Kurzmeldungen / Nachrichten
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Wollen wir doch
Wollen wir doch mal den Satz von Raphael
"Die Bereicherung des Staates wegen Glaubensschwund geht verfassungsrechtlich in Ordnung"
näher untersuchen.
Nämlich:
a) Warum die Gebühr? Weil der Staat den korrekten Zeitpunkt für die Erhebung der Kirchensteuer feststellen muss. Die Kirchensteuer wird in wessen Interesse und zu wessen Gunsten erhoben? Richtig zugunsten der verbleibenden Mitglieder.
Wenn derart böswillige Kommentierungen zu diesem Urteil um sich greifen, sollte man in der Tat das Problem endgültig lösen. Und zwar dadurch, dass der Staat das Erheben und Eintreiben von Kirchensteuer unterlässt. Oder nach unten c).
b) Warum so hoch? Weil der Verwaltungsvorgang in etwa diese Kosten verursacht. Von "Bereicherung" kann also keine Rede sein.
c) Und was ist der Grund für den Anfall der Gebühr? Warum der Glaubensschwund?
Nun ja, da haben wir den Hinweis des in diesem Forum zu Recht hochgeschätzten Herrn Davila, dass was genau am gefährlichsten für den Glauben ist? Richtig, der Umgang mit Gläubigen.
Unter diesen Umständen ist aber in der Tat die Erhebung bei dem austretenden Mitglied falsch. Man sollte sie von den Verbleibenden einfordern.
sofaklecks
"Die Bereicherung des Staates wegen Glaubensschwund geht verfassungsrechtlich in Ordnung"
näher untersuchen.
Nämlich:
a) Warum die Gebühr? Weil der Staat den korrekten Zeitpunkt für die Erhebung der Kirchensteuer feststellen muss. Die Kirchensteuer wird in wessen Interesse und zu wessen Gunsten erhoben? Richtig zugunsten der verbleibenden Mitglieder.
Wenn derart böswillige Kommentierungen zu diesem Urteil um sich greifen, sollte man in der Tat das Problem endgültig lösen. Und zwar dadurch, dass der Staat das Erheben und Eintreiben von Kirchensteuer unterlässt. Oder nach unten c).
b) Warum so hoch? Weil der Verwaltungsvorgang in etwa diese Kosten verursacht. Von "Bereicherung" kann also keine Rede sein.
c) Und was ist der Grund für den Anfall der Gebühr? Warum der Glaubensschwund?
Nun ja, da haben wir den Hinweis des in diesem Forum zu Recht hochgeschätzten Herrn Davila, dass was genau am gefährlichsten für den Glauben ist? Richtig, der Umgang mit Gläubigen.
Unter diesen Umständen ist aber in der Tat die Erhebung bei dem austretenden Mitglied falsch. Man sollte sie von den Verbleibenden einfordern.
sofaklecks
Re: Wollen wir doch
Die Fakten sprechen eine andere Sprache als Deine rechtlich fragwürdige Beurteilung, liebstes Couchpotatoe!
ad b) Zur Begleichung der Kosten behält der Leviathan einen Teil des Kirchensteueraufkommens ein; AFAIK derzeit 3%. Dieser beim Leviathan verbleibende Anteil ist somit auch dafür gedacht, Kosten der Austrittserklärungen abzudecken.
ad c) Herr Davila ist Philosoph und kein Jurist!
Seine wie auch immer geartete Einschätzung für den Umgang mit Gläubigen kann somit keine Grundlage dafür sein, ob die Erhebung dieser "Austrittsgebühr" rechtens ist oder eben auch nicht.
Auch dem Versuch Deinerseits, die Kosten der Austrittserklärung auf die in der Glaubensgemeinschaft Verbleibenden abzuwälzen, fehlt jede rechtliche Grundlage.
Oder ist in jedem Falle die Glaubensgemeinschaft daran schuld, wenn einzelne Mitglieder die Gemeinschaft verlassen?
ad a) Die Kirchensteuer in Deutschland ist beileibe kein gnädig gewährtes Privileg des Leviathans an die diversen Religionsgemeinschaften. Sie soll lediglich die Einnahmeausfälle ausgleichen, welche durch die Säkularisierung von Kirchengütern zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstanden sind.sofaklecks hat geschrieben:Wollen wir doch mal den Satz von Raphael
"Die Bereicherung des Staates wegen Glaubensschwund geht verfassungsrechtlich in Ordnung"
näher untersuchen.
Nämlich:
a) Warum die Gebühr? Weil der Staat den korrekten Zeitpunkt für die Erhebung der Kirchensteuer feststellen muss. Die Kirchensteuer wird in wessen Interesse und zu wessen Gunsten erhoben? Richtig zugunsten der verbleibenden Mitglieder.
Wenn derart böswillige Kommentierungen zu diesem Urteil um sich greifen, sollte man in der Tat das Problem endgültig lösen. Und zwar dadurch, dass der Staat das Erheben und Eintreiben von Kirchensteuer unterlässt. Oder nach unten c).
b) Warum so hoch? Weil der Verwaltungsvorgang in etwa diese Kosten verursacht. Von "Bereicherung" kann also keine Rede sein.
c) Und was ist der Grund für den Anfall der Gebühr? Warum der Glaubensschwund?
Nun ja, da haben wir den Hinweis des in diesem Forum zu Recht hochgeschätzten Herrn Davila, dass was genau am gefährlichsten für den Glauben ist? Richtig, der Umgang mit Gläubigen.
Unter diesen Umständen ist aber in der Tat die Erhebung bei dem austretenden Mitglied falsch. Man sollte sie von den Verbleibenden einfordern.
sofaklecks
ad b) Zur Begleichung der Kosten behält der Leviathan einen Teil des Kirchensteueraufkommens ein; AFAIK derzeit 3%. Dieser beim Leviathan verbleibende Anteil ist somit auch dafür gedacht, Kosten der Austrittserklärungen abzudecken.
ad c) Herr Davila ist Philosoph und kein Jurist!
Seine wie auch immer geartete Einschätzung für den Umgang mit Gläubigen kann somit keine Grundlage dafür sein, ob die Erhebung dieser "Austrittsgebühr" rechtens ist oder eben auch nicht.
Auch dem Versuch Deinerseits, die Kosten der Austrittserklärung auf die in der Glaubensgemeinschaft Verbleibenden abzuwälzen, fehlt jede rechtliche Grundlage.
Oder ist in jedem Falle die Glaubensgemeinschaft daran schuld, wenn einzelne Mitglieder die Gemeinschaft verlassen?
Zuletzt geändert von Raphael am Freitag 8. August 2008, 17:10, insgesamt 2-mal geändert.
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Na ja
Na ja,
wer provoziert, muss die Antwort ertragen können.
Die Säkularisation liegt mittlerweile 200 Jahre zurück. Ziemlich lange, um daraus heute Ansprüche herzuleiten.
Und ja, für den Glaubensschwund sind in erster Linie die Gläubigen ursächlich, die die Kirche bilden. Das ist eine unangenehme Wahrheit, ich weiss.
Natürlich war der Vorschlag c) nicht ernst gemeint. Er wäre aber nicht unlogisch.
Ernst gemeint aber war die Kritik an der Kritik.
sofaklecks
wer provoziert, muss die Antwort ertragen können.
Die Säkularisation liegt mittlerweile 200 Jahre zurück. Ziemlich lange, um daraus heute Ansprüche herzuleiten.
Und ja, für den Glaubensschwund sind in erster Linie die Gläubigen ursächlich, die die Kirche bilden. Das ist eine unangenehme Wahrheit, ich weiss.
Natürlich war der Vorschlag c) nicht ernst gemeint. Er wäre aber nicht unlogisch.
Ernst gemeint aber war die Kritik an der Kritik.
sofaklecks
Re: Na ja
Hat sich jemand über eine eventuelle Schärfe Deiner Einlassung beschwert?sofaklecks hat geschrieben:Na ja,
wer provoziert, muss die Antwort ertragen können.
Es geht mir weniger um die 200 vergangenen Jahre, sondern mehr um die Anfrage an Dein juristisch vorgeprägtes Rechtsbewußtsein:sofaklecks hat geschrieben:Die Säkularisation liegt mittlerweile 200 Jahre zurück. Ziemlich lange, um daraus heute Ansprüche herzuleiten.
Wie kann es sein, daß der Leviathan sich berechtigt fühlt, die Wegnahme von Kirchengütern mit dem Recht auf Steuererhebung bei den Kirchenmitgliedern abzugelten?
Das ist so, als wenn ich Robert Ketelhohn's Haus beschlagnahme und ihm dann großzügig mitteile, der Sofaklecks wird's schon bezahlen, denn der hat's ja ...............
sofaklecks hat geschrieben:Und ja, für den Glaubensschwund sind in erster Linie die Gläubigen ursächlich, die die Kirche bilden. Das ist eine unangenehme Wahrheit, ich weiss.
Wie gut, daß wir noch solche Juristen haben, die uns unangenehme Wahrheiten nicht vorenthalten, nachdem sich mancher Theologe von der Hölle bereits verabschiedet hat.
Wenn sie ernst gemeint war, sollte sie substanzieller sein!sofaklecks hat geschrieben:Natürlich war der Vorschlag c) nicht ernst gemeint. Er wäre aber nicht unlogisch.
Ernst gemeint aber war die Kritik an der Kritik.
sofaklecks
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Säkularisation
Nun, was die den substantiellen Gehalt deines Hinweissatzes angeht, so steht der an mangelnder Tiefe meinen Überlegungen in nichts nach.
Zur Säkularisation indes noch:
Nutzniesser der Enteignungen war nicht das Volk, sondern es waren die Fürstenhäuser. In spezie die katholischen. Bayern vor allem.
Weshalb also soll ein Staat, der aus den damals leer ausgegangenen Bürgern besteht, daraus Pflichten haben?
Und vielleicht wollen wir auch nicht vertiefen, wer denn diese enteigneten Schätze tatsächlich erarbeitet hat. Ich habe gestern abend eine Sendung gesehen, in der die (weiblicherseits etwas grell geschminkten) jetzigen Mitglieder des ehemaligen französischen Königshauses nicht müde wurden, darauf hinzuweisen, mit welchen Bauten die Carpetinger Frankreich geschmückt hätten und wie unendlich dankbar man ihnen eigentlich sein müsste.
sofaklecks
Zur Säkularisation indes noch:
Nutzniesser der Enteignungen war nicht das Volk, sondern es waren die Fürstenhäuser. In spezie die katholischen. Bayern vor allem.
Weshalb also soll ein Staat, der aus den damals leer ausgegangenen Bürgern besteht, daraus Pflichten haben?
Und vielleicht wollen wir auch nicht vertiefen, wer denn diese enteigneten Schätze tatsächlich erarbeitet hat. Ich habe gestern abend eine Sendung gesehen, in der die (weiblicherseits etwas grell geschminkten) jetzigen Mitglieder des ehemaligen französischen Königshauses nicht müde wurden, darauf hinzuweisen, mit welchen Bauten die Carpetinger Frankreich geschmückt hätten und wie unendlich dankbar man ihnen eigentlich sein müsste.
sofaklecks
Re: Säkularisation
Säkularisierungsgewinnler haben auch immer die Retourkutsche als Fortbewegungsmittel bevorzugt ............sofaklecks hat geschrieben:Nun, was die den substantiellen Gehalt deines Hinweissatzes angeht, so steht der an mangelnder Tiefe meinen Überlegungen in nichts nach.
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Re: Wollen wir doch
Mein Bruder ist aus der Kirche ausgetreten und hat folgende Überzeugung: Da Kirchen instandgehalten werden müssen und diese ja Kunstwerke sind, sollten eigentlich all diejenigen, die aus der Kirche ausgetreten sind so etwas wie eine Kunststeuer oder ähnliches zahlen müssen, damit man diese instand gehalten werden können.sofaklecks hat geschrieben: Unter diesen Umständen ist aber in der Tat die Erhebung bei dem austretenden Mitglied falsch. Man sollte sie von den Verbleibenden einfordern.
sofaklecks
Wenn diese Überlegung meines Bruders Wirklichkeit werden würde, dann hätte die Kirche bei bestimmten Bereichen keine Sorge, wie sie das Geld auftreiben soll. Und das andere Geld könnte dort verwendet werden, wo es wirklich gebraucht wird. Dürfte dann aber auch immer noch zuwenig sein.
Noch eine Überlegung von mir dazu: Es gibt Menschen, die aus der Kirche ausgetreten sind, aber wenn sie alt sind unbedingt in eine kirchliches Altenheim wollen oder ihre Kinder in eine Ordensschule gehen lassen. -Eigentlich sollte man dafür einen Zusatzbetrag verlangen, denn wenn sie schon aus der Kirche austreten, dann bitte auch mit allen Kosequenzen.
Jetzt mal meine zwei Cent zur Kirchensteuer.
@Raphaela
Den Kirchbau als solchen kann auch jeder der nicht Mitglied der Staatskirche (sic!) ist unterstützen. Das ISPN in Berlin kriegt das ja auch
hin. Somit ist eine extra-Steuer nicht nötig. Zudem sehe ich keinen Sinn darin, jemanden Fremdes zu zwingen, Gebäude die außschließlich meiner Religion dienen, zu finanzieren. Ich hab keine Zahlen zur Hand, bin mir aber sicher, daß die Kirchensteuer fast ausschließlich der Finanzierung des pastoralen Personals der Kirche dient und nicht für Sozialeinrichtungen der Kirche verwendet wird. Letztere finanziert de facto der Staat. Daher hat auch jeder Bürger Anspruch auf Leistungen seitens kirchlicher Einrichtungen. Die freie Trägerschaft durch die Kirche hat zwar auch ideelle Vorteile für den Staat (höhere Motivation der Mitarbeiter) allerdings kaum finanzielle.
Ansonsten neige ich eher Sofaklecks zu. Warum soll ich als Steuerbürger wollen, daß mein Staat was für die Lutheraner für lau macht. Das ist nicht logisch. Weiterhin stelle man sich vor, daß die Kirche keine Kirchensteuer aber dafür alle vorsäkularen Besitztümer noch hätte. Der Verwaltungsaufwand hierfür wäre gigantisch und würde noch mehr lähmen und Pfründe schafffen. Cash ist wahrscheinlich auch den meisten Nutznießern heute lieber.
Mir persönlich schwebt eher vor, den Zapp zu machen, in der Hoffnung, daß daß ganze System zerfällt. Lieber den Zehnten für den Petruspater als die Steuer für den modernistischen Ortspfarrer.
@Raphaela
Den Kirchbau als solchen kann auch jeder der nicht Mitglied der Staatskirche (sic!) ist unterstützen. Das ISPN in Berlin kriegt das ja auch
hin. Somit ist eine extra-Steuer nicht nötig. Zudem sehe ich keinen Sinn darin, jemanden Fremdes zu zwingen, Gebäude die außschließlich meiner Religion dienen, zu finanzieren. Ich hab keine Zahlen zur Hand, bin mir aber sicher, daß die Kirchensteuer fast ausschließlich der Finanzierung des pastoralen Personals der Kirche dient und nicht für Sozialeinrichtungen der Kirche verwendet wird. Letztere finanziert de facto der Staat. Daher hat auch jeder Bürger Anspruch auf Leistungen seitens kirchlicher Einrichtungen. Die freie Trägerschaft durch die Kirche hat zwar auch ideelle Vorteile für den Staat (höhere Motivation der Mitarbeiter) allerdings kaum finanzielle.
Ansonsten neige ich eher Sofaklecks zu. Warum soll ich als Steuerbürger wollen, daß mein Staat was für die Lutheraner für lau macht. Das ist nicht logisch. Weiterhin stelle man sich vor, daß die Kirche keine Kirchensteuer aber dafür alle vorsäkularen Besitztümer noch hätte. Der Verwaltungsaufwand hierfür wäre gigantisch und würde noch mehr lähmen und Pfründe schafffen. Cash ist wahrscheinlich auch den meisten Nutznießern heute lieber.
Mir persönlich schwebt eher vor, den Zapp zu machen, in der Hoffnung, daß daß ganze System zerfällt. Lieber den Zehnten für den Petruspater als die Steuer für den modernistischen Ortspfarrer.
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Mich hat
Mich hat der bekannte Hinweissatz von Raphael nachdenklich gemacht.
Alles, was der Staat tut, ist schlecht. Leviathan eben.
Hat er doch die niedrige Stirn, sie zu runzeln und das bussgeldbewehrte Verbot der kirchlichen Trauung vor der standesamtlichen zu beseitigen.
Bereichert er sich doch tatsächlich am Glaubensschwund.
Vielleicht sollte man begreifen, dass die Zeiten Heinrichs IV (ich meine den unangenehmen Deutschen, nicht den angenehmen Franzosen) lange vorbei sind. Dass es an uns liegt, die christlichen Überzeugungen so zu leben und so darzustellen, dass sie die Mehrheit der Bürger in diesem Staat überzeugen.
Wenn wir in einem Staat leben, der uns ein Leviathan ist, sollten wir uns fragen, warum uns angesichts unserer Verfassung keine Änderung der Verhältnisse gelingt.
Hugh, ich habe gesprochen.
sofaklecks
Alles, was der Staat tut, ist schlecht. Leviathan eben.
Hat er doch die niedrige Stirn, sie zu runzeln und das bussgeldbewehrte Verbot der kirchlichen Trauung vor der standesamtlichen zu beseitigen.
Bereichert er sich doch tatsächlich am Glaubensschwund.
Vielleicht sollte man begreifen, dass die Zeiten Heinrichs IV (ich meine den unangenehmen Deutschen, nicht den angenehmen Franzosen) lange vorbei sind. Dass es an uns liegt, die christlichen Überzeugungen so zu leben und so darzustellen, dass sie die Mehrheit der Bürger in diesem Staat überzeugen.
Wenn wir in einem Staat leben, der uns ein Leviathan ist, sollten wir uns fragen, warum uns angesichts unserer Verfassung keine Änderung der Verhältnisse gelingt.
Hugh, ich habe gesprochen.
sofaklecks
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Sommerspiele
Der Regisseur der Veranstaltung war Zhang Yimou.
Den deutschen Kinokennern ist er etwa als Regisseur von "Das rote Kornfeld" ein Begriff, der in den späten Achtzigern bei der Berlinale erfolgreich war.
Den Opernfreunden als Regisseur von Turandot in Florenz und in der Verbotenen Stadt, eine Aufführung, die nicht nur ein Ohren-, sondern auch ein Augenschmaus ist.
Aus Frankreich kam der Staatspräsident, aus Deutschland niemand. Sind wir nun die besseren Menschenrechtler oder die schlechteren Diplomaten?
Wenn man sich den Film zur Entstehung von Turandot ansieht, dann fallen die Unterschiede der Regeln auf, die in den verschiedenen Kulturkreisen gelten. Überzeuge ich mein Gegenüber unter Einhaltung seiner Kommunikationsregeln oder dadurch, dass ich diese ignoriere und die meinigen anwende?
Es war unklug, dass nicht wenigstens Horst Köhler dort war. Sehr unklug. Man könnte denken, seit Willem Zwo hätten wir nichts, aber auch gar nichts dazugelernt. An unserem Wesen hat die Welt zu genesen.
sofaklecks
Den deutschen Kinokennern ist er etwa als Regisseur von "Das rote Kornfeld" ein Begriff, der in den späten Achtzigern bei der Berlinale erfolgreich war.
Den Opernfreunden als Regisseur von Turandot in Florenz und in der Verbotenen Stadt, eine Aufführung, die nicht nur ein Ohren-, sondern auch ein Augenschmaus ist.
Aus Frankreich kam der Staatspräsident, aus Deutschland niemand. Sind wir nun die besseren Menschenrechtler oder die schlechteren Diplomaten?
Wenn man sich den Film zur Entstehung von Turandot ansieht, dann fallen die Unterschiede der Regeln auf, die in den verschiedenen Kulturkreisen gelten. Überzeuge ich mein Gegenüber unter Einhaltung seiner Kommunikationsregeln oder dadurch, dass ich diese ignoriere und die meinigen anwende?
Es war unklug, dass nicht wenigstens Horst Köhler dort war. Sehr unklug. Man könnte denken, seit Willem Zwo hätten wir nichts, aber auch gar nichts dazugelernt. An unserem Wesen hat die Welt zu genesen.
sofaklecks
Re: Mich hat
Die Antwort ist so schlicht wie unangenehm:sofaklecks hat geschrieben:Wenn wir in einem Staat leben, der uns ein Leviathan ist, sollten wir uns fragen, warum uns angesichts unserer Verfassung keine Änderung der Verhältnisse gelingt.
Es gibt in diesem unserem Vaterlande mittlerweile zu viele saturierte Christen (Katholiken sind davon in keinster Weise [Punkt]), die sich im dekadenten politischen System eingerichtet haben. Es lebt sich gut im den oberen zwei Dritteln der westlichen Gesellschaften, auch wenn noch Platz nach oben ist. Nicht jeder will so reich sein, wie der Sultan von Brunei und 25,00 € im Monat für ein Patenkind in den Entwicklungsländern sind doch wahrlich eine gute Tat ...........
Das langsame Auspressen der Religionsgemeinschaften durch den Leviathan ist ein so schleichender Prozeß, daß dieser von vielen gar nicht wahrgenommen wird. Die juristischen Fußangeln jedoch sind schon ausgelegt, wie bspw. das Antidiskriminierungsgesetz zeigt. Die juristisch gebildeten Gesetzeslehrer reiben sich vor Freude die Hände, sind derlei Gesetze doch besser als jede Arbeitsbeschaffungsmaßnahme der mittlerweile in Arbeitsagentur unbenannten Bundesanstalt für Arbeit.
Diese "zwei Drittel" wissen "wie der Hase läuft" und wie man es einrichtet, daß man "nicht zu kurz kommt". Frei nach dem Motto, wenn ich es nicht mache, dann macht es eben ein anderer!
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Dekadent
Moment,
was ist dekadent?
Das politische System oder seine Bürger?
Ist die derzeitige Verfassung dekadent?
Inwiefern?
sofaklecks
was ist dekadent?
Das politische System oder seine Bürger?
Ist die derzeitige Verfassung dekadent?
Inwiefern?
sofaklecks
Ja Raphael, Du magst ja recht haben. Aber es ist insbesondere im Bereich des Staatskirchenrechts die freie Entscheidung der Kirche sich in dieses einzuordnen. Man geht ergo aus Bequemlichkeit den Fußangeln nicht aus dem Weg.
Sofaklecks, ich würde nicht sagen, daß die Verfassung dekadent ist. Sie ist immerhin auch ein Produkt des politischen Katholizismus (vorkonziliar). Allerdings sieht man beispielsweise bei der Biografie von Personen wie A. Süsterhenn, daß ihr Werk sich schnell ins Gegenteil verkehren kann. Außerdem gelingt es zunehmend geschützte Rechtsgüter gegeneinander auszuspielen.
Ich weiß nicht, ob Du Dich mal mit der Genese des seit Anfang des Jahres geltenden Unterhaltsrechtes auseinander gesetzt hast. Vielleicht hast Du beruflich ab und an damit zu tun. Letztlich wurde dort, basierend auf einem Urteil des BVerfG zu Art. 6 GG, das Kindeswohl gegen die Ehe als Versorgungsgemeinschaft (auch über die Scheidung hinaus) ausgespielt. Huckepack hat man gleich noch den gesetzlichen Grundsatz des nachehelichen Ehegattenunterhaltes über den Haufen geworfen. Mit dem Resultat, daß sich heute jede Frau dreimal überlegt, ob sie bei der Heirat bereit ist, die klassische Rolle zu übernehmen, um die Kinder vor sozialistischen Erziehungsanstalten, auf die Margot Honecker neidisch wäre, zu schützen.
DAS NENNE ICH NICHT DEKADENT, DAS IST DEGENERIERT!
Sofaklecks, ich würde nicht sagen, daß die Verfassung dekadent ist. Sie ist immerhin auch ein Produkt des politischen Katholizismus (vorkonziliar). Allerdings sieht man beispielsweise bei der Biografie von Personen wie A. Süsterhenn, daß ihr Werk sich schnell ins Gegenteil verkehren kann. Außerdem gelingt es zunehmend geschützte Rechtsgüter gegeneinander auszuspielen.
Ich weiß nicht, ob Du Dich mal mit der Genese des seit Anfang des Jahres geltenden Unterhaltsrechtes auseinander gesetzt hast. Vielleicht hast Du beruflich ab und an damit zu tun. Letztlich wurde dort, basierend auf einem Urteil des BVerfG zu Art. 6 GG, das Kindeswohl gegen die Ehe als Versorgungsgemeinschaft (auch über die Scheidung hinaus) ausgespielt. Huckepack hat man gleich noch den gesetzlichen Grundsatz des nachehelichen Ehegattenunterhaltes über den Haufen geworfen. Mit dem Resultat, daß sich heute jede Frau dreimal überlegt, ob sie bei der Heirat bereit ist, die klassische Rolle zu übernehmen, um die Kinder vor sozialistischen Erziehungsanstalten, auf die Margot Honecker neidisch wäre, zu schützen.
DAS NENNE ICH NICHT DEKADENT, DAS IST DEGENERIERT!
Re: Dekadent
Das weißt Du nicht?sofaklecks hat geschrieben:Moment,
was ist dekadent?
Wenn es Dir nur um eine Definition geht, findest Du sie in jedem guten Lexikon.
Das eine färbt auf das andere ab ............sofaklecks hat geschrieben:Das politische System oder seine Bürger?
Sehr stark überholungsbedürftig!sofaklecks hat geschrieben:Ist die derzeitige Verfassung dekadent?
Insofern, als daß die Verfassungspraxis dekadent ist; d.h. die im GG formulierte Verfassung weicht von der in der Lebenswirklichkeit der Menschen umgesetzten Verfassung ab.sofaklecks hat geschrieben:Inwiefern?
sofaklecks
Biblisch gesprochen:
Die westliche Gesellschaften tanzen um das "Goldene Kalb" und vernachlässigen dabei die Grundlagen, die die Gesellschaft tragen.
Oder staatsrechtlich gesprochen:
Der freiheitliche säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann.
(Ernst-Wolfgang Böckenförde)
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Also
Also halten wir fest:
Die Verfassung ist stark überholungsbedürftig.
Ihr Text weicht von der Wirklichkeit ab.
Die Gesellschaft vernachlässigt ihre Grundlagen.
Aber unbestreitbar:
Die Verfassung gibt die Möglichkeit, durch die Überzeugung der Mehrheit der Staatsbürger sie überholen zu lassen, sie der Wirklichkeit anzupassen und der Gesellschaft die Vernachlässigung bewusst zu machen.
Damit ist die Klage über den gegenwärtigen Zustand von Staat und Gesellschaft die über die eigene Unfahigkeit, zu überzeugen.
sofaklecks
Die Verfassung ist stark überholungsbedürftig.
Ihr Text weicht von der Wirklichkeit ab.
Die Gesellschaft vernachlässigt ihre Grundlagen.
Aber unbestreitbar:
Die Verfassung gibt die Möglichkeit, durch die Überzeugung der Mehrheit der Staatsbürger sie überholen zu lassen, sie der Wirklichkeit anzupassen und der Gesellschaft die Vernachlässigung bewusst zu machen.
Damit ist die Klage über den gegenwärtigen Zustand von Staat und Gesellschaft die über die eigene Unfahigkeit, zu überzeugen.
sofaklecks
Re: Also
Nein, das was Du hier betreibst, ist juristische Wortverdreherei:sofaklecks hat geschrieben:Damit ist die Klage über den gegenwärtigen Zustand von Staat und Gesellschaft die über die eigene Unfahigkeit, zu überzeugen.
Die Feststellung von gesellschaftlichen Mißständen ist das eine, diese gesellschaftlichen Mißstände als solche zu erkennen das andere. Und wiederum etwas anderes ist es, die diagnostizierten gesellschaftlichen Mißstände zu beseitigen.
Etwas mehr Abstraktionsvermögen darf man eigentlich bei einem nicht mehr ganz dem jugendlichen Leichtsinn verfallenen Juristen voraussetzen. Aber möglicherweise würden diese Differenzierungen zu unangenehmen persönlichen Einsichten führen und da ist es dem saturierten Bürger natürlich ein leichtes, dem anderen mangelndes Überzeugungsvermögen zu attestieren.
Die ungeborenen Kinder danken es den fachlich versierten Juristen, die Rechtswidrigkeit und Straflosigkeit einer Abtreibung euphemitisch unter einen Hut bringen können ............
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@ ar 26
Ich möchte auf die Antwort auf meinen Beitrag eingehen: Du vergisst, dass diese Idee mit der Steuer für Kunstwerke/historiche Bauten nicht von mir kommt, sondern, wie ich geschrieben habe, von meinem Bruder. Und der will nichts mit der Kirche zu tun haben, aber schaut sich gerne Kirchen mal an.
Wenn also ausgerechnet von jemanden, der aus der Kirche ausgetreten ist, solche Vorschläge kommen, darf man beruhigt darüber nachdenken, diese anzunehmen.
Ich möchte auf die Antwort auf meinen Beitrag eingehen: Du vergisst, dass diese Idee mit der Steuer für Kunstwerke/historiche Bauten nicht von mir kommt, sondern, wie ich geschrieben habe, von meinem Bruder. Und der will nichts mit der Kirche zu tun haben, aber schaut sich gerne Kirchen mal an.
Wenn also ausgerechnet von jemanden, der aus der Kirche ausgetreten ist, solche Vorschläge kommen, darf man beruhigt darüber nachdenken, diese anzunehmen.
@Raphaela
Ich hab Deinen Beitrag korrekt gelesen. Meine Antwort war eine Kritik an dem Vorschlag, unabhängig davon, wer ihn geäußert hat. Weiters wollt ich nur darauf hinweisen, daß Dein Bruder die Möglichkeit zu Unterstützung von Kirchbauten auch als Nichtkirchenmitglied in Form von Spenden ja hat.
Ich hab Deinen Beitrag korrekt gelesen. Meine Antwort war eine Kritik an dem Vorschlag, unabhängig davon, wer ihn geäußert hat. Weiters wollt ich nur darauf hinweisen, daß Dein Bruder die Möglichkeit zu Unterstützung von Kirchbauten auch als Nichtkirchenmitglied in Form von Spenden ja hat.
Re: Also
Jede Verfassung muss überh.... sein, denn wenn sie durch einen langen Prozess endlich geändert wird, ist das eigentliche Leben schon wieder viel weiter.sofaklecks hat geschrieben:Also halten wir fest:
Die Verfassung ist stark überholungsbedürftig.
sofaklecks
Und eine Verfassung, die andauernd geändert wird, birgt große Risiken.
Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich
Entwicklungshilfe - 50 Jahre ohne Wirkung?
Eine deutschsprachige Online-Zeitung aus Namibia (!) zitiert einen Vortrag, den der Autor Andreas Peltzer im März 2008 beim Treffen der Diozesangruppe Erfurt des Bundes Katholischer Unternehmer unter dem Titel „Entwicklungshilfe – Caritas als Business?“ gehalten und der AZ zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt hat:
Trotz aller Erfolge wird das Leben nicht besser
Kernaussagen:
Trotz aller Erfolge wird das Leben nicht besser
Kernaussagen:
In der Bundesrepublik Deutschland arbeiten mehrere hunderttausend Menschen für die Entwicklungshilfe. Weltweit dürften es mehrere Millionen sein, teils als Regierungsbeamte, teils als Angestellte...Im Jahr 2005 gaben die OECD-Länder über 100 Mrd. US$ an Entwicklungshilfe, aber nur 38 Mrd. gingen direkt in Entwicklungsprogramme. Weltweit rechnet man mit mehr als 60000 verschiedenen Hilfsprojekten. 85% hatten einen Projektumfang von unter einer Million US-Dollar.
Wenn man sich daran erinnert, dass ja mit dem Projekt ein bestimmtes Problem angegangen werden sollte, erkennt man unschwer, dass in diesen fünf Jahren nur ein begrenzter Teil der eingesetzten Mittel (Arbeit, Finanzen, Technik) zur eigentlichen Problemlösung eingesetzt wird. Insofern haben Kritiker wie die irische ActionAid Recht, wenn sie behaupten, dass selten mehr als 50% der Mittel wirklich etwas für die Bedürftigen bewirken. Man kann sogar sagen: Je größer das Projekt, desto weniger erreicht die Notleidenden. Bei vielen sehr großen Infrastruktur-Projekten, z.B. wichtigen Durchgangsstraßen ist es sogar so, dass die Armen neue, zusätzliche Probleme aufgebürdet bekommen (allen voran HIV/Aids durch die Wanderarbeiter).
Die moderne Entwicklungshilfe - UNICEF eingeschlossen - hat ganz erhebliche strukturelle und methodische Schwächen. Während sie die Probleme der Dritten Welt in akademische Projekt-Sprache übersetzt, verändert sie sie und löst anschließend die selbst definierten Probleme...Das kirchlich-missionarische Tun in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde abgelöst durch eine Experten-Hilfe, die nicht wirklich an die Wurzeln der Probleme Afrikas herankommt.
Ich lese in letzter Zeit häufiger von der Krise der caritativen Einrichtungen. Zuviel Geld scheint verpulvert zu werden, zu wenig anzukommen, und kaum etwas zu dauerhaften Lösungen beizutragen. Schlimm finde ich auch die emotionalisierte Werbung. Aber was, was ist die Alternative?Fachleute beim Katholischen Hilfswerk Misereor geben beispielsweise zu, dass fast alle Berufsausbildungszentren in Afrika in den vergangenen Jahren untergegangen sind. Millionen waren bis dato in diese Vocational Training Centres geflossen...Zum Abschluss noch einmal Prof. Mahbubani aus Singapur: „Die Bevölkerung des Westens verdient es zu erfahren, was wirklich mit ihrem Geld geschehen ist. Die Zeit, die Wahrheit zu sagen, ist gekommen.”
Selbst aktiv werden. (ich kenne eine, die hat mit 21 Begonnen ein Projekt aufzuziehen heute ist sie 26 und betreut 300 Familien in Bolovien (Famundi - Familias Unidas en Dios heißt das Projekt)
Meine Großeltern hatten selbst eine Initiative 200 für 2 (da gings in den 1960ern darum zwei Priesteramstkandidaten aus Nigeria durch 200 Österreicher das Studium in Wien zu finanzieren, der eine ist zwar bereits gestorben (ein Seligsprechungsverfahren läuft gerade an) der andere ist der Nigerianische Missio-Chef) heute haben sich da zwei Nachfolgeprojekte draus entwickelt....
Meine Großeltern hatten selbst eine Initiative 200 für 2 (da gings in den 1960ern darum zwei Priesteramstkandidaten aus Nigeria durch 200 Österreicher das Studium in Wien zu finanzieren, der eine ist zwar bereits gestorben (ein Seligsprechungsverfahren läuft gerade an) der andere ist der Nigerianische Missio-Chef) heute haben sich da zwei Nachfolgeprojekte draus entwickelt....
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Peltzer hat geschrieben:In der Bundesrepublik Deutschland arbeiten mehrere hunderttausend Menschen für die Entwicklungshilfe.
Ich glaube nicht, dass es an zu wenig (bezahlten und unbezahlten) Helfern liegt. Wenn ich den Artikel richtig begriffen habe, dann wird nicht auf die richtige Weise geholfen; haben die ehemaligen Missionare besser geholfen?Linus hat geschrieben:Selbst aktiv werden.
Senator Biden zur Abtreibung
http://www.kath.net/detail.php?id=20789
Hier zeigt sich genau das Problem von Dignitatis Humanae. Während die Kirche die Religionsfreiheit propagiert aber gleichzeitig der Auffassung ist, daß eine Abtreibung die Würde der Person schädigt und deshalb verboten sein soll, sieht Biden zumindest, daß die Frage, was die Person überhaupt ist, selbst hoch religiös ist.
Es bleibt zu hoffen, daß sich das Lehramt endlich mal dieses Widerspruchs annimmt und feststellt, daß es sehr wohl Glaubenswahrheiten gibt, die man Nichtkatholiken aufzwingen muss, insbesondere die Frage wann Leben beginnt.
So overkott jetzt darfst Du wieder zurechtrelativeren. Aber lass wenn möglich die Heiligen der Kirche aus dem Spiel. Die haben das nicht verdient.
Hier zeigt sich genau das Problem von Dignitatis Humanae. Während die Kirche die Religionsfreiheit propagiert aber gleichzeitig der Auffassung ist, daß eine Abtreibung die Würde der Person schädigt und deshalb verboten sein soll, sieht Biden zumindest, daß die Frage, was die Person überhaupt ist, selbst hoch religiös ist.
Es bleibt zu hoffen, daß sich das Lehramt endlich mal dieses Widerspruchs annimmt und feststellt, daß es sehr wohl Glaubenswahrheiten gibt, die man Nichtkatholiken aufzwingen muss, insbesondere die Frage wann Leben beginnt.
So overkott jetzt darfst Du wieder zurechtrelativeren. Aber lass wenn möglich die Heiligen der Kirche aus dem Spiel. Die haben das nicht verdient.
Habe vorhin folgende Nachricht gelesen: Jugendlicher nimmt 300 Klassenkameraden als Geiseln
Erschreckende Ereignisse, die sich derzeit an den Schulen häufen.
Aber kann mir bei dieser Gelegenheit vielleicht mal jemand erklären, warum eine angeblich katholische Schule "Luther College" heißt?
Erschreckende Ereignisse, die sich derzeit an den Schulen häufen.
Aber kann mir bei dieser Gelegenheit vielleicht mal jemand erklären, warum eine angeblich katholische Schule "Luther College" heißt?
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Wenn es wirklich eine katholische Schule war und diese wirklich "Luther College" heißt, kann ich mir nur vorstellen, dass es eben einen Heiligen gibt, der den Nachnamen Luther hatte. Es gibt ja unendlich viele Heilige. Man sollte dann aber zumindest den Vornamen dazuschreiben, um nicht verwirrt zu werden.HeGe hat geschrieben:Habe vorhin folgende Nachricht gelesen: Jugendlicher nimmt 300 Klassenkameraden als Geiseln
Erschreckende Ereignisse, die sich derzeit an den Schulen häufen.
Aber kann mir bei dieser Gelegenheit vielleicht mal jemand erklären, warum eine angeblich katholische Schule "Luther College" heißt?
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