Abtreibung

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Maria Magdalena hat geschrieben:Lieber Pierre,

Dies ist mir wohl bewußt! Aber ich denke Du weißt selbst, dass es darauf eigendlich keine Antwort gibt. Denn die meisten Eltern "versuchen" ihr Bestes zu geben in der Erziehung ihrer Kinder.
Gut, ich persönlich finde man darf sich als Vater/Mutter auch bei seinem Kind entschuldigen, wenn beide feststellen, dass in der Erziehung etwas schief gelaufen ist. Denn wir machen nun einmal auch aus Liebe bzw. weil wir es nicht besser wissen auch Fehler.
Manches aber können wir vermeiden, nachdenken, manchmal auch nachfühlen .....

Pierre mit einem Lächeln
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Maria Magdalena
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Beitrag von Maria Magdalena »

Vorsatz jeglicher Generation Eltern "so wie ich erzogen wurde ,erziehe ich meine Kinder nicht!" Denke auch dieser Satz kommt Dir bekannt vor. ;) Und doch müssen sich Eltern irgendwann eingestehen, dass sie auch " ein Produkt ihrer Erziehung sind". Wobei es an dem Einzelnen liegt, bei sich etwas zu korrigieren bzw. etwas dazu zu lernen.

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Vielleicht glaubst Du mir nicht, aber meine jüngste Tochter, heute 50, mit 3 Kindern hat mir oft gesagt: wenn ich es schaffe, meine Kinder so zu erziehen wie Du es mit uns gemacht hast, dann habe ich was erreicht.

Und die 3 Enkel, 2x18 und 21 sind der Meinung, dass ihre Mutter das ganz toll gemacht hat.

Na ja, vielleicht sind wir Ausnahmen...

Pierre, noch mehr Lächeln.....
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Maria Magdalena
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Beitrag von Maria Magdalena »

Dazu meinen herzlichsten Glückwünsch !! Für meinen Teil wäre es eine Lüge, wenn ich dies meinen Eltern sagen sollte.

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Hat vielleicht damit zu tun, dass ich mein ganzes Erwachsenenleben mit dem Thema beschäftigt war: Wer ist Mensch? Warum? Woher und wohin?

Daraus entstand mein Forschungsinstitut (ganz klein heute) zum Thema Erlernbare Menschenkenntnis (siehe Website) und mein Buch: Warum Dicke öfter lachen und Dünne genauer hinsehen.

Pierre Pierre's Website
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Linus
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Beitrag von Linus »

Maria Magdalena hat geschrieben:Vorsatz jeglicher Generation Eltern "so wie ich erzogen wurde ,erziehe ich meine Kinder nicht!"
Echt? Ich hielt das an mir statuierte Exempel für durchaus probat.

Linus, Winkerlstehen, Zirkeltraining, Kalte Dusche (mit Gewand) kennend. (und freiwillig Danke sagend, für die Watschen die es zwischen 16 und 18 jährlich geregnet hat...) Aber auch pädagogisch wertvolleres kennend: Aufsatz: "Warum mich mein Bruder (etc...) ärgert. Minimum 1200 wörter.
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ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Interessant, Deine Website, Pierre.

Warum können sowohl Dicke als auch Dünne Erfolg haben?

Wenn Du mir diese Frage überzeugend in zwei, drei Sätzen darlegen kannst, würde ich mich sehr gern mit Dir unterhalten.

Berücksichtige bitte, dass es eine allgemeine Erfolgstrategie, eine Strategie also, die jeden, unabhängig von seiner Statur, Wissen, Intellekt, Aussehen, Kommunikationsfähigkeit etc. zum gewünschten Erfolg führt, nicht gibt.
Es kommt auf etwas ganz anderes, sehr Wesentliches an, um den Menschen zu größerem Erfolg zu führen.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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holzi
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Beitrag von holzi »

Pierre hat geschrieben:Hat vielleicht damit zu tun, dass ich mein ganzes Erwachsenenleben mit dem Thema beschäftigt war: Wer ist Mensch? Warum? Woher und wohin?

Daraus entstand mein Forschungsinstitut (ganz klein heute) zum Thema Erlernbare Menschenkenntnis (siehe Website) und mein Buch: Warum Dicke öfter lachen und Dünne genauer hinsehen.

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Ahaaa! Du Schlingel! Wenn deine Mandanten keine Antworten mehr auf Ihre Sinnfragen wissen, postest Du die Frage und wir beantworten das dann - gefickt eingeschädelt, sozusagen! :jump: :mrgreen:

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

ad_hoc hat geschrieben:Interessant, Deine Website, Pierre.

Warum können sowohl Dicke als auch Dünne Erfolg haben?

Wenn Du mir diese Frage überzeugend in zwei, drei Sätzen darlegen kannst, würde ich mich sehr gern mit Dir unterhalten.

Berücksichtige bitte, dass es eine allgemeine Erfolgstrategie, eine Strategie also, die jeden, unabhängig von seiner Statur, Wissen, Intellekt, Aussehen, Kommunikationsfähigkeit etc. zum gewünschten Erfolg führt, nicht gibt.
Es kommt auf etwas ganz anderes, sehr Wesentliches an, um den Menschen zu größerem Erfolg zu führen.

Gruß, ad_hoc
Lustig, Du stellst eine Frage, erklärst aber sofort, wie Du Dir die Antwort wünschst.

Das Prinzip ist ein ganz anderes, es sagt nichts aus über die Erfolgsstrategien, sondern zeigt auf wie, wer, auf was reagiert. Sozusagen eine Gebrauchsanweisung für die unterschiedlichen Menschentypen.

Pierre, der auch mal von seinen Prinzipien (wem er antwortet und wem nicht) abweicht.
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Linus
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Beitrag von Linus »

Was passiert, wenn ein Blader, magersüchtig wird?
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Maria Magdalena
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Beitrag von Maria Magdalena »

Vielleicht ist mein Gedanke deshalb so, weil mich meistens junge Menschen um Hilfe bitten wenn ihre " Erziehung gegen den Baum gelaufen ist"! Eine kurze Ansammlung von Aussagen; Schläge mit dem Schürharken, keine Möglichkeit der Verrichtung der Notdurft( da von 20.- 6.Uhr die Kinderzimmertür verschlossen war) usw. . Und bei Gesprächen mit den Eltern erfolgt die Schuldzuweisung ständig zu Lasten der Kinder( wobei man es besser machen wollte wie die eigenen Eltern)!

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

@ Maria Magdalena

einen neuen Strang eröffne ich zum Thema Kindererziehung, denn dieses Thema passt nicht so recht zur Abtreibung.

Pierre

Kindererziehung
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Chiara
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Beitrag von Chiara »

@ Maria Magdalena
Sorry, dassdie Antwort so lange auf sich warten ließ.
Du hast ganz recht und ich hätte vermutlich auch wie ein begossener Pudel da gestanden, wenn auf einmal die Polizei geklingelt hätte. Und rechtlich kann man in diesem Fall nichts ausrichten - in deinem Fall ist wirklich alles noch einmal gut gegangen. Aber das widerspricht nicht meinem Posting. Dieser "einzige Mensch" müßte rein logisch jemand aus ihrer Umgebung sein - und genau das blieb aus. Angenommen, ich hätte sie damals gekannt - wir waren nicht in einem Verhältnis zueinander gestellt, in dem diese Solidaritätszusage viel bewirkt hätte.
"Scio cui credidi"

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Maria Magdalena
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Beitrag von Maria Magdalena »

@ Chiara

Im Prinzip hast Du natürlich Recht! Nur , und dies ist meine persönliche Meinung, leben wir in einer Gesellschaft, die eher danach lebt " was geht bitte MICH das Elend anderer Menschen an"und dieses Verhalten hat leider auch schon die Familien intern erreicht. Denn wie häufig ist eine Familie leider nichts mehr weiter ,als eine Gruppe von Menschen, die wie zufällig unter einen Dach wohnen?

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Radio Vatikan - USA: Amnesty will Abtreibung als Menschenrecht (30/07/2007 14.08.38)
Amnesty International wird Abtreibung zum Menschenrecht erklären. Das hat die Organisation nun nach zweijähriger Beratung und gegen zunehmende internationale Kritik entschieden. Der Entschluss wird offiziell am 11. August in Mexiko-City bekannt gegeben. Amnesty will in Zukunft für die Legalisierung von Abtreibung in den 97 Ländern eintreten, die einen Schwangerschaftsabbruch verbieten. AI- Generalsekretärin Kate Gilmore zeigte sich verärgert über Aussagen kirchlicher Einrichtungen. Die Kirche „verdrehe“ die Aussagen der Organisation und bringe nur selektierte Aspekte in der Abtreibungsfrage in die Öffentlichkeit. Dies gefährde den Einsatz für Menschenrechte. Der Antrag für die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen richte sich „an den Staat und nicht gegen Gott“. Viele christliche Mitglieder von Amnesty haben sich nach der neuen Abtreibungspolitik von der Organisation abgewandt. Frauen sollen nach Vergewaltigungen, Inzest und bei Lebensgefahr ein Recht auf Abtreibung haben, so die Position von Amnesty International.
(cna 30.07.2007 jh)
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Frauen sollen nach Vergewaltigungen, Inzest und bei Lebensgefahr ein Recht auf Abtreibung haben, so die Position von Amnesty International.
Will man etwas Unterstreichen kommt man immer mit den Extremfällen, denn dann kommt die Emotion und die objektivität tritt zurück.
Menschlich verständlich (im Mitfühlenden Sinne) sind Abtreibung aus diesen Gründen schon, aber richtig? Ne, wenn man genauer hinsieht sind das schon fast "Rachersatztaten".
Und das Leben der Mutter? NAja, wenn man nicht gerade am Hindukusch wohnt, bzw. in Regionen der Welt wo man auch über Abtreibung nicht disputieren muß da die medizinische Versorgung eh nicht gegeben ist, sind das heutzutage solche wenigen Ausnahmespeziallfälle, die Thema für Forschungsarbeiten und Fachartikel sind aber nicht für die Gesetzgebung.
Denn im Akutfall und nicht im "es könnte sein das ein Sack in China umfältt Fall" kann der Arzt und Mutter bzw. Angehöriger und Arzt oder Arzt sher wohl "straffrei" entscheiden was jetzt zu tun sei.
Aus ner Ausnahme die Regel zu machen ist der falsche Weg.
Anstatt das Geld in Kampangen, parlamentarische Beratungen, und Rechtssprechung zu stecken sollte man dieses Geld besser für therapeutische, vorbeugende und medizinische MAßnahmen stecken. Wäre effektiver und unblutiger. Wieviele Frauen könnte für das Geld einer Parlamentsitzung einen Selbstverteidigungskurs besuchen, wieviele überwachte Frauenparkplätze könnte man schaffen, wieviele Kinder gezielt aufklären ....... Stattdessen geht man den "schnellen" Weg. Man lässt es geschehen und beseitigt die Beweise der eigenen Unmenschlichkeit ind Unsolidarität.

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
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Kreuzritter
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Beitrag von Kreuzritter »

Ist ja ech interessant, dass sich hier nur Männer zu Wort melden.

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Erstens stimmt das nicht und zweitens frage ich mich, wieso Frauen eher ein Recht haben sollten, über die Tötung eines Kindes zu reden? Leben ist Leben.
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -

sofaklecks
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Ganz einfach

Beitrag von sofaklecks »

Ganz einfach, HeGe, weil sie es austragen.

Das ist zwar kein theologisches, aber ein sehr praktisches Argument. Man darf es nicht einfach beiseitewischen. Vom sichern Platz lässt sich männlicherseits gut raten.

sofaklecks

koenigstochter
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Beitrag von koenigstochter »

@HeGe:
Erstens stimmt das nicht und zweitens frage ich mich, wieso Frauen eher ein Recht haben sollten, über die Tötung eines Kindes zu reden? Leben ist Leben.
Ja, Leben ist Leben.
Auch tierisches Leben ist Leben, und wir fühlen uns berechtigt, es einfach so zu beenden, obwohl wir hier in unseren Breitengraden sehr gut ohne fleischliche Nahrung überleben könnten.

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Robert Ketelhohn
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Re: Ganz einfach

Beitrag von Robert Ketelhohn »

sofaklecks hat geschrieben:Vom sichern Platz lässt sich männlicherseits gut raten.

Meistens zum Kindsmord. Doch auch die werdenden
Omas, die’s nicht werden wollen, raten oft dazu.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

koenigstochter hat geschrieben:@HeGe:
Erstens stimmt das nicht und zweitens frage ich mich, wieso Frauen eher ein Recht haben sollten, über die Tötung eines Kindes zu reden? Leben ist Leben.
Ja, Leben ist Leben.
Auch tierisches Leben ist Leben, und wir fühlen uns berechtigt, es einfach so zu beenden, obwohl wir hier in unseren Breitengraden sehr gut ohne fleischliche Nahrung überleben könnten.
Schnapp! In die Falle getappt, HeGe. – Ich meide übrigens aus gutem Grund solche Sprüche, auch Organisationen, die sich „Lebensschützer“ etc. nennen.

Ja, Leben ist Leben. Aber nicht lange. Jedenfalls ist’s todgeweiht. Was dann? Verzweifeln?

Es geht nicht um „Lebensschutz“ oder „Lebensrettung“ oder was ist der Art, sondern darum, daß
1. es verboten ist (und also schwere Sünde), unschuldige Menschen vorsätzlich zu töten und daß
2. der Staat die unbedingte Pflicht hat, das Unrecht zu benennen und insoweit zu verfolgen, als aus der Verfolgung kein größerer Schade erwächst als aus der Duldung.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

koenigstochter
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Beitrag von koenigstochter »

@R.K.:

Wer hat mir eine Falle gestellt?
Es geht nicht um „Lebensschutz“ oder „Lebensrettung“ oder was ist der Art, sondern darum, daß
1. es verboten ist (und also schwere Sünde), unschuldige Menschen vorsätzlich zu töten und daß
2. der Staat die unbedingte Pflicht hat, das Unrecht zu benennen und insoweit zu verfolgen, als aus der Verfolgung kein größerer Schade erwächst als aus der Duldung.
1.) Embryonen sind noch keine Menschen.
2.) Aus der Verfolgung erwächst grösserer Schaden als aus der Duldung.
Abgetrieben wird immer.
Egal, ob legal oder nicht.
Die Embryonen sind dann sowieso tot.
Wenn Abtreibung illegalisiert wird, sind zusätzlich noch einige Frauen tot.
Wäre das in Deinem Sinne?

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Nicht du, HeGe ist in die (selbstgestellte) Falle getappt.

zu 1): Falsch und unmenschlich. Mörderisch.
zu 2): Ebenso falsch und menschenverachtend.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

koenigstochter
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Beitrag von koenigstochter »

@R.K.:

1.) Kein vernünftiges Argument
2.) Kein vernünftiges Argument

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

koenigstochter hat geschrieben:
1.) Embryonen sind noch keine Menschen.
Zu 1. Ab wann ist denn für dich der Mensch ein Mensch? Gibt es da für dich eine gewisse Entwicklungsstufe oder einen gewissen Zeitraum? Und woher weißt du dann genau, dass das, was da im Mutterleib heranreift, ab JETZT genau Mensch ist und ab wann nicht?
Sei mal echt froh, dass deine Mutter nicht so dachte, sonst... :/
Der Mensch wird nicht erst Mensch, sondern ist Mensch von Anfang an! Wenn ich erst ab einem gewissen Alter anfange zu denken, dass es ein Mensch ist, oder wenn´s gewisse Eigenschaften hat, dann müsste man das auch nach hinten denken: Wenn ein Mensch gewisse Eigenschaften nicht mehr hat, wenn er alt ist und Sachen nicht mehr kann, dann ist er kein Mensch MEHR!
Und das ist ja wohl genauso wenig haltbar...
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

@Koenigstochter zu 1 hat ja schon Ecce die entscheidende Frage gestellt.
2.) Aus der Verfolgung erwächst grösserer Schaden als aus der Duldung.
Abgetrieben wird immer.
Egal, ob legal oder nicht.
Die Embryonen sind dann sowieso tot.
Wenn Abtreibung illegalisiert wird, sind zusätzlich noch einige Frauen tot.
Wäre das in Deinem Sinne?
Also wenn es einige tun ist es legal? Gilt das für alle Verbrechen, sollen wir "normalen" Mord dulden weil er sowieo geschieht und bei der Verfolgung gehen halt abunzu Schuldige in den Freitod. Also straffreier Mord. Vielleicht so ne Art gepaarte Indikations - FristenLösung.

medizinische Indikation - Wenn ich ein Psychopath bin und mir der Gedanke den NAchbarn umzubringen kommt darf ich das Straffrei innerhalb von 3 Monaten verwirklichen? Das ganz muß natürlich bei einem Arzt zuerst angezeigt werden.

soziale Indikation - Das Haus des NAchbarn ist größer, der Chef gibt mir keine Gehaltserhöung? Freibrief die Waffe zu zücken?


LG
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Linus
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Re: Ganz einfach

Beitrag von Linus »

sofaklecks hat geschrieben:Ganz einfach, HeGe, weil sie es austragen.

Das ist zwar kein theologisches, aber ein sehr praktisches Argument. Man darf es nicht einfach beiseitewischen. Vom sichern Platz lässt sich männlicherseits gut raten.

sofaklecks
Und von wem hams des Kind? Vom Mann. Also darf er mitreden.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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Beitrag von Linus »

koenigstochter hat geschrieben: Wenn Abtreibung illegalisiert wird, sind zusätzlich noch einige Frauen tot.
Abtreibung ist (zumindest in Österreich) illegal. Wenn auch unter gewissen Umständen straffrei gestellt.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Linus
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Beitrag von Linus »

FioreGraz hat geschrieben: medizinische Indikation - Wenn ich ein Psychopath bin und mir der Gedanke den NAchbarn umzubringen kommt darf ich das Straffrei innerhalb von 3 Monaten verwirklichen? Das ganz muß natürlich bei einem Arzt zuerst angezeigt werden.

soziale Indikation - Das Haus des NAchbarn ist größer, der Chef gibt mir keine Gehaltserhöung? Freibrief die Waffe zu zücken?


LG
Fiore
Oh Mann, Fiore, du bringst mich da auf Ideen :D
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koenigstochter
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Beitrag von koenigstochter »

@ecce homo:
Ab wann ist denn für dich der Mensch ein Mensch? Gibt es da für dich eine gewisse Entwicklungsstufe oder einen gewissen Zeitraum?
Das kann ich Dir nicht beantworten.
Ich kann Dir meine Sicht der Dinge darlegen, wenn Du willst.
Mit Sicherheit kann ich aber dazu gar nix sagen, da das Ganze eine philosophische Frage ist.
Da geht es nicht um Wahrheiten, sondern um Annahmen.
Sei mal echt froh, dass deine Mutter nicht so dachte, sonst...
...würde ich nicht hier vorm PC sitzen und hier posten.
Na und?
Auch ohne, dass ich jetzt hier wäre, würde sich die welt drehen.
Da kommen mir so Fragen wie:
Wo war ich denn all die Jahre vor meiner Geburt?
Ich kann mich nicht erinnern.

Der Mensch wird nicht erst Mensch, sondern ist Mensch von Anfang an!
Weisst Du, Du kannst genausowenig behaupten ein Mensch ist ein Mensch von der Empfängnis an, wie ich mit Sicherheit behaupten kann, ein Mensch ist ein Mensch ab einem gewissen Zeitpunkt.
Das ist ein philosophischer Diskurs.
Deine Behauptung lässt sich nicht beweisen.

Die ganze Diskussion, ab wann ein Mensch ein Mensch ist, ist einfach nicht zielführend, weil wir alle darüber keine eindeutigen Aussagen machen können.

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Pelikan
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Beitrag von Pelikan »

Königstochter hat geschrieben:Mit Sicherheit kann ich aber dazu gar nix sagen, da das Ganze eine philosophische Frage ist.
Da geht es nicht um Wahrheiten, sondern um Annahmen.
Ist die Aussage, daß es nicht um Wahrheiten geht, eine Wahrheit oder eine Annahme?

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