Deutschschule

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cantus planus
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Re: Deutschschule

Beitrag von cantus planus »

[Rühmann-Stimme an] Jawoll, meine Herrn! :breitgrins: [/Rühmann-Stimme aus]
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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ad-fontes
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Re: Deutschschule

Beitrag von ad-fontes »

Wie zählt man richtig rückwärts?
- letzter Tag vor dem Fest
- vorletzter Tag
- drittletzter Tag

Aber ab da an hört es sich komisch an. Oder klingt es einfach nur ungewohnt?
- viertletzter Tag
- fünftletzter Tag

Die Lateiner haben es da einfacher, nich?
dies primus ante
secundus
tertius ..
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Lupus
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Re: Deutschschule

Beitrag von Lupus »

etwas ganz anderes:

Mir fällt auf, dass, egal ob in Nachrichten des Rundfunks oder anderweitig vermehrt gesagt wird: "nichtsdestotrotz"! Richtig müßte es doch heißen "nichtsdestoweniger"! Nichtsdestoweniger ist vergleichbar dem "trotzdem" und wird wahrscheinlich deshalb zusammengezogen.

+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

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Juergen
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Re: Deutschschule

Beitrag von Juergen »

Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -

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Nassos
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Re: Deutschschule

Beitrag von Nassos »

Vorgestern ging eine Mail hinaus, in der unter anderem stand:

"Für die Kollegen von außerhalb von Feuerbach..."

Ich fand das merkwürdig. Ich hätte "Für die Kollegen außerhalb Feuerbachs..." geschrieben, doch die Autorin beharrte darauf, dass dies korrektes Deutsch sei.

Wie seht Ihr das?

Danke und Gruß,
Nassos
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

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cantus planus
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Re: Deutschschule

Beitrag von cantus planus »

Das war eindeutig nicht nur falsch, sondern auch ganz, ganz miserabel.

cantus, auf dem Nassos seine Mail eine Antwort richtig zurück geschickt habend.
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iustus
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Re: Deutschschule

Beitrag von iustus »

Vor allen Dingen heißt es immer noch: "gegenüber dem Haus" und nicht "gegenüber des Hauses". :regel:

Aber das kapiert heute kaum einer mehr.

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Nassos
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Re: Deutschschule

Beitrag von Nassos »

cantus planus hat geschrieben:auf dem Nassos seine Mail
:breitgrins:
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Nassos
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Re: Deutschschule

Beitrag von Nassos »

iustus hat geschrieben:gegenüber dem Haus
wahrscheinlich wegen "gegenüber von dem Haus" (oder?)

"entsprechend dem"
oder
"entsprechend des"?

Ach ja, heute ging es um eine Betriebsvereinbarung. Dort stand unter anderem

"Mitarbeiter" steht in folgendem für "Mitarbeiter" und "Mitarbeiterinnen".

Ich sagte, dass die zweiten und dritten Anführungszeichen falsch seien. Die guckten mich nur komisch an. Dann sagten sie, dass sei in der Vorgänger-BV schon so drin, also übernimmt man es. Da es in diesem Moment um kritischere Sachen ging, beharrte ich nicht weiter drauf :panisch: :panisch: :panisch:
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iustus
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Re: Deutschschule

Beitrag von iustus »

Nassos hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:gegenüber dem Haus
wahrscheinlich wegen "gegenüber von dem Haus" (oder?)
:achselzuck:

iustus
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Re: Deutschschule

Beitrag von iustus »

Nassos hat geschrieben: Ach ja, heute ging es um eine Betriebsvereinbarung. Dort stand unter anderem

"Mitarbeiter" steht in folgendem für "Mitarbeiter" und "Mitarbeiterinnen".

Ich sagte, dass die zweiten und dritten Anführungszeichen falsch seien. Die guckten mich nur komisch an. Dann sagten sie, dass sei in der Vorgänger-BV schon so drin, also übernimmt man es. Da es in diesem Moment um kritischere Sachen ging, beharrte ich nicht weiter drauf :panisch: :panisch: :panisch:
Du hattest aber recht (oder Recht?).

iustus
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Re: Deutschschule

Beitrag von iustus »

Nassos hat geschrieben: "entsprechend dem"
oder
"entsprechend des"
Ganz klar: dem.

Dementsprechend.

Aber seit es hieß, der Dativ sei "dem Genitiv sein Tod", traut sich keiner mehr den Dativ da zu verwenden, wo er hingehört. Inzwischen ist der Genitiv des Dativs Tod.

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cantus planus
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Re: Deutschschule

Beitrag von cantus planus »

iustus hat geschrieben:Vor allen Dingen heißt es immer noch: "gegenüber dem Haus" und nicht "gegenüber des Hauses". :regel:

Aber das kapiert heute kaum einer mehr.
Das hat jemand gesagt? :auweia: Da muss des Hauses Gegenüber aber über ein sehr mangelhaftes Sprachgefühl verfügen.
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Nassos
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Re: Deutschschule

Beitrag von Nassos »

Dabei hatte ich eingangs gefragt, ob es in Ordnung sei, Deutschkorrekturen vorzunehmen, was man begrüßte. Das wars dann auch schon...
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iustus
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Re: Deutschschule

Beitrag von iustus »

cantus planus hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:Vor allen Dingen heißt es immer noch: "gegenüber dem Haus" und nicht "gegenüber des Hauses". :regel:

Aber das kapiert heute kaum einer mehr.
Das hat jemand gesagt? :auweia: Da muss des Hauses Gegenüber aber über ein sehr mangelhaftes Sprachgefühl verfügen.

Das hör ich hier ständig: "gegenüber des Bahnhofsgebäudes" usw.

Genauso war es damals mit dem Komma vor dem erweiterten Infinitiv mit "zu": "Er redete auf sie ein, um sie zu überzeugen."

90 % der Studenten haben das Komma immer weggelassen - die Rechtschreibreform hat es dann gestrichen.

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Robert Ketelhohn
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Re: Deutschschule

Beitrag von Robert Ketelhohn »

cantus planus hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:Vor allen Dingen heißt es immer noch: "gegenüber dem Haus" und nicht "gegenüber des Hauses". :regel:

Aber das kapiert heute kaum einer mehr.
Das hat jemand gesagt? :auweia: Da muss des Hauses Gegenüber aber über ein sehr mangelhaftes Sprachgefühl verfügen.
Hörst du im Radio keine Nachrichten? Ständig kommt das, seit Jahren.
Die PISSA-Generation am Mikrophon. Bei den Dativ regierenden Präpo-
sitionen mit mehr als drei Buchstaben setzen sie standardmäßig den Ge-
nitiv. Wahrscheinlich haben sie das vereinfachungshalber an der Journaly-
stenschule so gelernt, weil sie sich mehr als eine Regel je Wortart ohnehin
nicht merken können.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Nassos
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Re: Deutschschule

Beitrag von Nassos »

Genau. Und ständig dieses "diesen Jahres". Argh.
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Linus
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Re: Deutschschule

Beitrag von Linus »

Nassos hat geschrieben:Vorgestern ging eine Mail hinaus, in der unter anderem stand:

"Für die Kollegen von außerhalb von Feuerbach..."

Ich fand das merkwürdig. Ich hätte "Für die Kollegen außerhalb Feuerbachs..." geschrieben, doch die Autorin beharrte darauf, dass dies korrektes Deutsch sei.

Wie seht Ihr das?

Danke und Gruß,
Nassos
Entweder
Für die Kollegen außerhalb von Feuerbach...
oder
Für die Kollegen außerhalb Feuerbachs... (schöner, und wohl korrekter)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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Robert Ketelhohn
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Re: Deutschschule

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Jungs, „außerhalb“ und „von außerhalb“ sind zwei verschiedene Dinge.
Hirn anschmeißen.
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Linus
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Re: Deutschschule

Beitrag von Linus »

Ach ja, ich fand die Kurbel nicht... :tuete:
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Nassos
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Re: Deutschschule

Beitrag von Nassos »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Jungs, „außerhalb“ und „von außerhalb“ sind zwei verschiedene Dinge.
Hirn anschmeißen.
Du meinst, dass "von außerhalb..." richtungsweisend ist (nach Feuerbach) und somit richtig ist, während meine Variante grammatikalisch in Ordnung ist, aber falsch angewendet?
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Robert Ketelhohn
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Re: Deutschschule

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Das kommt auf die Situation an. Sind jene Kollegen im Hause (und das Haus
in Feuerbach), dann muß es heißen: „an die Kollegen von außerhalb“ (außer-
halb wessen, das sollte man sich hierbei schenken, denn es versteht sich von
selbst). Sind die Kollegen, wenn sie die E-Post erhalten, außerhalb der Firma
(bzw. des Hauses in Feuerbach, oder wie auch immer), dann heißt es richtig:
„an die Kollegen außerhalb Feuerbachs“. :doktor:
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Nassos
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Re: Deutschschule

Beitrag von Nassos »

Feuerbach ist ein Standort. Die Kollegen kämen von den anderen Standorten (aber nicht nach Feuerbach, sondern mit den Feuerbachern an einem anderen Standort. Feuerbach hatte die Koordination inne).
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Robert Ketelhohn
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Re: Deutschschule

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Das wird ja immer komplizierter. :D Dann kommt es jetzt auf die genaue Kommunikations-
situation an. Bezieht der fragliche Satz (den wohl alle, nehme ich an, noch vor jenem Tref-
fen an mir unbekanntem Ort je an ihrem eigenen Standort per E-Post erhalten haben) auf
irgendeine Vorbereitung, die noch am heimatlichen Standort stattfindet (dann: „an die Kolle-
gen außerhalb Feuerbachs“), oder faßt er bereits jenes Treffen ins Auge und nimmt es ge-
danklich vorweg (dann: „an die Kollegen von außerhalb Feuerbachs“; sollte unmittelbar vor-
her allerdings von den Kollegen in Feuerbach die Rede gewesen sein, dann wäre „an die
Kollegen von anderswo“ vorzuziehen)?

Also etwa:
„An die Kollegen außerhalb Feuerbachs geht die Bitte, sich für das Fest was Anständiges zum Anziehen zu kaufen.“
Dagegen:
„An die Kollegen von außerhalb Feuerbachs wird dann der Leiter der Werkssicherheit noch ein paar mahnende Worte zum Thema Rauchen richten.“

Paßt’s nu? :ikb_surrender:
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Nassos
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Re: Deutschschule

Beitrag von Nassos »

Jau, Robert, Respekt! Es handelt sich um den zweiten Fall. Wow, gut analysiert! :klatsch:

Übrigens war die Verfasserin dieser Mail diejenige, die bei "getürkt" auf die Palme ging. :pfeif:
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anneke6
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Re: Deutschschule

Beitrag von anneke6 »

Anmerkung zu Empörung über "getürkt":

Etymologie ist ein Teil der Linguistik, der entweder oberflächlich oder sinnentstellend angewandt wird.
Oberflächlich:
"Quentchen" soll gemäß der letzten Rechtschreibreform "Quäntchen" geschrieben werden, weil es von "Quantum" kommt. Stimmt aber nicht, "Quäntchen" ist etymologisch verwandt mit "Quinte". Überhaupt ist die Idee, sämtliche Wörter, die mit "ä" geschrieben werden, müßten eine erkennbare etymologische Wurzel mit "a" haben, ist ziemlich abwegig. "Schräg" ist etymologisch verwandt mit "Schrank", dies ist aber nicht erkennbar, jedenfalls nicht für den normalen Sprecher.
Sinnentstellend:
Ich habe einmal eine Satire geschrieben, in der der Abstieg eines Klugscheißers in den Wahnsinn damit begann, daß er glaubte, sein Gegenüber, der ihm vorwarf "er habe mit seiner Wortwohl eine Grenze überschritten" sei etymologisch falsch. Seine Gründe: "Grenze", frühwestslawisch "grenize", ist kein germanisches Konzept. — Und so ging es dann weiter.
???

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Linus
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Re: Deutschschule

Beitrag von Linus »

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Lupus
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Re: Deutschschule

Beitrag von Lupus »

Das waren noch Zeiten, als wir im Deutschunterricht der "Volksschule"(!!) folgende "Eselsbrücke" lernten:
"Des Bieres kundig , eingedenk, teilhaftig, mächtig, voll!"
will heißen: diese Präpositionen "regieren" den Genitiv!

"der deutschen Sprache kundig"; "Eingedenk der vielen Opfer"; "der ewigen Seligkeit teilhaftig"; "des Englischen mächtig"; "voll schöner Erinnerungen"!

oder:

"durchfahre die Gegend, ohne wider umzukehren!"

besagt: diese Präpositionen "regieren" den Akkusativ!:

"durch den Wald spazieren"; "gegen den Wind fahren"!; "Ohne einen einzigen Tropfen Bier"; "Wider den Stachel "löcken"; ""um den Vorrang streiten!";

+L.

PS: vor einigen jahren im Deutschen Bundestag bei der Feier zum Volkstrauertag gehört: "Wir gedenken dem....." "Deutses Sprake, sweres Sprake!
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

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Senensis
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Re: Deutschschule

Beitrag von Senensis »

"des Bieres" steht für "begierig". Begierig des Bieres gewissermaßen...
et nos credidimus caritati

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anneke6
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Re: Deutschschule

Beitrag von anneke6 »

Lupus hat geschrieben:Das waren noch Zeiten…

"durchfahre die Gegend, ohne wider umzukehren!"
Ja, das waren noch Zeiten! Da gab es dieses lästige ie noch nicht!

@ Linus: Muß mal danach gucken…
???

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Lupus
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Re: Deutschschule

Beitrag von Lupus »

Gnädigste wollen erkennen, dass sich ist Schiedunter zwischen wieder (nochmal) und wider (gegen)!

+L.
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Peregrin
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Re: Deutschschule

Beitrag von Peregrin »

Lupus hat geschrieben: diese Präpositionen "regieren" den Genitiv!

"der deutschen Sprache kundig" ... "der ewigen Seligkeit teilhaftig"; "des Englischen mächtig";
Die "Prä"-Position hätte ich andernorts gesucht.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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