Bei Matthias Heine handelt es sich in evidenter Weise nicht um einen Reaktionär, sondern um einen Gutmenschen!RomanesEuntDomus hat geschrieben:http://www.welt.de/kultur/article150911 ... -sage.html
Warum ich als Reaktionär nicht "Gutmensch" sage
Nachdem ich im März 2015 in einem ausführlichen Artikel zur Geschichte des Wortes "Gutmensch" schrieb, dieses Wort würde eigentlich nur noch von Nazis und Idioten ohne jedes sprachliche Feingefühl benutzt, erreichten mich zahlreiche Beschwerden von Leuten, die sich zu Unrecht als Nazis verunglimpft fühlten. Auf die Idee, der zweiten von mir genannten Gruppe anzugehören, also nicht so helle und ein bisschen ausdrucksbehindert zu sein, kam niemand.
Deutschschule
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Re: Deutschschule
Es gibt auch solche, die wohl die Sprache verehren, nicht aber DAS WORT anbeten!
Re: Deutschschule
Selbsternannte Sprachpäpste meinen nun einmal, einen Erziehungsauftrag zu haben. Im übrigen finde ich den Mann durchaus sympathisch, wenn er folgendes in seinem Artikel schreibt:
Ach so - eine Lösung bzw. einen anderen Begriff bietet der Autor natürlich auch nicht an. Armselige Beschimpfung!
Es bleibt doch jedem selbst überlassen, wie man eine bestimmte gesellschaftliche Gruppe bezeichnet und der Begriff "Gutmensch" hat sich nun einmal für eine bestimmte Spezies eingebürgert. Das mag man bemängeln, es mag in seinen Augen sprachlich ungenau sein - aber wären die von Amanda vorgeschlagenen Begriffe (Obsessiv-Optimisten, Pathologische Schönfärber) oder z.B. "Gesinnungsethiker" griffiger für den alltäglichen Sprachgebrauch?Lustigerweise gilt man heute schon als Gutmensch, wenn man sich weigert, Gutmensch für ein akzeptables Wort zu halten. So ergeht es mir, obwohl ich keine Flüchtlinge umarme, Frau Merkels Grenzöffnung für genauso hektisch und gefährlich halte wie ihren Atomausstieg, Recht und Ordnung, Disziplin und Höflichkeit für die Grundlagen der Zivilisation halte und schon mal öffentlich zu Protokoll gegeben habe, dass Familie, Gott und Vaterland die Leitsterne meines Lebens sind. Aber ich finde ja auch Putin grässlich und fürchte mich nicht vor Verschwulung.
Ach so - eine Lösung bzw. einen anderen Begriff bietet der Autor natürlich auch nicht an. Armselige Beschimpfung!
Re: Deutschschule
Wider das "Deppenleerzeichen": http://www.welt.de/kultur/article1528 ... droht.html
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Deutschschule
Frage zu „das“ und „was“: Wann schreib man dieses und wann jenes?
Heißt es:
Kennst Du etwas, das groß, rot und gefiedert ist und fliegen kann?
oder
Kennst Du etwas, was groß, rot und gefiedert ist und fliegen kann?
Heißt es:
Kennst Du etwas, das groß, rot und gefiedert ist und fliegen kann?
oder
Kennst Du etwas, was groß, rot und gefiedert ist und fliegen kann?
Gruß Jürgen
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Re: Deutschschule
Was ist das?
Es hängt an der Wand, macht Ticktack und wenn es runterfällt, ist die Uhr kaputt!
+L.
Es hängt an der Wand, macht Ticktack und wenn es runterfällt, ist die Uhr kaputt!
+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!
Re: Deutschschule
Ein KanarienvogelLupus hat geschrieben: Was ist das?
Es hängt an der Wand, macht Ticktack und wenn es runterfällt, ist die Uhr kaputt!
+L.
Gruß Jürgen
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Re: Deutschschule
Völlig falsch. Es ist eine Uhr. Also...: Lernen! Lernen, lernen, pupernen!Juergen hat geschrieben:Ein Kanarienvogel
Re: Deutschschule
Ersteres ist richtig. Das korrekte Relativpronomen lautet "das". "Was" kann kein Relativpronomen sein.Juergen hat geschrieben:Frage zu „das“ und „was“: Wann schreib man dieses und wann jenes?
Heißt es:
Kennst Du etwas, das groß, rot und gefiedert ist und fliegen kann?
oder
Kennst Du etwas, was groß, rot und gefiedert ist und fliegen kann?
Dennoch ist die zweite Variante, obwohl strenggenommen grammatikalisch falsch, weitaus häufiger anzutreffen.
"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
Gilbert Keith Chesterton
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
Gilbert Keith Chesterton
Re: Deutschschule
Inzwischen habe ich es im Netz selbst gefunden.
z.B. dort: http://www.canoo.net/services/OnlineGra ... r-was.html
z.B. dort: http://www.canoo.net/services/OnlineGra ... r-was.html
wer/was als Relativpronomen
…
was oder das?
Das Relativpronomen was steht in der Regel:Nach sächlichen Nomen muss das stehen:
- nach einem sächlichen substantivierten Superlativ:
- Das ist das Schönste, was ich je gesehen habe.
Das Beste, was Sie tun können, ist...
- nach sächlichen Demonstrativ- und Indefinitpronomen wie z. B. das, dasjenige, dasselbe; alles, einiges, nichts, vieles, manches, weniges, etwas u. a.
- Das, was du hier siehst...
Ihr habt alles, was man sich nur wünschen kann.
Es gibt einiges, was ich nicht verstehe.
Du sagst dasselbe, was du gestern schon behauptet hast.
Das ist etwas, was ich nicht verstehe (seltener auch: etwas, das ich nicht verstehe).
- das Buch, das ich gelesen habe — nicht: das Buch, was ich gelesen habe
das Leben, das er führte — nicht: das Leben, was er führte
Gruß Jürgen
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Re: Deutschschule
Arme deutsche Muttersprache:
Werbesendung im Fernsehen: Soo muss Technik!
Auf einem Zigarettenautomaten: Mit Karte, ohne kompliziert!
+L.
Werbesendung im Fernsehen: Soo muss Technik!
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Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!
Re: Deutschschule
Aus aktuellem Anlass:
Tümmler = Zahnwal.
tummeln = sich (in großer Zahl) irgendwo lebhaft bewegen.
Deutschtum = Bezeichnung für ein deutsches Wesen, eine Kultur von Deutschen, auch außerhalb Deutschlands
Deutschtümelei = übertriebene Wertschätzung/Betonung alles dessen, was als deutsch angesehen wird
Tümmler = Zahnwal.
tummeln = sich (in großer Zahl) irgendwo lebhaft bewegen.
Deutschtum = Bezeichnung für ein deutsches Wesen, eine Kultur von Deutschen, auch außerhalb Deutschlands
Deutschtümelei = übertriebene Wertschätzung/Betonung alles dessen, was als deutsch angesehen wird
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Aus "Projekt "Valerie und der Priester""
Dieser und die nachfolgenden Beiträge entstammen dem Strang "Valerie und der Priester" im Oratorium. -HeGe
Den Nominativ anscheinend auch nicht.Raphaela hat geschrieben:Lies mal die Zeitungen, die allermeisten freie Mitarbeiter kennen den Genetiv nicht mehr.
Und jeder freier Mitarbeiter
Re: Projekt "Valerie und der Priester"
Oh.Niels hat geschrieben:Früher war die Bezeichnung "Genetiv" durchaus üblich. Habe mindestens eine alte Grammatik, wo das so drinsteht.
(Hab ich noch nie gesehen ... uns wurde das in der Schule neun Jahre lang als Fehler angestrichen. )
Re: Projekt "Valerie und der Priester"
Es wurde geschrieben.Raphaela hat geschrieben:Du zitierst ohne Quellenangabe! Also bitte erst zeigen.guatuso hat geschrieben:"Statt dem heiligen Geist spüre ich vorrangig meinen Magen." (O-Ton Valerie)
Taetae taetae taetae.
Wolle mer ihn reilasse?
Abgesehen vom falschen Deutsch ( "statt des heiligen Geistes....", man merkt, sie nennt sich Journalistin) hat es die unfreiwillige Komik einer egozentrischen Buettenrede. Ich Ich Ich.
Es bestaerkt nur meine Ablehnung derartiger Wichtigtuereien.
Wurde dies gesprochen, oder geschrieben?
Wenn es gesprochen wurde: Na und? Sprichst du etwa immer druckreif?
Und ansonsten: Lies mal die Zeitungen, die allermeisten freie Mitarbeiter kennen den Genetiv nicht mehr.
Und jeder freier Mitarbeiter darf sich Journalist nennen egal, welche Ausbildung dieser hat.
Journalist ist kein geschützter Begriff, im Gegensatz zu Redakteur.
https://valerieundderpriester.de/elfrie ... .4cbfhf8l6
"Statt dem heiligen Geist spüre ich vorrangig meinen Magen."
Ja ich weiss, der Genetiv ist in Vergessenheit geraten. Es ist mir nur gerade wieder aufgefallen.
Und richtig, die freie Rede ist gaenzlich anders, chaotischer, abgebrochene Saetze, verstuemmelte Woerter und so weiter.
Saludos!
Natuerlich koennte man ihr auf ihrem Blog einen Kommentar schreiben, der all diese Ueberlegungen enthaelt, um sie zu unterstuetzen und zu Verbesserungen anzuregen: Oberflaeche, Genetiv, Katholisch Ja oder Nein, ect. Doch dazu muss man, wenn ich das richtig begriff, "Twittern". Das tu ich nicht, das kann ich nicht, das will ich auch gar nicht koennen, mein Leben auf 14 Woerter (oder Buchstaben?) zu begrenzen.
Oder Facebook, das lehne ich auch ganz ab, habe ich nicht.
Und so kann man ihr nicht mal mitteilen, wie man ueber ihr Projekt denkt.
Soweit ich weiss ist der Journalist ein Beruf. wer keine Journalistenschule besucht hat, ist ein freier Autor. Wenn sie also Journalistin ist, mueste sie etwas gelernt haben. Das fehlt mir in all dem Gerede. Ich weiss noch, dass ich einst von meinem Redakteur gelehrt bekam: Text straffen, keine Wiederholungen inhaltlicher oder woertlicher Art, keine Fremdwoerter, keine Fuellwoerter, usw.(keine Abkuerzungen!). Fehler machne wir alle dennoch. Aber die junge Frau scheint mir sprachlich auch etwas schwach zu sein, Alltagssprache.
Mal schauen wie es sich entwickelt, sie steht ja erst am Anfang.
Zuletzt geändert von guatuso am Dienstag 24. Mai 2016, 14:58, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Projekt "Valerie und der Priester"
Ja, im Latein ist die korrektere Form (casus) genetivus. So schreiben Quintilian, Gellius und andere.Niels hat geschrieben:Früher war die Bezeichnung "Genetiv" durchaus üblich. Habe mindestens eine alte Grammatik, wo das so drinsteht.
Spätere Nebenform ist genitivus.
Ähnlich wie genetrix - genitrix,
und dann auch intellegere - intelligere usw.
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
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Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
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... una cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus
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Re: Projekt "Valerie und der Priester"
Ich wäre vorsichtig: Intellegenz sieht nach archaischer Eliganz aus, könnte aber zu eletär erscheinen.
– et lux in tenebris lucet et tenebrae eam non comprehenderunt –
Re: Projekt "Valerie und der Priester"
Klingt so nach: Wissen ist Macht, aber nicht wissen macht auch nichts.PascalBlaise hat geschrieben:Ich wäre vorsichtig: Intellegenz sieht nach archaischer Eliganz aus, könnte aber zu eletär erscheinen.
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Re: Projekt "Valerie und der Priester"
Elitär wäre vielleicht auf den ersten Blick (aber nur auf den ersten) der casus patricius, so nennt Varro den Genitiv.PascalBlaise hat geschrieben:Ich wäre vorsichtig: Intellegenz sieht nach archaischer Eliganz aus, könnte aber zu eletär erscheinen.
Es ging ja auch um die lateinischen Bezeichnungen, nicht um die Form, in der sie im Deutschen und anderen neueren Sprachen (abgewandelt) übernommen wurden.
Elitär zu erscheinen mag in unserer heutigen Gesellschaft dem landläufigen Zeitgeist zuwider sein. Sei's drum.
Wer sich des Lateinischen befleißigt, oder sich darum bemüht, ist da weniger anfällig, da es gerade die electissimi quique sind, worauf es ankommt.
Da gilt auch das Augustinuswort: Nos sumus tempora.
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
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Re: Projekt "Valerie und der Priester"
Illud assentior.Lycobates hat geschrieben:Elitär wäre vielleicht auf den ersten Blick (aber nur auf den ersten) der casus patricius, so nennt Varro den Genitiv.PascalBlaise hat geschrieben:Ich wäre vorsichtig: Intellegenz sieht nach archaischer Eliganz aus, könnte aber zu eletär erscheinen.
Es ging ja auch um die lateinischen Bezeichnungen, nicht um die Form, in der sie im Deutschen und anderen neueren Sprachen (abgewandelt) übernommen wurden.
Elitär zu erscheinen mag in unserer heutigen Gesellschaft dem landläufigen Zeitgeist zuwider sein. Sei's drum.
Wer sich des Lateinischen befleißigt, oder sich darum bemüht, ist da weniger anfällig, da es gerade die electissimi quique sind, worauf es ankommt.
Da gilt auch das Augustinuswort: Nos sumus tempora.
Im Übrigen empfiehlt es sich - besonders in Zeiten der großen Flüchtlingsströme - auf den Fabulisten zu hören:
"Quidquid agis, prudenter agas et respice limites."
"... und respektiere die Grenzen!"
Genug geblödelt.
– et lux in tenebris lucet et tenebrae eam non comprehenderunt –
Re: Projekt "Valerie und der Priester"
Damit der Vers in der netten Abwandlung metrisch noch stimmt, würde ich schreiben ... et respice limenPascalBlaise hat geschrieben:Illud assentior.Lycobates hat geschrieben:Elitär wäre vielleicht auf den ersten Blick (aber nur auf den ersten) der casus patricius, so nennt Varro den Genitiv.PascalBlaise hat geschrieben:Ich wäre vorsichtig: Intellegenz sieht nach archaischer Eliganz aus, könnte aber zu eletär erscheinen.
Es ging ja auch um die lateinischen Bezeichnungen, nicht um die Form, in der sie im Deutschen und anderen neueren Sprachen (abgewandelt) übernommen wurden.
Elitär zu erscheinen mag in unserer heutigen Gesellschaft dem landläufigen Zeitgeist zuwider sein. Sei's drum.
Wer sich des Lateinischen befleißigt, oder sich darum bemüht, ist da weniger anfällig, da es gerade die electissimi quique sind, worauf es ankommt.
Da gilt auch das Augustinuswort: Nos sumus tempora.
Im Übrigen empfiehlt es sich - besonders in Zeiten der großen Flüchtlingsströme - auf den Fabulisten zu hören:
"Quidquid agis, prudenter agas et respice limites."
"... und respektiere die Grenzen!"
Genug geblödelt.
(nicht von limes, limitis, sondern von limen, liminis)
Aber wie gesagt: satis nugarum.
Wir divagieren.
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Re: Projekt "Valerie und der Priester"
Es handelt sich um den Genitiv, nicht Genetiv. (So viel nur an die hier ständing herum vagabundierenden selbsternannten Deutschlehrer und Deutschlehrerinnen) Wer andere belehren will, sollte es zumindest selber können.Fragesteller hat geschrieben:Den Nominativ anscheinend auch nicht.Raphaela hat geschrieben:Lies mal die Zeitungen, die allermeisten freie Mitarbeiter kennen den Genetiv nicht mehr.
Und jeder freier Mitarbeiter
Für meine Begriffe muss man die Frau jetzt auch nicht wegen angeblicher Mängel in Deutsch abqualifizieren.
Die Klientel, für die sie schreibt denkt so, schreibt so und ist bzgl. Kirche auf Ihrem Niveau.
Und in einem Jahr muss man dann mal schauen, was sich ggf. geändert hat: Bei ihr und ihrer Klientel.
Das ist für mich das Thema über das man sich auseinandersetzen kann.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Projekt "Valerie und der Priester"
Lieber VP, auch Du darfst getrost in die einschlägigen Referenzwerke des aktuellen Lateinstudiums gucken und den Genetiv entdecken. Beides ist korrekt. Da es sich um Grammatiken handelt, die auf Deutsch verfaßt sind, und der Referenzpunkt derselbe ist, kann Genetiv im Deutschen offenbar verwendet werden.
et nos credidimus caritati
Re: Deutschschule
Heutzutage gibt es nicht wenige Leute, die "promoviert haben". Sollte man denen nicht jegliche akademische Würde aberkennen?
Ich bin dorthin gegangen.
Ich bin weitergefahren.
Ich bin nach München geflogen.
Ich bin nach Amerika ausgewandert
Ich bin vom Hocker gefallen.
Ich wurde zum Bahnhof gebracht.
Ich wurde befördert.
Das ist deutsche Sprache. Aber:
"Ich habe promoviert"
"Ich habe fertig"
Ich bin dorthin gegangen.
Ich bin weitergefahren.
Ich bin nach München geflogen.
Ich bin nach Amerika ausgewandert
Ich bin vom Hocker gefallen.
Ich wurde zum Bahnhof gebracht.
Ich wurde befördert.
Das ist deutsche Sprache. Aber:
"Ich habe promoviert"
"Ich habe fertig"
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
Re: Deutschschule
Das Verb „promovieren“ kann sowohl transitiv als auch intransitiv benutzt werde.Sempre hat geschrieben:Heutzutage gibt es nicht wenige Leute, die "promoviert haben". Sollte man denen nicht jegliche akademische Würde aberkennen?
Ich bin dorthin gegangen.
Ich bin weitergefahren.
Ich bin nach München geflogen.
Ich bin nach Amerika ausgewandert
Ich bin vom Hocker gefallen.
Ich wurde zum Bahnhof gebracht.
Ich wurde befördert.
Das ist deutsche Sprache. Aber:
"Ich habe promoviert"
"Ich habe fertig"
Vgl. http://www.duden.de/sprachwissen/sprach ... bilitieren
Gruß Jürgen
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Re: Deutschschule
Aber es ist ein Verb der Bewegung.Juergen hat geschrieben:Das Verb „promovieren“ kann sowohl transitiv als auch intransitiv benutzt werden.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
Re: Deutschschule
Ich kannte es auch lange Zeit nur als "promoviert werden" und "sich habilitieren".Sempre hat geschrieben:Aber es ist ein Verb der Bewegung.Juergen hat geschrieben:Das Verb „promovieren“ kann sowohl transitiv als auch intransitiv benutzt werden.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Deutschschule
Ja, ich auch.Protasius hat geschrieben:Ich kannte es auch lange Zeit nur als "promoviert werden" und "sich habilitieren".Sempre hat geschrieben:Aber es ist ein Verb der Bewegung.Juergen hat geschrieben:Das Verb „promovieren“ kann sowohl transitiv als auch intransitiv benutzt werden.
Der Chef hat den Kollegen befördert und der Kollege ist vom Chef befördert worden. Wenn sich nun der Kollege selbst befördert, dann hat er sich befördert. Entweder sagt er also "ich bin befördert worden" oder aber "ich habe mich befördert". Sagt er aber "ich habe befördert", dann mag er zwar womöglich irgendwen oder -was befördert haben, einen korrekten Satz in deutscher Sprache hat er damit jedenfalls nicht formuliert.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
Re: Deutschschule
Da kann ja nix mehr schief gehen…
Gruß Jürgen
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- Schwenkelpott
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Re: Deutschschule
Ich habe das Gefühl, dass es heutzutage häufiger als früher Schreibfehler in wissenschaftlich geschriebenen Publikationen gibt, in deutscher wie in englischer Sprache. Ich mag mich irren, aber mir scheint, dass man vor der weitflächigen Verbreitung von Computern Texte genauer korrigiert hat, bevor sie in den Druck gingen ...Juergen hat geschrieben:Da kann ja nix mehr schief gehen…
Der Katholik steht und will stehen in Allem auf historischem Boden; nur das Erdreich der Überlieferung gibt ihm Festigkeit und Nahrung; nur was sich an Überliefertes anschließt, gedeiht und treibt zu neuen Blüten und neuem Samen.
H. Bone, Cantate! 1847
H. Bone, Cantate! 1847
Re: Deutschschule
Mich stört der Ausdruck "nichtsdestotrotz", ich halte ihn für eine Verballhornung; denn es muss richtig entweder "trotzdem" oder aber "nichtsdestoweniger" heißen!
+L.
+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!
Re: Deutschschule
Siehe dazu: http://gfds.de/nichtsdestotrotz/
Der Ausdruck nichtsdestotrotz (...) ist auf jeden Fall schon im 19. Jahrhundert aufgetreten. Heinz Küpper schreibt in seinem Wörterbuch der deutschen Umgangssprache (4. Auflage, 1965): »Wahrscheinlich in Berlin entstanden« und nennt als Jahr »189«. In seinem später erschienenen Illustrierten Lexikon der deutschen Umgangssprache (Band 6, 1984) korrigiert er: »Wahrscheinlich in Berlin aufgekommen um 187.« Dort bucht er, dies nebenbei, außerdem die Erweiterung nichtsdestowenigertrotz, was den umgangssprachlichen, sprachspielerischen Charakter des fraglichen Ausdrucks bestätigt. Küpper verweist auf Belege seit 1898. Der früheste Beleg, auf den wir gestoßen sind (der Google-Buchsuche sei Dank), stammt aus dem Jahr 1884 und findet sich in Dialektgedichten Edwin Bormanns (1851–1912): Leibz‘ger Allerlei: fimf Biecher Boësiegedichder ännes alden Leibz‘gersch (z. B. Drum zittre du nichtsdestotrotz). 189 taucht in einem Artikel der Neuen Rundschau dieses Wort auf …, und 193 gilt ihm eine Glosse des Redakteurs der Zeitschrift des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins (XVIII. Jahrgang, Nr. 3: Oskar Streicher, »Briefkasten«), die auszugsweise zitiert sei: »Die Wendung ›nichtsdestotrotz‹ ist vermutlich eine absichtliche Entstellung des zopfigen ›nichtsdestoweniger‹ […]. Dieses ›nichtsdestotrotz‹ im Sinne des Freiligrathschsen Lieblingswortes ›trotzalldem und alledem‹ ist ein scherzhafter Ausdruck, den zwar Büchmann […] nicht verzeichnet, der aber besonders in studentischen Kreisen und auch sonst, wenigstens hier zu Lande [gemeint ist Berlin], geläufig ist.« (...)
Wird nichtsdestotrotz auch heute immer wieder kritisch beargwöhnt, hat es sich – auch dies ist zu konstatieren – vielfach längst als »normal« und standardsprachlich etabliert. Schon 1985 hielt Helmut Ludwig fest (Gepflegtes Deutsch, Leipzig), dass dieses »im Scherz gebildete« Wort »selbst von seriösen Autoren nicht scherzhaft gebraucht wird«. Gegenwärtig nicht anders. (...)
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta