kleingeld kann teuer werden
Halle(WB). Weg vom Kleingeld! Anders kann man den Trend kaum umschreiben, der jetzt bei der Kreissparkasse schon umgesetzt worden und bei der Volksbank noch in Planung ist. Wer in größerem Umfang Münzgeld einzahlen will, muss fürs Zählen und Sortieren Gebühren zahlen.
Die Kreissparkasse hat bereits zum 1. November die Konsequenzen aus der Bargeld-Prüfverordnung der EU gezogen, wie Pressesprecherin Heidi Kirsch auf Anfrage mitteilt. Demnach sind die Geldinstitute verpflichtet, die Echtheit eingezahlter Münzen zu prüfen – »bis zur Ein-Cent-Münze«, sagt Heidi Kirsch.
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Es gibt mittlerweile auch Banken, die für die Einzahlung von Geldscheinen eine Gebühr verlangen; bspw. die comdirect.Juergen hat geschrieben:Wer mehr als 50 Münzen einzahlen will, muss mit Gebühren rechnen
Kleingeld kann teuer werden
Halle(WB). Weg vom Kleingeld! Anders kann man den Trend kaum umschreiben, der jetzt bei der Kreissparkasse schon umgesetzt worden und bei der Volksbank noch in Planung ist. Wer in größerem Umfang Münzgeld einzahlen will, muss fürs Zählen und Sortieren Gebühren zahlen.
Die Kreissparkasse hat bereits zum 1. November die Konsequenzen aus der Bargeld-Prüfverordnung der EU gezogen, wie Pressesprecherin Heidi Kirsch auf Anfrage mitteilt. Demnach sind die Geldinstitute verpflichtet, die Echtheit eingezahlter Münzen zu prüfen – »bis zur Ein-Cent-Münze«, sagt Heidi Kirsch.
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Eine Bank, die 0% auf Habenzinsen gibt, aber innerhalb des Dispokreditrahmens 10% und darüber hinaus 15% nimmt, soll mir nicht erzählten, daß sie am Hungertuch nagt.Raphael hat geschrieben:Das hat alles damit zu tun, daß die Banken beim derzeitigen Zinsniveau mit dem Bodensatz auf den Girokonten kein Geld mehr verdienen können, sondern evtl. sogar noch draufzahlen.
Das Geld, was sie dort eventuell verdienen könnten, hau'n sie für Tantiemen, Umstrukturierungskosten und anderes wieder 'raus.Juergen hat geschrieben:Eine Bank, die 0% auf Habenzinsen gibt, aber innerhalb des Dispokreditrahmens 10% und darüber hinaus 15% nimmt, soll mir nicht erzählten, daß sie am Hungertuch nagt.Raphael hat geschrieben:Das hat alles damit zu tun, daß die Banken beim derzeitigen Zinsniveau mit dem Bodensatz auf den Girokonten kein Geld mehr verdienen können, sondern evtl. sogar noch draufzahlen.
Die vergibt mein russischer Nachbar auch. Da zahlt man nur 1% Zinsen am Tag.Raphael hat geschrieben:…billige Privatkredite…
http://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna - 25. Februar 2017Nachtrag 2: Sieferle erinnerte an ein Phänomen, das er selbst in den 1960er Jahren noch erlebt habe: den Geldbriefträger, einen Beamten, der Bargeld an private Adressen zustellte. Heute, "im besten Deutschland, das es jemals gab" (so CDU-Tauber, Spiegel-Minkmar und was sonst alles auf dieser Frequenz sendet), ist dergleichen kaum mehr vorstellbar. "Da läuft ein älterer Mann mit einer schweren Geldtasche durch die Straßen, von jedem erkennbar, und es geschieht ihm nichts. Heute müßte er von einem Aufgebot an Bodyguards begleitet werden. In der Zeit des Bargelds, als viele Menschen noch kein Girokonto besaßen, war dies aber üblich. Kassierer von Stadtwerken, von Wohnungsgesellschaften oder von Zeitungen sammelten Bargeld ein, und es herrschte ein Klima von Vertrauen, so daß alle Beteiligten sich dabei sicher fühlten. Dies ist auch noch ein Grund, weshalb ältere Menschen heute so häufig und leicht betrogen werden können. Sie haben das Vertrauen, das sie in ihrer Jugend aufgebaut haben, noch nicht verloren.“
Dürfte in China wohl auch einfacher durchzuführen sein als in Europa.Sun schlägt daher vor, eine digitale Währung zu schaffen, die den Gebrauch von Bargeld im Laufe der Zeit verdrängt - also im Grunde geht es nicht um eine „Währung“, sondern um digitales Bargeld.
Selbstverständlich können Sie stets auch in Bar zahlen, allerdings ist Bar zahlen in China nicht mehr in Mode. Chinesen zahlen mit Wechat und Alipay. Wo? Ganz einfach überall. Egal ob im Restaurant, am Kiosk an der Ecke oder nach der wöchentlichen Massage: Digitales Zahlen ist in China absolut normal und allgegenwärtig. Wer mit Bargeld daher kommt läuft in China demnach definitiv der Zeit hinten nach.
Schweden gilt als Vorreiter des bargeldlosen Alltags. Selbst die Spende in der Kirche kann dort mit Karte bezahlt werden. Doch im Land geht die Angst um, zu weit gegangen zu sein: Eine Kommission rät mittlerweile, eine "Bargeld-Grundversorgung" einzuführen.
Der Kommentar von Prof. Sinn dazu ist auch die Überschrift der Meldung:Dieser Umtauschkurs kann dann mit der Zeit verändert werden, damit das Halten von Bargeld jederzeit so attraktiv ist wie Einzahlungen bei der Bank. Bei einem Negativzins von minus fünf Prozent zum Beispiel würde dann Bargeld pro Jahr um eben jene fünf Prozent gegenüber den Einlagen abgewertet. Beide Parallelwährungen verlören also gleich viel an Wert. Unter dem Strich, so Agarwal und Krogstrup, könnten auf diese Weise „stark negative Zinsen eine realisierbare Option werden“. Zentralbanken würden „komplett befreit“ von ihrem Dilemma.
[urlhttps://www.nzz.ch/finanzen/facebook-stellt-die ... ld.1489690]Facebook stellt die «Weltwährung» Libra vor[/url]
Der amerikanische Internetkonzern macht Genf zum Zentrum seiner Zukunftsvision vom «Internet of Money»: Die neue Kryptowährung Libra soll den Umgang mit Geld so einfach machen wie das Verschicken einer SMS. Hat das Projekt Erfolg, könnte es das Finanzsystem umkrempeln.
Gerüchte machten schon eine Weile die Runde, nun werden sie wahr. Facebook kündigt die Einführung einer Kryptowährung namens Libra an. Nicht sofort, sondern Anfang bis Mitte nächsten Jahres. Das Ziel ist ambitioniert. So soll sich die Libra als erste rein digitale «Weltwährung» überhaupt etablieren und zusammen mit der Technologie, auf der sie basiert, das Leben von Milliarden von Menschen erleichtern. Das klingt äusserst anspruchsvoll und fast wie ein Märchen – aber was ist dran?
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aber auch in Hochsteuerländern könnte Libra attraktiv sein:Zugleich gebe es aber auch Länder mit hoher Inflation und schlecht ausgebauten Banksystemen - und dort könne eine Digitalwährung wie Libra eine viel grössere Rolle spielen, «weil sie eine Lösung für viele Probleme bieten kann».
Jetzt kommt die digitale Weltwährung von FacebookNutzer können in dem Libra-System unter Pseudonymen agieren und mehrere Zugänge haben. «Transaktionen enthalten keine Verbindung zur Identität der Nutzer in der realen Welt», hiess es in einem Papier.
Die übliche Regulierung - also zum Beispiel Massnahmen gegen Geldwäsche - werde auf Ebene der Wallets greifen, sagte Marcus. "Wir haben mit Regulierern rund um die Welt gesprochen."
Ich nehme einmal an, das facebook an jeder Transaktion und beim Umtausch mit Mini-mini-Gebühren Geld verdient. Insbesondere beim Umtausch ist das schwer nachvollziehbar, denn welcher Devisenkurs gilt im Zeitpunkt des Wechsels?Juergen hat geschrieben: ↑Dienstag 18. Juni 2019, 13:42Facebook ist ja keine Wohltätigkeitsorganisation, sondern ein gewinnorientiertes Unternehmen.
Was hat Facebook also davon?
Verdient Facebook an jeder Transaktion in Form von Minigebühren?
Verdient Facebook beim Umtausch Geld gegen Libra?
Hat Facebook Einblick in die Transaktionen wer mit wem wieviel umsetzt? Geht es also um Wissen, das dann wieder für Werbung etc. vermarktet wird?
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Ich vermute, dass Facebook hierfür keine Gebühren einheben wird, sondern lieber möglichst schnell möglichst viele Menschen in diesen Dienst hineinbringen möchte; in erster Linie ist Facebook wohl an der Information "der A hat dem B etwas gezahlt" interessiert, denn daraus lassen sich eine Menge Informationen für zielgerichtete Werbung und ähnliche Marketingmaßnahmen gewinnen. Und je mehr Leute in dem System sind, desto vollständiger ist das Transaktionsnetzwerk. (Für diese Daten werden sich dann auch ganz schnell gewisse Regierungsstellen interessieren...)Caviteño hat geschrieben: ↑Dienstag 18. Juni 2019, 15:13Ich nehme einmal an, das facebook an jeder Transaktion und beim Umtausch mit Mini-mini-Gebühren Geld verdient. Insbesondere beim Umtausch ist das schwer nachvollziehbar, denn welcher Devisenkurs gilt im Zeitpunkt des Wechsels?Juergen hat geschrieben: ↑Dienstag 18. Juni 2019, 13:42Facebook ist ja keine Wohltätigkeitsorganisation, sondern ein gewinnorientiertes Unternehmen.
Was hat Facebook also davon?
Verdient Facebook an jeder Transaktion in Form von Minigebühren?
Verdient Facebook beim Umtausch Geld gegen Libra?
Hat Facebook Einblick in die Transaktionen wer mit wem wieviel umsetzt? Geht es also um Wissen, das dann wieder für Werbung etc. vermarktet wird?
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Ich hatte bereits hier darauf hingewiesen, daß die Datenschutzprobleme wohl bei den Nutzern in Europa und den USA eine Rolle spielen, in vielen Ländern ist das aber nicht der Fall.Amigo hat geschrieben: ↑Dienstag 18. Juni 2019, 15:26Die Verknüpfung von Contentprovider und Zahlungsprovider ist an sich schon eine Gefahr für die Privatsphäre; wenn aber dieser Contentprovider auch noch eine Plattform für sehr viele private und höchstpersönliche Informationen ist, dann ist das nochmal eine andere Dimension an gläsernem Konsumenten. Und wenn - auf Drängen diverser Regierungen - WhatsApp (das ja auch Facebook gehört) seine End-to-End-Verschlüsselung durchlöchert, dann klappt die Überwachung auch noch in Echtzeit.
Die neue EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen plant laut Medienberichten, alle 1- und 2-Cent-Münzen abzuschaffen.
ist§ 14 Abs 1 Satz 2 des Bundesbankgesetzes hat geschrieben:einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel
Auf Euro lautende Banknoten sind das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel.
Ob man alle Bankmünzen abschaffen kann, weiß ich nicht. Die Münzen werden nicht von der Bundesbank, sondern vom Fiskus geprägt und in Umlauf gebracht. Insofern kann das BBankG dazu auch keine Bestimmung enthalten; die finden sich vielmehr im Münzgesetz.
In der Richtung habe ich es nie ausprobiert; normalerweise zahle ich eher mit einem etwas größeren Schein. Da in beide Richtungen gerundet wird, würde ich mir allerdings keine großen Sorgen machen, denn das gleicht sich dann im großen und ganzen aus. Wenn ich dazu eine Anekdote erzählen darf:Caviteño hat geschrieben: ↑Freitag 31. Januar 2020, 02:10Ob man alle Bankmünzen abschaffen kann, weiß ich nicht. Die Münzen werden nicht von der Bundesbank, sondern vom Fiskus geprägt und in Umlauf gebracht. Insofern kann das BBankG dazu auch keine Bestimmung enthalten; die finden sich vielmehr im Münzgesetz.
Im übrigen soll gesetzlich geregelt werden, daß "unpassende Beträge" auf- oder abgerundet werden - auf die nächsten 5 ct. Von dem alten deutschen Sprichwort: "Wer den Pfennig nicht ehrt..." bleibt da nicht mehr viel.
Wer damit nicht einverstanden ist, kann ja bargeldlos zahlen. Vermutlich ist das Ganze ein weiterer Schritt in die Richtung des bargeldlosen Wirtschaftsverkehrs, der dadurch mit automatischen "Rabatten" gefördert wird. Man kann hier auch die GEZ anführen, die nur bargeldlose Zahlungen annehmen will. Ob das zulässig ist, wird z. Zt. vor dem EuGH verhandelt.
Insoweit verwundert es mich nicht, das inzwischen die Notenbanken ihre Ablehnung gegen die facebook-Währung Libra ein wenig zurückgenommen haben und nun an Euro-, Dollar- oder YenLibra gedacht wird. Die sollen dann nicht mehr mit einem Währungskorb, sondern nur noch mit der jeweiligen Währung unterlegt sein.
Wichtig ist es wohl, daß der Bargeldumlauf wird immer weiter verringert. Man will nur die Kontrolle über die Währung behalten und externe Anbieter unter des Kuratel der Zentralbank/des Staates stellen.
Auch die ab Anfang des Jahres verminderte Bargeldgrenze für den anonymen Goldkauf kommt dieser Strategie entgegen. Das wird wohl auch von einigen Teilen der Bevölkerung so gesehen; man mußte nur einen Blick auf die Schlangen vor den Läden von proaurum & Co werfen...
PS: Was passiert eigentlich, wenn man z.B. in NL, wo es eine solche Regel geben soll, passend mit deutschen 1 und 2cent Euromünzen zahlt? Wäre das zulässig oder müssen die fehlenden 2ct dann "nachentrichtet werden?
Dafür sprechen auch die Bestrebungen einen "digitalen" Euro einzuführen, der natürlich "nur eine Ergänzung" zum Bargeld sein soll. Er sei notwendig, weil sonst die (bösen) Privatunternehmen (facebook/Libra bzw. Diem) eine Währung ausgeben würden. Die Aufhebung des Monopols, ein allgemein gültiges Zahlungsmittel herauszugeben, kann natürlich keine Regierung wollen. Wie soll sie sich denn verschulden, wenn es keine Käufer mehr für ihre "Wert"papiere gibt, weil man der Währung nicht traut und sie daher meidet? Mit einer privaten Währung könnten Kapitalverkehrskontrollen ausgehebelt und so der Verfall der eigenen Währung beschleunigt werden.Der Europäische Gerichtshof hat in einem hochpolitischen Urteil der EU-Kommission und dem Europäischen Gesetzgeber weitgehend freie Hand gegeben, die Kampagne zur Zurückdrängung des Bargelds auf europäischer Ebene fortzusetzen.
(...)
Man darf fest davon ausgehen, dass die EU-Kommission ihre Anti-Bargeld-Kampagne nun intensivieren wird. Schon im Vorgriff auf das ihr mit Sicherheit schon bekannte Urteil des Gerichtshofs hat die Kommission in der letzten Woche angekündigt, dass sie nun ihre bisherige Zurückhaltung aufgeben und eine einheitliche Barzahlungsobergrenze für Europa einführen will.