Re: Alles zum Thema Normalzeit versus Sommerzeit
Verfasst: Dienstag 1. April 2014, 14:16
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Warum denn nicht, wenn sie doch angeblich so gerne die Morgenstunden nützen möchten? Deutschland verharrt in selbstverschuldeter Unmündigkeit und muß von Mutti Merkel aus dem Bett getreten werden?iustus hat geschrieben:Die meisten Menschen fangen eben nicht mehr wie vor einigen Jahrzehnten um 6 oder spätestens 7 mit der Arbeit an.
Weil nicht jeder selbst über die seine Arbeitszeit und auch seine Abendtermine bestimmen kann. Es gibt aber auch andere Gründe. Ich selbst will gar nicht um 6 oder 7 anfangen zu arbeiten (nach weiter Anfahrt zum Arbeitsplatz), weil ich nicht schon abends um acht ins Bett gehen und um genug Schlaf zu bekommen.Peregrin hat geschrieben:Warum denn nicht,iustus hat geschrieben:Die meisten Menschen fangen eben nicht mehr wie vor einigen Jahrzehnten um 6 oder spätestens 7 mit der Arbeit an.
Die Sonne hat ihren höchsten Stand immer um 12 Uhr mittags normaler Ortszeit.Pelikan hat geschrieben:Da sich heutzutage die meisten Uhren selbst stellen, könnte man über eine neue dynamische Zeitmessung nachdenken, die sich täglich dem Sonnenlauf anpaßt. Das Tageslicht wäre maximal ausgenutzt, aber die plötzlichen Umstellungen würden entfallen.
Ist das eigentlich ernst gemeint, oder Satire?Peregrin hat geschrieben:Warum denn nicht, wenn sie doch angeblich so gerne die Morgenstunden nützen möchten? Deutschland verharrt in selbstverschuldeter Unmündigkeit und muß von Mutti Merkel aus dem Bett getreten werden?iustus hat geschrieben:Die meisten Menschen fangen eben nicht mehr wie vor einigen Jahrzehnten um 6 oder spätestens 7 mit der Arbeit an.
Diese wahre Ortszeit ist aber von der mittleren Ortszeit verschieden. Wenn du an einem Tag im Jahr eine gleichmäßig schlagende, exakt laufende Uhr nach dem höchsten Sonnenstand einstellst, wird diese Uhr höchstens viermal im Jahr zum Zeitpunkt des Sonnenhöchststandes 12 Uhr zeigen. Die Zeit von einem Sonnenhöchststand zum nächsten ist nicht genau 24 Stunden. Das hatte ich auch Pius III. schon oben zu erklären versucht. Wikipedia erklärt das schön im Artikel zur Zeitgleichung.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Die Sonne hat ihren höchsten Stand immer um 12 Uhr mittags normaler Ortszeit.Pelikan hat geschrieben:Da sich heutzutage die meisten Uhren selbst stellen, könnte man über eine neue dynamische Zeitmessung nachdenken, die sich täglich dem Sonnenlauf anpaßt. Das Tageslicht wäre maximal ausgenutzt, aber die plötzlichen Umstellungen würden entfallen.
Ich halte das angeordnete Verrücken von Uhrzeigern für einen üblen Autoritätsexzeß, der in die Richtung von Geßlerhüten und Judensternen geht. Ich verstehe die Nonchalance der Leute in dieser Frage nicht. Wenn ein Schußwaffenmord passiert, heult das ganze Land nach strengen Maßnahmen. Wenn die Statistik jährlich ein paar Tote nach Zeitumstellungen ausweist, zucken alle mit den Schultern und sagen "ich steh eh lieber früh auf und meine Termine früher zu vereinbaren ist nicht zumutbar". Aber die ganze Welt zum Uhrenverstellen zu zwingen ist in Ordnung?Maurus hat geschrieben:Ist das eigentlich ernst gemeint, oder Satire?Peregrin hat geschrieben:Warum denn nicht, wenn sie doch angeblich so gerne die Morgenstunden nützen möchten? Deutschland verharrt in selbstverschuldeter Unmündigkeit und muß von Mutti Merkel aus dem Bett getreten werden?iustus hat geschrieben:Die meisten Menschen fangen eben nicht mehr wie vor einigen Jahrzehnten um 6 oder spätestens 7 mit der Arbeit an.
Klar. Darunter gehts nicht. Und überhaupt: Dass man überhaupt Uhren hat, ist schon übelster Autoritätsexzess .Peregrin hat geschrieben:Ich halte das angeordnete Verrücken von Uhrzeigern für einen üblen Autoritätsexzeß, der in die Richtung von Geßlerhüten und Judensternen geht.Maurus hat geschrieben:Ist das eigentlich ernst gemeint, oder Satire?Peregrin hat geschrieben:Warum denn nicht, wenn sie doch angeblich so gerne die Morgenstunden nützen möchten? Deutschland verharrt in selbstverschuldeter Unmündigkeit und muß von Mutti Merkel aus dem Bett getreten werden?iustus hat geschrieben:Die meisten Menschen fangen eben nicht mehr wie vor einigen Jahrzehnten um 6 oder spätestens 7 mit der Arbeit an.
Offenbar bist du Freiberufler oder sonst etwas in der Kategorie, aber jedenfalls mit wenig Blick für andere berufliche Situationen, daher jetzt der freundschaftliche Hinweis: Es gibt tatsächlich Berufsgruppen, die ihre Arbeitszeit nicht völlig frei selbst bestimmen können, sondern insoweit auf die Vorgaben des Betriebes angewiesen sind. Wenn sich ein Angehöriger einer solchen Gruppe auf ein paar helle Stunden mehr nach der Arbeit freut, die er im Garten oder auf dem Balkon verbringen kann - bittesehr.Peregrin hat geschrieben:"ich steh eh lieber früh auf und meine Termine früher zu vereinbaren ist nicht zumutbar".
Aber wer zentriert seinen Tagesablauf um den Mittag herum? Meine Idee ist, den astonomischen Sonnenaufgang einer beliebigen Stadt in einer Zeitzone täglich als Nullpunkt dieser Zeit zu nehmen. Auf dieser Grundlage ließe sich z.B. komfortabel und jahreszeitunabhängig ein Arbeitsbeginn eine Stunde nach Sonnenaufgang vereinbaren. Würde das nicht am besten dem natürlichen Zeitempfinden des Menschen entsprechen?Robert Ketelhohn hat geschrieben:Die Sonne hat ihren höchsten Stand immer um 12 Uhr mittags normaler Ortszeit.Pelikan hat geschrieben:Da sich heutzutage die meisten Uhren selbst stellen, könnte man über eine neue dynamische Zeitmessung nachdenken, die sich täglich dem Sonnenlauf anpaßt. Das Tageslicht wäre maximal ausgenutzt, aber die plötzlichen Umstellungen würden entfallen.
Man muß nicht gleich den Godwin daraus machen, aber die Mechanisierung jeglicher Zeit ist doch sicherlich ein Entfremdungsprozeß mit tiefgreifenden geistigen Folgen.Maurus hat geschrieben:Dass man überhaupt Uhren hat, ist schon übelster Autoritätsexzess .
Dieses antike Modell hat über viele Jahrhunderte funktioniert, aber man stößt auf Probleme, wenn man einen Fahrplan aufstellen möchte. Außerdem kommst du dann bei Arbeitszeiten an wie "Antreten um 5 Uhr früh" im Sommer und "Arbeitsbeginn um halb 10 vormittags" im Winter.Pelikan hat geschrieben:Aber wer zentriert seinen Tagesablauf um den Mittag herum? Meine Idee ist, den astonomischen Sonnenaufgang einer beliebigen Stadt in einer Zeitzone täglich als Nullpunkt dieser Zeit zu nehmen. Auf dieser Grundlage ließe sich z.B. komfortabel und jahreszeitunabhängig ein Arbeitsbeginn eine Stunde nach Sonnenaufgang vereinbaren. Würde das nicht am besten dem natürlichen Zeitempfinden des Menschen entsprechen?Robert Ketelhohn hat geschrieben:Die Sonne hat ihren höchsten Stand immer um 12 Uhr mittags normaler Ortszeit.Pelikan hat geschrieben:Da sich heutzutage die meisten Uhren selbst stellen, könnte man über eine neue dynamische Zeitmessung nachdenken, die sich täglich dem Sonnenlauf anpaßt. Das Tageslicht wäre maximal ausgenutzt, aber die plötzlichen Umstellungen würden entfallen.
Die Art dieser Probleme habe ich immer noch nicht verstanden. Die Zeitzonen würden ja anders als in früheren Jahrhunderten einheitlich bleiben. Funkuhren erlauben weiterhin perfekte Synchronität.Protasius hat geschrieben:man stößt auf Probleme, wenn man einen Fahrplan aufstellen möchte.
Diese Feststellung wäre in einer Gesellschaft, in der eine relative Zeitrechung die Wahrnehmung bestimmt, so irrelevant wie ihre Umkehrung es heute für uns ist.Außerdem kommst du dann bei Arbeitszeiten an wie "Antreten um 5 Uhr früh" im Sommer und "Arbeitsbeginn um halb 10 vormittags" im Winter.
Hubertus hat geschrieben:Aus gegebem Anlaß sei daran erinnert, daß Ihr die Umstellung für die Forenzeit selbst vornehmen könnt:
Unter "Persönlicher Bereich" -> "Einstellungen" -> "Derzeit ist Sommerzeit" -> ja/nein.
Hubertus hat geschrieben:Aus gegebem Anlaß sei daran erinnert, daß Ihr die Umstellung für die Forenzeit selbst vornehmen könnt:
Unter "Persönlicher Bereich" -> "Einstellungen" -> "Derzeit ist Sommerzeit" -> ja/nein.
Wieder so ein Politiker-Schwachsinn, mit dem wir leben müssen, weil selbstgerechte syphilitsche Weichbirnen sich zieren, ihrem offenkundig dümmlichen Versagen durch Korrektur die weitere Konsequenz für die Opfer ihrer flachschädeligen Vollidiotie zu nehmen, und statt dessen weiter in ihrer selbstgerecht eitlen Geckenhaftigkeit frech auf Verantwortlichkeit spuckend an dem Machwerk ihrer Erbärmlichkeit festhalten.overkott hat geschrieben:Ab Ostern wieder früher aufstehen...
Gottseidank lebst du nicht hier bei mir, da waerst du immer aus dem Haeuschen.....bei soviel Sommerzeit....Palmesel hat geschrieben:Wieder so ein Politiker-Schwachsinn, mit dem wir leben müssen, weil selbstgerechte syphilitsche Weichbirnen sich zieren, ihrem offenkundig dümmlichen Versagen durch Korrektur die weitere Konsequenz für die Opfer ihrer flachschädeligen Vollidiotie zu nehmen, und statt dessen weiter in ihrer selbstgerecht eitlen Geckenhaftigkeit frech auf Verantwortlichkeit spuckend an dem Machwerk ihrer Erbärmlichkeit festhalten.overkott hat geschrieben:Ab Ostern wieder früher aufstehen...
Sorry - die Sommerzeit macht mich immer irgendwie wuschig.
Ab morgen geht auch endlich die Uhr in meinem Auto wieder richtig ...Hubertus hat geschrieben:Aus gegebem Anlaß sei daran erinnert, daß Ihr die Umstellung für die Forenzeit selbst vornehmen könnt:
Unter "Persönlicher Bereich" -> "Einstellungen" -> "Derzeit ist Sommerzeit" -> ja/nein.
und bei mir das Uhrenradio am Bett.....Hubertus hat geschrieben:
Ab morgen geht auch endlich die Uhr in meinem Auto wieder richtig ...
Das ist ja nun wirklich kein Verlust.Caviteño hat geschrieben:Bei den geschilderten Schwierigkeiten wäre ja selbst GB bzw. Portugal für Dich tabu.
In beiden Ländern war ich auch noch nie. Bin nach Norden und Süden immer in unserer Zeitzone geblieben, egal wie weit das war.Caviteño hat geschrieben:Warst Du noch nie in einer anderen Zeitzone?
Bei den geschilderten Schwierigkeiten wäre ja selbst GB bzw. Portugal für Dich tabu.
Das ergäbe dann eine neue Begründung der Bahn für Verspätungen ("Aufgrund der Zeitumstellung haben wir derzeit eine Verspätung von 1 Stunde und 6 Minuten"). Problem wäre natürlich, daß einem die Fahrgastrechte auf Entschädigung bei Verspätung von mehr als einer Stunde dann reichlich Ausgaben bescheren dürften.Juergen hat geschrieben:Das wirklich Unschöne an der Sommerzeit ist nicht die eine Stunden Zeitverschiebung, sondern der Zeitpunkt wann umgestellt wird. Ich finde es immer blöd, nachts aufstehen zu müssen. Könnte man das nicht auf den Nachmittag verlegen?
Naja,Protasius hat geschrieben:Das ergäbe dann eine neue Begründung der Bahn für Verspätungen ("Aufgrund der Zeitumstellung haben wir derzeit eine Verspätung von 1 Stunde und 6 Minuten"). Problem wäre natürlich, daß einem die Fahrgastrechte auf Entschädigung bei Verspätung von mehr als einer Stunde dann reichlich Ausgaben bescheren dürften.Juergen hat geschrieben:Das wirklich Unschöne an der Sommerzeit ist nicht die eine Stunden Zeitverschiebung, sondern der Zeitpunkt wann umgestellt wird. Ich finde es immer blöd, nachts aufstehen zu müssen. Könnte man das nicht auf den Nachmittag verlegen?
Jetzt geht es ja noch. Um 2 aufstehen, auf 3 vorstellen, hinlegen, weiterschlafen.Juergen hat geschrieben:Das wirklich Unschöne an der Sommerzeit ist nicht die eine Stunden Zeitverschiebung, sondern der Zeitpunkt wann umgestellt wird. Ich finde es immer blöd, nachts aufstehen zu müssen. Könnte man das nicht auf den Nachmittag verlegen?