Der Islam gehört zu Deutschland

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lutherbeck
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von lutherbeck »

Ein Kollege erzählte mir, daß per Twitter viele Äußerungen "je suis Coulibaly" unterwegs wären; da ich nicht auf Twitter unterwegs bin: wißt ihr etwas darüber?

:achselzuck:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Juergen
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Juergen »

lutherbeck hat geschrieben:Ein Kollege erzählte mir, daß per Twitter viele Äußerungen "je suis Coulibaly" unterwegs wären; da ich nicht auf Twitter unterwegs bin: wißt ihr etwas darüber?

:achselzuck:
Das kannst Du auch ohne Twitter-Konto nachgucken:
https://twitter.com/hashtag/jesuiscouli ... e&src=hash
Gruß Jürgen

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Juergen
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Juergen »

So einfach ist das:
Bild


Öhm… :hmm:
Gruß Jürgen

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Pit
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Pit »

Juergen hat geschrieben:So einfach ist das:
...
wenn man es sich ggaaannnzzz einfach machen möchte.
Die Alternative dazu? Ursachensuche!
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Gallus
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Gallus »

Juergen hat geschrieben:So einfach ist das:
...
Öhm… :hmm:
Ja, muslimisches Selbstmitleid ist doch immer wieder die sympathischste Reaktion auf muslimischen Terrorismus. :kotz:

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overkott
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von overkott »

Gallus hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:So einfach ist das:
...
Öhm… :hmm:
Ja, muslimisches Selbstmitleid ist doch immer wieder die sympathischste Reaktion auf muslimischen Terrorismus. :kotz:
Herr, ich danke dir, dass wir so spät geboren und auch keine Nordiren sind. Oder wie?

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Gallus
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Gallus »

overkott hat geschrieben:Herr, ich danke dir, dass wir so spät geboren und auch keine Nordiren sind. Oder wie?
Das Nordirland-Konflikt war nie ein religiöser Konflikt, sondern einer zwischen Besatzern und Besetzten, wobei diese Gruppen durch historischen Zufall mehr oder weniger deckungsgleich mit den beiden Konfessionen waren. Entsprechend bezeichneten sich die bewaffneten Protestanten eigentlich auch als "Loyalisten", die loyal zur britischen Krone waren und die katholischen Iren als "Republikaner". An diesen Selbstbezeichnungen sieht man schon, daß das Konfessionelle eine untergeordnete Rolle spielte.

Die IRA als eine Art religiös motivierte, katholische Al Qaida oder ISIS zu etikettieren (oder die Loyalisten als protestantische Al Quaida), ist ein argumentativer Kniff, der gerne von den Leuten angewandt wird, die meinen, Christen seien ja in Sachen Terrorismus genauso drauf wie Muslime. Den Blödsinn solltest Du Dir nicht zueigen machen.

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Pit
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Pit »

Gallus hat geschrieben: Die IRA als eine Art religiös motivierte, katholische Al Qaida oder ISIS zu etikettieren ...ist ein argumentativer Kniff, der gerne von den Leuten angewandt wird, die meinen, Christen seien ja in Sachen Terrorismus genauso drauf wie Muslime....
Wobei man dann - wenn man diesen Vergleich ziehen möchte,der übrigens wirklich nur sehr bedingt trifft, - zwischen den beiden "Flügeln" der IRA unterscheiden sollten,nämlich der Provisional IRA und der Sinn Fein.
Und dann stellt sich noch die Frage,wo man die Ulster Voluntiers einordnet.
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Edi
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Edi »

Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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mensch
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von mensch »

Die Aussage, dass der Islam zu Deutschland gehöre, hat mittlerweile der Grenzen des erträglichen überschritten und zeugt vom Realitätsverlust einer Frau Merkel und anderen führenden Politiker.
Wenn der Islam zu Deutschland gehöre, dann müsste auch die Scharia zu Deutschland gehören. Da die Scharia aber kein Gesetz ist, dass sich um engere Glaubensdinge dreht, sondern die Gesellschaft eines islamisches Staates gestaltet, kann der Islam nicht zu Deutschland gehören. Wenn der Islam zu Deutschland gehört, dann bedeutet es folgerichtig, dass auch die Scharia zu Deutschland gehört.
Zu Deutschland gehört vielmehr die Religionsfreiheit und sichert somit auch den hier lebenden Muslimen zu, den Islam praktizieren zu dürfen. Das schließt aber jene Bereiche der Scharia aus, die mit unserem Rechtssystem kollidieren.
Frau Merkel und Co übersehen, dass das Reich des Islams nicht das Himmelreich ist, das verwirklicht werden soll, sondern der Islam die Gesellschaft in seinem Sinne umgestalten bzw. einen Staat (Kalifat) nach streng islamischen Recht (Scharia) erschaffen will.
Natürlich kann problemlos festhalten, dass bestimmte islamische Gemeinden oder auch Moscheen zu bestimmten Gegenden in Deutschland gehören, wenn sie dort einige Jahre oder Jahrzehnte existieren. Das ist aber eine Aussage über Stadtbild und Kultur bestimmter Regionen.

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lifestylekatholik
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von lifestylekatholik »

mensch hat geschrieben:Wenn der Islam zu Deutschland gehöre, dann müsste auch die Scharia zu Deutschland gehören. Da die Scharia aber kein Gesetz ist, dass sich um engere Glaubensdinge dreht, sondern die Gesellschaft eines islamisches Staates gestaltet, kann der Islam nicht zu Deutschland gehören.
1. Mach mir mal nen Link auf "die Scharia". 2. In welchen Staaten gilt denn "die Scharia"?
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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lutherbeck
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von lutherbeck »

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=& ... 9542,d.ZWU

Und täglich gehört Schland mehr zum Islam;
jetzt wird sogar Seife nach den Vorstellungen der Mohammedaner verkauft - oder eben auch nicht...

:kotz:
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mensch
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von mensch »

lifestylekatholik hat geschrieben:
mensch hat geschrieben:Wenn der Islam zu Deutschland gehöre, dann müsste auch die Scharia zu Deutschland gehören. Da die Scharia aber kein Gesetz ist, dass sich um engere Glaubensdinge dreht, sondern die Gesellschaft eines islamisches Staates gestaltet, kann der Islam nicht zu Deutschland gehören.
1. Mach mir mal nen Link auf "die Scharia". 2. In welchen Staaten gilt denn "die Scharia"?
In allen islamischen Staaten.

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Edi
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Edi »

http://kath.net/news/4948

Übrigens: Herr Khorchide steht unter Polizeischutz mit noch vielen anderen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
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Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Siard
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Siard »

mensch hat geschrieben:Die Aussage, dass der Islam zu Deutschland gehöre, ….
Gegen des Satz ›die Moslems hier gehören zu Deutschland‹ habe ich nichts, das ist einfach ein Faktum. Aber daraus zu machen ›der Islam gehört zu Deutschland‹ ist mMn eine völlige Verkennung der daraus zu ziehenden Folgerungen.

Btw.: Einem "Christen" abzusprechen Christ zu sein – egal, wie weit er von den Grundlagen entfernt ist, gilt als verwerflich, bei Moslems aber ist dies anscheinend selbstverständlich in Ordnung.

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lifestylekatholik
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von lifestylekatholik »

mensch hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:
mensch hat geschrieben:Wenn der Islam zu Deutschland gehöre, dann müsste auch die Scharia zu Deutschland gehören. Da die Scharia aber kein Gesetz ist, dass sich um engere Glaubensdinge dreht, sondern die Gesellschaft eines islamisches Staates gestaltet, kann der Islam nicht zu Deutschland gehören.
1. Mach mir mal nen Link auf "die Scharia". 2. In welchen Staaten gilt denn "die Scharia"?
In allen islamischen Staaten.
Hm. Ich verstehe dich nicht. Machst du einen Unterschied zwischen "die Scharia gehört zu Deutschland" und "die Scharia gilt in Deutschland"?

In der Bibel steht: "Ein Mann, der mit der Frau seines Nächsten die Ehe bricht, wird mit dem Tod bestraft, der Ehebrecher samt der Ehebrecherin." - Warum dreht sich das "um engere Glaubensdinge" und nicht um die Gesellschaft? Oder warum gilt die Bibel nicht in Deutschland?

Was weißt du von der Scharia? Warum gilt sie nicht Kirgistan, Taschikistan, Usbekistan, im Tschad oder in Mali? Warum sind das keine islamische Staaten? Oder warum ist Indien ein islamischer Staat?
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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lutherbeck
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von lutherbeck »

Während die ersten Christen betend in den Märtyrertod gingen,
kämpften Jahrhunderte später die ersten Mohammedaner in der "Schlacht von Badr" mit dem Schwert,
um ihren Glauben durchzusetzen.

Kann es nicht also doch sein, daß dem Islam eine gewisse Gewaltbereitschaft immanent ist?

Sollte es der Islam nicht schaffen,
durch eine späte Art von Aufklärung zu gehen,
werden wir alle womöglich noch unser blaues Wunder erleben.

Wenn unsere Gesellschaft so tolerant ist, wie alle gerade eifrig tun,
sollte es doch wohl möglich sein diese Art von Fragen zu stellen,
ohne von lauen Gutmenschen reflexartig in die braune Ecke gestellt zu werden!

Denn es geht doch gar nicht um "deutsch" oder "französisch" oder sonst was;
wir Europäer sollten endlich lernen, daß wir ein Volk sind!

Aber es muß erlaubt sein zu fragen,
ob eine Werbung mit einem muselmanischen Turm böse ist - oder eben nicht,
und ob wir uns ständig selbst kleinmachen wollen!

Über Verunglimpfungen des Papstes regt sich schließlich auch keiner auf...

:achselzuck:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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lutherbeck
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von lutherbeck »

Während die ersten Christen betend in den Märtyrertod gingen,
kämpften Jahrhunderte später die ersten Mohammedaner in der "Schlacht von Badr" mit dem Schwert,
um ihren Glauben durchzusetzen.

Kann es nicht also doch sein, daß dem Islam eine gewisse Gewaltbereitschaft immanent ist?

Sollte es der Islam nicht schaffen,
durch eine späte Art von Aufklärung zu gehen,
werden wir alle womöglich noch unser blaues Wunder erleben.

Wenn unsere Gesellschaft so tolerant ist, wie alle gerade eifrig tun,
sollte es doch wohl möglich sein diese Art von Fragen zu stellen,
ohne von lauen Gutmenschen reflexartig in die braune Ecke gestellt zu werden!

Denn es geht doch gar nicht um "deutsch" oder "französisch" oder sonst was;
wir Europäer sollten endlich lernen, daß wir ein Volk sind!

Aber es muß erlaubt sein zu fragen,
ob eine Werbung mit einem muselmanischen Turm böse ist - oder eben nicht,
und ob wir uns ständig selbst kleinmachen wollen!

Über Verunglimpfungen des Papstes regt sich schließlich auch keiner auf...

:achselzuck:
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lutherbeck
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von lutherbeck »

Huch - dieses Doppelposting war nicht beabsichtigt...
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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mensch
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von mensch »

lifestylekatholik hat geschrieben: Hm. Ich verstehe dich nicht. Machst du einen Unterschied zwischen "die Scharia gehört zu Deutschland" und "die Scharia gilt in Deutschland"?
Bist Du der Meinung, eine Gesetzgebung gehört zu einem Land, wenn sie in diesem Land nicht gilt?
Wenn eine Gesetzgebung zu Deutschland gehört, ist davon auszugehen, dass sie hier umgesetzt wird, daraus erst kann sich die Aussage ableiten, dass die Gesetzgebung zu Deutschland gehört. Etwas, das hier nicht umgesetzt wird, gehört auch nicht zu Deutschland: Würde niemand eine Moschee bauen, hieße es auch: Moscheen gehören nicht zu Deutschland. Da aber Moscheen gebaut werden, kann zweifelsfrei festgestellt werden: Moscheen gehören zu Deutschland.
Wenn gesagt wird: die Scharia gehört zu Deutschland, impliziert das, dass sie in Deutschland gilt.
Da es keinen Islam ohne Scharia gibt, kann auch nicht gesagt werden, dass der Islam zu Deutschland gehört. Denn das eine gehört zum anderen.
In der Bibel steht: "Ein Mann, der mit der Frau seines Nächsten die Ehe bricht, wird mit dem Tod bestraft, der Ehebrecher samt der Ehebrecherin." - Warum dreht sich das "um engere Glaubensdinge" und nicht um die Gesellschaft? Oder warum gilt die Bibel nicht in Deutschland?
Jesus Christus fordert den Tod der Ehebrecherin?
Was weißt du von der Scharia? Warum gilt sie nicht Kirgistan, Taschikistan, Usbekistan, im Tschad oder in Mali? Warum sind das keine islamische Staaten? Oder warum ist Indien ein islamischer Staat?
Kirgistan ist ein säkularer Staat. Und Usbekistan bestenfalls islamisch geprägt, aber keine islamischer Staat.

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mensch
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von mensch »

lutherbeck hat geschrieben:Während die ersten Christen betend in den Märtyrertod gingen,
kämpften Jahrhunderte später die ersten Mohammedaner in der "Schlacht von Badr" mit dem Schwert,
um ihren Glauben durchzusetzen.

Kann es nicht also doch sein, daß dem Islam eine gewisse Gewaltbereitschaft immanent ist?
Dieses - auffälligste - Merkmal der Unterscheidung ist mir kürzlich auch in einer Predigt begegnet:
Während Jesus Christus sich für die Menschen opferte und wir Christen uns für die Nächsten opfern sollen, opfern die Muslime seit Jahrhunderten ihre Nächsten. Das Kalifat wird notfalls mit dem Schwert errichtet und die Ungläubigen getötet, der Christ tötet sich bildlich selbst für den Nächsten, um das Reich Gottes auf Erden zu verwirklichen.

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Juergen
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Juergen »

Siard hat geschrieben:
mensch hat geschrieben:Die Aus­sa­ge, dass der Is­lam zu Deutsch­land gehöre, ….
Ge­gen des Satz ›die Mos­lems hier gehören zu Deutsch­land‹ ha­be ich nichts, das ist ein­fach ein Fak­tum. Aber dar­aus zu ma­chen ›der Is­lam gehört zu Deutsch­land‹ ist mMn ei­ne völli­ge Ver­ken­nung der dar­aus zu zie­hen­den Fol­ge­run­gen.
Die die­sen Satz „Der Is­lam gehört zu Deutsch­land“ im Mun­de führen, soll­ten erst­mal sa­gen, was sie mit „da­zu­gehören“ mei­nen. Mei­nen sie, daß es in Deutsch­land Mus­li­me gibt, und weil die­se bei uns le­ben, auch zur Ge­sell­schaft hin­zu gehören? Oder mei­nen sie, daß der Is­lam in der Form zu Deutsch­land gehört, daß Deutsch­land oh­ne Is­lam nicht denk­bar wäre, daß der Is­lam al­so kon­sti­tu­tiv für Deutsch­land ist?
Gruß Jürgen

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lifestylekatholik
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von lifestylekatholik »

mensch hat geschrieben:Kirgistan ist ein säkularer Staat. Und Usbekistan bestenfalls islamisch geprägt, aber keine islamischer Staat.
Aber selbstverständlich gehört der Islam zu diesen Ländern. Was also sollen deine Horrorstorys? :achselzuck:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Juergen
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Juergen »

http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 29266.html

ISLAM-BEKENNTNIS DER KANZLERIN

„Frau Merkel, Sie irren sich!“

Der Islam gehört inzwischen zu Deutschland: Diese Äußerung des früheren Bundespräsidenten Wulff hat sich Kanzlerin Merkel zu eigen gemacht. Und liegt damit völlig daneben, meint ein bekannter deutsch-ägyptischer Autor…
Gruß Jürgen

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Peti
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Peti »

Leitartikel: Merkel und der Islam:

" Eine echte Stärkung der eigenen Identität erfolgt aber nicht durch Ablehnung des Anderen,
sondern durch Vertiefung und Verlebendigung des Eigenen.
Insofern hat Angela Merkel Recht, wenn sie die Christen in Deutschland zur „Stärkung der eigenen Identität“ aufruft und feststellt,
dass mit fortschreitender Säkularisierung die Kenntnisse über das Christentum immer mehr zu wünschen übrig lassen.
Der Satz der Kanzlerin, „jeder sollte sich selbst fragen, was er zur Stärkung der eigenen Identität,
zu der bei der Mehrheit immer auch noch die christliche Religion gehört, tun kann“, ist daher auch Anlass zur Gewissenserforschung.
Wie setzen Christen ihre Prioritäten? Wie viel Zeit und Kraft fließt in Versuche,
die eigene zunehmend instabile Identität durch angstvolle Defensive zu sichern?
Und wo wird durch gelebten Glauben und kraftvolle Verkündigung tatsächlich ein Beitrag geleistet,
christliche Identität zu stärken und Salz der Erde zu sein? Allein das bedeutet Zukunft.

Eine säkularisierte Gesellschaft, in der der christliche Glauben flöten geht,
verliert mit der Zeit nicht nur ihre Humanität und den Respekt vor dem Andersdenkenden,
sie verliert auch die Fähigkeit zum ernsthaften Dialog mit gläubigen Juden und Muslimen.
Ohne eine Allianz der friedliebenden Gottgläubigen wird es aber keine vernünftige Antwort
auf die entsetzliche „Pathologie der Religion“ geben, die sich im Terror islamistischer Fundamentalisten zeigt."

http://www.die-tagespost.de/Leitartikel ... 456,15778
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

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Siard
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Siard »

Insofern hat Angela Merkel Recht, wenn sie die Christen in Deutschland zur „Stärkung der eigenen Identität“ aufruft und feststellt,
dass mit fortschreitender Säkularisierung die Kenntnisse über das Christentum immer mehr zu wünschen übrig lassen.
Wenn es nur das wäre, aber es gehen noch viele weitere kulturelle Fundamente verloren, als "nur" die christlichen.

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Yeti
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Yeti »

Sehr interessantes Interview mit Mouhanad Khorchide, Dozent für islamische Theologie an der Uni Münster:
"Ich halte nichts von dem Satz, Islam und Islamismus hätten nichts miteinander zu tun" Daraus:
"Ich halte nichts von dem Satz, Islam und Islamismus hätten nichts miteinander zu tun. Ich halte auch nichts von apologetischen Sätzen, wie wir sie nach den Anschlägen von Paris wieder gehört haben, diese Anschläge hätten mit dem Islam nichts zu tun. Denn die Extremisten berufen sich schließlich auf kein anderes Buch als auf den Koran. Es gibt innerhalb der islamischen Theologie eine Bandbreite an Positionen – von friedlichen, menschenfreundlichen bis hin zu menschenverachtenden, gewalttätigen Haltungen. Die eigentliche Frage ist, warum sich einige Menschen auf die humanen Aspekte der 1400-jährigen Ideen-Geschichte des Islam beziehen und andere auf die grausamen. Die andere Frage ist, wie wir die offenen, menschenfreundlichen Positionen stärken können. Es ist ein Verdrängungsmechanismus, zu behaupten, die Gewalt, die wir erleben, habe nichts mit dem Islam zu tun. Es ist das Ausweichen vor einer kritischen Auseinandersetzung mit den Teilen der islamischen Tradition, die längst überholt sind. Die islamische Theologie muss sich dieser Auseinandersetzung stellen."
Man kann ihm nur zustimmen: ein Großteil des Islam suhlt sich in der Opferrolle. Aber wehe, wenn er zur bestimmenden Macht wird: Türkische Islamisten solidarisieren sich mit Paris-Attentätern:
«Wenn eure Meinungsfreiheit grenzenlos ist, dann macht euch auf unser Recht zu grenzenlosen Aktionen gefasst.»
#gottmensch statt #gutmensch

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Pit
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Pit »

Yeti,ich finde zwei Aspekte aus dem Artikel wichtig:

1.
"Ich halte auch nichts von ... Sätzen, ...., diese Anschläge hätten mit dem Islam nichts zu tun. Denn die Extremisten berufen sich schließlich auf kein anderes Buch als auf den Koran. Es gibt innerhalb der islamischen Theologie eine Bandbreite an Positionen – von friedlichen, menschenfreundlichen bis hin zu menschenverachtenden, gewalttätigen Haltungen."

und

2."Die andere Frage ist, wie wir die offenen, menschenfreundlichen Positionen stärken können. ..."

denn in momentanen Debatten wird,wie damals nach 09/11 sehr schnell die "Gleichung"
Muslim=(potentieller) Terrorist
aufgestellt,die ich für zu kurz gedacht halte,da sie alle Muslime unter eine Art Generalverdacht stellt.
carpe diem - Nutze den Tag !

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Yeti
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Yeti »

Pit hat geschrieben:Yeti,ich finde zwei Aspekte aus dem Artikel wichtig:

1.
"Ich halte auch nichts von ... Sätzen, ...., diese Anschläge hätten mit dem Islam nichts zu tun. Denn die Extremisten berufen sich schließlich auf kein anderes Buch als auf den Koran. Es gibt innerhalb der islamischen Theologie eine Bandbreite an Positionen – von friedlichen, menschenfreundlichen bis hin zu menschenverachtenden, gewalttätigen Haltungen."

und

2."Die andere Frage ist, wie wir die offenen, menschenfreundlichen Positionen stärken können. ..."

denn in momentanen Debatten wird,wie damals nach 09/11 sehr schnell die "Gleichung"
Muslim=(potentieller) Terrorist
aufgestellt,die ich für zu kurz gedacht halte,da sie alle Muslime unter eine Art Generalverdacht stellt.
Das kann ich nur unterschreiben. Leider scheinen die derzeitigen muslimischen Verbände aber noch nicht bereit dafür zu sein. Und: Menschen, die solche Positionen wie die Islamisten offen oder verdeckt vertreten, haben in unserem Land nichts zu suchen.
#gottmensch statt #gutmensch

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lifestylekatholik
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von lifestylekatholik »

Yeti hat geschrieben:Und: Menschen, die solche Positionen wie die Islamisten offen oder verdeckt vertreten, haben in unserem Land nichts zu suchen.
Du willst mich aus meiner Heimat vertreiben. Oder exekutieren. Ich glaube langsam, ich habe hier wirklich nichts mehr zu suchen. :irritiert:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Pit
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Pit »

Yeti hat geschrieben: Und: Menschen, die solche Positionen wie die Islamisten offen oder verdeckt vertreten, haben in unserem Land nichts zu suchen.
Das ist der einzige Punkt Deines Beitrages,den ich nicht unterschreiben kann,denn erstens sind viele Islamisten in der Bundesrepublik deutsche Bürger - dürfen daher garnicht ausgewiesen werden - und zweitens würde die Ausweisung die Ursache des Problems nicht lösen.
carpe diem - Nutze den Tag !

PigRace
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von PigRace »

Pit hat geschrieben:
Yeti hat geschrieben: Und: Menschen, die solche Positionen wie die Islamisten offen oder verdeckt vertreten, haben in unserem Land nichts zu suchen.
Das ist der einzige Punkt Deines Beitrages,den ich nicht unterschreiben kann,denn erstens sind viele Islamisten in der Bundesrepublik deutsche Bürger - dürfen daher garnicht ausgewiesen werden - und zweitens würde die Ausweisung die Ursache des Problems nicht lösen.
Hallo Pit

Zu Deinen beiden Punkten jeweils eine Anmerkung sowie eine Frage:

Zu erstens:
Spontan geht mir da durch den Kopf: "Na, dann knöpft Euch doch schon mal all jene vor, die weder eine deutsche noch eine EU-Staatsbürgerschaft besitzen und dann schauen wir weiter."

Ok, hätte in Frankreich wohl nicht viel geholfen. Aber manchen "geistigen Giftmischern" würde man so wohl ihr Wirken unter deutschen Moslems zumindest etwas schwieriger gestalten. Irgendwo muss man eben anfangen. Und ich habe in den vergangenen Wochen keinen Spitzenpolitiker der Bundesrepublik sagen hören, dass diese "non-D, non-EU Islamisten" des Landes verwiesen würden. Oder habe ich da etwas verpasst?

Zu zweitens:
Weiß man denn um die Ursache des Problems überhaupt? Was ist sie denn?

Die Frage ist keine rhetorische Gegenfrage, sondern absolut ernst gemeint. Daher Danke für eine Antwort.

PigRace

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