Kinderadoption durch homosexuelle Paare

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Clown
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Beitrag von Clown »

ähm, da fällt mir ein: wäre es eigentlich ein unzulässiger Eingriff in die persönliche Freiheit eines (homosexuellen) Kindes, wenn es von heterosexuellen Eltern adoptiert würde?

*wegrenn*

Ich wußte als Kind nicht ob ich homo oder hetereosexuell bin. Wußtet ihr das?
Wer sich nicht bewegt, spürt seine Ketten nicht.

Lucia

Beitrag von Lucia »

Clown hat geschrieben:
ähm, da fällt mir ein: wäre es eigentlich ein unzulässiger Eingriff in die persönliche Freiheit eines (homosexuellen) Kindes, wenn es von heterosexuellen Eltern adoptiert würde?

*wegrenn*

Ich wußte als Kind nicht ob ich homo oder hetereosexuell bin. Wußtet ihr das?
Mit den Begriffen konnt' ich nix anfangen - aber zum "Ausgleich" war ich mit schöner Regelmäßigkeit in irgendwelche männlichen Wesen verknallt - Nachbarsbengel, Lehrer ...

Edith
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Beitrag von Edith »

Clown hat geschrieben:
ähm, da fällt mir ein: wäre es eigentlich ein unzulässiger Eingriff in die persönliche Freiheit eines (homosexuellen) Kindes, wenn es von heterosexuellen Eltern adoptiert würde?

*wegrenn*

Ich wußte als Kind nicht ob ich homo oder hetereosexuell bin. Wußtet ihr das?
naja, aber man belehrt mich doch dauernd, daß man nicht homosexuell WIRD, sondern das eine ganz natüürliche Befindlichkeit von Anfang an ist... in den Genen quasi....

wasn nu?

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Werner001
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Beitrag von Werner001 »

Edith hat geschrieben:naja, aber man belehrt mich doch dauernd, daß man nicht homosexuell WIRD, sondern das eine ganz natüürliche Befindlichkeit von Anfang an ist... in den Genen quasi....

wasn nu?
Isses ja auch. So wie Lucia von Anfang an in irgendwelche "männliche Wesen" verknallt war, so war ich es auch. Mich haben noch nie Frauen Frauen interessiert (sexuell). Im Kindergarten natürlich habe ich mich weder für das eine noch das andere Geschlecht interessiert (sexuell), du etwa?

Werner

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Die Grundlage ist vom Anfang an Klar nur findet man Als Kind besser gesagt als Jugendlicher in der Pupertät fast alles sinnlich anregend (logo der hormonhaushalt gleicht nem Dauerorgasmus), da gibts dann auch viele homoerfahrungen von jugendlichen mit heeroausrichtung und umgekehrt. Erst wenn der jugendliche in der Entwicklung soweit ist das er Emotionales und Begierde/Lust unterscheiden kann (meine damit nur weils "witzerl" steht bin i net verliebt), merkt er wirklich die Ausrichtung und dann kommt das übliche (selbs)verleumden, etc. bis es zu nem coming Out oder selbsteingeständnis kommt (bei uns homos, als herosexueller hat man die Problematik ja nicht).

LG
Fiore

Edith
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Beitrag von Edith »

Werner001 hat geschrieben: Im Kindergarten natürlich habe ich mich weder für das eine noch das andere Geschlecht interessiert (sexuell), du etwa?

Werner
:holy: natürlich nicht....

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ketelhohn hat geschrieben:»Was in dieser Sache recht ist und was nicht, das ist, zumal (aber nicht nur) angesichts des biblischen Zeugnisses, sehr eindeutig und gar nicht diskutabel. Ebenso klar ist für den Gläubigen, daß er den Sünder lieben soll, ebenso wie der Herr ihn selbst als einen Sünder geliebt hat.

Zur Liebe aber gehört auch die Wahrheit. Also keineswegs: »Ich bin okay, du bist okay, alles ist okay.« Was krumm ist, soll gerade werden. Und die Liebe gilt nicht nur dem Sünder. Sie gilt auch seinen möglichen Opfern. Ich muß also dem Sünder entgegentreten und die Kleinen vor ihm schützen. Das heißt auch: vor mir schützen. Das ist zugleich auch ein Akt der Liebe gegenüber dem Sünder.«
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Fiore hat geschrieben:»… findet man als Kind, besser gesagt als Jugendlicher, in der Pubertät fast alles sinnlich anregend (logo, der Hormonhaushalt gleicht ’nem Dauerorgasmus)«
Aufgrund der Empfänglichkeit der Kinder und Jugendlichen für derlei sinnliche Eindrücke wird eine kluge Erziehung eine Atmosphäre zu schaffen suchen, in welcher die Kleinen vor solchen emotionalen Stürmen jeglicher Richtung möglichst geschützt sind, damit sie dem geschilderten Zustand nicht zum Opfer fallen und nicht am Ende als kaputte Typen ins Erwachsenenalter treten.
Fiore hat geschrieben:»… da gibts dann auch viele Homoerfahrungen von Jugendlichen mit Heteroausrichtung und umgekehrt«
Davor haben wir Eltern die Pflicht unsere Kinder zu bewahren.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Im übrigen denke ich, es ist an der Zeit, den Strang zu schließen.
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Lucia

Beitrag von Lucia »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Fiore hat geschrieben:»… findet man als Kind, besser gesagt als Jugendlicher, in der Pubertät fast alles sinnlich anregend (logo, der Hormonhaushalt gleicht ’nem Dauerorgasmus)«
Aufgrund der Empfänglichkeit der Kinder und Jugendlichen für derlei sinnliche Eindrücke wird eine kluge Erziehung eine Atmosphäre zu schaffen suchen, in welcher die Kleinen vor solchen emotionalen Stürmen jeglicher Richtung möglichst geschützt sind, damit sie dem geschilderten Zustand nicht zum Opfer fallen und nicht am Ende als kaputte Typen ins Erwachsenenalter treten.
Ähm, ja, und wenn dann so ein überbehütetes Pflänzlein auf einmal auf den eigenen Beinen stehen soll, dann haben die nicht gelernt, sich im Sturm zu biegen, ohne den Halt zu verlieren - und sind ganz schnell geknickt und zerbrochen.

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Clown
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Beitrag von Clown »

Aufgrund der Empfänglichkeit der Kinder und Jugendlichen für derlei sinnliche Eindrücke wird eine kluge Erziehung eine Atmosphäre zu schaffen suchen, in welcher die Kleinen vor solchen emotionalen Stürmen jeglicher Richtung möglichst geschützt sind, damit sie dem geschilderten Zustand nicht zum Opfer fallen und nicht am Ende als kaputte Typen ins Erwachsenenalter treten.

Ich glaub Leute mit einer verkrüppelten und unterdrückten Sexualität sind kaputter als solche, die ihre Sexualität anerkennen.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

@Robert
Davor haben wir Eltern die Pflicht unsere Kinder zu bewahren.
Bewahren heißt nicht abschotten und vorkauen. Das Kind bzw. der Jugendliche, hat in dem Alter selbst zu lernen dafür ist die Pupertät da die Erziehung beschränkt sich da nur mehr aufs Richtung geben und Grenzen abstecken. Aber wie soll ein Jugendlicher mit seiner Sexulität verantwortungsvoll umzugehen lernen, wenn man ihn davor bewahrt? Als wie wenn Erziehung Homsexulität erschaffen oder verhindern könnte, das einzige was ich damit erschaffe sind Monster mit Frau und Kind die dann sich heimlich aus dem Haus stehlen oder sobald die bei Oma auf Urlaub sind sich den nächstbesten Callboy holen. Und sich dann erst mit 40/50 alles eingestehen und ne zerüttete Familie hinterlassen.
LG
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max72
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Beitrag von max72 »

FioreGraz hat geschrieben:da gibts dann auch viele homoerfahrungen von jugendlichen mit heeroausrichtung und umgekehrt.
Das sind so Dinge die ich in Frage stellen moechte. In den Medien heisst es "alle Jugendlichen machen sexuelle Erfahrungen", jetzt auch noch "viele machen Erfahrungen mit beiderlei Geschlecht".

Und es machen einfach nicht "alle" oder "viele". Wenn uns aber eingeredet wird, dass alle das machen, dann meinen viele sie muessen es machen, weil "alle es machen".

Wenn eine Person etwas als normal empfindet meint sie immer "alle" wuerden es machen.

Max

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

stop max

Zwischen alle machen das und alle müssen das machen ist ein Unterschied. Und es ist denoch Tatsache das es bei den ersten Erfahrungen mit Sexulität Grenzgänge drinnen sind, bzw. nicht unüblich. So eine Aussage umzumünzen in ein "in den Fluß nachhupfen" ist Blödsinn.
Es ist bei uns üblich Fleisch zu essen, keiner leitet daraus eine Verpflichtung ab. Oder bist du bei ner Erhebung, bei der Rauskommt das 90% aller Europäer 2 mal in der Woche Fleisch essen auch so streng und leitest daraus ne Verpflichtung ab.

LG
Fiore

max72
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Beitrag von max72 »

FioreGraz hat geschrieben:
Zwischen alle machen das und alle müssen das machen ist ein Unterschied.
Es machen aber nicht alle.

Da reden Dir die Medien ein "alle machen es" und ein paar kids sitzen alleine und denken "warum ich nicht, mit mir ist was falsch"...

Hier haben sie so ne Radioshow, mitten am Tag, wo Jugendliche ueber absolut alles sexuelle Fragen stellen koennen. Da wird das Bild vermittelt "alle machen es". Habe letztens ne Statistik gesehen (muss die nochmal suchen), wo klar wird, dass es wirklich nicht alle machen. Gerade die Anzahl der Leute, die mehr als 2-3 Sexpartner im ganzen Leben hatten war unheimlich gering. Von wegen "alle machen es"

Gruss

Max

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

alle machen bedeuet sehr wohl eine große Mehrheit.
Du wirst auch wahrscheinlich sagen "alle essen fleisch" und dann leitest daraus ne Verpflichtung ab? Alle sprechen hier deutsch, also haben auch alle deutsch zu sprechen? ..... Ein hinstellen das sowas durchaus zur Entwicklung gehört ist net und wenns nicht so ist dann bist du krank. Es ist auch normal das man in der Zeit für Popstars etc. schwärmt ("Alle tun das"), wenns einer nicht tut sondern lieber ein gutes Buch liest etc. gehört er deswegen auch net zu den kranken oder jemand schleift ihn auf ein Konzert mit Britney Spears.

LG
Fiore

max72
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Beitrag von max72 »

FioreGraz hat geschrieben:alle machen bedeuet sehr wohl eine große Mehrheit.
Du wirst auch wahrscheinlich sagen "alle essen fleisch" und dann leitest daraus ne Verpflichtung ab?
Du verstehst mich falsch. Ich bezweifle die Aussage "alle tun es."

Ich moechte mal wissen wieviele wirklich sexuall aktiv sind, mit 18 Jahren viele Partner gehabt haben, homosexuelle Erfahrungen haben auch wenn sie heteros sind etc etc.

Ich glaube einfach die Medien verkaufen uns da ein Bild das so nicht stimmt. Die sagen uns Jugendliche sind "alle" sexuell aktiv, probieren alles aus etc etc....

Ich glaube das Bild das wir dadurch bekommen entspricht nicht der Realitaet. Aber vielleicht taeusche ich mich...

MAx

max72
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Beitrag von max72 »

Ich sah letztens ein altes Buch von Christa Meves, von 1980. Die berichtete von einer Fernsehsendung damals woe ein Psychologe erklaerte wie man erkenne dass ein Kind homosexuell sei. Wenn es mit 16-18 immer noch keine Freundin habe, dann solle man es darauf ansprechen ob es homosexuelle Neigungen habe. Denn schliesslich, so sagte er, wuerden "alle es ja tun", nur das eigene Kind nicht was ja nicht normal sei. Und das liesse ja schliessen dass er vielleicht homosexuell ist...

Na super, duemmer geht's echt nicht. Das ist so die Sache mit "alle tun es". Ich kenne genug, die in der Schule nur wenig Erfahrung mit dem anderen Geschlecht gesammelt haben. UNd alles ganz normal Menschen.

Max

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Naja diese Aussagen stützen sich auf Befragungen, Beobachtungen etc. Und aus ner Merheit wird meist gleich mal das Wort "alle", Alle essen Fleisch, alle sprechen deutsch, alle sind hetero, alle haben ein Haustier, alle hatten schon mal die Grippe, alle Italiener sind katholisch, alle priester sind keusch, ....... Dann könnte ein Vegetarier bezweifeln das die Merheit wirklich Fleischesser ist nur weil er keiner ist und darauf schliesen das die Medien "Irrlehren" verbreiten, nur um den für ihn moralisch verwerflichen Genuß von Fleisch zu fördern und als normal hinzustellen.
Oder bezweifelst du auch die Aussage das die Merheit ("alle") mal selbstbefriedigung gemacht haben, nur weil du es selber vielleicht nicht gemacht hast? Keiner drückt im gespräch aus "99,5 aller Jugendlichen machen laut einer Umfrage des Imas Instituts vom 3.2.2003 Selbstbefriedigung" sondern wird sagen "(fast) Alle machen Selbstbefriedigung"

LG
Fiore

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

@max

Man geht immer davon aus was viele/alle machen bzw. schaft Leitlinien, und sicher dient sowas auch dazu als Hilfe bei stark abweichendem Verhalten mal nachzuforschen ob eh alles ok ist (es also nicht in der Art des Individuums liegt) oder ob es sich hierbei um "seelische Konflikte" etc. handelt. Die Empfehlung mal nachzufragen oder mit dem betroffenen zu reden ist ja noch keine Diagnose. Wenn sich dein Kind plötzlich komisch verhält, Dinge tut die er sonst nicht tut, sozusagen nicht in seiner Norm liegen, wirst auch nachfragen dem nachgehen und net von vornherein auf drogensucht etc, schließen. Vergleiche zur Sicheheit wirds immer geben, wenn ich als Obstbauer nicht weiß wie Bäume in der Regel wachsen, aussehen, werde ich wahrscheinlich einen kranken Baum nicht erkennen. Wenn ich als Tierpfleger nicht das verhalten einer Tieregattung kenne werde ich wahrscheinlich ein besonders aggresives Tierverhalten nicht als gefährlich einstufen können und ihn gar zu anderen Artgenossen sperren etc.

LG
Fiore

max72
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Beitrag von max72 »

FioreGraz hat geschrieben:@max

Man geht immer davon aus was viele/alle machen bzw. schaft Leitlinien,
Ich wuerde schon sagen, dass das was angeblich "alle" machen die anderen beeinflusst. Es beeinflusst unsere Weltanschauung, unser Urteil ueber das was normal ist.

Wir sprengen doch konstant neue Grenzen. Was vor 50 Jahren an nackter Haut im Film ein Skandal war ist heute absolut normal. Letztens hiess es in einem Artikel dass Sex fuer die Jugend heute den Stellenwert hat wie einfaches Kuscheln vor 50 Jahren. Woher kommt das? Da werden wir doch gepraegt, unsere Werte verschieben sich durch das was wir als normal praesentiert bekommen. Und wo fuehrt es hin? Im Fernsehen hoert man "Sado-Maso-Sex" sei ja was ganz normales eigentlich, eine "Neigung". Auf dem Quartfestival hatten zwei bei einem Konzert Geschlechtsverkehr oben auf der Buehne vor dem Publikum. Klar, Protest war da, aber doch recht maessig, man laechelt drueber. Selbst sowas schockiert uns nicht mehr.

Wenn alle um mich rum sexuell aktiv sind, dann wird meine Urteilsvermoegen und meine Toleranzgrenze beeinflusst. Wenn Sex vor der Ehe in meiner Umgebung absolut Tabu ist wuerde ich im Moment der Versuchung vielleicht anders reagieren als wenn ich mir sage "die anderen machen es ja auch alle".

Wir Menschen lassen uns von der Umgebung beeinflussen, das ist ganz menschlich so. Da braucht es starke Ueberzeugung anders zu handeln als was die Umgebung als normal bezeichnet.

Gruss
Max

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

@max72

Ja da gebe ich dir recht allerdings hat das mit geselschaftlicher Entwicklung zu tun, das verständnis und der umgang mit sexulität etc. ist weniger was fixes denn was kutlurelles bewegendes.
Fixe Grundwerte sind sozusagen einen anderen nicht Verletzen (mord, Körperveletzung, stehlen, Ehebruch etc.) die ändern sich nie. Selbst die Kirche Hüterin der Moral und Tradition hat ihre Ansichten im laufe der Jahunderte immer der Auffasung angepasst bzw. flossen die Sichtweisen und Verständnisänderungen in die Tradition mit ein, gerade dadurch sollte uns bewußt sein das die Sexulität ,als wichtiger (aber untergeordneter) Teil des Menschen, etwas lebendiges ist und nix archiologisch Konservierbares. Es gibt bei ihr kein wirkliches richtig oder falsch durch die Zeit, bei Mord etc. gibts das, das war immer böse und wird immer böse sein.

LG
Fiore

PS: Auserdem wenn alles um uins herum sexuell aktiv ist ... ich finde sowas hilft gerade der Gesellschaft die Schwanz/Vaginafixiertheit zu überwinden. Ich bin nackte Körper etc. schon so gewohnt, das mich das nimmer vom Ofen hervorholt. Das heißt aber auch das wenn ich mit jemanden schlafe ich mich wirklich mit ihm vereine und das körperliche nur der Ausdruck dafür ist, das ich net glei durchdreh nur weil die FReundin/Freund ne geile Schnitte zu Besuch ist. Man lernt mehr die Inneren Werte zu schätzen. Ich liebe und deshalb habe ich Sex mit dir und net weil du schön , jung etc. bist.

max72
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Beitrag von max72 »

FioreGraz hat geschrieben:@max72

Ja da gebe ich dir recht allerdings hat das mit geselschaftlicher Entwicklung zu tun, das verständnis und der umgang mit sexulität etc. ist weniger was fixes denn was kutlurelles bewegendes.
Fixe Grundwerte sind sozusagen einen anderen nicht Verletzen (mord, Körperveletzung, stehlen, Ehebruch etc.) die ändern sich nie.
Ich denke die Grundsaetze sind etwas sehr fixes, da gibt es ganz klar richtiges und falsches (10 Gebote, Evangelium, Bergpredigt), die Anwendung und Interpretation variiert von den Gegebenheiten. Trotzdem sehe ich auch in meinem Bekanntenkreis, dass selbst Ehebruch nicht mehr wirklich absolut Tabu ist.

Die gesellschaft meint um sich rechtzufertigen, dass der Umgang mit sexualitaet zeitlich bedingt ist, und man jetzt ja endlich so viel aufgeklaerter und vernuenftiger sei. Die Realitaet hat sich nicht geaendert, jedes Handeln hatr Konsequenzen und Missbrauch von Sexualitaet hat immer noch dieselben Konsequenzen wie vor 1000 Jahren. Ich sehe leider wenig positives aus unserem heutigen Umgang mit Sexualitaet, schau nur in Fernsehen und Medien...

PS: Auserdem wenn alles um uins herum sexuell aktiv ist ... ich finde sowas hilft gerade der Gesellschaft die Schwanz/Vaginafixiertheit zu überwinden. Ich bin nackte Körper etc. schon so gewohnt, das mich das nimmer vom Ofen hervorholt.
Ja und nein. Maenner in einer Gesellschaft in der man nie eine nackte Frau auf Bildern siehr, drehen durch wenn sie ein bischen blosse Haut sehen. Das kann's auch nicht sein. Aber unsere Gesellschaft ist nichth so "abgehaertet" wie Du vorgibst. Im Gegenteil, es wird aerger und aerger, die Grenzen werden bis ins aeusserste gebrochen. Wie gesagt, wenn man im Radio schon diskutiert ob Sado-Maso-Sex, Prostitution etc etc nicht etwas ganz normales sei... Letztens sah ich eine Schulklasse mit 13-14 Jaehrigen; meine Guete, die Maedchen waren aufgedonnert, Britney-Spears-maessig, und sag da nicht dass das nicht sexuell anziehend gemeinst sein soll.... Da stimmt doch was nicht mehr.

Gruss

Max[/quote]

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Clown
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Beitrag von Clown »

Wir sprengen doch konstant neue Grenzen. Was vor 50 Jahren an nackter Haut im Film ein Skandal war ist heute absolut normal. Letztens hiess es in einem Artikel dass Sex fuer die Jugend heute den Stellenwert hat wie einfaches Kuscheln vor 50 Jahren. Woher kommt das? Da werden wir doch gepraegt, unsere Werte verschieben sich durch das was wir als normal praesentiert bekommen. Und wo fuehrt es hin? Im Fernsehen hoert man "Sado-Maso-Sex" sei ja was ganz normales eigentlich, eine "Neigung". Auf dem Quartfestival hatten zwei bei einem Konzert Geschlechtsverkehr oben auf der Buehne vor dem Publikum. Klar, Protest war da, aber doch recht maessig, man laechelt drueber. Selbst sowas schockiert uns nicht mehr.

Ich sehe in dieser Entwicklung nichts schlimmes.
Wer sich nicht bewegt, spürt seine Ketten nicht.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

@max72

Ehebruch, wenn du mit Tabu meinst das er nicht stafindet. Nahola, was Tabu war, war früher darüber zu reden, und die Frau (meistens) hatte zu schwiegen bzw. es zu ertragen. Heute ist es nimmer so, gut er bescheißt mag für ihn ok sein für mich nicht undich muß es auch nicht akzeptieren, die FRau/Mann kann sich zur wehr setzen und wenn es keine möglichkeit gibt das dem Parner klar zu machen das er einen verletzt und dadurch ist es falsch, sich von ihm trennen.
Und wenn ich da noch an meinen seligen Großvaer denke, erzkatholisch, Großbauer, tja nur ist einmal im Jahr irgendwo in der Umgebung ein Grundstückl größer worden (und die dazugehörige Familie auch) und das eigen kleiner, was dami geende hat das bei seinem Tod nit mehr viel da war und meine Großmutter im Endefekt Bettelarm. Nur es gab ja keinen Ehebruch, als Frau mußte man darüber hinwegzusehen ... Auf solche Tabus scheiß ich ehrlichgesagt, ich rede sowas lieber offen an und wenns ihm net passt zeig ich ihm die Tür (bzw. geh selber).

Zu den aufgedonerten Mädels, sicher sie spielen mit ihrer Sexulität etc. und umgekehrt, testen Grenzen aus. Das gabs früher auch Nur ist da halt schon ein runtergelassener Strumpf von ner Klasse so gesehen worden wie du heute diese Mädchen siehst. Das Verhältnis untereinander bleibt immer das gleiche. Die Eltern haben ihre "Ergungenschaften" den Kindern weitergegeben, diese Grenze gibts also nimmer zu überschreiten, also kommt was neues, .... das war immer schon so und wird immer so sein. Du mußt wenn schon die MAßsäbe der Generatin ansetzen die du kritisierst sonst nennt man das Generationskonflikt.

LG
Fiore

max72
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Beitrag von max72 »

FioreGraz hat geschrieben:@max72

Ehebruch, wenn du mit Tabu meinst das er nicht stafindet.
Ne, was ich meine ist, dass mir mehrere gebildete Leute sagen, dass es doch nicht so schlimm sei sich mal an jemanden ran zu machen der schon nen Partner hat. So nach dem Motto "wenn die mit Dir was macht, dann war die Ehe ja eh nicht mehr in Ordnung". Muss man dem Ehebrecher noch Danken, dass er das klargestellt hat... (Das hab ich echt so gehoert.)

Zu den aufgedonerten Mädels, sicher sie spielen mit ihrer Sexulität etc. und umgekehrt, testen Grenzen aus. Das gabs früher auch Nur ist da halt schon ein runtergelassener Strumpf von ner Klasse so gesehen worden wie du heute diese Mädchen siehst. Das Verhältnis untereinander bleibt immer das gleiche. Die Eltern haben ihre "Ergungenschaften" den Kindern weitergegeben, diese Grenze gibts also nimmer zu überschreiten, also kommt was neues, .... das war immer schon so und wird immer so sein. Du mußt wenn schon die MAßsäbe der Generatin ansetzen die du kritisierst sonst nennt man das Generationskonflikt.
Was willst Du sagen? Dass das also alles ganz normal ist? Wenn das aequivalent zu einem heruntergelassenen Strumpf heute Geschlechtsverkehr ist, dann haben wir ein Problem. Weil ein heruntergelassener Strumpf naemlich weniger Konsequenzen hat als Sex; bei letzterem kann man schwanger werden. Und wenn die Maedels in der schulklasse Hosen anhaben die so weit unten haengen, dass man hinten den Stringtanga und vorne bald ins intimste sehen kann...

Du sagst, genauso wie unsere Eltern sich frueher ueber einen etwas zu kurzen Rock aufgeregt haben, regen wir uns heute ueber das auf. Ist ja alles halb so wild... Irgendwann ist aber ein Punkt ueberschritten nachdem es wirklich zuviel wird. Im Fernsehen sind alle Grenzen ausgereizt, wer weiss, vielleicht ist das was heute als Porno gilt morgen die Liebesszene im woechentlichen Tatort? Das ist wohl die einzigste Grenze die noch fehlt. Ist das dann alles halb so wild?

Gruss

Max

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Sex im jungen alter gabs früher schon frag in deiner Umgebung rum, sicher net so offen, oft und freimütig wie heute, aber es gab ihn genauso. Nur weil heute ein 15/16 Jähriges Mädel freimütig sagt das sie gestern mit dem liebsten geschlafen hat, heißt das net das das früher net auch so war aber da hat man halt geschwiegen und blieb das brave mäderl. Das sich immer wieder die Grenzen verschieben zeigt nur das man bei sexualität nun mal nicht wie bei mord etc. eine klare Grenze ziehen kann und das man sich hier auf die goldne Regel zurückziehen muß, solange es den anderen nicht verletzt und es nicht etwas ist was ich bei mir nicht auch will ist es in Ordnung.

LG
Fiore

PS: Obwohl ich habe mir vor ner Woche mitn Liebling "Caligula" reinzogen und dachte mir vorher noch, "Skandalfilm des Jahrhunderts, mah wahrscheinlich sieht man ne Sexschattenszene und ne Nackte." Aber den würde ich auch heute noch als Porno mit Handlung qualifizieren.

max72
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Beitrag von max72 »

FioreGraz hat geschrieben: das man sich hier auf die goldne Regel zurückziehen muß, solange es den anderen nicht verletzt und es nicht etwas ist was ich bei mir nicht auch will ist es in Ordnung.
.
Gut, das ist die weltliche Sicht der Dinge. Die religioese Sicht sagt, dass gewisse Handlunsgweisen auch etwas mit unserer Seele tun, etwas das wir im Alltag nicht so einfach erkennen koennen. Weswegen wir nur Vertrauen koennen dass die ethischen Richtlinien eben zutreffen.

Mir scheint dass wir heute einige Dinge tun, auch im Sexuellen, wo wir meinen es wuerde keinem schaden. Ohne zu verstehen, dass es uns tatsaechlich schadet...

Gruss

Max

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Wir haben immer wieder Dinge getan, wo wir im nachhinein draufkamen das sie uns schaden. Das ist nun mal Entwicklung kein erwachsenwerden ohne Plesuren sei es jetzt Menschen oder Gesellschaften. Ethische Richtlinen, davon halte ich nicht viel weil es versucht das worauf es aufbaut in ein Korsett zu zwingen und dann oft das Gegenteil bewirkt. Ne ich halte mich an 2 göttliche Gebote (die du als weltliche Sicht siehst) die Nächstenliebe und die goldene Regel. Aus ihnen besteht das Gesetz und die Propheten (wie Christus sagt). Und worauf ich vertraue sind nicht Regeln von Menschen sondern auf meinen Boss oben und das ich ihn net immer überhöre.

LG
Fiore

max72
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Beitrag von max72 »

FioreGraz hat geschrieben: Und worauf ich vertraue sind nicht Regeln von Menschen sondern auf meinen Boss oben und das ich ihn net immer überhöre.
Ich frage mich aber wieweit wir zB bei Sexualitaet wirklich "auf unseren Boss oben" hoeren... Das neue Testament ist doch da teils sehr klar. Und wir gehen eben davon aus dass dies Gottes Wort ist.

Und ich habe mich selbst doch sehr ueber den Satz aus Fatima gewundert, wo es heisst, dass mehre Menschen durch die Suende des Fleisches in die Hoelle kommen als durch irgendeine andere Suende. Das sind klare Worte und ich hoffe wirklich dass es mehr Warnung als Tatsache ist.

Nun, wenn ich all das Leid sehe, das allein durch Ehebruch geschieht wo die "Taeter" oft keinerlei Reue zeigen...

Gruss

Max

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Nun, wenn ich all das Leid sehe, das allein durch Ehebruch geschieht wo die "Taeter" oft keinerlei Reue zeigen...
Ja geb ich dir recht sowas ist schlimm, .....

Was Sexualität und Bibel betrifft, hmm, würde das wieder zu einer Grundsatzdiskussion führen die sich im Kreis dreht. Und Gottes Wort von Menschen aufgeschrieben und noch dazu was zur Bibel gehört und was nicht von Menschen bestimmt. Ispiriert ja, Wort Gottes ja aber sicher kein wortwörliches Diktat. Genauso könnte sich einer auf die Tradition berufen und Augusinus und Co. zitieren um die FRau auf "ihren Platz" zu verweisen, das bringt meist net viel.

LG
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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

FioreGraz hat geschrieben:
Nun, wenn ich all das Leid sehe, das allein durch Ehebruch geschieht wo die "Taeter" oft keinerlei Reue zeigen...
Ja geb ich dir recht sowas ist schlimm, .....

Was Sexualität und Bibel betrifft, hmm, würde das wieder zu einer Grundsatzdiskussion führen die sich im Kreis dreht. Und Gottes Wort von Menschen aufgeschrieben und noch dazu was zur Bibel gehört und was nicht von Menschen bestimmt. Ispiriert ja, Wort Gottes ja aber sicher kein wortwörliches Diktat. Genauso könnte sich einer auf die Tradition berufen und Augusinus und Co. zitieren um die FRau auf "ihren Platz" zu verweisen, das bringt meist net viel.

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Nö nö, im Kreis drehen sich nur die, die gegen das Wort Gottes verstossen. Die die sich dran halten, haben ja nichts zu befürchten und müssen auch nicht sagen, dass die Bibelschreiber kurz vor dem Bibel schreiben Drogen konsumiert hätten und man sie darum nicht wörtlichen nehmen darf etc. .Mit der Bibel haben nur die Sünder ein Problem und das ist auch völlig natürlich. Nur lassen sich die Gläubigen nicht die Sünden der Sünder aufdrängen und das ist schon das nächste Problem, was die Sünder haben.
Zuletzt geändert von Knecht Ruprecht am Freitag 9. Juli 2004, 17:17, insgesamt 1-mal geändert.

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