Präsident Lech Kaczynski bei Flugzeugabsturz umgekommen

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Ist zu verwerfen, da das Königtum Christi nicht von dieser Welt ist und schon gar nicht Nationaler Natur.
Eine Köngischaft Christi besteht bereits, eine vereinahmung Nationaler NAtur ist gegen die Schrift und Wesen der Königsherrschaft und daher zu verwerfen.

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
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Morgenrot
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Beitrag von Morgenrot »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:Ich finde es gut, dass Polen so ein massiver christlicher Gegenpol zu den unchristlichen Staaten Europas ist und während die unchristlichen Staaten die Homoehen einführten, führt Polen die Erbmonarchie ein. :freude:
Mit der Krönung Jesu würde die Republik Polen gewissermaßen zur Erbmonarchie: Seine Mutter Maria ist seit einer symbolischen Vermählung mit König Johann Kasimir im Jahre 1656 „Königin der Krone Polens“.
http://www.faz.net/s/…~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Warts ab, Euroland wirds auch in Polen schon richten.

sofaklecks
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Frage

Beitrag von sofaklecks »

Frage mal:

Welche Funktion hat ein König?


sofaklecks

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Morgenrot
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Dame/Gospa/Frau von Medjugorje und Amsterdam

Beitrag von Morgenrot »

holzi hat geschrieben:
Uwe Schmidt hat geschrieben:Pit, Maria ist ja schon seit Jahrhunderten Königin Polens und Frankreichs. Da gibt es überhaupt keine Probleme mit irdischen Stellvertretern.
Damit hätte sie dann Zeit für Staatsbesuche in Medjugorje oder Amsterdam? :shock:
Maria heißt diese Dame/Gospa/Frau von Medjugorje und Amsterdam vielleicht - aber nie und nimmer ist sie Mirjam, die Mutter von Jesus Christus.

Diese Erscheinungen an den beiden genannten Orten sind vom "anderen Ufer", und haben nur das eine Ziel, das Erlösungswerk Jesu Christi zu schmälern, zu verleumden, abzustreiten, zu verleugnen, in den Dreck zu ziehen. Es gibt Menschen, die so sehr an diesen äußeren Dingen hängen, dass sie lieber mit dieser "Maria" das ewige Verderben wählen als mit Jesus Christus das ewige Heil.


Liebe Grüße
Morgenrot

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Fingalo
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Re: Frage

Beitrag von Fingalo »

sofaklecks hat geschrieben:Frage mal:

Welche Funktion hat ein König?
Der Königstitel ist mit keiner Funktion notwendig verbunden.

Die frühen Heerkönige hatten Befehlsgewalt über ihre Mannschaft. Sie waren weder Gesetzgeber noch Richter. Der König von Norwegen hat keinerlei Befehlsgewalt. Dafür hat er eine repräsentative Stellung wie ein Staatspräsident. Diese Stellung hatte wiederum der Wikingerkönig nicht.
"König" ist ein Mensch, der eine herausgehobene Autorität auf Grund seiner aristokratischen (königsfähige Familie) Herkunft innehat. Das ist alles.

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Athanasius2
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Dann auch die Deutschen wie Christus behandeln

Beitrag von Athanasius2 »

Wenn Polen wirklich Jesus als König wünscht, sollten sie den Heimatvertriebenen Deutschen auch Recht auf Heimat, Kauf und Einwanderung geben und Anerkennung für Leiden.

So sehe ich das. Leider hat unser Ruprecht aber das 1945 Polen im Avatar, mít den gestohlenen Gebieten Ostdeutschland drinne.

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Fingalo
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Beitrag von Fingalo »

Ich würde mal bei diesem Thema den Ball flach halten.

Christus als König ist ja ein mythischer Satz. In Norwegen ist Olav der Heilige "rex perpetuus Norvegiae".

Man stellt sich unter den besondern Schutz des Heiligen (oder hier: Christi). Manchmal ist damit die magische Vorstellung verbunden, dieser Schutz würde sich in der Wirklichkeit auswirken. Das war im alten Israel verbreitet. Man stellte sich unter den Schutz JAHWEs und war von der Wirksamkeit des Schutzes so überzeugt, dass man eine Begründung brauchte, wenn er mal ausblieb: Das Volk hatte gesündigt.

Heute dienen solche Schutzheiligen (gibt's auch für Berufsverbände und anderes) eher der eigenen Identifikation und Stärkung der Binnenbeziehungen - ähnlich wie die Vereinsfahne.
Ich glaube kaum, dass jemand unter Berufung auf den Schutz des heiligen Christpherus auf einen Airbag verzichtet. Und die Politik Polens wird sich durch ein Königtum Christi nicht ändern.

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Knecht Ruprecht
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Re: Dann auch die Deutschen wie Christus behandeln

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Athanasius2 hat geschrieben:Wenn Polen wirklich Jesus als König wünscht, sollten sie den Heimatvertriebenen Deutschen auch Recht auf Heimat, Kauf und Einwanderung geben und Anerkennung für Leiden.

So sehe ich das. Leider hat unser Ruprecht aber das 1945 Polen im Avatar, mít den gestohlenen Gebieten Ostdeutschland drinne.
Das ist völlig am Thema vorbei. Für seine Staatsbürger ist der deutsche Staat verantwortlich. Es ist ein unverantwortliches Vorgehen der Bundesregierung. Ist ja so, als würden andere Staaten um Kosten zu sparen ihre eigenen Gesetzesbrecher einfach über die Grenze nach Deutschland schicken und die sollen sich mal um die kümmern. Wenn die deutsche Regierung meint, als Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches nicht für einen Teil der Geschädigten der Politik des Deutschen Reiches aufkommen zu müssen, dann bringt das nichts das innnerdeutsche Problem auszusitzen bzw. es irgendwoanderes zu verlagern. Einge wollen wohl nicht zur Kenntnis nehmen, dass Deutschland von einem kleinen Teil der Staatsbürger nichts mehr wissen will bzw. ein kleiner Teil der Bürger verstossen wird und weiter gereicht wird. Das Ungeliebte Kind möchte nicht wahrhaben, dass die Mutter von ihm nichts wissen will und belästigt jetzt andere Mütter.
Zuletzt geändert von Knecht Ruprecht am Donnerstag 21. Dezember 2006, 11:42, insgesamt 1-mal geändert.

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Nietenolaf
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Re: Dann auch die Deutschen wie Christus behandeln

Beitrag von Nietenolaf »

Athanasius2 hat geschrieben:Wenn Polen wirklich Jesus als König wünscht, sollten sie den Heimatvertriebenen Deutschen auch Recht auf Heimat, Kauf und Einwanderung geben und Anerkennung für Leiden.
Ceterum censeo... :D :D :D
ἐὰν γὰρ ἀποϑάνῃ ἄνϑρωπος, ζήσεται συντελέσας ἡμέρας τοῦ βίου αὐτοῦ· ὑπομενῶ, ἕως ἂν πάλιν γένωμαι.

kephas
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Beitrag von kephas »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:Ich finde es gut, dass Polen so ein massiver christlicher Gegenpol zu den unchristlichen Staaten Europas ist ....
Fragt sich nur, wie lange noch? Die Entwicklung läuft genau so wie in den "unchristlichen" Staaten, nur zeitverschoben.
:hmm:

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Udalricus
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Schädliche Verquickung von Kirche und Staat

Beitrag von Udalricus »

Nun, ich verstehe psychologisch schon das Anliegen der Abgeordneten, es soll ein Signal gegen die Entchristlichung Europas gegeben werden durch das christliche Bollwerk Polen.
Aber der Wille ist gut, der Weg ist falsch.
Nicht nur, dass Jesu Reich nicht von dieser Welt ist, das Benützen des Staates als Krücke wird dem christlichen Glauben und der Kirche in Westeuropa sicher keine Sympathien verschaffen, sondern alte Vorurteile aufwärmen (Stichwort: Einheit von Thron und Altar).

Auch die polnischen Bischöfe wissen das und meinen deshalb folgendes:

http://religion.orf.at/projekt03/news/0 ... len_fr.htm

Also, Christus regnat, Christus vincit, Christus, Christus imperat, aber nicht mit Hilfe politischer Seilschaften!

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Athanasius2
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Re: Dann auch die Deutschen wie Christus behandeln

Beitrag von Athanasius2 »

Knecht Ruprecht hat geschrieben: Das ist völlig am Thema vorbei. Für seine Staatsbürger ist der deutsche Staat verantwortlich. Es ist ein unverantwortliches Vorgehen der Bundesregierung. Ist ja so, als würden andere Staaten um Kosten zu sparen ihre eigenen Gesetzesbrecher einfach über die Grenze nach Deutschland schicken und die sollen sich mal um die kümmern. Wenn die deutsche Regierung meint, als Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches nicht für einen Teil der Geschädigten der Politik des Deutschen Reiches aufkommen zu müssen, dann bringt das nichts das innnerdeutsche Problem auszusitzen bzw. es irgendwoanderes zu verlagern. Einge wollen wohl nicht zur Kenntnis nehmen, dass Deutschland von einem kleinen Teil der Staatsbürger nichts mehr wissen will bzw. ein kleiner Teil der Bürger verstossen wird und weiter gereicht wird. Das Ungeliebte Kind möchte nicht wahrhaben, dass die Mutter von ihm nichts wissen will und belästigt jetzt andere Mütter.
Das Deutsche Reich existiert weiter (und zwar in den politischen Grenzen von 1937, ist aber handlungsunfähig), so das Verfassungsgericht 1954, und die Bundesrepublik ist nicht Nachfolgerstaat, sondern eher "Ersatz"-Staat auf dem Territorium der Sowjetzone, sowie der Westalliertenzonen.

Die Vertriebenen sind Opfer Polnisch-Nationalistischer, Polnisch-Kommunistischer sowie Sowjetischer Brutalität und Säuberungen. Nicht Opfer der Bundesrepublik.

Polen soll - wenn es die Botschaft Jesu der Vergebung und Schuldanerkennung wirklich annimt - den Heimatvetriebenen Anerkennung, Offenheit und Schuldbekenntnis schenken. Heute ist es noch nicht zu spät. In 2020 sind aber alle deutsche Opfer tot.

Schlesien, Pommern sowie Masuren stehen unter Polnischer Verwaltung, nicht unter Polnischem Besitz.

Lies mal Alfred de Zayas.

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Athanasius2
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Re: Schädliche Verquickung von Kirche und Staat

Beitrag von Athanasius2 »

Udalricus hat geschrieben:Nun, ich verstehe psychologisch schon das Anliegen der Abgeordneten, es soll ein Signal gegen die Entchristlichung Europas gegeben werden durch das christliche Bollwerk Polen.
Aber der Wille ist gut, der Weg ist falsch.
Nicht nur, dass Jesu Reich nicht von dieser Welt ist, das Benützen des Staates als Krücke wird dem christlichen Glauben und der Kirche in Westeuropa sicher keine Sympathien verschaffen, sondern alte Vorurteile aufwärmen (Stichwort: Einheit von Thron und Altar).

Auch die polnischen Bischöfe wissen das und meinen deshalb folgendes:

http://religion.orf.at/projekt03/news/0 ... len_fr.htm

Also, Christus regnat, Christus vincit, Christus, Christus imperat, aber nicht mit Hilfe politischer Seilschaften!
Du verweist zur Ö (öööÖ) RF, ich nach Quas Primas von Papst Pius XI., der sehr wohl eine Politische Anerkennung der Herrschaft Jesu Christi möchte:
http://www.vatican.va/holy_father/pius_ ... as_en.html

Übrigens hat der Syllabus jeden verurteilt, der behauptet, die Staat müsse von der Kirche, und die Kirche vom Staat, gescheiden sein und bleiben. (Verurteilt: Syllabus, 1864: "55. The Church ought to be separated from the State, and the State from the Church. -- Allocution "Acerbissimum," Sept. 27, 1852. ")

Während Kirche und Staat nicht gleich und EINS sind, ist eine absolute Scheidung Unsinn, und hat jeder Staat (so Quas Primas, sowie Dignitatis Humanae, par. 1: "Therefore it leaves untouched traditional Catholic doctrine on the moral duty of men and societies toward the true religion and toward the one Church of Christ.") die Pflicht Christus als König anzuerkennen.

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Athanasius2
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Beitrag von Athanasius2 »

Der Heilige Apostel Paulus, 1 Kor. 15:25 hat geschrieben:Denn er muß herrschen, bis Gott ihm «alle Feinde unter seine Füße legt» (Psalm 110,1).

kephas
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Re: Schädliche Verquickung von Kirche und Staat

Beitrag von kephas »

Udalricus hat geschrieben:
Auch die polnischen Bischöfe wissen das und meinen deshalb folgendes:

http://religion.orf.at/projekt03/news/0 ... len_fr.htm
Auch der Vorsitzende des Massenmedien- Ausschusses des polnischen Episkopats, Erzbischof Leszek Slawoj Glodz, vertrat gegenüber der Tageszeitung "Rzeczpospolita" die Meinung, dass sich das Parlament nicht in Sachen einmischen solle, die es nicht versteht. "Die Abgeordneten sollen lieber beten und Buße tun", sagte Glodz.
:ja:

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ar26
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Re: Dann auch die Deutschen wie Christus behandeln

Beitrag von ar26 »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:
Das ist völlig am Thema vorbei. Für seine Staatsbürger ist der deutsche Staat verantwortlich. Es ist ein unverantwortliches Vorgehen der Bundesregierung. Ist ja so, als würden andere Staaten um Kosten zu sparen ihre eigenen Gesetzesbrecher einfach über die Grenze nach Deutschland schicken und die sollen sich mal um die kümmern. Wenn die deutsche Regierung meint, als Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches nicht für einen Teil der Geschädigten der Politik des Deutschen Reiches aufkommen zu müssen, dann bringt das nichts das innnerdeutsche Problem auszusitzen bzw. es irgendwoanderes zu verlagern. Einge wollen wohl nicht zur Kenntnis nehmen, dass Deutschland von einem kleinen Teil der Staatsbürger nichts mehr wissen will bzw. ein kleiner Teil der Bürger verstossen wird und weiter gereicht wird. Das Ungeliebte Kind möchte nicht wahrhaben, dass die Mutter von ihm nichts wissen will und belästigt jetzt andere Mütter.
So klingt es, wenn Hartz-4 Empfänger über Völkerrecht dozieren. :D
Wo hast du eigentlich Staats- und Völkerrecht studiert?

Im übrigen halte ich die Klage der Preusischen Treuhand für wenig zielführend, da sie eben nicht dazu führen wird, dass sich deutsches Leben und deutsche Kultur in den ehemaligen Ostgebieten wieder verbreiten wird. Durch die Aktion der Treuhand, wächst nur der Druck auf die Deutsche Minderheit in Polen; und die einfacheren Bevölkerungskreise, die das Problem ohnehin nicht vollständig umfassen, werden in ihrer Reserviertheit gegen Deutschland nur bestärkt. Glücklicherweise gibt es in Polen sehr viele junge Leute, die Deutschland und der deutsch-polnischen Vergangenheit positiver gegenüberstehen, anders eben als Knecht Ruprecht. Hierauf lässt sich aufbauen.

Auch muss man anmerken, dass die Heimatvertriebenen in der alten Bundesrepublik ja zumindest am Lastenausgleich partizipiert haben und auch am Wirtschaftswunder.

Auch kann sich heute jeder Heimatvertriebene in Polen wieder niederlassen, wenn er dies will und er kann dort heute EIGENTUM ERWERBEN. So teuer ist es ja da auch nicht. (Wen es interessiert, dem kann ich gerne eine deutsche Übersetzung des poln. Gesetzes über Immobilienerwerb durch Ausländer zukommen lassen.)

Hinsichtlich der Klage sei gesagt, moralisches Unrecht kann man leider nicht vor Gericht einklagen (oder nur selten). Irgendwann wird sich Polen zu diesem moralischen Unrecht von 1945 ff. bekennen müssen. Ein schlechtes Gewissen kann man ja nicht ewig unterdrücken :roll: .

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ar26
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Ja werter Athanasius,

Beitrag von ar26 »

allerdings sollten diejenigen, die sich in der Politik besonders oft auf unseren HERRN und Erlöser berufen, dies aber auch in ihrem Handeln für Staat und Gesellschaft umsetzen. Der Königsherrschaft des HERRN bedarf in ihrer praktisch-politischen Umsetzung mehr als nur frommer Worte.
Damit sieht es aber auch in Polen nicht besonders gut. Sicher gibt es dort weniger Ärgernisse als bei uns; aber es ist in Westeuropa für den Normalbürger in wirtschaftlicher Hinsicht deutlich einfacher das Ideal einer christlichen Familie zu leben als in Polen. Dort fördert der Staat sehr wenig für Familien, er fördert natürlich auch nichts falsches, wie bei uns, er tut gar nichts.

Man muss anmerken, dass es fast an ein Sakrileg grenzt, wenn Abgeordnete der Regierungsparteien ein derartiges Vorbringen äußern, währenddessen Angehörige derselben Parteien zu dieser Zeit in Sex- und Naziskandale verwickelt sind und ansonsten diese Regierung nur mit Deutschfeindlichkeit glänzt.

Von daher ist die Reserviertheit des poln. Episkopates nur zu verständlich. Allerdings will ich zugestehen, das einige Exzellenzen dort eine falsche Vorstellung der Königsherrschaft Christi haben und sich daher hinter der "Trennung von Kirche und Staat" verschanzen.

Es wäre zu wünschen, dass das polnische Episkopat die Politik öfter mal zur Ordnung rufen würde, dafür ist man aber zu feige.

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Knecht Ruprecht
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Re: Ja werter Athanasius,

Beitrag von Knecht Ruprecht »

ar26 hat geschrieben:
Man muss anmerken, dass es fast an ein Sakrileg grenzt, wenn Abgeordnete der Regierungsparteien ein derartiges Vorbringen äußern, währenddessen Angehörige derselben Parteien zu dieser Zeit in Sex- und Naziskandale verwickelt sind und ansonsten diese Regierung nur mit Deutschfeindlichkeit glänzt.
In den polnischen Regierungsparteien gibt es weder Sex- noch Naziskandale. Einzig haben die Pederasten und Sozialisten in Polen nichts zu melden und suchen nach irgendwelchen Sachen die man der christlichen Regierung anhäften kann und das man in Deutschland eine Deutschlandfeindlichkeit aus Polen empfindet ist genau so wenig unnatürlich wie es umgedreht ebenfalls der Fall ist. Das einzig Neue ist nur, dass Deutschland es 50 Jahre nicht gewohnt war, neben Frankreich noch einen großen Nachbarstaat neben sich zu haben.

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ar26
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Beitrag von ar26 »

Genau, und deswegen hat die LPR die MW auch aus der Parteistruktur entlassen und der Łyżwiński ist natürlich nur deswegen zurückgetreten, weil er keine Lust mehr auf Politik hat. Und vor Gericht steht er auch nur, weil die polnische Justiz allesamt kommunistisch und schwul ist. :D

Du bist ein Sozialauthist. Seltsam nur, dass ich, als ich in Polen gelebt habe, nie auf so gestörte wie dich getroffen bin. Wahrscheinlich machst du hier nur auf Turbopole, um zu kaschieren, dass du aus ökonomischen Gründen in Deutschland lebst und nicht in deinem Heimatland.

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holzi
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Beitrag von holzi »

ar26 hat geschrieben:Du bist ein Sozialautist.
Ui, den Ausdruck muss ich mir merken - der Tag ist gerettet! [Punkt]

Raphael

Beitrag von Raphael »

Die FAZ berichtet heute über die:

Die große Angst des Stanislaw Wielgus


Was ist da dran?

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Walter
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Beitrag von Walter »

Hallo Raphael,

schöne mal wieder was von Dir zu "hören": :)
Raphael hat geschrieben:Die FAZ berichtet heute über die:

Die große Angst des Stanislaw Wielgus


Was ist da dran?
Mir scheint Stanislaw Wielgus weitaus ehrlicher zu sein als sein "Kollege" Stolpe. :roll:
γενηθήτω το θέλημά σου·

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Raphael hat geschrieben:Die FAZ berichtet heute über die:

Die große Angst des Stanislaw Wielgus


Was ist da dran?

Prof. Wielgus wollte ein München studieren und musste sich deswegen natürlich mit der polnischen Stasi einigen. Es ist ja bekannt, dass im Ostblock sowieso jeder, der eine leitende Position einnehmen wollte, in irgendeiner Art und Weise mit dem Régime kollaborieren musste. Der Medienhype der postkommunistischen und jüdischen und deutschen Zeitungen in Polen ist aber dadurch bedingt, dass sie den erzkonservativen Wielgus unbedingt verhindern wollen. Denn der kennt die Geistes- und Ideengeschichte ganz genau, er ist fast so was wie ein polnischer Ratzinger. Und deshalb gefährlich für die Libertins von Gazeta Wyborcza, Polityka, Gazeta Polska, Springer-Presse.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

La Sala Stampa della Santa Sede (21.12.2006) hat geschrieben:
Comunicato della Sala Stampa della Santa Sede circa la nomina del nuovo arcivescovo metropolita di Varsavia

La Santa Sede, nel decidere la nomina del nuovo Arcivescovo Metropolita di Varsavia, ha preso in considerazione tutte le circostanze della sua vita, tra cui anche quelle riguardanti il suo passato. Ciò significa che il Santo Padre nutre verso S.E. Mons. Stanislaw Wielgus piena fiducia e, con piena consapevolezza, gli ha affidato la missione di Pastore dell’Arcidiocesi di Varsavia.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Raphael

Beitrag von Raphael »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
La Sala Stampa della Santa Sede (21.12.2006) hat geschrieben:
Comunicato della Sala Stampa della Santa Sede circa la nomina del nuovo arcivescovo metropolita di Varsavia

La Santa Sede, nel decidere la nomina del nuovo Arcivescovo Metropolita di Varsavia, ha preso in considerazione tutte le circostanze della sua vita, tra cui anche quelle riguardanti il suo passato. Ciò significa che il Santo Padre nutre verso S.E. Mons. Stanislaw Wielgus piena fiducia e, con piena consapevolezza, gli ha affidato la missione di Pastore dell’Arcidiocesi di Varsavia.
Roma locuta, causa finita! :hmm:

Ich muß sagen, das dies angesichts der mir bekannten Fakten etwas dünn erscheint.
Einen Stolpe auf dem Ministersessel hatte ich schon aus mehreren Gründen für eine Fehlbesetzung gehalten .............

Es mag ja für Erzbischof Stanislaw unbedingt erforderlich gewesen sein, für das Auslandsstudium zumindest scheinbar mit dem polnischen Geheimdienst zusammenzuarbeiten. Aber wäre da nicht ein unbelasterer Kandidat für das wichtigste Bistum in Polen in Sicht gewesen?

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Raphael, Wielgus war offensichtlich Ratzingers Wunschkandidat für den Primas Poloniae. Einen besseren und gebildeteren findet er in Polen ohnehin nicht.

Christian
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Beitrag von Christian »

Ich möchte nicht das mein Urteil zu hart ausfällt aber ist es gesichert das er keine Beichtgeheimnisse weitergegeben hat ?

Wäre ich Führungsoffizier bei einem Geheimdienst würde ich die Offenlegung der Beichte verlangen, ansonsten ist für mich ein katholischer Priester wertlos ( übrigens wurden vor den Nürnbergernprozessen verkleideter Priester zur Beichte bei den Gefangenen geschickt...).

Ich persönlich halte den Erzbischof für einen Verräter daher sollte er Manns genug sein und dieses Amt ruhen lassen.

Gruß ,

Christian
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

Christian
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Beitrag von Christian »

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,458174,00.html

Warschauer Bischof verzichtet auf Amt

Der wegen seiner Spitzeltätigkeiten für den Geheimdienst umstrittene Warschauer Erzbischof Stanislaw Wielgus ist zurückgetreten - er sollte am Vormittag in sein neues Amt eingeführt werden. Der Papst hat den Rücktritt angenommen.

Warschau - In der Nacht zu Sonntag hätten Gespräche zwischen dem Vatikan und den polnischen Behörden zu dem Thema stattgefunden, berichtete das öffentliche polnische Fernsehen TVP. Die für 11 Uhr anberaumte Zeremonie zur Amtseinführung von Wielgus in der Kathedrale von Warschau wurde in letzter Minute abgesagt. Stattdessen wird eine "Dankesmesse" an seinen Vorgänger, Kardinal Jozef Glemp, stattfinden.
Das war der einzig richtige Schritt alles andere hätte der Kirche schaden zugefügt.
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Uwe Schmidt hat geschrieben:Der Medienhype der postkommunistischen und jüdischen und deutschen Zeitungen in Polen ist aber dadurch bedingt, dass sie den erzkonservativen Wielgus unbedingt verhindern wollen.
Komisch, bei kreuz.net wurde er als dem liberalen Flügel zugehörig bezeichnet. :hmm:

Nur so als Anmerkung nebenbei.
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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

HeGe hat geschrieben: Komisch, bei kreuz.net wurde er als dem liberalen Flügel zugehörig bezeichnet. :hmm:
Das sagt möglicherweise mehr über kreuz.net als über Wielgus. :hmm:
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Das kann schon sein. :D
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Cosimo
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Erzbischof Stanislaw Wielgus

Beitrag von Cosimo »

Daß ihn kreuz.net als "liberal" abqualifiziert ist äußerst merkwürdig. Ausgesprochen konservativ und dogmatisch-integer (das ist wohl auch der wahre Grund der säkular-linksliberalen, selbstverständlich deutschfinanzierten Presse Polens, federführend vor allem natürlich die Gazeta Polska, bei ihrer aggressiven Agitation gegen Msgr. Wielgus.) hätte ich ihn eindeutig dem solid-konservativen Flügel des Episkopates zugeordnet. Das Umfeld von Radio Maryja, Pater Rydzyk selbst noch letzten Freitag, soll sich ja bis zum Schluß für Erzbischof Wielgus verwendet haben, auch heute in und vor der Kathedrale. Leider ohne Erfolg.

Uwe Schmidt hat geschrieben: Einen besseren und gebildeteren findet er in Polen ohnehin nicht.


Ja, und Gerade darum eben war Msgr. Wielgus Stein des Anstoßes für seine Widersacher.

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