"Veggie-Day": donnerstags fleischlos

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HeGe
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Re: "Veggie-Day": donnerstags fleischlos

Beitrag von HeGe »

martin v. tours hat geschrieben:Was die Asiaten betrifft: Als ich vor einiger Zeit massive Darmprobleme hatte war ich auch bei TCM (traditionelle chinesische Medizin) in Behandlung.
Dort wurde mir dann erklärt ich soll sofort aufhören mit Salat und Rohkost (Gemüse). Chinesen hätten traditionell wenig Darmprobleme obwohl sie so ziemlich alles essen was ein Gesicht hat.
Sie essen zwar viel Gemüse aber nie roh (ab in den Wok). Was die Ballaststoffe betrifft - nix Vollkorn, nur weissen Reis.
Das liegt bestimmt nicht am Kochen, sondern an den Massen an Glutamat, die ebenfalls im Wok landen. ;)
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Edi
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Re: "Veggie-Day": donnerstags fleischlos

Beitrag von Edi »

martin v. tours hat geschrieben:@ edi
Was Pollmer sagt kann ich natürlich fachlich nicht beurteilen.
Mir fällt nur auf, das es in Ernährungsfragen immer wieder "Moden" gibt und alle paar Jahre eine neue Sau durchs mediale Dorf getrieben wird.
Man sollte sich dadurch nicht zu sehr verunsichern lassen.

Was die Asiaten betrifft: Als ich vor einiger Zeit massive Darmprobleme hatte war ich auch bei TCM (traditionelle chinesische Medizin) in Behandlung.
Dort wurde mir dann erklärt ich soll sofort aufhören mit Salat und Rohkost (Gemüse). Chinesen hätten traditionell wenig Darmprobleme obwohl sie so ziemlich alles essen was ein Gesicht hat.
Sie essen zwar viel Gemüse aber nie roh (ab in den Wok). Was die Ballaststoffe betrifft - nix Vollkorn, nur weissen Reis.
Wenn man Darmprobleme hat, kann Rohkost die Sache noch verschlimmern. Da braucht es u.U. einige Zeit schonenderes Essen. Ich kannte einen Arzt, der vieles erfolgreich mit Rohkost behandelt hat. Er hatte einmal aber eine Patientin, der das sehr übel bekam. Er nahm das aber nicht zur Kenntnis. Andere Ärzte hätten dann eben erst gewartet bis die Darmprobleme ausgeheilt sind und dann erst nach und nach rohe Nahrung gegeben. Ballaststoffe sind auch in gekochtem Gemüse enthalten. Zudem gibt es in manchem Gemüse auch lösliche Ballaststoffe wie Inulin.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

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Dieter
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Re: "Veggie-Day": donnerstags fleischlos

Beitrag von Dieter »

Als sie noch im Paradies waren, waren Adam und Eva Veganer. Erst nach dem Sündenfall wurden sie zu Fleischessern....

"Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise." -Ende des Verses!-

Im Paradies war der Mensch also Veganer.

Der Fleischkonsum kam mit der Vetreibung:

"Weil du gehorcht hast der Stimme deiner Frau und gegessen von dem Baum, von dem ich dir gebot und sprach: Du sollst nicht davon essen -, verflucht sei der Acker um deinetwillen! Mit Mühsal sollst du dich von ihm nähren dein Leben lang."

Kreuz des Südens
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Re: "Veggie-Day": donnerstags fleischlos

Beitrag von Kreuz des Südens »

Soweit ich weiß, erst Noah bekam das ausgesprochene Erlaubnis:
"Alles Lebendige, das sich regt, soll euch zur Nahrung dienen. Alles übergebe ich euch wie die grünen Pflanzen." (Gen 9,3)
Grüße!
KdS

Vir Probatus
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Re: "Veggie-Day": donnerstags fleischlos

Beitrag von Vir Probatus »

holzi hat geschrieben:Der katholische Veggie-Day ist aber der Freitag.
Eben nicht:
Der Katholik lässt sich Freitags Edelfisch vom Feinsten auffahren und redet dann vom "Freitagsopfer". Für mich ist das reine Heuchelei.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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phylax
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Re: "Veggie-Day": donnerstags fleischlos

Beitrag von phylax »

"Der Katholik", den gibts ja in der allgemeinen Form gar nicht.
Wenn ich mich an die freitäglichen Fischportionen in den Mensen und Kantinen erinnere..., nichts von Edelfisch. Man hat es so runtergekriegt.
Von Katholiken welcher Herkunft oder welchen Status' redest du da?
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

obsculta
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Re: "Veggie-Day": donnerstags fleischlos

Beitrag von obsculta »

Vir Probatus hat geschrieben:
holzi hat geschrieben:Der katholische Veggie-Day ist aber der Freitag.
Eben nicht:
Der Katholik lässt sich Freitags Edelfisch vom Feinsten auffahren und redet dann vom "Freitagsopfer". Für mich ist das reine Heuchelei.

Öhem, in Deiner Gegend dürfte es sich dann doch eher um Forelle vom Bauern oder TK-Ware vom Discounter handeln.
Aber, daß Du brav Getreideberei ißt, soll mir ein Vorbild sein! :koch:

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Seraph
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Re: "Veggie-Day": donnerstags fleischlos

Beitrag von Seraph »

Vir Probatus hat geschrieben:
holzi hat geschrieben:Der katholische Veggie-Day ist aber der Freitag.
Eben nicht:
Der Katholik lässt sich Freitags Edelfisch vom Feinsten auffahren und redet dann vom "Freitagsopfer". Für mich ist das reine Heuchelei.
Also so stimmts ja nun auch nicht. Wo wäre je der Verzehr von Fisch vorgeschrieben gewesen? Wir(TM) hatten übrigens von Woche zu Woche abwechselnd Spaghetti oder Fischstäbchen.
Ein düsterer Seraph möchte wohl selbst den dreieinigen Gott erschrecken.
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Vir Probatus
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Re: "Veggie-Day": donnerstags fleischlos

Beitrag von Vir Probatus »

Seraph hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:
holzi hat geschrieben:Der katholische Veggie-Day ist aber der Freitag.
Eben nicht:
Der Katholik lässt sich Freitags Edelfisch vom Feinsten auffahren und redet dann vom "Freitagsopfer". Für mich ist das reine Heuchelei.
Also so stimmts ja nun auch nicht. Wo wäre je der Verzehr von Fisch vorgeschrieben gewesen? Wir(TM) hatten übrigens von Woche zu Woche abwechselnd Spaghetti oder Fischstäbchen.
Wieso vorgeschrieben?
Natürlich nicht vorgeschrieben. Ich wollte damit nur sagen, daß da manches mehr Schein als Sein ist. Ich kann mich an die Predigt eines Kaplans erinnern, der sagte, wenn man Freitags Rührei mit Champignons esse, sei das ein Genuss und kein Freitagsopfer.
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Re: "Veggie-Day": donnerstags fleischlos

Beitrag von Vir Probatus »

obsculta hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:
holzi hat geschrieben:Der katholische Veggie-Day ist aber der Freitag.
Eben nicht:
Der Katholik lässt sich Freitags Edelfisch vom Feinsten auffahren und redet dann vom "Freitagsopfer". Für mich ist das reine Heuchelei.

Öhem, in Deiner Gegend dürfte es sich dann doch eher um Forelle vom Bauern oder TK-Ware vom Discounter handeln.
Aber, daß Du brav Getreideberei ißt, soll mir ein Vorbild sein! :koch:
Woher kennst Du "meine Gegend"? Was soll das ?
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Raphael

Re: "Veggie-Day": donnerstags fleischlos

Beitrag von Raphael »

Vir Probatus hat geschrieben:Woher kennst Du "meine Gegend"? Was soll das ?
Die Mehrzahl Deiner Einlassungen lassen den Schluß zu, daß Du in NRW, näherhin Erzbistum Paderborn, wohnhaft bist .........

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Lupus
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Re: "Veggie-Day": donnerstags fleischlos

Beitrag von Lupus »

Vir Probatus hat geschrieben:
holzi hat geschrieben:Der katholische Veggie-Day ist aber der Freitag.
Eben nicht:
Der Katholik lässt sich Freitags Edelfisch vom Feinsten auffahren und redet dann vom "Freitagsopfer". Für mich ist das reine Heuchelei.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

"Von wannen kommt Euch solche Wissenschaft??"
Könnte es sein, dass da der Wunsch der Vater dieses Gedankens ist?

Ich denke, dass ich auch katholisch bin und deshalb mich an die Gebote meiner Mutter Kirche halte: Entweder kein Fleisch, was mir überhaupt nicht weh tut, das bereite ich mir höchstens sonntags mal zu oder wenn Besuch kommt.
Der Abbruch, von dem die Kirche spricht, kann viel härter sein! Eventuell mal anderen nicht unbedingt negative Beweggründe unterjubeln oder auf andere Meinungen sarkastisch oder belustigt und hämisch antworten, in einem "gewissen" Forum nicht nur als "Kontra" auftreten?!

Nur mal als Vorschlag!

Frdl. Gruß
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Vir Probatus
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Re: "Veggie-Day": donnerstags fleischlos

Beitrag von Vir Probatus »

Raphael hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:Woher kennst Du "meine Gegend"? Was soll das ?
Die Mehrzahl Deiner Einlassungen lassen den Schluß zu, daß Du in NRW, näherhin Erzbistum Paderborn, wohnhaft bist .........
Ach und im Erzbistum Paderborn gibt es Fisch nur aus der Tiefkühltruhe?
Wir sind hier teilweise schwarz, aber nicht in Dunkeldeutschland.
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Gallus
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Re: "Veggie-Day": donnerstags fleischlos

Beitrag von Gallus »

Vir Probatus hat geschrieben:Ach und im Erzbistum Paderborn gibt es Fisch nur aus der Tiefkühltruhe?
Wir sind hier teilweise schwarz, aber nicht in Dunkeldeutschland.
Kühe! Schweine! Paderborn! ruft man in den Stadien. Von Fisch ist da keine Rede.

Vir Probatus
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Re: "Veggie-Day": donnerstags fleischlos

Beitrag von Vir Probatus »

Lupus hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:
holzi hat geschrieben:Der katholische Veggie-Day ist aber der Freitag.
Eben nicht:
Der Katholik lässt sich Freitags Edelfisch vom Feinsten auffahren und redet dann vom "Freitagsopfer". Für mich ist das reine Heuchelei.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

"Von wannen kommt Euch solche Wissenschaft??"
Könnte es sein, dass da der Wunsch der Vater dieses Gedankens ist?

Ich denke, dass ich auch katholisch bin und deshalb mich an die Gebote meiner Mutter Kirche halte: Entweder kein Fleisch, was mir überhaupt nicht weh tut, das bereite ich mir höchstens sonntags mal zu oder wenn Besuch kommt.
Der Abbruch, von dem die Kirche spricht, kann viel härter sein! Eventuell mal anderen nicht unbedingt negative Beweggründe unterjubeln oder auf andere Meinungen sarkastisch oder belustigt und hämisch antworten, in einem "gewissen" Forum nicht nur als "Kontra" auftreten?!

Nur mal als Vorschlag!

Frdl. Gruß
+L.
Ich wollte nicht gegen das Freitagsopfer losgehen, ich möchte auch niemanden zu nahe treten. Ich wollte aber äussern, daß der Freitag eben nicht "der katholische Veggie-Day" ist, so wie es hier stand.
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Seraph
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Re: "Veggie-Day": donnerstags fleischlos

Beitrag von Seraph »

Vir Probatus hat geschrieben: Ich wollte nicht gegen das Freitagsopfer losgehen, ich möchte auch niemanden zu nahe treten. Ich wollte aber äussern, daß der Freitag eben nicht "der katholische Veggie-Day" ist, so wie es hier stand.
"Der katholische Veggieday" nicht unbedingt, aber der fleischfreie Tag, den die Grünen eigentlich meinen, wenn sie so tres chique – oder auch nicht , was für ein blödes Wort – vom "Veggieday" sprechen. Wenn ich das Rauschen im Blätterwald bis jetzt recht verstanden habe, wollen die ja auch nicht nur gedünstetes Gemüse gereicht sehen.
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Haiduk
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Re: "Veggie-Day": donnerstags fleischlos

Beitrag von Haiduk »

Pit hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:Die Welt geht unter, weil die Viecher furzen, und die Kommunisten retten uns mit einem "Veggie-Day".

Hurra, wir verblöden!
Gibt es einen konkreten Beleg, daß die Betreiber der HP Kommunisten sind?
Ja oder Nein?
Und was die "Viecher" betrifft:
Nun, die Welt geht dadurch sicher nicht unter, aber es schadet nicht, sich Gedanken zu machen, ob man
- in NRW Fleisch von Schweinen oder Kühen aus Norddeutschland, z.B. Niedersachsen oder Schleswig-Holstein essen muss,
- im Oktober Erdbeeren essen muss oder
- ob man jeden (!) Mittag Fleisch auf dem Teller haben muss?
Man muß nicht nach Norddeutschland fahren, um Fleisch kaufen zu können. Auch in Bayern gibt es Supermärkte. Und dieses zwanghafte Missionieren und Bevormunden anderer hat natürlich kommunistische Züge. Nicht umsonst werden die Grünen als Ökosozialisten bezeichnet.
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)

Pilgerer
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Re: "Veggie-Day": donnerstags fleischlos

Beitrag von Pilgerer »

Haiduk hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:Die Welt geht unter, weil die Viecher furzen, und die Kommunisten retten uns mit einem "Veggie-Day".

Hurra, wir verblöden!
Gibt es einen konkreten Beleg, daß die Betreiber der HP Kommunisten sind?
Ja oder Nein?
Und was die "Viecher" betrifft:
Nun, die Welt geht dadurch sicher nicht unter, aber es schadet nicht, sich Gedanken zu machen, ob man
- in NRW Fleisch von Schweinen oder Kühen aus Norddeutschland, z.B. Niedersachsen oder Schleswig-Holstein essen muss,
- im Oktober Erdbeeren essen muss oder
- ob man jeden (!) Mittag Fleisch auf dem Teller haben muss?
Man muß nicht nach Norddeutschland fahren, um Fleisch kaufen zu können. Auch in Bayern gibt es Supermärkte. Und dieses zwanghafte Missionieren und Bevormunden anderer hat natürlich kommunistische Züge. Nicht umsonst werden die Grünen als Ökosozialisten bezeichnet.
Bevormundung ist aber auch katholisch ;-) letztlich wurzelt auch der Kommunismus tatsächlich in kulturellen Nachwirkungen des christlichen Abendlandes. Denn das Bild der christlichen Eschatologie vom Reich Gottes taucht in abgewandelter Form im Kommunismus wieder auf. Der Kommunismus geht davon aus, dass das Reich der Erlösung durch die Umgestaltung der Welt Wirklichkeit werden kann. Christentum wie Kommunismus haben das gleiche Ziel, aber andere Wege. Die Grünen neigen zum Teil zum feministisch-ökologischen Reformsozialismus, der durch Reformen (statt Revolution) das Reich der Erlösung erschaffen will. Doch gilt das nicht für alle Grünen, denn es gibt auch sozialliberale Grüne, die in der Tradition des linken FDP-Flügels stehen.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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Edi
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Re: "Veggie-Day": donnerstags fleischlos

Beitrag von Edi »

Ich habe jeden Tag "Veggieday" und das seit Jahren, als es die Grünen noch nicht einmal gab. Ich empfehle jenen, die interessiert sind auch zumindest weniger Fleisch zu essen, macht Sinn aus den verschiedensten Gründen, die ich hier jetzt nicht aufzählen will. Ich dränge das aber niemand auf. Wer weniger oder gar kein Fleisch essen will (ich kannte mal jemand, der das allein aus finanziellen Gründen tat), der kann das auch ohne einen besonderen Tag einzuhalten, tun. Die Grünen braucht man hierzu nicht, denn das sind Ideologen, die nur Vorschriften machen wollen.
Im übrigen gab es auch einige Heilige, die kein Fleisch aßen. Den genauen Grund hierfür kenne ich nicht.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
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asderrix
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Re: "Veggie-Day": donnerstags fleischlos

Beitrag von asderrix »

Ich hab kein Problem damit wenn jemand dass für sich so entscheidet, nur es darf nicht befohlen werden.

Das fand ich gestern:
http://www.taz.de/!12197/
Jedes Gedächtnismahl sagt: Das Beste kommt noch!

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Edi
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Re: "Veggie-Day": donnerstags fleischlos

Beitrag von Edi »

asderrix hat geschrieben:Ich hab kein Problem damit wenn jemand dass für sich so entscheidet, nur es darf nicht befohlen werden.

Das fand ich gestern:
http://www.taz.de/!12197/
Man soll nicht alles glauben, was in solchen Artikeln steht. Es ist zwar richtig, dass manche Landflächen wie z.B. die steileren Hänge im Schwarzwald oder anderswo nicht für den Anbau von Getreide, Kartoffeln usw. geeignet sind. Das gilt aber längst nicht für alle Flächen.
Auch braucht man nichr unbedingt eine Tierhaltung im Ökoanbau, auch wenn das heute meist so üblich ist und im anthoposophischen (biologisch-dynamisch) Anbau sogar gefordert wird. Im biologischen Gartenbau braucht man tierische Dünger nicht unbedingt, auch wenn hier solche oft zugekauft werden. Die alten Chinesen haben schon Landwirtschaft ohne Tiere betrieben. Immerhin gibt es auch Gründüngung (Leguminosen wie Klee usw.), die z.B. Gärtner, aber auch Landwirte, nutzen. Ich kenne einen Gärtner, der das sehr ausgiebig betreibt. http://de.wikipedia.org/wiki/Gründüngung

Die Unmengen an Soja und Getreide und die zu einem beträchtlichen Teil auch importiert werden, die man für die Ernährung der Tiere braucht (etwa 8 % Energieverlust, wenn die Nahrung über den Tiermagen geht) und die der Mensch essen könnte, sind im Artikel nicht erwähnt. Man könnte sogar sagen, dass teilweise Tiere uns unsere Nahrung wegfressen.
Ich habe mal vor Jahren etwas gerechnet, nämlich die Weltgetreideernte durch die Zahl der Menschen auf der Erde dividiert, da kamen, wenn ich mich noch recht erinnere, so etwa eineinhalb Pfund pro Tag ! und Kopf heraus, also eine völlig ausreichende Menge, wobei andere Nahrungsmittel noch gar nicht berücksichtigt sind. Demnach müsste jedenfalls statistisch gesehen, kein einziger Mensch hungern. Das Thema Massentierhaltung und seine Folgen mit Antibiotika im Fleisch usw.usf. ist hierbei noch gar nicht berücksichtigt. Hier nur ein einziges Beispiel von vielen anderen: http://www.ndr.de/regional/niedersachse ... ne149.html .

Der hundertprozentige Vegetarismus, genannt Veganismus ist allerdings nicht so einfach, aber Veganer sind auch die wenigsten Vegetarier.
Dass der Mensch ein Allesfresser sei, ist auch wissenschaftlich umstritten. Nur hier der Hinweis auf die Darmlänge. wir sind zwar keine Wiederkäuer wie die Rinder, haben aber auch nicht der Darm der reinen Fleischfresser. Biblisch gesehen hat Gott zumindest am Anfang den Menschen nur pflanzliche Kost verordnet und erst später auch bestimmte Tiere als Nahrung zugelassen.
Zuletzt geändert von Edi am Sonntag 11. August 2013, 11:19, insgesamt 2-mal geändert.
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Protasius
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Re: "Veggie-Day": donnerstags fleischlos

Beitrag von Protasius »

Edi hat geschrieben:
asderrix hat geschrieben:Ich hab kein Problem damit wenn jemand dass für sich so entscheidet, nur es darf nicht befohlen werden.

Das fand ich gestern:
http://www.taz.de/!12197/
[...]Die Unmengen an Soja und Getreide und die zu einem beträchtlichen Teil auch importiert werden, die man für die Ernährung der Tiere braucht (etwa 8 % Energieverlust, wenn die Nahrung über den Tiermagen geht) und die der Mensch essen könnte, sind im Artikel nicht erwähnt. Man könnte sogar sagen, dass teilweise Tiere uns unsere Nahrung wegfressen.[...]
Doch, das wird im Artikel erwähnt, und zwar kurz vor der Stelle, an der darauf hingewiesen wird, daß Schafe, Rinder und Ziegen eigentlich Grasfresser sind (um die Zwischenüberschrift "Schafe sind keine Nahrungskonkurrenten"). Soja und Getreide sind für diese Tiere nur in der Intensivhaltung die übliche Nahrung, an sich gehören die auf Weideland, wo sie das - für Menschen als Nahrung unbrauchbare - Gras abweiden.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Edi
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Re: "Veggie-Day": donnerstags fleischlos

Beitrag von Edi »

Protasius hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:
asderrix hat geschrieben:Ich hab kein Problem damit wenn jemand dass für sich so entscheidet, nur es darf nicht befohlen werden.

Das fand ich gestern:
http://www.taz.de/!12197/
[...]Die Unmengen an Soja und Getreide und die zu einem beträchtlichen Teil auch importiert werden, die man für die Ernährung der Tiere braucht (etwa 8 % Energieverlust, wenn die Nahrung über den Tiermagen geht) und die der Mensch essen könnte, sind im Artikel nicht erwähnt. Man könnte sogar sagen, dass teilweise Tiere uns unsere Nahrung wegfressen.[...]
Doch, das wird im Artikel erwähnt, und zwar kurz vor der Stelle, an der darauf hingewiesen wird, daß Schafe, Rinder und Ziegen eigentlich Grasfresser sind (um die Zwischenüberschrift "Schafe sind keine Nahrungskonkurrenten"). Soja und Getreide sind für diese Tiere nur in der Intensivhaltung die übliche Nahrung, an sich gehören die auf Weideland, wo sie das - für Menschen als Nahrung unbrauchbare - Gras abweiden.
Ok, habe ich auf die Schnelle überlesen. Ich habe aber Zweifel daran, dass das im Artikel erwähnte Weideland, nicht wenigstens teilweise auch als Ackerland verwendet werden kann, zumindest, wenn ich mich mal nur auf die Gegend beziehe, wo ich wohne und das wird in Deutschland anderswo auch nicht viel anders sein. in anderen Ländern mag das zum Teil zutreffen.
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Caviteño
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Re: "Veggie-Day": donnerstags fleischlos

Beitrag von Caviteño »

Paßt schon:
Aus der ökologischen Idee, gegen die ja im Grunde kein Bundesbürger etwas einzuwenden hat, wird langsam aber sicher ein säkularer Glaube. Jeder Gedanke wird mit Weltrettung begründet. Früher drohten Atomkrieg und Waldsterben, heute die globale Versteppung durch den Klimawandel. Dagegen setzt das grüne Milieu seine ungeschriebenen Gebote: Du sollst morgens beim Zähneputzen den Hahn zudrehen, um Wasser zu sparen. Du sollst mit dem Velo zur Arbeit radeln. Du sollst in der Kantine das vegetarische Menü bestellen. Du sollst nur Pausenkaffee aus fairem Handel trinken. Du sollst abends nur Biowein trinken. Deine Kinder sollen nur mit schadstoffgeprüftem Spielzeug hantieren. Du sollst nur Bio-Obst aus der Gegend essen. Du sollst, du sollst, du sollst. Das grüne Regelwerk wirkt wie spröder Protestantismus – nur ohne Gott.

Die Grünen benehmen sich, als wären sie die Erziehungsberechtigten der Bundesrepublik – und als hätten sie mit ihrer Dogmatik die Wahrheit gepachtet. Vielleicht liegt es daran, dass so viele Lehrer und Beamte unter ihnen sind. Aber die Bundesbürger sind längst erwachsen. Wann und warum jemand einen Hamburger oder einen Tofuburger verzehrt, sollte er selbst entscheiden.
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... ation.html

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Re: "Veggie-Day": donnerstags fleischlos

Beitrag von Edi »

Caviteño hat geschrieben: Vielleicht liegt es daran, dass so viele Lehrer und Beamte unter ihnen sind....
die andererseits einen schweren SUV fahren, der sehr viel Sprit verbraucht.
Naja, Wasser sparen z.B. ist nicht gerade verkehrt, aber dazu brauche ich auch nicht die Grünen. Habe die WC-Sparschaltung, die längst schon Stand der Technik ist, vor vielenJahren schon in meinen Wasserbehältern im Klo angebracht. Spart zudem auch Kosten. Mein Nachbar ist gewiss kein Grüner und macht ähnliches. Bei vier Personen kann man im Jahr einiges sparen. Auch die Industrie überlegt sich manches, um eben Kosten zu sparen und die ist bestimmt kaum grün.
Man soll auch nicht glauben, dass alles, was die Grünen vorschlagen auf deren Mist gewachsen ist. Die greifen oft nur das auf, was andere erdacht haben und stellen das dann als ihre Weisheiten hin. Manch andere Dinge, die man verbessern könnte und wo man beträchtlich Energie einsparen könnte, auch durch gesetzliche Maßnahmen, weil es oft anders eben nicht geht, interessieren die nicht.
Zuletzt geändert von Edi am Sonntag 11. August 2013, 11:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Caviteño
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Re: "Veggie-Day": donnerstags fleischlos

Beitrag von Caviteño »

Edi hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben: Vielleicht liegt es daran, dass so viele Lehrer und Beamte unter ihnen sind.
Die andererseits einen SUV fahren, der sehr viel Sprit verbraucht.
Naja, Wasser sparen z.B. ist nicht verkehrt, aber dazu brauche ich auch nicht die Grünen. Habe die WC-Sparschaltung, die heute schon Stand der Technik ist, vor Jahren schon in meinen Wasserbehältern im Klo angebracht. Spart zudem auch Kosten. mein Nachbar ist gewiss kein Grüner und macht ähnliches. Bei vier Personen kann man im Jahr einiges sparen.
Ob Wasser sparen nicht verkehrt ist, darüber kann man trefflich streiten.
Die gesparten Wasserkosten zahlst Du dann durch erhöhte Abwasser- oder Rohrreinigungsgebühren. Die vorhandene Kanalisation ist häufig für eine größere Bevölkerungszahl ausgelegt. Wenn sie nicht richtig durchgespült wird, fallen für die Reinigung entsprechende Kosten an. Ähnliches gilt natürlich für das Abwassersystem im eigenen Haus, ein Grund warum unser Hausverwalter von entsprechenden "Sparschaltungen" dringend abriet.

Im übrigen bringt das ganze Wassersparen "für die Umwelt" nix, wenn z.B. bei der Kokerei Prosper in Bottrop die Koks mit Trinkwasser([Punkt]) "gelöscht" wird. Die Kokerei stellt zwei Mio t Koks jährlich her und da der Wasserverbrauch beim Löschen bei 2 m³ liegt, lösen sich jährlich ca. 4 Mio m³ Wasser in Dampf auf. Die Rauchfahnen sind bei blauem Himmel ein schönes Fotomotiv. ;) Dafür müssen die Haushalte schon lange "sparen", um insgesamt eine positive Ökobilanz zu erzielen.
Man hätte das Wasser auch aus dem nahegelegenem Kanal entnehmen können, aber das Angebot von Gelsenwasser war so günstig, denn die Wasserproduktion ist aus historischen Gründen auf einen viel größeren Verbrauch ausgelegt.

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Edi
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Re: "Veggie-Day": donnerstags fleischlos

Beitrag von Edi »

Caviteño hat geschrieben:Ob Wasser sparen nicht verkehrt ist, darüber kann man trefflich streiten.
Die gesparten Wasserkosten zahlst Du dann durch erhöhte Abwasser- oder Rohrreinigungsgebühren. Die vorhandene Kanalisation ist häufig für eine größere Bevölkerungszahl ausgelegt. Wenn sie nicht richtig durchgespült wird, fallen für die Reinigung entsprechende Kosten an. Ähnliches gilt natürlich für das Abwassersystem im eigenen Haus, ein Grund warum unser Hausverwalter von entsprechenden "Sparschaltungen" dringend abriet.
So viel wird ja hierbei gar nicht eingespart, denn die Leute duschen und baden ja auch immer noch und es ist wohl kaum wie früher bei uns zuhause, wo zurerst Vater und Mutter gebadet haben und dann im restlichen Badewasser noch wir Kinder, nur um zu sparen. Beim Duschen und Baden werden heute viel grössere Mengen in die Kanalisation abgelassen. Auch werden die Leitungen vom Regenwasser schon massiv durchgespült.

Im Übrigen: Wenn andere Parteien meinen, sie würden im Gegensatz zu den Grünen, den Leuten nichts ständig Vorschriten machen, dann kann man nur lachen. Dauernd erlebe ich, dass die Vorschriften und Gesetze erweitert werden auch durch die EU, die ja hierzu auch die Zustimmung der deutschen Regierung braucht. Zum Teil sind das sinnlose Vorschriften, die nur Geld kosten, aber sonst nichts oder fast nichts bringen. Damit will ich hier nicht die Grünen verteidigen, aber die andern machen es ähnlich, ja sogar durch Gesetze, die man einhalten MUSS, wenn man nicht zu Bußgeldern und evtl. noch mehr herangezogen werden will. Heuchlerbanden sind auch die andern Parteien, die zwar verlauten lassen wie die Homopartei FDP, sie bauten die Vorschriften und Bürokratie ab (habe erst vor kurzem dahingehend ein Schreiben von der FDP bekommen), was teilweise zwar stimmen mag, aber dadurch wieder aufgehoben wird, dass man viel, viel mehr neue Vorschriften schafft, als man alte abbaut. Also unter dem Strich eben kein Abbau. Die Systemparteien sind durchweg alle Lügenapostel.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Caviteño
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Re: "Veggie-Day": donnerstags fleischlos

Beitrag von Caviteño »

Edi hat geschrieben: So viel wird ja hierbei gar nicht eingespart, denn die Leute duschen und baden ja auch immer noch und es ist wohl kaum wie früher bei uns zuhause, wo zurerst Vater und Mutter gebadet haben und dann im restlichen Badewasser noch wir Kinder, nur um zu sparen. Beim Duschen und Baden werden heute viel grössere Mengen in die Kanalisation abgelassen. Auch werden die Leitungen vom Regenwasser schon massiv durchgespült.
(...)
Die Systemparteien sind durchweg alle Lügenapostel.
Das Hauptproblem ist nicht der sinkende Verbrauch der Privathaushalte, sondern die fehlende bzw. stärker Wasser sparende Industrie. Die Kanalisation wurde in den "Gründerjahren" gebaut, da war der industrielle Wasserverbrauch noch erheblich höher. Die jetzt zu großen Rohre müssen durchgespült werden und gerade bei Regen zeigt sich, daß sie z.T. "voll" sind und deswegen überlaufen.
Ich wollte damit auch nur darauf hinweisen, daß plumpe Sprüche der Politiker wie "Wasser sparen" immer auch Folgeauswirkungen haben, die bezahlt werden müssen. Aus diesem Grunde sind z.B. Initiativen von der EU, den Wasserverbrauch durch entsprechende Duschköpfe zwangsweise zu verringern, abzulehnen.

Deinen übrigen Ausführungen stimme ich natürlich zu, sie sind noch um die sinnlose Regelungswut der EU-Behörden zu ergänzen. Schließlich wußte Umweltminister Gabriel genau, daß er mit seinem Glühlampenverbot allenfalls in der Irrenanstalt gelandet wäre. Aus diesem Grunde wurde es durch die EU erlassen.....

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Re: "Veggie-Day": donnerstags fleischlos

Beitrag von Vir Probatus »

Caviteño hat geschrieben:
Edi hat geschrieben: So viel wird ja hierbei gar nicht eingespart, denn die Leute duschen und baden ja auch immer noch und es ist wohl kaum wie früher bei uns zuhause, wo zurerst Vater und Mutter gebadet haben und dann im restlichen Badewasser noch wir Kinder, nur um zu sparen. Beim Duschen und Baden werden heute viel grössere Mengen in die Kanalisation abgelassen. Auch werden die Leitungen vom Regenwasser schon massiv durchgespült.
(...)
Die Systemparteien sind durchweg alle Lügenapostel.
Das Hauptproblem ist nicht der sinkende Verbrauch der Privathaushalte, sondern die fehlende bzw. stärker Wasser sparende Industrie. Die Kanalisation wurde in den "Gründerjahren" gebaut, da war der industrielle Wasserverbrauch noch erheblich höher. Die jetzt zu großen Rohre müssen durchgespült werden und gerade bei Regen zeigt sich, daß sie z.T. "voll" sind und deswegen überlaufen.
Ich wollte damit auch nur darauf hinweisen, daß plumpe Sprüche der Politiker wie "Wasser sparen" immer auch Folgeauswirkungen haben, die bezahlt werden müssen. Aus diesem Grunde sind z.B. Initiativen von der EU, den Wasserverbrauch durch entsprechende Duschköpfe zwangsweise zu verringern, abzulehnen.

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Die Gemeinden interessiert das auch nicht, so lange Ihre Kasse stimmt. Als ich von BW nach NRW gezogen bin, kannte ich es nur so, daß man für die Gartenbewässerung eine 2. Wasseruhr bekommt, auf deren Verbrauch man dann kein Abwasser zahlt. Ich habe auf der Gemeinde angerufen und wollte das so.
Die haben einfach gesagt, das gäbs nicht. Sie wären auch nicht so kleinlich, wenn einer mit Regenwasser die Toilette spült.
Andererseits hat man aber dann die Dachflächen und gepflasterten Wege vermessen und dafür darf man nun auch noch Abwasser zahlen.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Re: "Veggie-Day": donnerstags fleischlos

Beitrag von Caviteño »

Die Ausführungen zur Entwicklung des Wasserpreises aufgrund der EU-Vorschriften aus der Rede des Vorstandsvorsitzenden der Gelsenwasser AG:
Im aktuellen „Working Plan der EU-Kommission für 212 bis 214“ ist die Einführung einer Pflicht für wassersparende Armaturen vorgesehen.
In Deutschland, mit Belgien schon heute Wasserspar-Europameister, ist eine Einführung dieser Regel nicht sachgerecht.
Unsere Versorgungsinfrastruktur ist heute schon kaum ausgelastet. Zudem müssen wir Wasserwerke und Rohrnetze auch in Zukunft betreiben, egal wie stark der Wasserverbrauch zurückgeht. Unser Fixkostenanteil liegt schon jetzt bei 9 %. Darum werden die Preise pro Kubikmeter steigen müssen, wenn Brüssel diesen Ansatz nicht zurückzieht.
Auch hier ist die Bundesregierung aufgefordert, ihren Einfluss geltend zu machen, diesen Aktionismus nicht zum Zuge kommen zu lassen
http://www.gelsenwasser.de/fileadmin/do ... v_213.pdf

Zeitungsbericht s. hier:
„Im EU-Plan ist bis zum Jahr 214 die Einführung einer Pflicht für wassersparende Armaturen vorgesehen“, erklärte Deters. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland soll damit von derzeit 122 Liter auf rund 85 Liter pro Tag gedrückt werden.
Das Problem: Wassersparen lohnt sich für die meisten Haushalte in Mitteleuropa finanziell nicht. Im Gegenteil: Die Fixkosten der Wasserversorger für Leitungen und Abwasserrohre müssen in der Folge auf immer weniger Kubikmeter Wasser umgelegt werden. Das macht schlussendlich das Wasser teurer. „Rund 9 Prozent unserer Kosten sind Fixkosten“, so Deters. Die vorhandene Infrastruktur, spricht Rohrnetze und Wasserwerke, sei schon heute nicht ausgelastet.
Aus der Sicht von Technikern kann der Schuss aus Brüssel sogar nach hinten losgehen. „Rohrleitungen müssen häufig gespült werden“, erklärt ein Techniker. „Wasser ist nur im Süden Europas knapp, im Norden macht das kaum Sinn.“ Aufzuhalten ist die Entwicklung trotzdem nicht mehr. Die Ökodesign-Richtlinie, auf deren Basis auch die Glühbirne aus den Läden verbannt wurde, sieht vor, dass die EU-Kommission die Mitgliedsländer und das Europa-Parlament nicht um Erlaubnis fragen muss, wenn neue Sparideen aufflackern.
http://www.wn.de/Welt/Wirtschaft/213/ ... ter-Sorgen

Aber dieses "Europa" haben wir ja immer gewollt......

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Edi
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Re: "Veggie-Day": donnerstags fleischlos

Beitrag von Edi »

Vir Probatus hat geschrieben: Die Gemeinden interessiert das auch nicht, so lange Ihre Kasse stimmt. Als ich von BW nach NRW gezogen bin, kannte ich es nur so, daß man für die Gartenbewässerung eine 2. Wasseruhr bekommt, auf deren Verbrauch man dann kein Abwasser zahlt. Ich habe auf der Gemeinde angerufen und wollte das so.
Die haben einfach gesagt, das gäbs nicht. Sie wären auch nicht so kleinlich, wenn einer mit Regenwasser die Toilette spült.
Andererseits hat man aber dann die Dachflächen und gepflasterten Wege vermessen und dafür darf man nun auch noch Abwasser zahlen.
Das ist in BW auch so. Die Ursache war ein Gerichtsurteil, das die Gemeinden anwenden müssen und das ihnen eine riesige Menge Arbeit gemacht hat, denn alle bebauten Grundstücke mußten vermessen werden.
Firmen, die Produkte mit Wasser herstellen, können von der Gemeinde bei Nachweis die Kosten für die Menge an Abwasser, die sie nicht verbrauchen, weil in den Produkten enthalten, nach Jahresfrist wieder zurückerstattet bekommen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
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die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

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Re: "Veggie-Day": donnerstags fleischlos

Beitrag von Pit »

Edi hat geschrieben:Ich habe jeden Tag "Veggieday" und das seit Jahren, als es die Grünen noch nicht einmal gab. Ich empfehle jenen, die interessiert sind auch zumindest weniger Fleisch zu essen, macht Sinn aus den verschiedensten Gründen, die ich hier jetzt nicht aufzählen will. Ich dränge das aber niemand auf. ....t.
Und genau das ist der Punkt,vernünftige Information ist gut,eine schrittweise Änderung der eigenen Haltung auch,aber die kann man bei den Bürgern nicht per Gesetz vorschreiben.
carpe diem - Nutze den Tag !

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