Erfolgreiche Integrationspolitik? [I]

Aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft, Weltgeschehen.
Tinius
Beiträge: 1972
Registriert: Samstag 28. Juni 2014, 00:13

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Tinius »

Und was willst du damit jetzt sagen? Eine bekloppte Saufparty mit Publikum aus den Dörfern samt Vergewaltigung durch eine unklare Anzahl von jungen Männern, deren Namen offenkundig auf Migrationshintergrund schließen lassen. Drei sind allerdings schon in Tübingen geboren.

Benutzeravatar
Torsten
Beiträge: 6479
Registriert: Dienstag 17. Februar 2004, 02:23

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Torsten »

"Asylbewerber mit Aufenthaltsrecht sollen besser integriert werden."
(Heute - mal wieder - im Radio aufgeschnappt)

Wer soll die besser integrieren, und wie?

Normalerweise muss es so sein: Asylbewerber, die einen berechtigten Asylgrund vorweisen können, erlangen ihr Aufenthaltsrecht durch Integration. Und zur Integration gehört an allererster Stelle, noch vor dem erlernen der Sprache, das erlernen der hier geltenden grundlegenden Gesetze und deren Befolgung. Und zu den grundlegenden Dingen gehört die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Die Religionsfreiheit. Und die Meinungsfreiheit.

Wer das nicht akzeptiert, der ist nicht integriert. Und wird, sofern er nicht abgeschoben wird oder freiwillig zurückkehrt, immer Teil einer Parallelgesellschaft sein.

Lilaimmerdieselbe
Beiträge: 2466
Registriert: Dienstag 4. Dezember 2012, 11:16

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Ich vermute, dass Du aufgeschnappt hast, Asylbewerbe mit Aufenthaltsperspektive. Bis jetzt ist es so, dass erst Asylanten mit abgeschlossenem Asylverfahren, das kann leider Jahre dauern, ein Recht auf Sprach/Integrastionskurse haben. Alles was vorher passiert, sind freiwillige Leistungen der Kommune oder Leistungen von Ehrenamtlern.
Einen legalen dauerhaften Aufenthaltsstatus erhält ein Asylbewerber erst durch den positiven Ausgang des Anhörungsverfahren, auf das seine Integrationsbemühungen leider überhaupt keinen Einfluß haben.

Benutzeravatar
Torsten
Beiträge: 6479
Registriert: Dienstag 17. Februar 2004, 02:23

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Torsten »

Nein nein, es hieß heute morgen schon so, wie ich geschrieben habe. Was du schreibst ist aber auch richtig und das, was heute verabschiedet wurde. Was die Integrationskurse angeht: Von wem werden die angeboten? Von der seit Jahren und Jahrzehnten voll integrierten muslimischen Gemeinschaft mit mehreren Millionen Mitgliedern?

Lilaimmerdieselbe
Beiträge: 2466
Registriert: Dienstag 4. Dezember 2012, 11:16

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Die ehrenamtlichen Kurse werden angeboten von dem, der gerade Zeit und Lust hat. In meiner Stadt sind das pensionierte Lehrer, Kirchengemeinden, der Heimatverein, eine muslimische Gruppe, die aber lange brauchte, um für sich werben zu dürfen, weil man sie für Salafisten hielt (schierer Blödsinn, eine Frau der Gruppe hat maßgeblich dazu beigetragen, dass Salafisten aus dem Umfeld der Realschule verbannt werden konnte) Studenten, die städtische Musikschule...
Der Harken an all diesen Bemühungen besteht darin, dass sie, egal wie gut oder schlecht sie sind, nicht zu den Abschlüssen führen, die Asylanten, die anerkannt werden, irgendwann brauchen.
Solche Kurse werden von von derArge beasuftragten Bildungscentern,der Volkshochschule odervon den Kommunen direkt organisiert.Jenach Bundesland können aber auch noch andere Institutioneninvolviert sein.

Benutzeravatar
Niels
Beiträge: 24027
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 11:13

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Niels »


Benutzeravatar
Niels
Beiträge: 24027
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 11:13

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Niels »


Caviteño
Beiträge: 12705
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »


Benutzeravatar
Siard
Beiträge: 8550
Registriert: Dienstag 25. August 2009, 22:31
Wohnort: Die Allzeit Getreue

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Siard »

Caviteño hat geschrieben:Wo Straftaten als Freizeitbeschäftigung gelten
Ein Bericht aus Duisburg.
Die Entwicklung war wohl schon vor 20 Jahren abzusehen, jedenfalls wenn ich daran denke, was mir damals Anwohner erzählt haben.

Mauritius
Beiträge: 327
Registriert: Dienstag 23. Januar 2007, 23:19

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Mauritius »

Diese amtskirchlichen Kleingeister sollen endlich das Evangelium verbreiten und zwar sofort, auch unter den "Flüchtlingen"!
Man wird es ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts anrechnen.

Das wäre [Punkt]

Benutzeravatar
umusungu
cum angelis psallat Domino
Beiträge: 5048
Registriert: Donnerstag 1. Januar 2004, 13:30

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von umusungu »

Mauritius hat geschrieben:Diese amtskirchlichen Kleingeister sollen endlich das Evangelium verbreiten und zwar sofort, auch unter den "Flüchtlingen"!
Man wird es ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts anrechnen.

Das wäre [Punkt]
Ich hoffe sehr, dass Du damit schon begonnen hast!

Benutzeravatar
Siard
Beiträge: 8550
Registriert: Dienstag 25. August 2009, 22:31
Wohnort: Die Allzeit Getreue

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Siard »

umusungu hat geschrieben:
Mauritius hat geschrieben:Diese amtskirchlichen Kleingeister sollen endlich das Evangelium verbreiten und zwar sofort, auch unter den "Flüchtlingen"!
Man wird es ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts anrechnen.

Das wäre [Punkt]
Ich hoffe sehr, dass Du damit schon begonnen hast!
:roll:

Caviteño
Beiträge: 12705
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Siard hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben:Wo Straftaten als Freizeitbeschäftigung gelten
Ein Bericht aus Duisburg.
Die Entwicklung war wohl schon vor 20 Jahren abzusehen, jedenfalls wenn ich daran denke, was mir damals Anwohner erzählt haben.
Dann stellen sich mE zwei Fragen:
1. Hat "man" (= entscheidungsbefugte Gremien) es gewußt und nichts gemacht = Politikversagen
2. Hat man versucht gegenzusteuern und war erfolglos - warum sollte es mit einer noch größeren Anzahl von Personen aus dem gleichen Kulturkreis, der gleichen Altersgruppe, aber mit geringerer Schul- und ggfs. Berufsbildung jetzt besser funktionieren? :hmm:

Benutzeravatar
Siard
Beiträge: 8550
Registriert: Dienstag 25. August 2009, 22:31
Wohnort: Die Allzeit Getreue

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Siard »

Caviteño hat geschrieben:Dann stellen sich mE zwei Fragen:
1. Hat "man" (= entscheidungsbefugte Gremien) es gewußt und nichts gemacht = Politikversagen
2. Hat man versucht gegenzusteuern und war erfolglos - warum sollte es mit einer noch größeren Anzahl von Personen aus dem gleichen Kulturkreis, der gleichen Altersgruppe, aber mit geringerer Schul- und ggfs. Berufsbildung jetzt besser funktionieren? :hmm:
Soweit ich das sehe:
1. ja
2. folgt aus 1 . man hat es nicht (zumindest nicht ernsthaft) versucht.

Da es sich ja jetzt zu 80% um friedliebende, aufgeklärte Akademiker aus Syrien handelt (wie mir erst kürzlich wieder erklärt wurde), wird es natürlich vieeeeeel besser.

Benutzeravatar
overkott
Beiträge: 19634
Registriert: Donnerstag 8. Juni 2006, 11:25

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von overkott »

Die radikalen Ostparteien weisen auf mangelnde Integration von Wählern hin. Das ist eine Folge der Großen Koalitionen, was Politikwissenschaftler aus Erfahrung wissen. Aber auch die Kanzlerin hat ähnlich wie bei Fukushima in der Flüchtlingspolitik einen politischen Schwenk hingelegt, der die Politik der CDU seit Mitte der Achtziger Jahre konterkariert. Das könnte sie jetzt selbst in Bedrängnis bringen. Statt ein Problem zu lösen, hat sie selbst eins geschaffen. Der Winter bringt ihr eine Verschnaufpause. Doch vor den Wahlen muss sich zeigen, ob die Maßnahmen zur Schadenbegrenzung greifen, oder ob das Problem unmittelbar vor den Wahlen wieder virulent wird. In Sachsen-Anhalt könnten die Populisten zum ersten Mal in eine Regierung einziehen. Das Problem wird sein, dass ein solcher Koalitionspartner mit Prozenten ausgestattet sein könnte, die er personell nicht stemmen kann. Dies könnte die fachliche Qualifikation ebenso wie die persönliche Eignung betreffen.

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8891
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Sempre »

overkott hat geschrieben:Die radikalen Ostparteien weisen auf mangelnde Integration von Wählern hin. Das ist eine Folge der Großen Koalitionen, was Politikwissenschaftler aus Erfahrung wissen. Aber auch die Kanzlerin hat ähnlich wie bei Fukushima in der Flüchtlingspolitik einen politischen Schwenk hingelegt, der die Politik der CDU seit Mitte der Achtziger Jahre konterkariert. Das könnte sie jetzt selbst in Bedrängnis bringen. Statt ein Problem zu lösen, hat sie selbst eins geschaffen. Der Winter bringt ihr eine Verschnaufpause. Doch vor den Wahlen muss sich zeigen, ob die Maßnahmen zur Schadenbegrenzung greifen, oder ob das Problem unmittelbar vor den Wahlen wieder virulent wird. In Sachsen-Anhalt könnten die Populisten zum ersten Mal in eine Regierung einziehen. Das Problem wird sein, dass ein solcher Koalitionspartner mit Prozenten ausgestattet sein könnte, die er personell nicht stemmen kann. Dies könnte die fachliche Qualifikation ebenso wie die persönliche Eignung betreffen.
Also, die AfD gewinnt derart heftig, dass sie regiert und in Ermangelung an fähigen Leuten ähnlich große Scheiße baut wie die CDU mit ihrem Top-Personal, die anstatt Probleme zu lösen, welche schafft.

Die Ursache bei der AfD wäre dann wohl auch dieselbe wie bei der CDU: mangelnde Integration der Wähler.

:D

Es ist an der Zeit, Dich zu integrieren, overkott! Raus aus ARD und ZDF, rein ins Volk.

Caviteño
Beiträge: 12705
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Sempre hat geschrieben:
Es ist an der Zeit, Dich zu integrieren, overkott! Raus aus ARD und ZDF, rein ins Volk.
Inzwischen kann man sich selbst in der lokalen Presse über die "Erfolge" der Integration informieren. Die WAZ steht wirklich nicht im Verdacht "rechts" zu sein.. :D Ein Bericht wie dieser über die Paralleljustiz in Gelsenkirchen wäre vor Jahren noch undenkbar gewesen:
Brutale Angriffe auf Polizisten, „Gewaltexzesse von bestens vernetzten Clans“, libanesische und rumänische Banden, die Teile von vier Gelsenkirchener Stadtteilen für sich reklamieren: Ein interner Lagebericht der Gelsenkirchener Polizeiwache Süd, der dieser Redaktion vorliegt, zeichnet ein bedrohliches Bild. Dabei spielt auch die libanesisch-kurdische „Familien Union“ eine undurchsichtige Rolle.
(...)
Die Gelsenkirchener Südwache ordnet die Familien-Union in ihrem Bericht „als Exekutivorgan einer bestehenden Parallel-/Selbstjustiz kurdisch-libanesischer Großfamilien im westlichen Ruhrgebiet“ ein, die ihre Angelegenheiten selbst regelten. Sie beschreibt weiter die kritische Lage in ihrem Bereich: „(Personen)Gruppen mit kurdisch-libanesischer Abstammung im Alter von 15 bis 3 Jahren und neuerdings auch rumänischer Herkunft im Alter von 2 bis 4 Jahren reklamieren inzwischen in den Stadtteilen Bismarck, Ückendorf, Rotthausen sowie in der Alt- und Neustadt rund um den Hauptbahnhof einzelne Straßenabschnitte für sich.“ Diese seien szenetypisch „mit Internet-Cafés, Spielhallen, Teestuben und Shisha-Bars, davon mehrere ohne Konzession, gekennzeichnet“. Orte, an denen Kriminalität entsteht, so die Polizei, vor allem in Bezug auf Rauschgifthandel.
http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... 1659134

Die Zustände sind so auffällig, daß jede "Schönfärberei" unmöglich geworden ist.
Der Stadtteil "Neustadt" ist vollkommen "gekippt"; er wird überwiegend von muslimischen Migranten bewohnt. Als für die profanisierte evang. Kirche eine neue Nutzung (Restaurant, Kleintheater oä) diskutiert wurde, kam immer wieder der Einwand, wer abends bei Dunkelheit den Weg zum ca. 4 m entfernten Bahnhof bzw. zur Haltestelle zurücklegen wolle....

Die WAZ hat wirtschaftlich zu kämpfen, weil nicht wenige Abonnenten gekündigt haben. Ihnen war die "Jubel"-Berichterstattung fremd, sie entsprach nicht dem, was man selbst jeden Tag vor der eigenen Haustür erleben konnte. Jetzt veröffentlicht man auch "kritischere" Berichte.
Leider ist der Staatsfunk nicht von den Abonnenten abhängig. Es gibt zwar auch "kritische" Berichte, diese kann man jedoch meist zu später Stunde sehen.

Benutzeravatar
Niels
Beiträge: 24027
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 11:13

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Niels »

Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Tinius
Beiträge: 1972
Registriert: Samstag 28. Juni 2014, 00:13

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Tinius »

Niels hat geschrieben:Schöne neue Welt? :turban:
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... 8aabd.html
Da fragt man sich, wo in der Silvesternacht die "Spätzle-Polizei" in der Stuttgarter Innenstadt überhaupt präsent ist. Wenn nicht am Schlossplatz, wo denn dann überhaupt?

Caviteño
Beiträge: 12705
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Niels hat geschrieben:Schöne neue Welt? :turban:
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... 8aabd.html
Relativ harmlos, wenn man diesen Bericht aus Köln liest, der sich ebenfalls mit der Sylvesternacht beschäftigt:
Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat offenbar nach zahlreichen sexuellen Übergriffen auf Frauen und den Raubüberfällen am Hauptbahnhof in der Silvesternacht ein Krisentreffen für Dienstag anberaumt. Das berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger.“ Die Vorfälle seien „ungeheuerlich“, sagte Reker der Zeitung. Es könne nicht sein, dass Besucher, die nach Köln kommen, Angst haben müssten, überfallen zu werden. „Wir können nicht tolerieren, dass hier ein rechtsfreier Raum entsteht“, so Reker. Polizei und Bundespolizei seien „dringend gefordert“.
(...)
Am Silvesterabend versammelten sich demnach auf dem Bahnhofsvorplatz etwa 1 Männer, die „dem Aussehen nach aus dem arabischen oder nordafrikanischen Raum“ stammen. Dies hätten alle Zeugen übereinstimmend ausgesagt. Ähnlich hatten sich die Polizei und die Gewerkschaft der Polizei (GdP) zuvor in Pressemitteilungen geäußert. Aus der Menge hätten sich Gruppen von mehreren Männern gebildet, die Frauen umzingelt, bedrängt und ausgeraubt hätten. Albers sprach von Sexualdelikten in sehr massiver Form und einer Vergewaltigung.
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 96697.html

Hier der Polizeibericht.

Man sollte sich schon einmal bzgl. der Karnevalszeit Gedanken machen.

Benutzeravatar
Peter Ernst
Beiträge: 204
Registriert: Samstag 17. Februar 2007, 15:57

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Peter Ernst »

Sagte nicht Mutti ungefähr so: (Raute auf) "unser Leben wird bunter und interessanter werden" (Raute zu).
"Ich hoffe auf das Unverdiente"

Benutzeravatar
ziphen
Beiträge: 1396
Registriert: Donnerstag 26. August 2010, 18:44

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von ziphen »

Caviteño hat geschrieben:Man sollte sich schon einmal bzgl. der Karnevalszeit Gedanken machen.
Ist derartiges (Fehl-)Verhalten während der Karnevalszeit nicht Usus im Rheinland? ;D
Wenn böse Zungen stechen, / mir Glimpf und Namen brechen, / so will ich zähmen mich; /
das Unrecht will ich dulden, / dem Nächsten seine Schulden / verzeihen gern und williglich.

Paul Gerhardt: O Welt, sieh hier dein Leben

Mauritius
Beiträge: 327
Registriert: Dienstag 23. Januar 2007, 23:19

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Mauritius »

Jetzt haben wir den Tahrir-Platz auch in Köln!

Benutzeravatar
JosefBordat
Beiträge: 1074
Registriert: Freitag 21. Dezember 2012, 13:02
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Medienbeobachtung

Beitrag von JosefBordat »

Das hintergründige Phänomen dieser schier unfassbaren Straftaten ist für mich keine Frage der Herkunft oder Kultur, sondern etwas, das allen Menschen zu eigen ist: Feigheit.- https://jobo72.wordpress.com/216/1/4 ... -feigheit/

JoBo
Jobo72's Weblog - Christliche Existenzphilosophie. Gott, die Welt und alle Dinge überhaupt

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8891
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: Medienbeobachtung

Beitrag von Sempre »

JosefBordat hat geschrieben:Das hintergründige Phänomen dieser schier unfassbaren Straftaten ist für mich keine Frage der Herkunft oder Kultur, sondern etwas, das allen Menschen zu eigen ist: Feigheit.- https://jobo72.wordpress.com/216/1/4 ... -feigheit/

JoBo
JoBo hat geschrieben:Immer in Deckung. Immer hinter Anderen verschanzt. Immer unerkannt. Immer anonym. Es ist diese Kultur der Feigheit, gegen die wir ankämpfen müssen. Zunächst einmal jeder für und in sich selbst.
Lieber JoBo, Du rührst hier die Angst von harmlosen Leuten, die aus Angst vor ungerechter Verfolgung die Anonymität vorziehen, mit der Feigheit von Verbrechern, die aus Angst vor gerechter Verfolgung die Anonymität vorziehen, in einen Topf. Man muss kein Rassist sein, um zu erkennen, dass in Köln nicht bloß eine Art Oktoberfest stattfand.

Caviteño
Beiträge: 12705
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

ziphen hat geschrieben:Ist derartiges (Fehl-)Verhalten während der Karnevalszeit nicht Usus im Rheinland? ;D
Von sexueller Belästigung, um Diebstähle auszuführen, liest man da ziemlich wenig.

Ich finde es weitaus bemerkenswerter, das über diesen Vorfall so ausführlich berichtet wird. Wahrscheinlich handelte es sich um zu viele Personen, die betroffen waren bzw. den Polizeieinsatz sahen. Das konnte man nicht unter den Teppich kehren, ohne sich dem Vorwurf der gleichgeschalteten Presse auszusetzen.

Tinius
Beiträge: 1972
Registriert: Samstag 28. Juni 2014, 00:13

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Tinius »

Die Polizei war angeblich mit allen Einsatzkräften vor Ort und habe stundenlang nichts davon mitbekommen.
Seltsam....

Caviteño
Beiträge: 12705
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Tinius hat geschrieben:Die Polizei war angeblich mit allen Einsatzkräften vor Ort und habe stundenlang nichts davon mitbekommen.
Seltsam....
Bei der ausgedünnten Personallage ist das mE nicht verwunderlich. Wundern kann man sich allerdings, wenn man folgendes liest:
Am späten Sonntagnachmittag berichtete der Kölner Express darüber, dass die Gruppe nordafrikanischer Männer bereits vor zwei Jahren in Köln auffällig wurde und zumeist mit Messern bewaffnet unterwegs seien. Der Kölner Express zitiert einen Ermittler mit folgenden Worten: „Sie wissen genau, dass ihnen in Köln nichts passiert. Die Justiz ist lasch und ihre Asylverfahren ziehen sie mit juristischen Tricks in die Länge.“ Die mutmaßlichen Asylanten, von denen einige „morgens Autoaufbrüche begehen, mittags Marihuana verkaufen und abends als Taschendiebe in der Altstadt unterwegs“ sind, so ein Ermittler, kämen weder aus Kriegsgebieten noch liege bei ihnen politische Verfolgung vor. Viele von diesen Männern seien aus Spanien und Frankreich nach Deutschland gekommen, so der Kölner Express weiter, und dennoch nicht abgeschoben worden.
http://www.metropolico.org/216/1/4/t ... lbewerber/

Im übrigen wird hier auf die juristischen Schwierigkeiten und Vorgaben verwiesen:
Als sich die Frauen an zwei Polizisten am Bahnhof wandten, geschah, was in solchen Situationen fast immer passiert: Die Beamten müssen ihren Vorschriften gemäß herausfinden, welcher Täter für welche Tat verantwortlich gemacht wird. Dass in einer derartigen Lage eine völlig verschreckte von mehreren hochaggressiven Tätern bedrängte Frau nicht mehr sagen kann, wer aus der Horde sie wo genau angefasst und wer was gesagt hatte, ist nicht verwunderlich. Genau das konnten die Attackierten aber nicht und so gab es eben auch keinen Täter, der dingfest gemacht werden konnte.
Ein Blick in die Zukunft:
Man wünscht sich direkt, es seien Flüchtlinge gewesen, denn wie schlimm wäre das, wenn es bereits länger in Deutschland Ansässige wären? Heißt das, die, die jetzt neu ankommen, werden sich in Zukunft ebenfalls immer weiter enthemmen? Schützt am Ende nur noch die Burka vor sexueller Belästigung und Diebstahl? Oder bleiben Frauen aus Sicherheitsgründen ganz zu Hause wie in Kairo und anderswo, wo diese furchtbare Religion die Männer so geformt hat, dass sie für freie Gesellschaft unkompatibel geworden sind?
http://www.rolandtichy.de/daili-es-sent ... dimension/

Gedanken zur Rolle der Medien im vorliegenden Fall hier
Von den überregionalen großen Nachrichtenportalen, den großen, etablierten Medien brauche ich gar nicht erst anfangen. Die traurige Wahrheit: Kein einziger Bericht über die Vorkommnisse in Köln. Zero. Nada. Zudem keine einzige Nachrichtensendung im Fernsehen, die über den Fall berichtet. Da werden mitten auf der Straße, im öffentlichen Raum, zahlreiche Frauen von einer Gruppe aus 4-5 Männern fast vergewaltigt (wobei schon die begangene sexuelle Belästigung ausreicht, um tiefe Spuren in der Psyche junger Frauen zu hinterlassen) und wirklich keine große Nachrichtenseite scheint das auch nur annähernd für erwähnenswert zu halten. Für mich ein waschechter Skandal!
Unweigerlich wirft das die Frage auf: Wie weit darf mediale Verschwiegenheit aufgrund etwaiger Erwägungen bzgl. des sozialen Friedens in einem Land gehen? Und wird der soziale Friede wirklich dadurch gewahrt, dass man Dinge verschweigt, die früher oder später ohnehin durch Social Media und Co. herauskommen? Macht man letzten Endes damit nicht alles noch viel schlimmer? Zerstört man damit nicht einmal mehr das ohnehin nur noch spärlich vorhandene Vertrauen der Mehrheitsgesellschaft in die Politik und vor allem das Vertrauen gegenüber den Medien?
Der Karneval könnte - nicht nur in Köln - für ähnliche Berichte sorgen. Das Staats-, Justiz- und Polizeiversagen wird immer klarer.

Deutschland schafft sich ab - ob es einem paßt oder nicht.

Dieter
Beiträge: 2345
Registriert: Freitag 22. Juli 2011, 11:01
Wohnort: Berlin

Re: Die Flüchtlingsfrage II

Beitrag von Dieter »

Dieser und drei folgende Beiträge stammen aus dem Strang Die Flüchtlingsfrage II.
ziphen, Mod


Köln: Übergriffe von 1. Männern in der Silvesternacht, Massenvergewaltigungen
Polizeipräsident Wolfgang Albers spricht von „Straftaten einer neuen Dimension“. „Es ist ein völlig unerträglicher Zustand, dass solche Taten mitten in der Stadt begangen werden“, sagt Albers. Nach Angaben von Polizeibeamten, Zeugen und Opfern sind die meisten der Täter junge Männer zwischen 15 und 35 Jahren aus Nordafrika oder dem arabischen Raum.

Frauen am Kölner Hauptbahnhof belästigt: Übergriffe gingen von einer Gruppe von 1 Männern aus |

http://www.ksta.de/koeln/polizei-koeln- ... 5698.html

Isidor_von_Sevilla
Beiträge: 937
Registriert: Sonntag 19. April 2015, 18:15

Re: Die Flüchtlingsfrage II

Beitrag von Isidor_von_Sevilla »

Dieter hat geschrieben:Köln: Übergriffe von 1. Männern in der Silvesternacht, Massenvergewaltigungen
Polizeipräsident Wolfgang Albers spricht von „Straftaten einer neuen Dimension“. „Es ist ein völlig unerträglicher Zustand, dass solche Taten mitten in der Stadt begangen werden“, sagt Albers. Nach Angaben von Polizeibeamten, Zeugen und Opfern sind die meisten der Täter junge Männer zwischen 15 und 35 Jahren aus Nordafrika oder dem arabischen Raum.

Frauen am Kölner Hauptbahnhof belästigt: Übergriffe gingen von einer Gruppe von 1 Männern aus |

http://www.ksta.de/koeln/polizei-koeln- ... 5698.html
Aber das hat doch nichts mit der Flüchtlingswelle zu tun! :tuete:
Es gibt auch solche, die wohl die Sprache verehren, nicht aber DAS WORT anbeten!

Benutzeravatar
offertorium
Beiträge: 763
Registriert: Freitag 7. August 2015, 10:48

Re: Medienbeobachtung

Beitrag von offertorium »

JosefBordat hat geschrieben:Das hintergründige Phänomen dieser schier unfassbaren Straftaten ist für mich keine Frage der Herkunft oder Kultur, sondern etwas, das allen Menschen zu eigen ist: Feigheit.- https://jobo72.wordpress.com/216/1/4 ... -feigheit/
Keine Frage der Herkunft im biologischen Sinn, eine Frage der Kultur schon. Wer aus einem Land kommt, wo mit drakonischen Strafen bei solchen Vergehen zu rechnen ist, der empfindet unsere Resozialisierungsjustiz nicht als abschreckend. Der Täter ist hier schon lange kein Täter mehr, sondern regelmäßig ein soziales Opfer: Opfer seiner Umstände, schweren Kindheit, seiner Flucht. Unsere Kultur der Nächstenliebe und Barmherzigkeit ist nicht selten eine Kultur der Solidarisierung mit den Tätern geworden. Was ich persönliche für ein grundlegendes Missverständnis halte. Nachgefragt werden muss auch über das Verhältnis Kleidung und Sexualität: In den arabischen Staaten trugen die edlen Frauen ursprünglich Verschleierung, um sich von den Dirnen abzugrenzen. Auch heute wird die Verschleierung in diesen Gegenden als etwas verstanden, womit sich eine Frau rar macht, nicht zum Objekt, sich nicht verfügbar macht. Es kann durchaus ein kulturelles Problem sein, wenn Männer aus diesen Gegenden dem Missverständnis unterliegen, dass Frauen, die sich relativ frei kleiden, weil das hier so üblich ist, Freiwild und Dirnen wären. Man kann nicht so tun, als würden unterschiedliche kulturelle Bedingungen nicht auch prägen. Natürlich darf daraus kein Generalverdacht oder ein Pauschalurteil abgeleitet werden, aber so zu tun als wären Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft in ihrer Beurteilung und Wahrnehmung von Situationen völlig gleich, halte ich für einen Fehlschluss.

Benutzeravatar
Siard
Beiträge: 8550
Registriert: Dienstag 25. August 2009, 22:31
Wohnort: Die Allzeit Getreue

Re: Medienbeobachtung

Beitrag von Siard »

offertorium hat geschrieben:Es kann durchaus ein kulturelles Problem sein, wenn Männer aus diesen Gegenden dem Missverständnis unterliegen, dass Frauen, die sich relativ frei kleiden, weil das hier so üblich ist, Freiwild und Dirnen wären.
Es als Mißverständnis zu bezeichnen ist nichts als Schönrednerei. Natürlich wissen die allermeisten der Migranten was hier üblich ist und das dieser Schluß falsch ist.
Im Großteil der Länder, die als Herkunftsländerer der Migranten genannt werden war die Verschleierung auch nicht so üblich, wie gerne getan wird.

Gesperrt Vorheriges ThemaNächstes Thema