Was tun gegen den Klimaschwindel?

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Caviteño
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Caviteño »

Auf den Punkt gebracht - die deutsche Energiewende nach drei Jahren:
Es ist genau drei Jahre her: Um 12.18 Uhr am Donnerstag, 3. Juni 211, war es so weit: Bundestagspräsident Lammert bat die Abgeordneten zur Abstimmung per Handzeichen über die Novelle des Atomgesetzes und verkündete daraufhin: „Der Gesetzentwurf ist mit den Stimmen der vier Fraktionen CDU/CSU, FDP, SPD und Grünen angenommen.“ Deutschland hatte den Atomausstieg beschlossen. Die politische Klasse in Berlin war sich sicher – die Welt werde diesem Beispiel folgen. Tatsächlich aber passiert genau das Gegenteil.
Vor allem das neue Großmächte-Quartett (Brasilien, Russland, Indien und China) setzt massiv auf Atomenergie. In China sind nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) derzeit 29 neue Kernkraftwerke im Bau. Russland hat mit der Errichtung von zehn neuen Atomkraftwerken begonnen, in Indien werden bald sechs neue Meiler installiert sein. Der frisch gewählte indische Premierminister Narendra Modi erklärt: „Kernkraft wird ein Eckstein der indischen Energieversorgung.“
Doch nicht nur die aufstrebenden Wirtschaftsgroßmächte investieren massiv, immer mehr Länder entscheiden sich für den Neu-Einstieg, darunter die Türkei, Bangladesch, Ägypten, Jordanien, Nigeria und Vietnam. Selbst die Vereinigten Arabischen Emirate haben mit dem Bau eines Atomkraftwerks begonnen, ebenso Weißrussland und Finnland. Und rechtzeitig zur Fußball-WM meldet auch Argentinien den Spatenstich für ein neues Kernkraftwerk. Brasilien baut zwischen den Metropolen Rio de Janeiro und Sao Paolo die Anlage „Angra dos Reis“ am Atlantik. Auch die großen Bestände in Frankreich und den USA werden ausgeweitet.
(...)
Im Rahmen dieses weltweiten Comebacks der Kernenergie hat sich nun auch Japan für eine Rückkehr zur Atomkraft entschieden. Man werde alsbald die ersten, nach der Atomkatastrophe von Fukushima abgeschalteten Meiler wieder anfahren, erklärten Regierungsvertreter in Tokio. Das AKW Sendai (Präfektur Kagoshima) auf der Südinsel Kyushu werde nach der Sommerpause als erstes wieder ans Netz gehen. Japans Strompreise sind nach der Abschaltung sprunghaft gestiegen, und die hohen Importe von Öl und Flüssiggas hat die Handelsbilanz Japans schwer belastet.
(...)
Auch die direkten deutschen Nachbarn wollen die Atomenergie ausbauen oder ganz neu einsteigen. So will Polen ab 224 Atomenergie produzieren: In Zarnowiec (etwa 7 Kilometer von Danzig und 3 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt) soll das neue Kraftwerk entstehen. Derzeit wird der polnische Strom zu 85 Prozent aus Kohle produziert. Und auch Frankreich baut neue Atomkraftwerke – in Flamanville am Ärmelkanal entsteht gerade der dritte Meiler, er soll in zwei Jahren ans Netz gehen.
(...)
Damit erweist sich der panikartige Atomausstieg der deutschen Politik vor drei Jahren als eine verblüffend einsame Veranstaltung. Die Berliner Energiewende wird im Ausland weithin als eine deutsche Kurzschlussreaktion angesehen, vor allem da sich die Folgeprobleme daraus immer weiter auftürmen. Der Netzausbau stockt, die Strompreise steigen, der Industriestandort wird belastet, Milliardensubventionen in alternative, aber unrentable Energien sind vergeudet und eine absurde, hochbürokratische Energieplanwirtschaft ist entstanden.
Zugleich wird die Stromversorgung in Deutschland labiler, denn die enormen Einspeisesubventionen für Ökostrom zwingen inzwischen sogar die modernsten und saubersten Gaskraftwerke der Welt zum Stillstand.
http://www.handelsblatt.com/meinung/kol ... 6-all.html

Nicht erwähnt wird in dem Artikel, daß die Ruhrgebietsstädte unter der Dividendenkürzung für ihre RWE-Beteiligung massiv leiden. Aber darüber können sich die örtlichen SPD-Granden nicht laut beklagen, hat ihre Partei doch immer den Atomausstieg gewollt. Auch die Gewerbesteuereinnahmen brechen weg. ;D
Die politische Aussage, daß durch den Atomausstieg und die Förderung regenerativer Energien D. der Arbeitsmarkt boomen und die Exporte steigen würden, ist zumindest hier nicht im prognostizierten Umfang eingetreten - Arbeitsplätze und Exporte entstanden in China...

Noch katastrophaler könnten aber die Auswirkungen für die "Energiewende" sein, wenn sich die EU-Kommission durchsetzen sollte und die EEG-Umlage tatsächlich gegen den Binnenmarkt verstoßen würde. Die Bedenken der EU-Kommission sind einleuchtend:
Differenzen gibt es zwischen der Kommission und der Bundesregierung auch wegen der EEG-Umlage für Importstrom aus anderen EU-Ländern. Die Kommission habe neue Einwände erhoben und stelle damit "eine umlagefinanzierte Förderung der erneuerbaren Energien grundsätzlich in Frage", heißt es in einem Vermerk des Bundeswirtschaftsministeriums. Aus Sicht der Kommission sei die EEG-Umlage für Importstrom eine zollgleiche Abgabe und verstoße damit gegen europäische Binnenmarktregeln. Daher müsse die EEG-Umlage für importierten Strom grundsätzlich abgeschafft werden. Das aber lehnt die Bundesregierung ab.

"Dass geprüft werden muss, ob eine mögliche Benachteiligung von Importstrom durch Deutschland vorliegt, ist nicht neu", erklärte Almunia dazu. Wenn die Verbraucher sowohl auf heimischen Strom als auch auf importierten Strom eine Umlage zahlen müssten, die Einkünfte daraus aber nur heimischen Stromerzeugern zugute kommen, bestehe die – lange bekannte – Gefahr, dass dadurch ausländische Stromerzeuger benachteiligt würden, sagte er. Die Kommission habe darauf bereits im Dezember hingewiesen, als sie ein Vertragsverletzungsverfahren gegen das EEG von 212 einleitete. Außerdem gebe es bereits Urteile des Europäischen Gerichtshofs zu ähnlichen Fällen.
(Hervorhebung von mir)

http://www.mbi-infosource.de/article.php?id=267257

s.a. hier und hier.

Dazu kommen noch die möglichen Schadenersatzansprüche der Energiekonzerne wegen des überstürzten Atomausstiegs.

Wird man also doch, wie Weimer in dem oben verlinkten Artikel andeutet, die Atomkraftwerke länger laufen lassen: :hmm:
Ex-Kanzler Gerhard Schröder hat wohl Recht, wenn er den überstürzten deutschen Ausstieg kritisiert. Man hätte sich tatsächlich mit der Abschaltung von Atomkraftwerken einfach mehr Zeit lassen, die Energiewende behutsamer angehen und viele Milliarden sparen sollen.
In der politischen Klasse sehen das erstaunlich viele so, und hinter vorgehaltener Hand flüstern sogar gestandene Minister, dass auch Deutschland vernünftigerweise seine technisch hochwertigen Atomkraftwerke länger laufen lassen sollte. Nur öffentlich traut sich das keiner mehr zu sagen.
Könnte das vielleicht der Grund sein, warum die Aktien von Eon und RWE in den letzten Wochen um fast 15% gestiegen sind.... :pfeif:

Caviteño
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Caviteño »

Caviteño hat geschrieben: Noch katastrophaler könnten aber die Auswirkungen für die "Energiewende" sein, wenn sich die EU-Kommission durchsetzen sollte und die EEG-Umlage tatsächlich gegen den Binnenmarkt verstoßen würde.
Vor dem Europäischen Gerichtshof ist derzeit ein Verfahren eines finnischen Windparkbetreibers anhängig, der den Ökostrom seiner Windmühlen nach Schweden liefert, dort aber bislang keine Ökostrom-Subventionen erhält. Nächste Woche soll über die Klage entschieden werden.
Ein entsprechendes Urteil könnte sämtliche nationalen Fördersysteme für Ökostrom infrage stellen. Die EU hat zudem in den Verhandlungen zur EEG-Reform von Deutschland die Gleichbehandlung von Importstrom gefordert, was in dieser Woche einen Streit zwischen Berlin und Brüssel auslöste.
http://www.welt.de/wirtschaft/article12 ... Strom.html

Falls der EuGH entsprechend entscheidet, kämen auf D. Kosten in Mrden-Höhe zu. Es ist daher fraglich, ob das erst am Freitag vom Bundestag verabschiedete EEG lange Bestand haben wird. Außerdem bestehen noch andere europarechtliche Bedenken, die von unserer Regierung und den Mehrheitsfraktionen konsequent ignoriert wurden:
Brüssel und die EU streiten sich um vier Punkte. Drei davon scheinen lösbar, bedeuten aber milliardenschwere Mehrbelastungen für die Industrie. In einem vierten Punkt sieht die Bundesregierung derzeit keine Einigungsmöglichkeit, da sonst die deutsche Ökostrom-Förderung über eine Umlage generell vor dem Aus stünde, wie aus einen internen Vermerk des Bundeswirtschaftsministeriums über ein Treffen zwischen EU und Ministerium am Montag hervorgeht.
http://www.welt.de/wirtschaft/article12 ... Chaos.html

Zum lfden Verfahren vor dem EuGH:
Der Generalanwalt des EuGH, Yves Bot, prüfte den Fall und befand, dass nationale Regelungen und Begrenzungen zur Förderung von erneuerbaren Energien nicht mit dem Grundsatz des freien Warenverkehrs in der EU vereinbar sind. Üblicherweise folgen die Europarichter dem Plädoyer des Generalanwalts. Das Urteil wird am 2. Juli erwartet.
Da sich das deutsche EEG ebenfalls nur auf nationale Stromerzeuger bezieht, könnte das Urteil auch Auswirkungen in Deutschland haben. Stellt der EuGH also tatsächlich fest, dass das EEG dem europäischen Recht widerspricht, müssten zukünftig Öko-Stromanbieter aus EU-Ländern Zugang zum deutschen Markt erhalten und genauso gefördert werden wie nationale Stromerzeuger.
http://www.t-online.de/wirtschaft/energ ... s-aus.html

Es ist mE schon grob fahrlässig, wie die Volksvertreter hier etwas abnicken, obwohl ein Verfahren vor dem EuGH läuft und das ganze Gesetz hinfällig machen könnte.

Caviteño
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Caviteño »

Frau Merkel hat eine Sorge weniger und kann sich jetzt wieder auf die WM konzentrieren:
Die auch in Deutschland geltenden Beschränkungen beim Import von Ökostrom sind mit EU-Recht vereinbar. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschied am Dienstag, dass EU-Staaten nicht verpflichtet sind, erneuerbare Energien in anderen Ländern der Union zu fördern.
Es liege zwar eine Beschränkung des freien Warenverkehrs vor. Diese Beschränkung sei jedoch durch das im Allgemeininteresse liegende Ziel gerechtfertigt, "die Nutzung erneuerbarer Energiequellen zu fördern, um die Umwelt zu schützen und die Klimaänderungen zu bekämpfen".
Damit gaben die Richter dem Land Schweden recht, das sich gegen die Forderung des finnischen Unternehmens Alands Vindkraft gesperrt hatte, Subventionen in dem Nachbarland zu erhalten (Az.: C-573/312).
http://www.welt.de/wirtschaft/energie/a ... rdern.html

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Ewald Mrnka
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Ewald Mrnka »

Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Hubertus
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Hubertus »

"Neue Studien: Sonne steckt hinter dem Klimawandel"
Daraus:
Während der letzten 100 Jahre zeigen die Sonnenaktivitäten ein klar steigende Tendenz die sehr gut mit der Erderwärmung (an Land und auf dem Meer) korrespondiert [...]
Die Klimamodelle des IPCC scheinen die natürlichen Faktoren hinter dem Klimawandel zu unterschätzen, die menschlichen Aktivitäten dagegen zu übertreiben.
siehe auch:

"Wetter: Achtung Klimawandel! Ein Kommentar von Dipl.-Met. Dominik Jung."

Daraus:
Zusammengefasst: 2003 war die Hitze und Trockenheit das Anzeichen für den Klimawandel, 2014 ist es nun ein zu nasser Juli-Monat? Wer soll das verstehen?
:D :daumen-rauf:
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Hubertus
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Hubertus »

Die Widersprüche zwischen den behaupteten Folgen des Klimawandels und den Ergebnissen der Wissenschaftler lassen sich nicht mehr zudecken:

"Finaler Bericht des IPCC: Beim Weltklimarat geht Alarm vor Genauigkeit"

Daraus:
[W]ährend die vorigen Klimaberichte über weite Strecken streng den Sachstand mit all seinen Widersprüchen darstellen, unterschlägt der neue Synthesereport wesentliche wissenschaftliche Erkenntnisse. Das Vorgehen fällt besonders auf bei Prognosen zu den komplexesten Umweltbereichen, etwa zum Getreidewachstum, der Energieversorgung oder zu Konflikten.
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martin v. tours
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von martin v. tours »

Hubertus, Du denkst doch wohl nicht, das sich die Klimawandel-Apostel von Fakten oder Zweifeln beeindrucken lassen ?
Die "Fakten" dieser Klimawandelreligion sind mittlerweile "dogmatisiert" und unantastbar.
Und, natürlich gibt es einen Klimawandel. Den gab es immer und wird es immer geben, wieviel davon menschengemacht ist, steht auf einem anderen Blatt.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

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Hubertus
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Hubertus »

martin v. tours hat geschrieben:Hubertus, Du denkst doch wohl nicht, das sich die Klimawandel-Apostel von Fakten oder Zweifeln beeindrucken lassen ?
Nein, schon klar. Aber es ist nicht verkehrt, das hier mal zu dokumentieren.
martin v. tours hat geschrieben:Die "Fakten" dieser Klimawandelreligion sind mittlerweile "dogmatisiert" und unantastbar.
Und, natürlich gibt es einen Klimawandel. Den gab es immer und wird es immer geben, wieviel davon menschengemacht ist, steht auf einem anderen Blatt.
So ist es. :ja:
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Caviteño
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Caviteño »

Da lag ich ja nicht so falsch:
Caviteño hat geschrieben:
Die Energiekonzerne könnten z.B. ihre Atomkraftwerke (ggfs. einschl. der nicht mehr rentablen Kohlekraftwerke) in eine eigene Gesellschaft abspalten. Wenn sie dann ihren Sitz in ein anderes Land der EU verlegen (Eon ist bereits eine SE, bei RWE soll eine entsprechende Vorstandsvorlage am Widerstand der kommunalen Eigentümer gescheitert sein), bliebe der deutsche Staat sowieso auf den Kosten sitzen.
Meldung von heute:
Der hochverschuldete Energiekonzern Eon greift angesichts der tiefgreifenden Energiewende zu radikalen Maßnahmen: Der bislang größte deutsche Energiekonzern will sich auf das Geschäft mit Ökostrom konzentrieren. Die Atom- und Kohlekraftwerke sollen in eine neue Gesellschaft abgespalten werden.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 55412.html

Interessant in diesem Zusammenhang:
Sämtliche Kapitalmarktverbindlichkeiten des heutigen Konzerns verbleiben bei E.ON. Die Finanzgläubiger des Konzerns behalten damit den bewährten, starken und auf Wachstum ausgerichteten Schuldner.
(...)
Die bestehenden Rückstellungen für Rückbau und Entsorgung kerntechnischer und konventioneller Anlagen werden durch die bilanzielle Ausstattung der neuen Gesellschaft in vollem Umfang abgedeckt.
http://www.eon.com/de/presse/pressemitt ... ction.html

Nur die Kapitalmarktverbindlichkeiten verbleiben bei E.ON - die Rückstellungen für den Rückbau der Atomkraftwerk landen bei der neuen Gesellschaft - schon "bad utilities" genannt.... Was ihre Abdeckung durch Aktivvermögen betrifft: :D ;D

Bezüglich der von mir angesprochenen möglichen Sitzverlegung gibt es eine klare Aussage zur neuen Gesellschaft - die mit den Atomkraftwerken:
Die Neue Gesellschaft wird ihren Sitz in Deutschland (Region Rhein-Ruhr) erhalten
http://www.eon.com/de/presse/pressemitt ... ction.html

Die Gesellschaft mit den wenig zukunftsfähigen Atom- und Kohlekraftwerken bleibt also D. erhalten! Ob das auch bei der dann - hoffentlich - gewinnerzielenden E.ON der Fall ist, wird die Zukunft zeigen. Es würde mich nicht wundern, wenn - nach Abschluß der Abspaltung - E.ON sich in ein anderes Land (GB? - sofern dann noch in der EU) verabschieden würde - die Politik hat schließlich viel Gesellschafts- bzw. Aktionärsvermögen vernichtet. So etwas vergessen die Manager nicht.

Man wird es drehen und wenden können wie man will: Die Kosten für den Rückbau werden - trotz der Rückstellungen - beim deutschen Steuerzahler hängen bleiben, sozusagen als Kollateralschäden der Energiewende. Wahrscheinlich werden wir auf mittlere Sicht wieder vom "Stiftungsgedanken" bzgl. des Rückbaus der Atomkraftwerke (und ggfs. der nicht mehr benötigten Braun- und Steinkohlekraftwerke) hören. Die Energiewende ist schließlich nicht umsonst - und man gönnt sich ja sonst fast nichts...

Ein interessanter Kommentar mit dem Hinweis auf die Auswirkungen:
Deutschlands größter Energiekonzern E.on hat der Politik noch einmal die Show gestohlen: Kurz bevor das Bundeskabinett am Mittwoch zusammentritt, um über weitere Zumutungen für Kraftwerksbetreiber zu beraten, beschließt der Düsseldorfer Konzern mit einem Donnerschlag die eigene Aufspaltung. Der größte private Energiekonzern der Welt zerlegt sich unter dem Druck der Energiewende selbst.
(...)
Anders als RWE oder EnBW, die auf kommunale Aktionäre Rücksicht nehmen müssen, ist der E.on-Konzern dank seiner internationalen Aktionärsstruktur völlig frei, mit radikaler Konsequenz auf die Veränderungen der Energiewelt zu reagieren.
(...)
Ob die E.on-Teilung politische Folgen haben wird, ist noch nicht absehbar, aber wahrscheinlich. Bislang hatte sich die einseitig ökologisch ausgerichtete deutsche Energiepolitik darauf verlassen, dass bei allen Energiewende-Experimenten stets große, zahlungskräftige Stromriesen als Zahlmeister, Dienstleister und im Notfall als Ausputzer bereitstehen. Doch dem ist jetzt nicht mehr so.
Bislang hatten die großen Energiekonzerne den Ökostromern Systemdienstleistungen kostenlos zur Verfügung gestellt. Die deutsche Stromversorgung blieb in den rasanten Wachstumsjahren der erneuerbaren Energien stabil, weil die alten Kraftwerksbetreiber für Netzstabilität und Ausgleichsenergie sorgten. Ob es diese sichere Bank, dieses Netz unter dem Hochseilakt der deutschen Energiewende noch lange geben wird, ist nach der Kleinteilung des E.on-Konzerns fraglich geworden.
Vattenfall bereitet den Rückzug aus Deutschland vor, EnBW ist ein von Kommunen kontrollierter Erfüllungsgehilfe grüner Landespolitiker, RWE ächzt unter Schulden, und die große E.on gibt es nicht mehr.
http://www.welt.de/wirtschaft/energie/a ... anten.html

Vor Jahren wurden die Vorstände von RWE und E.ON auf den Hauptversammlungen noch scharf getadelt, das sie keine Schadenersatzklagen gegen die Bundesregierung einreichen wollten. Inzwischen haben sie es getan und lassen jetzt - wie E.ON - die Bundesregierung mit ihrer Energiewende im Regen stehen. Eine Gesellschaft, die nur Atom- und Kohlekraftwerke betreibt, wird auch nur gegen Kostenerstattung bereit sein, Reservekraftwerke vorzuhalten. Im Endeffekt wird es teuerer für die Stromkunden, die Zeiten der "Deutschland AG" mit den informellen Absprachen zwischen Politik und Wirtschaftslenkern neigen sich im Energiebereich dem Ende zu.

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Niels
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Niels »

Zwei aktuelle Links zum Thema "Windkraftanlagen":

"Macht der Infraschall von Windkraftanlagen krank? Aus Angst vor Gesundheitsschäden durch Infraschall werden in Dänemark kaum noch Windenergie-Anlagen gebaut.": http://www.welt.de/wirtschaft/energie/a ... krank.html

"Windräder verschmutzen Nordsee mit Rostschutz": http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 2944.html

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Juergen
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Juergen »

Zahlen zu einem Windrad, über die man sonst nicht nachdenkt:
http://www.michael-klonovsky.de/acta-di ... 6-mai-215

Ein Bundestagsabgeordneter stellt in größerer Runde die Frage, wie mächtig eigentlich das Betonfundament eines Windrades der 6 Megawatt-Klasse sei. Niemandes Schätzung kommt der Realität wirklich nahe: 12 Kubikmeter. Diese…
:auweia:


Text auch hier: http://zoelibat.blogspot.de/215/5/mic ... erung.html
Dort auch ein Bild der Bewehrung des Fundaments eines Windrades:
Gruß Jürgen

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HeGe
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von HeGe »

Ein Windrad mit 6 MW ist aber auch ein sehr großes Windrad. Üblicherweise haben die eher so um die 3 MW.
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Juergen
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Juergen »

HeGe hat geschrieben:Ein Windrad mit 6 MW ist aber auch ein sehr großes Windrad. Üblicherweise haben die eher so um die 3 MW.
Hier in der Gegend werden derzeit die Dinger mit 150m hohen Türmen gebaut. Da kann man heute schon sehen, wo morgen der Wind herkommt.


Mit der 6MW-Anlage ist wohl die E-126 gemeint.
- Fundament: Durchmesser ca. 29 m, Höhe ca. 4 m, Betonvolumen ca. 1400 m³, Bewehrungsstahl im Fundament ca. 120 t
- Massen der Einzelteile: Fundament ca. 3.500 t, Turm ca. 2.800 t, Maschinenhaus ca. 128 t, Generator ca. 220 t, Rotor (inkl. Nabe) ca. 364 t, Gesamtgewicht komplettes Maschinenhaus ca. 650 t
- Gesamthöhe: 198,5 m
Zuletzt geändert von Juergen am Dienstag 26. Mai 2015, 13:29, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß Jürgen

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Niels
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Niels »

Juergen hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:Ein Windrad mit 6 MW ist aber auch ein sehr großes Windrad. Üblicherweise haben die eher so um die 3 MW.
Hier in der Gegend werden derzeit die Dinger mit 150m hohen Türmen gebaut. Da kann man heute schon sehen, wo morgen der Wind herkommt.
Aus dem oben von Dir verlinkten Artikel:
Massensterben der besonderen Art: Durch die rund 24.000 Windkraftanlagen in Deutschland werden jedes Jahr Hunderttausende Fledermäuse getötet. Eigentlich stehen die Tiere unter strengem Schutz.
Wo bleiben die Aufschreie der Grünen? :hmm:
Fehlanzeige. :daumen-runter:

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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Juergen »

Niels hat geschrieben:
Massensterben der besonderen Art: Durch die rund 24. Windkraftanlagen in Deutschland werden jedes Jahr Hunderttausende Fledermäuse getötet. Eigentlich stehen die Tiere unter strengem Schutz.
Wo bleiben die Aufschreie der Grünen? :hmm:
Fehlanzeige. :daumen-runter:
Wenn es um Windräder geht, ist sowas alles gar nicht so schlimm. Notfalls gibt es ein Gutachten, in dem bescheinigt wird, daß die Tierwelt keinen Schaden nimmt und das Windrad ruhig mitten in den Ententeich gebaut werden kann.


-> http://de.wikipedia.org/wiki/Windkrafta ... die_Umwelt
Gruß Jürgen

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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Gallus »

Niels hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Massensterben der besonderen Art: Durch die rund 24.000 Windkraftanlagen in Deutschland werden jedes Jahr Hunderttausende Fledermäuse getötet. Eigentlich stehen die Tiere unter strengem Schutz.
Wo bleiben die Aufschreie der Grünen? :hmm:
Fehlanzeige. :daumen-runter:
Man stelle sich vor, in der Nähe eines AKW fielen auch nur ein paar hundert tote Fledermäuse vom Himmel. Da wäre was los... :kugel:

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Juergen
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Juergen »

Gallus hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Massensterben der besonderen Art: Durch die rund 24.000 Windkraftanlagen in Deutschland werden jedes Jahr Hunderttausende Fledermäuse getötet. Eigentlich stehen die Tiere unter strengem Schutz.
Wo bleiben die Aufschreie der Grünen? :hmm:
Fehlanzeige. :daumen-runter:
Man stelle sich vor, in der Nähe eines AKW fielen auch nur ein paar hundert tote Fledermäuse vom Himmel. Da wäre was los... :kugel:
Inzwischen wird ja schon so argumentiert, daß sich auch die Tiere an Windkraftanlagen gewöhnen.
Wenn also ein Storch so blöd ist, mit dem Nestbau anzufangen als sich ein Windrad schon in Bau befindet, dann nimmt der Storch das Windrad billigend in Kauf.

Guckstu:
http://www.nordbayern.de/region/pegnitz ... -1.3794940
… Die Brutbindung dürfte dann bei Baubeginn so ausgeprägt gewesen sein, dass die Elterntiere die benachbarten Bauaktivitäten in Kauf genommen haben, zumal das direkte Horstumfeld nicht von Fahrzeugbewegungen bzw. sonstige Aktivitäten betroffen waren.

Die Jungvögel werden vermutlich binnen einer Woche den Horst verlassen können und sich noch zwei bis drei Wochen im Umfeld aufhalten, bevor sie sich dem Zug in den Süden anschließen. Die benachbarten Baustellenaktivitäten werden die Vögel wahrscheinlich weiterhin im gewohnten Umfang tolerieren, so dass das Landratsamt Amberg-Sulzbach bisher keinen fachlichen Grund für eine Einstellung der Baustelle sieht.…
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Niels »

Juergen hat geschrieben:Inzwischen wird ja schon so argumentiert, daß sich auch die Tiere an Windkraftanlagen gewöhnen.
Ich kann's mir denken: sie gewöhnen sich dran, indem sie daran eingehen... wie können die dämlichen Biester auch so blöd sein... :patsch:

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Gallus
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Gallus »

Das alte Thema: Grüne bringen Empathie nur mit den Opfern anderer Leute auf, nie mit ihren eigenen Opfern.

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Palmesel
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Palmesel »

Oje, weint da immer noch wer seinen AKWs nach? Wie dümmlich kann man sich die Welt schönlügen? Und wenn sich plötzlich die Monokultur-Landwirtschafts-Freunde und Massentierhalter zu Tierschützern der armen Fledermaus aufschwingen, weil das gerade mal den politischen Gegner diffamiert, dann gehts armseliger kaum noch.

Windräder machen die Natur kaputt, na klar - AKWs sind dagegen doch sooooo harmlos. Atommüll macht doch gar nix, und in Fukushima ist auch keinem was passiert. Alles Lügen der sogenannten Umweltschützer, newoa! Vergebt mir meinen fehlenden Glauben, bin einfach zu selten in der Kirche!

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Pit
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Pit »

@ Palmesel

:daumen-rauf:
carpe diem - Nutze den Tag !

Isidor_von_Sevilla
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Isidor_von_Sevilla »

Pit hat geschrieben:@ Palmesel

:daumen-rauf:
Was an Palmesels Einlassung zu goutieren ist, darf Ihr Geheimnis bleiben! :|
Es gibt auch solche, die wohl die Sprache verehren, nicht aber DAS WORT anbeten!

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Juergen
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Juergen »

Palmesel hat geschrieben:Oje, weint da immer noch wer seinen AKWs nach?…
Ja, ich wäre dafür statt der ganzen Windräder ein AKW der 4. Generation zu bauen.
Leider ist durch die irrsinnigen Beschlüsse, die als Schnellschuß nach Fukushima gemacht wurden, zumindest in Deutschland auch keine vernünftige Forschung auf dem Gebiet mehr möglich.
Gruß Jürgen

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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Protasius »

Juergen hat geschrieben:
Palmesel hat geschrieben:Oje, weint da immer noch wer seinen AKWs nach?…
Ja, ich wäre dafür statt der ganzen Windräder ein AKW der 4. Generation zu bauen.
Leider ist durch die irrsinnigen Beschlüsse, die als Schnellschuß nach Fukushima gemacht wurden, zumindest in Deutschland auch keine vernünftige Forschung auf dem Gebiet mehr möglich.
In Belgien zum Beispiel sind Forschungen zur Transmutation in Planung, wo mit speziellen Reaktoren Atommüll behandelt werden soll, sodaß die langlebigen radioaktiven Isotope zum größten Teil zu kurzlebigen Isotopen umgewandelt werden, was die auf Jahrtausende aufzubewahrende Menge an Atommüll um ein Vielfaches reduzieren würde.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Pit
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Pit »

Protasius hat geschrieben:... was die auf Jahrtausende aufzubewahrende Menge an Atommüll um ein Vielfaches reduzieren würde.
Und wie lange wäre dann der radioaktive Müll "nur" aufzubewahren?
carpe diem - Nutze den Tag !

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Protasius
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Protasius »

Pit hat geschrieben:
Protasius hat geschrieben:... was die auf Jahrtausende aufzubewahrende Menge an Atommüll um ein Vielfaches reduzieren würde.
Und wie lange wäre dann der radioaktive Müll "nur" aufzubewahren?
Die Menge, die solange aufbewahrt werden müßte wie heute aller hochradioaktive Müll, würde WIMRE um etwa 99% reduziert. Es gab dazu vor einiger Zeit einen Artikel im Physikjournal, den man auf dieser Seite runterladen kann.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Reinhard
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Reinhard »

Grundsätzlich ist der radioaktive Abfall das Problem der gesamten Kerntechnik. Von daher wäre jeder realistische Ansatz, daran etwas zu tun, nur zu begrüßen !

Allerdings habe ich dabei immer das selbe ungute Gefühl wie damals bei der Brüter-Technologie, dass wieder nur der Wunsch der Vater und die nackte Hoffnung der Motor des Gedankens ist.
Schon damals, zu meiner Schulzeit, gab es nichts Belastbares, nur "Konzept-Schriften" die mehr als durchsichtig waren, und allein auf diese hin wurden der Nuklearindustrie etliche Milliarden dafür geschenkt. - Letztlich nur in Unterstützung einer Lobby.

Von daher: ja, wenn sowas funktioniert: gerne, aber "das gebrannte Kind scheut das Feuer".
Man wird mir mehr als nur schöne bunte Konzept-Schriften bieten müssen, um mich zu überzeugen. Und ja, natürlich habe ich den Artikel des Physikjournals gezogen, gelesen und gespeichert.

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Palmesel
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Palmesel »

Nach 60 Jahren Atomkraft hat sich in der Frage des Atommülls trotz intensiver weltweiter Forschung kein Fizzelchen getan. Der Glaube, dass die Frage morgen gelöst wird, ist ebenso seriös, wie die Annahme, dass Russkis und Jappos nur zu flachhirnig seien, um sichere AKWs zu bauen oder zu betreiben, aber am deutschen AKW-Wesen die Welt genesen würde.

Doch wozu argumentieren - wer es jetzt noch nicht geschnallt hat, der will es einfach nicht.

Isidor_von_Sevilla
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Isidor_von_Sevilla »

Palmesel hat geschrieben:Nach 60 Jahren Atomkraft hat sich in der Frage des Atommülls trotz intensiver weltweiter Forschung kein Fizzelchen getan.
Diese Aussage gilt in offensichtlicher Weise nicht für den Prozeß der Transmutation!
Palmesel hat geschrieben:Der Glaube, dass die Frage morgen gelöst wird,...
Wer hat denn wo behauptet, daß die Frage der Endlagerung radioaktiver Abfälle morgen gelöst sein wird?
Palmesel hat geschrieben: ist ebenso seriös, wie die Annahme, dass Russkis und Jappos nur zu flachhirnig seien, um sichere AKWs zu bauen oder zu betreiben, aber am deutschen AKW-Wesen die Welt genesen würde.
Daß die Welt unmöglich am deutschen Wesen genesen kann, ist Deinen Einlassungen immer wieder zu entnehmen .......
Palmesel hat geschrieben:Doch wozu argumentieren - wer es jetzt noch nicht geschnallt hat, der will es einfach nicht.
Alle - außer dem Palmesel - sind doof! :D :D :D
Es gibt auch solche, die wohl die Sprache verehren, nicht aber DAS WORT anbeten!

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Protasius
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Protasius »

Palmesel hat geschrieben:Nach 60 Jahren Atomkraft hat sich in der Frage des Atommülls trotz intensiver weltweiter Forschung kein Fizzelchen getan. Der Glaube, dass die Frage morgen gelöst wird, ist ebenso seriös, wie die Annahme, dass Russkis und Jappos nur zu flachhirnig seien, um sichere AKWs zu bauen oder zu betreiben, aber am deutschen AKW-Wesen die Welt genesen würde.

Doch wozu argumentieren - wer es jetzt noch nicht geschnallt hat, der will es einfach nicht.
Niemand behauptet, daß das Problem des Atommülls morgen gelöst wäre: die Forschungsanlagen in Mol sollen in etwa zehn Jahren in Betrieb gehen, und dann ist es immer noch ein weiter Weg bis zur Durchführbarkeit im Labormaßstab; bis die Forschungen zur Transmutation Industriereife erreicht haben, werden wahrscheinlich noch gut 100 Jahre vergehen.

Zu Tschernobyl und Fukushima sage ich jetzt mal nichts - wer immer noch nicht verstanden hat, wieso ein Reaktor mit positivem Dampfblasenkoeffizienten eine schlechte Idee ist, will es einfach nicht verstehen.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Juergen
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Juergen »

Um nochmal auf die Windräder zu kommen…

Das abgebildete Fundament und die Anfrage bezog sich auf Windkraftanlagen mit 6 MW Leistung. Wie HeGe richtig bemerkte sind ist der überwiegende Teil der WKA viel kleiner. Die neu gebauten sind weiterhin meist 3 MW Anlagen. Von den bestehenden sie viele noch kleiner. Es gibt ziemlich viele Anlagen mit einer Leistung weit unter 1 MW.
Vgl. die Liste der Anlagen in NRW: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_ ... -Westfalen (Bei der Wikipedia sind die Anlagen jeweils nach Bundesländern aufgelistet. Eine Gesamtliste gibt es dort m.W. nicht.)

Das noch in Betrieb befindliche AKW Isar 2 hat eine elektrische Leistung von ca. 14 MW (netto). Wollte man dies durch die üblichen Windräder ersetzen, so bräuchte man 465 von den Windrädern.
Man kann Windräder nicht beliebig eng nebeneinander bauen. Will man die optimale Leistung erhalten. Der Abstand liegt m.W. bei 1–15 fachen des Rotordurchmessers, der heutzutage bei über 1 Metern liegt. Stellt man diese 465 also mal in eine Reihe, so kommt man auf eine Länge von knapp 7km (15*.1*465).
Da braucht man über lange Stromtrassen gar nicht mehr zu diskutieren. Der Windräder-Ersatz für Isar 2 reicht von München bis Hamburg.

:auweia:

Aber es sind ja noch mehr AKW in Betrieb. Insgesamt:
- Neckarwestheim 2 (14 MW)
- Brokdorf (148 MW)
- Emsland, Lingen (146 MW)
- Grafenrheinfeld (1345 MW)
- Isar 2, Essenbach (1485 MW)
- Philippsburg 2 (1466 MW)
- Gundremmingen B (1344 MW)
- Gundremmingen C (1344 MW)
- Grohnde (143 MW)

Die Gesamtleistung beträgt also: 12.7 MW

Das entspricht also der Leistung von 423 Windkraftanlagen, sofern es alles 3 MW Anlagen sind.

Ordnet man diese schachbrettartig an, so daß man 65×65 Anlagen hinstellt. Beträgt dann der Abstand jeweils 1–15 (1–15fache Rotordruchmesser) Meter, so sind das eine Fläche von 65×65 bis 98×98km, also zwischen 4225km² und 964km². – Das ist die doppelte bis vierfache Fläche des Saarlandes.
:glubsch:
Zuletzt geändert von Juergen am Donnerstag 28. Mai 2015, 12:11, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Jürgen

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Hubertus
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Hubertus »

Juergen hat geschrieben:Um nochmal auf die Windräder zu kommen…

Das abgebildete Fundament und die Anfrage bezog sich auf Windkraftanlagen mit 6 MW Leistung. Wie HeGe richtig bemerkte sind ist der überwiegende Teil der WKA viel kleiner. Die neu gebauten sind weiterhin meist 3 MW Anlagen. Von den bestehenden sie viele noch kleiner, nicht selten unter 1 MW.

Das noch in Betrieb befindliche AKW Isar 2 hat eine elektrische Leistung von ca. 1400 MW (netto). Wollte man dies durch die üblichen Windräder ersetzen, so bräuchte man 465 von den Windrädern.
Man kann Windräder nicht beliebig eng nebeneinander bauen. Will man die optimale Leistung erhalten. Der Abstand liegt m.W. bei 10–15 fachen des Rotordurchmessers, der heutzutage bei über 100 Metern liegt. Stellt man diese 465 also mal in eine Reihe, so kommt man auf eine Länge von knapp 700km (15*0.1*465).
Da braucht man über lange Stromtrassen gar nicht mehr zu diskutieren. Der Windräder-Ersatz für Isar 2 reicht von München bis Hamburg.

:auweia:
Gar nicht - das ist ja der Witz. Was wir jetzt bekommen, ist ein viel unzuverlässigeres System zu Mondpreisen. Schon jetzt war mehrfach in den Medien zu hören, daß die Ingenieure mit sorgenvoller Miene warnen, im Winter sei die Stromsicherheit nicht mehr gewährleistet. Bei anderen Sonderanlässen dito.
Folge: der Stromverbrauch der Deutschen muß mal wieder von oben her zwangsweise gesenkt werden. Die Glühbirne war ja nur der Anfang. Vor kurzem hab' ich gelesen, daß elektrische Heizlüfter z.B. demnächst verboten werden sollen.
Also wieder ein Schritt in den von den Linken so geliebten Überwachungs- und Bevormundungsstaat. Und der Deutsche Michel hat mal wieder nix gemerkt.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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