Erfolgreiche Integrationspolitik? [I]

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Sonus Peregrinus
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Sonus Peregrinus »

Caviteño hat geschrieben:
Sonus Peregrinus hat geschrieben: Apropos "Integrationspolitik": Gerade die Schweizer möchte man für genauso wenig integrierbar halten wie die Moslems und Zigeuner ... :panisch: :huhu:
Aber nur, wenn sie Moslems oder Zigeuner sind :ja:
Das heißt also, wenn sie (= die Schweizer) Moslems oder Zigeuner sind.
Fürwahr: Ausgerechnet bei muslimischen Schweizern ist möglicherweise vollends Hopfen und Malz verloren ... :auweia:

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Auswirkungen durch den Besuch eines kath. Kindergartens:
Den Rest des Gottesdienstes meistert Baris locker. Bei den Kirchenliedern ist er textsicher, und auch das Vaterunser spricht er flüssig. Am Ende macht er mit der Hand ein Kreuz. Wie ein richtiger Christ. Doch Baris ist Muslim.
Seine Eltern hatten sich bewusst für einen katholischen Kindergarten entschieden. Er ist der beste im Viertel, fand die Mutter. Bald soll Baris auf eine katholische Grundschule gehen, und wenn er tatsächlich so klug ist, wie seine Mutter behauptet, schafft er es vier Jahre später auf ein katholisches Gymnasium. Seine Eltern finden es in Ordnung, dass er mit dem Christentum in Berührung kommt: Die Grundwerte der Religionen seien gleich.
Doch inzwischen begeistert sich Baris so sehr für das Christentum, dass es den Eltern manchmal schon unheimlich wird. Der Kleine glaubt daran, dass Jesus Gottes Sohn ist, und er glaubt an die „Heiligen drei Geistlein“. Er meint die drei Könige. Baris weiß auch, wer „Bischof Nikolaus“ ist. „Aber der Nikolaus, der in den Kindergarten kam, war nur verkleidet“, erklärt er seinen Eltern.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 39566.html

;D

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Ein Ausschuß der UNO rügt Deutschland, weil das Ermittlungsverfahren gegen Sarrazin wg. rassistischer Äußerungen eingestellt wurde.
Der UN-Antirassismus-Ausschuss (CERD) hat entschieden, dass Deutschland seinen menschenrechtlichen Schutzpflichten im Fall Thilo Sarrazin nicht nachgekommen sei. Der ehemalige SPD-Finanzsenator in Berlin habe sich 29 in einem Interview herabwürdigend über Menschen mit Migrationshintergrund geäußert.
Ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung und Beleidigung, das einer Anzeige des Türkischen Bundes Berlin-Brandenburg (TBB) folgte, wurde eingestellt. Der TBB reichte danach Beschwerde bei den Vereinten Nationen in Genf ein. Das Deutsche Institut für Menschenrechte (DIMR) machte die Entscheidung zu dem Fall am Donnerstag in Berlin bekannt.
(...)
Der CERD jedoch hält die Aussagen Sarrazins "ohne Zweifel" für rassistisch. Deutschland habe daher seine Verpflichtung zu effektivem Rechtsschutz gegen rassistische Äußerungen verletzt, die laut Anti-Rassismus-Konvention auch sanktioniert werden müssten.
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... tisch.html

Damit so etwas nicht wieder geschieht, hat sich der Türkische Bund zur Mitarbeit bereit erklärt:
Künftig wolle der Türkische Bund die Richter selbst im Umgang mit Diskriminierung schulen.
http://www.jungefreiheit.de/Single-News ... 4ef..html

Die Reaktion der vom Türkischen Bund zu schulenden Richter kann man sich lebhaft vorstellen.... :)

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Peregrin
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Peregrin »

Bemerkenswert: Nach genau einem Kommentar ("Weiter so, Herr Sarrazin") wurde der Kommentarbereich schon wieder geschlossen ...
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Niels
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Niels »

Peregrin hat geschrieben:
Bemerkenswert: Nach genau einem Kommentar ("Weiter so, Herr Sarrazin") wurde der Kommentarbereich schon wieder geschlossen ...
Typisch für die Herrschaften von der Welt".
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Juergen
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Juergen »

Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Peregrin
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Peregrin »

Juergen hat geschrieben:Heute bei Facebook gesehen…


https://fbcdn-sphotos-h-a.akamaihd.net/ ... 8186_n.jpg
Politsatire ist schon lang kein gutes Geschäft mehr.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Flucht vor Multi-Kulti - ein Bericht aus Berlin
In Kreuzberg zum Beispiel gibt es 20 öffentliche Grundschulen, sechs davon haben einen NdH (Nichtdeutschen Herkunft-Anteil) von über 90 Prozent, nur noch vier Schulen liegen unter 40 Prozent – und die Plätze in deren Klassen sind so begehrt, dass Eltern dafür vor Gericht ziehen. Der Wunsch einer Multikulti-Schule scheint gescheitert. Monokultur verdrängt Integration. Viele Eltern sehen nur eine Lösung: die Flucht, zum Wohle ihrer Kinder.
(...)
Bildungsorientierte Familien mit und ohne Migrationshintergrund sind mit der Geduld am Ende, verlassen ihre Kieze in Richtung Steglitz oder Prenzlauer Berg, ziehen Privatschulen den öffentlichen Einrichtungen vor oder melden sich bei Verwandten oder Freunden im Einzugsgebiet an. So entsteht ein Teufelskreis: Die Durchmischung nimmt immer mehr ab, an den verschmähten Schulen steigt der NdH-Anteil bis auf 100 Prozent.
Der Artikel ist von 2010, allerdings glaube ich nicht, daß sich wesentliches geändert hat.

Wenzel
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Wenzel »

http://www.sueddeutsche.de/panorama/sch ... d%3D181228

Integrationspolitik auch in Schweden gescheitert. - Und dabei galt / gilt der schwedische Folkhemmet doch als erstrebenswertes Musterbeispiel. Eine soziale Rundumversorgung von der Wiege bis zur Bahre für jeden.
Pange, lingua, gloriosi corporis mysterium (Thomas von Aquin)
Westliche Wertegemeinschaft: Kinder- und Alten-Euthanasie, Genderwahn, Homoterror, Abtreibung, Ökowahn, Überwachungsmonströsität, political correctness ....

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Um den Anteil türkischstämmiger Gymnasiasten zu erhöhen plant Baden-Württemberg, Türkisch als dritte Fremdsprache an den Gymnasien einzuführen:
An den Gymnasien des Landes wird derzeit Russisch, Italienisch und Spanisch angeboten. Türkisch können Gymnasiasten derzeit aber weder als zweite noch als dritte Fremdsprache wählen.

Die Grünen befürworten den Ausbau des Sprachangebots an den Schulen grundsätzlich, sie wünschen sich aber von SPD-Kultusminister Andreas Stoch ein Konzept. Zudem möchten sie, dass mit dem Ausbau des Türkisch-Unterrichts an den Grundschulen begonnen wird. Die grüne Landtagsabgeordnete Muhterem Aras sagte: „Je früher mit einer Förderung der Herkunftssprache begonnen wird, desto besser.“
http://www.faz.net/aktuell/politik/bade ... 36739.html

Was man sich davon verspricht (außer der Erhöhung der Gymnasialschüler) wird wohl ein Geheimnis der Politiker bleiben. Erst wurden den Kindern der damaligen "Gastarbeiter" nachmittags "muttersprachlicher Unterricht" erteilt. Nach einigen Jahren besann man sich darauf, daß dies die gewollte Integration behindern könne und schaffte den Unterricht ab. Und jetzt wird er sogar als normaler Unterricht wieder gefördert und zugelassen - sonst könnte die OECD Deutschland wieder wegen des geringen Anteils von Abiturienten mit Migrahi rüffeln....

Bemerkenswert ist allerdings, daß Baden-Württemberg der Entwicklung hinterherhinkt: Bei uns wird Türkisch bereits herkunftssprachlicher und als fremdsprachlicher Unterricht angeboten.
Gegenwärtig lernen mehr als 8.56 Schülerinnen und Schüler an 93 Schulen Türkisch als Fremdsprache, darunter einige bis zum Abitur. Über 49. Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen lernen Türkisch im herkunftssprachlichen Unterricht.
http://www.nrw.de/landesregierung/feier ... ate-14523/

HeGe
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von HeGe »

Caviteño hat geschrieben:Um den Anteil türkischstämmiger Gymnasiasten zu erhöhen plant Baden-Württemberg, Türkisch als dritte Fremdsprache an den Gymnasien einzuführen:
An den Gymnasien des Landes wird derzeit Russisch, Italienisch und Spanisch angeboten. Türkisch können Gymnasiasten derzeit aber weder als zweite noch als dritte Fremdsprache wählen.

Die Grünen befürworten den Ausbau des Sprachangebots an den Schulen grundsätzlich, sie wünschen sich aber von SPD-Kultusminister Andreas Stoch ein Konzept. Zudem möchten sie, dass mit dem Ausbau des Türkisch-Unterrichts an den Grundschulen begonnen wird. Die grüne Landtagsabgeordnete Muhterem Aras sagte: „Je früher mit einer Förderung der Herkunftssprache begonnen wird, desto besser.“
http://www.faz.net/aktuell/politik/bade ... 36739.html

Was man sich davon verspricht (außer der Erhöhung der Gymnasialschüler) wird wohl ein Geheimnis der Politiker bleiben. Erst wurden den Kindern der damaligen "Gastarbeiter" nachmittags "muttersprachlicher Unterricht" erteilt. Nach einigen Jahren besann man sich darauf, daß dies die gewollte Integration behindern könne und schaffte den Unterricht ab. Und jetzt wird er sogar als normaler Unterricht wieder gefördert und zugelassen - sonst könnte die OECD Deutschland wieder wegen des geringen Anteils von Abiturienten mit Migrahi rüffeln....

Bemerkenswert ist allerdings, daß Baden-Württemberg der Entwicklung hinterherhinkt: Bei uns wird Türkisch bereits herkunftssprachlicher und als fremdsprachlicher Unterricht angeboten.
Gegenwärtig lernen mehr als 8.56 Schülerinnen und Schüler an 93 Schulen Türkisch als Fremdsprache, darunter einige bis zum Abitur. Über 49. Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen lernen Türkisch im herkunftssprachlichen Unterricht.
http://www.nrw.de/landesregierung/feier ... ate-14523/
Wieso sollte ein türkisches Sprachangebot die Zahl der türkischstämmigen Schüler erhöhen? :hae?: Die sprechen das doch im Zweifel schon und sollen eher vernünftig Deutsch lernen. Multikultiwahn. :vogel:
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Torsten
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Torsten »

Was heißt eigentlich "Isch f**** Deine Mutter!" auf türkisch? Und wie kommt man überhaupt auf die Idee, sowas zu sagen?
Das muss ja im Elternhaus begründet liegen. Wo sie von klein auf Zeuge werden, welchen Stellenwert ihre eigene besitzt?

Fragen über Fragen.

(Ich weiß auch nicht, warum ich heute so drauf bin.)

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umusungu
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von umusungu »

HeGe hat geschrieben:Wieso sollte ein türkisches Sprachangebot die Zahl der türkischstämmigen Schüler erhöhen? :hae?: Die sprechen das doch im Zweifel schon und sollen eher vernünftig Deutsch lernen.
Ich habe auch bis zum Abitur Deutsch als Fach gehabt - obwohl ich die Sprache schon sprechen konnte......

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

HeGe hat geschrieben: Wieso sollte ein türkisches Sprachangebot die Zahl der türkischstämmigen Schüler erhöhen? :hae?: Die sprechen das doch im Zweifel schon und sollen eher vernünftig Deutsch lernen. Multikultiwahn. :vogel:
Zumindest erleichtert es für Schüler mit türkischem Migrahi den Besuch des Gymnasiums, wenn Türkisch dort als zweite (vielleicht demnächst erste und/oder Unterrichtssprache) Fremdsprache angeboten wird.
Der Satz, der mich allerdings vom "Hocker gehauen hat", war dieser:
Die Grünen befürworten den Ausbau des Sprachangebots an den Schulen grundsätzlich, sie wünschen sich aber von SPD-Kultusminister Andreas Stoch ein Konzept. Zudem möchten sie, dass mit dem Ausbau des Türkisch-Unterrichts an den Grundschulen begonnen wird. Die grüne Landtagsabgeordnete Muhterem Aras sagte: „Je früher mit einer Förderung der Herkunftssprache begonnen wird, desto besser.“
Quelle: s.o.

Der vielgeschmähte Autor Sarrazin hat in seinem Buch "Deutschland schafft sich ab" bereits die Möglichkeit beschrieben, daß in einigen Jahrzehnten der muttersprachliche Unterricht an den Schulen verpflichtend eingeführt werden könnte:
Sarrazin hat geschrieben: Den Einwand der beklagten Landesregierung, Deutsch stelle das unerlässliche gemeinsame Kommunikationsmittel dar, ließ das Gericht nicht gelten. Das gemeinsame Kommunikationsmittel in der modernen Welt sei das Englische. Darauf habe der damalige badenwürttembergische Ministerpräsident Oettinger bereits 2006 zutreffend hingewiesen. In 80 Prozent der Dax-Konzerne sei Englisch schon seit Jahrzehnten offizielle Verkehrssprache. Es würde den Kindern mit türkischer und arabischer Muttersprache gar nichts nützen, sondern sei eine unnötige zusätzliche Diskriminierung, wenn sie nun neben ihrer Muttersprache und Englisch unbedingt auch noch Deutsch lernen müssten.
(...)
Es versteht sich, dass in den jeweiligen Wohngebieten auch Polizei, Gerichte und alle Ämter vorwiegend muttersprachliches Personal einsetzten. Schließlich war es einem autochthonen Uckermärker genauso wenig zuzumuten, seine Belange bei der Polizei auf türkisch vorzubringen, wie es für einen autochthonen Kreuzberger Türken zumutbar war, auf dem Einwohnermeldeamt deutsch zu sprechen.
Forderungen, den Türkischunterricht bereits an Grundschulen einzurichten, können auf Dauer zu den obigen Verhältnissen führen, die im Augenblick als Fiktion erscheinen. Man sollte sich nur daran erinnern, daß der Beschützer der Auslandstürken vor wenigen Jahren bereits die Forderung nach türkischsprachigen Gymnasien erhoben hat. Türkisch- (und demnächst vielleicht Arabisch-)Unterricht an den Schulen sind genau der falsche Weg bei der Integration. Aber dem Ziel, mehr Schüler mit Migrahi zur Reifeprüfung zu führen, ist alles unterzuordnen.

Tritonus
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Tritonus »

HeGe hat geschrieben:Die sprechen das doch im Zweifel schon und sollen eher vernünftig Deutsch lernen.
Eben nicht. Schön wär's ja, wenn's wirklich so einfach wäre. Das Hauptproblem sind doch inzwischen Leute, die überhaupt keine Sprache vernünftig gelernt haben.

Wer seine Muttersprache (hier: Türkisch) beherrscht, der sollte ohne große Probleme auch eine andere Sprache (hier: Deutsch) lernen können. Wer nicht einmal seine Muttersprache vernünftig sprechen kann, wird bei jeder Fremdsprache auf Granit beißen. "Eher vernünftig Deutsch lernen" ist dann nicht mehr. Das Resultat ist dann das beliebte "Kiezdeutsch" (nicht Deutsch, nicht Türkisch), wie wir es alle kennen.

Genau so habe ich es auch in meiner eigenen Schulzeit erlebt: Wer schon in seiner Muttersprache (Deutsch) erhebliche Defizite hatte, hatte in Englisch und Latein keine Chance. Und wenn er später ins Ausland geht, wird er auch Schwierigkeiten haben, die dortige Landessprache zu lernen.

Die Muttersprache ist der Schlüssel zu jeder weiteren Sprachkompetenz.

HeGe
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von HeGe »

mombasa hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:Wieso sollte ein türkisches Sprachangebot die Zahl der türkischstämmigen Schüler erhöhen? :hae?: Die sprechen das doch im Zweifel schon und sollen eher vernünftig Deutsch lernen.
Ich habe auch bis zum Abitur Deutsch als Fach gehabt - obwohl ich die Sprache schon sprechen konnte......
Wer lesen kann... :roll:

Es geht doch ausdrücklich um Türkisch als dritte Fremdsprache. Oder hast du Deutsch als Fremdsprache gelernt?
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HeGe
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von HeGe »

Caviteño hat geschrieben:Zumindest erleichtert es für Schüler mit türkischem Migrahi den Besuch des Gymnasiums, wenn Türkisch dort als zweite (vielleicht demnächst erste und/oder Unterrichtssprache) Fremdsprache angeboten wird.
Eben das verstehe ich nicht. Weil sich dann die Mitschüler mit den Türken unterhalten können? Was habe ich davon, wenn ein für mich nutzloses Unterrichtsfach angeboten wird?
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HeGe
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von HeGe »

Tritonus hat geschrieben:Eben nicht. Schön wär's ja, wenn's wirklich so einfach wäre. Das Hauptproblem sind doch inzwischen Leute, die überhaupt keine Sprache vernünftig gelernt haben.

Wer seine Muttersprache (hier: Türkisch) beherrscht, der sollte ohne große Probleme auch eine andere Sprache (hier: Deutsch) lernen können. Wer nicht einmal seine Muttersprache vernünftig sprechen kann, wird bei jeder Fremdsprache auf Granit beißen. "Eher vernünftig Deutsch lernen" ist dann nicht mehr. Das Resultat ist dann das beliebte "Kiezdeutsch" (nicht Deutsch, nicht Türkisch), wie wir es alle kennen.

Genau so habe ich es auch in meiner eigenen Schulzeit erlebt: Wer schon in seiner Muttersprache (Deutsch) erhebliche Defizite hatte, hatte in Englisch und Latein keine Chance. Und wenn er später ins Ausland geht, wird er auch Schwierigkeiten haben, die dortige Landessprache zu lernen.

Die Muttersprache ist der Schlüssel zu jeder weiteren Sprachkompetenz.
Inhaltlich stimme ich deinem Beitrag hundertprozentig zu, aber meiner Erfahrung nach ist das sprachliche Niveau, das man im Unterricht der dritten Fremdsprache erreicht, kaum ausreichend. Eher für Urlaubszwecke geeignet. Wirklich erlernen wird man Türkisch damit nicht.

Übrigens, nur um das mal festzuhalten: ich habe überhaupt nichts dagegen, Türkisch als dritte Fremdsprache anzubieten. Freiwillig eine weitere Sprache zu lernen, ist äußerst löblich und Türkisch ist in Europa auch keine unwichtige Sprache. Die Begründung der Grünen halte ich allerdings für Quatsch.
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Lilaimmerdieselbe
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Das Problem sind nicht die türkischstämmigen Gymnasiasten und auch die mit dem Realschulabschluß. Diese jungen Menschen können schließlich Deutsch und wegen der geringeren Schülerzahlen bekommen sie sogar mittlerweile im Ruhrgebiet Lehrstellen und weiterführende Perspektiven. Es bleiben halt zu viele in Hauptschulen zurück und für Hauptschüler egal welcher Herkunft gibt es halt fast gar nichts, worauf man eine Zukunft aufbauen kann.
Dass Türkisch als Lehrfach den Anteil an Migranten mit höheren Bildungsabschlüssen beachtlich erhöht, wage ich zu bezweifeln. Es erhöht aber die Berufschancen der hier ausgebildeten türkischen Akademiker in der Türkei, die sich bei uns mit ihren Bewerbungen einen Frust nach dem anderen holen, und mitunter schriftlich auf türkisch unsicher sind.
Für Deutsche ich türkisch so sinnvoll wie niederländisch, spanisch, italienisch, russisch, dänisch oder polnisch. Es ermöglicht einem seine Auslandssemester im entsprechenden Land zu verbringen und je nach Studiengang fördert das die Anstellungschancen mal mehr mal weniger. Istambul steht jedenfalls ziemlich weit oben auf der Hitliste des Erasmusprogramms.

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

HeGe hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben:Zumindest erleichtert es für Schüler mit türkischem Migrahi den Besuch des Gymnasiums, wenn Türkisch dort als zweite (vielleicht demnächst erste und/oder Unterrichtssprache) Fremdsprache angeboten wird.
Eben das verstehe ich nicht. Weil sich dann die Mitschüler mit den Türken unterhalten können? Was habe ich davon, wenn ein für mich nutzloses Unterrichtsfach angeboten wird?
Es werden wohl kaum die autochtonen Deutschen Türkisch als zweite oder dritte Fremdsprache wählen (welchen Grund sollten sie haben?), sondern Schüler mit türkischem Migrahi. Diese haben aber den Vorteil, daß sie nicht bei Null anfangen und somit ihre Zeit, die sie eigentlich zum Lernen der zweiten oder dritten Fremdsprache aufwenden müßten, anderweitig nutzen können.
Man kann es auch mit einem Engländer oder Franzosen vergleichen, der eine deutsche Schule besucht und für den das "Erlernen seiner Muttersprache" auch keinen zusätzlichen Aufwand bedeutet. Dafür sind dann u.U. seine Schwierigkeien im Fach "Deutsch" höher.....
Zuletzt geändert von Caviteño am Samstag 22. Juni 2013, 12:06, insgesamt 1-mal geändert.

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Tritonus hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:Die sprechen das doch im Zweifel schon und sollen eher vernünftig Deutsch lernen.
Eben nicht. Schön wär's ja, wenn's wirklich so einfach wäre. Das Hauptproblem sind doch inzwischen Leute, die überhaupt keine Sprache vernünftig gelernt haben.

Wer seine Muttersprache (hier: Türkisch) beherrscht, der sollte ohne große Probleme auch eine andere Sprache (hier: Deutsch) lernen können. Wer nicht einmal seine Muttersprache vernünftig sprechen kann, wird bei jeder Fremdsprache auf Granit beißen. "Eher vernünftig Deutsch lernen" ist dann nicht mehr. Das Resultat ist dann das beliebte "Kiezdeutsch" (nicht Deutsch, nicht Türkisch), wie wir es alle kennen.

Genau so habe ich es auch in meiner eigenen Schulzeit erlebt: Wer schon in seiner Muttersprache (Deutsch) erhebliche Defizite hatte, hatte in Englisch und Latein keine Chance. Und wenn er später ins Ausland geht, wird er auch Schwierigkeiten haben, die dortige Landessprache zu lernen.

Die Muttersprache ist der Schlüssel zu jeder weiteren Sprachkompetenz.
Das mag ja alles richtig sein. Die Kernfrage ist jedoch: In welcher Sprache soll in den Schulen der Unterricht stattfinden? :hmm:
Das kann wohl kaum Türkisch sein, selbst wenn es die Muttersprache eines großen Teils der Schüler einer Klasse ist. Der Unterricht in einer deutschen Schule hat in Deutsch zu erfolgen, egal ob die Klassenschüler ihre jeweilige Muttersprache beherrschen oder nicht. Insoweit ist es ziemlich unwichtig, ob ein Teil der Schüler Schwierigkeiten mit der eigenen Muttersprache hat. Geht man davon aus, daß man zuerst seine Muttersprache "beherrschen" soll und dann eine "Fremdsprache" (hier: die Sprache des Gastlandes) zu erlernen, müßte der Unterricht in der Grundschule usw. in der Muttersprache erfolgen und anschließend könnte man darauf hoffen, daß man die "Fremdsprache" schneller lernt. Auf lange Sicht käme es dann zu Verhältnissen, die von Sarrazin beschrieben wurden.

Ich möchte nur daran erinnern, daß es auch die Kanzlerin war, die entsprechende klare "Ansagen" vermieden hat. Ein klares Zeichen zur deutschen Sprache und eine entsprechende Festlegung im Grundgesetz wurden von ihr verhindert. Immerhin hat in 17 von 27 EU-Ländern die Landessprache Verfassungsrang.
Aber in D. wird so etwas von der sog. "politischen Elite" als "Verfassungslyrik" gegeißelt (O-Ton Laschet). Die Folgen wird man in einigen Jahren sehen....

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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Im Oberstufenunterricht Türkisch sind keineswegs Türken unter sich. Eine Sprache zu lernen, die Eltern nicht können, die den Geheimcode der türkischen Mitschüler knackt, den man schon vor der Haustür anwenden kann, sieht man dann noch blond und blauäugig aus mit verblüffenden Effekten, der in ein attraktives Urlaubsland führt, ist für viele Jugendliche attraktiv. Längerfristig kann er einem zu einem Jahr Studium in Instambul verhelfen, wo der Euro weiter hilft als in Skandinavien, Großbrittanien oder USA und das Wetter angenehmer ist als im Osten. In Wirtschafts- und Ingenieurswissenschaften wird Türkische Sprach- und Kulturfähigkeit auch ganz gern gesehen, wenn der potentielle Arbeitgeber international agiert. Also so sinnvoll wie Schwedisch, Polnisch oder Italienisch kommt Jugendlichen Türkisch durchaus vor.

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Vor 3 Jahren:
"Kanzler Kohl sagte, […] Über die nächsten vier Jahre werde es notwendig sein, die Zahl der Türken um 5 Prozent zu reduzieren - aber er könne dies noch nicht öffentlich sagen", heißt es demnach in dem geheimen Gesprächsprotokoll vom 28. Oktober 1982. Und weiter: "Es sei unmöglich für Deutschland, die Türken in ihrer gegenwärtigen Zahl zu assimilieren." Nur vier Menschen waren damals im Raum: Kohl, sein langjähriger Berater Horst Teltschik, Thatcher und ihr Privatsekretär A.J. Coles, der Verfasser des Dokuments.
(...)
Die Thatcher-Protokolle zeigen, wie Kohl offenbar Hunderttausende Türken außer Landes schaffen wollte. Sie werfen aber auch ein Licht darauf, wie sich das Verhältnis zwischen den Deutschen und ihren türkischen Mitbürgern in den vergangenen drei Jahrzehnten verbessert hat. Denn was damals in der Bonner Republik gesellschaftlicher Konsens war, würde im Deutschland von heute als ziemlich weit rechts gelten.
Kohl will laut den Dokumenten im Oktober 1982 die Türken einfach nur loswerden. "Deutschland habe kein Problem mit den Portugiesen, den Italienern, selbst den Südostasiaten, weil diese Gemeinschaften sich gut integrierten", zitiert Protokollant Coles den Kanzler, der gerade vier Wochen im Amt ist. "Aber die Türken kämen aus einer sehr andersartigen Kultur. […] Deutschland habe 11 Millionen Deutsche aus osteuropäischen Ländern integriert. Aber diese seien Europäer und stellten daher kein Problem dar."
Als Beispiele für das "Aufeinanderprallen zweier verschiedener Kulturen" nennt Kohl Zwangsehen und Schwarzarbeit der Türken. Jeder zweite von ihnen müsse daher gehen, für die Bleibenden sieht der Kanzler spezielle Schulungen vor: "Diejenigen, die integriert werden, müssten Deutsch lernen."
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 14318.html

Verbesserung der Verhältnisse oder political correctness - ich glaube, da verwechselt der Spiegel etwas.....

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Migranten klagen wegen Diskriminierung - weil zuviele Migrantenkinder in der Klasse sind:
Kurz vor der Novellierung des Schulgesetzes in Berlin gibt es neuen Streit um das Probejahr an Gymnasien und die Durchmischung der Klassen: Die Eltern dreier Schüler eines Neuköllner Gymnasiums, die die Probezeit nicht bestanden hatten, klagen vor dem Verwaltungsgericht gegen das Land Berlin. Grund für ihre schlechten Leistungen sei der hohe Anteil von Schülern „nichtdeutscher Herkunftssprache“ in der Klasse gewesen. Auch die drei Schüler gehörten zu dieser Gruppe.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/zu-vi ... 24492.html

Man stelle sich einmal vor, autochthone Deutsche hätten eine solche Klage eingereicht.......

Wenzel
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Wenzel »

Caviteño hat geschrieben:Migranten klagen wegen Diskriminierung - weil zuviele Migrantenkinder in der Klasse sind:
Kurz vor der Novellierung des Schulgesetzes in Berlin gibt es neuen Streit um das Probejahr an Gymnasien und die Durchmischung der Klassen: Die Eltern dreier Schüler eines Neuköllner Gymnasiums, die die Probezeit nicht bestanden hatten, klagen vor dem Verwaltungsgericht gegen das Land Berlin. Grund für ihre schlechten Leistungen sei der hohe Anteil von Schülern „nichtdeutscher Herkunftssprache“ in der Klasse gewesen. Auch die drei Schüler gehörten zu dieser Gruppe.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/zu-vi ... 24492.html

Man stelle sich einmal vor, autochthone Deutsche hätten eine solche Klage eingereicht.......
Wichtig daraus :

Code: Alles auswählen

Da die Gymnasien die Schüler nicht nach Leistung auswählen dürften, kämen zu viele für diese Schulform ungeeignete Schüler an die Schulen.
und wenn dann noch das Gendergedönse eine Rolle spielt dann ist doch klar das es nicht mit rechten Dingen zugeht, sondern grünin-rot.

aus dem Text

Code: Alles auswählen

belastbaren Kriterien erfolgt, wie etwa die Wahl ... oder der Geschlechterverteilung
Pange, lingua, gloriosi corporis mysterium (Thomas von Aquin)
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Wieder ein Bericht über die Verfestigung islamischer Rechtstraditionen in D. - 1 Kamele für einen Toten in Berlin:

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... Toten.html

daraus:
Nach dem Motto "Wir regeln das unter uns" ist in muslimisch dominierten Einwanderervierteln vor allem in Berlin, Bremen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen eine informelle Paralleljustiz in der Tradition der Scharia entstanden. Besonders häufig und rigoros wird sie von libanesischen, palästinensischen und kurdischen Großfamilien praktiziert, die hier in ihren Stammesstrukturen weiterleben – schlecht integriert und abgeschottet von der deutschen Gesellschaft. Familienfehden, Ehrverletzungen, Grundstücks- und Geldstreitigkeiten sowie Revierkämpfe in der organisierten Kriminalität werden intern geregelt.
"Sie akzeptieren den deutschen Rechtsstaat nicht. Was früher nur in Großstädten war, wird zu einem flächendeckenden Problem", bilanziert der Präsident des niedersächsischen Landeskriminalamtes, Uwe Kolmey.
Am lautesten schreien dabei die Gruppen, denen sonst das Verständnis für die Migranten in der Gesellschaft nicht weit genug gehen kann:
Diese Ohnmacht der Strafverfolgungsbehörden lässt den Neuköllner SPD-Abgeordneten Erol Özkaraca aus der Haut fahren: "Es ist unerträglich mitzuerleben, wie hier sehenden Auges die organisierte Kriminalität ihr eigenes Recht in Form der Scharia durchsetzt." Und der Neuköllner Migrationsbeauftragte Arnold Mengelkoch poltert: "Das darf der Rechtsstaat nicht hinnehmen. Er muss Farbe bekennen und diese Selbstjustiz aus der Anonymität holen."
Aber diesen Personen hofft man vermutlich vergebens auf einen Lernprozeß.....

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Palmesel
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Palmesel »

Caviteño hat geschrieben:...Aber diesen Personen hofft man vermutlich vergebens auf einen Lernprozeß.....
Und was sollten diese Personen lernen? Ich bin sehr gespannt auf das Integrations-Patentrezept, das Kriminalität unterbindet :hmm: .

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Edi
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Edi »

Caviteño hat geschrieben: Am lautesten schreien dabei die Gruppen, denen sonst das Verständnis für die Migranten in der Gesellschaft nicht weit genug gehen kann:
Diese Ohnmacht der Strafverfolgungsbehörden lässt den Neuköllner SPD-Abgeordneten Erol Özkaraca aus der Haut fahren: "Es ist unerträglich mitzuerleben, wie hier sehenden Auges die organisierte Kriminalität ihr eigenes Recht in Form der Scharia durchsetzt." Und der Neuköllner Migrationsbeauftragte Arnold Mengelkoch poltert: "Das darf der Rechtsstaat nicht hinnehmen. Er muss Farbe bekennen und diese Selbstjustiz aus der Anonymität holen."
Solange die deutsche Polizei überall wegsieht und lieber an harmlose Dinge und Bürger geht, wird man nicht weiter kommen. In Spanien scheint die organisierte Kriminalität viel strenger verfolgt zu werden, wie man anhand des Beispiels mit den "Hells Angels" sehen kann.
http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... lorca.html
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Juergen
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Juergen »

Edi hat geschrieben:Solange die deutsche Polizei überall wegsieht und lieber an harmlose Dinge und Bürger geht, wird man nicht weiter kommen.
Die Polizei hat wichtigeres zu tun, als sich um organisierte Kriminalität zu kümmern.
Guckstu: http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... enung.html
Gruß Jürgen

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Edi
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Edi »

http://kath.net/news/43641

Man lese mal die ersten beiden Kommentare hierzu. Nach unten scollen.
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Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Interview mit dem ehemaligen Oberstaatsanwalt Bülles (Köln) über die Kriminalität von Ausländern und die Frage, ob die in Pressemeldungen die Nationalität veröffentlicht werden sollte:
Welchen Erkenntnisgewinn bringt für die Strafverfolgung oder die Bevölkerung die Nennung der Nationalität?

Bülles: Unsere Politiker fördern ein freies Europa mit möglichst vielen Beitrittsländern. Ich begrüße das auch. Das Problem ist nur, dass wir ein Wohlstandsgefälle haben. Freie Grenzen bedeutet auch, dass Rumänen und Bulgaren ohne Visa nach Deutschland kommen. Und dort gibt es organisierte Kriminalität.
Daraus folgt eine Steigerung der Kriminalität bei uns. Da muss die Politik den Strafverfolgungsbehörden die erforderlichen finanziellen Mittel und vor allen Dingen auch das Personal zur Verfügung stellen. Tatsächlich wird das Personal aber abgebaut, und die Straftaten, die von bestimmten Nationalitäten gemacht werden, werden geleugnet. Man will natürlich keine Vorurteile schüren. Aber ich meine, die Medien sollten auch die Wahrheit sagen. Wenn Sie zum Landgericht Köln gehen, werden Sie feststellen, dass die Straftaten, die da verhandelt werden, überwiegend von Ausländern begangen werden. Oder von Deutschen, die einen russischen Dolmetscher brauchen.
http://www.general-anzeiger-bonn.de/bon ... 23752.html

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Edi
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Edi »

Caviteño hat geschrieben:Interview mit dem ehemaligen Oberstaatsanwalt Bülles (Köln) über die Kriminalität von Ausländern und die Frage, ob die in Pressemeldungen die Nationalität veröffentlicht werden sollte:
Wie auch in der ev. Kirche: Etliche ehemalige Bischöfe sprechen Klartext bei bestimmten Themen. Während ihrer Dienstzeit sagen sie nichts wie auch die Staatsanwälte.

Ich korrespondiere derzeit in einer Angelegenheit mit dem Bundestagsabgeordneten Bosbach und habe ihn bei der Gelegenheit auch darauf hingewiesen, dass man die organisierte Kriminaliät viel schärfer verfolgen müsse statt gewisse andere Bereiche zu kriminalisieren, wobei meist nichts herauskommt. Mal sehen ob er wieder antwortet.
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