Erfolgreiche Integrationspolitik? [I]

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Jarom1
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Jarom1 »

Consciousness of sin, certainty of faith, and the testimony of the Holy Spirit

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Eine solche Berichterstattung über syrische Flüchtlinge ist wohl die Ausnahme:
Mehrere syrische Flüchtlingsfamilien wollen aus der Gemeinschaftsunterkunft Ottostraße ausziehen. Seit Wochen sorgen einige Familienväter für Ärger: Verbalattacken gegen Sozialarbeiter, Gebrüll, Sachbeschädigung. Ihr Argument: Im Libanon, wo sie zuvor waren, hätten ihnen Mitarbeiter der Vereinten Nationen versprochen, dass sie in Deutschland sofort Wohnungen bekommen.
(...)
Peter Roos, Abteilungsleiter Soziales, weiß aber: „Etwas zu finden, wird schwer.“ Die Familien haben bis zu acht Kinder, die Erwachsenen sprechen kein Deutsch oder Englisch. Und einige von ihnen sind ziemlich rabiat. Da reichte es sogar denjenigen, die von Berufs wegen viel Verständnis haben. So sagt Wolfgang D. Friedel, Referatsleiter Migration der Caritas: „Das Verhalten ist sehr befremdend.“
(...)
Die Syrer sind Kontingentflüchtlinge. Aufgrund des Bürgerkriegs und der Not der 2,3 Millionen Flüchtlinge hat die Bundesrepublik sich bereit erklärt, 5 aufzunehmen. Diese sind gegenüber Asylbewerbern privilegiert: Sie müssen kein Verfahren durchlaufen, bekommen höhere Sozialleistungen, dürfen sofort arbeiten und müssen nicht in Sammelunterkünften leben. Friedel, der oft im Nahen Osten war, vermutet, dass bei der „Auswahl“ Bestechungsgelder eine Rolle spielen, die sich nur eine bestimmte Schicht leisten kann: „Da kommen nicht die Armen aus den Flüchtlingslagern zu uns.“ Auch die Syrer in der Ottostraße sagen, im Libanon hätten sie Wohnung und Arbeit gehabt. Die Rückkehrberatung der Caritas ist bereits involviert.
http://www.augsburger-allgemeine.de/aug ... 61292.html

Warum sind sie überhaupt nach D. gekommen, wenn sie - angeblich - im Libanon Wohnung und Arbeit hatten.... :hmm:

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Lesenswertes Interview mit dem holländischen Schriftsteller de Winter. Er vertritt die Auffassung, daß Einwanderungs- und Sozialstaat nicht zusammen passen und die kulturelle und religiöse Dimension der Einwanderung zu lange unterschlagen worden ist.
Lange war die Zuwanderungskritik das Spielfeld der politischen Rechten. Doch inzwischen hat sich das Thema in die politische und gesellschaftliche Mitte bewegt. Was ist geschehen?
Die Wirklichkeit ist geschehen. Und das ist immer sehr problematisch für Politiker. Es gibt so etwas wie ganz gewöhnliche Fakten. Und diese bleiben den Menschen nicht verborgen. Viele Generationen haben sehr hart gearbeitet, um das Fundament unseres heutigen Sozialstaats zu bauen. Der Versorgungsstaat ist ein schönes Modell, aber er ist nicht kompatibel mit dem Modell des Einwanderungsstaats. Ein Einwanderungsstaat, der gleichzeitig Versorgungsstaat sein will, bekommt Probleme. Und diese haben wir in Westeuropa, weil wir ab den 6er-Jahren Fehler gemacht haben. Wir glaubten, wir könnten die beiden Modelle zusammenbringen. Natürlich, wir brauchten Arbeiter, Leute, die mit anpackten. Doch wir wollten nicht über die Folgen sprechen – darüber, dass diese Arbeiter dann Ansprüche an den Versorgungsstaat stellen.
(...)
Sie sprechen von Ansprüchen und Verpflichtungen. Der Westen hat aber auch eine Verpflichtung: jenen zu helfen, die weniger Glück hatten.
Nein, hat er nicht. Wie kommen Sie darauf?

Weil es zu unserer Kultur gehört, solidarisch zu sein.
Es ist rührend, dass sich die westliche Kultur verantwortlich fühlt für alles und jedes auf der Welt. Wir helfen sofort, wenn es irgendwo brennt. China hat den Philippinen 1 Dollar geschickt. Das verdient ein Starfussballer in einer Woche. Offenbar hat man dort weniger Mitgefühl . . . Im Ernst: Wenn wir irgendwo helfen können, sollten wir das tun. In weiten Teilen Afrikas herrscht grosse Not – dort müssen wir helfen, ohne dafür etwas zu erwarten. Bei Leuten, die in der Lage sind, selbständig in unser Land einzureisen, liegt der Fall aber anders. Auch ihnen sollten wir helfen – aber diese Hilfe hat einen Preis: Sie müssen bereit und willens sein, etwas zurückzugeben: sich zu engagieren.
http://www.derbund.ch/ausland/europa/Ei ... y/26781

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Ewald Mrnka
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Ewald Mrnka »

Ein wirklich konstruktiver Vorschlag, könnte auch der hl. Franz aufgreifen:

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/ ... as_tor_auf
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Der Ausgang der Migranten-Elternklage, die sich gegen einen zu hohen Migrantenanteil in der Klasse gewehrt hatten:
Drei Schüler arabischer und türkischer Herkunft werden nach dem ersten Schuljahr auf einem Berliner Gymnasium nicht versetzt. Gegen diese Entscheidung der Lehrer ziehen die Eltern vor Gericht: Sie behaupten, die schulische Leistung ihrer Kinder sei auch darauf zurückzuführen, dass die Klasse fast ausschließlich aus Schülern nicht deutscher Herkunft bestanden habe.
Das Gericht überzeugen sie damit nicht, es weist die Klage ab.
(...)
Im vergangenen September hatte die Klage der Eltern der beiden türkischen Schüler und ihres arabischen Klassenkameraden gegen die Berliner Schulverwaltung Aufsehen erregt. Damals waren die Eltern vor Gericht gezogen, weil ihre Kinder das Probejahr in der 7. Klasse am Gymnasium nicht bestanden hatten.
Sie warfen dem Leonardo-da-Vinci-Gymnasium im Berliner Ortsteil Neukölln vor, ihre Kinder in einer Klasse mit viel zu hohem Migranten-Anteil untergebracht zu haben. Dieser Umstand habe sie am Schulerfolg gehindert. "In der Klasse meiner Mandanten waren 63 Prozent Schüler sogenannter nicht deutscher Herkunftssprache. In zwei Parallelklassen waren es nur 13 beziehungsweise 29 Prozent", sagte der Anwalt der Familien, Carsten Ilius.
Nun hatte die Schule die Klassen allerdings nicht nach ethnischer Herkunft eingerichtet, sondern wie üblich als Kriterien der Wahl der zweiten Fremdsprache und der Religionszugehörigkeit herangezogen, bestätigte Ilius.
Demnach wurden die Schüler, die Latein als 2. Fremdsprache wählten, in einer Klasse zusammengefasst. Außerdem habe die Schule Rücksicht auf Schülerwünsche genommen, die mit den Klassenkameraden aus der Grundschulzeit zusammenbleiben wollten.
So wird seit Jahrzehnten an deutschen Schulen verfahren. Gleichwohl sei dies problematisch, befand der Anwalt. "Diese Art der Klasseneinteilung ist eine indirekte Form der Diskriminierung", sagte er und begründete diese Ansicht unter anderem mit dem Argument: "Arabischstämmige Schüler wählen nach Aussage des Schulleiters so gut wie nie Latein, türkeistämmige Schüler nur ganz selten." So wirke allein das Fremdsprachen-Kriterium segregierend – also trennend.
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... s-vor.html

Latein als indirekte Form der Diskriminierung - wahrscheinlich sollte man türkisch oder arabisch als 2. Fremdsprache einführen.....

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taddeo
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von taddeo »

Caviteño hat geschrieben:Latein als indirekte Form der Diskriminierung
Falsch, Latein ist in der Regel eine direkte Form der Diskriminierung. :pfeif:
Latein ist am Gymnasium das Fach, das wahrscheinlich am häufigsten für schulische Mißerfolge wie Sitzenbleiben oder Rücktritt auf die Realschule verantwortlich ist, weil es gnadenlos Defizite bei Verständnisvermögen und Arbeitshaltung aufdeckt und dadurch letztlich alle Schüler diskriminiert, die nicht mit gehobener sprachlicher Intelligenz und Fleiß gesegnet sind.

Lilaimmerdieselbe
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Dagegen kann man Klagen gegen den schulischen Mißerfolg als Zeichen dafür sehen, in der "Mitte der Gesellschaft" angekommen zu sein

ad_hoc
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von ad_hoc »

Wenn die Mitte der Gesellschaft die Mittelmäßigkeit ist: JA!

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

Wenzel
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Wenzel »

Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Dagegen kann man Klagen gegen den schulischen Mißerfolg als Zeichen dafür sehen, in der "Mitte der Gesellschaft" angekommen zu sein
Im Prinzip kann man in der EU(dSSR) gegen alles klagen und je abstruser es ist bekommt man sogar Recht. Aber wer will schon wirklich "Mitte der Gesellschaft" sein, das Sammelbecken der Mitläufer und Getriebenen ....
Pange, lingua, gloriosi corporis mysterium (Thomas von Aquin)
Westliche Wertegemeinschaft: Kinder- und Alten-Euthanasie, Genderwahn, Homoterror, Abtreibung, Ökowahn, Überwachungsmonströsität, political correctness ....

Piusderdritte
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Piusderdritte »

Rechts - Populistin EU-Kommissarin Viviane Reding hetzt gegen Ausländische Facharbeiter:
EU-Kommissarin Viviane Reding fordert eine Kürzung der Sozialleistungen in den EU-Staaten. Dies soll die sogenannte „Armutsmigration“ stoppen. Tatsächlich sind die meisten Staaten pleite. Mit beispiellosem Populismus versucht die EU nun, Schuldige für die Kürzungen von Sozialleistungen auszumachen.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... eistungen/

;)
"Katholische Haus- und Schulbibel" (aus1928) von Paul Bergmann, ist eine sehr gute Zusammenfassung der Bibel! Sollte jeder Katholik mal gelesen haben. Verständlich geschrieben und schnell durchgelesen!

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Lisieux
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Lisieux »

Caviteño hat geschrieben: Latein als indirekte Form der Diskriminierung - wahrscheinlich sollte man türkisch oder arabisch als 2. Fremdsprache einführen.....
Damit diskreditierst Du Dich selbst. Schon Latein ist höchstens 3. Fremdsprache in Gymnasien und steht in Grund-und Realschulen garnicht auf dem Lehrplan, wenn in D nicht dramatische Veränderungen in den Lehrplänen statt gefunden haben.

Nenne mir mal eine Schule in D wo arabisch oder türkisch als 2. Fremdsprache auf den Lehrplan steht (oder in Erwägung gezogen wird), vor englisch und/oder französisch? Unterlieigt dieser (der Lehrplan) nicht nach wie vor den Kultusministerien der Länder? Welches Bundesland hat nun arabisch oder türkisch als Pflichtfach auf der Agenda?

Sorry das ist populistische Propaganda

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Lisieux hat geschrieben:
Damit diskreditierst Du Dich selbst. Schon Latein ist höchstens 3. Fremdsprache in Gymnasien und steht in Grund-und Realschulen garnicht auf dem Lehrplan, wenn in D nicht dramatische Veränderungen in den Lehrplänen statt gefunden haben.

Nenne mir mal eine Schule in D wo arabisch oder türkisch als 2. Fremdsprache auf den Lehrplan steht (oder in Erwägung gezogen wird), vor englisch und/oder französisch? Unterlieigt dieser (der Lehrplan) nicht nach wie vor den Kultusministerien der Länder? Welches Bundesland hat nun arabisch oder türkisch als Pflichtfach auf der Agenda?

Sorry das ist populistische Propaganda
Lisieux, Du solltest Dich mal wirklich mit den Umständen in D. heute([Punkt]) auseinandersetzen und nicht weiter rumträumen, wie D. sein könnte oder wie es in Deiner Jugend einmal war.

Türkisch nicht als 2. Fremdsprache? Dann gehe mal nach NRW - dort kann/wird es natürlich in Gymnasien als zweite Fremdsprache unterrichtet werden, vom Kultusministerium stolz propagiert:
Türkisch kann in Nordrhein-Westfalen im herkunftssprachlichen und im Fremdsprachenunterricht gelernt werden. Der herkunftssprachliche Türkischunterricht wird in NRW sowohl in der Primarstufe als auch in der Sekundarstufe I angeboten. An mehreren weiterführenden Schulen können Schülerinnen und Schüler Türkisch als Fremdsprache ab Klasse 6 bzw. ab Klasse 8 wählen und in der gymnasialen Oberstufe als Grundkurs und/oder als Leistungskurs belegen und mit der Abiturprüfung abschließen.
(...)
Am Türkischunterricht in der gymnasialen Oberstufe können Schülerinnen und Schüler teilnehmen, die in der Sekundarstufe I entweder Türkisch als 2. oder 3. Fremdsprache ab Klasse 6 bzw. ab Klasse 8 oder den herkunftssprachlichen Unterricht Türkisch besucht haben.
http://www.schulministerium.nrw.de/docs ... index.html

und natürlich kann ich Dir auch eine Schule nennen, z.B. diese hier, die mir bekannt ist:
- Türkisch als zweite Fremdsprache für türk. Migrantenkinder
http://www.grillo-gymnasium.de/inhalt&grp=82

Mit Sicherheit gibt es viel mehr (und nicht nur in NRW), google doch einfach mal.

Nicht jeder, der hier vor einer verstärkten Einwanderung warnt, ist ein Nationalist. Er sieht vielleicht nur die Änderungen, die in den letzten Jahr(zehnt)en eingetreten sind, klarer als andere. Nicht mehr Französisch, sondern auch Türkisch als zweite Fremdsprache - das ist D/Europa heute!

Natürlich wurde Türkisch als 2. Fremdsprache nur eingeführt, um die Anzahl der Abiturienten mit Migrahi zu erhöhen, das macht sich schließlich gut in der Statistik und bei der OECD. Das nur 21% der Bevölkerung Türkisch als Fremdsprache an den Gymnasien begrüßen würden, ist doch unbeachtlich, wenn es um die hohen Ziele der Integration geht. Allerdings bleibt dann die Frage, wer sich wo integrieren wird.....

Aber träume Deinen Traum weiter und lass ihn Dir nicht durch Fakten kaputt machen, man will schließlich ein Ziel erreichen. Ob der Zug dabei in die entgegengesetzte Richtung fährt, muß man nicht wissen, solange er sich bewegt.

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Wo er recht hat, hat er Recht:
Darauf angesprochen, fand Rumäniens Staatspräsident Traian Băsescu vor Journalisten in Berlin eine unmissverständliche Antwort: „Rumänien ist der EU samt der in Rumänien lebenden Roma beigetreten.“ Als sein Land Beitrittsverhandlungen geführt und zum Beitritt ausdrücklich ermuntert worden sei, hätten alle von den in seinem Land lebenden Roma gewusst, auch von den Problemen, die mit ihnen verbunden seien. „Ich versteh die Sorgen der EU-Regierungen, die jetzt ein Problem mit den Roma haben, aber wir sind kategorisch gegen einseitige Maßnahmen von Angehörigen aus Rumänen oder Bulgarien“, sagte er. Wer so etwas fordere, habe den Kern des Problems nicht verstanden.
http://www.geolitico.de/214/2/1/die- ... em-loesen/

Das Problem liegt nicht in Rumänien, sondern bei unseren europa-verzückten Politikern. Bei einer Volksabstimmung in D. hätte ein EU-Beitritt von Rumänien und Bulgarien wohl nie eine Mehrheit erreicht - das Volk fühlte, daß diese Länder noch nicht dazugehören.
Aber die Probleme sind ja besser bei den Parteien aufgehoben - meinte der Bundespräsident. Die sollen die größere Fachkompetenz haben, glaubt er. Schade, daß man davon in letzter Zeit so wenig merkt - ein Reinfall jagt den nächsten.

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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Zur Frage eines muslimischen Feiertages und dem Nachgeben der Politiker gegenüber den muslimischen Verbänden hier Gedanken von der Schriftstellerin Monika Maron.
Warum ein muslimischer Feiertag für alle?

Aber selbst wenn es alle wären, ergäbe ihr Anteil an der deutschen Bevölkerung fünf Prozent, was hieße, dass 95 Prozent einen Feiertag begehen sollen, mit dem sie weder durch Tradition noch durch ihren Glauben irgendwie verbunden wären.
Allein dieser Anspruch erscheint mir absurd. In Deutschland herrscht vollkommene Religionsfreiheit. Jeder Gläubige ist berechtigt, an seinen religiösen Feiertagen Urlaub zu nehmen.
(...)
Am wenigsten verstehe ich, warum die deutschen Politiker mit den muslimischen Vertretern in diesem beschwichtigenden Ton sprechen, als hätten sie gerade einen Deeskalationskurs der Neuköllner Kriminalpolizei absolviert. Sie sind die gewählten Repräsentanten aller Deutschen und legitimiert, die säkularen Grundsätze des Staates klar und unmissverständlich zu verteidigen.
Wenn die religiösen Ansprüche der Muslime mit dem Gleichheitsgebot des Grundgesetzes kollidieren sollten, müsste man, wie der deutsch-ägyptische Autor Hamed Abdel Samad es schon vorgeschlagen hat, die Privilegien der christlichen Kirchen womöglich beschränken, um den Zugriff des Islam auf das öffentliche Leben von uns allen zu verhindern.
(...)
Statt aber scharfe Grenzen zum religiösen Anspruch einer Bevölkerungsgruppe zu ziehen, demonstrieren Politiker aller Parteien ihre Toleranz, indem sie möglichst jeden frei werdenden Posten in der Integrationspolitik mit einem Mann, am liebsten aber mit einer Frau türkischer, iranischer oder palästinensischer, in jedem Fall muslimischer Herkunft besetzen.
Warum eigentlich nicht mit einer Vietnamesin oder einem Polen, einem Russen oder einer Bulgarin, deren Religionszugehörigkeit sicher nicht gesondert hervorgehoben würde? Ist Integrationspolitik vor allem eine Politik für Muslime, insbesondere für türkische Muslime, oder schließt sie die übrigen zehn Millionen Einwanderer ein?
Wahrscheinlich hat Frau Maron noch nicht verstanden, daß der muslimische Feiertag auch ein Teil der "Willkommenskultur" sein soll, wie sie auch von unserem Bundespräsidenten gefordert wird. :breitgrins:

Ich bin mal gespannt, wie lange der Kommentarbereich geöffnet bleibt.

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Sarandanon
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Sarandanon »

Ich denke, es gibt mit Sicherheit sehr viel wirksamere Maßnahmen, um bessere Integrationspolitik zu betreiben, als jetzt unbedingt ein muslimischer Feiertag. Soll das eine Art Bestechungsgeschenk an eine religiöse Minderheit sein? Will man dieser jetzt einen besonderen Respekt zeigen oder sich gut Freund machen? Gegenüber der christlichen Mehrheit ist das nämlich völlig unerheblich und es gehört eher zum guten Ton, respektlos zu sein. Dieser hat man in vielen Bundesländern im Gegenteil religiöse Feiertage gestrichen (Buß- u. Bettag) oder gar nicht erst zugedacht (Reformationstag, Allerheiligen, Heilige Drei Könige).
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

Pollux
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Pollux »

Ich halte es auch für abwegig in unserem immer noch christlich geprägten Staat einen gesetzlichen Feiertag für Muslime einzuführen.Ähnlich wie bei der Abschaffung des ev.Buß- und Bettages ist es den Muslimen zumutbar, sich diesen besonderen Tag frei zu halten und in die Moschee zum Beten zu gehen.

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Ein "kultureller" Rabatt für einen "Ehrenmord" bei einem in D. aufgewachsenen Studenten - ausgesprochen vom Landgericht Wiesbaden:
Das Landgericht Wiesbaden konnte am Montag im Fall des Deutsch-Afghanen Isa S. keine „besondere Schwere der Schuld“ erkennen. Am 5. Februar vergangenen Jahres hatte der Muslim seine schwangere ehemalige Freundin mit drei Messerstichen hinterrücks erstochen. Er hatte die Beziehung zu der Deutsch-Amerikanerin seinen Eltern verheimlicht, weil er befürchtete, dass sie die Verbindung nicht gutheißen würden.
Als die junge Frau ihm mitteilte, dass sie von ihm schwanger sei, wollte er sie zu einer Abtreibung zwingen, sonst werde sie „den Afghanen in ihm“ kennenlernen. Sie aber wollte das Kind behalten und es auf keinen Fall islamisch erziehen. Das Gericht verurteilte Isa S. zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe. Der Angeklagte, zum Zeitpunkt der Tat 23 Jahre alt, sei aber noch „recht ungefestigt“; außerdem habe er sich „aufgrund seiner kulturellen und religiösen Herkunft in einer Zwangslage befunden“.
So begründete der Vorsitzende Richter den Verzicht darauf, die „besondere Schwere der Schuld“ festzustellen. Die Staatsanwaltschaft hatte dies gefordert, auch um eine Haftentlassung auf Bewährung nach 15 Jahren unmöglich zu machen.
(...)
Den kulturellen Rabatt, der Tätern wie Isa S. gewährt wird, stellt sie in Frage: „Der Mann ist hier aufgewachsen und hier zur Schule gegangen; er hat die deutsche Staatsbürgerschaft. Er musste wissen, welche Regeln hier gelten. Es war auch keine Frage mangelnder Bildung; der Mörder war Student.“
und zum Zentralrat der Muslime finden sich in dem Artikel auch deutliche Worte:
Auch der Zentralrat der Muslime, der jetzt wieder an der Neuauflage der Deutschen Islamkonferenz beteiligt ist, kennt strenge Heiratsvorschriften – allerdings werden sie nur Frauen auferlegt. Auf der von ihm betriebenen Internetseite „islam.de“ wird unter den „häufig gestellten Fragen“ ausgeführt, dass zwar die Heirat eines Muslims mit einer Christin oder Jüdin erlaubt sei, sofern die Kinder muslimisch erzogen würden – nicht aber die Heirat einer muslimischen Frau mit einem Nichtmuslim.
Als Begründung wird dort im Ton der Fürsorglichkeit angegeben, dass „die Rechte der Frau in der Ehe“ („wie zum Beispiel ihre Versorgung und die gerechte Behandlung seitens des Ehepartners“) dann nicht mehr gewährleistet seien, ebenso wenig ihre „freie Religionsausübung“. In den deutschen Gesetzen allerdings ist festgehalten, dass sowohl die Religionsfreiheit wie auch Versorgungsansprüche gewährleistet sind – und zwar unabhängig von der Religionszugehörigkeit des Ehepartners.
„Unfassbar“, sagt Rechtsanwältin Biehl, „dass jemand, der solche Ansichten zu Lehrmeinungen erhebt, an so prominenter Stelle im Gespräch zwischen Staat und Religionsgemeinschaften mitreden darf. Auch die Rolle der Verbände bei der inhaltlichen Ausgestaltung des islamischen Religionsunterrichts muss man gerade vor diesem Hintergrund sehr kritisch sehen.“
http://www.faz.net/aktuell/politik/staa ... 6367.html

Wie brachte es Sarrazin auf den Punkt: "Deutschland schafft sich ab!" Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

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Lupus
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Lupus »

vgl. Akif Pirincci: "Deutschland von Sinnen" (der irre Kult um Frauen, Homosexuelle und Zuwanderer)
VORSICHT beim Lesen, man braucht starke Nerven und eine Unmenge Toleranz wegen einer gelegentlichen Sprache im Unternabelbereich! Aber der Tenor interessant! (
+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

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Ewald Mrnka
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Ewald Mrnka »

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/s ... 7856.html

In der Türkei hätten sie es besser.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Wenzel
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Wenzel »

Ewald Mrnka hat geschrieben:http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/s ... 70856.html

In der Türkei hätten sie es besser.
Am schlimmsten sind die gemischten :tuete: Namenskombinationen
wie zB : Aysche Schulze und Kevin-Mustafa Osman :auweia: ;D

da weiß man was man hat .......
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Wenzel
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Wenzel »

Gewerkschaft der Polizei : „Wenn immer mehr Gruppen selbst zu bestimmen versuchen, was für sie Recht und Gesetz ist, dann ist das ein gesellschaftliches Problem, das man nicht kleinreden darf“

http://www.derwesten.de/politik/polizei ... 90806.html

dazu auch eine deutsche Polizistin, griechischer Abstammung ebenfals in der WAZ (linkes NRW Blatt)
"Die gegenwärtige deutsche Bevölkerung kann genauso wenig etwas für die Ermordung durch die Nationalsozialisten im zweiten Weltkrieg, wie ich etwas für die Krise in Griechenland kann. Die Polizei wird immer hilfloser. Einzelne Beamte können Grenzen setzen, aber ohne Rückhalt der Politik oder Gerichte werden diese mehr und mehr fallen. "
http://www.derwesten.de/politik/polizis ... 96864.html

Da scheinen einige doch mittlerweile ernstere Bedenken hinsichtlich der "Bereicherung" zu empfinden, daß solche Texte und auch das Interview mit Akif Pirincci erst einmal erscheinen kann.
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Pit
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Pit »

Wenzel hat geschrieben: Am schlimmsten sind die gemischten :tuete: Namenskombinationen
wie zB : Aysche Schulze und Kevin-Mustafa Osman :auweia: ;D
oder Paul Meier oder Theo Schmidt,dann doch besser Karl Meier oder Hermann Schmidt. ;)
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Yeti
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Yeti »

Die "Integrationsbeauftragte" der Bundesregierung (Aydan Özoğuz) wurde interviewt. Leider gibt es keine Neuigkeiten. Die Beauftragung für die Integration scheint wie zu rot-grünen Zeiten andersherum gemeint zu sein: Die Bürger sollen in die Gemeinschaft der Zugewanderten integriert werden. :/ So sieht eine "gelungene" Integration aus. Spricht fehlerfrei, trägt kein Kopftuch und kann sogar "Staatssekretärin" akzentfrei wiedergeben. Ein wenig mehr Licht kommt vielleicht in die Sache, wenn man ihre Verwandtschaft und frühere (?) Aussagen ein wenig ins Visier nimmt. Dass die SPD keinen Geeigneteren für dieses Amt gefunden hat, spricht Bände - und zwar bezüglich der der Qualität der hiesigen Zusammensetzung der türkischen und arabischen Migrantenschaft.
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Pit
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Pit »

Yeti,dann sollte man vieleicht überlegen,ob man den in der Bundesrepublik geborenen Menschen muslimischen Glaubens,die die deutsche Staatsbürgerschaft haben und hierzulande studieren,aus diesem Land rausschmeisst?
(Achtung! Ironie!!)
Im Ernst:
Ja,es gibt eine Parallelgesellschaft von Muslimen in diesem Land,die sich nicht integrieren möchte (!),nur sollte man diese Menschen nicht mit den Muslimen ansich,die hierzulande leben,gleichsetzen,denn das würde die Fakten falsch darstellen.
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Edi
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Edi »

Auch sog. integrierte Muslime sind oft nicht integriert. Beispiel: die ehemalige niedersächsische Sozialministerin Aygül Özkan, die der Türkenwulff eingestellt hatte und die zu deutschen Richtern gemeint hat, das seien fremde Autoriäten. http://www.pi-news.net/21/4/oezkan-b ... n-richter/
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Pit
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Pit »

"Übrigens:Jura ist noch ein NC-Fach,das selektiert bereits die Kandidaten!"
Wie darf man diese Aussage bei PI-News deuten?
etwa:
"Keine Angst,Muslime sind eh zu dumm um Jura zu studieren!" ?
carpe diem - Nutze den Tag !

Lilaimmerdieselbe
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Nein, das bedeutet überduchschnittlich hoher Frauenanteil.

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Pit
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Pit »

Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Nein, das bedeutet überduchschnittlich hoher Frauenanteil.
Dann hätte ich - um die Aussage seriös prüfen zu können - eine seriöse Quelle,die belegt,wie hoch in der Bundesrepublik der Anteil der Jurastudenten muslimischen Glaubens ist,denn die Aussage so wie sie in dem Text steht,besagt indirekt,dass Muslime zu dumm sind um Jura studieren zu können.
carpe diem - Nutze den Tag !

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Yeti
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Yeti »

Pit hat geschrieben:
"Übrigens:Jura ist noch ein NC-Fach,das selektiert bereits die Kandidaten!"
Wie darf man diese Aussage bei PI-News deuten?
etwa:
"Keine Angst,Muslime sind eh zu dumm um Jura zu studieren!" ?
Auf die Mehrheit der diesbezüglichen Bevölkerungsgruppe aus bildungsfernen Regionen der Türkei trifft das sicher zu. Und wenn man einen solchen Quatsch liest:
Aygül Özkan hat geschrieben:"Wir brauchen an unseren Gerichten dringend mehr Richter mit Migrationshintergrund. Damit die Betroffen auch sehen, hier entscheidet nicht eine fremde Autorität, sondern wir gehören da auch zu."
...braucht man sich über solche Aussagen auch nicht zu wundern, denn in der Tat:
PI-News hat geschrieben:"Komisch: Spanier, Italiener, Polen erkennen die “fremde Macht” an, wenn sie sich danebenbenehmen. Nur Moslems wollen eigene Richter! Wenn sie der “fremden Macht” den Schädel einschlagen können, warum soll dann nicht die “fremde Macht” auch zu Gericht sitzen? Warum brauchts denn ihresgleichen?"
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Nein, das bedeutet überduchschnittlich hoher Frauenanteil.
Ja, die kenn ich: "Morgens ein Wille, abends mit Brille, neutralen Geschlechts, Studentin des Rechts." Oh Gott, noch mehr Gebärverweigerer. Aber bei denen bin ich froh, dass sie's sind.
Pit hat geschrieben:Dann hätte ich - um die Aussage seriös prüfen zu können - eine seriöse Quelle,die belegt,wie hoch in der Bundesrepublik der Anteil der Jurastudenten muslimischen Glaubens ist,denn die Aussage so wie sie in dem Text steht,besagt indirekt,dass Muslime zu dumm sind um Jura studieren zu können.
Sag mal Pit, bist du humorfrei?
#gottmensch statt #gutmensch

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Torsten
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Torsten »

Deutsch Türkische Nachrichten hat geschrieben:Akif Pirinçci: Attacke gegen das ZDF (Wortlaut)

Der Schriftsteller Akif Pirinçci kämpft gegen das ZDF. Sein Interview mit dem Mittagsmagazin sei in der Mediathek zensiert worden. Tatsächlich fehlt ein Satz aus dem Interview.
[...]
Ich wunderte mich, weshalb das Interview so schnell vorüber war, da beugte sich Frau Conrad zu mir und sagte, daß sie währendessen über den Mann in ihrem Ohr von der Regie ständig die Aufforderung bekam: „Abwürgen! Abwürgen! Abwürgen! …“ Wenn es je eines Beweises bedurft hätte, wie sehr das Staatsfernsehen von diesen grün-rot versifften Wichsern beherrscht wird, hier wäre er!
Mit dem Mann habe ich mich bisher noch nicht weiter beschäftigt, aber ich bin doch - teilweise - positiv überrascht. Im Interview sagt er, er will sein altes Deutschland zurück. Und das ist jetzt meine Interpretation: Das Land, was den türkischen Gastarbeitern das kennenlernen einer anderen Welt ermöglicht(e), und ihnen damit eine kulturelle Bereicherung liefert(e). Wer, wie die "grün-rot versifften Wichser", das Deutsche zugunsten einer (transatlantisch) friedfertigeren(?) und türkisch gendergerechteren(?) Multikultur ausrotten will, dem werden die Aussagen von Pirinçci nicht passen.

Wenn ich Türke wäre, der seit Jahrzehnten hier lebt, und erleben muss, wie die heimische Politik meine Anwesenheit hier benutzt, um die Kultur des Gastlandes zu ändern, zu verwischen, und mir damit die Hoffnung geraubt wird, dass es immer auch anders geht, und nichts alternativlos ist, dann würde ich genau so einen Hass auf diese W****** schieben, die zudem noch dafür sorgen, dass der Hass der Einheimischen auf mich als Zuwanderer wächst.

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Torsten
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Torsten »

Demgenüber Robert Misik in der taz
taz hat geschrieben:Dumm und dümmer
Thilo Sarrazin hat einen Schüler gefunden: Akif Pirinçci. Um die Mediendemokratie muss man sich jedenfalls allmählich echte Sorgen machen.
Ich habe den leisen Verdacht, dass an dieser unschönen Entwicklung das Internet und die mit ihm verbundene Utopie der „Demokratisierung“ der Medien nicht ganz unschuldig sind. Mit dieser Idee ging ja die Vorstellung einher, dass jeder ein „Sender“ sein könne; dass die undemokratischen „Gatekeeper“ in den Mainstreammedien ausgedient hätten – und wie die hohlen Phrasen noch alle lauten.

Die Dummheit des uninformierten Gebrabbels rüstet sich sogar mit einem gehörigen Schuss Arroganz gegenüber jenen angeblich vorgestrigen Zeitgenossen, die noch immer glauben, das öffentliche Worterheben solle mit so etwas wie bedächtigem Abwägen, Sammeln und Überprüfen von Informationen sowie anderen altmodischen Verfahren einhergehen.
Der Robert Misik war mal Marxist, wie ich gelesen habe. Im Zusammenhang mit der Ukraine hatte ich von ihm eine Videokolumne gesehen, die etwa den gleichen Tenor hat: Die in Arroganz und Beleidigung verpackte, autoritäre Verteidigung all dessen, was heutzutage in den "demokratisierten Medien" - Foren oder Kommentarspalten - kritisiert und angeprangert wird. Das System und seine Methoden, z.B. der Propaganda. Es stellt sich die Frage, warum er das macht. Ob er wirklich überzeugt ist von dem, was er schreibt, oder ob er durch seine Überheblichkeit/Übertreibungen Sympathien durchblicken lässt. Weil, das kann er kaum ernst meinen ..

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Pit
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Pit »

Yeti hat geschrieben:......braucht man sich über solche Aussagen auch nicht zu wundern, denn in der Tat:
PI-News hat geschrieben:"Komisch: ...Nur Moslems wollen eigene Richter! Wenn sie der “fremden Macht” den Schädel einschlagen können, warum soll dann nicht die “fremde Macht” auch zu Gericht sitzen?...
Was mich an solchen Aussagen stört ist,dass dadurch sugeriert wird,dass die (!) Muslime so denken.
Nehmen wir den ZdM (Zentralrat der Muslime in Deutschland).
Wieviele der deutschen Muslime werden denn durch den ZdM repräsentiert?
carpe diem - Nutze den Tag !

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