40 Stunden in der Woche arbeiten
Allerdings. Die Schulen bräuchten mehr Finanzautonomie, wie die Hochschulen sie sich z. t. schon erkämpft haben.Laura hat geschrieben:Bei uns werden immer im Dezember wie verrückt Unterrichtsmaterialien für die Lehrerbücherei gekauft, weil das Geld im neuen Jahr verfällt und der Etat evtl. gekürzt wird, wenn er im Vorjahr nicht ausgeschöpft wurde ... also lieber ausgeben als verfallen lassen ...
Auch sinnlos, oder?
Laura
Ach ja, ich verstehe das ja. Aber bei allem Reformaktivismus und bei aller Staatsverschuldung (die ja Sozialpolitik erst unmöglich macht) schiebt man dieses Problem seit Jahrzehnten vor sich her. Es ist ja nicht nur an Schulen so.Micha hat geschrieben:Stefan hat geschrieben:Ich finde aber, da ist es immer noch besser aufgehoben als in manch anderem Projekt.Micha hat geschrieben:Vorsicht! Es könnte im Oktober eine Haushaltssperre kommen!
Bin gerade fleißig am Geld ausgeben...
Warum nicht ein Jahres-Schulbudget, und für jeden eingesparten Euro gibts eine Zahlung in den Schultopf, aus dem Ende des Jahres die fleißigsten Lehrer belohnt werden
Haha.
Wir hatten gestern Mitarbeiterversammlung und haben vernommen, dass wir ab demnächst 40 Stunden in der Woche arbeiten müssen. Dafür erhalten wir dieses Jahr noch das bisherige Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Nächstes Jahr wird dieses auch zur Disposition gestellt. Mhm...
Klingt jetzt für mich, als dürfe ich nur noch 40 Stunden arbeiten (da wird mein Überstundenzettel aber schrumpfen!)
Ehrlich gesagt, wenn ich die Diskussion hier verfolge, was Lehrers betrifft - in so einem geschützten Raum möcht' doch manch anderer in der Bundesrepublik die letzten Jahrzehnte auch gelebt haben
Klingt für mich irgendwie völlig akademisch ...
Geronimo
Wir hatten gestern Mitarbeiterversammlung und haben vernommen, dass wir ab demnächst 40 Stunden in der Woche arbeiten müssen. Dafür erhalten wir dieses Jahr noch das bisherige Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Nächstes Jahr wird dieses auch zur Disposition gestellt. Mhm...
Klingt jetzt für mich, als dürfe ich nur noch 40 Stunden arbeiten (da wird mein Überstundenzettel aber schrumpfen!)
Ehrlich gesagt, wenn ich die Diskussion hier verfolge, was Lehrers betrifft - in so einem geschützten Raum möcht' doch manch anderer in der Bundesrepublik die letzten Jahrzehnte auch gelebt haben
Klingt für mich irgendwie völlig akademisch ...
Geronimo
Zuletzt geändert von Geronimo am Donnerstag 1. Juli 2004, 10:37, insgesamt 1-mal geändert.
Schlechter Witz für mich: seit 1997 arbeiten die Beamten in BaWü 40 Stunden die Woche, seit letztem Jahr 41 ... auf dem Papier versteht sich ... Realität? 45? 50? Nicht drüber nachdenken, einfach machen...Geronimo hat geschrieben:Haha.
Wir hatten gestern Mitarbeiterversammlung und haben vernommen, dass wir ab demnächst 40 Stunden in der Woche arbeiten müssen. Dafür erhalten wir dieses Jahr noch das bisherige Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Nächstes Jahr wird dieses auch zur Disposition gestellt. Mhm...
Geronimo
Die nächste Erhöhung dürfte auch in der Planung sein, nennt sich "Neugestaltung der Lehrerarbeitszeit"...
Urlaubsgeld? 2003 ganz gestrichen ...
Weihnachtsgeld? Auf 63% gekürzt...
Eigenbeteiligung im Krankheitsfall? Erhöht auf inzwischen 244 Euro im Jahr, von denen 144 pauschal und 120 bei der Entstehung von Kosten zu entrichten sind ...
Wohlgemerkt: Ich will mich hier nun wirklich nicht beklagen, dass es uns Beamten so schlecht geht, nur mal ganz vorsichtig darauf hinweisen, dass der Staat in den "Grausamkeiten" der Kürzungen recht kreativ ist und eine gute Vorreiterrolle einnimmt ...
Laura
Ich glaube, ich würde zuerst unser Schuldach reparieren, durch das es nämlich seit Jahren an einigen Stellen reinregnet und dann dafür sorgen, dass pro Klassenraum mehr als ein Fenster zu öffnen ist ... und dann vielleicht die drängende Raumnot beseitigen, dann die Wandkarten (die auch bei uns noch die DDR zeigen) erneuern, dann dafür sorgen, dass es für um die 800 Schüler mehr als 4 Computerarbeitsplätze und auch einen funktionsfähigen Drucker gibt ...Stefan hat geschrieben:Micha hat geschrieben:Ach ja, ich verstehe das ja. Aber bei allem Reformaktivismus und bei aller Staatsverschuldung (die ja Sozialpolitik erst unmöglich macht) schiebt man dieses Problem seit Jahrzehnten vor sich her. Es ist ja nicht nur an Schulen so.Stefan hat geschrieben:Ich finde aber, da ist es immer noch besser aufgehoben als in manch anderem Projekt.Micha hat geschrieben:Vorsicht! Es könnte im Oktober eine Haushaltssperre kommen!
Bin gerade fleißig am Geld ausgeben...
Warum nicht ein Jahres-Schulbudget, und für jeden eingesparten Euro gibts eine Zahlung in den Schultopf, aus dem Ende des Jahres die fleißigsten Lehrer belohnt werden
Man sieht, Bedraf wäre da schon da...
Laura
Schon mal über eine Elterninitiative nachgedacht? Fördervereine sind eine gute Möglichkeit, das Heft selbst in die Hand zu nehmen.Laura hat geschrieben:Ich glaube, ich würde zuerst unser Schuldach reparieren, durch das es nämlich seit Jahren an einigen Stellen reinregnet und dann dafür sorgen, dass pro Klassenraum mehr als ein Fenster zu öffnen ist ... und dann vielleicht die drängende Raumnot beseitigen, dann die Wandkarten (die auch bei uns noch die DDR zeigen) erneuern, dann dafür sorgen, dass es für um die 800 Schüler mehr als 4 Computerarbeitsplätze und auch einen funktionsfähigen Drucker gibt ...
Man sieht, Bedraf wäre da schon da...
Bei uns wurde vergleichbares Elternengagement schon mal abgelehnt mit der Begründung, das sei nun mal Sache der Stadt und die sollen doch mal Kohle locker machen. Aber ich glaube schon, daß da etwas geht. Ein Super-Schulfest sorgt oft für nette Einnahmen. Naja, ok, die Arbeitszeit erhöht sich dadurch etwas
Alles schon gemacht ... was meinst Du, wofür wir alles schon Kuchen gebacken und verkauft haben ... aber die Löcher sind immer noch da ... der Förderverein zahlt schon wahnsinnig viel ...Stefan hat geschrieben:Schon mal über eine Elterninitiative nachgedacht? Fördervereine sind eine gute Möglichkeit, das Heft selbst in die Hand zu nehmen.Laura hat geschrieben:Ich glaube, ich würde zuerst unser Schuldach reparieren, durch das es nämlich seit Jahren an einigen Stellen reinregnet und dann dafür sorgen, dass pro Klassenraum mehr als ein Fenster zu öffnen ist ... und dann vielleicht die drängende Raumnot beseitigen, dann die Wandkarten (die auch bei uns noch die DDR zeigen) erneuern, dann dafür sorgen, dass es für um die 800 Schüler mehr als 4 Computerarbeitsplätze und auch einen funktionsfähigen Drucker gibt ...
Man sieht, Bedraf wäre da schon da...
Bei uns wurde vergleichbares Elternengagement schon mal abgelehnt mit der Begründung, das sei nun mal Sache der Stadt und die sollen doch mal Kohle locker machen. Aber ich glaube schon, daß da etwas geht. Ein Super-Schulfest sorgt oft für nette Einnahmen. Naja, ok, die Arbeitszeit erhöht sich dadurch etwas
Die Finanznot ist irgendwie peinlich ... wenn dann darüber diskutiert wird, ob der Elternabend im Klassenraum stattfinden kann, weil es da eben reinregnet ...
Laura