Sodom und Co. II

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Raphael

Re: Sodom und Co. II

Beitrag von Raphael »

Vir Probatus hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:"Kirche will lesbischer Erzieherin kündigen": http://www.sueddeutsche.de/bayern/bistu ... -1.1383595
Die Leiterin eines katholischen Kindergartens liebt eine Frau - und geht mit ihr eine Lebensgemeinschaft ein. Ihr ist bewusst, dass sie dies ihren Job kosten kann. Tatsächlich greift der kirchliche Arbeitgeber hart durch und will der 39-Jährigen kündigen. (...) Doch dieser Fall ist anders: Die Erzieherin ist in Elternzeit und genießt damit einen besonderen Kündigungsschutz. Somit muss das Gewerbeaufsichtsamt dem Rauswurf zustimmen. Weil sich die Behörde weigert, zieht die Kirche vor das Augsburger Verwaltungsgericht. Kritiker werfen ihr vor, sie beharre auf ihren Moralvorstellungen.
:narr:
Zweifellos auch ein reproduktionsmedizinisch interessanter Fall.
Aber leider nicht der einzige derartige Fall (sic!), wie man letztens als Nordrhein-Westfale lernen konnte ............

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Juergen
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Re: Sodom und Co. II

Beitrag von Juergen »

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Gruß Jürgen

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Clemens
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Re: Sodom und Co. II

Beitrag von Clemens »

Scherzartikel oder echt?

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Reinhard
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Re: Sodom und Co. II

Beitrag von Reinhard »

Clemens hat geschrieben:Scherzartikel oder echt?
Das scheint von hier her zu kommen, sagt mir die G...- Bildersuche ....

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Clemens
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Re: Sodom und Co. II

Beitrag von Clemens »

Danke, also "Kunstwerke"...

Christian
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Re: Sodom und Co. II

Beitrag von Christian »

Gefährliche Sex-Krankheiten breiten sich aus
Sex zwischen Männern ist die weitaus häufigste Infektionsquelle, so das RKI.
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

Raphael

Re: Sodom und Co. II

Beitrag von Raphael »

Raphael hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:"Kirche will lesbischer Erzieherin kündigen": http://www.sueddeutsche.de/bayern/bistu ... -1.1383595
Die Leiterin eines katholischen Kindergartens liebt eine Frau - und geht mit ihr eine Lebensgemeinschaft ein. Ihr ist bewusst, dass sie dies ihren Job kosten kann. Tatsächlich greift der kirchliche Arbeitgeber hart durch und will der 39-Jährigen kündigen. (...) Doch dieser Fall ist anders: Die Erzieherin ist in Elternzeit und genießt damit einen besonderen Kündigungsschutz. Somit muss das Gewerbeaufsichtsamt dem Rauswurf zustimmen. Weil sich die Behörde weigert, zieht die Kirche vor das Augsburger Verwaltungsgericht. Kritiker werfen ihr vor, sie beharre auf ihren Moralvorstellungen.
:narr:
Zweifellos auch ein reproduktionsmedizinisch interessanter Fall.
Aber leider nicht der einzige derartige Fall (sic!), wie man letztens als Nordrhein-Westfale lernen konnte ............
Das Urteil zu dem Fall:
Lesbische Erzieherin darf in Elternzeit nicht entlassen werden :angewidert:

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Knecht Ruprecht
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Re: Sodom und Co. II

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Bei diesem Urteil geht es weniger um die homosexuelle Frau oder gar die Kirche. Sondern um den sozialistischen Mutterschutz, der die Arbeitgeber verpflichtet für das Privatvergnügen anderer zu zahlen.
Daraus jetzt einen Sieg der Homos gegen die Kirche in Deutschland zu machen ist falsch.


Erinnert an einen anderen Fall im Arbeitsrecht

Während eines Sabbaticals hatte ein Daimler-Mitarbeiter Geld und militärische Ausrüstung für das Terrornetzwerk al-Qaida gesammelt. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland wurde er verurteilt - und beharrte trotzdem darauf, wieder bei dem Autobauer zu arbeiten
http://www.sueddeutsche.de/karriere/kla ... -1.1366337

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Heinrich II
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Re: Sodom und Co. II

Beitrag von Heinrich II »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:Sondern um den sozialistischen Mutterschutz, der die Arbeitgeber verpflichtet für das Privatvergnügen anderer zu zahlen.
Seit wann wird das Elterngeld vom Arbeitgeber bezahlt? :hae?:

Und Kinder sind auch kein "Privatvergnügen" ! :dudu:
Wer euch ein anderes Evangelium verkündet, als ihr angenommen habt, der sei verflucht. Geht es mir denn um die Zustimmung der Menschen, oder geht es mir um Gott?

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cantus planus
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Re: Sodom und Co. II

Beitrag von cantus planus »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:Bei diesem Urteil geht es weniger um die homosexuelle Frau oder gar die Kirche. Sondern um den sozialistischen Mutterschutz, der die Arbeitgeber verpflichtet für das Privatvergnügen anderer zu zahlen.
Daraus jetzt einen Sieg der Homos gegen die Kirche in Deutschland zu machen ist falsch.
Quatsch. Und zwar jeder einzelne Satz.
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Knecht Ruprecht
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Re: Sodom und Co. II

Beitrag von Knecht Ruprecht »

cantus planus hat geschrieben:
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Bei diesem Urteil geht es weniger um die homosexuelle Frau oder gar die Kirche. Sondern um den sozialistischen Mutterschutz, der die Arbeitgeber verpflichtet für das Privatvergnügen anderer zu zahlen.
Daraus jetzt einen Sieg der Homos gegen die Kirche in Deutschland zu machen ist falsch.
Quatsch. Und zwar jeder einzelne Satz.
Alles richtig.
Zusätzlich sollte die Kirche mögliche Arbeitsstellenbewerber auf vorhandene homosexuelle und pedofile Neigungen befragen.

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Juergen
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Re: Sodom und Co. II

Beitrag von Juergen »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:Zusätzlich sollte die Kirche mögliche Arbeitsstellenbewerber auf vorhandene homosexuelle und pedofile Neigungen befragen.
Jau, die Kirche fragt, und die Leute antworten…
Gruß Jürgen

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Knecht Ruprecht
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Re: Sodom und Co. II

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Juergen hat geschrieben:
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Zusätzlich sollte die Kirche mögliche Arbeitsstellenbewerber auf vorhandene homosexuelle und pedofile Neigungen befragen.
Jau, die Kirche fragt, und die Leute antworten…
In Arbeitsverträgen unterschreibt der Kandidat Erklärungen. Das er dies und jenes nicht ist oder zu diesem und jenem nicht dazugehört.

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Juergen
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Re: Sodom und Co. II

Beitrag von Juergen »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Zusätzlich sollte die Kirche mögliche Arbeitsstellenbewerber auf vorhandene homosexuelle und pedofile Neigungen befragen.
Jau, die Kirche fragt, und die Leute antworten…
In Arbeitsverträgen unterschreibt der Kandidat Erklärungen. Das er dies und jenes nicht ist oder zu diesem und jenem nicht dazugehört.
Ja und?
Gruß Jürgen

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Protasius
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Re: Sodom und Co. II

Beitrag von Protasius »

Juergen hat geschrieben:
Knecht Ruprecht hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Zusätzlich sollte die Kirche mögliche Arbeitsstellenbewerber auf vorhandene homosexuelle und pedofile Neigungen befragen.
Jau, die Kirche fragt, und die Leute antworten…
In Arbeitsverträgen unterschreibt der Kandidat Erklärungen. Das er dies und jenes nicht ist oder zu diesem und jenem nicht dazugehört.
Ja und?
In anderen Fällen hätte eine aufgeflogene falsche Angabe bei der Einstellung dicke gereicht, um von einem zerrütteten Vertrauensverhältnis zu sprechen und eine Kündigung auszusprechen.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Clemens
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Re: Sodom und Co. II

Beitrag von Clemens »

Nein!
Eine solche Frage zu stellen wäre nach heutiger "Rechts"lage sittenwidrig, bzw. verboten und eine Falschaussage daher nicht belangbar.

Christian
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Re: Sodom und Co. II

Beitrag von Christian »

Clemens hat geschrieben:Nein!
Eine solche Frage zu stellen wäre nach heutiger "Rechts"lage sittenwidrig, bzw. verboten und eine Falschaussage daher nicht belangbar.
Bei Homosexualität sehe ich arbeitsrechtliche Probleme, wenn der Arbeitgeber danach fragt und den Arbeitnehmer bei einer positiven Antwort entläßt(halte ich im übrigen auch für unchristlich). Bei Pädophilen könnte man nach einem erweiterten polizeilichen Führungszeugnis fragen, würde jedoch nur zum Ausschluß vom Beruf reichen, wenn derjenige straffällig geworden ist.

Grundsätzlich hast du recht Fragen nach der Sexualität oder Schwangerschaft dürfen falsch beantwortet werden.
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
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Protasius
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Re: Sodom und Co. II

Beitrag von Protasius »

Ein kleiner Lichtblick: http://kath.net/detail.php?id=37048
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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taddeo
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Re: Sodom und Co. II

Beitrag von taddeo »

Protasius hat geschrieben:Ein kleiner Lichtblick: http://kath.net/detail.php?id=37048
Una hirundo non facit aestatem.

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Protasius
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Re: Sodom und Co. II

Beitrag von Protasius »

taddeo hat geschrieben:
Protasius hat geschrieben:Ein kleiner Lichtblick: http://kath.net/detail.php?id=37048
Una hirundo non facit aestatem.
Schon wahr, aber ohne Schwalbe kein Sommer.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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cantus planus
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Re: Sodom und Co. II

Beitrag von cantus planus »

Protasius hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
Protasius hat geschrieben:Ein kleiner Lichtblick: http://kath.net/detail.php?id=37048
Una hirundo non facit aestatem.
Schon wahr, aber ohne Schwalbe kein Sommer.
Das bestreite ich. :unbeteiligttu:
Es wird ja auch ohne Nachtigall abends dunkel.
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taddeo
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Re: Sodom und Co. II

Beitrag von taddeo »

Tja, das Leben wird mit Vögeln erst schön, nicht wahr?

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Juergen
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Re: Sodom und Co. II

Beitrag von Juergen »

cantus planus hat geschrieben:Es wird ja auch ohne Nachtigall abends dunkel.
Achwas!?

Nur weil Du keine Nachtigall hörst, bedeutet das noch lange nicht, daß keine da ist.
Gruß Jürgen

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Protasius
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Re: Sodom und Co. II

Beitrag von Protasius »

Vielleicht etwas deutlicher: Wenn es Sommer ist, sind auch die Schwalben da; wenn die Schwalben da sind, muß noch kein Sommer sein, aber wenn Sommer ist, sind sie bestimmt da.

Oder um im Bilde des Lichtblickes zu bleiben: Die Sonne sieht man noch lange nicht, aber vor dem Sonnenaufgang kommt trotzdem irgendwann eine Dämmerung.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Protasius
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Re: Sodom und Co. II

Beitrag von Protasius »

Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Stephanie
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Re: Sodom und Co. II

Beitrag von Stephanie »

Man kann und darf sich immer wieder wundern:

http://www.welt.de/vermischtes/weltgesc ... iesen.html

Wozu um alles in der Welt benötige ich eine eigens homosexuelle Urlaubsreise?! Diese Frage ist natürlich rhetorisch, meine Phantasie reicht durchaus so weit, dass ich mir die Frage selbst beantworten kann...
Es ist mir wahrlich schleierhaft, wie die Medien zwar überall Diskriminierungen beanstanden, es aber offenbar keineswegs erwähnenswert finden, dass es schon eigenartig ist, dass Homosexuelle offenbar eigene Bars, eigene Clubs (nebenbei angemerkt, in vielen ist der Zutritt auch ausschließlich Männern gestattet...) und eigene Reisen benötigen. Ich bin noch nie auf die Idee gekommen eine heterosexuelle Urlaubsreise zu buchen! Das ist doch gaga!! :vogel:
Im Übrigen kann man nur sagen, wenn ich nicht für meine Sexualität diskriminiert werden will, sollte ich sie vielleicht auch nicht permanent ungefragter Weise zum Gesprächsthema machen und meine Mitmenschen damit nerven. Hätten sie eine ganz normale Kreuzfahrt gemacht, hätte auch niemand beanstandet, dass sie einreisen. Es fragt einen doch kein Mensch bei einer Einreise nach den sexuellen Vorlieben.

Man, bin ich genervt. :angewidert:
Wird kaum der Gerechte gerettet, wo werde ich Sünder erscheinen? Die Last und Hitze des Tages habe ich nicht getragen. Die um die elfte Stunde kamen, denen zähle mich bei, Gott, und sei mein Erretter.

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Peregrin
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Re: Sodom und Co. II

Beitrag von Peregrin »

Es geht denen ja um ein gesellschaftliches Programm.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Altlutheraner
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Re: Sodom und Co. II

Beitrag von Altlutheraner »

Stephanie hat geschrieben:Man kann und darf sich immer wieder wundern:

http://www.welt.de/vermischtes/weltgesc ... iesen.html

Wozu um alles in der Welt benötige ich eine eigens homosexuelle Urlaubsreise?! Diese Frage ist natürlich rhetorisch, meine Phantasie reicht durchaus so weit, dass ich mir die Frage selbst beantworten kann...
Es ist mir wahrlich schleierhaft, wie die Medien zwar überall Diskriminierungen beanstanden, es aber offenbar keineswegs erwähnenswert finden, dass es schon eigenartig ist, dass Homosexuelle offenbar eigene Bars, eigene Clubs (nebenbei angemerkt, in vielen ist der Zutritt auch ausschließlich Männern gestattet...) und eigene Reisen benötigen. Ich bin noch nie auf die Idee gekommen eine heterosexuelle Urlaubsreise zu buchen! Das ist doch gaga!! :vogel:
Im Übrigen kann man nur sagen, wenn ich nicht für meine Sexualität diskriminiert werden will, sollte ich sie vielleicht auch nicht permanent ungefragter Weise zum Gesprächsthema machen und meine Mitmenschen damit nerven. Hätten sie eine ganz normale Kreuzfahrt gemacht, hätte auch niemand beanstandet, dass sie einreisen. Es fragt einen doch kein Mensch bei einer Einreise nach den sexuellen Vorlieben.

Man, bin ich genervt. :angewidert:
Ja, ich auch. Mich nerven ständig diese Heterosexuellen, die immer Stolz ihren Partner vorstellen. Bestimmt nerve ich auch, wenn ich meine Frau Bekannten vorstelle, oder mit ihr in der Innenstadt Händchen halte. Am schlimmsten ist es ja, wenn wir zusammen mit unserer Tochter an den Strand fahren. Furchtbar, NERVT einfach nur sowas. Nervt mich ja schon selber.

Mit freundlichen Grüßen,

Altlutheraner
Wer Christus hat, hat alles und kann alles.

Zitat von dem Praeceptor Germaniae

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Stephanie
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Re: Sodom und Co. II

Beitrag von Stephanie »

Altlutheraner hat geschrieben:
Stephanie hat geschrieben:Man kann und darf sich immer wieder wundern:

http://www.welt.de/vermischtes/weltgesc ... iesen.html

Wozu um alles in der Welt benötige ich eine eigens homosexuelle Urlaubsreise?! Diese Frage ist natürlich rhetorisch, meine Phantasie reicht durchaus so weit, dass ich mir die Frage selbst beantworten kann...
Es ist mir wahrlich schleierhaft, wie die Medien zwar überall Diskriminierungen beanstanden, es aber offenbar keineswegs erwähnenswert finden, dass es schon eigenartig ist, dass Homosexuelle offenbar eigene Bars, eigene Clubs (nebenbei angemerkt, in vielen ist der Zutritt auch ausschließlich Männern gestattet...) und eigene Reisen benötigen. Ich bin noch nie auf die Idee gekommen eine heterosexuelle Urlaubsreise zu buchen! Das ist doch gaga!! :vogel:
Im Übrigen kann man nur sagen, wenn ich nicht für meine Sexualität diskriminiert werden will, sollte ich sie vielleicht auch nicht permanent ungefragter Weise zum Gesprächsthema machen und meine Mitmenschen damit nerven. Hätten sie eine ganz normale Kreuzfahrt gemacht, hätte auch niemand beanstandet, dass sie einreisen. Es fragt einen doch kein Mensch bei einer Einreise nach den sexuellen Vorlieben.

Man, bin ich genervt. :angewidert:
Ja, ich auch. Mich nerven ständig diese Heterosexuellen, die immer Stolz ihren Partner vorstellen. Bestimmt nerve ich auch, wenn ich meine Frau Bekannten vorstelle, oder mit ihr in der Innenstadt Händchen halte. Am schlimmsten ist es ja, wenn wir zusammen mit unserer Tochter an den Strand fahren. Furchtbar, NERVT einfach nur sowas. Nervt mich ja schon selber.

Mit freundlichen Grüßen,

Altlutheraner
:hae?:

Was Paul und Peter in ihrem Schlafzimmer miteinander veranstalten interessiert mich nicht - genausowenig wie mich interessiert was Paul und Paula miteinander veranstalten. Das sind Themenbereiche die mich nichts angehen. Höchstens ihren Beichtvater, so sie denn einen haben. Aber eben nicht mich. Und wenn mir Paul Peter als seinen Lebensgefährten vorstellt, so renne ich auch nicht schreiend weg. Genausowenig wie bei Paul der mir Paula als seine Frau vorstellt.
Ob ich etwas für gut befinde oder nicht ist hingegen eine andere Sache. Ich viele Dinge/Lebensvorstellungen etc. nicht gut. Aber deshalb schneide ich nicht meine Mitmenschen. Andernfalls müsste ich als Klausner im Wald leben.

Aber ich buche weder deklarierte heterosexuelle Kreuzfahrten, noch besuche ich heterosexuelle Bars (in denen dann andere keinen Zutritt haben), noch baue ich heterosexuelle Altenheime, usw. usf.
Ein Kreuzfahrtenschiff, dass sich als Porno-Swinger-Fahrt verkauft hätte, wäre ebenso wenig in Marokko erlaubt gewesen. Wenn also Paul und Peter als Paar unter Paaren an Bord einer Kreuzfahrt gewesen wäre, hätte kein Mensch ihnen die Einreise verwehrt...

Aber vielleicht magst du mir erklären, was du mir eigentlich sagen wolltest - verstanden habe ich es nämlich nicht.
Wird kaum der Gerechte gerettet, wo werde ich Sünder erscheinen? Die Last und Hitze des Tages habe ich nicht getragen. Die um die elfte Stunde kamen, denen zähle mich bei, Gott, und sei mein Erretter.

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lifestylekatholik
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Re: Sodom und Co. II

Beitrag von lifestylekatholik »

Stephanie hat geschrieben:Aber ich buche weder deklarierte heterosexuelle Kreuzfahrten, noch besuche ich heterosexuelle Bars (in denen dann andere keinen Zutritt haben), noch baue ich heterosexuelle Altenheime, usw. usf.
Die Argumentation verläuft anders: Heterosexualität sei die Norm. Folglich sei alles nicht Spezifizierte per se erstmal heterosexuell: Kreuzfahrten, Bars usw. Da könnten sich Heteros völlig frei und selbstverständlich bewegen, während Lesben und Schwule da immer Minderheit wären, immer auffielen. Kein Wunder also, wenn sie auch mal aus diesem Exotenstatus raus wollten. Jede Minderheit brauche auch gewisse Rückzugsräume, in denen sie nicht ständig Minderheit sei. Dass du keine heterosexuellen Bars besuchst wäre demnach kein Argument gegen den Nutzen speziell homosexueller Bars.

Das war jetzt eine Argumentation ohne Verweis auf bewusste Diskriminierung Homosexueller. Natürlich würden dir viele auch noch erzählen wollen, dass Lesben und Schwule auch noch absichtlich schlechter behandelt würden.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Stephanie
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Re: Sodom und Co. II

Beitrag von Stephanie »

Das hieße dann aber, den Menschen ausschließlich auf seine Sexualität zu beschränken. (Und dahinter steht ein höchst bedenkenswertes Menschenbild, meiner bescheidenen Meinung nach.)
Die Argumentation lautet aber doch, dass Homosexuelle eben gerade nicht anders seien sondern ganz normale Paare...das ist doch ein Eigentor! Entweder bin ich ganz normal, dann benötige ich eben keine Reservate oder ich bin es nicht.
Im Übrigen mag der Exotenstatus zwar für das öffentliche Leben von Homosexuellen in den 80ern zutreffen aber heutzutage? Es kräht doch kein Hahn danach ob in einem Restaurant zwischen all den anderen Paaren, Familien etc. auch ein (homos.) Paar sitzt.
Ich glaube, dass dieses permantente Thematisieren meiner sexuellen Vorlieben bzw. das Aufzwängen meiner Sexualität als Gesprächsgegenstand genau zum Gegenteil dessen führt, was ich erreichen will: statt Anerkennung Ablehnung. Wenn ich ständig betone, dass ich anders bin, werde ich auch anders wahrgenommen.

Im Übrigen würden wir uns doch auch sehr dagegen verwehren, wenn wir wieder Bars für Schwarze einführen würden - die sind in Deutschland aber auch in der Minderheit.

:/

P.S.: Außerdem hat jeder Mensch einen Rückzugsort den er frei gestalten kann: das private Umfeld...
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lifestylekatholik
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Re: Sodom und Co. II

Beitrag von lifestylekatholik »

Stephanie hat geschrieben:Das hieße dann aber, den Menschen ausschließlich auf seine Sexualität zu beschränken.
Aus Sicht der Homosexuellenszene (diese Sicht habe ich versucht darzustellen), ist die Frage der sexuellen Identität eine ganz wesentliche.

Sexualität ist ein ganz wesentliches Identitätskriterium. Diese Sicht ist, denke ich, inzwischen mainstreamkonform.
Stephanie hat geschrieben:Ich glaube, dass dieses permantente Thematisieren meiner sexuellen Vorlieben bzw. das Aufzwängen meiner Sexualität als Gesprächsgegenstand genau zum Gegenteil dessen führt, was ich erreichen will: statt Anerkennung Ablehnung. Wenn ich ständig betone, dass ich anders bin, werde ich auch anders wahrgenommen.
Der Ansatz geht so: Meine sexuelle Identität will ich nicht verstecken. Ich lebe sie offen aus. Du hast das anzuerkennen und mir »Respekt« entgegenzubringen. Wenn wir im Christopher-Street-Day eine öffentliche bunte Parade machen, zeigen wir dir, wo der Hammer hängt. Wenn du das nicht bunt und toll findest und nicht mit uns feierst, bist du verklemmt und faschistoid. Genauso wie die zurückgebliebenen Marokkaner. Buh!

Das ist die herrschende Geisteshaltung. Mit solchen Leuten darüber ins Gespräch zu kommen, finde ich sehr schwierig, und es misslingt mir regelmäßig. Ich habe da noch keine Lösung gefunden. Einwände, wie du sie anbringst, werden als Angriff empfunden und prallen ab.
Stephanie hat geschrieben:Im Übrigen würden wir uns doch auch sehr dagegen verwehren, wenn wir wieder Bars für Schwarze einführen würden - die sind in Deutschland aber auch in der Minderheit.
Nicht, wenn die Schwarzen diese Bars selber einführten. Dann wäre es »positive Diskrimination« und alle müssten das toll finden. Wenn nicht: Siehe oben.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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