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Kinderadoption durch homosexuelle Paare

Verfasst: Montag 28. Juni 2004, 22:51
von cathol01
Wenn ich das richtig mitbekommen habe, spricht sich die Mehrheit der Forenmitglieder für eine radikale Trennung von Kirche und Staat aus. Deshalb die Frage an dieselben: Hättet ihr was dagegen, wenn der Staat die Adoption von Kindern durch homosexuelle Paare gesetzlich erlauben würde?

Verfasst: Montag 28. Juni 2004, 22:57
von Robert Ketelhohn
Ja.

Verfasst: Montag 28. Juni 2004, 22:58
von cathol01
Und wieso?

Re: Kinderadoption durch homosexuelle Paare

Verfasst: Montag 28. Juni 2004, 22:59
von Ulrich
cathol01 hat geschrieben:Hättet ihr was dagegen, wenn der Staat die Adoption von Kindern durch homosexuelle Paare gesetzlich erlauben würde?
Wenn der Staat die Adoption gesetzlich erlauben würde, könntest du noch so viel dagegen haben, - dann wäre sie eben " erlaubt ".

Gleiches trifft auf die Abtreibung zu. Sie ist erlaubt - ich bin dagegen !

Re: Kinderadoption durch homosexuelle Paare

Verfasst: Montag 28. Juni 2004, 23:01
von Lucia
Ulrich hat geschrieben: Gleiches trifft auf die Abtreibung zu. Sie ist erlaubt - ich bin dagegen !
Nein, ist sie nicht. Hier nachzulesen.

Verfasst: Montag 28. Juni 2004, 23:03
von Nietenolaf
Zur Frage von cathol01: Ja. Es geht zwar nicht darum, den Himmel auf Erden durchzusetzen, aber irgendwie der Gesetzlosigkeit entgegenzuwirken.

Re: Kinderadoption durch homosexuelle Paare

Verfasst: Montag 28. Juni 2004, 23:04
von Ulrich
Lucia Hünermann hat geschrieben:
Ulrich hat geschrieben: Gleiches trifft auf die Abtreibung zu. Sie ist erlaubt - ich bin dagegen !
Nein, ist sie nicht. Hier nachzulesen.
jo, jo

http://lawww.de/Library/stgb/218a.htm

Verfasst: Montag 28. Juni 2004, 23:09
von Lucia
Ulrich hat geschrieben:jo, jo

http://lawww.de/Library/stgb/218a.htm
Ein Verbrechen, das straflos bleibt, ist immer noch ein Verbrechen und nur aufgrund der Straflosigkeit nicht plötzlich "erlaubt".

Durch die derzeit geltende Praxis ist allerdings das Unrechtsbewußtsein völlig korrumpiert worden.

Verfasst: Montag 28. Juni 2004, 23:10
von Juergen
Lucia Hünermann hat geschrieben:Durch die derzeit geltende Praxis ist allerdings das Unrechtsbewußtsein völlig korrumpiert worden.
Wie wahr, wie wahr!

Verfasst: Montag 28. Juni 2004, 23:15
von Ulrich
Lucia Hünermann hat geschrieben:
Ulrich hat geschrieben:jo, jo

http://lawww.de/Library/stgb/218a.htm
Ein Verbrechen, das straflos bleibt, ist immer noch ein Verbrechen und nur aufgrund der Straflosigkeit nicht plötzlich "erlaubt".

Hebr 10,30 Wir kennen doch den, der gesagt hat: Mein ist die Rache, ich werde vergelten, und ferner: Der Herr wird sein Volk richten.
Hebr 10,31 Es ist furchtbar, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen.

Verfasst: Montag 28. Juni 2004, 23:16
von Ralf
Lucia Hünermann hat geschrieben:
Ulrich hat geschrieben:jo, jo

http://lawww.de/Library/stgb/218a.htm
Ein Verbrechen, das straflos bleibt, ist immer noch ein Verbrechen und nur aufgrund der Straflosigkeit nicht plötzlich "erlaubt".

Durch die derzeit geltende Praxis ist allerdings das Unrechtsbewußtsein völlig korrumpiert worden.
So dachte ich auch mal. Aber in dem Gesetzestext von 218a Absatz 2 steht, dass nach Beratung der Abbruch "nicht rechtswidrig" ist! Davor steht, dass "der Tat(!)bestand" von 218 nicht erfüllt ist, wenn...

Verfasst: Montag 28. Juni 2004, 23:24
von Andi
Kordian hat geschrieben:
Lucia Hünermann hat geschrieben:Kordian, Du musst noch 'ne Menge lernen.
Ich spreche hier ein wichtiges Thema an, sogar noch viel mehr menschbetreffender als die ganzen Homothemen
sollte man dann dafür nicht ein neues Thema eröffnen?

zur eigentlichen Frage:
Da muß es ja in erster Linie um das Wohl der Kinder gehen und nicht um den Wunsch der Leute Kinder zu kriegen. Und wenn die Kinder ordentlich aufwachsen können, warum nicht?
Wobei sich da natürlich die Frage stellt, was genau ordentlich ist und ob ein gleichgeschlechtliches Paar in derLage ist, Mutter und Vater zu ersetzen. (Wobe alleinerziehende das auch müssen, aber --> anderes Thema) Und noch weitere Aspekte, die ich jetzt nicht auflisten will (würde eh nicht alle kriegen). Von daher - gut daß ich das nicht zu entscheiden habe....

Verfasst: Montag 28. Juni 2004, 23:27
von Juergen
Bild

Re: Kinderadoption durch homosexuelle Paare

Verfasst: Dienstag 29. Juni 2004, 08:38
von Ulrich
cathol01 hat geschrieben:Wenn ich das richtig mitbekommen habe, spricht sich die Mehrheit der Forenmitglieder für eine radikale Trennung von Kirche und Staat aus. Deshalb die Frage an dieselben: Hättet ihr was dagegen, wenn der Staat die Adoption von Kindern durch homosexuelle Paare gesetzlich erlauben würde?

Würdest du dich darüber freuen " cathol01 ", wenn der Staat es erlauben würde und selber gerne ein Kind adoptieren ?

Warum stellst du dir und hier diese Frage ?

Verfasst: Dienstag 29. Juni 2004, 10:52
von Knecht Ruprecht
Andi hat geschrieben:
Kordian hat geschrieben:
Lucia Hünermann hat geschrieben:Kordian, Du musst noch 'ne Menge lernen.
Ich spreche hier ein wichtiges Thema an, sogar noch viel mehr menschbetreffender als die ganzen Homothemen
sollte man dann dafür nicht ein neues Thema eröffnen?

zur eigentlichen Frage:
Da muß es ja in erster Linie um das Wohl der Kinder gehen und nicht um den Wunsch der Leute Kinder zu kriegen. Und wenn die Kinder ordentlich aufwachsen können, warum nicht?
Wobei sich da natürlich die Frage stellt, was genau ordentlich ist und ob ein gleichgeschlechtliches Paar in derLage ist, Mutter und Vater zu ersetzen. (Wobe alleinerziehende das auch müssen, aber --> anderes Thema) Und noch weitere Aspekte, die ich jetzt nicht auflisten will (würde eh nicht alle kriegen). Von daher - gut daß ich das nicht zu entscheiden habe....
Welches neue Thema? - Du meinst doch nicht im ernst, dass Homosexualismus ein Thema ist? - Diese ganzen Homosexualismusthemen sind nichts anderes, als Diskussionen, ob Diebe, die in der Kirche sind und am Ende der Messe, wo die Kolekte gesammlt wird, diese dann weiterreichen dürfen, weil ja die Gefahr besteht, dass die Diebe sündigen, weil die ja Sünder sind.

Verfasst: Dienstag 29. Juni 2004, 10:56
von Werner001
Um diese theoretische Diskussion mal mit Leben zu füllen:

Man sollte bei dieser Diskussion vielleicht zwei unterschiedliche Arten der Adoption berücksichtigen.

Erstens das schwule/lesbische Paar, das ein Kind adoptieren möchte. Das geht heute nicht, sehr wohl kann aber einer von beiden ein Kind adoptieren (siehe Patrick Lindner). Das heißt dann in Konsequenz, wenn Patrick Lindner jetzt stürbe, wäre der Kleine 8 Jahre alt, und sein zweiter Vater würde als Fremder gelten, der Kleine käme vermutlich ins Heim.

Zweitens das schwule/lesbische Paar, bei dem einer ein eigenes Kind hat (sicher der häufigere Fall). Es ist heute nicht möglich, daß der andere das Kind adoptiert, so daß beide als Eltern gelten, im Todesfall wird das Kind also dem Lebenspartner, der inzwischen ja dem Kind ein Elternteil geworden ist, aber als nichtverwandter Fremder gilt, weggenommen und in ein Heim gesteckt.

Wäre das zum Wohl des Kindes?

Wie gesagt, heute gibt es absolut keine Möglichkeit, das zu regeln, auch die 4 Kinder auf dem Bild von Jürgen sind vom Gesetz her nur mit einer von beiden Frauen verwandt, die andere gilt vor dem Gesetz als Fremde.

Werner

Verfasst: Dienstag 29. Juni 2004, 11:00
von Edith
Werner001 hat geschrieben: Zweitens das schwule/lesbische Paar, bei dem einer ein eigenes Kind hat (sicher der häufigere Fall). Es ist heute nicht möglich, daß der andere das Kind adoptiert, so daß beide als Eltern gelten, im Todesfall wird das Kind also dem Lebenspartner, der inzwischen ja dem Kind ein Elternteil geworden ist, aber als nichtverwandter Fremder gilt, weggenommen und in ein Heim gesteckt.
käme das Kind dann nicht zum anderen Elternteil (zumeist sind es doch Scheidungsweisen, oder?)

Verfasst: Dienstag 29. Juni 2004, 11:01
von Edith
schon interessant, daß wir bisher völlig selbstverständliche Begriffe... durch dieses Thema völlig neu definieren müssen....

Neuerdings muß man erklären, was man unter "Eltern" versteht.....
:kratz:

Verfasst: Dienstag 29. Juni 2004, 11:06
von Knecht Ruprecht
Werner001 hat geschrieben:Um diese theoretische Diskussion mal mit Leben zu füllen:

Man sollte bei dieser Diskussion vielleicht zwei unterschiedliche Arten der Adoption berücksichtigen.

Erstens das schwule/lesbische Paar, das ein Kind adoptieren möchte. Das geht heute nicht, sehr wohl kann aber einer von beiden ein Kind adoptieren (siehe Patrick Lindner). Das heißt dann in Konsequenz, wenn Patrick Lindner jetzt stürbe, wäre der Kleine 8 Jahre alt, und sein zweiter Vater würde als Fremder gelten, der Kleine käme vermutlich ins Heim.

Zweitens das schwule/lesbische Paar, bei dem einer ein eigenes Kind hat (sicher der häufigere Fall). Es ist heute nicht möglich, daß der andere das Kind adoptiert, so daß beide als Eltern gelten, im Todesfall wird das Kind also dem Lebenspartner, der inzwischen ja dem Kind ein Elternteil geworden ist, aber als nichtverwandter Fremder gilt, weggenommen und in ein Heim gesteckt.

Wäre das zum Wohl des Kindes?

Wie gesagt, heute gibt es absolut keine Möglichkeit, das zu regeln, auch die 4 Kinder auf dem Bild von Jürgen sind vom Gesetz her nur mit einer von beiden Frauen verwandt, die andere gilt vor dem Gesetz als Fremde.

Werner

Wenn es dazu erst gar nicht kommen läßt, muss man dann auch später nicht überlegen, welche schlechte Lösung wohl weniger schlecht wäre. Man muss ja nur das Schlechte gleich am Anfang verhindern.

Verfasst: Dienstag 29. Juni 2004, 11:09
von Werner001
käme das Kind dann nicht zum anderen Elternteil (zumeist sind es doch Scheidungsweisen, oder?)
Wenn es möglich ist, sicher.

Ich kenne da einige Fälle wo der andere Elternteil von den Kindern gar nichts wissen will, wo aber der homosexuelle Lebenspartner ein wirkliches Elternteil geworden ist.

Werner

Verfasst: Dienstag 29. Juni 2004, 11:12
von Werner001
Neuerdings muß man erklären, was man unter "Eltern" versteht.....
Deswegen steht auf amtlichen Formularen immer "Erziehungsberechtigte" weil "Eltern" manchmal schwer zu definieren ist :mrgreen:

Eltern im biologischen Sinn sind leiblicher Vater und leibliche Mutter.

Eltern im wirklichen Sinn sind die beiden Erwachsenen, die ein Kind in einer Familie großziehen, bzw. die beiden Erwachsenen, die das Kind als Eltern ansieht (das müssen nicht die leiblichen sein)

Werner

Verfasst: Dienstag 29. Juni 2004, 11:13
von Werner001
Kordian hat geschrieben:Man muss ja nur das Schlechte gleich am Anfang verhindern.
Also keine Kinder zeugen? Kordian, Kinder sind doch nichts Schlechtes!

Werner

Verfasst: Dienstag 29. Juni 2004, 11:18
von Knecht Ruprecht
Werner001 hat geschrieben:
Kordian hat geschrieben:Man muss ja nur das Schlechte gleich am Anfang verhindern.
Also keine Kinder zeugen? Kordian, Kinder sind doch nichts Schlechtes!

Werner
Das ist es ja, nicht mal Kinder lassen sich in dem hier besprochenen schlechten Konstelationen machen. Alles nur mit Gewalt, was nicht geht, wird geklont oder künstlich gemacht

Re: Kinderadoption durch homosexuelle Paare

Verfasst: Dienstag 29. Juni 2004, 13:49
von Bernd Heinrich Stein
cathol01 hat geschrieben:Wenn ich das richtig mitbekommen habe, spricht sich die Mehrheit der Forenmitglieder für eine radikale Trennung von Kirche und Staat aus. Deshalb die Frage an dieselben: Hättet ihr was dagegen, wenn der Staat die Adoption von Kindern durch homosexuelle Paare gesetzlich erlauben würde?
Vielleicht sollte man das ganze Adoptionswesen erst einmal überprüfen?

Ich kenne einige gläubige Homosexuelle, die ich persönlich für geeigneter halte ein Kind (oder auch zwei) in seiner Entwicklung zu unterstützen (sowas nennt man gemeinhin Erziehung), als so manche heterosexuelle Paare, die in meiner Umgebung leben.

Worauf zielt die Frage denn nun ab? Die Verurteilung der Homosexualität durch (Teile?) Kirche und daraus resultierende Forderungen an Gesetzgebung?

Kommt dann als nächstes vielleicht auch noch: "Darf ein Homosexueller Taufpate sein?"

Soweit ich weiß, hat Jesus Menschen und keine sexuelle Ausrichtung gesehen. Ich kann mit den ganzen Auseinadersetzungen über Homosexualität wenig anfangen. Es gibt Fragen in Kirche und Gesellschaft, die m.E. dringlicher sind.

Bernd Heinrich

Verfasst: Dienstag 29. Juni 2004, 14:02
von Andi
ups

Verfasst: Dienstag 29. Juni 2004, 17:25
von cathol01
Einige psychologische Studien haben ergeben, dass die von vielen gefürchtete Schädigung der Kinder, die von einem homosexuellen Paar grossgezogen werden, nicht eintritt. Die Kinder zweier Homosexueller werden auch nicht automatisch homosexuell.

Verfasst: Dienstag 29. Juni 2004, 17:27
von Juergen
cathol01 hat geschrieben:Die Kinder zweier Homosexueller werden auch nicht automatisch homosexuell.
Sowas aber auch.
Das gilt allerdings auch umgekehrt: Die Kinder zweier Heterosexueller werden auch nicht automatisch heterosexuell.

Verfasst: Dienstag 29. Juni 2004, 17:36
von Knecht Ruprecht
cathol01 hat geschrieben:Einige psychologische Studien haben ergeben, dass die von vielen gefürchtete Schädigung der Kinder, die von einem homosexuellen Paar grossgezogen werden, nicht eintritt. Die Kinder zweier Homosexueller werden auch nicht automatisch homosexuell.
Werden Kinder von Sündern auch selbst Sünder? - Alkoholiker oder sowas?

Verfasst: Dienstag 29. Juni 2004, 18:40
von Nietenolaf
Alles Quatsch. Die Realität ist dieser ganzen Sophisterei immer ein paar Schritte voraus: siehe hier. Was macht man in so einem Fall? ;)

Verfasst: Dienstag 29. Juni 2004, 18:58
von Bernd Heinrich Stein
cathol01 hat geschrieben:Einige psychologische Studien haben ergeben, dass die von vielen gefürchtete Schädigung der Kinder, die von einem homosexuellen Paar grossgezogen werden, nicht eintritt. Die Kinder zweier Homosexueller werden auch nicht automatisch homosexuell.
Sowas mag ich nun gar nicht! Wenn Du eine Aussage mit "psychologischen Studien" unterstützen möchtest, dann nenn doch bitte auch die Quelle. Ansonsten ist die Aussage wertlos.

Fragen:
-Welche "Schädigungen" wurden von wem befürchtet?
-Ist Homosexualität ein Schaden?????? :kratz:

Bernd Heinrich

Verfasst: Dienstag 29. Juni 2004, 19:00
von Bernd Heinrich Stein
Kordian hat geschrieben:
cathol01 hat geschrieben:Einige psychologische Studien haben ergeben, dass die von vielen gefürchtete Schädigung der Kinder, die von einem homosexuellen Paar grossgezogen werden, nicht eintritt. Die Kinder zweier Homosexueller werden auch nicht automatisch homosexuell.
Werden Kinder von Sündern auch selbst Sünder? - Alkoholiker oder sowas?
Du meinst, das Alkoholismus Ausdruck von Sündigkeit ist, oder was?

Bernd Heinrich

Verfasst: Dienstag 29. Juni 2004, 19:10
von Ulrich
cathol01 hat geschrieben:Einige psychologische Studien haben ergeben, dass die von vielen gefürchtete Schädigung der Kinder, die von einem homosexuellen Paar grossgezogen werden, nicht eintritt. Die Kinder zweier Homosexueller werden auch nicht automatisch homosexuell.


Wenn du das, als katholischer Religionslehrer, der du ja vorgibst zu sein, einem meiner Kinder im Religionsunterricht erzählt hättest ....

Lass deine billige " Werbung für homosexuelle Neigungen ".

Es gibt bestimmt keine psychologische Studie die es verbietet sich in Zucht zu halten, - geschweige denn, dass ein Mensch durch Zucht Schaden nehmen würde.