Neues von Bischof Williamson

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HeGe
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Re: Neues von Bischof Williamson

Beitrag von HeGe »

Florianklaus hat geschrieben:Ist doch ganz einfach: Christus spricht: Ich bin die Wahrheit. Ergo ist ein Wahrheitsleugner ein Christusleugner und damit das Leugnen einer Wahrheit blasphemisch.
Genauso wie im weltlichen Strafrecht stellt sich aber die Frage: ist strafwürdig, wer mit seiner Aussage objektiv von der Wahrheit abweicht? Oder wer subjektiv meint, er lügt? Oder muss beides vorliegen?

Für die Holocaustleugnung reicht das objektive Abweichen von der Wahrheit, unabhängig davon, was man selber glaubt. Und insofern ist es tatsächlich ein Unikum in der heutigen Zeit, die die Möglichkeit einer objektiven Wahrheit ansonsten überall bekämpft. Nicht umsonst war dieser Straftatbestand auch Gegenstand einer verfassungsrechtlichen Überprüfung. Unumstritten war die Strafbarkeit daher auch im deutschen Recht nicht immer.
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Ewald Mrnka
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Re: Neues von Bischof Williamson

Beitrag von Ewald Mrnka »

Florianklaus hat geschrieben:Ist doch ganz einfach: Christus spricht: Ich bin die Wahrheit. Ergo ist ein Wahrheitsleugner ein Christusleugner und damit das Leugnen einer Wahrheit blasphemisch.
Genial:

Wahrheit=Wahrheit

So schlicht ist das! Man muß nur daruf kommen! :breitgrins:
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Sempre
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Re: Neues von Bischof Williamson

Beitrag von Sempre »

@Ewald Mrnka

Korrekte Signatur! Wer will, dass Du das Opfer des Herrn vergisst und anstatt dessen seiner Pseudoreligion ein Weihrauchkorn anzündest?
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Sempre
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Re: Neues von Bischof Williamson

Beitrag von Sempre »

Singulär ist der Gottesmord.
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Robert Ketelhohn
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Re: Neues von Bischof Williamson

Beitrag von Robert Ketelhohn »

cantus planus hat geschrieben:Kannst du erklären, was daran blasphemisch ist? :hmm:
Ich kann da gerade nicht ganz folgen.
Ist doch ganz einfach. „Leugnung“ des obersten Glaubenssatzes der bundes-
republikanischen Zivilreligion ist – im Sinn dieser Religion – Blasphemie und
wird folglich entsprechend bestraft.

Nur ist deren Glaube nicht der Glaube der Kirche. Dies gleichwohl zu behaup-
ten bedeutete Abfall vom Glauben der Kirche.
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KlausLange
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Re: Neues von Bischof Williamson

Beitrag von KlausLange »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Kannst du erklären, was daran blasphemisch ist? :hmm:
Ich kann da gerade nicht ganz folgen.
Ist doch ganz einfach. „Leugnung“ des obersten Glaubenssatzes der bundes-
republikanischen Zivilreligion ist – im Sinn dieser Religion – Blasphemie und
wird folglich entsprechend bestraft.

Nur ist deren Glaube nicht der Glaube der Kirche. Dies gleichwohl zu behaup-
ten bedeutete Abfall vom Glauben der Kirche.
So, ich wollte ja noch meinen steilen Kommentar begründen bzgl. Holocaust-Leugnung = Blasphemie.

Dabei geht es mir nicht um irgendeine Zivilreligion.

Zum einen ist der Mord an einem Menschen, der ja im Bilde Gottes geschaffen und somit eine Art Ikone Gottes ist, stets eine Blasphemie. Dies im doppelten Sinne. Zum einen wird ja ein Mensch zum Opfer eines Zerstörungsaktes, zum anderen pervertiert der Mörder seine eigene Eigenschaft als im Bilde Gottes geschaffenes Wesen und zerstört dadurch seine ihm durch Gott gegebene Würde.

Mord an sich ist daher eine Schändung vom Bild - vom Ikon - Gottes. In Christus Jesus wurde uns das noch einmal eindrücklich offenbart. Der Mensch ist so sehr Bild Gottes, dass eben Gott selbst Mensch wurde.

Zum anderen geht es beim Holocaust - rein theologisch gesprochen - aber auch noch um etwas anderes: Über die Jahrhunderte und insbesondere gerade im Okkultismus der Nazis ist der Völkermord an den Juden auch damit begründet worden, dass sie eben die leiblichen Nachkommen des auserwählten Volkes Gottes sind. Im Hass auf die Juden spiegelt sich nur der Hass auf den Gott Israels wider. Gott nun kann man nicht persönlich angreifen, also vergreift man sich an die Nachkommen Seines auserwählten Volkes, wenn man Gott angreifen will. Und es besteht ja kein Zweifel, dass nach den Juden wir Christen als nächstes hätten dran glauben sollen.

Doch der Tod behielt nicht das letzte Wort. Nach dem Massenmord an den Juden folgte, als eine Art der leiblichen Auferstehung, die Gründung des Staates Israel. Die Geschichte Israels findet so ein Analogon in der Kreuzigung und Auferstehung Christi, ja man kann sogar sagen eine Vergegenwärtigung von Kreuzestod und Auferstehung.

Wer also als Christ diesen Holocaust an den Juden leugnet, der kann auch gleich die Kreuzigung Christi leugnen. Beides ist m. E. für die Gemeinschaft der Christen in der einen, heiligen, apostolischen und katholischen Kirche untragbar.

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lifestylekatholik
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Re: Neues von Bischof Williamson

Beitrag von lifestylekatholik »

KlausLange hat geschrieben:Wer also als Christ diesen Holocaust an den Juden leugnet, der kann auch gleich die Kreuzigung Christi leugnen.
Unsinn. Der Tod und die Auferstehung des heiligen Krists ist heilsgeschichtliche Zentralstelle. Der Massenmord an Juden, Zigeunern, Kommunisten usw. hat keinerlei Erlösungsfunktion. Du kannst noch so viele Schwule umbringen: Durch das Blut, das du damit vergießt, wird niemand erlöst.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

KlausLange
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Re: Neues von Bischof Williamson

Beitrag von KlausLange »

lifestylekatholik hat geschrieben:
KlausLange hat geschrieben:Wer also als Christ diesen Holocaust an den Juden leugnet, der kann auch gleich die Kreuzigung Christi leugnen.
Unsinn. Der Tod und die Auferstehung des heiligen Krists ist heilsgeschichtliche Zentralstelle. Der Massenmord an Juden, Zigeunern, Kommunisten usw. hat keinerlei Erlösungsfunktion. Du kannst noch so viele Schwule umbringen: Durch das Blut, das du damit vergießt, wird niemand erlöst.
Habe ich auch nicht behauptet. Im Credo wird die Kreuzigungstat zunächst als eine zu glaubende historische Tatsache aufgezählt und nicht explizit als eine Erlösungstat bezeichnet (was sie selbstverständlich dennoch ist, das ergibt sich aber nicht direkt aus dem Credo).

Wer aber die zeitlich sehr viel näher liegenden und auch viel besser dokumentierten Gaskammern in Auschwitz etc. leugnet, der muss das zeitlich viel weiter zurückliegende Kreuz Christi als historische Tatsache leugnen.

Zusätzlich gibt es bei dem Massenmord an den Juden aber noch eine theologische Dimension, die ich erwähnte und so auch noch das Kreuz Christi in besondere Weise vergegenwärtigt...

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cantus planus
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Re: Neues von Bischof Williamson

Beitrag von cantus planus »

*ächz* :patsch:

Da weiss man gar nicht, wo man mit den Einwänden anfangen soll.
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Vir Probatus
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Re: Neues von Bischof Williamson

Beitrag von Vir Probatus »

cantus planus hat geschrieben:*ächz* :patsch:

Da weiss man gar nicht, wo man mit den Einwänden anfangen soll.
Am besten gar nicht.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Linus
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Re: Neues von Bischof Williamson

Beitrag von Linus »

Darf ich Feuer machen? :breitgrins:

LG vom Linus
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cantus planus
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Re: Neues von Bischof Williamson

Beitrag von cantus planus »

Hier liegt schon eine so grundlegend falsche Vorstellung vom Sinn und Zweck des Glaubensbekenntnisses vor, dass der Rest der Diskussion zwangsläufig absurd wird.

Natürlich bekennen wir z. B. die Kreuzigung als Heilstat, obgleich es da nicht expliziet steht. Deshalb ist es ja ein Credo, und nicht zum Beispiel der Vortrag irgendeines austauschbaren frommen Textes. Hier müsste sich der Urheber jener Zeilen einmal mit Dogmen- und Kirchengeschichte befassen.

Darüberhinaus ist seine Interpretation so steil, dass sie selbstwidersprüchlich wird. Sie ist auf die Geschichte schlicht und ergreifend nicht anwendbar, denn man vergesse nicht, dass Geschichte stets von den Siegern geschrieben wird. Die Besiegten haben naturgemäß andere Auffassungen, und nicht jeder Sieger ist im Recht.

Hier nun diese wackeligen Wahrheiten mit dem Glauben an Gott bzw. dessen Leugnung zu begründen, ist vollkommen unredlich. Das gilt natürlich ganz unabhängig von der Frage nach der nationalsozialistischen Judenvernichtung.

Den Begriff "Holocaust" würde ich in diesem Zusammenhang übrigens tunlichst meiden! Er ist deplaziert.
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Marion
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Re: Neues von Bischof Williamson

Beitrag von Marion »

KlausLange hat geschrieben:Wer aber die zeitlich sehr viel näher liegenden und auch viel besser dokumentierten Gaskammern in Auschwitz etc. leugnet, der muss das zeitlich viel weiter zurückliegende Kreuz Christi als historische Tatsache leugnen.
Du bringst hier etwas durcheinander. Den übernatürlichen Glauben und das Vertrauen in Menschen die Geschichtswissenschaft betreiben. An Gaskammern zu glauben hat nichts mit dem übernatürlichen göttlichen Glauben zu tun. Das zu glauben was die Kirche lehrt, weil sie es lehrt ist etwas völlig anderes als etwas zu glauben, weil es nachprüfbar oder einfacher nachprüfbar ist.
Man kann sehr wohl katholisch sein und die Tugend des göttlichen Glauben haben und gleichzeitig nicht glauben, daß in der nahen Geschichte etwas so geschehen ist wie es in Schulbüchern steht. Bischof Williamson hat ja auch erzählt woher er das Misstrauen in diese Geschichtsschreibung hat (Aus Büchern wo halt was anderes drin steht).
Enzyklika Satis cognitum hat geschrieben: Die Kirche lehrt nämlich, „dass der Glaube ... eine übernatürliche Tugend ist, durch die wir unter Anregung und mit Hilfe der Gnade Gottes seine Offenbarung für wahr halten, nicht wegen der natürlichen Vernunfteinsicht in den inneren Wahrheitsgehalt des Gegenstandes, sondern wegen der Autorität des offenbarenden Gottes selbst, der weder sich täuschen noch andere irreführen kann“ (73).
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cantus planus
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Re: Neues von Bischof Williamson

Beitrag von cantus planus »

Marion hat geschrieben:Bischof Williamson hat ja auch erzählt woher er das Misstrauen in diese Geschichtsschreibung hat (Aus Büchern wo halt was anderes drin steht).
Dass er sich dabei ausgerechnet auf den vollkommen unseriösen Leuchter-Report verlassen hat, ist allerdings bei einem klugen Mann wie Williamson schon sehr peinlich.
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Sempre
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Eleisonkommentare von Msgr. Richard Williamson vergiftet?

Beitrag von Sempre »

lifestylekatholik hat geschrieben:[@cantus planus] Deine jetzige Verzagtheit kommt meiner unbescheidenen Meinung nach wesentlich aus einer Vergiftung durch die Williamsonrundbriefe, die wie die Spiegelscherben der Schneekönigin wirken.
Da Du bei jeder besseren oder schlechteren Gelegenheit wo auch immer im Forum behauptest, dass die Rundbriefe von Msgr. Williamson vergiftet seien, bitte ich Dich, hier doch einmal zu erklären, was genau in den Rundbriefen Gift sein soll.
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Senensis
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Re: Eleisonkommentare von Msgr. Richard Willamson vergiftet?

Beitrag von Senensis »

Oh.. ich dachte schon, es sei sowas wie bei Umberto Eco...
et nos credidimus caritati

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lifestylekatholik
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Re: Eleisonkommentare von Msgr. Richard Williamson vergiftet?

Beitrag von lifestylekatholik »

»Seht, nun fangen wir an. Wenn wir am Ende der Geschichte sind, wissen wir mehr als jetzt, denn es war ein böser Zauberer, einer der allerärgsten, es war der Teufel! Eines Tages war er recht bei Laune, denn er hatte einen Spiegel gemacht, welcher die Eigenschaft besaß, daß alles Gute und Schöne, was sich darin spiegelte, fast zu nichts zusammenschwand, aber das, was nichts taugte und sich schlecht ausnahm, das trat hervor und wurde noch ärger. [...] Die besten Menschen wurden darin widerlich oder standen auf dem Kopfe ohne Rumpf, ihre Gesichter wurden so verdreht, daß sie nicht zu erkennen waren, und hatte man einen Sonnenfleck, so konnte man versichert sein, daß er sich über Mund und Nase ausbreitete.«
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Robert Ketelhohn
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Re: Neues von Bischof Williamson

Beitrag von Robert Ketelhohn »

cantus planus hat geschrieben:vollkommen unseriösen Leuchter-Report
Bitte komm nicht auf die Idee, diese Behauptung zu begründen. Sonst könnte jemand darauf verfallen, dir zu widersprechen, was in Deutschland strafbar ist und darum von mir nicht geduldet werden könnte.

Dieser Hinweis ist auch als an die Moderatoren gerichtete Bitte um Aufmerksamkeit zu verstehen.
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Robert Ketelhohn
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Re: Neues von Bischof Williamson

Beitrag von Robert Ketelhohn »

KlausLange hat geschrieben:So, ich wollte ja noch meinen steilen Kommentar begründen
Täuscht mein Eindruck, daß du in deinen persönlichen Ansichten starken Schwankungen unterliegst?

Was du hier gerade vertrittst, ist eine Rückkehr zu den extremen Positionen deiner freikirchlichen Vergangenheit. Vor dem gesunden Menschenverstand hält das so wenig stand wie vor der Lehre der Kirche, ja in ihrer Zuspitzung geraten deine Äußerungen selbst zur Blasphemie.
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KlausLange
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Re: Neues von Bischof Williamson

Beitrag von KlausLange »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
KlausLange hat geschrieben:So, ich wollte ja noch meinen steilen Kommentar begründen
Täuscht mein Eindruck, daß du in deinen persönlichen Ansichten starken Schwankungen unterliegst?
In der Tat lasse ich mich korrigieren, wenn ich merke, dass ich geirrt habe. Doch erneute Analyse, Gespräche mit Priestern und Katechesen können bei mir nicht ganz fruchtlos bleiben. Die Holocausleugnung ist eben keine bloße historische Meinungsäußerung oder simple falsche Aussage wie 2+2=5, sie ist - wenn sie in vollem Bewusstsein und gerade auch nach absichtlich einseitiger Recherche (wie bei Williamson) getan wird - an Menschen- und Gottesverachtung kaum zu überbieten. Es geht dabei eben nicht nur um eine Meinungsäußerung - wie ich früher noch annahm, sondern um die Vertuschung einer Straftat, was wiederum eine Straftat ist.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Was du hier gerade vertrittst, ist eine Rückkehr zu den extremen Positionen deiner freikirchlichen Vergangenheit.
Nein, sehe ich nicht so. Meine heutige Position habe ich Benedikt XVI. Aussage entlehnt. Er sagt, dass die Existenz des heutigen Staates Israel schon eine besondere heilsgeschichtliche Bedeutung für uns hat. Sie ein Ausdruck für Gottes Handeln in der Gegenwartsgeschichte ist.

Früher - als Freikirchler - habe ich das heutige Israel mit dem frühen davidischem Königreich gleichgesetzt. Das sehe ich heute natürlich viel differenzierter. Eben im Sinne der Aussage Benedikts.


Robert Ketelhohn hat geschrieben:


Vor dem gesunden Menschenverstand hält das so wenig stand wie vor der Lehre der Kirche, ja in ihrer Zuspitzung geraten deine Äußerungen selbst zur Blasphemie.
Klar, dass Du das so siehst, ja, sehen musst. Es ist genauso klar, dass ich das anders sehe.

Lass mich das so ausdrücken: Nicht nur das Blut des ermordeten Kain schreit zu Gott, sondern das Blut der ermordeten Angehörigen des auserwählten Volkes Gottes, gerade auch jener im Holocaust massenweise ermordeten. Gott hat auf dieses Schreien geantwortet: Im Vorgriff mit der Kreuzigung und Auferstehung Seines Sohnes, unseres Herrn, und auch heute mit der Gründung des Staates Israel. Mag man es nun glauben oder auch nicht. Es ist so!
Zuletzt geändert von KlausLange am Freitag 25. November 2011, 14:10, insgesamt 1-mal geändert.

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lifestylekatholik
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Re: Neues von Bischof Williamson

Beitrag von lifestylekatholik »

KlausLange hat geschrieben:Gott hat auf dieses Schreien geantwortet: Im Vorgriff mit der Kreuzigung und Auferstehung Seines Sohnes, unseres Herrn, und auch heute mit der Gründung des Staates Israel.
Das ist Blasphemie.
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Raphael

Re: Neues von Bischof Williamson

Beitrag von Raphael »

lifestylekatholik hat geschrieben:
KlausLange hat geschrieben:Gott hat auf dieses Schreien geantwortet: Im Vorgriff mit der Kreuzigung und Auferstehung Seines Sohnes, unseres Herrn, und auch heute mit der Gründung des Staates Israel.
Das ist Blasphemie.
Das hängt wohl mit dem Thema Shoa zusammen.
Dabei drehen die Leute regelmäßig ab!

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cantus planus
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Re: Eleisonkommentare von Msgr. Richard Williamson vergiftet?

Beitrag von cantus planus »

Bischof Williamsons Kommentare zu lesen und zu verstehen erfordert ein gehöriges Maß an Intellekt, dass nicht jeder hat. Zudem ist stupendes theologisches Wissen erforderlich. Williamsons Rundbriefe gehören m. E. kaum in die Hände normaler Gläubiger.

Dazu zündelt der Bischof gerne mal, und bewegt sich hart am Rande der katholischen Orthodoxie. Er selber bewegt sich dabei (gerade noch) auf dem Boden der Rechtgläubigkeit. Aber er scheint es billigend in Kauf zu nehmen, dass mancher zu Fall kommt, der dem nicht gewachsen ist.

Insofern teile ich die Kritik Bischof Bernard Fellays an Williamsons Rundbriefen.
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ottaviani
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Re: Eleisonkommentare von Msgr. Richard Williamson vergiftet?

Beitrag von ottaviani »

Wo bitte ganz konkret bewegt sich Mgr Williamson har am Rande der Rechtgläubigkeit?
er hat eine Schwäche für verschwörungstheorien und nimmt da manches zu ernst
aber sonst ?
Was Mgr Fellay betrifft er wird nie die Güte und den Humor des Mgr Lefebvres haben und ich denke der gute Mann hat öfter Probleme dem was Mgr Williamson sagt und schreibt zu folgen
was man von Mgr Tissier nicht behaupten kann

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lifestylekatholik
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Re: Eleisonkommentare von Msgr. Richard Williamson vergiftet?

Beitrag von lifestylekatholik »

ottaviani hat geschrieben:Wo bitte ganz konkret bewegt sich Mgr Williamson har am Rande der Rechtgläubigkeit?
»das ist zu begründen ist absolut nicht erforderlich daß ergibts sich schon aus der Lektüre dieses "Werkes"«

Ansonsten ist es ganz witzig, zu sehen, dass du eine Spaltung der vier Bischöfe herbeiredest. :D
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Sempre
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Re: Eleisonkommentare von Msgr. Richard Williamson vergiftet?

Beitrag von Sempre »

lifestylekatholik hat geschrieben:»Seht, nun fangen wir an. Wenn wir am Ende der Geschichte sind, wissen wir mehr als jetzt, denn es war ein böser Zauberer, einer der allerärgsten, es war der Teufel! Eines Tages war er recht bei Laune, denn er hatte einen Spiegel gemacht, welcher die Eigenschaft besaß, daß alles Gute und Schöne, was sich darin spiegelte, fast zu nichts zusammenschwand, aber das, was nichts taugte und sich schlecht ausnahm, das trat hervor und wurde noch ärger. [...] Die besten Menschen wurden darin widerlich oder standen auf dem Kopfe ohne Rumpf, ihre Gesichter wurden so verdreht, daß sie nicht zu erkennen waren, und hatte man einen Sonnenfleck, so konnte man versichert sein, daß er sich über Mund und Nase ausbreitete.«
Ich sehe, Du verzichtest auf eine Begründung Deiner wiederholt geäußerten üblen Behauptung, die Rundbriefe von Msgr. Williamson seien vergiftet. Ich hätte von Dir Fairness erwartet.
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Re: Eleisonkommentare von Msgr. Richard Williamson vergiftet?

Beitrag von Sempre »

cantus planus hat geschrieben:Bischof Williamsons Kommentare zu lesen und zu verstehen erfordert ein gehöriges Maß an Intellekt, dass nicht jeder hat. Zudem ist stupendes theologisches Wissen erforderlich. Williamsons Rundbriefe gehören m. E. kaum in die Hände normaler Gläubiger.
Ja sind die denn nicht mündig? :achselzuck:

Sicher, durchschnittliche konzilsgeprägte Katholiken werden sich da an einigem stoßen. Die Eleisonkommentare richten sich an traditionsverbunde Katholiken, die sich für die behandelten Themen interessieren und sich meist auch schon damit beschäftigt haben. Bei echtem Interesse an den Fragen der Tradition sind die Eleisonkommentare jedenfalls sehr empfehlenswert, schon allein wegen ihrer klaren und unzweideutigen Sprache und Darstellung der Inhalte.

In dem Chaos, das heute in der Kirche herrscht, kann nur jedem normaleren oder weniger normalen Gläubigen empfohlen werden, sich mit dem tatsächlichen Glauben der Kirche, von dem selten irgendwo zu hören ist, auseinanderzusetzen. Die Eleisonkommentare sind dabei eine gute Ergänzung der Lektüreliste.

cantus planus hat geschrieben:der Bischof [...] bewegt [gerne mal] sich hart am Rande der katholischen Orthodoxie. Er selber bewegt sich dabei (gerade noch) auf dem Boden der Rechtgläubigkeit. Aber er scheint es billigend in Kauf zu nehmen, dass mancher zu Fall kommt, der dem nicht gewachsen ist.
Was soll denn "gerade noch auf dem Boden der Rechtgläubigkeit" bedeuten? Auf dem Boden der Rechtgläubigkeit ist auf dem Boden der Rechtgläubigkeit. Kannst Du ein Beispiel dazu nennen? Und wer soll wodurch "zu Fall kommen"?
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Re: Eleisonkommentare von Msgr. Richard Williamson vergiftet?

Beitrag von lifestylekatholik »

Sempre hat geschrieben:Ich hätte von Dir Fairness erwartet.
Es ist immer hart, wenn man enttäuscht wird.
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Re: Neues von Bischof Williamson

Beitrag von Robert Ketelhohn »

lifestylekatholik hat geschrieben:
KlausLange hat geschrieben:Gott hat auf dieses Schreien geantwortet: Im Vorgriff mit der Kreuzigung und Auferstehung Seines Sohnes, unseres Herrn, und auch heute mit der Gründung des Staates Israel.
Das ist Blasphemie.
Jedenfalls glaubenswidrig. – Das Blut jedes unschuldig Ermordeten schreit zum Himmel. Nicht weniger jenes der von Nationalsozialisten ermordeten Juden als dasjenige der von denselben ermordeten Kommunisten und Katholiken, der abgetriebenen Kinder, der von den Bolschewiken ermordeten Russen oder gerade heute das Blut der von der Nato ermordeten libyschen Kinder. Die Idee, nur jüdisches Blut schreie zum Himmel, oder dieses jedenfalls lauter, ist zwar von der „mündlichen Thora“, dem Talmud, und von der zionistischen Praxis gedeckt, kann aber aus naturrechtlicher Sicht ebensowenig akzeptiert werden wie aus christlicher.

Aber ja, das Blut der ermordeten Juden schreit zum Himmel wie dasjenige Abels. Das sehen die „revisionistischen“ Historiker übrigens nicht anders, soweit ich sehe. Um einen zu zitieren: »Das Konzentrationslager Majdanek war eine Stätte des Leidens. Die dort inhaftierten Menschen litten unter katastrophalen hygienischen Verhältnissen, Epidemien, zeitweise völlig unzulänglicher Ernährung, zermürbender Schwerarbeit, Schikanen. Über 40.000 Majdanek-Häftlinge fanden hauptsächlich durch Krankheiten, Entkräftung und Unterernährung den Tod; eine unbekannte Zahl wurde hingerichtet. Den wirklichen Toten von Majdanek gebührt unser Respekt, so wie allen Opfern von Krieg und Unterdrückung unser Respekt gebührt, welcher Nation sie auch immer angehören mögen.« – Das stammt von einem der „meistgesuchten“ unter ihnen, der nach seiner Verurteilung zu Gefängnis seit Jahren im Exil lebt.

Ich zitiere das, weil aus deinem Beitrag, Klaus, schwere Unkenntnis und grobes Mißverständnis der Motive der „Revisionisten“ sprechen. Wenn du dich mit der Materie auseinandersetztest, würdest du unschwer erkennen können, daß das, was diese sehr heterogene Szene eint, das Bewußtsein ist, für die Wahrheit (wie sie sie erkannt zu haben meinen) zu streiten. Würden sie anderes vertreten, als was sie für wahr halten, dann sündigten sie.

Was die messianische Funktion des sogenannten Staats Israel in der zionistischen Ideologie betrifft, so glauben daran ja nicht einmal die traditionellen (sogenannt „orthodoxen“) Juden. Tatsächlich hat die zionistische Okkupation in Palästina – ohnehin ferne jeden Rechts – nur Unheil gestiftet und tut dies bis heute.

Darin einen »Ausdruck für Gottes Handeln in der Gegenwartsgeschichte« zu sehen und zu behaupten ist aus Sicht des Glaubens, aber auch schon ganz weltlichen Rechtsdenkens schwer anstößig. Vielmehr ist der Zionismus zentraler Baustein dessen, was wir als Neue Weltordnung des kommenden Antichrists heraufziehen sehen.
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Re: Neues von Bischof Williamson

Beitrag von Sempre »

Die Kirche hat den zionistischen Staat bis irgendwann in den 1990ern nicht bzw. bloß de facto nicht aber de jure anerkannt. Von Anfang an hat die Kirche den Zionisten Unterstützung für ihr Projekt verwehrt, wie Theodor Herzl selbst berichtet, der sich deswegen persönlich an Papst Piux X. gewandt hatte.
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Re: Eleisonkommentare von Msgr. Richard Williamson vergiftet?

Beitrag von cantus planus »

Sempre hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:der Bischof [...] bewegt [gerne mal] sich hart am Rande der katholischen Orthodoxie. Er selber bewegt sich dabei (gerade noch) auf dem Boden der Rechtgläubigkeit. Aber er scheint es billigend in Kauf zu nehmen, dass mancher zu Fall kommt, der dem nicht gewachsen ist.
Was soll denn "gerade noch auf dem Boden der Rechtgläubigkeit" bedeuten? Auf dem Boden der Rechtgläubigkeit ist auf dem Boden der Rechtgläubigkeit. Kannst Du ein Beispiel dazu nennen? Und wer soll wodurch "zu Fall kommen"?
Mir schwebt da gerade eine beispielhafte Stelle vor. Ich muss aber mal gucken, ob ich den Rundbrief noch habe, um wirklich das Original zu zitieren. Momentchen, bitte. Es ist schon ein paar Monate her.

Übrigens würde ich nicht sagen, dass die Rundbriefe "vergiftet" sind. Nein. Aber sie können, wie Lifestyle sagt, gefährlich sein.
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Juergen
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Registriert: Mittwoch 1. Oktober 2003, 21:43

Re: Neues von Bischof Williamson

Beitrag von Juergen »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Aber ja, das Blut der ermordeten Juden schreit zum Himmel wie dasjenige Abels. Das sehen die „revisionistischen“ Historiker übrigens nicht anders, soweit ich sehe. Um einen zu zitieren: »Das Konzentrationslager Majdanek war eine Stätte des Leidens. Die dort inhaftierten Menschen litten unter katastrophalen hygienischen Verhältnissen, Epidemien, zeitweise völlig unzulänglicher Ernährung, zermürbender Schwerarbeit, Schikanen. Über 40.000 Majdanek-Häftlinge fanden hauptsächlich durch Krankheiten, Entkräftung und Unterernährung den Tod; eine unbekannte Zahl wurde hingerichtet. Den wirklichen Toten von Majdanek gebührt unser Respekt, so wie allen Opfern von Krieg und Unterdrückung unser Respekt gebührt, welcher Nation sie auch immer angehören mögen.« – Das stammt von einem der „meistgesuchten“ unter ihnen, der nach seiner Verurteilung zu Gefängnis seit Jahren im Exil lebt.
Da Du Dir durch das Zitat den Text in gewisser Weise zueigen machst, erlaube ich mir die Frage:
Wenn es "wirkliche Tote" gibt, wer sind dann die "unwirklichen Toten"?
Gruß Jürgen

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