Der Islam gehört zu Deutschland

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Pit
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Pit »

Gallus hat geschrieben:
Sarandanon hat geschrieben:Ich glaube, es ist ein Trugschluss zu meinen, dass alle, die nicht davon überzeugt sind, dass alle Muslime undifferenziert in einen Topf geworfen werden sollten, naiv durch die Welt laufen.
Das ist genau das ignorant-arrogante Gutmenschentum, das die Leute sich nicht mehr gefallen lassen wollen.

Noch so ein islamophober Alles-in-einen-Topf-Werfer: http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... erden.html
Gallus,wenn ich in Deinen Augen und denen Gleichgesinnter ein ignorant-arroganter Gutmensch bin,weil ich die Überzeugung vertrete,dass nicht alle Muslime Terroristen sind,dann bin ich es sehr gerne.
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Juergen
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Juergen »

Gallus hat geschrieben:(hat aber nix mit dem Islam zu tun)
Natürlich nicht: Das sind alles Islamisten, die keine Moslems sind.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Gallus
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Gallus »

Pit hat geschrieben:Gallus,wenn ich in Deinen Augen und denen Gleichgesinnter ein ignorant-arroganter Gutmensch bin,weil ich die Überzeugung vertrete,dass nicht alle Muslime Terroristen sind,dann bin ich es sehr gerne.
Jaja, Pit, wir wissen, daß Du ein guter Mensch bist. Du kannst Dir jetzt Deinen Fleißstempel beim Amt für Politische Korrektheit abholen.

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lifestylekatholik
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von lifestylekatholik »

Gallus hat geschrieben:Mob wie Pegida
Ich glaube, damit hast du dich endgültig aus jeder Diskussion verabschiedet. :huhu:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Edi
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Edi »

Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Peti
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Peti »

Ich hab halt in 40 Jahren mit teilweise sehr engem Kontakt mit Moslems erlebt,
dass Integration auch klappen kann.
(woher soll ein durchschnittlicher Dresdner heute solche Bilder in den Kopf bekommen.)
Ich weiß, dass das nicht überall so ist; dass es mancherorts große Probleme gibt.
Ich orientiere mich aber lieber an den positiven Beispielen.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
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Pit
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Pit »

Gallus hat geschrieben:Die Attentate in Israel, bevor die Israelis eine Lösung gefunden und den Zaun gebaut haben.
...der nebenbei an nicht wenigen Stellen so gebaut wurde,dass er die Felder palästinesischer Kleinbauern zerschneidet und sie nicht mehr zu den für ihre Existenz wichtigen Olivenbäumen kommen--ich rede übrigens von christlichen Palästinensern.
Ja,es gibt Islamisten,nicht nur in Palästina und Israel,aber wenn man z.B. den Nahost-Konflikt mit solche "einfachen" "Argumenten" erklären (Israelis gut/Moslems böse) möchte,dann macht man es sich zu einfach.
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Sarandanon
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Sarandanon »

Gallus hat geschrieben:Ignorant und arrogant ist es, mit dieser "Nicht in einen Topf werfen"-Phrase jede kritische Debatte über den Islam abwürgen zu wollen.
Hast Du Dir eigentlich mal meine Beiträge genau durchgelesen? Ich glaube nicht wirklich, sonst würdest Du nicht zu solch einem hanebüchenen Schluss kommen.

Ich glaube eher, dass Menschen, die eine Meinung wie die Deine vertreten, jegliche schmerzhafte Diskussionen, die sich auch mal kritisch mit unserer Gesamtgesellschaft befassen sollten, abwürgen wollen.
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

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Pit
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Pit »

Gallus hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:Gallus,wenn ich in Deinen Augen und denen Gleichgesinnter ein ignorant-arroganter Gutmensch bin,weil ich die Überzeugung vertrete,dass nicht alle Muslime Terroristen sind,dann bin ich es sehr gerne.
Jaja, Pit, wir wissen, daß Du ein guter Mensch bist. ....
Wieso dieser Zynismus?
Vieleicht nur,weil ich nicht pauschalierend alle Muslime für potentielle Terroristen halte??
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Gallus
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Gallus »

Peti hat geschrieben:Ich hab halt in 40 Jahren mit teilweise sehr engem Kontakt mit Moslems erlebt,
dass Integration auch klappen kann.
(woher soll ein durchschnittlicher Dresdner heute solche Bilder in den Kopf bekommen.)
Klar, das bestreite ich ja auch nicht. Die Position wollen mir nur Pit und Sarandonon unterschieben, damit sie wieder etwas moralische Selbstbefriedigung betreiben können. Die beiden Aussagen "Der Islam ist ein Problem" und "Es gibt gut integrierte Muslime" widersprechen sich schließlich nicht. In der DDR gab es auch (gar nicht wenige) SED-Mitglieder, mit denen man persönlich gut auskommen konnte und die einem sogar in manch einer Zwickmühle aus der Patsche geholfen haben. Trotzdem war der Satz "Der SED-Sozialismus ist ein Problem" zu jedem Zeitpunkt wahr.

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Pit
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Pit »

Du meinst,wenn ich es richtig verstehe,dass man mit Muslimen gut zusammenleben kann,solange sie nicht als Muslime leben.
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Gallus
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Gallus »

Pit hat geschrieben:Du meinst,wenn ich es richtig verstehe,dass man mit Muslimen gut zusammenleben kann,solange sie nicht als Muslime leben.
Nein, das meine ich nicht. Solange der Islam in der Moschee bleibt, hat niemand damit ein politisches Problem. Als Christ habe ich damit natürlich schon ein Problem, weil da jede Menge Seelen verloren gehen, aber das ist hier im Brauhaus ja nicht das Thema. Aber sobald die Linie zum Islam als politischer Ideologie übertreten wird, was leider in dieser Religion angelegt zu sein scheint, wird es mörderisch.

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Torsten
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Torsten »

Sobald die Linie zum Christentum als (wirtschafts-)politischer Ideologie überschritten wird, was leider in den Menschen angelegt zu sein scheint, sehen wir die Unterwerfung der Völker im Namen einer Freiheit, von der nur "Auserwählte" etwas haben.
Diese Unterwerfung geht nicht weniger mörderisch vor als der politische Islam, im Gegenteil, die Opferzahlen sind um einiges höher als beim islamistischen Terror. Die Opfer sind aber größtenteils die selben: Muslime.

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Protasius
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Protasius »

Torsten hat geschrieben:Sobald die Linie zum Christentum als (wirtschafts-)politischer Ideologie überschritten wird, was leider in den Menschen angelegt zu sein scheint, sehen wir die Unterwerfung der Völker im Namen einer Freiheit, von der nur "Auserwählte" etwas haben.
Diese Unterwerfung geht nicht weniger mörderisch vor als der politische Islam, im Gegenteil, die Opferzahlen sind um einiges höher als beim islamistischen Terror. Die Opfer sind aber größtenteils die selben: Muslime.
Wo wird aus dem Christentum eine wirtschaftspolitische Ideologie (Rerum novarum??)?
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Torsten
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Torsten »

Ich hab da Max Weber im Hinterkopf.

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lifestylekatholik
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von lifestylekatholik »

Gallus hat geschrieben:Aber sobald die Linie zum Islam als politischer Ideologie übertreten wird, was leider in dieser Religion angelegt zu sein scheint
Auch der Katholik ist zu Widerstand gegen einen Staat verpflichtet, der gegen die Gebote Gottes handelt. Rorate Cæli hat darauf anlässlich des gestrigen 125. Jahrestages der Veröffentlichung der Enzyklika Sapientiæ Christianæ von Leo XIII. hingewiesen. Das kann auch den bewaffneten Widerstand umfassen.

Der berühmteste Anschlag von Katholiken ist vielleicht der Gunpowder Plot.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Gallus
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Gallus »

Torsten hat geschrieben:Ich hab da Max Weber im Hinterkopf.
Der meinte erstens nur die Calvinisten und ist zweitens durch die jüngere wirtschaftshistorische Forschung stark angekratzt.

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Torsten
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Torsten »

Die "jüngere wirtschaftshistorische Forschung" ist mir egal. Mir gefällt nur der Balken im Auge nicht, wenn es um Religion und deren Mißbrauch im Rahmen "politischer Ideologie" geht. Wobei "politische Ideologie" ja vielleicht schon einen Fortschritt darstellt gegenüber dem Primitivismus reiner wirtschaftlicher Gier, die notwendig ist, um im Rahmen "christlicher Freiheit" zu überleben.

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Sarandanon
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Sarandanon »

Gallus hat geschrieben:Klar, das bestreite ich ja auch nicht. Die Position wollen mir nur Pit und Sarandonon unterschieben, damit sie wieder etwas moralische Selbstbefriedigung betreiben können.
Tut mir leid, Gallus. Aber mit solchen Phrasen wie "ignorante und arrogante Gutmenschen" uns gegenüber stellst Du Dich nunmal selbst ins Aus. Auch denke ich, dass Du zB meine Postition überhaupt noch gar nicht verstanden hast.
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
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Gallus
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Gallus »

Sarandanon hat geschrieben:
Gallus hat geschrieben:Klar, das bestreite ich ja auch nicht. Die Position wollen mir nur Pit und Sarandonon unterschieben, damit sie wieder etwas moralische Selbstbefriedigung betreiben können.
Tut mir leid, Gallus. Aber mit solchen Phrasen wie "ignorante und arrogante Gutmenschen" uns gegenüber stellst Du Dich nunmal selbst ins Aus. Auch denke ich, dass Du zB meine Postition überhaupt noch gar nicht verstanden hast.
Tja, wie man in den Wald hinein ruft... Schauen wir nochmal zurück:
Sarandanon hat geschrieben:
Gallus hat geschrieben:Entschuldigung, aber diese Konstellation ist wirklich bizarr. Da jagt ein religiös motivierter Massenmord mit muslimischen Tätern den nächsten, aber wir müssen hundertmal aufsagen "Islam ist Frieden"? Nee, so läuft das nicht. Nicht mit mir. Ein dummer Mob wie Pegida ist nicht die Lösung, aber naiv durch die Welt laufen als wäre nichts gewesen und der Islam kein Problem, das geht auch schon lange nicht mehr.
Ich glaube, es ist ein Trugschluss zu meinen, dass alle, die nicht davon überzeugt sind, dass alle Muslime undifferenziert in einen Topf geworfen werden sollten, naiv durch die Welt laufen.
Wenn Du nix besseres zu tun hast, als einen Strohmann aufzubauen (..."alle Muslime undifferenziert in einen Topf geworfen"...), dann darfst Du Dich über eine entsprechende Reaktion halt nicht wundern. Denn das, was Du da gemacht hast, ist schlicht Diskussionsverweigerung. Da behauptet jemand, der Islam sei ein Problem, also wirft er alle Muslime in einen Topf, da muß man auf den Rest der Argumente gar nicht mehr eingehen.

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Pit
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Pit »

Protasius hat geschrieben: Wo wird aus dem Christentum eine wirtschaftspolitische Ideologie (Rerum novarum??)?
Indirekt im Calvinismus.
"ch bin beruflich erfolgreich,ein Zeichen dafür,dass ich zu den Erretteten gehöre."
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Caviteño
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Caviteño »

Pit hat geschrieben:Du meinst,wenn ich es richtig verstehe,dass man mit Muslimen gut zusammenleben kann,solange sie nicht als Muslime leben.
Ein hochinteressantes Thema, dessen Beantwortung nicht einfach ist.
Können Muslime, die ihren muslimischen Glauben ernst nehmen und so leben wollen, in einer offenen westlichen Gesellschaft mit anderen Bevölkerungsgruppen gut zusammenleben? :hmm: :/

Mir wurde die Problematik zum ersten Mal vor einigen Jahren voll bewußt, als ich diesen Artikel gelesen habe. Darin geht es zwar um den islamischen Religionsunterricht, über den damals breit diskutiert wurde. Der Autor ist am Max-Planck-Institut in Heidelberg Professor für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht und beleuchtet die Frage, ob die vom Koran geforderten Handlungs- und Verhaltensweisen nicht mit der Treueklausel in Art. 5 Abs 3 GG kollidieren.
Die Treue zur Verfassung soll den Lehrenden hindern, unter Berufung auf die Freiheit der Lehre eine Abkehr von fundamentalen Prinzipien der Verfassung zu propagieren. In den Kommentierungen des Grundgesetzes findet sich vielfach die Formel, Artikel 5 Absatz 3 des Grundgesetzes gebiete, dass der Lehrer das "Katheder" nicht zur Verbreitung verfassungsfeindlicher Lehren missbrauchen darf. Geschützt werden soll in diesem Sinne vor allem die "freiheitliche demokratische Grundordnung", und eine Lehre, die diese negiert, widerspräche der Treue zur Verfassung. Damit sind jedenfalls Artikel 1 und 20 des Grundgesetzes gemeint, denn diese Artikel sind auch jeder Verfassungsänderung entzogen und gegen eine solche geschützt.
Hier ist vor allem Artikel 1 des Grundgesetzes von Bedeutung, der Schutz der Menschenwürde. Eine Religionslehre, die eine Abkehr von dem Respekt vor der Menschenwürde werbend empfiehlt, bedeutet gleichzeitig die Verletzung der Treue zur Verfassung, und gemäß Artikel 18 des Grundgesetzes ist das Recht zur Lehre verwirkt. Viele Vorschriften des Korans und der Scharia sind mit den Werten des Grundgesetzes nicht vereinbar. Es sei nur an Regeln des Familienrechts erinnert, an das grundsätzliche Verständnis von dem Verhältnis der Geschlechter zueinander, an die Strafempfehlungen der Scharia oder an die Konsequenzen für den Abfall vom islamischen Glauben.
Doch es mag genügen, die Menschenwürde näher zu betrachten. Sie wird nach dem Geist des Grundgesetzes völlig anders aufgefasst wie nach demjenigen des Islams. Nach dem Grundgesetz ergibt sich ihr Inhalt, auch wenn er abstrakt schwer fassbar ist, doch weitgehend aus den einzelnen Wertvorstellungen, die das Grundgesetz betont, etwa aus dem Gedanken und dem Charakter des Persönlichkeitsschutzes, der Eigentumsordnung, des Toleranzgebots, des Gleichheitssatzes oder der Religionsfreiheit, um nur wesentliche Werte zu nennen. Auf allen diesen Gebieten stehen Islam und Grundgesetz zueinander im schroffen Gegensatz. Immer wieder betont der Islam beziehungsweise seine Vertreter, dass die islamische Menschenwürde dann voll erfüllt sei, wenn der Muslim sein Leben in voller Übereinstimmung mit Koran und Scharia einrichte, wie das schon sehr klar 1981 auf einer Konferenz in Kairo bei Behandlung der Menschenrechte im Islam erklärt würde.
Nahezu alle Verfassungen, deren Staatsvolk mehrheitlich dem Islam angehört, enthalten den sogenannten Scharia-Vorbehalt, das heißt, es wird festgestellt, dass die Quelle allen und also auch des weltlichen Rechts der Koran und die Scharia sind. Hier zeigt sich deutlich und unmissverständlich, dass der Islam seine Religion und seine weltliche Verfassung als untrennbar betrachtet. Es können also die Vorstellungen von Menschenwürde gemäß dem Grundgesetz und diejenigen des Islams nicht identisch sein. Ein Imam, der die Menschenwürde des Islams lehrt, kommt notwendig in einen Widerspruch zu unserer Verfassung.
Nun wird häufig gesagt, dass der Koran und die Scharia auch Auslegungen zulassen, die in gewisser Weise „gemäßigt“ seien und eine Einschränkung oder gar Abkehr von überkommenen islamischen Wertvorstellungen zuließen. Das Verhalten aber des überwiegenden Teils der islamischen Bevölkerung steht dem entgegen. Strikte Unterordnung der Frauen etwa unter die Herrschaft des Mannes wird so weitgehend praktiziert, und zwar auch in der Fremde und unter fremden Rechtsordnungen lebenden Muslimen, dass man an einer Effektivität dieser „gemäßigten Auffassung und Auslegung“ zweifeln muss. Es steht hier ähnlich wie bei Rechtsordnungen, die eine Ideologie als ihren „Überbau“ bezeichnen.
(...)
Es fragt sich nun, was soll der islamische Religionsunterricht in Schule und Hochschule vermitteln? Wofür soll und darf er eingerichtet werden? Bleibt er hierbei durch überredende Religionsvermittlung in gewisser Weise missionarisch, kann oder gar muss er in Konflikt zu der Treueklausel des Grundgesetzes kommen. Hält er sich an die Treueklausel, ist fraglich, ob er dann noch islamische Religion lehrt. Soweit ersichtlich, ist über diese Frage zu wenig diskutiert worden. Um das Ganze plakativ zu fassen, können Alternativen erwogen werden: Man kann die Treueklausel des Artikels 5 Absatz 3 Grundgesetz aus der Verfassung entfernen, wobei es fraglich bleibt, ob damit die „wehrhafte“ Demokratie sich aufhebt.
Prof. Doehring beschäftigt sich zwar nur mit dem Problem der Islamlehrer, aber es geht um die Lehre des Islam. Kann wirklich ein gläubiger Muslim z.B. in D. leben und akzeptieren,
- daß ein anderer Muslim folgenlos seinen Glauben aufgeben darf;
- daß die Gesetze des Landes über denen der Scharia stehen;
- daß Frauen und Männer gleichberechtigt sind?

Würde er damit nicht seinen Glauben "verraten" - und wie kann er dann gläubig in D. oder Westeuropa leben?

Es geht doch nicht um die Erfahrungen, die jeder aus seinem eigenen Mikrokosmos beisteuern kann - z.B. daß der muslimische Nachbar den Schnee schippt oder ganze Stadtteile kippen. Eine Debatte, ob der Islam überhaupt in eine westliche Gesellschaft integriert werden kann, wäre notwendig. Es gab vor Jahren mal eine Diskussion oder Träumerei über den sog. "Euro-Islam" - also einen Islam, der der westlichen Lebensform angepaßt sei. Inzwischen ist es ziemlich still geworden, vermutlich hat man eingesehen, daß die nach Westeuropa immigrierten Muslime nur ein geringer Teil der Umma sind und sie wohl kaum die Möglichkeit (und den Willen) haben, den Grundlehre des Islam zu ändern.

Natürlich wird man jetzt wieder auf die gut integrierten Muslime verweisen, die sich von ihrer Religion - ähnlich wie viele Christen - entfernt haben und diese allenfalls sporadisch praktizieren. Das kann richtig sein, ist allerdings nicht mehr als eine Momentaufnahme für einen bestimmten Teilbereich der Gruppe. Niemand kann eine Garantie geben, daß sich diese Haltung immer weiter verbreitet. Das Gegenteil ist nach den vorliegenden Untersuchungen immer mehr der Fall - auch und gerade bei jungen Muslimen.

Sicherlich ist es (noch) eine Minderheit, die die strenge Befolgung der Koranvorschriften fordert. Aber ist es sicher, daß die Mehrheit der Muslime bei einem möglichen "Treukonflikt" auf Seiten der demokratischen Grundordnung stehen würden?
Sicherheitsbehörden beklagen sich darüber, daß nach Attentaten außer "Verurteilungen" wenig bis keine Hinweise aus muslimischen Gemeinschaften bei ihnen eingehen. Diese Zurückhaltung ist nicht unbedingt ein Zeichen, daß die Mehrzahl der Muslime die westliche Staatsform bejaht. Offensichtlich sind sie nicht bereit, ihren Glaubensbrüdern zu schaden. Über die Gründe (Loyalität oder Angst) kann man nur spekulieren.

Man diskutiert über Islam und Islamismus, aber nicht, ob die Lehre des Islam überhaupt mit den Vorstellungen der westlichen Lebensart kompatibel ist.

Lilaimmerdieselbe
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Caviteno, ich bin für Deinen letzten Beitrag sehr dankbar, denn er zeigt die realen Probleme ziemlich gut auf.
Nun muß man in Rechnung stellen, dass die Türkei zumindest fast hundert Jahre lang ein säkularer Staat war, mit Kopftuchverbot, einer weiblichen Regierungschefin, mit staatlichen Gesetzen über den religiösen. Ich verkenne durchaus nicht, dass es zur Durchsetzung dieses Staates sehr viel Gewalt gab, er keineswegs demokratisch war und der ideologische Preis dafür ein auch nicht weniger problematischer Nationalismus ist.

Auf der anderen Seite kann man, und historisch hat es diese Debatte auch gegeben, fragen, ob denn der Katholizismus diesen westlichen Vorgaben voll genügt. Denn auch Christen sollen "Gott mehr gehorchen als den Menschen", die Ehefrauen ihren Männern gehorchen, usw. Es ist nicht nur Folklore, dass von den Bischöfen ein Eid auf die Verfassung verlangt wird. Nimm nur dieses Forum als Beispiel für die mustergültige Staatsfrömmigkeit treuer Katholiken.
Zuletzt geändert von Lilaimmerdieselbe am Montag 12. Januar 2015, 08:41, insgesamt 1-mal geändert.

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lifestylekatholik
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von lifestylekatholik »

Caviteño hat geschrieben:Man diskutiert über Islam und Islamismus, aber nicht, ob die Lehre des Islam überhaupt mit den Vorstellungen der westlichen Lebensart kompatibel ist.
Die Lehre des Christentums ist ebensowenig mit »den Vorstellungen der westlichen Lebensart« kompatibel. Aber das verdrängen die meisten Christen gern:
Günther Jauch hat geschrieben:Günther Jauch:

Ich möchte jetzt noch einmal auf den Punkt kommen, dass es bei uns Menschen gibt, die sagen, das Gesetz des Propheten und damit auch die Scharia ist für mich bindend und steht in jedem Fall über dem Grundgesetz. Sollen, dürfen, können Menschen, die soetwas vertreten, weiter bei uns im Land leben?

Wolfgang Bosbach:

Sie können weiter bei uns im Land leben, solange sie keine Straftaten begehen. Aber das ist nicht vereinbar mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Wir haben bei uns die Volkssouveränität, unabhängig von der religiösen Überzeugung.

Das ist gerade der fundamentale Unterschied. Ich habe es vorhin angedeutet. Wir sollten nicht so tun, als ob es diesen Unterschied nicht gäbe. Es ist ein fundamentaler Unterschied, ob ich sage: »Das ist meine religiöse Überzeugung, gespeist aus der Bibel, dem Alten und Neuen Testament, dem Wirken Jesu. Aber im Leben gelten nur die Gesetze, die vom parlamentarischen Gesetzgeber erlassen worden sind.« – diese Gesetze können sich übrigens auch ändern; auch gesellschaftliche Anschauungen ändern sich, und der Gesetzgeber zieht nach – oder ob ich sage: »Für mich gilt nur Koran und Hadith, die Worte und Taten des Propheten. Ich lebe in einer Welt im 7. oder 8. Jahrhundert und verlange auch vom Staat, dass er nach diesen Regeln urteilt.« Das können wir in einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung nicht dulden.

(Applaus)
Selbstverständlich können auch Moslems zwei Herren dienen und sagen: »Das ist meine religiöse Überzeugung, gespeist aus Koran und Hadith, den Worten und Taten des Propheten. Aber im Leben gelten nur die Gesetze, die vom parlamentarischen Gesetzgeber erlassen worden sind.«

Und selbstverständlich könnten auch Christen sagen: »Für mich gilt nur die Bibel, Altes und Neues Testament, gemäß der treuen Auslegung der heiligen Mutter Kirche. Ich leben in einer Welt des 19. Jahrhunderts und verlange – in Einheit mit Papst Leo XIII. und seinen Vorgängern – auch vom Staat, dass er nach diesen Regeln urteilt.«

Ende des 19. Jahrhunderts erschien das Kirchenlexikon von Wetzer und Welte. Der Artikel zum Islam schließt mit den Worten: »In unserer Zeit hat der Islam nur noch in Afrika und in der Tartarei eine Zukunft; sonst hat die Berührung mit der europäischen Cultur allenthalben einen Keim in ihn gelegt, der nothwendig zu seiner Zersetzung führen muß.« – Quid autem vides festucam in oculo fratris tui, et trabem in oculo tuo non vides?
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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lutherbeck
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von lutherbeck »

Das ist alles eine Frage von Moral - oder Doppelmoral!

Als Mohammedaner für Freiheit auf die Straße gehen - und im Herzen eine Freude über das Erstarken der eigenen Religion? Warum nicht!

Der "Westler" trennt sogar noch "sauberer": er geht als "guter Christ" auf die Straße gegen Ausgrenzung und für Freiheit - würde aber niemals etwa gegen deutsche Rüstungsexporte in alle Welt demonstrieren - es könnte ja der eigene Arbeitsplatz dranhängen...

So hängen viele ihr Fähnchen nach dem Wind...
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Peti
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Peti »

Zum Nachdenken:
Islam und Integration:
https://www.youtube.com/watch?v=PxFjOfAeU3w
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
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Ewald Mrnka
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Ewald Mrnka »

"Dummheit macht frei!

Was wir eben erleben mussten und weiter zu befürchten haben, die terroristisch befeuerte Expansion einer atavistischen Religion, ist auch eine Folge der intellektuellen Verarmung unserer politischen Klasse und eines großen Teiles ihrer journalistischen Wasserträger. Wenn diese selbsternannten „Eliten“ wenigstens noch über Restbestände einer soliden Schulbildung verfügten, wüssten sie, dass der Islam, da er keinen Aufklärung erlebte, ge-blieben ist, was er immer war: die ideologische Basis einer vormodernen Stammesgesellschaft.

Kein technischer Fortschritt, von dem die Kernlande des Islam sehr wohl profitieren, konn-te der autokratischen Ausrichtung etwas anhaben. Nach wie vor verfolgt die Politik religiö-se Ziele, wo die Imame die Mehrheit der Menschen hinter sich wissen, wo sie sie unter ihrer Fuchtel haben. Unverändert, wie vor Hunderten von Jahren, wird Recht mit Bezug auf die Religion gesprochen. Weil er den Islam „beleidigt“ haben soll, wurde ein saudiara-bischer Blogger zu einer Strafe von 1 Peitschenhieben verurteilt.

Fünfzig davon bekam er am vergangenen Freitag; die restlichen 95 werden ihm in den nächsten Wochen verabreicht, jeweils fünfzig Hiebe pro Sitzung in aller Öffentlichkeit. Und das nicht irgendwo, weit hinten in einem abgeschiedenen Wüstengebiet, sondern in einem der reichsten Län-der der Welt, in dem technisch hoch gerüsteten Saudi-Arabien. Was die Hardware anlangt, ist das Land wie andere der arabischen Welt auf dem neuesten Stand, da nutzen sie alles, was die moderne, säkularisierte Welt zu bieten hat, ohne sich weiter um deren zivilisatori-sche Grundlagen zu scheren.

Im Gegenteil, sie werden im Namen des Islam aggressiv in Frage gestellt, mit der Peitsche, mit der Burka oder mit Mord und Totschlag. Es ist unsere, die westliche Lebensart gegen die die Gotteskrieger ins Feld ziehen, ausgerüstet mit den Hightech-Waffen, die wir selbst entwickelt haben. Sie verwenden, was der Westen geschaffen hat, um uns ins mo-ralische Mittelalter zurück zu bomben. Der Islam, auf den sie sich berufen, stellt die denk-bar größte Bedrohung für Europa dar, weil er in den Vorstellungen überlebter Epochen verharrt, nie durch eine Aufklärung, wie sie das Christen- und das Judentum durchlaufen mussten, relativiert wurde.

Der Islam und Europa verhalten sich heute wie Feuer und Wasser. Das eine kann mit dem anderen nicht harmonieren, weil der historische Abstand niemals überbrückt wurde. Erst wenn die Trennung von Religion und Staat, die Individualisierung des Glaubens nachvoll-zogen würde, könnte der Islam gleichberechtigt in Europa ankommen. Solange das aber nicht der Fall, gehört er auch nicht zu Deutschland. In der Behauptung des Gegenteils konnte sich nur ein Bundespräsident gefallen, dem sonst nichts einfiel, womit er auffallen konnte. Über eine historische Bildung, die Zweifel an dem PR-Gag hätte wecken können, verfügte er so wenig wie der amtierende Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD), der uns unmittelbar nach dem im Namen Allahs verübten Attentat auf „Charlie Hebdo“ erklärte, „Terror hat mit dem Islam nichts zu tun“.

Wie, fragt man sich, kommt der Genosse dazu, einen derartigen Blödsinn zu behaupten. Das Mindeste, was man von ihm als Justizminister einer religiös unabhängigen Demokra-tie erwarten könnte, wäre doch, dass er die Terroristen ernst nimmt, wenn sie sich bei ih-ren Verbrechen immer wieder, nicht erst seit dem Anschlag auf das World Trade Center, auf den Islam berufen, unisono erklären, sie bekämpften den Westen, um zur Schaffung des islamischen Gottesstaates beizutragen.

Wenn die Moslems trotzdem zu ihrer Religion stehen, ungeachtet der islamisch begründeten Morde, Hinrichtungen und Entführungen, ist das ihre Sache. Wenn aber die regierenden deutschen Politiker die Augen vor den Gefahren des Islam verschließen, dann bringen sie das Land, von dem sie Schaden abwenden sollten, in Gefahr. Sie handeln unverantwortlich. Mehr noch, sie setzen sich dem Verdacht aus, für den unumschränkten Herrschaftsanspruch der islamischen Ideologie insgeheim mehr Verständnis aufzubringen, als ihnen das demokratische Gewissen erlauben sollte.

Dass sie sich dessen gar nicht bewusst sind, mag sein. Als Wortführer der Konsumgesellschaft leben sie nur mehr im Augenblick. Sie nehmen die Phänomene so, wie sie ihnen momentan erscheinen. Über historische Kenntnis, die sie veranlassten, die geschichtliche Bedingtheit der unterschiedlichen Religionen ins Kalkül zu ziehen, verfügen sie kaum mehr. Dummheit macht frei, Skrupel entfallen.

Christentum, Judentum, Islam - alles gleichviel. Eine Religion mehr oder weniger, die zu Deutschland gehört, du lieber Himmel, was spielt das für eine Rolle, wenn man nicht mehr weiß, dass der Islam auch ein politisches Dogma ist, eine Ideologie der Alleinherrschaft wie der Kommunismus oder der Nationalsozialismus. Das gilt es abzuwenden, ohne wenn und aber. Beschwichtigungen sind hier völlig fehl am Platze. Den Nazis würde doch heute auch niemand mehr entschuldigend beispringen, nur weil die Mehrheit der Volksgenossen an das Gute im Führer glaubte.

Wer die Freiheit und die Glaubensfreiheit insbesondere verteidigen will, darf nicht alles tolerieren. Ein Islam, dessen Vertreter sich immer mehr in das politische Leben einmischen, vor dem die Parteien kuschen, von dem sie sich zu Kundgebungen zitieren lassen, gehört nicht zu Deutschland. Der Glaube ist eine Privatsache; und das hat er bitte schön auch zu bleiben. Keine wirtschaftlichen Zwänge, nichts sollte daran etwas ändern.

Wenn wir erst Moscheen bauen müssen, um die nötigen Arbeitskräfte zu bekommen, dann sind die Tage der Demokratie gezählt. Dann machen die Eliten schnell gemeinsame Sache - so wie in Michel Houellbecqs eben erschienen Roman. Erzählt wird darin, wie plötzlich alle an dem Gefallen finden, was sie bei klarem Verstand‚ ablehnen müssten. Es geht um den Islam. Der deutsche Titel des Buches lautet „Unterwerfung“."

Quelle:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/ ... macht_frei
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Pit
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Pit »

lifestylekatholik hat geschrieben:Die Lehre des Christentums ist ebensowenig mit »den Vorstellungen der westlichen Lebensart« kompatibel. Aber das verdrängen die meisten Christen gern....
Persönlich habe ich mit solchen Schlagwörter grosse Probleme.
Was ist denn die "westliche Lebensart"?
Ist es die Art und Weise,wie viele Deutsche heute leben oder ist es die katholische Lebensweise oder....?
Wie sieht es aus,wenn ein deutscher Katholik heutzutage bewusst für den Lebensschutz eintritt und zwar von der Geburt bis zum Tod?;entspricht seine Lebensweise dann der "westlichen Lebensart"?
Wichtig ist für mich,dass sich jemand an die Verfassung dieses Landes hält,ob er als in der Bundesrepublik lebender Mensch Katholik,Muslim,Jude,Buddhist,Hindu oder Atheist ist,spielt für mich dahingehen grundlegend keine Rolle,denoch kann und darf ich natürlich anderer Meinung sein und auch das Recht haben,andere Menschen bekehren zu wollen...aber immer (!) in Respekt vor dem Menschen.
Hat ein Karikaturist in der Bundesrepublik das Recht,den Propheten Mohammed despektierlich zu karikieren?
Ja,das Recht hat er--auch wenn ich die Karikatur als geschmacklos empfinde -- aber ebenso hat jeder Muslim das Recht,diese Karikatur zu kritisieren,nicht aber mit Gewalt.
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von lifestylekatholik »

Pit hat geschrieben:in Respekt vor dem Menschen
Persönlich habe ich mit solchen Schlagwörtern große Probleme.

Was ist denn »in Respekt vor dem Menschen«?
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Pit
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Pit »

Beispiel:
Wenn ich das Fehlverhalten eines Menschen karikiere,dann kann ich es,um ihn auf dieses Fehlverhalten hinzuweisen -- und das in einer Haltung des Respekts gegenüber diesem Menschen als Mensch -- oder um ihn unterzubuttern und der Lächerlichkeit preiszugeben.
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von lifestylekatholik »

Pit hat geschrieben:Beispiel:
Wenn ich das Fehlverhalten eines Menschen karikiere,dann kann ich es,um ihn auf dieses Fehlverhalten hinzuweisen -- und das in einer Haltung des Respekts gegenüber diesem Menschen als Mensch -- oder um ihn unterzubuttern und der Lächerlichkeit preiszugeben.
Habe ich dich gerade auf ein Fehlverhalten hingewiesen? Oder habe ich dich untergebuttert und der Lächerlichkeit preisgegeben?

Nein, im Ernst, ich habe nicht verstanden, was das sein soll »in Respekt vor dem Menschen«. Das ist eine Phrase, der ihre philosophische Begründung längst abhanden gekommen ist.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Pit
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Pit »

Du meinst,viele Zeitgenossen hierzulande verstehen die Bedeutung nicht mehr?
Da gebe ich Dir Recht,der Toleranz ergeht es leider auch so.
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