Re: Irak
Verfasst: Freitag 4. Juli 2014, 13:39
Wird Gott den orientalischen Christen noch helfen? Auf wen sonst können sie noch hoffen?HeGe hat geschrieben:Tradition von 1.600 Jahren Sonntagsmessen in Mossul ist beendet
Die wissen in dieser Welt nichts besseres mit sich und ihrer Religion anzufangen. Wäre dieser Bagdadi im Westen geboren, dann wäre er vielleicht CEO eines aggressiv auftretenden Multis oder Hedgefonds, der die weltweite Marktdominanz und die immerwährende Gewinnsteigerung anstrebt. Ob Kalif eines weltweiten, islamischen Staates, oder Wettbewerbssieger, das sind Rollen, die zu spielen gesucht werden.telepolis hat geschrieben:"Versetzt die Feinde Allahs in Schrecken"
Florian Rötzer 06.07.2014
"Versetzt die Feinde Allahs in Schrecken und strebt den Tod in Plätzen an, wo ihr ihn erwartet." Und im Kampf zu sterben, ist gut, weil das irdische Leben sowieso nur ein Spiel ist. Das Diesseits, die dunya, wird als nichtig erklärt, um den Kampf und den eigenen Tod sowie den der "Bösen" oder "Ungläubigen" zu glorifizieren. Schwierig nachzuvollziehen, warum solche plumpe Rhetorik Anklang und Nachahmung findet:
So nehmt eure Waffen, so nehmt eure Waffen, oh Soldaten des Islamischen Staates! Und Kämpft, Kämpft! Gebt Acht, nicht verblendet zu werden und Stärke zu verlieren, die Dunyā ist zu euch wiederwillig gekommen, so tretet sie nieder, zertrampelt sie und lasst sie hinter euch, fürwahr was mit Allah ist, ist besser und beständiger.
Nach einem Ultimatum der Jihadisten sind die christlichen Einwohner Mossuls aus der nordirakischen Stadt geflohen. «Christliche Familien sind auf dem Weg nach Dohuk und Erbil», sagte der christliche Patriarch Louis Sako der Nachrichtenagentur AFP. «Erstmals in der Geschichte des Irak gibt es keine Christen mehr in Mossul.»
... so was wie "Lebensborn e.V." ...Marcus hat geschrieben:Ledige irakische Frauen werden zum Sex mit islamistischen Terroristen aufgefordert:
http://www.focus.de/politik/ausland/erl ... 73291.html
Belastbare Quellen -- Zitate??Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Sie haben sich schon gemeldet, als ähnliche Aufrufe aus Syrien kamen, ägyptische Muslimas übrigens auch. Wien hatte bereits seinen Skandal, als ein minderjähriges Mädchen von zuhause durchbrannte, um dem Aufruf "einen Märtyrer zu heiraten" nachzukommen. Diese Verbrecherbande scheint es für wesentlich zu halten, ihre Krieger mit Sex zu versorgen.
Das hatte ich seinerzeit allerdings auch gelesen, und zwar in wenigstens zwei Nachrichtenmagazinen.Belastbare Quellen -- Zitate??
Die Vernichtung der Christen ist eben ganz im Sinn jener Elite, in deren Hand sich auch die Massenmedien im freien Westen befinden. Daß diese ISIS-Kalifateure Freischärler der NATO und ihrer saudischen und katarischen Vasallenregime sind und nur im Rahmen eines Masterplanes tätig werden, zu dem auch der Krieg gegen Rußland gehört, kann man sich bei dieser Gelegenheit auch ruhig wieder in Erinnerung rufen. Die Deutschen werden es noch bitter bereuen, daß sie Terrormerkel eine weitere Amtszeit ermöglicht haben.Reinhard hat geschrieben: So langsam scheint die "intellektuelle Welt" auch etwas aufzuwachen, z.B. im "Figaro".... allerdings, wie es scheint, eben nur in vereinzelten Intellektuellenmedien. Der Rest schweigt.
Im Namen der so schmählich im Stich gelassenen Christen im Irak klagen wir die untätigen, uninteressierten, trägen Regierungen, nationalen und internationalen Organisationen und Medien an, durch Zulassen und Nichtstun Mittäter zu sein bei der ungeheuerlichen ethnisch-religiösen Säuberung, die die Barbaren der ISIS gerade in der Ebene von Mosul verüben.
[...]
Zwei dieser Nationen, die USA und das Vereinigte Königreich, sind primär für den derzeitigen Stand der Dinge im Irak verantwortlich. Die derzeitige Weigerung;den Christen im Irak zu helfen - durch eben die Mächte, die diese Situation geschaffen haben- , ist so monströs, daß die Worte fehlen.
Die wissen eine Menge mit ihrer Religion anzufangen, sie leben und praktziert den Islam und setzen das um, was ihnen Allah im Koran befiehlt. ISIS-Kämpfer besinnnen sich auf ihre Islamischen Wurzeln. Von Christen Konversion oder Kopfsteuer zu verlangen ist Islam pur. Auch wenn die ISIS-Kämpfer in Amerika oder Europa also im Westen geboren wären, würden sie Islamisten sein. Es gibt genung Islamisten darunter auch Konvertiten, die im Westen geboren wurden und in Syrien, Afghanistan oder Irak kämpfen um in den Heiligen Krieg zu ziehen. Deine Aussagen über die ISIS-Kämpfer entspringen deiner Phantasie und werden den ISIS-kämpfer nicht gerecht und sind hinfällig.Torsten hat geschrieben:Die wissen in dieser Welt nichts besseres mit sich und ihrer Religion anzufangen. Wäre dieser Bagdadi im Westen geboren, dann wäre er vielleicht CEO eines aggressiv auftretenden Multis oder Hedgefonds, der die weltweite Marktdominanz und die immerwährende Gewinnsteigerung anstrebt. Ob Kalif eines weltweiten, islamischen Staates, oder Wettbewerbssieger, das sind Rollen, die zu spielen gesucht werden.telepolis hat geschrieben:"Versetzt die Feinde Allahs in Schrecken"
Florian Rötzer 06.07.2014
"Versetzt die Feinde Allahs in Schrecken und strebt den Tod in Plätzen an, wo ihr ihn erwartet." Und im Kampf zu sterben, ist gut, weil das irdische Leben sowieso nur ein Spiel ist. Das Diesseits, die dunya, wird als nichtig erklärt, um den Kampf und den eigenen Tod sowie den der "Bösen" oder "Ungläubigen" zu glorifizieren. Schwierig nachzuvollziehen, warum solche plumpe Rhetorik Anklang und Nachahmung findet:
So nehmt eure Waffen, so nehmt eure Waffen, oh Soldaten des Islamischen Staates! Und Kämpft, Kämpft! Gebt Acht, nicht verblendet zu werden und Stärke zu verlieren, die Dunyā ist zu euch wiederwillig gekommen, so tretet sie nieder, zertrampelt sie und lasst sie hinter euch, fürwahr was mit Allah ist, ist besser und beständiger.
Während die eine, in der man sich nicht überflüssig fühlen und das kompensieren muss, verachtet und verlacht wird, und großteils noch nicht einmal als Vorstellung existiert. Höchstens als Lippenbekenntnis vom Vater im Himmel, ohne den Sinn und die Konsequenzen verstanden zu haben. Der darin besteht, sich klein zu machen, um etwas größerem in sich Platz zu schaffen und ihm zu dienen. Mit allen fünf Sinnen, die einen Verstand füttern, der nicht mehr der eigene ist, sondern der Geist Gottes. Und dazu gehört es, seinen Frieden mit dieser Welt zu machen, auch wenn man ihre Nichtigkeit und Bösartigkeit erkannt hat - eben aus diesem Verstand heraus. Und zu diesem Frieden gehört die Geduld im Warten auf die Erlösung.
Das frage ich mich seit spätestens 1982. Bisher habe ich keine Antwort.heiliger_raphael hat geschrieben:Wie können Menschen so etwas tun?
"Baghdad (kath.net/ACNS) Ein fünfjähriges Kind, Mitglied der Anglikanischen Gemeinde in Baghdad, wurde während des ISIS-Angriffes auf die Stadt Qaraqosh, vorsätzlich in zwei Hälften geteilt."
http://www.kath.net/news/4715
Das Massaker[Bearbeiten]
Am Abend des 16. September [Anmerkung: 1982] – zwei Tage nach dem Tod Bachir Gemayels – drangen etwa 15 phalangistische Milizionäre unter dem Kommando von Elie Hobeika in die Lager ein, um die dort vermuteten palästinensischen Kämpfer zu entwaffnen. Die Milizen durchkämmten während ihrer Aktion die Lager und töteten dabei vorwiegend Zivilisten, einschließlich Frauen, Kinder und Alte. Nicht nur von palästinensischer Seite, sondern auch von beteiligten Phalangisten selbst wurde angegeben, viele der Opfer seien außerdem verstümmelt worden. Es soll auch zu Folterungen und Vergewaltigungen gekommen sein. Dies geschah in voller Sicht israelischer Beobachtungsposten aus umliegenden Gebäuden, welche die Lagerausgänge abriegelten und die Lager während der Nacht mit Leuchtraketen erhellten, um die phalangistischen Milizen zu unterstützen.[3]
Nach späteren Erkenntnissen war nicht nur die israelische Militärführung vor Ort genauestens über die Vorgänge in den Lagern informiert, sondern auch die israelische Regierung. Berichten zufolge hatte die israelische Armee zudem Bulldozer zur Verfügung gestellt und die Milizen mit Verpflegung und Munition versorgt.[4] Erst am Morgen des 18. September fand das Blutbad ein Ende. Nach Angaben der libanesischen Polizei forderte es 46 Todesopfer, darunter 35 Frauen und Kinder.[5] Israelische Stellen gehen von rund 8 militärischen und zivilen Toten aus, nach anderen Schätzungen waren an die 2 Personen getötet worden. Die PLO sprach von 33 Ermordeten.
( http://de.wikipedia.org/wiki/Sabra_und_ ... intergrund )
Ich teile Deine Empörung über die Schandtaten der sogenannten ISIS-Kämpfer und verachte die Täter zutiefst, aber sorry: was Du da über deren "Sozialisation" schreibst, ist völliger Bullshit.heiliger_raphael hat geschrieben:Hinter den IS(IS)-Kämpfer steht immerhin auch eine Sozialisation. Wenn Menschen fähig sind, anderen Menschen Köpfe abzuschneiden, sie zu erschießen oder, wie im aktuellen Fall, ein 5jähriges Kind zu zerteilen, dann passiert das nicht durch eine Radikalisierung im Erwachsenenalter, sondern die gesamte Gewissensbildung während der religiösen Erziehung, die ein Mensch seit seiner Geburt genossen hat, ist völlig verkehrt gelaufen. Die Unterstützung dieser Islamisten aus anderen arabischen Ländern bestätigt zudem, dass hier eine Entwicklung vorliegt, die tief in der islamischen Kultur verwurzelt ist. Dass der Islam die Gnade Gottes und den Kreuzestod nicht kennt, führt zu genau diesen Auswirkungen. Sie kennen keine Barmherzigkeit, weil sie nie die Barmherzigkeit Gottes erfahren haben und einem Gott folgen, der keine Barmherzigkeit kennt.
Bei denen würde ich genauso davon ausgehen, dass die Sozialisation schief gelaufen ist. Und dass die den Erlösertod Christi nicht verinnerlicht hatten und weder einen barmherzigen Gott kannten, noch selbst erfahren haben.Tritonus hat geschrieben: Über die letzten Jahrhunderte bis in die jüngste Vergangenheit und Gegenwart waren auch im angeblich christllichen Europa jederzeit und zigmillionenfach "Menschen" fähig, "anderen Menschen Köpfe abzuschneiden, sie zu erschießen" und unvorstellbare Greueltaten zu begehen. Was ist denn bei denen während der "gesamten Gewissensbildung während der religiösen Erziehung" "völlig verkehrt gelaufen"?
Die interessante Frage ist doch: wieso sind Tausende von Christen nicht fähig, anderen Menschen die Köpfe abzuschneiden? Welchen Grund hat es, dass der Islam eine so barbarische Seite in der Postmoderne hat? Lässt es sich allein damit erklären, dass Menschen sich radikalisieren, weil sie mit einer Vielzahl der Möglichkeiten nicht klar kommen? Reicht das, um jemanden ethisch derart verrohen zu lassen? Liegt das nicht auch an den Angstszenarien, die im Islam verbreitet wird? Denen jede Relativierung, wie wir sie im Christentum in der kritisch-historischen Exegese kennen, fehlt, weil sie glauben, dass ihr Buch wortwörtlich von Gott kommt?War es also (nach Deiner Logik) das Christentum, das sie zu Monstern gemacht hat und macht?
Gestatte mir eine Gegenfrage: Wieso sind so viele (und ich hoffe immer noch: die allermeisten) Christen, Juden, Moslems, Agnostiker, Atheisten, RTL-II-Zuschauer ... nicht bereit (nicht "fähig"), anderen Menschen die Köpfe abzuschneiden?heiliger_raphael hat geschrieben:Die interessante Frage ist doch: wieso sind Tausende von Christen nicht fähig, anderen Menschen die Köpfe abzuschneiden?
Ohne Frage hat er eine barbarische Seite, die mich erschaudern lässt.heiliger_raphael hat geschrieben: Welchen Grund hat es, dass der Islam eine so barbarische Seite in der Postmoderne hat?
https://www.youtube.com/watch?v=e_4tUYc6agmartin v. tours hat geschrieben:Wer organisiert und finanziert diesen Haufen?
Die Saudis sollen wieder vorne mit dabei sein...martin v. tours hat geschrieben:Angeblich 1 ISIS - Kämpfer sind im Einsatz.
Das ist ja kein Picknickausflug der mal eben so zufällig zustande gekommen ist.
Da gäbe es viele Fragen zu stellen.
1 Kämpfer zu versorgen ist logistisch keine Aufgabe für einen wilden unorganisierten Haufen.
Wenn ich dann Fotos wie diese sehe:
http://www.theguardian.com/world/214/j ... ror-jihadi
Eine Kolonne ziemlich neu aussehender Toyota - Jeeps . Wo sind die her? Hat die ISIS beim örtlichen Toyota-Händler bestellt, mit Firmenkundenrabatt ??
Zahlen die beim tanken mit Visa-Card ?
Wer organisiert und finanziert diesen Haufen?
Fragen über Fragen, aber die Journalisten unserer Qualitätsmedien stellen sie nicht, man will ja beruflich weiterkommen.
In the decade since the 2003 US-led Iraq invasion, the US has spent a fortune training and arming the Iraqi army in the hopes of readying it to secure the country once America left. That meant arming the Iraqi army with high-tech and extremely expensive American-made guns, tanks, jeeps, artillery, and more.
But the Iraqi army has been largely a failure. When ISIS invaded northern Iraq from Syria in June, the Iraqi forces deserted or retreated en masse. Many of them abandoned their American equipment. ISIS scooped it up themselves and are now using it to rampage across Iraq, seizing whole cities, terrorizing minorities, and finally pushing into even once-secure Kurdish territory. All with shiny American military equipment.
So the US air strikes against ISIS are in part to destroy US military equipment, such as the artillery ISIS has been using against Kurdish forces.
[...]
Welcome to American grand strategy in the Middle East.