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Re: Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

Verfasst: Donnerstag 20. März 2014, 22:53
von Ewald Mrnka
lutherbeck hat geschrieben:
San Marco hat geschrieben:Das war es wohl für die doch sehr unkrative Frau Schavan.

http://www.spiegel.de/unispiegel/jobund ... 59597.html

Ja.....solche Doktorarbeiten waren auch in der guten alten Zeit sehr langweilig und mühevoll zu schreiben.

Die Arbeit von Frau Schavan soll allerdings nicht nur mit Plagiaten vollgestopft sein, sondern nebei auch noch wirklich schlecht sein.
Die arme Frau - wo sie doch jetzt in den Vatican darf... ;D
Sehr witzig:

"Nach diesem Urteil sollte Annette Schavan jetzt den Hoeneß machen und hinnehmen, dass ihr Doktor-Titel verloren ist."

Quelle:
http://www.n-tv.de/politik/pressestimme ... 476.html

Re: Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

Verfasst: Sonntag 23. März 2014, 19:23
von Caviteño
Sehr, sehr deutliche Worte zu Annette Schavan in der FAZ:
Annette Schavan war nicht im Saal, als das Düsseldorfer Verwaltungsgericht in dieser Woche ihre Klage gegen die Heinrich-Heine-Universität verhandelte. Sie musste nicht erscheinen, dafür gibt es Anwälte. Und doch wäre es besser gewesen, sie hätte Justitia direkt ins Auge gesehen. Schließlich hatte Schavan erst vor ein paar Wochen schwerwiegende Vorwürfe erhoben. Die Aberkennung ihres Doktortitels durch die Universität Düsseldorf nannte sie ein „Unrecht“, das nicht bloß ihr schade, „sondern auch der Wissenschaft“. Sie hielt dem Gutachter der Universität ein „irres Menschenbild“ vor, denn wer eine Arbeit über das Gewissen schreibe, könne gar nicht täuschen.
(...)
Annette Schavan war nicht im Saal, als das Düsseldorfer Verwaltungsgericht in dieser Woche ihre Klage gegen die Heinrich-Heine-Universität verhandelte. Sie musste nicht erscheinen, dafür gibt es Anwälte. Und doch wäre es besser gewesen, sie hätte Justitia direkt ins Auge gesehen. Schließlich hatte Schavan erst vor ein paar Wochen schwerwiegende Vorwürfe erhoben. Die Aberkennung ihres Doktortitels durch die Universität Düsseldorf nannte sie ein „Unrecht“, das nicht bloß ihr schade, „sondern auch der Wissenschaft“. Sie hielt dem Gutachter der Universität ein „irres Menschenbild“ vor, denn wer eine Arbeit über das Gewissen schreibe, könne gar nicht täuschen.
(...)
Die Universitätsgremien haben rechtmäßig gehandelt und plausibel begründet, warum Schavan getäuscht hat. Ausschlaggebend dafür waren gerade jene Stellen, in denen sie nicht bloß wörtlich aus Fachbüchern abschrieb, ohne das zu kennzeichnen, sondern besonderen Aufwand trieb, um die Herkunft ihrer Gedanken zu verschleiern: durch geschicktes Umstellen und Umformulieren. So arbeitet nicht, wer bloß in seinem Zettelkasten die Übersicht verliert. So arbeitet, wer betrügt.
(...)
Hoffentlich führt das Urteil des Verwaltungsgerichts den Parteigängern Schavans vor Augen, welches Unrecht sie der Wissenschaft angetan haben - insbesondere den redlichen Düsseldorfer Kollegen. Schavan tritt weiter kämpferisch auf, sie hat sich in ihrer Verschwörungswelt eingemauert. Deshalb stellt sich noch eine andere Frage: Ist es wirklich angeraten, sie demnächst zur Botschafterin beim Vatikan zu erheben? Ausgerechnet eine Frau, die des Betrugs überführt wurde und bis heute weder Einsicht noch Reue zeigt?
Die Spitzen der großen Koalition haben diesen Plan ausgeheckt, um einer verdienten Politikerin einen netten Lebensabend zu bescheren, mit dem doppelten Gehalt eines Universitätsprofessors und einer schicken Residenz.
Vielleicht wollen sie dem Vatikan auch bloß zu verstehen geben, was sie von ihm halten. Besser wäre es freilich, sie würden noch einmal in sich gehen.
(Hervorhebung von mir)

http://www.faz.net/aktuell/politik/aber ... 59412.html

Ich nehme einmal, dieser Sonntag war für Frau Schavan gelaufen....

Re: Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

Verfasst: Montag 24. März 2014, 17:52
von Torsten
[ur=http://www.der-postillon.com/2012/10/un ... losen.html]Union und FDP fordern bedingungslosen Doktortitel für Politiker[/url]

Berlin (dpo) - Abgeordnete von CDU und CSU sowie Vertreter der derzeit außerparlamentarisch agierenden FDP haben heute einen gemeinsamen Gesetzentwurf vorgestellt, der einen bedingungslosen Doktortitel für Politiker vorsieht. Damit sollen peinliche und volksvertreterunwürdige Doktortitelentzüge in Zukunft verhindert werden. Das Bildungsministerium signalisierte bereits grünes Licht für den sogenannten Dr. pseud.
Es ist zwar Satire, aber wenn man mal das (bedingungslose) Vertrauen betrachtet, das - aller Meckerei der Wähler zum Trotz - in Anspruch genommen sowie gewährt wird, und die Wählerzahlen lassen keine anderen Schluss zu, dann würde auch ein solcher Gesetzesentwurf durchkommen. Wenn die Medien ihre Arbeit so gut machen, wie sie es schon oft unter Beweis gestellt haben. In ihrer Arbeit unserem Demokratiemodell folgend: Die Schnauze halten, die Hand heben und das Geld kassieren.

Re: Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

Verfasst: Montag 24. März 2014, 18:03
von Ewald Mrnka
Torsten hat geschrieben:
[ur=http://www.der-postillon.com/2012/10/un ... losen.html]Union und FDP fordern bedingungslosen Doktortitel für Politiker[/url]

Berlin (dpo) - Abgeordnete von CDU und CSU sowie Vertreter der derzeit außerparlamentarisch agierenden FDP haben heute einen gemeinsamen Gesetzentwurf vorgestellt, der einen bedingungslosen Doktortitel für Politiker vorsieht. Damit sollen peinliche und volksvertreterunwürdige Doktortitelentzüge in Zukunft verhindert werden. Das Bildungsministerium signalisierte bereits grünes Licht für den sogenannten Dr. pseud.
Es ist zwar Satire, aber wenn man mal das (bedingungslose) Vertrauen betrachtet, das - aller Meckerei der Wähler zum Trotz - in Anspruch genommen sowie gewährt wird, und die Wählerzahlen lassen keine anderen Schluss zu, dann würde auch ein solcher Gesetzesentwurf durchkommen. Wenn die Medien ihre Arbeit so gut machen, wie sie es schon oft unter Beweis gestellt haben. In ihrer Arbeit unserem Demokratiemodell folgend: Die Schnauze halten, die Hand heben und das Geld kassieren.
Zusätzlich sollte man alle Politiker ab Kreisebene bedingungslos adeln.

Re: Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

Verfasst: Donnerstag 10. April 2014, 20:40
von Ewald Mrnka

Re: Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

Verfasst: Donnerstag 10. April 2014, 20:50
von Bibelleser
Ewald Mrnka hat geschrieben:Die Schavan macht den Hoeneß:

http://www.tagesspiegel.de/wissen/plagi ... 47676.html
Bekommt Hoeneß auch eine Ehrendoktorwürde? Frau Schavan hat jetzt keinerlei Hochschulabschluss mehr. Nur noch Abitur. Keine Ausbildung.
Hoeneß hat auch Abitur und ein abgebrochenes Studium.

Re: Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

Verfasst: Donnerstag 10. April 2014, 22:07
von gc-148
eine junge Frau mit 25 Jahren promoviert .... ihre Arbeit wird von zwei Professoren begutachtet. DOKTOR!

Nach 32 Jahren wird diese Promotion angezweifelt ...
a) sollte es ein Betrug sein, ist dieser längst verjährt!
b) sollten die Gutachter ebenfalls zur Rechenschaft gezogen werden .....

Re: Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

Verfasst: Donnerstag 10. April 2014, 22:13
von Fragesteller
gc-148 hat geschrieben:eine junge Frau mit 25 Jahren promoviert .... ihre Arbeit wird von zwei Professoren begutachtet. DOKTOR!

Nach 32 Jahren wird diese Promotion angezweifelt ...
a) sollte es ein Betrug sein, ist dieser längst verjährt!
b) sollten die Gutachter ebenfalls zur Rechenschaft gezogen werden .....
Juristisch belangt wird sie m. W. nicht, nur klargestellt, dass sie sich mit diesen Federn halt nicht mehr schmücken kann. Wenn das Plagiat auf dieser Ebene verjähren könnte, müsste es der Doktortitel ebenfalls. Und was wolltest Du mit den Gutachtern (sofern sie noch leben) machen? Betrug wäre auch bei ihnen verjährt, rauswerfen kann man die Pensionäre nicht mehr, und Titelentzug, weil man eine verkorkste Doktorarbeit hat durchgehen lassen ... wäre ja wohl auch übertrieben.

Re: Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

Verfasst: Donnerstag 10. April 2014, 22:16
von Gallus
gc-148 hat geschrieben:b) sollten die Gutachter ebenfalls zur Rechenschaft gezogen werden .....
Genau, an Betrug sind nämlich die Betrogenen schuld. :vogel:

Abgesehen davon ist der Fall Schavan tatsächlich eine Überreaktion, man darf eine Dissertation von 1982 nicht mit den Kriterien von 2014 beurteilen.

Re: Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

Verfasst: Donnerstag 10. April 2014, 22:40
von ad_hoc
Es ist eine grottenschlechte Arbeit, die nie als Dissertation vom zuständigen Doktorvater hätte zugelassen werden dürfen.
In Baden-Württemberg war sie von den Lehrern als anerkanntermaßen unfähig angesehen worden. Beste Voraussetzung anscheinend, um bei der Bundes-Merkel eine Ministerkarriere beginnen zu können.
Es ist gut so, wie es gekommen ist. Und zumindest finanziell wird sie besser versorgt sein, als der größte Teil der Bundesbürger dies jemals sein wird.

Gruß, ad_hoc

Re: Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

Verfasst: Donnerstag 10. April 2014, 22:44
von ad_hoc
Gallus hat geschrieben:
gc-148 hat geschrieben:b) sollten die Gutachter ebenfalls zur Rechenschaft gezogen werden .....
Genau, an Betrug sind nämlich die Betrogenen schuld. :vogel:

Abgesehen davon ist der Fall Schavan tatsächlich eine Überreaktion, man darf eine Dissertation von 1982 nicht mit den Kriterien von 2014 beurteilen.
Wären zum Thema der Arbeit Schavans vorkonziliare und nachkonziliare Geisteshaltungen zum Tragen gekommen (was nicht der Fall war), könnte man Deinen Einwand evtl. bedenken - so nicht.

Im Übrigen denke ich, wie damals auch schon bei Guttenberg, dass endlich mal Ruhe sein muss. Die Leute haben ein Recht auf ein Leben nach dem Fall.

Gruß, ad_hoc

Re: Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

Verfasst: Freitag 11. April 2014, 09:09
von lutherbeck
ad_hoc hat geschrieben:Es ist eine grottenschlechte Arbeit, die nie als Dissertation vom zuständigen Doktorvater hätte zugelassen werden dürfen.
In Baden-Württemberg war sie von den Lehrern als anerkanntermaßen unfähig angesehen worden. Beste Voraussetzung anscheinend, um bei der Bundes-Merkel eine Ministerkarriere beginnen zu können.
Es ist gut so, wie es gekommen ist. Und zumindest finanziell wird sie besser versorgt sein, als der größte Teil der Bundesbürger dies jemals sein wird.

Gruß, ad_hoc
...wird Dominiak an diesem Freitag im Audimax die Laudatio auf Schavan halten und ihr feierlich die Urkunde überreichen. Es ist ein medizinischer Ehrendoktor - und bereits ihr fünfter. Schavan kann sich dann Dr. h.c. mult. nennen. Die anderen Titel erhielt sie vor ihrem Rücktritt...
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=& ... hvcFr96GnQ

Na, dann ist ja alles gut... :kotz:

Re: Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

Verfasst: Freitag 11. April 2014, 09:12
von Lilaimmerdieselbe
Vor der Ministerkarriere hatte sie eine beachtliche Karriere in der Kirche, die erst ihre Funktion als Quotenkatholikin möglich machte.

Re: Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

Verfasst: Freitag 11. April 2014, 11:42
von Benedikt
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Vor der Ministerkarriere hatte sie eine beachtliche Karriere in der Kirche, die erst ihre Funktion als Quotenkatholikin möglich machte.
Was für eine Karriere soll das sein? Mitarbeit in selbstreferentiellen Laiengremien? Das ist Quatsch. Schavan wurde 1994 Vizepräsidentin des ZdKs, aber bereits 1995 wurde sie Kultusministerin in B-W. Bei den Berufskatholiken gehen politische und Gremien-Karriere Hand in Hand.

Re: Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

Verfasst: Freitag 11. April 2014, 11:59
von lutherbeck
Benedikt hat geschrieben:
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Vor der Ministerkarriere hatte sie eine beachtliche Karriere in der Kirche, die erst ihre Funktion als Quotenkatholikin möglich machte.
Was für eine Karriere soll das sein? Mitarbeit in selbstreferentiellen Laiengremien? Das ist Quatsch. Schavan wurde 1994 Vizepräsidentin des ZdKs, aber bereits 1995 wurde sie Kultusministerin in B-W. Bei den Berufskatholiken gehen politische und Gremien-Karriere Hand in Hand.
Derartige Verbindungen sind nicht gut... :glubsch:

Re: Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

Verfasst: Freitag 11. April 2014, 13:40
von Bibelleser
Dr. h.c. Schavan.....einfach lächerlich.

Re: Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

Verfasst: Freitag 11. April 2014, 16:56
von Caviteño
Ein Teil der Begründung für die Verleihung ist auch heikel:
Als Bundesbildungsministerin hatte Schavan die Uni Lübeck vor existenzbedrohenden Sparplänen der Landesregierung bewahrt. Im Januar 212 beschloss der Uni-Senat, ihr unter anderem dafür den Ehrendoktor zu verleihen.
(...)
Schavan habe sich unabhängig von ihrer Doktorarbeit um die Wissenschaft verdient gemacht, habe das medizinische Forschungszentrum mit aufgebaut, habe die Universität vor vier Jahren mit Bundesgeld vor dem Ende bewahrt.
(...)
Denn die Universität begründet den Ehrendoktor neben Schavans allgemeinen Verdiensten für die medizinische Wissenschaft ausdrücklich mit deren Einsatz für die Universität. Es ist also auch ein Dankeschön-Doktor. Dafür, dass Schavan mit Steuergeld die Hochschule gerettet, also ihren Job gut gemacht hat. "Das dürfte kein Beamter", sagt Rieble und verweist auf das Strafgesetzbuch, wo Vorteilsannahme durch Amtsträger ausdrücklich verboten ist. Darauf steht Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe.
Natürlich kann man das anders sehen, wie viele juristische Fragen. Der Ehrendoktor liege "im Grenzbereich", sagt der Korruptionsexperte Dieter Dölling. Der Heidelberger Jura-Professor sieht den Ehrendoktor aus Dankbarkeit eher nicht als Fall für den Staatsanwalt. "Aber ein gewisses Gschmäckle ist schon dabei."
Hätte die Universität sich nicht anders dankbar zeigen können? Eine Medaille verleihen - oder einen Annette-Schavan-Saal einrichten? Man habe darüber nachgedacht, sagt der Präsident. Aber dann habe sich der Senat für den Ehrendoktor entschieden, "egal was juristisch passiert". Mit 13 zu .
http://www.sueddeutsche.de/bildung/uni- ... -1.1933663

Der mit Steuergeldern erworbene "Danke-schön" - Doktor - Frau Schavan bleibt einmalig.....

Re: Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

Verfasst: Freitag 11. April 2014, 21:40
von Reinhard
Caviteño hat geschrieben:...

Der mit Steuergeldern erworbene "Danke-schön" - Doktor - Frau Schavan bleibt einmalig.....
Einmalig wohl eher nicht.

Schon zu Studienzeiten, als ich die Liste der örtlichen "Ehren"-doktoren im Vorlesungsverzeichnis las, hat sich bei mir der Eindruck verfestigt, dass der Titel "Dr. hc" einfach nur ein euphemistischer Sprachmissbrauch ist. Die größten (finanziellen) Gönner der Uni hielten den größten Zoo an "Dr. mult ...", ungeachtet ihrer mitunter zweifelhaften Ehrwürdigkeit.

Die einzige ehrliche Lesart wäre also "Dr. pc" (pecuniae causa) - was sich hier nur einmal mehr in aller Konsequenz bestätigt.

Re: Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

Verfasst: Freitag 11. April 2014, 22:34
von Gallus
Reinhard hat geschrieben:Schon zu Studienzeiten, als ich die Liste der örtlichen "Ehren"-doktoren im Vorlesungsverzeichnis las, hat sich bei mir der Eindruck verfestigt, dass der Titel "Dr. hc" einfach nur ein euphemistischer Sprachmissbrauch ist. Die größten (finanziellen) Gönner der Uni hielten den größten Zoo an "Dr. mult ...", ungeachtet ihrer mitunter zweifelhaften Ehrwürdigkeit.
Ist aber auch regional verschieden. Bei uns sind die Ehrendoktorwürden eher verdienten Wissenschaftlern vorenthalten. Das geht dann meistens im Kreis durch ein paar Unis, so lange bis derjenige, der den Stein bei uns ins Rollen gebracht hat selbst wieder einen Ehrendoktor von woanders bekommt. :D

Sponsoren und Gönner kriegen eher Honorarprofessuren, werden Ehrensenator oder kommen, wenn sie noch etwas aktiv arbeiten wollen, in den Universitätsrat.

Re: Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

Verfasst: Sonntag 13. April 2014, 13:10
von Bibelleser

Re: Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

Verfasst: Sonntag 13. April 2014, 18:25
von Ewald Mrnka
Bibelleser hat geschrieben:Diese hochqualifizierte Frau...

http://www.spiegel.de/unispiegel/jobund ... 64112.html
Frau Dr. hc. Schavan ist bestens qualifiziert.


Ihre Qualifizierungen:

1. Sie scheint wohl so eine Art Weib zu sein (ist aber nicht ganz eindeutig; hochhackige Schuhe & Röcke sind kein sehr starker Beweis).
2. Sie war ein unauffällig-modernistisch-katholischer Apparatschik.
3. Sie war immer verläßlich politisch korrekt.
4. Sie hatte Mutti nie widersprochen.

Derlei Charaktereigenschaften ersetzen im schön-humanen Schland allemal einen akademischen Grad & ein abgeschlossenes Universitätsstudium.

Das Wesen Annette Schavan ist für höhere und höchste Aufgaben überall & uneingeschränkt verwendungsfähig.

Re: Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

Verfasst: Sonntag 13. April 2014, 18:47
von Torsten
http://de.wikipedia.org/wiki/Exzellenzinitiative

Kritik
Hubert Markl meint, dass die „zeitgeistschlüpfrigsten Anträge“ honoriert werden.

Fokus auf ökonomische Verwertbarkeit[Bearbeiten]
Mit der Exzellenzinitiative reagierte die Bundesregierung auf das Lissabon-Programm der EU von 2. Darin verpflichten sich die EU-Mitgliedsstaaten, in ihre Bildungs- und Wissenschaftssysteme zu investieren, um Europa so bis 21 zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensgestützten Wirtschaftsraum der Welt zu machen. Die Elite Exzellenzinitiative dient dazu, „den Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig [zu] stärken, seine internationale Wettbewerbsfähigkeit [zu] verbessern und Spitzenforschung an deutschen Hochschulen sichtbar [zu] machen“ (BMBF).[14]
Kritiker werfen der Initiative vor, dass damit Wissenschaft grundsätzlich an ökonomische Verwertbarkeit gebunden sei und damit zum einen ganze Disziplinen geschwächt würden und zum anderen die Freiheit der Wissenschaft in Gefahr gerate.
Annette Schavan hat sich um die Durchsetzung eines Weltbildes verdient gemacht. Für mich ist es gar nicht die Frage, ob Dr. oder nicht, der sie für den Posten des Botschafters im Vatikan disqualifiziert. Einen Doktortitel braucht es m.E. nicht unbedingt dafür, aber eine Persönlichkeit, die sich nicht Dingen und Gesetzmäßigkeiten unterworfen zeigt - und danach handelt - die nicht nur nicht Gottes sind, sondern ihren Ursprung direkt in der Sündhaftigkeit des Menschen haben. Im Tier.

Re: Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

Verfasst: Sonntag 13. April 2014, 20:00
von Caviteño
Ewald Mrnka hat geschrieben:
Das Wesen Annette Schavan ist für höhere und höchste Aufgaben überall & uneingeschränkt verwendungsfähig.
:D :D :freude:

Re: Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

Verfasst: Montag 14. April 2014, 09:22
von Didymus
Schavan doch nicht Botschafterin im Vatikan?
Da Frau Schavan keinen Hochschulabschluß hat, fehlt ihr, laut Auswärtigem Amt, die Voraussetzung, Botschafterin zu werden.

Re: Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

Verfasst: Montag 14. April 2014, 09:48
von Caviteño
Didymus hat geschrieben:Schavan doch nicht Botschafterin im Vatikan?
Da Frau Schavan keinen Hochschulabschluß hat, fehlt ihr, laut Auswärtigem Amt, die Voraussetzung, Botschafterin zu werden.
Das ist schon seit einiger Zeit bekannt.

Ich wundere mich nur, wie unflexibel die Bundesregierung bzw. die CDU ist. Frau Schavan will gerne nach Rom. Wenn sie den Botschafterposten nicht erhalten kann, gibt es doch noch immer die Leitung des Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Rom. Für Frau Plate, die jetzt das Büro leitet, wird sich doch wohl ein anderer Einsatzort finden....
Sicherlich ist die Besoldung nicht so gut wie die eines Botschafters und auch das Sozialprestige ist geringer, aber wahrscheinlich noch immer angenehmer als der Job des Bundestagsabgeordneten....

Re: Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

Verfasst: Mittwoch 7. Mai 2014, 12:04
von Bibelleser
http://www.swr.de/landesschau-aktuell/b ... index.html

Schavan ist auf dem Weg nach Rom [Punkt]

Abitur ......kein Studium absolviert aber nun der Funktion des höheren Dienstes des Auswärtigen Amtes [Punkt]

Sie ist der/die erste Botschafterin in der Geschichte der Bundesrepublik ohne jeden Studienabschluß [Punkt]

Re: Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

Verfasst: Mittwoch 7. Mai 2014, 14:36
von Caviteño
Unglaublich!

Die Parteien nähern sich immer mehr dem Nepotismus von Staaten der 3. Welt an. Sie sollten daher überlegen, den stolzen Adler durch eine Bananenstaude in der Bundesdienstflagge zu ersetzen; das wäre zumindest ehrlicher.

Re: Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

Verfasst: Mittwoch 7. Mai 2014, 15:38
von guatuso
Caviteño hat geschrieben:Unglaublich!

Die Parteien nähern sich immer mehr dem Nepotismus von Staaten der 3. Welt an. Sie sollten daher überlegen, den stolzen Adler durch eine Bananenstaude in der Bundesdienstflagge zu ersetzen; das wäre zumindest ehrlicher.
Ich protestiere - besonders scharf formuliert!- gegen die Nennung unserer verdienten Bananenstauden in Costa Rica als abwertendes Symbol; insbesondere protestiere ich dagegen, dass unsere Banane in einem Atemzug mit der Bundesdienstflagge genannt wird. Das, meine Damen und Herren, hat unsere Banane nicht verdient!
Sie ist von edler Gestalt, stolzem Wuchs, weder homosexuell, noch sonstwie dem Gender unterworfen. Auch feministisch-kriegerische Umtriebe sind ihr ganz unbekannt.
Mit groesster Verlasesslichkeit sorgt sie stets fuer kinderreichen Nachwuchs. Auch hier unterscheidet sie sich wohltuend von eurer Bundesrepublik.
Wer die „Hand“ eines Buendels Bananen betrachtet, erkennt umgehend, dass sie, es sind Damen wohlbemerkt, stets nach hoeherem strebt, naemlich der Sonne entgegen.
Sie ist ausserdem sensibel und verfaerbt sich aus Verletzlichkeit bei jedem kleinem Stoss mit dunklen Streifen und Flecken.
Welcher deutsche Bundesbuerger verfaerbt sich derart bei Missbrauch?
Mein scharfer Protest entspringt auch der Tatsache, dass es mehr als 50 verschiedene Sorten der edlen und hochsensiblen Banane gibt, indess die Bundesrepublik lediglich ein einziges mal existiert. :breitgrins:

Re: Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

Verfasst: Donnerstag 8. Mai 2014, 10:37
von Pollux
Caviteño hat geschrieben:Ein Teil der Begründung für die Verleihung ist auch heikel:
Als Bundesbildungsministerin hatte Schavan die Uni Lübeck vor existenzbedrohenden Sparplänen der Landesregierung bewahrt. Im Januar 212 beschloss der Uni-Senat, ihr unter anderem dafür den Ehrendoktor zu verleihen.
(...)
Schavan habe sich unabhängig von ihrer Doktorarbeit um die Wissenschaft verdient gemacht, habe das medizinische Forschungszentrum mit aufgebaut, habe die Universität vor vier Jahren mit Bundesgeld vor dem Ende bewahrt.
(...)
Denn die Universität begründet den Ehrendoktor neben Schavans allgemeinen Verdiensten für die medizinische Wissenschaft ausdrücklich mit deren Einsatz für die Universität. Es ist also auch ein Dankeschön-Doktor. Dafür, dass Schavan mit Steuergeld die Hochschule gerettet, also ihren Job gut gemacht hat. "Das dürfte kein Beamter", sagt Rieble und verweist auf das Strafgesetzbuch, wo Vorteilsannahme durch Amtsträger ausdrücklich verboten ist. Darauf steht Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe.
Natürlich kann man das anders sehen, wie viele juristische Fragen. Der Ehrendoktor liege "im Grenzbereich", sagt der Korruptionsexperte Dieter Dölling. Der Heidelberger Jura-Professor sieht den Ehrendoktor aus Dankbarkeit eher nicht als Fall für den Staatsanwalt. "Aber ein gewisses Gschmäckle ist schon dabei."
Hätte die Universität sich nicht anders dankbar zeigen können? Eine Medaille verleihen - oder einen Annette-Schavan-Saal einrichten? Man habe darüber nachgedacht, sagt der Präsident. Aber dann habe sich der Senat für den Ehrendoktor entschieden, "egal was juristisch passiert". Mit 13 zu .
http://www.sueddeutsche.de/bildung/uni- ... -1.1933663

Der mit Steuergeldern erworbene "Danke-schön" - Doktor - Frau Schavan bleibt einmalig.....
Sich selbst zu betrügen führt zu nichts Guten!Aber man soll auch nicht alles auf die Goldwaage legen.Wie war es denn zu meiner Zeit bei der Diplom-Prüfung. Da gab es noch keine Computer in der heutigen Qualität.
Eine Gewissensfrage zum kurzen Schluss:
Ich bekomme einen Brief mit einer 6 Cent Briefmarke und die Post bzw.die Maschine hat die Marke zur Entwertung nicht richtig getroffen. Lösen Sie nun die Briefmarke vom Brief und frankieren damit einen anderen Brief???.......Schön bescheuert werden Sie sich sagen, wenn Sie es nicht tun.

Re: Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

Verfasst: Donnerstag 8. Mai 2014, 13:23
von Caviteño
Pollux hat geschrieben: Eine Gewissensfrage zum kurzen Schluss:
Ich bekomme einen Brief mit einer 60 Cent Briefmarke und die Post bzw.die Maschine hat die Marke zur Entwertung nicht richtig getroffen. Lösen Sie nun die Briefmarke vom Brief und frankieren damit einen anderen Brief???.......Schön bescheuert werden Sie sich sagen, wenn Sie es nicht tun.
Für 0,60 € die ([Punkt]) Briefmarke ausschneiden, im Wasserbad ablösen, trocknen, aufbewahren und wenn ich dann in 4, 6, 8 oder 10 Monaten mal wieder einen Brief schreibe (sonst nur noch mails), den Klebstoff nehmen und aufkleben - nein, danke.

Da kauf ich lieber ein Paket Nudeln mehr, wenn es mal wieder ein Sonderangebot gibt und der Preis sich um das Briefporto ermäßigt..... :)

Re: Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

Verfasst: Donnerstag 8. Mai 2014, 13:59
von HeGe
Pollux hat geschrieben:Eine Gewissensfrage zum kurzen Schluss:
Ich bekomme einen Brief mit einer 60 Cent Briefmarke und die Post bzw.die Maschine hat die Marke zur Entwertung nicht richtig getroffen. Lösen Sie nun die Briefmarke vom Brief und frankieren damit einen anderen Brief???.......Schön bescheuert werden Sie sich sagen, wenn Sie es nicht tun.
Strafbar, würde ich sagen, wenn man es tut.

Re: Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

Verfasst: Donnerstag 8. Mai 2014, 23:32
von Pollux
Wenn ich PC-mäßig besser auf dem Laufenden wäre, könnte man eine Abstimmung machen nach dem Motto:"Jede Stimme zählt, auch wenn es fake ist" :nuckel: . :maske: