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Verfasst: Freitag 30. November 2007, 08:27
von Nueva
Ja, da gibt es viele, die sehr ungeschickt vorgehen und auch sehr weing Fachwissen über Schwangerschaft, Fruchtwasseruntersuchung und ev. Behinderungen wissen. Die miesten haben nur den frommen Wunsch, Leben zu retten (dasi st zwar schon mal was). Um mit Frauen in Konfliktsituationen, vor allem Schwangeren, umzugehen braucht es schon sehr viel Einfühlungsvermögen, Menschenkenntnis, Fachwissen und nicht zuletzt eine Gabe Gottes. Die Gehsteigberater stehen zeitlich ziemlich unter Druck, sie müssen innerhalb von Sekunden ein Vertrauensverhältnis aufbauen und die Schwangere auf ihrer Wellenlänge ansprechen. Deshalb wären die Lebensschützer gut beraten, die Leute genaus auszu wähelen und zu schulen, bevor sie auf Gehsteigberatung loslegen.

Verfasst: Freitag 30. November 2007, 10:05
von Linus
Peregrin hat geschrieben:
Nueva hat geschrieben: Nichtsdestotrotz verstehe ich nicht, weshalb man demonstatrativ vor einer Abtreibungsklinik beten soll.
Der eigentliche Sinn der Auftritte ist auch, Abtreibungswillige davon zu überzeugen, ihrem Kind eine Chance zu geben. Die sprechen ja daher auch die Frauen an, die reinwollen, wenn ihnen nicht gerade irgendwelche Besessene an die Wäsche gehen.
Weil dus grad erwähnst: Wie muß es einer Frau gehen, die vergewaltigt wurde, dort rein will (in die Klinik) und vor der Klinik, dann diese Verwaltiguns"simulation"?

Ich geh kotzen.

Verfasst: Freitag 30. November 2007, 10:51
von sca81
Ist aber andererseits auch kein Wunder. Denn wer vor menschlichem Leben keinen Respekt hat, was ja das Mindeste wäre, hat auch vor vergewaltigten Frauen keinen Respekt mehr.

Verfasst: Sonntag 2. Dezember 2007, 11:25
von Nueva
..wie soll jemand eine Frau und ihr beschüzen und u.U. für sie bei Behörden usw kämpfen, wenn er sich schon vor so dahegelaufenen Schauspielern nicht zu wehren weiß und passiv alles über sich ergehenläßt?

Verfasst: Sonntag 2. Dezember 2007, 12:10
von Raphaela
Linus hat geschrieben:
Peregrin hat geschrieben:
Nueva hat geschrieben: Nichtsdestotrotz verstehe ich nicht, weshalb man demonstatrativ vor einer Abtreibungsklinik beten soll.
Der eigentliche Sinn der Auftritte ist auch, Abtreibungswillige davon zu überzeugen, ihrem Kind eine Chance zu geben. Die sprechen ja daher auch die Frauen an, die reinwollen, wenn ihnen nicht gerade irgendwelche Besessene an die Wäsche gehen.
Weil dus grad erwähnst: Wie muß es einer Frau gehen, die vergewaltigt wurde, dort rein will (in die Klinik) und vor der Klinik, dann diese Verwaltiguns"simulation"?

Ich geh kotzen.
Ist dies wirklich ein Grund zum Abreiben? Man kann ein solches Kind auch zur Adoption freigeben.
Mein Bruder und dessen Frau, die keine eigenen Kinder bekommen können, haben ein solches Kind vor einem Jahr adoptiert. - Die leibliche Mutter war bei der Geburt 11 Jahre alt.

Verfasst: Sonntag 2. Dezember 2007, 14:07
von Nueva
Es sagt und schreibt sich so einfach, dass eine Vergewlatigung kein Grund zur Abtreibung sei. Wer kann schon in jemanden hineinschauen und nachempfinden, was eine Frau da mitmacht. Jedenfalls fehört schon sehr viel persönliche Stärke dazu, ein Kind, das nach einer Vergewaltigung gezeugt wurde, auch 9 Monate auszutragen und die Geburt durchzustehen.
Ich verurteile keine Frau, die nicht dazu in der Lage und ziehe den Hut vor jeder, die ihr Kind auf dieWelt bringt.

Verfasst: Montag 3. Dezember 2007, 20:12
von sca81
Mad world.... link

Verfasst: Montag 3. Dezember 2007, 21:38
von Raphaela
sca81 hat geschrieben:Mad world.... link
Wenn dieser Bericht stimmt, ist für mich die Frage, ob die Leute vor der Abtreibungsklinik wirklich helfen wollen, wenn sie die Frauen, die die Klinik aufsuchen als Mörderinnen beschimpfen,
Ich denke, dass die wenigsten, die erst mal angegriffen werden, noch mit sich sprechen lassen.

Verfasst: Montag 3. Dezember 2007, 21:55
von Peregrin
Ob der Bericht so stimmt, ist sehr die Frage. Möglicherweise wird die Andeutung, sie würden ihre Kinder umbringen, die vielleicht gelegentlich noch kommt, bevor die Frauen durch die Tür verschwinden, als "Beschimpfung" dargestellt. Die diversen SPÖ-Frauen wiederholen diese Behauptungen aber wortgleich seit Jahren, das muß sich also auf gar keinen konkreten Vorfall beziehen, sondern steht wahrscheinlich so im Handbuch.

Die Forderung nach der Schutzzone ist übrigens festgestelltermaßen verfassungswidrig. Die ÖVP weigert sich erfreulicherweise, die Verfassung zu ändern (mit Zweidrittelmehrheit im Nationalrat, SPÖ+ÖVP), nur um dem Herrn Fiala sein Geschäft bequemer zu mchen.

Verfasst: Montag 3. Dezember 2007, 23:48
von koenigstochter
Nächstens stell ich mich vor eine Fleischhauerei und beschimpfe die Kunden als [Punkt]
Mal sehen, was dann passiert.

Verfasst: Montag 3. Dezember 2007, 23:50
von Kurt
koenigstochter hat geschrieben:Nächstens stell ich mich vor eine Fleischhauerei...
vor eine ... was ?!?

Verfasst: Montag 3. Dezember 2007, 23:59
von koenigstochter
Metzgerei

Verfasst: Dienstag 4. Dezember 2007, 00:01
von Kurt
koenigstochter hat geschrieben:Metzgerei
Eine grässliche, aber treffende Metapher für eine Abtreibungsklinik.

Verfasst: Dienstag 4. Dezember 2007, 00:12
von koenigstochter
...oder für eine Metzgerei

Verfasst: Dienstag 4. Dezember 2007, 19:47
von sca81
Raphaela hat geschrieben:
sca81 hat geschrieben:Mad world.... link
Wenn dieser Bericht stimmt, ist für mich die Frage, ob die Leute vor der Abtreibungsklinik wirklich helfen wollen, wenn sie die Frauen, die die Klinik aufsuchen als Mörderinnen beschimpfen,
Ich denke, dass die wenigsten, die erst mal angegriffen werden, noch mit sich sprechen lassen.
Die Pro-Choicler haben einen Verfolgungswahn.

Ich weiß, daß die Pro-Lifeler primär helfen wollen und nicht gleich mit "Mörder" und sonstigen Schimpfwörtern zur Hand sind.

Für die Pro-Choicler stellt es ja schon Psychoterror dar, einen Schlüsselanhänger mit Plastikembryo zu verschenken.

Verfasst: Dienstag 4. Dezember 2007, 22:43
von Peregrin
koenigstochter hat geschrieben:Nächstens stell ich mich vor eine Fleischhauerei und beschimpfe die Kunden als [Punkt]
Mal sehen, was dann passiert.
Wa soll schon passieren? Das machen diese Veganer doch ständig irgendwo. Interessiert aber kein Schwein mehr. Man gewöhnt sich an alles.

Verfasst: Dienstag 4. Dezember 2007, 22:47
von Peregrin
sca81 hat geschrieben: Die Pro-Choicler haben einen Verfolgungswahn.
Die werden auch verfolgt. Wahnhaft ist nur, daß sie die Lebenschützer für die Dämonen halten.

Verfasst: Mittwoch 5. Dezember 2007, 01:10
von sca81
Peregrin hat geschrieben:
sca81 hat geschrieben: Die Pro-Choicler haben einen Verfolgungswahn.
Die werden auch verfolgt.
Von wem??

Die Polizei ist auf ihrer Seite;
Das (positive) geltende Recht ist auf ihrer Seite;
Der Großteil der Bevölkerung ist auf ihrer Seite;
...

Verfasst: Mittwoch 5. Dezember 2007, 22:17
von Peregrin
sca81 hat geschrieben: Von wem??
Peregrin hat geschrieben: Wahnhaft ist nur, daß sie die Lebenschützer für die Dämonen halten.

Verfasst: Freitag 7. Dezember 2007, 12:06
von sca81
???????

Dann wäre es ja umgekehrt, wenn die Lebensschützer von den Kindermördern (sorry!) für Dämonen gehalten werden.

Verfasst: Montag 17. Dezember 2007, 00:33
von koenigstochter
Wa soll schon passieren? Das machen diese Veganer doch ständig irgendwo. Interessiert aber kein Schwein mehr. Man gewöhnt sich an alles.
Echt? Wo?

Ist mir noch nie untergekommen!

Re: Babys retten – in letzter Minute

Verfasst: Montag 6. September 2010, 13:38
von Teste David
Auf gloria.tv ist ein neues Video zu der Situation vor der Praxis von Fiala zu finden.
http://gloria.tv/?media=95774

Re: Babys retten – in letzter Minute

Verfasst: Montag 6. September 2010, 16:28
von Stilus
:klatsch: Gut, daß es Lebensschützer gibt, die so standhaft beleiben und die Wange zweimal hinhalten :klatsch:

Re: Babys retten – in letzter Minute

Verfasst: Montag 6. September 2010, 16:48
von Torsten
Teste David hat geschrieben:Auf gloria.tv ist ein neues Video zu der Situation vor der Praxis von Fiala zu finden.
http://gloria.tv/?media=95774
Die Polizei kann die Dauerdemonstranten wegweisen - darf sie aber weder bestrafen, noch kann sie verhindern, dass sie gleich wiederkommen. Weil der Arzt mit Ohnmachtsgefühlen schlecht zurecht kommt, griff er zur Selbsthilfe und hat Leute vom Straßentheater engagiert. Jetzt stehen auch Clown Bernardo und andere junge Schauspieler beinahe täglich auf dem Gehsteig am Gürtel, schauen den religiösen Aktivisten tief in die Augen, umtanzen sie, lesen ihnen die Patientinnenverfügungen vor und beschallen sie mit Sprechgesängen, so weit der dröhnende Verkehr das akustisch zulässt.
Das lenkt die Demonstranten ab, bringt sie kurzfristig aus dem Konzept. Dauerlösung ist es keine. "Der Staat muss ein klares Signal setzen.", fordert Fialla, und die Betreiber ähnlicher Einrichtungen stimmen ihm da zu. "Wir brauchen Schutzzonen und ein Gesetz, das Strafen vorsieht, wenn sie verletzt werden. Das gibt es in Frankreich, dort funktioniert das einwandfrei."(Wochenzeitung "Falter")
"Weil der Arzt mit Ohnmachtsgefühlen schlecht zurecht kommt"

Diese Formulierung ist in dem Zusammenhang, bei dem Thema, schwärzer als schwarz. Und dabei ernst gemeint, ohne großes Nachdenken. Ohne großes Nachdenken kommt es auch immer wieder zu der Situation, daß Frauen ungewollt schwanger werden. Auf Basis einer gewissen Selbstverständlichkeit, die bei den Frauen an Unterentwicklung krankt bzw. von etwas Fremden bestimmt wird. Und das ist kein Witz. Ebensowenig wie die oben zitierte Formulierung.