
Es scheint auf beiden Seiten ein gewisser Wille zu bestehen, sich die Quellen schönzulesen.
Esperanto hat geschrieben:... wäre ein Regierungswechsel im Iran ja gar nicht so schlecht für uns Religiöse.
kephas hat geschrieben:Esperanto hat geschrieben:... wäre ein Regierungswechsel im Iran ja gar nicht so schlecht für uns Religiöse.![]()
Ähm, ist hier jemand religiös?
Peter Scholl-Latour hat relativ viel Erfahrung und hat sich in den letzten Jahrzehnten relativ selten geirrt.Robert Ketelhohn hat geschrieben:http://www.youtube.com/v/VScEJZ05jyQ&hl ... 6&border=1
Das mag ja alles richtig sein. Ich unterstelle den Demonstranten, dass sie nicht Musavi an der Macht haben wollen (sie haben ihn höchstens als kleinstes Übel gewählt) sondern das ganze Regime endlich zum Teufel jagen wollen. Daher ist es eigentlich Wurst, ob und wie bei dieser "Wahl" gefälscht wurde oder nicht.Robert Ketelhohn hat geschrieben:IRIB (23. Juni 2009) hat geschrieben:
Sprecher des Wächterrats weist Behauptung westlicher Medien zurück
Teheran (IRIB/Farsnews/DER STANDARD) - Der Sprecher des iranischen Wächterrats Kadkhodaie hat Berichte westlicher Medien, wonach dieser Rat Unregelmäßigkeiten bei den Präsidentschaftswahlen eingeräumt habe, als falsch bezeichnet. Mit Blick auf die Proteste einiger unterlegenen Kandidaten, die bemängelt haben, in 80 bis 170 Städten sei die Zahl der abgegebenen Stimmen höher als die der Wahlberechtigten gewesen, sagte Kadkhodaie laut der iranischen Nachrichtenagentur Farsnews: " Dieser Vorwurf bezieht sich aber nur auf 50 Städte. Das kann unter anderem daran liegen, dass die Iraner wählen konnten, wo sie wollten." Kadkhodaie betonte, dies sei jedoch nicht das Prüfergebnis des Wächterrates. Wir versuchen, nach Untersuchungen eine genauere und klarere Antwort zu geben. Da die Gesamtzahl der Stimmen in den betroffenen Wahlkreisen drei Millionen nicht überschreite, könne das jedoch keinen Einfluss auf das Wahlergebnis haben.
Wo habe ich das denn bitte behauptet? Aber, ich will mich da nicht gleich persönlich angesprochen fühlen, sondern deinen Hinweis mal allgemein „gültig“ auffassen. Ok. Zu untersuchen gilt es, welchem Übel wir uns da eigentlich gegenüber sehen und ob wir, von der westlichen Propaganda beeinflusst, dieses Übel evtl. ein wenig übler darstellen, als es tatsächlich ist.Cantus Planus hat geschrieben:Richtig. Aber man sollte nicht der Versuchung erliegen, das eine mit dem anderen Übel bekämpfen zu wollen. Der Zweck heiligt die Mittel eben nicht automatisch.
Hallo ar26, freue mich, dass wir wieder einmal miteinander zu tun haben und grüße Dich herzlich!ar26 hat geschrieben:Er beschleunigt, da er durch seine "schillernde" Existenz
das Handeln seiner Gegner in den Augen der modernen
Zeitgenossen gerechtfertigt erscheinen lässt. Ahmadinedschad
ist ein Typ der Streit sucht. Wer Streit sucht, findet ihn meistens
auch. Die übrigen Streitsüchtigen haben es dann leichter. Sie
können ihre wahre Motivation besser kaschieren
A)Ich habe gar nichts relativiert. B.) Hast Du auch mal Belege für Deine Behauptungen. Ich kenne nämlich ebenfalls Iraner und die berichten mir nicht solche Schreckensmeldungen, sondern das Gegenteil. Demnach erginge es Christen im Iran vergleichsweise besser, als bspw. in Ägypten oder der Türkei.Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Es gibt keinen Grund, hier das Leid der Christen zu relativieren, die gefoltert und an Baukränen aufgehängt werden.
Du solltest mein obiges Statement nicht so dem Zusammenhang reißen, Du Nase! Ich bezog mich auf die Behauptung, Herr Achmadinedzad würde die Vorbereitung des Antichristen beschleunigen. Gerade unter Drangsal und Verfolgung hat das wahre Christentum eine unglaubliche Qualität erhalten. Mit solch starkem Glauben ausgerüstet, habe ich gefragt, welche Chancen der Antichrist dort haben sollte. Nun, ar26 gab mir eine Antwort, die in eine andere Richtung geht. Sollte man untersuchen.Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Alle iranischen Christen, die ich kenne, haben einen starken Glauben, aber es macht ihnen keinerlei Spass, "geschmiedet" zu werden und sie sehnen sich danach, dass all das Leid ein Ende hat.
Übrigens, wenn Verfolgung so wünschenswert wäre, warum werden dann St. Konstantin und Helena in der Orthodoxen Kirche so stark verehrt? Sollte man sie nicht, deinem Gedankengang folgend, dafür kritisieren, dass sie die Christenverfolgung beendet haben?
ja, aber er hat eine ausgesprochen besserwisserische und manchmal komische Art an sich, so daß manche dazu neigen, ihn nicht ernst zu nehmen.Peti hat geschrieben:Peter Scholl-Latour hat relativ viel Erfahrung und hat sich in den letzten Jahrzehnten relativ selten geirrt.Robert Ketelhohn hat geschrieben:http://www.youtube.com/v/VScEJZ05jyQ&hl ... 6&border=1
Man kann nicht aus den Mißständen im Westen Umkehrschlüsse auf das Regime im Iran ziehen. Der entscheidende Punkt ist, daß Du -wärest Du Iraner- nicht auf gleiche, unbescholtene Weise sarkastische Kritik üben dürftest wie hier.Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Robert - Der Özuguz vom Muslim-Markt erhält Geldzuwendungen von der Kulturabteilung deer iranischen Botschaft. Kein Wunder, dass er so eifrig Propaganda macht.
Die Behauptung, man hätte überall wählen können, ist erstunken und erlogen. Man konnte nur dort wählen, wo man gemeldet ist. Ich kenne auch eine Iranerin aus Deutschland, die sich gerade in der Schweiz aufhielt. Sie wollte eigentlich an der Botschaft in Bern wählen, aber das ging nicht, weil sie in Deutschland am Konsulat gemeldet ist.
Hier übrigens eine wissenschaftliche Studie zu den Wahlfälschungen:
http://www.indybay.org/newsitems/29/ ... 63372.php
Der lügt vermutlich noch nicht einmal, sondern schluckt nur ganz brav & bieder jeden Schrott, den ihm die westliche Kampfpresse vorsetzt. Ich wette, der hat seinerzeit auch an die "Massenvernichtungswaffen" von Saddam sel. geglaubt.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Warum lügst du so unverschämt? Wer bezahlt dich?Miserere Nobis Domine hat geschrieben:das Leid der Christen zu relativieren, die gefoltert und an Baukränen aufgehängt werden
Sebastian hat geschrieben:Ich kenne nämlich ebenfalls Iraner und die berichten mir nicht solche Schreckensmeldungen, sondern das Gegenteil. Demnach erginge es Christen im Iran vergleichsweise besser, als bspw. in Ägypten oder der Türkei.
Kirche in Not hat geschrieben:Iran
Katholiken
Die katholische Kirche - sowohl die Ostkirchen (armenisch und chaldäisch) als auch die römische Kirche - genießt zumindest ein gewisses Maß an Freiheit in der Religionsausübung. Dies bedeutet, dass es Kirchenräume gibt, in denen die Mitglieder sich versammeln und Gottesdienste feiern können; in der Öffentlichkeit oder außerhalb ihrer Gemeinschaft dürfen diese ihrem Glauben jedoch keinen Ausdruck verleihen.
Jegliche missionarische Aktivität ist als Proselytentum verboten, und ebenso jeglicher öffentlicher Glaubensausdruck. Die Durchsetzung des „islamischen” Kultur- und Sozialmodells im öffentlichen Raum führt dazu, dass die Christen ihren Lebensstil, der in den Beziehungen zwischen den Geschlechtern, den Ernährungs- und Trinkgewohnheiten und dem Musikgenuss freizügiger ist, vor der Öffentlichkeit verbergen.
Zwar rühmt sich Präsident Ahmadinedschad damit, dass die christliche Minderheit „gleiche Rechte genießt”, doch tatsächlich sind die Christengemeinschaften zu gettoisierten ethnischen Minderheiten reduziert. Und doch hat auch der Iran den UN-Zivilpakt (Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte - International Covenant on Civil and Political Rights - UCCPR) unterzeichnet, der besagt: „Jedermann hat das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit.
Dieses Recht umfasst die Freiheit, eine Religion oder eine Weltanschauung eigener Wahl zu haben oder anzunehmen, und die Freiheit, seine Religion oder Weltanschauung allein oder in Gemeinschaft mit anderen, öffentlich oder privat durch Gottesdienst, Beachtung religiöser Bräuche, Ausübung und Unterricht zu bekunden” (Artikel 18.1). Darüber hinaus werden die Christen durch ständige falsche Angaben ihrer Anzahl marginalisiert.
Zahl der Christen nur Schätzungen
Nach offiziellen Regierungsangaben gibt es 79 Christen im Land. Tatsächlich jedoch müsste es mindestens 2 Armenier geben, und die anderen christlichen Denominationen müssten zwischen 2 und 5 Angehörige zählen.
Der römisch-katholischen Kirche gehören überwiegend in der Hauptstadt lebende Zugereiste an; dazu zählen Diplomaten, Studenten, Geschäftsleute und manchmal auch Touristen. Die enge Verbindung zwischen der Kirche und den ausländischen Botschaften, darunter die Apostolische Nuntiatur, liefert die rechtliche Existenzgrundlage und ermöglicht es der Kirche, ihre Gotteshäuser offen zu halten und auf den Friedhöfen Platz zu bekommen.
Konvertiten vom Islam haben die größten Schwierigkeiten, da sie de facto „illegal” sind. Bei diesen handelt es sich entweder um Muslime, die zum Christentum konvertierten, oder um ehemalige Christen, die formal zum Islam übergetreten waren (beispielsweise um eine Muslimin zu heiraten), diesen Schritt bereuten und rückgängig machten, oder auch um Kinder aus muslimisch-christlichen Familien.
Polizei ist bei christlichen Veranstaltungen anwesend
Sehr häufig - und das betrifft vor allem Neukonvertiten vom Islam - müssen diese Menschen ihren neuen Glauben sogar vor der eigenen Familie geheim halten; wenn sie ihn offen leben wollen, müssen sie emigrieren.
Polizei ist bei christlichen kirchlichen Veranstaltungen grundsätzlich anwesend. Offiziell ist sie da, um die christlichen Gotteshäuser zu „schützen”, doch in der Praxis hindert sie all jene, die nicht „rechtmäßige Christen” sind, an der Teilnahme. Glaubensabtrünnigkeit wird üblicherweise mit dem Tode bestraft; diese Strafe wird häufig von den Verwandten des Konvertiten vollstreckt.
Protestanten
Protestantische Gemeinschaften, soweit sie von einer der Botschaften unterstützt werden, werden als Christen anerkannt, doch ihr Status bleibt unsicher, besonders bei denjenigen, die sich als „lokale Hauskirchen” organisieren. Diese „Untergrundgemeinden”, die weniger Schutz vor staatlicher Willkür genießen als die Kirchen der apostolischen Tradition und häufig eher unvorsichtig sind, stehen im Visier des Regimes.
Mitten in der Weihnachtszeit, am 1. Dezember 26, führte die iranische Geheimpolizei in Karadsch, Teheran, Rasht und Bandar-i Anzali Razzien gegen Christengemeinschaften durch. Das „Ergebnis” der Operation waren fünfzehn verhaftete Mitglieder lokaler Hauskirchen selbsternannter „Freier Evangelikaler”. Die Polizei begründete die Verhaftungen unterschiedlich, unter anderem mit Evangelisation und mit Handlungen, die die nationale Sicherheit gefährdeten.
Es wurden Computer, CDs, Videos, Bibeln und evangelische Literatur beschlagnahmt. An den darauffolgenden Tagen wurden verschiedene Mitglieder derselben Bewegung zur Polizei zitiert und ein oder zwei Tage lang vernommen, um dann freigelassen zu werden. Die Behörden warnten die 6 Mitglieder der Gemeinde davor, die Verhaftungen nach außen hin zu erwähnen.
Zwei der Verhafteten, Barman Irani und Seyed Abdolreza Ali Haghnejad, wurden am 14. Dezember freigesetzt. Die übrigen kamen zwischen Mitte und Ende Dezember gegen Kaution frei. Die Mitglieder dieser im Visier der Geheimpolizei stehenden Christengruppe konnten mit 3. Euro die Kaution für zwei der Gefangenen in Teheran aufbringen, nämlich für Hamid-Reza Tolou’ee und Shirin Sadegh, die Schwester des noch immer inhaftierten Mannes.
Schwer durchschaubare Gerichtsverfahren
Bei den übrigen akzeptierte die Polizei die Arbeitserlaubnis als Kautionsersatz. Behrouz Sadegh-Khandjani, einer der Führer der Gruppe, blieb längere Zeit in Polizeigewahrsam, da er angeblich einen Schaden nicht beglichen hatte, der bei einem Unfall mit einem nicht versicherten Mietwagen verursacht worden war. Anscheinend hatte die Polizei den Besitzer der Autovermietung überredet, Schadensersatz zu fordern (vgl. Nachrichtendienste AsiaNews und Compass Direct, 5.1.27).
Am 26. September 26 wurden in Mashad im Nordosten des Landes eine iranische Christin und ihr Mann, der vom Islam konvertiert war, durch die Geheimpolizei verhaftet. Der internationalen Berichterstattung über diesen Fall war es zu verdanken, dass sie am 5. Oktober wieder freigelassen wurden.
Laut Mitteilung der Menschenrechtsgruppe „Middle East Concern” (MEC) wurden die beiden auf Kaution entlassen, ohne dass eine konkrete Anklage gegen sie vorlag. Einem Pressesprecher von MEC zufolge „brachten die Behörden die Verhaftung mit den christlichen Aktivitäten des Ehepaares in Zusammenhang”.
Die 28-jährige Ehefrau Fereshteh Dibaj ist die Tochter eines evangelischen Pastors, eines ehemaligen Muslims, der 1994 ermordet wurde. Ihr 35-jähriger Ehemann Amir war mit zwanzig Jahren zum Christentum übergetreten. Der Webseite „Pray for Iran” (http://www.prayforiran.com) zufolge „drangen am 26. September 26 um 7 Uhr morgens mehrere Angehörige der iranischen Geheimpolizei in ihre Wohnung ein und konfiszierten Computer, christliche Bücher und anderes.”
Festnahmen und Todesurteile
Vor seiner Festnahme konnte Amir noch Verwandte anrufen, um sie zu bitten, ihre sechsjährige Tochter Christine abzuholen. Als Amirs Mutter bei dem Haus eintraf, war das Ehepaar bereits fortgebracht worden, und zwei Polizisten durchsuchten noch die Wohnung. Sie ließen Amirs Mutter wissen, das Ehepaar werde zu einer Polizeistation gebracht, was sich als unrichtig herausstellte, denn man hatte sie in ein geheimes Zentrum der Revolutionsgarde gebracht.
Fereshteh und Amir leiten in Mashad, einer heiligen Stadt des iranischen Islam und Ziel vieler Pilgerreisen, eine Hauskirche. Als Fereshteh sechs Jahre alt war, hatte man ihren Vater, Mehdi Dibaj, unter dem Vorwurf der Glaubensabtrünnigkeit verhaftet und zum Tode verurteilt. Er wurde schließlich auf internationalen Druck hin freigelassen, doch wenige Monate später wurde er entführt und ermordet.
Fereshtehs in Großbritannien lebender und arbeitender Bruder Issa Dibaj hat dazu aufgerufen, die Nachricht von der Verhaftung der beiden in der ganzen Welt bekannt zu machen, damit auch alle Welt „davon weiß und sich mitsorgt”. Issa, der den Tod seines Vaters verarbeitet und dessen Henkern vergeben hat, hat noch nicht die Hoffnung für die Zukunft des Christentums in seinem Land aufgegeben.
„Den iranischen Durchschnittsbürger fasziniert diese Botschaft der Liebe. Sie sehen auf ihre eigene Religion und sehen nichts als Kampf und Hass. Dann sehen sie Christen, die einander lieben, die voller Freude sind; der Unterschied ist einfach unübersehbar, und sie wollen wissen, wie auch sie so werden können. Das gefällt der Regierung nicht.”
Konvertiten und Abfall vom Glauben
Bisher wurde noch kein entsprechendes Gesetz verabschiedet, doch dem Institute on Religion and Public Policy (IRPP) zufolge wurde dem iranischen Madschle (Parlament) ein Gesetzentwurf vorgelegt, nach dem Glaubensabtrünnige mit dem Tode bestraft werden sollen.
Schon jetzt riskieren viele Muslime, die vom Islam konvertierten, die Todesstrafe, doch internationaler Druck hat bisher die islamischen Gerichte davon abgehalten, diese Strafe zu verhängen; sie wurde stattdessen in langjährige Gefängnisstrafen umgewandelt. Dem IRPP zufolge steht offenbar die iranische Regierung hinter der neuen Gesetzesvorlage, doch diese muss noch vom Parlament verabschiedet werden.
Laut Artikel 225.4 der Gesetzesvorlage gibt es zwei Formen der Abtrünnigkeit, nämlich mortade fetri („geborener Abtrünniger”) und mortade melli („nationaler Abtrünniger”), die beide mit dem Tode strafbar sind. Das erste bezieht sich auf jemanden, der in einer Umgebung aufwuchs, in der mindestens ein Elternteil muslimisch ist, und selbst bei Erreichen der Volljährigkeit (im Alter von 9 Jahren bei Mädchen und von 15 Jahren bei Jungen) muslimisch ist und dann den Glauben verlässt.
Konversion kann Todesurteil bedeuten
Das zweite bezieht sich auf jemanden, der in einer nicht-muslimischen Umgebung aufwächst, als Erwachsener zum Islam konvertiert und sich dann aber entschließt, diesen Glauben wieder abzulegen. In diesem Fall kann der Abtrünnige durch Reue der Hinrichtung entgehen. „Nach dem endgültigen Richterspruch wird er/sie drei Tage lang auf den rechten Weg geführt und wird ermutigt, seinen/ihren Glauben zu widerrufen”, schreibt der Gesetzesartikel vor. „Wenn er/sie sich weigert, wird die Todesstrafe vollstreckt.”
Obgleich manche Abschnitte der Gesetzesvorlage anzudeuten scheinen, dass Männer wie Frauen für Abtrünnigkeit exekutiert werden können, legt Artikel 225.1 fest, dass verurteilte weibliche „Abtrünnige” eine lebenslange Haftstrafe erhalten. Die Gesetzesvorlage sieht außerdem vor, dass eine Frau, die unter Druck konvertierte, sofort freigelassen wird, wenn sie bereut. „Ob die Härteregelung zutrifft, wird nach den Gesetzen der Religion entschieden”, so die Vorlage.
Das ist bedauerlicherweise richtig. Seine Prognosen und Einschätzungen haben fast alle gestimmt. Es gibt in Deutschland wohl niemandem mit seiner Kompetenz. Wenn Scholl-Latour eines Tages nicht mehr kann, wird er eine schmerzliche Lücke hinterlassen.Kurt hat geschrieben:ja, aber er hat eine ausgesprochen besserwisserische und manchmal komische Art an sich, so daß manche dazu neigen, ihn nicht ernst zu nehmen.Peti hat geschrieben:Peter Scholl-Latour hat relativ viel Erfahrung und hat sich in den letzten Jahrzehnten relativ selten geirrt.Robert Ketelhohn hat geschrieben:http://www.youtube.com/v/VScEJZ05jyQ&hl ... 6&border=1
Scholl-Latour war inhaltlich und sprachlich kaum zu verstehen. Das klang wie nach einem Schlaganfall. Realpolitik bedeutet keine Prinzipienlosigkeit, sondern ein Eintreten für unsere Grundwerte mit Augenmaß.cantus planus hat geschrieben:Das ist bedauerlicherweise richtig. Seine Prognosen und Einschätzungen haben fast alle gestimmt. Es gibt in Deutschland wohl niemandem mit seiner Kompetenz. Wenn Scholl-Latour eines Tages nicht mehr kann, wird er eine schmerzliche Lücke hinterlassen.Kurt hat geschrieben:ja, aber er hat eine ausgesprochen besserwisserische und manchmal komische Art an sich, so daß manche dazu neigen, ihn nicht ernst zu nehmen.Peti hat geschrieben:Peter Scholl-Latour hat relativ viel Erfahrung und hat sich in den letzten Jahrzehnten relativ selten geirrt.Robert Ketelhohn hat geschrieben:http://www.youtube.com/v/VScEJZ05jyQ&hl ... 6&border=1
Iran arrests Washington Times reporter
Iran has arrested a reporter working for American paper Washington Times when he wanted to leave the country, says a Culture Ministry official.
Jason Fowden was arrested at the end of last week at Imam Khomeini airport when he was leaving the country,” IRNA quoted Mohsen Moqaddaszadeh, the director general of foreign media affairs in Iran's Ministry of Culture and Islamic Guidance as saying.
He said the reason for his arrest has not yet been announced by the Iranian police, but added that he had not been arrested unless 'he had acted against the country's national security or spied'.
The AFP news agency said the Greek embassy in Tehran could not immediately confirm the report. It quoted a Western diplomat in Tehran as saying that the reporter's full name, who has a British father and a Greek mother, is Iason Athanasiadis-Fowden.
.. und er geht davon aus, dass das Wahlergebnis gefälscht wurde ("man hat wahrscheinlich geschummelt" bei 1:28)ar26 hat geschrieben:Gutes Interview mit Scholl-Latour. Im Gegensatz zu den "nicht medien-manipulierten" Experten hier im Forum kann er auch Klartext reden, ohne das Regime über den grünen Klee zu loben. Im übrigen räumt er ja auch ein, daß ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung, nicht zwingend die Mehrheit aber eine Quantität, allen Grund hat, das Regime bekämpfen.
Den einzigen Christen, denen es relativ gut ergeht, sind die "historischen" Christen, also Armenier und Chaldäer, deren Vorfahren nie Muslime waren, und die keine Konvertiten aufnehmen. Die römisch-katholischen und mit Rom unierten Gemeinden im Iran nehmen dann auch gar keine Konvertiten auf, "um sich zu schützen".Robert Ketelhohn hat geschrieben:Warum lügst du so unverschämt? Wer bezahlt dich?Miserere Nobis Domine hat geschrieben:das Leid der Christen zu relativieren, die gefoltert und an Baukränen aufgehängt werden
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Esperanto hat geschrieben: An der Wahlfälschung scheint allerdings doch sehr viel dranzusein - heute
steht im SPIEGEL, dass ein Herr Asgari kürzlich einen merkwürdigen tödli-
chen Autounfall hatte, nachdem er sich daran gemacht hatte, die wahren
Ergebnisse der Wahl zu verbreiten (die nämlich genau umgekehrt waren,
also 60% für Musavi und 30% für Ahmadi Nezhad).
Meinst du den ehemaligen Pasdaran-General, WEWAK*-Chéf in den 90ern,
stellvertretenden iranischen Verteidigungsminister unter Chatami, CIA-Agen-
ten und Überläufer von 2007 Ali Resa Asghari?
* WEWAK: iranischer Geheimdienst
kephas hat geschrieben:Ein paar Links zum Thema:
...
http://www.igfm.de/Wie-wird-gesteinigt- ... 95..html
Stoning to be omitted from Iran penal laws
Head of the Majlis judiciary commission Ali Shahrokhi says stoning, heresy and cutting hands will be omitted from Iran's penal laws.
“The Majlis judiciary commission studied the new Islamic punishment bill and decided that it is unnecessary to include some penalties, such as stoning, in the law,” Shahrokhi told IRNA on Monday.
“Islam is strict about some penalties, including stoning which needs specific conditions to be carried out and in most cases it is difficult to prove guilt,” he said.
In order for the punishment for stoning - the penalty for adultery - to be carried out, Islamic law requires four reputable eyewitness "accusers" to testify to seeing "the accused" commit the offense.
Shahrokhi referred to the Islamic punishment bill as one of the greatest achievements of Iran's judicial system during Ayatollah Mahmoud Hashemi-Shahroudi's 1-year term as head of the country's judiciary.
The new Islamic punishment bill will be presented to Majlis in the near future and will then be sent to the Guardian Council for final considerations.
bluewin.ch im Auftrag von Swisscom hat geschrieben: Ihre letzten Worte waren "Ich brenne"
Ohne in irgendeiner Weise zynisch sein zu wollen: Jeder, der aus blauem Himmel heraus erschossen wird, ist der Falsche. Aber im Fall der siebenundzwanzigjährigen Neda Agha-Soltan hätte man sich schwerlich jemand noch falscheren als Opfer willkürlicher Gewalt aussuchen können. Wir wissen nicht, wer seine Waffe auf die unglückselige Teheranerin abgefeuert hat. Die Vermutung liegt nahe, dass es jemand aus dem Umkreis der Polizei, des Militärs oder der bewaffneten Schläger des Präsidenten Ahmadinedschad war. Doch egal wer geschossen hat, und egal ob mit Absicht oder aus Versehen: Die tödliche Kugel hat Neda in ein Symbol verwandelt, das wie kein anderes den menschenverachtenden Charakter der fundamentalistischen Hardliner deutlich werden lässt.
Unter anderen Umständen hätte diese junge Frau eine Vorzeige-Iranerin sein können: Modern und doch der Tradition verpflichtet, Popmusik-Fan und Studentin der islamischen Philosophie, den Eltern eine gute Tochter, dem Staat eine gute Bürgerin. Jetzt, im Tod ist sie zur Märtyrerin im Kampf gegen das Regime des «Diktators» geworden und zur «Schwester» eines jeden, der gegen das Regime aufbegehrt. Schlimmer noch: Selbst Resa Pahlawi, der im Exil lebende Sohn des einstigen Schahs von Persien, hat Neda symbolisch adoptiert und trägt ihr Bild nahe seinem Herzen.
Zunächst war die Identität der Frau, die die Welt auf einem im Internet verbreiteten Video sterben sah, nicht bekannt. Doch dann meldeten sich Freunde und Kollegen zu Wort, und in der «Los Angeles Times» erzählten Neda nahe Stehende, darunter ein Augenzeuge ihrer letzten Stunden, die Geschichte der Studentin:
Trotz der Ankündigung seitens der Regierung, man werde härter gegen Unruhestifter vorgehen, und entgegen den Warnungen von Eltern und Freunden machte sie sich am Samstag auf zu einer Demonstration. Sie war mit einem Freund im Auto unterwegs, als der Verkehr immer dichter wurde und sie schliesslich nicht mehr weiter kamen. Die beiden stiegen aus dem Auto aus, um sich umzusehen, da fiel der Schuss. Neda sank getroffen zu Boden. Ihre letzten Worte waren: «Ich brenne!»
Ihre beste Freundin erfuhr erst per Telefon von einer Tante in Amerika, dass Neda tot war. Die Familie der Verstorbenen wurde von den Behörden angewiesen, sich ruhig zu verhalten und auf die üblichen Trauerzeremonien zu verzichten. Auf dem Friedhof «Beheschte Zahra» wurde sie in aller Stille begraben.
Doch ihr Begräbnis ist nicht das Ende. Die Bilder ihres sinnlosen Sterbens lassen sich nicht zurückholen, die Emotionen, die sie ausgelöst haben, gehen tief. Und schon jetzt wird im Internet zu Trauerkundgebungen am siebten und am vierzigsten Tag nach ihrem Tod aufgerufen.
(mtg)
Quelle: http://www.bluewin.ch/de/index.php/16,1 ... e/homepage
Den gefallen wird man den Piusbrüdern nicht machen. Die Ausführungen und das dumme Gerede des Herrn Wiliamson sind schon an anderer Stelle diskutiert worden.Mal sehen, wann es den Piusbrüdern & deren Anhänger an den Kragen geht..........
Ist auch schon diskutiert worden und sachlich falsch. Hier in Duisburg-Marxloh sehe ich täglich hunderte Frauen mit Kopftuch . Wieviele Christen laufen in Teheran, Riad usw. mit offenen Kreuz über die Straße ? Setz dich doch in ein Lokal in Teheran und lies die Bibel umgehend wirst du die vielgepriesen Gastfreundschaft und Toleranz des Islam kennenlernen.und die Kopftuchträgerinnen, was ist damit? Die werden ja auch schikaniert und "diskriminiert", weil sie Flagge, äh Kopftuch zeigen.