Wer soll nächster deutscher Bundespräsident werden?

Aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft, Weltgeschehen.

Wer soll nächster deutscher Bundespräsident werden?

Joachim Gauck
6
10%
Horst Köhler
5
8%
Horst Schlemmer
5
8%
Wolfgang Schäuble
0
Keine Stimmen
Norbert Lammert
2
3%
Ursula von der Leyen
2
3%
Annette Schavan
2
3%
Edmund Stoiber
1
2%
Gesine Schwan
2
3%
Margot Käßmann
1
2%
Wolfgang Huber
3
5%
Christian Lindner
0
Keine Stimmen
Philipp Rösler
1
2%
Ho Tschi Minh
3
5%
Nscho Tschi
2
3%
Angela Merkel
0
Keine Stimmen
Ecki von Kleben
0
Keine Stimmen
Ronni Doofalla
0
Keine Stimmen
Klausi Pobereit
0
Keine Stimmen
Lothar de Maiziére
1
2%
Harald Schmidt
4
6%
Thomas Gottschalk
11
18%
Sigmar Gabriel
1
2%
Gunter Gabriel
1
2%
Uta Ranke-Heinemann
6
10%
Frank Rennicke
1
2%
Immer weiter Krisch… Krisch… Krischan Wullf
2
3%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 62

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taddeo
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Re: Wer soll nächster deutscher Bundespräsident werden?

Beitrag von taddeo »

Juergen hat geschrieben:Sie lebte seit über 20 Jahren in Deutschland und spricht kein Wort deutsch, ...
Sei doch nicht so kleinlich. Ein Günther Oettinger lebt seit bald 60 Jahren in Deutschland und spricht auch kein Wort Deutsch.
Das war immerhin kein Hindernis, daß er Ministerpräsident wurde.
;D

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lutherbeck
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Re: Wer soll nächster deutscher Bundespräsident werden?

Beitrag von lutherbeck »

taddeo hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Sie lebte seit über 20 Jahren in Deutschland und spricht kein Wort deutsch, ...
Sei doch nicht so kleinlich. Ein Günther Oettinger lebt seit bald 60 Jahren in Deutschland und spricht auch kein Wort Deutsch.
Das war immerhin kein Hindernis, daß er Ministerpräsident wurde.
;D
:D
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Marcus
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Re: Wer soll nächster deutscher Bundespräsident werden?

Beitrag von Marcus »

taddeo hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Sie lebte seit über 2 Jahren in Deutschland und spricht kein Wort deutsch, ...
Sei doch nicht so kleinlich. Ein Günther Oettinger lebt seit bald 6 Jahren in Deutschland und spricht auch kein Wort Deutsch.
Das war immerhin kein Hindernis, daß er Ministerpräsident wurde.
;D
Da gab es noch einen ganz anderen Ministerpräsidenten:

http://www.youtube.com/watch?v=OKtO7Pv4 ... re=related

:breitgrins:
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Niels
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Re: Wer soll nächster deutscher Bundespräsident werden?

Beitrag von Niels »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Wer soll nächster deutscher Bundespräsident werden?
Bald ist es ja schon wieder soweit... lasst uns mal ein paar Kandidaten sammeln...

Ich bin für Uta Ranke-Heinemann. :tante:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Raphael

Re: Wer soll nächster deutscher Bundespräsident werden?

Beitrag von Raphael »

Niels hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Wer soll nächster deutscher Bundespräsident werden?
Bald ist es ja schon wieder soweit... lasst uns mal ein paar Kandidaten sammeln...

Ich bin für Uta Ranke-Heinemann. :tante:
Da ich letztens in Berlin Robert persönlich kennenlernte, halte ich ihn für geeigneter! :ja:

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Niels
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Re: Wer soll nächster deutscher Bundespräsident werden?

Beitrag von Niels »

Raphael hat geschrieben:halte ich ihn für geeigneter! :ja:
Dito. :daumen-rauf:
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Niels
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Re: Wer soll nächster deutscher Bundespräsident werden?

Beitrag von Niels »

Aber ich gebe zu bedenken: Tante Uta hat noch mehr "Unterhaltungswert"...
https://www.youtube.com/watch?v=jFU9_b8fVmE
Trägt Robert ein türkises Kostüm? Nein. Gott sei Dank. Daher bin ich doch eher für Tante Uta.
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Caviteño
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Re: Wer soll nächster deutscher Bundespräsident werden?

Beitrag von Caviteño »

Wäre jetzt nicht mal ein Bayer dran?
Ich denke an einen mit Vorbildfunktion, z.B. Beckenbauer oder Hoeneß. Falls es kein Bayer werden sollte, vielleicht einer aus dem nördlichsten Bundesland, z.B. Stegner. Falls es eine Frau sein sollte, käme eine von den Grünen in Betracht. Da gibt es ja genügend Auswahl, z.B. Frau Roth, Frau Göring-Eckhardt oa. Auch Volker Beck und Cem Özdemir stehen noch auf meiner Vorschlagsliste. :breitgrins:

Raphael

Re: Wer soll nächster deutscher Bundespräsident werden?

Beitrag von Raphael »

Caviteño hat geschrieben:Wäre jetzt nicht mal ein Bayer dran?
Ich denke an einen mit Vorbildfunktion, z.B. Beckenbauer oder Hoeneß. Falls es kein Bayer werden sollte, vielleicht einer aus dem nördlichsten Bundesland, z.B. Stegner. Falls es eine Frau sein sollte, käme eine von den Grünen in Betracht. Da gibt es ja genügend Auswahl, z.B. Frau Roth, Frau Göring-Eckhardt oa. Auch Volker Beck und Cem Özdemir stehen noch auf meiner Vorschlagsliste. :breitgrins:
Bei solchen Vorschlägen kommt doch der Verdacht auf, Du möchtest die Auswandererquote steigern! :blinker:

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Sarandanon
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Re: Wer soll nächster deutscher Bundespräsident werden?

Beitrag von Sarandanon »

Caviteño hat geschrieben:Wäre jetzt nicht mal ein Bayer dran?
Nein es wäre endlich mal höchste Zeit für einen Ostfriesen:

Bild

https://de.wikipedia.org/wiki/Tamme_Hanken
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

Caviteño
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Re: Wer soll nächster deutscher Bundespräsident werden?

Beitrag von Caviteño »

Raphael hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben:Wäre jetzt nicht mal ein Bayer dran?
Ich denke an einen mit Vorbildfunktion, z.B. Beckenbauer oder Hoeneß. Falls es kein Bayer werden sollte, vielleicht einer aus dem nördlichsten Bundesland, z.B. Stegner. Falls es eine Frau sein sollte, käme eine von den Grünen in Betracht. Da gibt es ja genügend Auswahl, z.B. Frau Roth, Frau Göring-Eckhardt oa. Auch Volker Beck und Cem Özdemir stehen noch auf meiner Vorschlagsliste. :breitgrins:
Bei solchen Vorschlägen kommt doch der Verdacht auf, Du möchtest die Auswandererquote steigern! :blinker:

:neinfreu:

Die Vorschlagsliste enthält doch überwiegend Namen, die für eine Steigerung der Einwanderungsquote plädieren würden, oder? :breitgrins:

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Marcus
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Re: Wer soll nächster deutscher Bundespräsident werden?

Beitrag von Marcus »

Frau Merkel wäre aufgrund ihrer menschlichen Flüchtlingspolitik sicherlich eine geeignete Bundespräsidentin. :)
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

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martin v. tours
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Re: Wer soll nächster deutscher Bundespräsident werden?

Beitrag von martin v. tours »

Für welches Land?
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

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asderrix
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Re: Wer soll nächster deutscher Bundespräsident werden?

Beitrag von asderrix »

Jedes Gedächtnismahl sagt: Das Beste kommt noch!

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Amanda
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Re: Wer soll nächster deutscher Bundespräsident werden?

Beitrag von Amanda »

asderrix hat geschrieben:Gerade gefunden:
http://www.morgengagazin.com/politik/kr ... en-werden/

:heul: :panisch: :panisch: :panisch:
:kugel: :kugel: :kugel: ...schade, dass es keinen Lachtränen-Smiley gibt...
"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
Gilbert Keith Chesterton

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Marcus
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Re: Wer soll nächster deutscher Bundespräsident werden?

Beitrag von Marcus »

asderrix hat geschrieben:Gerade gefunden:
http://www.morgengagazin.com/politik/kr ... en-werden/

:heul: :panisch: :panisch: :panisch:
Ein Arbeitskollegen, der bei den letzten Landtagswahlen die AfD gewählt hatte, hat auf die Frage, ob er lieber Frau Merkel oder Erich Mielke als Kanzler haben wollte, gemeint, dass er sich für Herrn Mielke entscheiden würde. :pfeif: Ich weiß jetzt aber nicht, ob der Grund für seine Entscheidung einzig auf die persönliche Antipartie gegenüber unsere Bundeskanzlerin zurückzuführen ist oder ob er sich insgeheim gedacht haben wird, dass der Genosse Erich im Gegensatz zu unserer Angie einfach keinen Schaden mehr anrichten kann. :hmm:
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

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Niels
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Re: Wer soll nächster deutscher Bundespräsident werden?

Beitrag von Niels »

Marcus hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Sie lebte seit über 2 Jahren in Deutschland und spricht kein Wort deutsch, ...
Sei doch nicht so kleinlich. Ein Günther Oettinger lebt seit bald 6 Jahren in Deutschland und spricht auch kein Wort Deutsch.
Das war immerhin kein Hindernis, daß er Ministerpräsident wurde.
;D
Da gab es noch einen ganz anderen Ministerpräsidenten:

http://www.youtube.com/watch?v=OKtO7Pv4 ... re=related

:breitgrins:
Loriot kann's ja leider nicht mehr machen... :(
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Jarom1
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Re: Wer soll nächster deutscher Bundespräsident werden?

Beitrag von Jarom1 »

Dieter Bohlen fehlt in der Liste ...
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Juergen
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Re: Wer soll nächster deutscher Bundespräsident werden?

Beitrag von Juergen »

Jarom1 hat geschrieben:Dieter Bohlen fehlt in der Liste ...
Brad Pit ist jetzt auch wieder frei…
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Jarom1
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Re: Wer soll nächster deutscher Bundespräsident werden?

Beitrag von Jarom1 »

Juergen hat geschrieben:
Jarom1 hat geschrieben:Dieter Bohlen fehlt in der Liste ...
Brad Pit ist jetzt auch wieder frei…
Wahrscheinlich zu aggressiv.
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holzi
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Re: Wer soll nächster deutscher Bundespräsident werden?

Beitrag von holzi »

Marcus hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Sie lebte seit über 2 Jahren in Deutschland und spricht kein Wort deutsch, ...
Sei doch nicht so kleinlich. Ein Günther Oettinger lebt seit bald 6 Jahren in Deutschland und spricht auch kein Wort Deutsch.
Das war immerhin kein Hindernis, daß er Ministerpräsident wurde.
;D
Da gab es noch einen ganz anderen Ministerpräsidenten:

http://www.youtube.com/watch?v=OKtO7Pv4 ... re=related

:breitgrins:
Das hat er von dem hier abgeschaut: https://www.youtube.com/watch?v=Kl1lec8gMwg

Caviteño
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Re: Wer soll nächster deutscher Bundespräsident werden?

Beitrag von Caviteño »

Bundespräsidentenwahl - Koalition der Angst
Es ist die pure Angst, die die etablierten Parteien bei der Kandidatensuche umtreibt. Keiner will etwas riskieren, niemand will ungewöhnliche Wege gehen. Die Landtagswahlen dieses Jahres haben allen vor Augen geführt, wie fragil die politische Stimmung geworden ist, wie stark die Parteien von den Wahlerfolgen der AfD getrieben werden und wie sehr sich alle traditionellen Bündnisfragen überlebt haben. Jeder politische Schachzug könnte da unvorhersehbare Folgen haben.
Und weil die Zukunftsangst genauso groß ist wie die Ratlosigkeit, klammern sich Union und SPD an die Große Koalition, klammern sich alle fünf Bundestagsparteien an den Staus quo. Gegen einen schwarz-grünen Kandidaten opponiert vor allem die CSU, weil sie um ihre konservative Anhängerschaft fürchtet. Gegen einen rot-rot-grünen Kandidaten die einflussreiche nordrhein-westfälische SPD. Sie will sich vor der Landtagswahl im Mai 2017 jede Rot-Rot-Grün-Debatte vom Leibe halten, um den regionalen Wahlerfolg nicht zu gefährden. Hinzu kommt: Weder die CDU-Vorsitzende Angela Merkel noch der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel können sich sicher sein, dass ihre Parteien einem ungewöhnlichen Personalvorschlag geschlossen folgen werden. Beider Autorität ist innerparteilich massiv beschädigt.
(...)
Wie Mehltau liegt diese politische Angststarre über dem Parteiensystem. Und so könnte es im kommenden Jahr sogar dazu kommen, dass keine Partei mit einer Koalitionsaussage in den Bundestagswahlkampf geht. Jede Partei wird stattdessen verkünden, es ginge nur darum, dem Wähler die eigenen Überzeugungen pur zu präsentieren. Sogar die CSU könnte auf ein eindeutiges Bekenntnis zur Schwesterpartei CDU verzichten. Die Bundespräsidentenwahl würde mit einem überparteilichen Kompromisskandidaten lediglich den Auftakt bilden für einen machtstrategischen Angstwahlkampf im Sommer 2017.
Das Kalkül wird jedoch nicht aufgehen. Denn die Wähler wollen wissen, welche Machtoptionen die Parteien favorisieren. Sie wollen nicht nur zwischen Parteien wählen, sondern auch zwischen Koalitionsaussagen. Verweigern die Wahlkämpfer ihnen diese Antwort, müssen die etablierten Parteien sich nicht wundern, wenn sie nicht gewählt werden. Ihre Mutlosigkeit macht letztlich nur die Protestpartei AfD stark.
Innerhalb eines Jahres hat die AfD die Parteienlandschaft aufgemischt, wie es noch nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik der Fall war. Wolfram Weimer nutzte dafür gestern im Presseclub den Begriff "tektonischen Verschiebungen". Die Altparteien starren wie ein Kaninchen auf die Schlange und wissen nicht mehr, wie sie reagieren sollen/können. Man schließt sich enger zusammen, um den Angriff abzuwehren.
Die Bundespräsidentenwahl ist ein erstes Zeichen: Ein Kompromißkandidat muß her, der allen gefällt und dessen Mehrheit in der Bundesversammlung gewiß ist. Die Niederlage eines eigenen Kandidaten will man vor den wichtigen Wahlen in 2017 nicht mehr in Kauf nehmen und man ist sich nicht sicher, ob der Kandidat überhaupt eine Mehrheit finden würde.

Man darf gespannt sein, wer der famose gemeinsame Kandidat (vermutlich eine Kandidatin) sein wird. Die Liste der beliebtesten Frauen Deutschlands (ZDF-Titel: Deutschlands Beste) findet man hier. Danach gäbe es nur eine Kandidatin.......

(Nein, nicht die Dame auf Platz 1, die ist nicht abkömmlich - die Kandidatin auf Platz 14 könnte die Kompromißkandidatin werden) :breitgrins:

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marcus-cgn
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Re: Wer soll nächster deutscher Bundespräsident werden?

Beitrag von marcus-cgn »

Angeblich versuchen sich CDU und SPD auf Bischof Huber zu verständigen. Damit würde das Schloss Bellevue dann endgültig zu einer Außenstelle der EKD. Es würde aber zu dem stetigen Linkskurs von Merkel passen, nur das Huber dann im Herbst einem Rot-Rot-Grünen Bündnis seinen Segen geben wird.

Caviteño
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Re: Wer soll nächster deutscher Bundespräsident werden?

Beitrag von Caviteño »

Erinnert mich an diese Karikatur: Zwei Mullahs oder Imame unterhalten sich, sagt der eine: „Die Deutschen haben eine Pastoren-Tochter als Kanzlerin und einen Pastor als Bundespräsidenten.“ Sagt der andere staunend: „Oh, ein Gottesstaat! Respekt!“

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overkott
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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von overkott »

Altbundespräsident Wulff wäre der richtige neue Präsident. Zum einen ist sich die Bundesrepublik diese Wiederwahl selber schuldig. Sie kann nicht dulden, dass ihr höchster Repräsentant aus dem Amt verjagt wird, ohne gegen die Rechtsordnung verstoßen zu haben. Für die CSU wäre Wulff ein Mann der Kontinuität. Denn sie weiß, dass ein SPD-Vertreter im Amt des Bundespräsidenten bisher mit einem Regierungswechsel verbunden war. Gleichzeitig tut sie sich schwer mit seiner Position zur Integration. Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte erscheint Wulff Populismus resistent. Das macht ihn gerade für das integrative Amt des Bundespräsidenten geeignet. Auf Wulff liegen hohe Erwartungen, die Wogen in den inneren und äußeren Beziehungen der Bundesrepublik Deutschland zu glätten. Die SPD sollte sich für diese staatspolitische Lösung entscheiden und ihre parteipolitische Raison zurückstellen. Dann könnten aus 22 Prozent Anhänger in der Wählerschaft auch wieder 23 Prozent werden.

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Niels
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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Niels »

overkott hat geschrieben:Altbundespräsident Wulff wäre der richtige neue Präsident.
Vielleicht gar keine so ganz schlechte Idee.
Besser jedenfalls als Frau Käsemann: http://www.gmx.net/magazine/politik/wah ... gerin%3F.
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overkott
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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von overkott »

Seiteneinsteiger sind im Amt des Bundespräsidenten oftmals überfordert. Das zeigt sich spätestens seit dem Rücktritt des Altbundespräsidenten Köhler wegen Einmischung in die Verteidigungspolitik. Auch Theologen haben keine originäre Vorbildung für das Amt. Systematik und Geschichte von Rechtsstaat und Demokratie gehören meist nicht zur Berufsausbildung. Dagegen sind bis zur Wahl des weiten Kreisen der Bürger unbekannten Kandidaten Köhler renommierte Politiker oder Richter ins Amt gehoben werden, die sich um die Bundesrepublik Deutschland bereits Verdienste erworben hatten. Gleichwohl darf der Kandidat keiner Regierung angehören. Das Wegloben des Außenministers hat sich offenbar in der SPD erledigt. In der Vergangenheit neigte ihre linke Konkurrenz zu hoch emotionalen Persönlichkeiten aus dem theologischen Hochschulbetrieb mit Neigung zum Linkspopulismus. Bisher sind der Bundesrepublik Deutschland solche Präsidenten erspart geblieben. Ob es dem Seeheimer Kreis gelingt, staatspolitische Vernunft in die eigenen Reihen zu bringen? Das würde die Rehabilitierung von Altbundespräsident Wulff erleichtern.

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Niels
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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Niels »

Dich als Bundespräsidenten fände ich - wie gesagt - gar nicht schlecht. :daumen-rauf:
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Raphael

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Raphael »

Niels hat geschrieben:Dich als Bundespräsidenten fände ich - wie gesagt - gar nicht schlecht. :daumen-rauf:
Zumindest wäre dies eine Möglichkeit, mit der seine Beitragsanzahl hier im Forum zu reduziert werden könnte! :ikb_devil2:

Caviteño
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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Caviteño »

overkott hat geschrieben:Seiteneinsteiger sind im Amt des Bundespräsidenten oftmals überfordert. Das zeigt sich spätestens seit dem Rücktritt des Altbundespräsidenten Köhler wegen Einmischung in die Verteidigungspolitik. Auch Theologen haben keine originäre Vorbildung für das Amt. Systematik und Geschichte von Rechtsstaat und Demokratie gehören meist nicht zur Berufsausbildung. Dagegen sind bis zur Wahl des weiten Kreisen der Bürger unbekannten Kandidaten Köhler renommierte Politiker oder Richter ins Amt gehoben werden, die sich um die Bundesrepublik Deutschland bereits Verdienste erworben hatten. Gleichwohl darf der Kandidat keiner Regierung angehören. Das Wegloben des Außenministers hat sich offenbar in der SPD erledigt. In der Vergangenheit neigte ihre linke Konkurrenz zu hoch emotionalen Persönlichkeiten aus dem theologischen Hochschulbetrieb mit Neigung zum Linkspopulismus. Bisher sind der Bundesrepublik Deutschland solche Präsidenten erspart geblieben. Ob es dem Seeheimer Kreis gelingt, staatspolitische Vernunft in die eigenen Reihen zu bringen? Das würde die Rehabilitierung von Altbundespräsident Wulff erleichtern.
Herrn Köhler, der immerhin vor seiner Tätigkeit beim IWF als Staatsekretär im Bundesfinanzministerium gearbeitet hat, als Seiteneinsteiger zu bezeichnen, ist wohl gewagt. Auch Herr Herzog wäre dann ein Seiteneinsteiger gewesen.
Ob renommierte Politiker ein Garant für einen Erfolg sind, ist ebenfalls fraglich - wenn ich an Herrn Lübke denke.

Außerdem halte ich die Diskussion über den möglichen Bundespräsidenten in diesen Strang für falsch. Selbst wenn Frau Käsmann die erste Bundespräsidentin würde, wäre damit keine Krise des politischen Systems der Bundesrepublik verbunden. Insofern sollte man die Diskussion in einen anderen, ggfs. neuen Strang verschieben.

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Juergen
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Re: Wer soll nächster deutscher Bundespräsident werden?

Beitrag von Juergen »

Gute Nachrichten:
https://www.tagesschau.de/inland/gabrie ... n-103.html

Nachfolge von Bundespräsident Gauck
Käßmann will nicht

Wer wird Nachfolger von Bundespräsident Gauck? SPD-Chef Gabriel erwäge Margot Käßmann, so verschiedene Medien und habe darüber auch bereits mit Linkspartei und Grünen gesprochen. Doch nun stellte Käßmann klar, dass sie für das Amt gar nicht zur Verfügung steht.


Gruß Jürgen

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Caviteño
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Re: Wer soll nächster deutscher Bundespräsident werden?

Beitrag von Caviteño »

Wolfgang Herles äußert sich zu den diskutierten Kandidaten und macht einen neuen Vorschlag:

Warum Käßmann? Marx for President!
Stellen wir es uns nur kurz einmal vor. Dem Pastor im höchsten Staatsamt folgte die Pastorin. Warum nicht gleich eine Verfassungsänderung? Staatsoberhaupt wird immer ein Berufsevangele. Sozusagen als postdemokratisches Äquivalent zur Hohenzollernmonarchie, die ja auch schon unter dem Schutz der protestantischen Staatskirche stand. Dazu die ewige Pastorentochter auf dem Kanzlerstuhl. Wir bräuchten dann freilich über eine Islamisierung der Republik gar nicht mehr zu debattieren. Unser größeres Problem ist womöglich seit längerem schon die heimliche Klerikalisierung Deutschlands. Sie bedeutet den Triumph der Scheinheiligkeit über die Vernunft, der Gesinnungs- über die Verantwortungsethik. Vielleicht kann auch Marx etwas dazu beitragen. Marx, der linke Kardinal und Bischofskonferenzvorsitzende, der die katholische Kirche so protestantisch aussehen lässt, als ob Ex-Bischof Wolfgang Huber noch mühelos zum Papst gewählt werden könnte. Warum nicht Marx for President?

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