Sodom & Co. III.

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Tipheret
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Tipheret »

Geschätzter Lupus,
es steht mir nicht an Frau Kuby persönlich zu beurteilen – ich kenne sie nicht.

Es sei mir aber gestattet, wenn ihr Buch: „Die globale sexuelle Revolution, Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit“ als Beleg für den Verfall der Sitten, insbesondere im Zusammenhang mit gleichgeschlechtlicher Liebe ,zitiert wird, es als Leser einzuschätzen.

Es geht nicht um „Religionsbashing“ indem festgestellt wird, dass Frau Kuby die Veränderungen des Familienbildes und die Veränderung der Haltung der Menschen zur Sexualität in ihrer Wahrnehmung ausschließlich aus ihrer katholischen Sicht argumentiert.
Es ist Frau Kuby unbenommen ihre Sicht – und sie erscheint mir als Konvertitin besonders eifrig – darzustellen und zu vertreten.
Aber über weite Strecken darüber zu jammern, dass diese Meinung immer weniger akzeptiert wird zeigt, das sie ihre eigenen Vorurteile als Begründung für die „Verwerflichkeit“ der menschlichen Moral anführt.

Für Frau Kuby und denjenigen, die unnachgiebig den Regeln der katholischen Moraltheologie folgen, kann das Richtschnur sein.

Dass die Wissenschaft – und es gibt eine Menge Untersuchungen die das belegen – von der katholischen Lehre abweichen und nicht auf „das ewige Leben im Himmel “ als Ziel bauen, ist für die meisten Menschen einsichtiger als eine als intolerant und körperfeindlich empfundene Haltung der Kirche.

Frau Kuby negiert solche Fakten und hält an den selbst erklärten Prämissen fest.

Das ist so – wird aber von vielen nicht akzeptiert.

Tipheret
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Lupus
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Lupus »

In dem Buch von Frau Kuby geht es doch eigentlich gar nicht darum, dass alle Welt sich der Sicht der katholischen Morallehre unterwerfen müsste!

Es geht darin um das Erkennen des Umerziehungsprogramms durch europäische Autoritäten und einem Teil der Medien, das uns Bürgern zugemutet wird. Begriffe wie "Gender Mainstreaming" zielen letzten Endes auf die Beseitigung der im Unvordenklichen gründenden Gewohnheit, die wir Menschsein und menschliche Natur nennen. Emanziperen sollen wir uns erklärtermaßen von unserer Natur.

Das Buch von Frau Kuby ist ein Aufklärungsbuch. Es klärt uns auf über das, was zur Zeit mit uns geschieht, mit welchen Mitteln die Umerzieher arbeiten, und mit welchen Repressalien diejenigen zu rechnen haben, die sich diesem Projekt widersetzen. Alle, die in diesem Zusammenhang irgendwann einmal eingetreten sind für die Freiheit, seine Meinung zu äußern in einer offenen Diskussion.

Seit Jahren ist in unserem Land und europaweit eine wachsende Diskussionsverweigerung im Namen der "politischen Korrektheit" zu beobachten.

Man wird nicht widerlegt, sondern geächtet (Sarazin!). Was dahinter steht, ist der sich ausbreitende Wahrheitsrelativismus. Wahrheit beanspruchen gilt als Intoleranz!

Wahrheitsansprüche erheben heißt aber, eine Meinung der diskursiven Prüfung aussetzen. Wenn es Wahrheit nicht gibt, dann kann es eine solche Prüfung gar nicht geben, dann sind Diskurse nur verschleierte Machtkämpfe: eine Meinung ist dann nicht wahr oder falsch, sondern herrschend oder abweichend und im letzteren Fall der Ächtung ausgesetzt. Wenn wir erfahren, dass z.B. in österreichischen Amtsstuben der Gebrauch der Worte "Vater" und "Mutter" verboten werden soll, dann schwanken in der Regel die Gefühle zwischen Kopfschütteln und Empörung, vor allem. weil das Volk seine Vertreter niemals dazu legitimiert hat, von ihnen umerzogen zu werden.

z.T. aus dem Vorwort von Prof Spaemann

+L.
Zuletzt geändert von Lupus am Freitag 1. März 2013, 20:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Lupus
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Lupus »

^Da Tipheret Frau Kuby oben homophobes Reden unterschoben hat:

Homophobie ist ein Neologismus, der dazu dient, Menschen zu diffamieren, welche Einwände gegen praktizierte Homosexualität und die Deregulierung der Sexualnormen haben.
Das Europäische Parlament hat am 11.1.06 eine "Entschließung zur Homophobie in Europa" verabschiedet.
Unter Verweis auf "Menschenrechtsverpflichtungen", welche es trotz ständiger manipulativer Behauptung nicht gibt, definiert das Europ. Parlament Homophobie als "Aversion gegen Homosexualität und schwule, lesbische, bisexuelle und transsexuelle Menschen" und setzt sie auf eine Stufe mit "Rassismus, Xenophobie und Antisemitismus"
Es wird also ein Gefühl kriminalisiert, nicht klar definierte Handlungen.
"Homophobie" äußere sich in "Hassreden und dem Aufruf zur Diskriminierung" und werde "mit der religiösen Freiheit verschleiert".
In einer Reihe vom EU-Mitgliedstaaten sei es zu "besorgniserregenden Vorfällen" gekommen, wie "dem Verbot von Schwulenparaden oder Gleichberechtigungsmärschen"(Volker Beck, ich höre dich seufzen!) oder Verfassungsänderungen, "um gleichgeschlechtliche Heiraten oder eheähnliche Verbindungen zu verhindern". Homophobie sei auszumerzen.
Aus diesen Gründen fordert das Europäische Parlament die Mitgliedstaaten auf:
1....den Kampf gegen Homophobie durch erzieherische Maßnahmen,- Rechts- und Verwaltungsvorschriften sowie legislative Mittel zu verstärken.
2....sicherzustellen, von Homophobie geprägte Hassreden oder Anstiftung zur Diskriminierung äußerst effizient zu ahnden.
3. Diskriminierung auf der Grundlage der sexuellen Ausrichtung zu verbieten durch Vervollständigung des Antidiskriminierungspakets.
4. Bekämpfung der Homophobie bei der Mittelzuweisung zu berücksichtigen und diesen Prozess strikt zu überwachen und jede Unterlassung dem Europ. Parlament zu melden.
5.Jede weitere Maßnahme zu ergreifen, die zum Ziel hat, den Grundsatz der Gleichheit in ihren Gesellschafts- und Rechtsordnungen zu verwirklichen.

Hier tritt der totalitäre Geist unverhüllt in Erscheinung!
Die totalitären, kulturrevolutionären Ziele, welche das Europ. Parlament der Weltöffentlichkeit präsentiert, werden äußerst effizient realisiert in Kindergärten und Schulen mittels Sexualerziehung.

Am 31. August 2011 wurde von Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberg die Bundesstiftung Magnus
Hirschfeld ins Leben gerufen, benannt nach dem ersten Homoaktivisten in der Weimarer Republik und mit 10 Millionen € ausgestattet!

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Reinhard
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Reinhard »

Was Gabriele Kuby sagt, scheint mir doch sehr Hand und Fuß zu haben.

Statt pauschal und ungelesen über sie herzuziehen, schlage ich vor, einfach mal diesen Vortragsmitschnitt (komplett) anzusehen:
http://gloria.tv/?media=381907 - der ist frei und sofort verfügbar. :blinker:

Und ich finde ihn durchaus solide und begründet. -> Wenn, dann würde ich vorschlagen, konkret über ihre Argumente zu sprechen ! - pauschal bashen kann schließlich jeder.

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Gamaliel
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Gamaliel »

Polnischer Ex-Präsident Walesa beleidigt Homosexuelle

Daraus:
Lech Walesa hat geschrieben:„Sie müssen wissen, dass sie eine Minderheit sind und sich mit kleinen Dingen abfinden müssen, aber nicht nach Gipfeln streben sollen“
Nach Walesas Meinung sollten homosexuelle Abgeordnete im Parlament in der letzten Reihe sitzen - „und sogar hinter einer Mauer“, sagte der Friedensnobelpreisträger. Auch Demonstrationen von Schwulen und Lesben sollten nicht im Stadtzentrum, sondern in Außenbezirken stattfinden. „Ich will nicht, dass diese Minderheit, mit der ich nicht einverstanden bin, auf die Straßen geht und meine Kinder und Enkel verwirrt.“

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Haiduk
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Haiduk »

Lupus hat geschrieben: Die totalitären, kulturrevolutionären Ziele, welche das Europ. Parlament der Weltöffentlichkeit präsentiert, werden äußerst effizient realisiert in Kindergärten und Schulen mittels Sexualerziehung.
Daß das äußert effizient realisiert wird, würde ich anzweifeln. Bei Kindern von Bildungsbürgern mag das funktionieren. Bei Kindern die aufgrund ihrer sozialen oder nationalen Herkunft keine echten Aussichten auf gesellschaftlichen Aufstieg haben, wird es die natürliche Abneigung gegenüber Homosexuellen eher noch verstärken. Wer vom Kindergarten an mit Schwulen-Themen sexuell belästigt wird und zudem nichts zu verlieren hat, der wird vielleicht sogar dagegen rebellieren. An der Stelle werden mir die muslimischen Einwanderer dann geradezu sympathisch. Vielleicht braucht es die ja als Sand im Getriebe :breitgrins:
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)

Raphael

Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Raphael »

Tipheret hat geschrieben:Es [= praktizierte Homosexualität] ist nichts anderes als eine Variante zwischenmenschlicher Beziehungen.
Diese Bewertung ist bislang unbegründet! :roll:

Alle drei großen monotheistischen Weltreligionen kommen zu einer anderen Bewertung der praktizierten Homosexualität. Warum dies so ist, wird dort jeweils auch ausführlich und explizit begründet.
Es bedarf also schon einer guten Begründung, warum alle drei großen monotheistischen Weltreligionen gerade in diesem Punkt ihrer Sexualmoral irren sollten. 8)

Paulus Minor
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Paulus Minor »

Mich würde interessieren, was für ein "Gottesbild" Tipheret hat. Die Bibel lehrt doch, dass die ersten Menschen zweigeschlechtlich als Gottes Ebenbild und Gleichnis geschaffen wurden. Von da her ist die geschlechtliche Polarität der Menschen gottgewollt, bzw. im Einklang mit der Schöpfung.

Tipherets Gott schuf wohl Adam und Bedam, zwei Männer, - und dann gab es keine Menschheit ...

Evolutionsbiologisch gesehen sind die Homosexuellen tote Zweige am Baum der Menschheit. Sie geben ihr Menschsein nicht weiter. (Wenn Tipherets Eltern Homosexuelle gewesen wären, dann gäbe es ihn/sie gar nicht.)

Da die Homoszene so eifrig andere, die ihre Sackgasse nicht für einen nachvollziehbaren Weg halten, als "homophob" etikettiert, sollte mal gesagt werden, wer hier wirklich "-phob" ist: Schwule sind gynäkophob, Lesben sind androphob ...

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Lupus
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Lupus »

Nochmal ein Gedanke zu "Homophobie":

Es fällt mir auf, dass bei allen Aktionen und Sprüchen der Homosexuellen-Lobby immer wieder darauf abgehoben wird, dass Homophobie eigentlich so etwas wie die Angst vor einer eventuell eigenen homosexuellen Veranlagung sei. Damit aber bekämpft diese Lobby ihre eigene Veranlagung und steht im ständigen Widerstreit mit sich selbst.

Für mich ein gewisser Hoffnungsschimmer, denn "ein Reich, das in sich uneins ist, zerfällt"!

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Tipheret
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Tipheret »

Geschätzter Lupus,
Zu Deinen letzten Ausführungen:
Lupus hat geschrieben:Nochmal ein Gedanke zu "Homophobie":

Es fällt mir auf, dass bei allen Aktionen und Sprüchen der Homosexuellen-Lobby immer wieder darauf abgehoben wird, dass Homophobie eigentlich so etwas wie die Angst vor einer eventuell eigenen homosexuellen Veranlagung sei. Damit aber bekämpft diese Lobby ihre eigene Veranlagung und steht im ständigen Widerstreit mit sich selbst.

Für mich ein gewisser Hoffnungsschimmer, denn "ein Reich, das in sich uneins ist, zerfällt"!
zeigt sich, dass Du ehe Du auf vorausgegangenes antwortest, eine „neue Baustelle“ eröffnest – vll. um einer Antwort zu entgehen.

Du interpretierst falsch!

Die Angst vor der eigenen Homosexualität wird denen unterstellt, die sich homophob verhalten, also Menschen die Deiner Argumentation folgen.

Daraus zu schließen, dass Homosexuelle ihre eigene Veranlagung bekämpfen ist schon deshalb ein Trugschluss, weil es unlogisch ist jemand etwas vorzuwerfen, zu dem er sich - Homosexuelle tun das manchmal in geradezu aufdringlicher Weise – klar bekennt.

Ich befürchte, Deine „Hoffnung“ ist so etwas wie das „Singen im dunklen Keller“ angesichts des sich gerade in den letzten Tagen abzeichnenden Sinneswandel, auch in konservativen Kreisen.

Auch wenn man selbst nicht „gleichgeschlechtlich liebt“ sollte man sich daran gewöhnen, dass es andere Lebenspläne gibt, die mit der eigenen Lebensauffassung nicht kompatibel sind und die man nicht teilen, aber respektieren kann.

P.S.: Gibt es auf „Frau Kuby“ noch eine Antwort von Dir???
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Torsten
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Torsten »

Tipheret hat geschrieben:P.S.: @Torsten, wir reden hier nicht übe MEINE Vorstellung von Gott, sondern darüber wie man mit Menschen die Homosexuell sind, umgeht. Zu Deiner Frage habe ich an anderer Stelle hinreichend Stellung bezogen!
Ich gehe einfach mal davon aus, dass du ein deistisches Welt- bzw. Gottesbild hast.
Gott ist nicht katholisch, der "christliche Entwurf" ist eine von Menschen ausgedachte Form, die, QED, besonders bei Menschen anderer sexueller Ausrichtung solche Menschen ausgrenzt und erniedrigt.

DAS würde GOTT, weil er dieMenschen liebt, NIE TUN!
"Ausgrenzung und Erniedrigung aufgrund anderer sexueller Ausrichtung, das kann nicht von Gott kommen - kann nicht der Wahrheit entsprechen. Und das ist ein Maß, an dem nicht zu rütteln ist, da können die erzählen was die wollen." Ich kann einigermaßen nachvollziehen, wie du denkst. Versuche das bitte auch bei mir:

Bei mir ist Gott nicht so groß und so gewaltig, dass es nicht zu beschreiben ist, sondern hat sich seiner Schöpfung als einer der ihren offenbart. Das ist ein menschliches Gottesbild, und kein abstraktes oder "naturbelassenes". Hier ist nicht die unendliche Toleranz eines fernen Gottes das Maß der Freiheit, was diese letztlich anspruchslos (vor Gott) macht. Du weißt natürlich selbst, dass Freiheit ohne Ansprüche an den Menschen nicht existieren kann. Diesem Problem begegnest du, in dem du auf weltliches Gesetz baust, in dem die Ansprüche definiert und garantiert und auch durchgesetzt werden. (Und damit baust du auch auf einen funktionierenden Rechtsstaat, eine Demokratie, die den Namen verdient, darauf, dass nicht wirtschaftliche Probleme irgendwelche Kräfte an die staatliche Macht spülen, die dann wieder Homosexuelle oder Priester ins KZ schickt.) Aber wenn wir all die Unwägbarkeiten, die den Garanten deiner Freiheit erschüttern können, mal außer Acht lassen: Es geht darum, dass den Menschen größtmögliche Rechte und Freiheiten einzuräumen sind, die der Aufgeklärtheit und Vernunft einer bürgerlichen Gesellschaft entsprechen. Und ebenso verhält es sich mit den Ansprüchen, die zu verletzen Strafverfolgung nach sich zieht.

Demgegenüber steht das Evangelium, welches den Menschen auffordert, nicht auf die Welt zu vertrauen(und es gibt viele Gründe dafür, das auch nicht zu tun), sondern das Kreuz auf sich zu nehmen und Gott auf dem Weg seines Menschseins zu folgen. Und dabei hat er sowohl durch sein Leben als auch durch sein Wort harte Anforderungen aufgestellt. Er hat sie aber nicht mit Macht durchgesetzt, sondern ist dafür am Kreuz gestorben. Zu Tode gebracht von der weltlichen Macht. Und damit war er nicht allein.

Es stellt sich die Frage, worauf basiert diese Macht? Auf Aufgeklärtheit und Vernunft? Auf der Freiheit des Menschen? Oder auf Sprachlosigkeit und Unverständnis der Individuen untereinander, die es erforderlich macht, sich auf einer höheren Ebene zu organisieren, die dann für einen Interessenausgleich sorgt? Tipheret, du gehst vielleicht davon aus, dass es auf der Ebene des Individuums nichts gibt, außer der freien Sexualität und des Bildes von Liebe, das sie vermittelt, das geeignet und in der Lage wäre, die auf der höheren, abstrakten Ebene angesiedelte Macht durch ein übergeordnetes, gemeinschaftliches Interesse als überholt zu erweisen. Ein übergeordnetes, gemeinschaftliches Interesse, was die Unwägbarkeiten der Macht auf das Kreuz herunterbricht, das jeder trägt. Aus einer Liebe, die sich primär nicht sexuell definiert, sondern empathisch. Sexualität spielt für die Fortpflanzung eine Rolle. Aber die Rolle, die sie für die Liebe spielt, richtet sich nach dem, was ihre Frucht ist und der, die diese gebiert.

Wahrscheinlich wirst du mir bis hierher nicht mehr gefolgt sein. Deswegen ein Versuch, es kürzer und knapper zu formulieren: Es existiert nur ein Rollenmodell auf Basis des Kreuzes. Und jenes ist es, was unter der Welt und ihrer Macht überall am meisten leidet, am ärmsten ist, am stärksten unterdrückt wird. Und die größte Abgrenzung davon findet sich in gleichgeschlechtlichen, kinderlosen Partnerschaften. Dazwischen stehen die großen Religionen der Welt, die an dem Familienbild festhalten, wie es durch die geschlechtliche Fortpflanzung und die Sprachlosigkeit der Individuen gezeichnet wird.

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Juergen
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Juergen »

Protasius hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Protasius hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Lupus hat geschrieben: Kommen Sie zum Café zu mir, er duftet schon aus der Küche herüber.
»Spiel nicht mit den Schmuddelkindern« *sing*
"Warum speist er mit Zöllnern und Sündern?"
Weil die – zumindest potentiell – in der Lage sind, sich zu bekehren.
Ich hoffe, daß dabei auch rübergekommen ist, daß man niemanden a la "Spiel nicht mit den Schmuddelkindern" von vornherein ausschließen soll.
Nicht "von vornherein", aber nach über 700 Postings, die ich freilich nicht alle gelesen habe, erlaube ich mir dennoch ein Urteil…
Gruß Jürgen

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Tipheret
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Tipheret »

Torsten hat geschrieben:Ich gehe einfach mal davon aus, dass du ein deistisches Welt- bzw. Gottesbild hast.
Nochmal: Für den Thread ist das ohne Belang
Für Dich, ich glaube an Gott.
Wie, können wir gerne per pn oder einem anderen Faden besprechen.
Torsten hat geschrieben:"Ausgrenzung und Erniedrigung aufgrund anderer sexueller Ausrichtung, das kann nicht von Gott kommen - kann nicht der Wahrheit entsprechen. Und das ist ein Maß, an dem nicht zu rütteln ist, da können die erzählen was die wollen." Ich kann einigermaßen nachvollziehen, wie du denkst. Versuche das bitte auch bei mir:
D‘accord
Torst hat geschrieben:………Du weißt natürlich selbst, dass Freiheit ohne Ansprüche an den Menschen nicht existieren kann.
Da sind wir beisammen.

Die für mich alles entscheidende Frage lautet:
Wer definiert diese Ansprüche?

Sind das die Schreiber der Bibel und anderer „heiligen Schriften“?
Also Menschen, die ein völlig anderes Bild der Welt hatten, als wir es heute, durch erweiterte Kenntnis der Zusammenhänge des Lebens, haben?!

Unter Berücksichtigung der Regeln der zehn Gebote und Einbeziehung der wissenschaftlichen Erkenntnisse des Menschen hat sich die Ethik entwickelt.

So ist der Mensch vom Homo habilis zum Homo sapiens sapiens evolviert, aber – leider - nach wie vor unvollkommen.

Die Beherrschung seiner Urtriebe gelingt ihm umso häufiger, und besser, als er in der Lage ist seine Handlungen zu reflektieren – zugegeben mit der praktischen Umsetzung hapert es oft - wer kann sich da ausschließen.

Wer sich über die Konsequenzen seines Handelns bewusst zu werden versucht, ist auf dem Weg des Erkennen der Ethik, die vermutlich für alle Menschen sehr ähnlich sein dürfte.

Aus der Ethik entwickelt sich Rechtsprechung – nicht linear, vor allem dann nicht, wenn Recht zu Machtzwecken missbraucht wird.

Erkenne ich diese Zusammenhänge, ergibt sich Recht, das Menschen achten, oder danach be- oder verurteilt werden.

Wenn Du das Evangelium dagegen stellst, ist dies DEINE Variante der Entwicklung, aber nicht die einzig mögliche.

Kannst Du Dir vorstellen, dass es ungleich schwerer sein kann „das Kreuz auf sich zu nehmen“ um der eigenen Erkenntnis gerecht zu werden, als Ansprüchen zu folgen, die von anderen( den Theologen) erdacht wurden und deren Mittel und Wege Menschen nicht verstehen und noch weniger teilen können?

Eben weil ich Liebe nicht auf Sexualität reduziere, wehre ich mich dagegen, dass fremde Menschen über mein intimstes Gefühl eine Bewertung abgeben und ihre „Idealvorstellung“ zu „meiner Norm“ erklären wollen.

Das brauche ich als denkender Mensch nicht, ich versuche selbst, mit meiner Partnerin den besten Weg für eine gute Ehe/Lebensgemeinschaft zu finden.

Das gleiche beobachte ich bei vielen Mitmenschen, und da sind eine Menge dabei, deren PartnerIn gleichen Geschlechts sind.

Nach meiner Meinung steht das, was ich für mich in Anspruch nehme, jedem anderen Menschen ebenfalls zu und KEIN MENSCH hat das Recht diesen Anspruch streitig zu machen!

Dagegen stehen die großen Religionen der Welt, die an einem nach ihrer Meinung idealen Familienbild festhalten, und vor der Realität, dass es nicht erst heute auch andere Lebensformen gibt, die Augen verschließen.

Die "dogmatische" Verkündigung dass Familie durch die geschlechtliche Fortpflanzung und die Sprachlosigkeit der Individuen gezeichnet wird, gilt nur für die, die sich diesem Familienbild anschließen und als einzig denkbare akzeptieren.

Deshalb den im Verhältnis zu althergebrachten Eheverhältnissen, geringen Rest zu verurteilen, ist weder göttlich, noch human, sondern menschliche Willkür.

Außerdem muss die Frage gestattet sein, warum nicht verschiedene Formen von Lebensgemeinschaften gleichberechtigt nebeneinander bestehen können sollen?

Der „klassischen Ehe“ geht doch nichts verloren, wenn andere Formen respektiert werden

– außer vielleicht dem Absolutheitsanspruch derer, die ihre eigenen Vorstellungen zur Richtschnur für die Welt bestimmen wollen - was ich genau so ablehne.
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Gamaliel
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Gamaliel »

Walesa will sich nicht für Homosexuellen-Sager entschuldigen

Daraus:
Heute verteidigte er in Danzig seine heftig kritisierte Interviewäußerung, homosexuelle Abgeordnete im Parlament sollten in die letzte Reihe und hinter eine Mauer verbannt werden.

„Ich habe nur gesagt, sie sollen den Platz haben, der ihnen nach ihrem Anteil (an der Bevölkerung) zukommt“, sagte er laut einem Bericht der polnischen Nachrichtenagentur PAP.
Zu einem geplanten Partnerschaftsgesetz für homosexuelle Paare, das laut jüngsten Umfragen von 75 Prozent der Polen befürwortet wird, sagte der Friedensnobelpreisträger: „Wir können keine Lösungen anstreben, die die Geburt von Kindern ausschließen. Das ist nicht das Modell, das der Herrgott geschaffen hat.“
:klatsch:

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Peregrin
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Peregrin »

Tipheret hat geschrieben: Der „klassischen Ehe“ geht doch nichts verloren, wenn andere Formen respektiert werden
Unter anderem z.B. das Wort, mit dem sie sich bezeichnen will. Man könnte Perversenkommunen ja auch einfach so nennen und die ganze Diskussion um staatliche Privilegien viel ehrlicher führen. Warum die Privilegierung gerade der Zweizahl, wenn nicht, um die sakramentale Ehe zu verhöhnen? Wäre es nicht einerlei, ob sich ein, zwei oder viele Schwule (ggf. noch mit Lustknaben) zusammenquartieren, "solange sie sich nur lieben"?
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Tipheret
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Tipheret »

Das, Peregrin,
ist keine Antwort auf die gestellte Frage sondern ausschließlich eine abwertende Beurteilung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften.

Das „Sakrament Ehe“ bleibt völlig unangetastet, für die, die es als Sakrament empfinden, für andere ist es ohnehin ohne Belang.

Offensichtlich hast Du die Vorstellung, dass es sich bei Schwulen und Lesben ausschließlich um Sex dreht.
Dabei leben die, und ich kenne weiß Gott etliche, genau so bieder, um nicht zu sagen “spießbürgerlich“, wie das in Hetero-Beziehungen üblich ist.
Diese „Lustknabengeschichte“ scheint sich eher in den Köpfen mancher abzuspielen.

Wenn der „klassischen Ehe“ keine Nachteile entstehen, kann und wird sich das nicht ändern, wenn man gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften - wir reden nicht über „One-Night-Beziehungen, die werden auch bei Heteros verurteilt - gleiche Rechte einräumt.

Ich denke, wenn ich an das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg, Mt 20,1-16, als Analogie denke, dass auch der Herrgott nichts gegen eine gleichzeitige Akzeptanz einzuwenden hätte.
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Protasius
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Protasius »

Tipheret hat geschrieben:Ich denke, wenn ich an das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg, Mt 20,1-16, als Analogie denke, dass auch der Herrgott nichts gegen eine gleichzeitige Akzeptanz einzuwenden hätte.
Lassen wir den Rest deines Beitrages mal dahingestellt, aber das widerspricht ziemlich eindeutig dem geoffenbarten Willen des Herrn:
Lev 18, 22, Übersetzung Allioli-Arndt hat geschrieben:Du sollst nicht mit einem Manne fleischlichen Umgang haben, wie mit einem Weibe, denn dies ist ein Greuel.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Tipheret
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Tipheret »

@Peregrin, nur zu Erinnerung :
Außerdem muss die Frage gestattet sein, warum nicht verschiedene Formen von Lebensgemeinschaften gleichberechtigt nebeneinander bestehen können sollen?

Der „klassischen Ehe“ geht doch nichts verloren, wenn andere Formen respektiert werden

– außer vielleicht dem Absolutheitsanspruch derer, die ihre eigenen Vorstellungen zur Richtschnur für die Welt bestimmen wollen - was ich genau so ablehne.
komplett ist (m)eine Aussage besser zu verstehen,als wenn fragmentarisch zitiert wird.
@Protasius
könnte es daranliegen,dass Lev 18, 22, als alttestamentarisches Buch, an der heutigen Realität vorbeigeht?
Zu der biblischen, alttestamentarischen Beurteilung habe ich am Sonntag 3. März 2013, 12:46 eingehend Stellung bezogen - vll.liest Du einfach nochmal nach.
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Raphael

Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Raphael »

Tipheret hat geschrieben:Das „Sakrament Ehe“ bleibt völlig unangetastet, für die, die es als Sakrament empfinden, für andere ist es ohnehin ohne Belang.
Warum wollen dann die Homos ihr Konstrukt unbedingt Ehe nennen, wenn sie denn doch selber genau wissen, daß es gar keine Ehe ist, was sie da führen? :hmm:
Tipheret hat geschrieben:Offensichtlich hast Du die Vorstellung, dass es sich bei Schwulen und Lesben ausschließlich um Sex dreht.
Nun, um Liebe geht es bei Schwulen und Lesben ganz sicher nicht.
Tipheret hat geschrieben:Dabei leben die, und ich kenne weiß Gott etliche, genau so bieder, um nicht zu sagen “spießbürgerlich“, wie das in Hetero-Beziehungen üblich ist.
Eine urban legend jagt die andere .........
Tipheret hat geschrieben:Diese „Lustknabengeschichte“ scheint sich eher in den Köpfen mancher abzuspielen.
Frag 'mal die Jungs von der Odenwaldschule, was sie denn von „Lustknabengeschichten“ halten! :pirat:
Tipheret hat geschrieben:Wenn der „klassischen Ehe“ keine Nachteile entstehen, kann und wird sich das nicht ändern, wenn man gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften - wir reden nicht über „One-Night-Beziehungen, die werden auch bei Heteros verurteilt - gleiche Rechte einräumt.
Der „klassischen Ehe“ entstehen insofern Nachteile als daß erstens ganz bewußt die begriffliche Unschärfe gesteigert wird und zweitens die fiskalischen Vorteile auf Beziehungen ausgedehnt werden, die die gesellschaftliche Leistung, die eine Ehe zumindest potentiell erbringt, aus natürlichen Gründen heraus gar nicht erbringen kann.

Tipheret hat geschrieben:Ich denke, wenn ich an das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg, Mt 20,1-16, als Analogie denke, dass auch der Herrgott nichts gegen eine gleichzeitige Akzeptanz einzuwenden hätte.
Es ist pervers, homosexuelle Lebenspartnerschaften als "Arbeiten im Weinberg des Herrn" hinzustellen, wo doch die moralische Qualifizierung dieser "Lebenspartnerschaften" in der Bibel völlig eindeutig ist.

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Hubertus
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Hubertus »

Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

civilisation
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von civilisation »

In den letzten Monaten verging wohl kein Tag, an dem nicht in einem der deutschsprachigen Sender über Adoption durch Homosexuelle „diskutiert“ wurde.

„Diskutiert“? Nein, es waren und sind Propagandaveranstaltungen, Schaukämpfe, bei denen auf Grund einer geschickten Regie die „Sieger“ von vornherein feststehen wie bei einem Stierkampf! Die Gehirne der Zuschauer sollen „gewaschen“ werden: Zuerst gereinigt von ihren „Vorurteilen“, dann neu gefüllt mit der Ideologie, die die homosexuelle Neigung als „normal“, „gesund“, „wünschenswert“ dogmatisieren will. Sachliche Argumente dagegen spielen keine Rolle, weil das Ganze ja auch Unterhaltungswert haben soll und wirkliche Bildung und Suche nach Wahrheit nicht gefragt sind!
Weihbischof Laun.
Quelle: http://www.kath.net/news/4752

:klatsch:

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Hubertus
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Hubertus »

Hamburgs Ex-Bürgermeister Ole von Beust warnt: Großstädter würden von der Haltung der CDU gegen die Homo-Ehe abgeschreckt. [...] Er sieht in der Homo-Ehe eine sehr konservative Angelegenheit.
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 51039.html

Eine mögliche Argumentation für nach der Wahl. :unbeteiligttu:
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Pilgerer
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Pilgerer »

Hubertus hat geschrieben:
Hamburgs Ex-Bürgermeister Ole von Beust warnt: Großstädter würden von der Haltung der CDU gegen die Homo-Ehe abgeschreckt. [...] Er sieht in der Homo-Ehe eine sehr konservative Angelegenheit.
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 51039.html

Eine mögliche Argumentation für nach der Wahl. :unbeteiligttu:
Wenn diese Pseudo-Ehe in diesem Sinn einmal eingeführt ist, wäre ihre Bewahrung ("Konservierung") tatsächlich konservativ.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

Dieter
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Dieter »

Pilgerer hat geschrieben:
Hubertus hat geschrieben:
Hamburgs Ex-Bürgermeister Ole von Beust warnt: Großstädter würden von der Haltung der CDU gegen die Homo-Ehe abgeschreckt. [...] Er sieht in der Homo-Ehe eine sehr konservative Angelegenheit.
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 51039.html

Eine mögliche Argumentation für nach der Wahl. :unbeteiligttu:
Wenn diese Pseudo-Ehe in diesem Sinn einmal eingeführt ist, wäre ihre Bewahrung ("Konservierung") tatsächlich konservativ.

Genau so ist es! Mit der Öffnung der Ehe für Schwule und Lesben werden konservative Werte verteidigt. Es geht um gegenseitige Hilfe und Unterstützung in guten und in schlechten Tagen.

Die Ehe für hetero- und für homosexuelle Menschen ist ein Gegenentwurf zu einer unverbindlichen, hedonistischen Spaßgesellschaft.

Gerade konservativ denkende Menschen sollten daher die Öffnung der Ehe für Schwule und Lesben unterstützen.

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Haiduk
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Haiduk »

Dieter hat geschrieben:
Pilgerer hat geschrieben:
Hubertus hat geschrieben:
Hamburgs Ex-Bürgermeister Ole von Beust warnt: Großstädter würden von der Haltung der CDU gegen die Homo-Ehe abgeschreckt. [...] Er sieht in der Homo-Ehe eine sehr konservative Angelegenheit.
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 51039.html

Eine mögliche Argumentation für nach der Wahl. :unbeteiligttu:
Wenn diese Pseudo-Ehe in diesem Sinn einmal eingeführt ist, wäre ihre Bewahrung ("Konservierung") tatsächlich konservativ.

Genau so ist es! Mit der Öffnung der Ehe für Schwule und Lesben werden konservative Werte verteidigt. Es geht um gegenseitige Hilfe und Unterstützung in guten und in schlechten Tagen.

Die Ehe für hetero- und für homosexuelle Menschen ist ein Gegenentwurf zu einer unverbindlichen, hedonistischen Spaßgesellschaft.

Gerade konservativ denkende Menschen sollten daher die Öffnung der Ehe für Schwule und Lesben unterstützen.
Der Konservatismus ist eben auch nicht mehr als eine neuzeitliche Ideologie.

Die Verteidiger der Sklaverei in den Vereinigten Staaten waren konservativ, weil sie die Sklaverei bewahren wollten. Völlig zurecht wurde damals der Einwand erhoben, daß der Abolitionismus ganze Heere von Arbeitslosen hervorbringen würde; Arbeitslose, die so unselbständig und ungebildet sind, daß sie kaum überleben könnten. Der Sklavenhalter wird zwar meist kein reiner Wohltäter gewesen sein, aber er fühlte sich doch immerhin verantwortlich für seine Sklaven und sorgte sich auch um sie — "in guten und in schlechten Tagen". Die Verdammung der Sklavenhalterei ist also ebenso falsch oder richtig wie die Verdammung der "Homoehe".
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)

Pilgerer
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Pilgerer »

Haiduk hat geschrieben:
Dieter hat geschrieben:
Pilgerer hat geschrieben:
Hubertus hat geschrieben:
Hamburgs Ex-Bürgermeister Ole von Beust warnt: Großstädter würden von der Haltung der CDU gegen die Homo-Ehe abgeschreckt. [...] Er sieht in der Homo-Ehe eine sehr konservative Angelegenheit.
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 51039.html

Eine mögliche Argumentation für nach der Wahl. :unbeteiligttu:
Wenn diese Pseudo-Ehe in diesem Sinn einmal eingeführt ist, wäre ihre Bewahrung ("Konservierung") tatsächlich konservativ.

Genau so ist es! Mit der Öffnung der Ehe für Schwule und Lesben werden konservative Werte verteidigt. Es geht um gegenseitige Hilfe und Unterstützung in guten und in schlechten Tagen.

Die Ehe für hetero- und für homosexuelle Menschen ist ein Gegenentwurf zu einer unverbindlichen, hedonistischen Spaßgesellschaft.

Gerade konservativ denkende Menschen sollten daher die Öffnung der Ehe für Schwule und Lesben unterstützen.
Der Konservatismus ist eben auch nicht mehr als eine neuzeitliche Ideologie.
Das gilt vor allem für den "altmodischen" Konservatismus, der die Vergangenheit als eine heile Zeit verehrt. Besser ist der "Ewigkeitskonservatismus", der den Blick fest auf das ewige Ziel im himmlischen Jerusalem gerichtet hat und von dort Weisung für das irdische Leben nimmt. Nicht das, was gestern war oder was morgen kommt, ist anzustreben, sondern das, was heilig ist.
Das himmlische Jerusalem ist Realität, und Jesus ist unser Mittler dorthin.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Sebastian »

civilisation hat geschrieben:
In den letzten Monaten verging wohl kein Tag, an dem nicht in einem der deutschsprachigen Sender über Adoption durch Homosexuelle „diskutiert“ wurde.

„Diskutiert“? Nein, es waren und sind Propagandaveranstaltungen, Schaukämpfe, bei denen auf Grund einer geschickten Regie die „Sieger“ von vornherein feststehen wie bei einem Stierkampf! Die Gehirne der Zuschauer sollen „gewaschen“ werden: Zuerst gereinigt von ihren „Vorurteilen“, dann neu gefüllt mit der Ideologie, die die homosexuelle Neigung als „normal“, „gesund“, „wünschenswert“ dogmatisieren will. Sachliche Argumente dagegen spielen keine Rolle, weil das Ganze ja auch Unterhaltungswert haben soll und wirkliche Bildung und Suche nach Wahrheit nicht gefragt sind!
Weihbischof Laun.
Quelle: http://www.kath.net/news/4752

:klatsch:
und weiter :
Man kann Ehe spielen so viel man will, aus der Verbindung zweier Männer oder zweier Frauen wird auch durch langes Spielen keine Ehe, auch nicht durch Umbenennung! Auch wenn man den Mond „Sonne“ nennt, er bleibt Mond und sollte auch so benannt werden. Ihn nicht „Sonne“ zu nennen, ist keine Diskriminierung des Mondes.
:klatsch:
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)

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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von HeGe »

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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Hubertus »

Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Dieter
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Dieter »

:klatsch:
Hubertus hat geschrieben:"Neues Gesetz in Uruguay: Ja zur Homo-Ehe"

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Florianklaus
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Florianklaus »

Dieter hat geschrieben: :klatsch:
Hubertus hat geschrieben:"Neues Gesetz in Uruguay: Ja zur Homo-Ehe"
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Hubertus
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Hubertus »

"Homo-Ehe: Die Liebe der anderen"

Daraus:
Der Streit um die Rechte von Homosexuellen entfesselt die Leidenschaften rings um die Welt, peitscht die Emotionen auf, in Russland, in Afrika ebenso wie in Europa und den USA. Fast scheint es, als sei dies die Frage, an der sich die Zivilität und Liberalität einer Gesellschaft entscheidet, wie einst an der Frage nach der Emanzipation der Juden.
Und in dem Stil geht es weiter.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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