HeGe hat geschrieben:
Wieso sollte ein türkisches Sprachangebot die Zahl der türkischstämmigen Schüler erhöhen?
Die sprechen das doch im Zweifel schon und sollen eher vernünftig Deutsch lernen. Multikultiwahn.
Zumindest erleichtert es für Schüler mit türkischem Migrahi den Besuch des Gymnasiums, wenn Türkisch dort als zweite (vielleicht demnächst erste und/oder Unterrichtssprache) Fremdsprache angeboten wird.
Der Satz, der mich allerdings vom "Hocker gehauen hat", war dieser:
Die Grünen befürworten den Ausbau des Sprachangebots an den Schulen grundsätzlich, sie wünschen sich aber von SPD-Kultusminister Andreas Stoch ein Konzept. Zudem möchten sie, dass mit dem Ausbau des Türkisch-Unterrichts an den Grundschulen begonnen wird. Die grüne Landtagsabgeordnete Muhterem Aras sagte: „Je früher mit einer Förderung der Herkunftssprache begonnen wird, desto besser.“
Quelle: s.o.
Der vielgeschmähte Autor Sarrazin hat in seinem Buch "Deutschland schafft sich ab" bereits die Möglichkeit beschrieben, daß in einigen Jahrzehnten der muttersprachliche Unterricht an den Schulen verpflichtend eingeführt werden könnte:
Sarrazin hat geschrieben:
Den Einwand der beklagten Landesregierung, Deutsch stelle das unerlässliche gemeinsame Kommunikationsmittel dar, ließ das Gericht nicht gelten. Das gemeinsame Kommunikationsmittel in der modernen Welt sei das Englische. Darauf habe der damalige badenwürttembergische Ministerpräsident Oettinger bereits 2006 zutreffend hingewiesen. In 80 Prozent der Dax-Konzerne sei Englisch schon seit Jahrzehnten offizielle Verkehrssprache. Es würde den Kindern mit türkischer und arabischer Muttersprache gar nichts nützen, sondern sei eine unnötige zusätzliche Diskriminierung, wenn sie nun neben ihrer Muttersprache und Englisch unbedingt auch noch Deutsch lernen müssten.
(...)
Es versteht sich, dass in den jeweiligen Wohngebieten auch Polizei, Gerichte und alle Ämter vorwiegend muttersprachliches Personal einsetzten. Schließlich war es einem autochthonen Uckermärker genauso wenig zuzumuten, seine Belange bei der Polizei auf türkisch vorzubringen, wie es für einen autochthonen Kreuzberger Türken zumutbar war, auf dem Einwohnermeldeamt deutsch zu sprechen.
Forderungen, den Türkischunterricht bereits an Grundschulen einzurichten, können auf Dauer zu den obigen Verhältnissen führen, die im Augenblick als Fiktion erscheinen. Man sollte sich nur daran erinnern, daß der Beschützer der Auslandstürken vor wenigen Jahren bereits die
Forderung nach türkischsprachigen Gymnasien erhoben hat. Türkisch- (und demnächst vielleicht Arabisch-)Unterricht an den Schulen sind genau der falsche Weg bei der Integration. Aber dem Ziel, mehr Schüler mit Migrahi zur Reifeprüfung zu führen, ist alles unterzuordnen.