Die Piratenpartei

Aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft, Weltgeschehen.

Was hältst Du von der Piratenpartei?

Eine Eintagsfliege
13
23%
Hat Potential, sich dauerhaft zu etablieren
11
19%
Lauter Spinner, ignorieren!
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26%
Ich bin selber Pirat oder Sympathisant
4
7%
Ich bin gegen jede Art von Räuberei und Piraterie
14
25%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 57

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Linus
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Linus »

Benedikt hat geschrieben:Ganz zu schweigen von der Verbandsgemeinde Vorarlberg. :kugel:
sag nichts gegen Vorarlberg. Es ist das einzige Bundesland das a ) einen Statthalter (und keinen Landeshauptmann) hat und b) dessen Landesverfassung vom "selbständigen Staat Vorarlberg" spricht, der sich als Bundesland Österreich angeschlossen hat.
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Linus
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Linus »

cantus planus hat geschrieben:
Protasius hat geschrieben:Gibt es die Piratenpartei vllt. in Österreich?
....Das ganze Parlament ist da wie ein englischer Gentlemen's Club organisiert, der von Piraten übernommen wurde. Dagegen ist das Sandsacklager unter unserer Reichstagskuppel noch harmlos. Allerdings auch langweiliger.
:kugel: :D
Du warst nicht zufälligerweise Parlamentarischer Mitarbeiter unserer öst.Quatschbude.

Aktuell zum Thema aus der Presse von heute: http://diepresse.com/home/politik/innen ... e/index.do
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Niels
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Niels »

NRW-Oberpirat für monatliches Entern der parteieigenen Schatzkiste: http://www.welt.de/politik/wahl/nrw-wah ... raten.html
:pirat:
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Peregrin
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Peregrin »

Niels hat geschrieben:NRW-Oberpirat für monatliches Entern der parteieigenen Schatzkiste: http://www.welt.de/politik/wahl/nrw-wah ... raten.html
:pirat:
Lang hat's ja nicht gedauert, bis sich die Pfründner dort breitmachen.
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Niels
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Niels »

Peregrin hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:NRW-Oberpirat für monatliches Entern der parteieigenen Schatzkiste: http://www.welt.de/politik/wahl/nrw-wah ... raten.html
:pirat:
Lang hat's ja nicht gedauert, bis sich die Pfründner dort breitmachen.
Das war ja früher oder später zu erwarten.
Hauptsache, sie jagen den Grünen ein paar Prozente ab...
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civilisation
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von civilisation »

Warum haben "die Piraten" bzw. deren Mitglieder so einfach-gewöhnlich-schnöde Allerweltsnamen?

Blutsvente, Messerjocke (oder Rosalinda für das "zarte Geschlecht") ... das wären "wirkliche" Piratennamen.

:pirat:

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Niels
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Niels »

Oder Klaus Störtebeker... :fieselschweif: :pirat:
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Peregrin
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Peregrin »

civilisation hat geschrieben:Warum haben "die Piraten" bzw. deren Mitglieder so einfach-gewöhnlich-schnöde Allerweltsnamen?

Blutsvente, Messerjocke (oder Rosalinda für das "zarte Geschlecht") ... das wären "wirkliche" Piratennamen.

:pirat:
Immerhin haben die so schicke Beinamen, "Drachenblut" sag ich nur.
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Juergen
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Juergen »

Gruß Jürgen

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Marcus
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Marcus »

Die Piraten scheinen im Küstenland Schleswig-Holstein ordentlich Wind für eine schnelle Fahrt zu bekommen:

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 68,.html

Nachher kommt es auch im Norden zu einer Großen Koalition, weil Rot-Grün nach der Landtagswahl bei den aktuellen Umfragewerten mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit über keine parlamentarische Mehrheit verfügen wird. Und ob sich Rot-Grün in diesem Fall wieder von der dänischstämmigen Minderheitsvertretung tolerieren lassen wird, habe ich auch so meine Zweifel. Das „Simonis Debakel“ wird den Beteiligten noch gut in Erinnerung geblieben sein.
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Niels
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Niels »

Alles nur geklaut? http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... larvt.html
Die Piraten Schleswig-Holstein kommen – jetzt mit mehr Inhalt" (...) Viele der Inhalte sind nicht so neu, wie man es eigentlich erwarten könnte. Das hat Swen Wacker im Schleswig-Holsteiner Blog "landesblog.de" aufgedeckt.
Er hat die Wahlprogramme aller Parteien daraufhin untersucht, wie sehr sie sich durch eigene, regionalspezifische Inhalte auszeichnen – und dafür ein typisches Pirateninstrument genutzt: eine Plagiatssoftware.
Dabei kommt Wacker zu dem überraschenden Ergebnis, dass vor allem die Piratenpartei ihr Programm in Schleswig-Holstein in großen Teilen durch "Copy & Paste" aus den Programmen der Schwesterverbände zusammengestellt hat.
"Satte 43 Prozent" findet die Software, stellt der Blogger fest (...)
Wenn die anderen Parteiprogramme - CDU, SPD, Grüne etc. - aller Bundesländer gleichermaßen "durchleuchtet" werden... was dann wohl Überraschendes herauskommt... wer weiß... :hmm:
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Caviteño
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Caviteño »

Warum die Grünen so grau werden - mit dieser Frage beschäftigt sich Wolfram Weimer und kommt zu dem Ergebnis, daß die Piratenpartei daran "nicht unschuldig" ist:
Woche für Woche verfolgt die Umweltschutzpartei wie ihr die Piraten den Schneid und die Mehrheiten abkaufen. Einigermaßen hilflos erklären grüne Spitzenpolitiker, nun würden sie die Piraten endlich frontal angreifen. Tatsächlich aber dürfte das Absacken der Grünen auch in Schleswig-Holstein den schon sicher geglaubten rot-grünen Wahlsieg verderben.
(...)
Die Grünen ergrauen daher in ihren Themen, ihrer Sprache, ihrem Politikstil mit. Vor allem durch ihre Technikfeindlichkeit wirken sie plötzlich wie aus der Zeit gefallen. Piratige Computernerds wirken neben Öko-Naturwollfreunden wie flinke Enkel neben störrischen Omas.
(...)
Die Grünen wurden viele Jahre auch deshalb gerne gewählt, weil sie vermeintlich gegen das Establishment, gegen verkrustete Strukturen, gegen Machtseilschaften standen. Als ein Protest gegen Obrigkeit an sich. Da sie inzwischen aber seit Jahren selber Teil der Obrigkeit geworden sind, funktioniert dieser Reflex nicht mehr. Und mit dem Aufkommen der Piratenpartei fliegt die Sache vollends auf. Das ist auch der Grund, warum sich der Niedergang der Grünen so rasch vollzieht.
http://www.handelsblatt.com/meinung/kol ... 83-2.html

Schon beachtlich, daß die Piraten-Partei, die kaum über ein Programm verfügt, solche Resonanz findet. Ich bin auf die Wahlergebnisse in S.-W. und NRW gespannt.

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Marcus
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Marcus »

Die Piraten werden aber auch davon profitieren, dass sie durch Moderatoren wie Markus Lanz, der in der letzten Zeit häufiger Politiker und Parteifunktionäre der Piraten zu Gast hatte, der Öffentlichkeit als sympathische (junge) Leute vorgestellt wurden.
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Caviteño
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Caviteño »

Ich glaube, daß der überwiegende Teil der "Piratenstimmen" ganz einfache Proteststimmen sind. Die meisten ihrer Wähler dürften weder die Repräsentanten der Partei noch das Programm kennen. Einige der Wähler haben vorher Wahlenthaltung geübt, andere sehen jetzt die Chance, "Protest" zu wählen - Hauptsache: keine Systempartei und dumme Gesichter ihrer Vorsitzenden am Wahlabend.

Der Einfluß des Fernsehens wird mE gerade bei jungen Menschen überschätzt. In dieser Altersgruppe ist doch der Fernsehkonsum stark rückläufig und - by the way - ich kenne weder Markus Lanz noch könnte ich den Namen des Vorsitzenden der Piratenpartei nennen (sorry ;) )

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Marcus
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Marcus »

Du wirst wahrscheinlich auch in den letzen Monaten mehr philippinisches als deutsches Fernsehen geschaut haben. :blinker: Markus Lanz ist der Nachfolger von Johannes B. Kerner als Mitternachts-Talker und der künftige Moderator der Fernsehsendung „Wetten, dass“.
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Caviteño
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Caviteño »

Das stimmt natürlich, deswegen danke für die Aufklärung. Allerdings schaue ich auch weder Mitternachts-Talk noch "Wetten, dass..." und entsprechende Meldungen in den Tageszeitungen oder im Internet lese ich auch nicht....

Aber zurück zur Piratenpartei.
Nach meiner Rückkehr war bei den Gesprächen mit den Bekannten hier natürlich auch die Landtagswahl NRW ein Thema. Dabei stellte ich fest, daß viele, die bisher eine der Systemparteien oder überhaupt nicht gewählt haben, in der Piratenpartei eine Alternative sehen. Ob diese Partei ein Programm hat, wie dieses oder die führenden Köpfe aussehen - uninteressant. Einzig die Tatsache, daß die eigene Stimme nicht "verloren" ist (5%-Klausel) und der Wunsch, mal etwas "Frisches" zu sehen oder "denen da oben" einen Denkzettel zu verpassen, gibt den Ausschlag für die Piraten. Irgendwie erinnert mich die Einstellung an die Europawahlen - eine reine Protestwahl.

Auch die anderen Parteien wirken irgendwie hilflos. Das ist auch nicht verwunderlich, denn die Piratenpartei hat kaum ein Programm und das macht einen "Angriff" schwierig. Man versucht hilfsweise die Piraten mit Vorwürfen wie fehlendem oder zu geringem Frauenanteil, rechtsradikale Mitglieder oä zu diskreditieren. Dabei übersieht man mE, daß diese Vorstellungen dem Kasten der political correctness entnommen sind und vielleicht doch nicht von ganz so vielen Wählern verinnerlicht wurden, wie es die führenden Politiker gerne hätten.... :pfeif:

Ich bin auf die Wahlergebnisse gespannt.

Caviteño
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Caviteño »

Jung, männlich, gottlos - eine Analyse der Piratenwähler aus den Landtagswahlen in Berlin und im Saarland:
Fehlt nur noch die Beobachtung, dass es sich bei den Piraten-Wählern mehrheitlich nicht um die sprichwörtlichen kleinen Leute handelt - jedenfalls nicht dem Bildungsabschluss nach. Denn überdurchschnittlich gut schnitten die Piraten in Berlin wie im Saarland nur unter den Männern mit Hochschulreife ab - nicht aber mit Hochschulabschluss. Auf fast dramatisch wenig Stimmen kamen die Piraten indes unter Männern mit Hauptschulabschluss. Korreliert man diesen Befund mit den Angaben zu Erwerbsstatus, Berufsgruppe und Konfession, dann ist ein typischer Piratenwähler nicht nur jung und männlich, sondern gehört mit großer Wahrscheinlichkeit keiner Religionsgemeinschaft an und ist trotz Hochschulreife mehrheitlich entweder (schein)selbständig oder arbeitslos.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 24563.html

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Ewald Mrnka
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Ewald Mrnka »

Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Melody
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Melody »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Klassische Konditionierung :breitgrins: :

http://www.stern.de/politik/deutschland ... 17225.html
Wie könne man als halbwegs gebildeter Mensch auf die Idee kommen, einen Vergleich mit dem für die Deutschen so tragischen Aufstieg der NSDAP in der Weimarer Republik anzustellen, fragte sie (Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP)) in "Spiegel Online".
Meine Güte, kann passieren, oder? Es wurden ja nicht Inhalte miteinander verglichen, sondern der "rasante Aufstieg". Das ist doch etwas rein äußerliches.
Ich finde die Reaktionen doch reichlich übertrieben... warum muss man eigentlich überall eine rechte Gesinnung hineinlesen/-interpretieren, wo überhaupt keine ist?! :achselzuck: :patsch:
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»

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Marcus
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Marcus »

[...]
„Es ist allein Sache unserer Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, ob Herr Delius sein Mandat niederlegt. Abgeordnete sind ausschließlich ihrem Gewissen verpflichtet“, sagte Piratenpartei-Chef Sebastian Nerz der Tageszeitung „Die Welt“ am Montag. Einen Rückzug aus dem Parlament hätte er Delius nur dann empfohlen, „wenn er wirklich Parallelen zwischen uns und der NSDAP ziehen und eine Nähe zwischen beiden Parteien herstellen würde“. Nerz unterstrich allerdings zugleich: „Trotzdem war der NSDAP-Vergleich dämlich.“
[...]

Quelle: http://www.focus.de/politik/deutschland ... 41416.html
Als Abgeordneter einer Systempartei hätte er jetzt sicherlich alle Ämter aufgeben und öffentlich Abbitte für seine „politischen Sünden“ leisten müssen. Ein Zeichen dafür, dass die Partei noch kein Teil des politischen Systems geworden ist. Jetzt wird man sie aber sicherlich vermehrt im Auge behalten und zu agitieren versuchen. Der Systemblock möchte schließlich das Parlament für sich haben und nicht mit den „Freibeutern der Datenkanäle“ teilen müssen. :breitgrins:
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Caviteño
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Caviteño »

Marcus hat geschrieben: Der Systemblock möchte schließlich das Parlament für sich haben und nicht mit den „Freibeutern der Datenkanäle“ teilen müssen. :breitgrins:
Es sei denn, die neue Partei bekannt sich zu den staatstragenden Vereinbarungen (gegen rechtes Gedankengut, für Europa, für gender-Politik und "Gleichberechtigung der Frau", für Integration).

Man sieht deutlich, daß hier auch die Angriffspunkte der Systemparteien liegen: Jede kleine Äußerung wird darauf abgeklopft, ob sich nicht evtl. "rechtes Gedankengut" ausmachen läßt und das Fehlen einer Frauenquote wird auch bemängelt.
Was würde bloß geschehen, wenn die Piraten sich programmatisch festlegen und die "Euro-Rettungsaktionen" sowie den Weg zu einem europ. Bundesstaat in Frage stellen würden? :hmm:

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Niels
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Niels »

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Caviteño
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Caviteño »

Niels hat geschrieben:"Piraten und braunes Strandgut"
Ähnliches auch heute in der FAZ:

http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 27961.html
Doch nun ist endlich ein Mittel gegen die Piratenpartei gefunden - der „shitstorm“ der Etablierten: Sie sei im „braunen Sumpf“ unterwegs, jauchzen ihre Gegner, sie wisse nicht, wie sie mit den „Rechten“ umgehen solle, sie könne ihr Verhältnis zum Rechtsextremismus nicht klären.
(...)
Sie [die Piratenpartei] ist in die Ecke gestellt, von der alle wissen, dass sie dort nicht hingehört, von der aber auch alle wissen, dass sie die Schmuddelecke ist, in der jeder in Deutschland erledigt werden kann, ohne dass auf Fairness und Vernunft Rücksicht genommen werden müsste. Die Übung dient meistens nur dem Zweck, sich selbst ins rechte Licht zu setzen. So ist es auch dieses Mal, zumal bei den Grünen, die am meisten mit dem Aufstieg ihres Stiefkinds zu kämpfen haben.

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Torsten
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Torsten »

Die Piraten werden in den Medien und den dahinter stehenden, interessierten Kreisen niedergemacht, dagegen die FDP hochgepuscht. Da kann Putin von Deutschland in Sachen "gelenkter Demokratie" noch einiges lernen.

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Edi
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Edi »

Melody hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Klassische Konditionierung :breitgrins: :

http://www.stern.de/politik/deutschland ... 17225.html
Wie könne man als halbwegs gebildeter Mensch auf die Idee kommen, einen Vergleich mit dem für die Deutschen so tragischen Aufstieg der NSDAP in der Weimarer Republik anzustellen, fragte sie (Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP)) in "Spiegel Online".
Meine Güte, kann passieren, oder? Es wurden ja nicht Inhalte miteinander verglichen, sondern der "rasante Aufstieg". Das ist doch etwas rein äußerliches.
Ich finde die Reaktionen doch reichlich übertrieben... warum muss man eigentlich überall eine rechte Gesinnung hineinlesen/-interpretieren, wo überhaupt keine ist?! :achselzuck: :patsch:
Aus so einem Vergleich kann man sicherlich nicht auf eine rechtsradikale Gesinnung schliessen. Trotzdem halte ich es für saudumm solche Vergleiche anzustellen. Offenbar ist der junge Mann mehr als unbedarft. Er hätte doch wissen müssen, dass das sofort bei vielen in den falschen Hals kommt. Als ob es nicht andere bessere Vergleiche gäbe, wenn man sagen will, dass eine Partei sehr schnell wächst. Darüber hinaus scheint mir diese Partei bestehe hauptsächlich aus Chaoten.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Caviteño
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Caviteño »

Edi hat geschrieben:Als ob es nicht andere bessere Vergleiche gäbe, wenn man sagen will, dass eine Partei sehr schnell wächst.
Richtig, z.B. die ständig wachsenden Summen für die "Euro-Rettung" - das wäre mit Sicherheit auch eine Schlagzeile geworden, die die Systemparteien nicht erwähnt hätten. :D

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Marcus
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Marcus »

Caviteño hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Als ob es nicht andere bessere Vergleiche gäbe, wenn man sagen will, dass eine Partei sehr schnell wächst.
Richtig, z.B. die ständig wachsenden Summen für die "Euro-Rettung" - das wäre mit Sicherheit auch eine Schlagzeile geworden, die die Systemparteien nicht erwähnt hätten. :D
Die Leute haben schlicht von den Systemparteien und ihrem verlogenen Geschwätz die Schnauze voll. Also wählen sie die Piraten, die ihnen sympathisch und ehrlich erscheinen. Ehrlich deshalb, weil sie im Gegensatz zu den Systemparteien offen zugegeben, keine Ahnung und darum keine Vorschläge zur Lösung der Probleme (z. B. Euro-Finanzkrise) zu haben. Und für die Sympathien sorgen ständige Talk-Show-Teilnehmer wie Marina Weisband.
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Niels
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Niels »

Sind die Piraten für Christen wählbar? Pro und Contra: http://www.kath.net/detail.php?id=36263
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Ewald Mrnka
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Ewald Mrnka »

Niels hat geschrieben:Sind die Piraten für Christen wählbar? Pro und Contra: http://www.kath.net/detail.php?id=36263
Gegenfrage: Sind die Unionsparteien für Christen wählbar?
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Marcus
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Marcus »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:Sind die Piraten für Christen wählbar? Pro und Contra: http://www.kath.net/detail.php?id=36263
Gegenfrage: Sind die Unionsparteien für Christen wählbar?
Man kann im Grunde sagen, dass alle Parteien, die sich zur EU sowie zur NATO bekennen und deren Ziele für gutheißen, für Christen nicht wählbar sind.
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

Camillo

Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Camillo »

Marcus hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:Sind die Piraten für Christen wählbar? Pro und Contra: http://www.kath.net/detail.php?id=36263
Gegenfrage: Sind die Unionsparteien für Christen wählbar?
Man kann im Grunde sagen, dass alle Parteien, die sich zur EU sowie zur NATO bekennen und deren Ziele für gutheißen, für Christen nicht wählbar sind.
Wäre es etwa eine Alternative, wenn alle Christen Nichtwähler würden?

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Marcus
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Re: Die Piratenpartei

Beitrag von Marcus »

Camillo hat geschrieben:
Marcus hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:Sind die Piraten für Christen wählbar? Pro und Contra: http://www.kath.net/detail.php?id=36263
Gegenfrage: Sind die Unionsparteien für Christen wählbar?
Man kann im Grunde sagen, dass alle Parteien, die sich zur EU sowie zur NATO bekennen und deren Ziele für gutheißen, für Christen nicht wählbar sind.
Wäre es etwa eine Alternative, wenn alle Christen Nichtwähler würden?
Wären alle aufrechten Christen in Deutschland denn stark genug und überhaupt dazu in der Lage, sich in einer eigenen Partei zu vereinen und für christliche Ziele einzutreten? Und wie hoch würde deren Wählerpotenzial wohl sein?

Um etwas am System ändern zu können, bräuchte sie eine 2/3-Mehrheit im Bundestag und Bundesrat, da das Bekenntnis zur EU bereits im Grundgesetz festgeschrieben worden ist, ebenso die Übertragung von Hoheitsrechten auf die EU.

Dazu würde eine christliche Partei, so sie wirklich christlich sein sollte, schnell von den Systemmedien diskreditiert und vielleicht sogar vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Es sei daran erinnert, dass Politiker der Grünen bereits ihre Meinung, die FSSPX solle vom Verfassungsschutz beobachtet werden, zum Ausdruck brachten. Und im Gegensatz zu einer christlichen Partei ist die FSSPX bloß eine politisch harmlose Bruderschaft von Priestern, die sich zur katholischen Tradition bekennen und diese bewahren und verteidigen wollen.
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