Der Islam gehört zu Deutschland

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Plueschmors
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Plueschmors »

Moin,
lutherbeck hat geschrieben: Das will doch heute keiner hören - solange die Kasse noch klingelt und das kleine private Schläfchen ungestört bleibt ist den Leuten das alles :ikb_shit: egal; dafür verkauft man gerne auch die eigene Großmutter oder die angebliche Freiheit oder den eigenen Glauben oder das Wohl der Enkel...
das Geld regiert eben die Welt, dafür verkauft man auch gern schon mal das Kreuz, wie der mit über 81 Mio. Facebook-Fans überaus beliebte Fußball-Club Real Madrid unlängst demonstriert hat:

http://www.realtotal.de/fur-arabischen- ... nt-page-2/

:ikb_devil2:

Liebe Grüße, Plueschmors.
"Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob" (Röm 15,7).

KlausLange
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von KlausLange »

Am Satz 'der Islam gehört zu Deutschland' kann man mit unterschiedlichen Interpretationsansätzen herangehen.
Was meint man mit Deutschland, was mit Islam?

Definiere ich Islam als jene Religion, die zumindest den Koran als heilige Schrift und Mohammed als Propheten Gottes zur Grundlage hat, dann kann ich von dem Islam sprechen.

Was meint man mit Deutschland?

Hier fasse ich als Deutschland die heutige Bundesrepublik Deutschland mit ihrer freiheitlichen demokratischen Grundordnung auf, wie sie heute existiert.

Für dieses so verstandene Deutschland gilt daher sicher der Satz: Die Religionsfreiheit gehört zu Deutschland!

Da dem so ist, gehört auch jede Religion, die zumindest ein deutscher Staatsbürger heute hat, zu Deutschland, denn es gehört aufgrund der Religionsfreiheit jede öffentliche Religionsausübung zu Deutschland, natürlich im Rahmen der freiheitlichen Grundordnung, nicht außerhalb.

Und damit gehört auch der Islam, das Christentum, das Judentum, der Budhismus etc. zu Deutschland.

Wer also meint, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört, der sollte nicht den Islam diskutieren, sondern sein Deutschlandbild. Was für ein Deutschland meint er/sie, wenn der Islam heute nicht dazugehören soll/darf?

Jedenfalls wäre ein solches Deutschland nicht das Deutschland, wie es in seiner freiheitlichen Verfasstheit heute besteht. Dann sollte man so ehrlich sein, und das auch sagen.

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Ewald Mrnka
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Ewald Mrnka »

Amanda hat geschrieben:Michel Houellebecqs neuer Roman "Unterwerfung" erscheint jetzt in deutscher Sprache:

http://www.kath.net/news/4917

www.kath.net hat geschrieben:Michel Houellebecq ist Frankreichs provokantester Autor. Seine These: Auf einem Kontinent, der sex- und konsumbesessen ist und Gott vergessen hat, hat der Islam leichtes Spiel.
Hervorragend, dazu gibt es eigentlich nichts mehr zu sagen:

"Die süßeste Verführung, seit es Religion gibt

Reden wir mal nicht über den gewalttätigen Islam. Sondern vom Islam als süßester Verführung seit der Erfindung von Religion. Michel Houellebecq, der wohl merk- und denkwürdigste unter den französischen Intellektuellen, zeichnet in seinem neuen Buch „Unterwerfung“ die Blaupause, nach der es dem Islam gelingen könnte, Westeuropa im wahrsten Sinne des Wortes zu überwältigen: indem ein kluger Muslim den Westen an seinen schwächsten Gliedern packt. Und das sind sind seine entwurzelten, abgeklärten Metropolenbewohner, denen alles egal ist, sogar der Sex, und seine politische Elite, die den wachsenden und mittlerweile „bodenlosen Graben zwischen dem Volk und jenen, die in seinem Namen sprachen – also Politikern und Journalisten“ übersehen hat.

Wir schreiben das Jahr 222. In Frankreich gibt es zwei starke Parteien: den Front National unter Marine Le Pen und die Partei der Muslimbruderschaft unter dem charismatischen Mohammed Ben Abbes. Weil Linke und Bürgerliche einen Sieg der Rechten um Marine Le Pen verhindern wollen, ebnen sie der Partei des Islam den Weg. Der Protagonist des Romans, ein missmutiger, vom Leben und dem Sex enttäuschter Philosophieprofessor namens Francois, der sich, je älter er wird, Nietzsche annähert, „was zweifellos unvermeidlich ist, wenn man untenrum Probleme hat“, ist der zunächst stille Beobachter einer allmählichen Veränderung der französischen Gesellschaft.

Der Roman zeichnet seine schrittweise Konversion zur wahren Lehre nach, denn die intellektuellen Weggefährten und Wegbereiter der neuen Regierung unter Ben Abbes haben überzeugende Argumente. Etwa jenes, dass Menschen, die an den „Werten des Patriarchats“ festhalten, mehr Kinder bekommen – und wer die Kinder hat, kontrolliert die Zukunft. Der liberale Individualismus habe sich verabschiedet, „als er die Kernstruktur der Gesellschaft, die Familie, und damit den Bestand der Bevölkerung angegriffen habe“, darauf folge logischerweise der Islam. „Die von ihrem grundsätzlichen Antirassimus gelähmte Linke“ hat nie begriffen, dass der Feind keineswegs nur rechts steht.

Die Religion der gemäßigten Muslime lockt Houellebecqs Helden mit Sinngebung und Entlastung: hat nicht freiwillige Unterwerfung auch ihre erotischen Seiten? Frauen dürfen den Kampf um Selbstbestimmung aufgeben und sind gleich viel entspannter, männliche Konvertiten werden mit Geld und Frauen belohnt. Die Vielehe beendet mit einem Schlag die Arbeitslosigkeit, weil Frauen nun wieder zu Hause bleiben dürfen: als 15jährige Sexgespielin oder als 4jährige Köchin, weitere Rollenverteilungen sind denkbar. Der Protagonist erliegt schließlich der Verlockung und dem Versprechen, als einer der wenigen Männer seine wertvollen Gene weitergeben zu dürfen.

Brilliant ausgedacht. „Antiislamisch“ ist daran rein gar nichts. Denn Houellebecq karikiert nicht vor allem einen Islam, der endlich klug geworden wäre und nicht mit Gewalt, sondern sanfter Überredung siegt. Vor allem porträtiert er eine ermüdete und erschöpfte Gesellschaft, die den Vorzug der Unterwerfung entdeckt: endlich nicht mehr selbst denken, endlich nicht mehr selbst entscheiden müssen. Frauen wird der Spagat zwischen Kindern, Küche und Karriere erspart. Männer dürfen endlich wieder Patriarchat sein. Für den Helden der Geschichte, einen Beziehungsflüchtigen, der das Ersterben der Sexualität in der Zweisamkeit fürchtet, die ideale Lösung. Die ideale Lösung, möchte man meinen, für alle erbärmlichen Wichte, die sich an antisemitischen Ausbrüchen von Muslimen nicht stören und denen Freiheitsrechte etwa der Frauen und Homosexuellen nur dann wichtig sind, wenn der Zeitgeist es will. Die fallen bereitwillig um, wenn der Wind sich dreht.

Klar, „Unterwerfung“ ist Literatur, auch wenn der Roman streckenweise im Gewand eines politisch-philosophischen Essays daherkommt, was deutschen Lesern, die mit den französischen Debatten nicht vertraut sind, die Lektüre erschweren könnte. Bis auf ein paar „Stellen“ ist das Buch auch nicht sonderlich pornografisch. Wer schamrot bei der Lektüre werden könnte, ist der abgeklärte Metropolenbewohner, egal ob männlich oder weiblich, der schon bei dem Vorschlag einer Debatte über deutsche „Leitkultur“ gewohnheitsmäßig abwinkt. Doch wer weder Religion noch Familie oder „Sippe“ (wozu Houellebecqs Held die Juden beglückwünscht) hat und vor allem keine Freiheitswerte kennt, die verteidigungswürdig sein könnten, ist allen Ideologien und Ideologemen unterlegen – und schneller, als man denkt, erlegen. Das Versprechen, die Leere zu füllen, kann von allen Seiten kommen, so wie auch der Säbelzahntiger in der menschlichen Geschichte seine Opfer nicht immer von rechts anspringt.

Noch am ehesten darf sich eine Linke kritisiert fühlen, die derart auf ihr antifaschistisches Muster fixiert ist – der Feind steht stets rechts und im Zweifelsfall im Westen – , dass sie andere Gefahren nicht mehr erkennt. Der Filmemacher Samuel Schirmbeck beschrieb diese „Frankfurter Nordend-Linke“ in einem ebenso wütenden wie tieftraurigen Essay am Montag in der FAZ und attestiert ihr klammheimliche Freude an der „rasenden Regression des Islam“. Ich erinnere mich noch gut an Debatten in der linken Szene in Frankfurt nach dem Sturz des Schah in Persien: manch eine fand sogar Geschmack an der Burka als Gegengift zu Konsumismus und Konkurrenz unter Frauen.

Was lehrt uns das? „Unterwerfung“ hat keine Lehre. Es empfiehlt auch nicht, zum Katholizismus zu konvertieren. Es ist vor allem eine Persiflage auf eine intellektuelle Kultur, der alles gleich und gleichgültig ist – und auf den Masochismus des Westens, der alle anderen, „exotischen“ Kulturen stets der eigenen vorzieht. Wahrscheinlich hat die Unterwerfung längst begonnen."

Quelle:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/ ... igion_gibt
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Caviteño
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Caviteño »

KlausLange hat geschrieben: Wer also meint, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört, der sollte nicht den Islam diskutieren, sondern sein Deutschlandbild. Was für ein Deutschland meint er/sie, wenn der Islam heute nicht dazugehören soll/darf?

Jedenfalls wäre ein solches Deutschland nicht das Deutschland, wie es in seiner freiheitlichen Verfasstheit heute besteht. Dann sollte man so ehrlich sein, und das auch sagen.
Und was ist, wenn eine Religion (hier: der Islam) sich nicht zur freiheitlichen Verfassheit - also der freiheitlich demokratischen Grundordnung und der sie tragenden Elemente - bekennt?

Wie sieht es aus, wenn diese Religion (hier: der Islam) ihrerseits die Religionsfreiheit (positiv also den Wechsel, negativ die Möglichkeit keiner Religion anzugehören) nicht akzeptiert und bestraft?

Wie sieht es aus, wenn diese Religion (hier: der Islam) einen Teil der Bevölkerung (hier: das weibliche Geschlecht) mit minderen Rechten ausstatten will?

Wie sieht es aus, wenn diese Religion (hier: der Islam) die Persönlichkeitsrechte z.B. bei Kleidung und bei der Ernährung, einschränken will?

Gehört sie dann auch zu Deutschland oder sollte man dann sagen: Sie gehört nicht in das freiheitlich demokratische Deutschland, das wir kennen?

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Edi
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Edi »

Das Problem mit dem Islam ist, daß dieser eben auch eine politische Ideologie ist und nicht nur eine Religion, die in ihrem eigenen Bereich ihren Glauben lebt wie andere Religionen auch. Daher weisen einige Politiker wie Herr Bosbach und andere seit Jahren schon immer wieder erneut darauf hin, daß bei uns das Grundgesetz gilt und nicht die Scharia in welcher Form auch immer diese gehandhabt werden soll.

Warum weisen diese Leute darauf hin? Weil es im Islam Tendenzen gibt die Scharia auch bei uns anzustreben und deutsche Richter haben das ja schon in der Praxis mit in ihre Entscheidungen einbezogen. Der Islam steht nicht über unseren Gesetzen und diese sind auch nocht auf den Islam zurückzuführen und insofern gehört er eben nicht zu Deutschland.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Ewald Mrnka
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Ewald Mrnka »

http://www.rtl.de/cms/news/rtl-aktuell/ ... 8687.html

Ein Träumer,
denn nur "wer Kinder hat, dem gehört die Zukunft".

Scholastisch-katholisch-liberale Haarspaltereien gehen am eigentlichen Thema vorbei. Sie sind (freundlich ausgedrückt :breitgrins: ) weltfremd, weil unpolitisch.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
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Caviteño
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Caviteño »

Edi hat geschrieben: Weil es im Islam Tendenzen gibt die Scharia auch bei uns anzustreben und deutsche Richter haben das ja schon in der Praxis mit in ihre Entscheidungen einbezogen. Der Islam steht nicht über unseren Gesetzen und diese sind auch nocht auf den Islam zurückzuführen und insofern gehört er eben nicht zu Deutschland.
Da möchte ich Dich korrigieren:

Der Islam schreibt die Scharia als Gesetz vor - die Tendenzen, die Scharia bei uns einzuführen kommen von einigen Angehörigen dieser Religion. Man muß sich klar machen, daß der Islam die Scharia vorschreibt und kein anderes weltliches Gesetz anerkennt. Insofern gehört der Islam nicht zu Deutschland.

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Sarandanon
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Sarandanon »

Caviteño hat geschrieben:Guter Artikel für alle "Weltbürger", die keine Islamisierung sehen (wollen). Alexander Kissler kommt darin zu diesem Ergebnis:
Michel Houellebecq erklärte unlängst, hinter die Aufklärung könne man ein Kreuz setzen, sie sei verstorben. Unbeschadet der Frage, ob das christliche Symbol hier am Platz ist, kann bald auch der Westen als verblichen gelten. Zumindest ist er auf dem besten Weg, kulturell Selbstmord zu begehen aus Angst vor dem Tod. Die Islamisierung der Köpfe schreitet voran.
http://www.cicero.de/salon/terror-und-z ... h-ab/58767

und natürlich ist auch nichts dran, was der pöse, pöse Sarrazin schon vor einigen Jahren feststellte: "Deutschland schafft sich ab". Darauf verweisen auch einige der Leserbriefe.
Das sich das kulturelle Abendland selbst verschlingt und verkauft ist kein Verdienst des Islam und noch nicht mal des Islamismus, sondern von unserer Hinwendung zu neuen Göttern, wie bedingungsloses Wirtschaftswachstum, Konsumsucht, insgesamt eingefasst durch übersteigerten und wachsenden menschlichen Egoismus in all seinen Facetten. Der Islamismus ist da nur EIN Teilchen im Zerstörungsmodus, der sich wie ein Parasit in unsere fetten Wohlstandsschläfrigkeit einnistet und, nebenbei, natürlich aktiv bekämpft gehört. Er ist aber nicht Ursache des Ganzen.

Von einer Islamisierung ist unsere Gesellschaft immer noch weit weg - aber eine zunehmende gesellschaftliche Gleichgültigkeit und Verrohung greift tatsächlich um sich. Letztere ist aber eher gottlos. Und wer davor weiterhin die Augen verschließt und alle gesellschaftlichen Probleme des Abendlandes einer Religion in die Schuhe schieben will - DER verschließt die Augen und "verPEGIDAert" sich selbst.
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

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Edi
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Edi »

Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Caviteño
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Caviteño »

Sarandanon hat geschrieben: Von einer Islamisierung ist unsere Gesellschaft immer noch weit weg - aber eine zunehmende gesellschaftliche Gleichgültigkeit und Verrohung greift tatsächlich um sich.
Angesichts einer sehr hohen Spendenbereitschaft, die vor allem bei Naturkatastrophen zu beobachten ist, kann wohl kaum von "zunehmender gesellschaftlicher Gleichgültigkeit" gesprochen werden.
Der Anteil der Geldspender in der Bevölkerung (15 Jahre und älter) stieg von 43 Prozent (211) auf 47 Prozent im Jahr 212, dem Erhebungsjahr des CAF-Berichts. Und das, obwohl es 212 keine größeren außerordentlichen Spendenkampagnen gab wie noch 211 (Tsunami- und Atomkatastrophe in Japan, Hungersnot in Ostafrika).
(...)
Eckhard Priller und Jürgen Schupp haben in ihren oben schon erwähnten Auswertungen das Geldspendenvolumen 29 mit 5,3 Milliarden Euro angegeben. Auf dieser Grundlage schätzt das DZI unter Berücksichtigung der Entwicklung des katastrophenbereinigten Spenden-Index und der katastrophenbedingten Sonderspenden das Geldspendenvolumen 212 auf etwa 6 Mrd. Euro. 213 dürfte diese Summe aufgrund zweier außerordentlicher Spendenkampagnen (Hochwasser Deutschland im Juni, Taifun Philippinen im November) um mindestens 2 Mio. Euro höher ausfallen.
http://www.b-b-e.de/fileadmin/inhalte/a ... _Wilke.pdf

Was die Islamisierung betrifft reicht es eigentlich, die Veränderung im jeweiligen Stadtbild zu beobachten.

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Sarandanon
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Sarandanon »

Caviteño hat geschrieben:Angesichts einer sehr hohen Spendenbereitschaft, die vor allem bei Naturkatastrophen zu beobachten ist, kann wohl kaum von "zunehmender gesellschaftlicher Gleichgültigkeit" gesprochen werden.
Die Spendenbereitschaft allein ist mMn kein Gegenbeweis, dass es zunehmend Gleichgültigkeit und Verrohung gibt. Beispielsweise könnte die Bereitschaft einzelener zu höheren Spenden zu dieser beigetragen haben. Es mag auch bei einem Teil der Spender als Motiv genannt werden, dass diese sich durch Spenden auf Distanz zu den verschiedenen Notlagen halten möchten. Viele mögen eben nicht mit der Not anderer direkt konfrontiert werden. Wobei das immer noch besser ist, als gar nichts zu tun.
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
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lifestylekatholik
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von lifestylekatholik »

Sarandanon hat geschrieben:Das sich das kulturelle Abendland selbst verschlingt und verkauft ist kein Verdienst des Islam und noch nicht mal des Islamismus [...]. Der Islamismus ist da nur EIN Teilchen im Zerstörungsmodus, der sich wie ein Parasit in unsere fetten Wohlstandsschläfrigkeit einnistet und, nebenbei, natürlich aktiv bekämpft gehört. Er ist aber nicht Ursache des Ganzen.

Von einer Islamisierung ist unsere Gesellschaft immer noch weit weg - aber eine zunehmende gesellschaftliche Gleichgültigkeit und Verrohung greift tatsächlich um sich. Letztere ist aber eher gottlos. Und wer davor weiterhin die Augen verschließt und alle gesellschaftlichen Probleme des Abendlandes einer Religion in die Schuhe schieben will - DER verschließt die Augen [...].
So ist es.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Gallus
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Gallus »

Dieser lange Beitrag von Matthias Matussek ist so ziemlich das Beste, das seit den Anschlägen von Paris geschrieben wurde:

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/ ... ht_charlie

Caviteño
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Caviteño »

Sarandanon hat geschrieben: Die Spendenbereitschaft allein ist mMn kein Gegenbeweis, dass es zunehmend Gleichgültigkeit und Verrohung gibt. Beispielsweise könnte die Bereitschaft einzelener zu höheren Spenden zu dieser beigetragen haben. Es mag auch bei einem Teil der Spender als Motiv genannt werden, dass diese sich durch Spenden auf Distanz zu den verschiedenen Notlagen halten möchten. Viele mögen eben nicht mit der Not anderer direkt konfrontiert werden. Wobei das immer noch besser ist, als gar nichts zu tun.
In der von mir verlinkten Untersuchung wird ausgeführt, daß die Zahl der Spender von 43% auf 47% gestiegen ist. Ich hatte diesen Satz auch zitiert. Insofen ist nicht nur die Spendenhöhe gestiegen, auch die Zahl der Spender hat sich immerhin um 10% erhöht.

Ob man insbesondere bei den sog. "katastrophenbedingten Sonderspenden" mit der Not anderer, die dann in Japan (Tsunami) oder auf PH (Taifun) leben, direkt konfrontiert wird, erscheint mir doch zweifelhaft. Wer da abschalten will, zappt halt auf einen anderen Sender. Insofern halte ich den Einwand nicht für besonders stichhaltig.

Wenn fast die Hälfte der Bevölkerung spendet, wächst dann die Gleichgültigkeit und Verrohung? :pfeif:

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Sarandanon
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Sarandanon »

Matussek ist und bleibt ein Polemiker. Manches aus seinem Beitrag kann ich durchaus, jedoch eingeschränkt, mittragen, wie zB das umgreifende "Volkserziehertum" infolge dieser grauenhaften "political correctnes". Folgendes Zitat zeigt aber wieder, dass Matussek selbst manipuliert:
Matthias Matussek hat geschrieben:Die Anschläge von Paris dürften nun endlich den Beweis geliefert haben, dass Pegida recht hatte mit ihren Ängsten.
Was für ein Humbug, darin einen Beweis für das "Rechthaben" der Sonstwas-GIDAS zu sehen. Die demonstrieren doch angeblich gegen eine Islamisierung. Ich hätte ihm zugestimmt, wenn diese Menschen gegen den internationalen Terrorismus, Intoleranz, Gewalt und geistige Beschränktheit demonstrieren würden.

Diesem Herrn geht es nur um eins: Kampf gegen seinen mentalen Erzfeind: Eine wie auch immer geartete "links-grüne" Gesinnung. Das nimmt bei ihm schon lange psychotisch-krankhafte Formen an.
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Siard
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Siard »

KlausLange hat geschrieben:Da dem so ist, gehört auch jede Religion, die zumindest ein deutscher Staatsbürger heute hat, zu Deutschland, denn es gehört aufgrund der Religionsfreiheit jede öffentliche Religionsausübung zu Deutschland, natürlich im Rahmen der freiheitlichen Grundordnung, nicht außerhalb.
Nein, diese Staatsbürger gehören zu Deutschland, ihre Religion noch lange nicht. Natürlich haben sie – in den gesetzlichen Grenzen – das Recht auf freie Religionsausübung, aber mMn gehört mehr dazu, daß eine Religion zum Wesen einer Nation gehört. Bisher konnten das nur Christentum und Judentum für sich beanspruchen, der Islam ist mit immer rasanterem Tempo auf dem Wege dahin. Den meisten anderen Religionen fehlt die Relevanz für das gesellschaftliche Leben.

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Sarandanon
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Sarandanon »

Caviteño hat geschrieben:Ob man insbesondere bei den sog. "katastrophenbedingten Sonderspenden" mit der Not anderer, die dann in Japan (Tsunami) oder auf PH (Taifun) leben, direkt konfrontiert wird, erscheint mir doch zweifelhaft. Wer da abschalten will, zappt halt auf einen anderen Sender. Insofern halte ich den Einwand nicht für besonders stichhaltig.
Ja, ich habe in der Tat vergessen darauf hinzuweisen, dass ich mit meiner Argumentation eher inländische Spendenziele gemeint habe. Das habe ich somit nachgeholt.
Caviteño hat geschrieben:Wenn fast die Hälfte der Bevölkerung spendet, wächst dann die Gleichgültigkeit und Verrohung? :pfeif:
Ich erachte es als ziemlich naiv, allein auf dieser Grundlage einer Spendenbereitschaft, die zunehmende Gleichgütltigkeit und Verrohung abzustreiten. Das ist nach meinem Empfinden zu kurz gedacht. Was ich nicht abstreiten möchte, dass in einigen Bevölkerungsteilen durchaus Verantwortungsbereitschft für den Nächsten vorhanden ist (auch wenn dieser weit entfernt ist) und vielleicht sogar erfreulicherweise steigt. In anderen Teilen herrscht evt. großzügige und vielleicht gewissensbereinigende Spendenbereitschaft, man unterstützt zB aber weiterhin tatkräftig (und meist aus egoistischen Gründen) unsere radikal ausbeutende Marktwirtschaft. Und einem Großteil ist die Not anderer einfach scheiß egal, weil man u.a. der Meinung ist, einem slebst wird auch nichts geschenkt. Also, nackte Zahlen zur Spendenbereitschaft sind gut und schön. Eine Motivation lässt sich dahinter aber nicht ableiten.
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Gallus
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Gallus »

Sarandanon hat geschrieben:
Matthias Matussek hat geschrieben:Die Anschläge von Paris dürften nun endlich den Beweis geliefert haben, dass Pegida recht hatte mit ihren Ängsten.
Was für ein Humbug, darin einen Beweis für das "Rechthaben" der Sonstwas-GIDAS zu sehen. Die demonstrieren doch angeblich gegen eine Islamisierung. Ich hätte ihm zugestimmt, wenn diese Menschen gegen den internationalen Terrorismus, Intoleranz, Gewalt und geistige Beschränktheit demonstrieren würden.
Das ist einer der wenigen Punkte in dem Artikel, bei dem ich anderer Meinung bin als MM. Aber ansonsten trifft er fast durchweg ins Schwarze, vor allem wenn es um die Reaktion der Politik auf die Anschläge geht. Jemand wie Heiko Maas, der eine Moschee besucht, wenn Juden ermordet werden, ist ja eigentlich als Justizminister vollkommen untragbar.

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Sarandanon
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Sarandanon »

Vielleicht ist ein Großteil von Matusseks Beitrag ja auch einfach eine Sache der persönlichen Anschauung des Lesers und Betrachters. Ich muss auch zugeben, dass ich diesem Herrn gegenüber nicht unbedingt unvoreingenommen gegenüber stehe. Das hat u.a. auch mit seinem Auftreten in den Medien (zB Talkshows) zu tun, wo er mindestens genauso nervig und dazu noch übeerdreht ist, wie manch ein Vertreter der "political correctness".
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overkott
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von overkott »

Es ist eine weise Entscheidung, den Altbundespräsidenten als Sondergesandten für den Islam in Deutschland nach Saudi-Arabien zu schicken. Das ist auch eine Form seiner Rehabilitierung. Er ist jung und hoch dotiert genug, um hoheitliche Aufgaben zu übernehmen.

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Edi
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Edi »

Ich lese nirgendwo, daß Wulff zum Sondergesandten für den Islam ernannt wurde. Er vertritt nur die Regierung bei der Trauerfeier zum Tod des saudischen Königs.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
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Caviteño
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Caviteño »

Sarandanon hat geschrieben: Ich erachte es als ziemlich naiv, allein auf dieser Grundlage einer Spendenbereitschaft, die zunehmende Gleichgütltigkeit und Verrohung abzustreiten. Das ist nach meinem Empfinden zu kurz gedacht. Was ich nicht abstreiten möchte, dass in einigen Bevölkerungsteilen durchaus Verantwortungsbereitschft für den Nächsten vorhanden ist (auch wenn dieser weit entfernt ist) und vielleicht sogar erfreulicherweise steigt. In anderen Teilen herrscht evt. großzügige und vielleicht gewissensbereinigende Spendenbereitschaft, man unterstützt zB aber weiterhin tatkräftig (und meist aus egoistischen Gründen) unsere radikal ausbeutende Marktwirtschaft. Und einem Großteil ist die Not anderer einfach scheiß egal, weil man u.a. der Meinung ist, einem slebst wird auch nichts geschenkt. Also, nackte Zahlen zur Spendenbereitschaft sind gut und schön. Eine Motivation lässt sich dahinter aber nicht ableiten.
Ob es naiv ist oder nicht lasse ich mal dahingestellt. Mich würde aber doch schon interessieren, wie denn die "zunehmende Gleichgültigkeit und Verrohung", die hier pauschal in den Raum gestellt wird, gemessen worden ist. Handelt es sich evtl. nur um gefühlte Einschätzungen?
Bei der Verrohung könnte man vielleicht noch auf die Kriminalstatistik zurückgreifen.

Im übrigen ist es doch vollkommen belanglos, aus welchen Motiven gespendet wird. Wer spendet zeigt, daß ihm das Spendenanliegen eben nicht gleichgültig ist, denn er spendet freiwillig.

Ein anderes Indiz, das vielen Menschen ihr Nächster nicht gleichgültig ist, ist das Ehrenamt. Auch hier ist ein Anstieg zu verzeichnen - trotz rückläufiger Bevölkerungszahlen. In den Jahren von 1999 - 2009 ist die Anzahl der Personen, die grds. nicht für ein Ehrenamt bereit sind, von 40% auf 27% gesunken und die der Engagierten von 34% auf 36% gestiegen. Auch diese Personen widersprechen durch ihr Engagement der Annahme einer wachsenden Gleichgültigkeit. Viele Wohlfahrtseinrichtungen kämen ohne Freiwillige überhaupt nicht über die Runden und gerade hier sind auch die Betreuungsaufgaben gewachsen. Die Tafeln bestehen erst seit 20 Jahren und sind auf Freiwillige dringend angewiesen. Wie sieht es bei der Betreuung von Migranten/Asylbewerbern aus? Auch hier gibt es viele Paten, die die Menschen bei Behördengängen uä begleiten - ehrenamtlich. Der Unterschied zu den Jahren des Wirtschaftswunders und der "Gastarbeiter" könnte wohl kaum deutlicher sein. Die waren nämlich überwiegend auf sich allein gestellt - "Paten" waren da unbekannt.

Woraus leitet sich denn die angeblich zunehmende Gleichgültigkeit ab?
Spenden und Ehrenamt haben wir abgehandelt. Nachbarschaftshilfe wird noch immer auf dem Lande praktiziert, in den Großstädten war sie nie besonders ausgeprägt. Vielleicht kann man noch das sterbende Vereinsleben beklagen, das natürlich auch der Arbeitsverdichtung geschuldet ist. Ob das aber die Aussage einer zunehmenden Gleichgültigkeit rechtfertigt, darüber kann man streiten.

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Sarandanon
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Sarandanon »

Caviteño hat geschrieben:Ob es naiv ist oder nicht lasse ich mal dahingestellt.
Ich weiß nicht, ob es tatsächlich naiv ist. Ich halte es lediglich dafür.
Caviteño hat geschrieben:Mich würde aber doch schon interessieren, wie denn die "zunehmende Gleichgültigkeit und Verrohung", die hier pauschal in den Raum gestellt wird, gemessen worden ist. Handelt es sich evtl. nur um gefühlte Einschätzungen?
Ich kanns ja nun nicht ändern, dass Du Deine Meinungsbildung allein auf Zahlen und Statistiken stützt. Wenn ansonsten für Dich nichts außer diesem Aspekt Beweis-/Überzeugungskraft besitzt, dann schenke mir eben keinen Glauben. Ich habe da eher die Entwicklung unserer Gesellschaft im Ganzen im Blick, im Rahmen meiner Erfahrungen und Eindrücke.

Ein Blick auf zB den Arbeitsmarkt kann da schon Ernüchterung verschaffen, hinsichtlich einer Verrohung. Letztere findet ja nicht nur in gesellschaftlichen Brennpunkten statt, eigentlich nur zum kleinen Teil. Es gibt Verrohungen, die gesellschaftlich mittlerweile durchaus anerkannt sind. Dazu gehört zum Beispiel die Ausbeutung zum Wohle des eigenen Profits. Aber nein, ich habe dafür keine Statistiken parat (obwohl es die wahrscheinlich gibt, wenn man weiß, welche Parameter dafür nötig sind), leider nur die Erfahrungen aus meinem nahen bis weitem Umfeld.
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Edi
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Edi »

Sarandanon hat geschrieben: Es gibt Verrohungen, die gesellschaftlich mittlerweile durchaus anerkannt sind. Dazu gehört zum Beispiel die Ausbeutung zum Wohle des eigenen Profits. Aber nein, ich habe dafür keine Statistiken parat (obwohl es die wahrscheinlich gibt, wenn man weiß, welche Parameter dafür nötig sind), leider nur die Erfahrungen aus meinem nahen bis weitem Umfeld.
Diese Erfahrungen habe ich auch, selbst mit der nächsten Verwandtschaft. Nur weiß ich nicht ob das nicht vor Jahrzehnten schon in gleichem Maße der Fall war. Viele Leute können fast nur noch die eigenen Interessen wahrnehmen ohne Rücksicht auf andere, die ihnen geholfen haben. Ich erlebe das gerade wieder in der Nachbarschaft.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Thomas_de_Austria
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Thomas_de_Austria »

Was die Gleichgültigkeit angeht: Da gibt's mehrere Aspekte und generell sollte man erst einmal klären, was genau man damit meint. Was die Gleichgültigkeit im direkten zwischenmenschlichen Umgang und Leben angeht, könnte ich mir das zwar durchaus vorstellen, unter Berücksichtigung schwieriger werdender Lebensverhältnisse für bestimmte Gesellschaftsschichten – wovon andere Schichten gar nicht betroffen sein müssen –, bei gleichzeitig zunehmender Urbanisierung und "Anonymisierung", Abbau und Destruktion nicht-staatlicher Solidarverbände – von daher auch (notwendige) Zunahme von diversen "Hilfsvereinen" und Ehrenamtlicher? – u. Ä. m. wäre es auch nicht allzu verwunderlich, aber was Handfestes dazu wäre günstig. So lange man nicht weiß, was genau gemeint ist und wie man das feststellen kann, ist es natürlich schwierig, darüber konkrete Aussagen zu treffen.

Das gilt auch für das Phänomen der Verrohung und Primitivierung (Sprache, Moral und Sitten). Beides scheint mir persönlich zwar auch z. T. wieder stark zuzunehmen, wobei wir insgesamt – außer in den wirklichen sog. sozialen Brennpunkten, die sich m. E. aus einschlägigen Gründen auch vermehren, wo's mich auch wirklich stört und ein echtes Problem darstellt – doch noch ein schönes Stück von den Verhältnissen der letzten paar hundert Jahre entfernt sind (s. sozialgeschichtliche Darstellungen, die die Zeit von ca. 1500 bis heute behandeln).

Raphael

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Raphael »

Sarandanon hat geschrieben:Diesem Herrn geht es nur um eins: Kampf gegen seinen mentalen Erzfeind: Eine wie auch immer geartete "links-grüne" Gesinnung. Das nimmt bei ihm schon lange psychotisch-krankhafte Formen an.
Haben Sie Psychologie studiert? :detektiv:

Wahrscheinlich nicht, denn ein studierter Psychologe würde sich schämen, derartige Ferndiagnosen zu stellen! :würg:

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Sarandanon
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Sarandanon »

Raphael hat geschrieben:Haben Sie Psychologie studiert? Wahrscheinlich nicht, denn ein studierter Psychologe würde sich schämen, derartige Ferndiagnosen zu stellen! :würg:
Oh, Herr Raphael, seit wann siezen wir uns denn? :pfeif:

Ich kann mich nicht daran erinnern einen wissenschaftlichen Kommentar abgelassen zu haben. Der Herr Raphael möge meine Äußerung bitte gnädigst als meine persönliche Meinung hinnehmen, ohne Anspruch auf wissenshaftlich oder medzizinisch fundierter Richtigkeit - oder er möge es von mir aus auch lassen.

Kurz und gut: Es gibt keinen Grund zum schämen :huhu: .
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

Raphael

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Raphael »

Sarandanon hat geschrieben:Kurz und gut: Es gibt keinen Grund zum schämen :huhu: .
Den Teufel spürt das Völkchen nie und wenn er es am Kragen hätte! 8)
(JWvG)

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Sarandanon
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Sarandanon »

Raphael hat geschrieben:Den Teufel spürt das Völkchen nie und wenn er es am Kragen hätte! 8)
(JWvG)
William Shakespeare hat geschrieben:Die Wahrheit läßt den Teufel erröten.
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

Raphael

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Raphael »

Sarandanon hat geschrieben:
William Shakespeare hat geschrieben:Die Wahrheit läßt den Teufel erröten.
Woher will WS das denn wissen? :detektiv:

Hat er etwa dem Teufel die Wahrheit schon 'mal ins Gesicht gesagt? :hmm:

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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Sarandanon »

Raphael hat geschrieben:Woher will WS das denn wissen? Hat er etwa dem Teufel die Wahrheit schon 'mal ins Gesicht gesagt? :hmm:
Da ginge es ihm wohl ähnlich wie unserem guten alten Goethe. :umkuck:
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

Raphael

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Raphael »

Sarandanon hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:Woher will WS das denn wissen? Hat er etwa dem Teufel die Wahrheit schon 'mal ins Gesicht gesagt? :hmm:
Da ginge es ihm wohl ähnlich wie unserem guten alten Goethe. :umkuck:
Das ist keine Antwort auf die Frage:
Raphael hat geschrieben:Woher will WS das denn wissen?
Also? :detektiv:

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