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Verfasst: Samstag 15. September 2007, 23:29
von ad_hoc
Traurig!
Insgesamt nur 7% von 3150 Befragten geben in ihrer Antwort eine katholische Sicht zu erkennen.
Wen wundert's noch....!

Gruß, ad_hoc

Verfasst: Samstag 15. September 2007, 23:52
von Peregrin
ad_hoc hat geschrieben:Traurig!
Insgesamt nur 7% von 3150 Befragten geben in ihrer Antwort eine katholische Sicht zu erkennen.
Eine erzlinke Postille, wer liest die also und kann dort abstimmen? Außerdem seltsam, daß sie nur eine "gerundete" Stimmenzahl angeben, was technisch aufweniger ist, als die genaue Zahl wäre. Werden da etwa die Stimmen noch zwischengepuffert und notfalls ein bißchen massiert?

Verfasst: Sonntag 16. September 2007, 01:57
von Robert Ketelhohn
ad_hoc hat geschrieben:Traurig!
Insgesamt nur 7% von 3150 Befragten geben in ihrer Antwort eine katholische Sicht zu erkennen.
Nein. Denn die einzig wahre Aussage dort ist Nr. 5. Ich darf die Antwortmöglichkeiten einmal zitieren:
  1. Nein, das würde hinter die mit der Aufklärung errungenen Trennung von Kirche und Staat zurückgehen: 40 %
  2. Ja, gerade angesichts des Islams müssen die christlichen Länder Farbe bekennen: 2 %
  3. Die Antwort auf religiös motivierten Terror kann nicht in mehr, sondern nur in weniger Religionsförderung bestehen – etwa durch eine Änderung des Artikels 4 im Grundgesetz: 10 %
  4. Die christliche Religion ist die Tradition Europas. ohne die Aufklärung und Menschenrechte nicht denkbar sind. Warum also nicht?: 5 %
  5. Die Mehrheit der deutschen Bürger will weder einen christlichen noch einen islamischen Staat: 11 %
  6. Die Bevorzugung der beiden großen christlichen Konfessionen verstößt schon jetzt gegen den Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetzes: 32 %
ad 1: Schön wär’s ja, verfassungsmäßig hinter die Pseudoaufklärung zurückgehen zu können.

ad 2: Es gibt keine christlichen Länder mehr.

ad 3: Grotesker Stuß aus einer Mehrheit von Gründen, die ich heute nicht mehr darlege.

ad 4: Das heutige „Europa“ ist gegen diese Tradition und auf ihren Trümmern erwachsen. Pseudoaufklärung und „Menschenrechte“ sind im Kampf gegen die Kirche und den Glauben und als Instrumente dieses Kampfs erdacht worden. Zur Hölle damit.

ad 5: So ist es. Darum brauchen wir auch keine lügnerischen Pharisäer, die das Kreuz des Herrn für ihre profanen Zwecke mißbrauchen wollen.

ad 6: Es gibt keine „Konfessionen“. Was das Grundgesetz zur Kirche und zum Glauben sagt, ist irrelevant. Selbstverständlich ist es die Pflicht eines jeden irdischen Staats, die wahre Kirche des Herrn – und nur sie – nach Kräften zu fördern und in jeder Hinsicht zu bevorzugen. Bloß wird man das von antichristlichen Potentaten (oder deren Lakaien, wie bei uns) nicht urgieren können. Im Gegenteil, man muß vorsichtig sein, wenn sie’s freiwillig zu tun scheinen. Quicquid id est timeo Danaos et dona ferentes. Geben sie der Kirche wirklich Raum, dann ist’s fein. Wollen sie uns nur vor den eigenen Karren spannen, dann Finger weg.

Re: Kruzifixe in allen Schulen, Gerichten und Behörden?

Verfasst: Sonntag 16. September 2007, 05:16
von asderrix
Nietenolaf hat geschrieben:
Telepolis hat geschrieben:CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla will die CDU als "Heimat für konservatives Denken" und als Hort des Christentums erhalten. Zur geforderten deutschen "Leitkultur" gehören christliche Symbole, die dokumentieren, dass "das Bekenntnis zum Christentum im öffentlichen Raum erhalten bleibt". Ist Deutschland ein christlicher Staat?
<img src="http://home.arcor.de/anaxios/pub/yap-smile/idea.gif" hspace="8">Hier geht's zur Umfrage! (Man beachte vor allem die bisherigen Umfrageresultate.)
Armes Deutschland fällt mir da nur ein!

Verfasst: Donnerstag 13. Dezember 2007, 19:42
von taddeo
Zwei interessante Meldungen zu diesem Thema:

http://www.oecumene.radiovaticana.org/t ... p?c=172714

http://www.kath.net/detail.php?id=18462

Daraus zwei kurze, aber vielsagende Zitate:
Radio Vatikan hat geschrieben:Mit ernsten Worten hat Papst Benedikt dazu aufgerufen, die Adventszeit würdig für die innere Vorbereitung auf Weihnachten zu nutzen. Johannes der Täufer, von dem das Evangelium dieses Sonntags spricht, habe vor allem "vor der Scheinheiligkeit dessen gewarnt, der glaubt, er stehe auf der richtigen Seite". Vor Gott könne sich keiner rühmen; ein Baum, der keine Frucht bringe, werde umgehauen, so der Papst beim Angelus an diesem Sonntag mit einem Bibelzitat.
Kardinal Cordes hat geschrieben:"Wenn eine Partei das C in ihrem Namen trägt, ist sie dem christlichen Menschenbild verpflichtet, sonst betreibt sie Etikettenschwindel." Cordes fuhr fort, noch schlimmer seien Parteigrößen, die sich zur Irreführung auf ihr Katholischsein beriefen. [Hervorhebung von mir]
Man sehe sich etwa nur mal die prominenten Unterstützer von "Donum vitae" in Bayern an (Stamm etc.), dann muß man gar nicht weit gehen, um diese "noch schlimmeren Parteigrößen" aufzustöbern, vor deren "Scheinheiligkeit" der Papst auch zu warnen scheint.

Verfasst: Montag 17. Dezember 2007, 13:17
von Funnemann
Genau so wenig wie die CDU immer nach dem
christlichen Menschbild haneldetl, genausowenig kann das auch die Kirche. Vergessen wir nicht, dass die Kirche auch ein
nicht unbedeutender Arbeitgeber ist und als solcher
bestimmt nicht imm christlich handelt. Alleine durch die Kirchen-
steuer ist auch unsere Kirche eng mit dem Staat verknüpt.
Ehe Kirchenvertreter wie Kardinal Meißner vorschnell die CDU veruteilt, sollten sie auch bei ihrer Kirche Mißstände kritisieren.

Re: CDU- eine christliche Partei?

Verfasst: Dienstag 23. Oktober 2012, 14:39
von HeGe
Na dann, gute Nacht: :kotz:
Stern hat geschrieben:Geißler kritisiert "antiquierte" Positionen der CDU

Die CDU hat die OB-Wahl in Stuttgart verloren. Nun fordert Ex-Generalsekretär Heiner Geißler eine grundlegende Modernisierung der Partei. [...]

Re: CDU- eine christliche Partei?

Verfasst: Dienstag 23. Oktober 2012, 14:40
von Juergen

Re: CDU- eine christliche Partei?

Verfasst: Dienstag 23. Oktober 2012, 14:51
von overkott
Die Christsozialen wollten Betreuungsgeld und haben in den Umfragen auf 48 Prozent zugelegt. Sebastian Turner will kein Betreuungsgeld und hat verloren. (Das war der Unbekannte neben Fritz Kuhn.)

Re: CDU- eine christliche Partei?

Verfasst: Dienstag 23. Oktober 2012, 15:11
von overkott
Das Problem der CDU besteht darin, dass ihre Kandidaten offenbar das Parteiprogramm nicht gelesen haben. Wahlfreiheit für Eltern ist etwas anderes als Kitapflicht. Christsoziale zeigen auch bei Energiefragen, dass sie gegen konservative Rückständigkeit eintreten.

Re: CDU- eine christliche Partei?

Verfasst: Donnerstag 22. November 2012, 12:51
von civilisation
Der CDU droht auf ihrem Parteitag Anfang Dezember ein offener Streit über die Ausweitung des Ehegattensplittings auf eingetragene Lebenspartnerschaften. Wie die "Welt" erfuhr, plant eine Gruppe von Bundestagsabgeordneten um die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ingrid Fischbach einen Initiativantrag für eine Kursänderung der Partei.
=> http://www.welt.de/print/die_welt/artic ... o-Ehe.html

Das schreibt die "Welt" allerdings nicht. Ich hab' s von kath.net entnommen, die sich auf KNA beziehen:
Die CDU erkenne an, dass auch in anderen Beziehungsformen als der Ehe, etwa in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften, «Werte gelebt werden, die grundlegend für unsere Gesellschaft sind».
=> http://www.kath.net/detail.php?id=38997

Jeder Katholik kann sich sein eigenes Bild zur Wählbarkeit oder Nichtwählbarkeit der CDU machen.

Re: CDU- eine christliche Partei?

Verfasst: Samstag 24. November 2012, 18:12
von Marcus
civilisation hat geschrieben:
Die CDU erkenne an, dass auch in anderen Beziehungsformen als der Ehe, etwa in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften, «Werte gelebt werden, die grundlegend für unsere Gesellschaft sind».
=> http://www.kath.net/detail.php?id=38997

Jeder Katholik kann sich sein eigenes Bild zur Wählbarkeit oder Nichtwählbarkeit der CDU machen.
Wobei man ähnliche Äußerungen mittlerweile auch von katholischen Bischöfen aus dem deutschsprachigen Raum zu hören bekommt. Und einer davon, ist mittlerweile sogar Kardinal geworden. Wenn noch nicht einmal die Hirten aus den katholischen Bistümern hier geschlossen eine dezidiert katholische Haltung einnehmen, hat man von Politikern noch weniger zu erwarten, zumal sich die CDU im Gegensatz zur früheren Zentrumspartei nicht als katholische Partei versteht.

Re: CDU- eine christliche Partei?

Verfasst: Mittwoch 28. November 2012, 17:42
von Torsten
cdu hat geschrieben:Merkel: "Wir tun unsere Arbeit für die Menschen"

Merkel lobte die Leistungen der unionsgeführten Regierung: "Wir tun unsere Arbeit für heute, für morgen, für die Zukunft und vor allem für die Menschen in unserem Land."
Während meiner Mitgliedschaft in der FDJ habe ich mich immer geweigert, dort Verantwortung zu übernehmen. Vielleicht nicht unbedingt aus politischer Überzeugung, sondern aus Verantwortungslosigkeit. Aber hier würde ich eine FDJ-Versammlung beantragen. Weil die Angela hier lügt beziehunsgweise sich selber etwas vorlügt. Und das im Rahmen ihrer Tätigkeit als Sekretärin für Agitation und Propaganda.
Ihre Arbeit und die ihrer Regierung dient nicht den Menschen in diesem Land, sondern der Wirtschaft, den Investoren - dem Kapital. Mit dem die Menschen in diesem Land, und überall auf der Welt, eine historisch gewachsene Schicksalsgemeinschaft eingegangen sind. Eine Schicksalsgemeinschaft, die den Menschen und immer mehr Menschen zum Verhängnis wird. Und das heute wie morgen, und an die Zukunft mag doch keiner mehr denken. Es wäre ein Fehler, die Angela hier zum Sündenbock zu machen. Aber es wäre auch ein Fehler, ihre Agitation einfach über sich ergehen zu lassen, ohne sich zu fragen: Dient mir das als Mensch eigentlich noch?

Re: CDU- eine christliche Partei?

Verfasst: Mittwoch 5. Dezember 2012, 09:31
von Gallus
Konservativ, das passt nicht zu mir.

http://www.spiegel.de/fotostrecke/junge ... 67-12.html
Die Junge Union will nicht mehr als "spießig" gelten. :patsch: Auf die neue, urbane und hippe Grün-Demokratische Union dürfen wir sehr gespannt sein.

Re: CDU- eine christliche Partei?

Verfasst: Mittwoch 5. Dezember 2012, 11:27
von Tritonus
Gallus hat geschrieben:Die Junge Union will nicht mehr als "spießig" gelten. :patsch: Auf die neue, urbane und hippe Grün-Demokratische Union dürfen wir sehr gespannt sein.
Glücklicherweise ist ja auch außerhalb von "Spießern" und der "hippen Grün-Demokratischen Union" noch eine Menge Platz.

Spaß beiseite: Wenn ich so an meine Schulzeit (vor 35 Jahren) zurückdenke und mit einem Gemisch aus Grauen und Erheiterung die damaligen aktiven Mitglieder der JU und der SU (oft stadtbekannte Lachnummern, nicht nur an unserer Schule) vor meinem geistigen Auge Revue passieren lasse, dann wundert es mich überhaupt nicht, dass erstens die Gesellschaft der Gleichaltrigen mehrheitlich von denen weggedriftet ist und dass zweitens heutzutage die JU-Typen aus taktischen und von jedermann leicht durchschaubaren Gründen krampfhaft ein anderes Image suchen.

P.S. Eine christliche Orientierung habe ich damals schon vergeblich bei denen gesucht.

Re: CDU- eine christliche Partei?

Verfasst: Mittwoch 5. Dezember 2012, 12:11
von Gallus
Naja, wir alle kennen aus der Oberstufe noch den karriereorientierten JU-Kofferträger mit seltsamer Frisur und schlecht sitzendem Anzug. Aber immerhin waren die früher in ihrem jugendlichen Eifer immer noch etwas konservativer und prinzipientreuer als die Mutterpartei. Jetzt wollen sie nicht mehr spießig sein und fahren beim Christopher Street Day mit. Da waren mir die alten Spießer lieber.

Re: CDU- eine christliche Partei?

Verfasst: Freitag 7. Dezember 2012, 14:50
von Torsten
achgut hat geschrieben:Die Sozialindustrie frisst unsere Zukunft
Vera Lengsfeld

Wussten Sie, dass die Sozialindustrie der größte Arbeitgeber in Deutschland ist? Mehr als zwei Millionen Helfer kümmern sich tagtäglich um die Armen und Behinderten in unserer Gesellschaft. Allein das Rote Kreuz hat mehr Beschäftigte als die BASF als größter Chemiekonzern weltweit.
Das ist der Anfang eines Artikels bei dem man sich fragt:"Was hätten's denn gerne?" 10 Millionen Beschäftigte in der Rüstungsindustrie? Da haut die Frau Lengsfeld mal wieder auf die Unterschicht ein, was da alles falsch läuft, dass die überversorgt sind, und die Definition von Armut sowieso die falsche ist, und dass die sich aus der Gesellschaft verabschiedet haben, um im allerletzten Absatz dann auch mal auf jene zu sprechen zu kommen, die in dem Buch, auf das sie hier sich bezieht, auch genannt werden. Die Oberschicht. Deren "Betreuung" die Gesellschaft noch mehr Geld kostet als die der Unterschicht. Und hier handelt es sich nur um ein paar hundert oder tausend Familien.

Re: CDU- eine christliche Partei?

Verfasst: Samstag 8. Dezember 2012, 19:06
von Gallus

Re: CDU- eine christliche Partei?

Verfasst: Montag 10. Dezember 2012, 14:46
von civilisation
Schwul in der CDU
Ein sehr alleinstehender Herr
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 71699.html
Mit Humor und Hartnäckigkeit wirbt Alexander Vogt, Chef des Lesben- und Schwulenverbands in der Union, um die Gunst der CDU-Mitglieder - bisher vergeblich.
...
Ihn freue die Aufmerksamkeit der Medien, sagt Vogt. Das sei doch schon mal was. Er will auch das Positive sehen. Sie hätten ja schon viel erreicht als Schwule in der CDU, sagt er. Die Parteiführung wolle sie heute nicht mehr verstecken.
...
Am LSU-Stand gibt es Flyer mit der Aufschrift: "Homophobie? Das ist doch heilbar!"

Re: CDU- eine christliche Partei?

Verfasst: Freitag 14. Dezember 2012, 15:26
von Torsten
Caren Lay (DIE LINKE):
Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Stellen Sie sich das einmal vor: Sie kommen heute Abend nach Hause, das Licht geht nicht an, und Sie können sich weder einen Tee noch eine warme Suppe kochen. Sie können weder fernsehen noch lesen, und Sie waschen sich und Ihre Kinder mit kaltem Wasser. Die Wäsche waschen Sie mit der Hand. Das Telefon funktioniert nicht, und an das Smartphone ist erst recht nicht zu denken. Auch das Backen für Weihnachten muss in diesem Jahr leider ausfallen. Das ist kein Film über das Leben im 19. Jahrhundert, das ist für über 300 000 Haushalte in Deutschland leider bittere Realität; denn diesen Haushalten wurde im letzten Jahr der Strom gesperrt. Ich finde das einfach unmenschlich.
Während die einen im Dunkeln sitzen, gibt es woanders Grund für eine Festbeleuchtung. Allein drei der vier großen Energiekonzerne, Eon, RWE und EnBW, haben in sieben Jahren über 100 Milliarden Euro Gewinne ein- gefahren. In dieser Situation ist es ausgerechnet Bundesumweltminister Altmaier, der die Schuld für die Strompreiserhöhung allein auf die erneuerbaren Energien schiebt. Er schweigt zu den massenhaften Gewinnen der Konzerne.

Thomas Bareiß (CDU/CSU):
Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen! Meine Herren! Liebe Kollegin Lay, Ihre Rede und Ihr Antrag „Energiewende sozial gestalten – Stromsperren gesetzlich untersagen“ zeigen deutlich, dass Sie immer noch nicht in der Marktwirtschaft angekommen sind.
(Beifall der Abg. Marie-Luise Dött [CDU/ CSU] – Alexander Süßmair [DIE LINKE]:
Meine Güte! – Weitere Zurufe von der LINKEN)
Ihr Feldzug gegen die soziale Marktwirtschaft ist fast schon unerträglich. Deshalb sage ich zu Beginn meiner Rede: Wenn jemand in unserem Land eine Leistung in Anspruch nimmt, muss er für diese Leistung auch zahlen. Wenn er das nicht tut, dann wird ihm der Anspruch auf diese Leistung versagt. Außerdem verhält er sich gegenüber all denjenigen, die für diese Leistung bezahlen, unsozial und unsolidarisch.

Quelle
Der feine Herr Christdemokrat Thoma Bareiß. Bei jeder Abstimmung über die Konkursverschleppung von Finanzinstituten und Staaten immer eifrig dabei, und immer mit Ja. Aber hier reißt er sein Maul auf und erzählt was von Marktwirtschaft, sozialer Marktwirtschaft. Und die feine Frau Marie-Luise Dött applaudiert ihm. Schön der LINKEN im Zirkuszelt des Parlaments einen reingedrückt, aber keinen Gedanken an die verschwendet, die draußen im Dunkeln sitzen, und denen man angesichts der Abgehobenheit der Politik dieser "Volksvertreter" nicht verdenken kann, dass sie dann zum Beispiel NPD wählen - wenn sie wählen.

Ich möchte nicht wissen, welche Zumutung es für Gott darstellt, wenn sich solche Subjekte mit dem Namen seines Sohnes schmücken, und doch nur den einen anderen Herrn kennen und ihm freudigst dienen. Bar jeden Mitgefühls, aber mit dem Stolz in der Brust, verstanden zu haben, wie die Welt funktioniert, und um was sie sich dreht. Um solche Gesichter.

Re: CDU- eine christliche Partei?

Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2012, 14:20
von Juergen
Oh, meine Heimatstadt hat es bis in die TAZ geschafft:
http://www.taz.de/Die-CDU-in-laendliche ... n/!107660/

DIE CDU IN LÄNDLICHEN GEGENDEN
„Balve ist schwarz“

Überall läuft es schlecht für die CDU. In Städten grad sowieso, aber auch auf dem Land. Balve ist das letzte Dorf in seiner Umgebung mit CDU-Mehrheit…

Re: CDU- eine christliche Partei?

Verfasst: Montag 15. April 2013, 11:36
von HeGe
General-Anzeiger hat geschrieben:NRW-CDU startet Reformprozess
"Offen für Juden, Muslime und Agnostiker"[...]

Re: CDU- eine christliche Partei?

Verfasst: Dienstag 14. Mai 2013, 15:44
von HeGe

Re: CDU- eine christliche Partei?

Verfasst: Dienstag 14. Mai 2013, 16:24
von Dschungelboy
Naja, das kommt ja reichlich spät. Da hätten die "Konservativen" in der Union schon eher ihre Stimme erheben müssen.

Dass nach all den Urteilen des BVerfG in Sachen Homo-Gleichstellung auch die einkommensteuerliche Gleichstellung folgen wird, wird nicht mehr aufzuhalten sein. :/

Ich halte das "Dagegen" der meisten CDU-Vorderen auch nur noch für eine Taktik: Für die Gleichstellungsbefürworter kann man getrost auf das BVerfG verweisen, das die Gleichstellung schon richten wird und den Gleichstellungsgegner kann man sagen "Wir haben's ja versucht" - und alle sind zufrieden und wählen im Herbst wieder brav Mutti :achselzuck:

Re: CDU- eine christliche Partei?

Verfasst: Dienstag 14. Mai 2013, 17:06
von Niels
Angeblich gibt es ja eine sogenannte (Wahl-)"Alternative für Deutschland" . Vielleicht können die Herrschaften sich ja da "einbringen". :breitgrins:

Re: CDU- eine christliche Partei?

Verfasst: Dienstag 14. Mai 2013, 17:09
von Juergen
Dschungelboy hat geschrieben:Ich halte das "Dagegen" der meisten CDU-Vorderen auch nur noch für eine Taktik: Für die Gleichstellungsbefürworter kann man getrost auf das BVerfG verweisen, das die Gleichstellung schon richten wird und den Gleichstellungsgegner kann man sagen "Wir haben's ja versucht" - und alle sind zufrieden und wählen im Herbst wieder brav Mutti :achselzuck:
So ist das wohl

Re: CDU- eine christliche Partei?

Verfasst: Dienstag 14. Mai 2013, 17:14
von Niels
Juergen hat geschrieben:
Dschungelboy hat geschrieben:Ich halte das "Dagegen" der meisten CDU-Vorderen auch nur noch für eine Taktik: Für die Gleichstellungsbefürworter kann man getrost auf das BVerfG verweisen, das die Gleichstellung schon richten wird und den Gleichstellungsgegner kann man sagen "Wir haben's ja versucht" - und alle sind zufrieden und wählen im Herbst wieder brav Mutti :achselzuck:
So ist das wohl
Nicht unwahrscheinlich.

Re: CDU- eine christliche Partei?

Verfasst: Montag 20. Mai 2013, 14:52
von Torsten
"Das Wir entscheidet."

Analyse einer Merkel-Rede

Hier kann man eins uns eins zusammenzählen, und man weiß, weshalb sich die PR-Abteilung der SPD für diesen Slogan entschieden hat. Aber: Für was ist das Wir entscheidend? Im Denken der Politik. Für die Solidarität in der Gesellschaft? Den sozialen Zusammenhalt? Ja. Aber: Immer bezogen auf den Standort(Deutschland), vor dem Hintergrund der "Selbstunterwerfung unter die Pseudo-Naturgesetze einer blinden Gesellschaftsphysik"(Robert Kurz).
"Deutschland, Menschen, müssen" - die häufigsten Schlagworte einer Merkel-Rede. Was "müssen wir Menschen von Deutschland"? Gemeinsam anpacken, gemeinsam Opfer bringen. Für was müssen wir das? Für die blinde Gesellschaftsphysik, deren wichtigster Faktor der Wettbewerb ist. Und sich dem Wettbewerb fähig zu erweisen, darin eine führende Rolle innezuhaben, wird belohnt. Mit dem "Segen des Kapitals". Der sich äußert in Investitionen, Arbeitsplätzen und Wachstum. Und damit Wohlstand und Konsum.

________________________________
"Das Wir entscheidet." Über Sieg oder Niederlage der Nationen in ihrem konkurrenzbeladenem Trachten nach dem Vorteil im Werben um die Gunst dessen, was der Mensch anstatt einer Sprache des Geistes hervorgebracht hat: Die stumme Gier anonymer Märkte. Und all das Reden der Politiker und an den Stammtischen ist die Zustimmung für diese Sprachlosigkeit.

Re: CDU- eine christliche Partei?

Verfasst: Dienstag 21. Mai 2013, 22:50
von Henrik
In diesem Kontext,
https://www.facebook.com/DemokratischeS ... ref=stream
das Profil eines typischen berliner CDU-Kandidaten:
https://www.facebook.com/czaja.mario

Re: CDU- eine christliche Partei?

Verfasst: Dienstag 21. Mai 2013, 23:14
von Lilaimmerdieselbe
Mir wäre es grundsätzlich lieber, es würde sich keine Partei christlich nennen. Was eine Partei bestenfalls leisten kann, ist die Organisation weltlicher Angelegenheiten in mehr oder weniger gelungenen Interessensausgleichen. Das ist kein schmutziges Geschäft, jedenfalls muß man es nicht schmutzig betreiben, aber der Anspruch christlich ist mir da eine Nummer zu groß. Aus demselben Grund habe ich zu Kreuzen in Gerichten und Behörden ein ziemlich gespaltenes Verhältnis.

Re: CDU- eine christliche Partei?

Verfasst: Mittwoch 22. Mai 2013, 21:07
von Torsten
tagesschau.de hat geschrieben:Rebellen rufen um Hilfe

Syriens oppositionelle Nationale Koalition hat Rebellen im ganzen Land dazu aufgerufen, der umkämpften Stadt Kussair zu Hilfe zu kommen. In einer Erklärung des amtierenden Koalitionschefs George Sabra hieß es: "Revolutionäre Bataillone und Freie Syrische Armee, eilt zur Rettung von Kussair und Homs!" Außer Kämpfern würden auch Waffen benötigt, "egal wie klein".

Bild
Bildunterschrift: Ein syrischer Soldat neben einem Militärfahrzeug - nach Angaben der offiziellen Nachrichtenagentur SANA in Kussair.
meta.tagesschau hat geschrieben: http://meta.tagesschau.de/id/73279/syri ... ussair-auf

Am 22. Mai 213 um 16:36 von Hobbylos
Das im Bild gezeigte Auto heißt Sufa...

... auch bekannt unter dem Namen AIL Storm und ist aus israelischer Produktion.
Nachweisbar wenn man die von mir genannten Namen googelt und sich die Bilder der Armoured version anschaut.
Die Syrische Arabische Armee hat sie von den Rebellen in Qusair erbeutet.
Das ist der Grund warum ausgerechnet dieses Vehikel durch viele Medien geistert.
Dass die Tagesschau das nicht erwähnt, ist bedauerlich.
Auf die zwangsläufig daraus folgenden Frage, was ein israelisches Gefährt bei den syrischen Rebellen zu suchen hat: tja...
handelsblatt hat geschrieben:Syrien soll israelisches Armeefahrzeug zerstört haben 21.5.213

Erstmals erklärte die syrische Armeeführung, ihre Einheiten hätten ein israelisches Militärfahrzeug zerstört, das über die Waffenstillstandslinie auf den Golan-Höhen auf syrisches Staatsgebiet vorgedrungen sei. Eine Sprecherin der israelischen Armee dementierte diese Darstellung umgehend. Israel bestätigte aber die Zerstörung eines "militärischen Ziels" in Syrien als Reaktion auf den Beschuss einer Patrouille auf den Golan-Höhen. Die Führungen beider Staaten verschärften zudem ihre gegenseitigen Drohungen.
spon hat geschrieben:url=http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 1285.html]Krieg in Syrien: Hisbollah-Offensive gefährdet Frieden im Libanon[/url]

Die Hisbollah feiert ihre Kämpfer, die in Syriens Bürgerkrieg an der Seite der Regimetruppen fallen. Im Libanon gibt es deswegen bewaffnete Auseinandersetzungen. Die EU will die Schiitenmiliz als Terrororganisation klassifizieren - die Bundesregierung unterstützt das jetzt.
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Welches Bild kann man da gewinnen? "Die Juden" - das israelische Militärregime - unterstützt islamistische Dschihadisten mindestens mit Fahrzeugen. Die syrische Armee beschießt ein solches und ruft:"Wir haben euch ertappt!" Worauf die Militärs in Israel antworten:"Ätsch, gar nicht!" Einen Tag später erscheint ohne jede Erklärung bei tagesschau.de das Bild eines israelischen Militärfahrzeugs, aufgenommen in Syrien. In einer Stadt, die auch mit Hilfe der libanesischen Hisbollah von den Regierungstruppen zurückerobert wurde. Darauf reagiert Großbritannien mit der Forderung, die Hisbollah durch die EU als Terrororganisation zu klassifizieren, und findet damit Unterstützung durch die Bundesregierung. Die große Weltpolitik, der reinste "Kindergarten", wo sich die Mächtigen mit Hinterhältigkeiten und Lügen überziehen, während zehntausendfaches Blut fließt und Millionen auf der Flucht sind.

Re: CDU- eine christliche Partei?

Verfasst: Mittwoch 22. Mai 2013, 21:09
von Torsten
Ups, falscher Film. Obwohl ..