Galileo Galilei, die x-te

Aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft, Weltgeschehen.
Benutzeravatar
Reinhard
cum angelis psallat Domino
Beiträge: 2161
Registriert: Montag 30. Mai 2011, 11:06
Wohnort: in der ostdeutschen Diaspora

Re: "Galileo was wrong"

Beitrag von Reinhard »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Leider hast du gar nicht begriffen.
Wirklich ? :)

... der von Klaus verlinkte Spinner propagiert gnadenlos ein geozentristisches Weltbild, mit ähnlichen "Argumenten" wie seinerzeit Sempre.
Von Gallilei als Person ist da keine Spur, im Gegensatz zu Deinen Artikeln. Er dient lediglich als Aufhänger ...
Wenn Du so willst, könntest Du allenfalls eine Parallele darin sehen, dass "Dr." Sungenis auf seine vorgetragene Selbstsicherheit baut anstatt auf irgendwelche wissenschaftliche Solidität ... :blinker:

Oder meintest Du noch etwas anderes ?

KlausLange
Beiträge: 205
Registriert: Sonntag 9. Oktober 2011, 17:23
Wohnort: Brandenburg

Re: "Galileo was wrong"

Beitrag von KlausLange »

Reinhard hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Leider hast du gar nicht begriffen.
Wirklich ? :)

... der von Klaus verlinkte Spinner propagiert gnadenlos ein geozentristisches Weltbild, mit ähnlichen "Argumenten" wie seinerzeit Sempre.
Von Gallilei als Person ist da keine Spur, im Gegensatz zu Deinen Artikeln. Er dient lediglich als Aufhänger ...
Wenn Du so willst, könntest Du allenfalls eine Parallele darin sehen, dass "Dr." Sungenis auf seine vorgetragene Selbstsicherheit baut anstatt auf irgendwelche wissenschaftliche Solidität ... :blinker:
Stimmt so nicht. Sangunis baut nicht nur auf seine Selbstsicherheit, sondern alle physikalisch-mathematische Fragen des gesamten Projekts wurden abgeklopft - und der gesamte mathematisch-technische Bereich vollständig selbst verfasst - von dem Physiker Dr. Robert J. Bennett, der auf dem Gebiet der ART promoviert hat. So einfach kann man es sich also nicht machen. Daher sprach ich vom zweiten und dritten Blick...

Benutzeravatar
Reinhard
cum angelis psallat Domino
Beiträge: 2161
Registriert: Montag 30. Mai 2011, 11:06
Wohnort: in der ostdeutschen Diaspora

Re: Galileo Galilei, die x-te

Beitrag von Reinhard »

Weißt Du genaueres zu deren Argumentation ? - wenn ja, könnten wir die Argumente abklopfen.
Allerdings bin ich nicht bereit, in so einen Schmarrn ernsthaft etwas zu investieren ... :blinker:

Ansonsten würde ich mal sagen (auch mit 3. und 4. Blick): die Argumente unter den Prämissen der geltenden Physik, bis Heisenberg einschließlich, habe ich oben im Strang dargelegt. (So gut es geht allgemeinverständlich - es macht wenig Sinn, einem Nicht-Physiker eindruckshalber die Matritzen mit den Differentialgleichungen vorzurechnen, nicht wahr ? - und jeder Physiker wird ohnehin nur den Kopf schütteln ob der vorgetragenen Absurditäten.)

KlausLange
Beiträge: 205
Registriert: Sonntag 9. Oktober 2011, 17:23
Wohnort: Brandenburg

Re: Galileo Galilei, die x-te

Beitrag von KlausLange »

Reinhard hat geschrieben:Weißt Du genaueres zu deren Argumentation ? - wenn ja, könnten wir die Argumente abklopfen.
Allerdings bin ich nicht bereit, in so einen Schmarrn ernsthaft etwas zu investieren ... :blinker:

Ansonsten würde ich mal sagen (auch mit 3. und 4. Blick): die Argumente unter den Prämissen der geltenden Physik, bis Heisenberg einschließlich, habe ich oben im Strang dargelegt. (So gut es geht allgemeinverständlich - es macht wenig Sinn, einem Nicht-Physiker eindruckshalber die Matritzen mit den Differentialgleichungen vorzurechnen, nicht wahr ? - und jeder Physiker wird ohnehin nur den Kopf schütteln ob der vorgetragenen Absurditäten.)
Auch ich bin kein Physiker, sondern Mathematiker, und habe sehr schnell gesehen, dass Du in Deinen Ausführungen immer wieder auf eine Wirklichkeit des einen gegenüber des angeblich nur virtuell vorhandenen Systems anhebt. Eine solche Unterscheidung macht aber das Äquivalenzprinzip nicht. Selbstverständlich gibt es schon im Rahmen der ART die vollkommene gleichberechtigte Existenz äquivaleter Koordinatensysteme, die man frei wählen kann, solange es eine geeignete Transformationsvorschrift gibt, die die eine in die andere vollständig zu überführen vermag. Beide haben gleichermaßen Existenzberechtigung. Da weiß ich mich mit Einstein einig:

"The struggle, so violent in the early days of science, between the views of Ptolemy and Copernicus would then be quite meaningless. Either CS could be used with equal justification. The two sentences, 'the sun is at rest and the earth moves,' or 'the sun moves and the earth is at rest,' would simply mean two different conventions concerning two different CS. -- Einstein and Infeld, The Evolution of Physics, p.212 (p.248 in original 1938 ed.)"
[CS meint coordinate system]

Aus dem Glauben heraus könnte man - wenn es denn schriftgemäß wäre - durchaus sagen, dass Gott eben die Erde als ruhendes Zentrum des Universums ausgewählt hätte und wir daher aus diesem Glaubensstandpunkt heraus eben dieses System als für uns vorrangig ansehen (man kann aber transformieren, um in einem anderen äquivalenten System bequemer zu rechnen).

Doch der Punkt liegt bei Dr. Bennett viel tiefer: Er geht mit dem GWW-Projekt davon aus, dass es ein äquivalentes euklidisches System mit einer Erde als ruhendes Zentrum gibt. Dieses System wäre also außerhalb der ART angesiedelt. Diese Behauptung habe ich natürlich noch nicht überprüfen können. Mal sehen, wann ich Zeit dazu habe...

Benutzeravatar
Reinhard
cum angelis psallat Domino
Beiträge: 2161
Registriert: Montag 30. Mai 2011, 11:06
Wohnort: in der ostdeutschen Diaspora

Re: Galileo Galilei, die x-te

Beitrag von Reinhard »

Dir ist aber der Unterschied zwischen einer virtuellen und einer realen (= massebehafteten) Geschwindigkeit klar ?
- da hilft auch kein Einstein, solange man die Transformationen redlich durchführt.
(-> vgl. mein Hinweis auf die Rückführbarkeit auf das jeweils vorige Weltbild im "Standardfall")

Das Problem eines in der Erdlage ruhenden Euklidschen Systems ist, dass dabei irrwitzige (reale !) Geschwindigkeiten auf den Umlaufbahnen vorliegen müssten, falls die Himmelskörper nicht nur virtuell sind.

Falls Du einen rechnerischen Ansatz finden solltest, der diese Absurditäten beseitigt, würde ich ihn gerne ausdrücklich von Dir vorgelegt bekommen.
(Soweit sollten meine mathematischen Fähigkeiten dann schon noch reichen !)

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Re: "Galileo was wrong"

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Reinhard hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Leider hast du gar nicht begriffen.
Wirklich ? :)

... der von Klaus verlinkte Spinner propagiert gnadenlos ein geozentristisches Weltbild, mit ähnlichen "Argumenten" wie seinerzeit Sempre.
Von Gallilei als Person ist da keine Spur, im Gegensatz zu Deinen Artikeln. Er dient lediglich als Aufhänger ...
Wenn Du so willst, könntest Du allenfalls eine Parallele darin sehen, dass "Dr." Sungenis auf seine vorgetragene Selbstsicherheit baut anstatt auf irgendwelche wissenschaftliche Solidität ... :blinker:

Oder meintest Du noch etwas anderes ?
Den von Klaus referenzierten Artikel habe ich noch nicht gelesen. Sempres Argumente hast du seinerzeit nicht verstehen wollen oder können. Er definiert letztlich gemäß der uralten menschlichen (nicht bloß kirchlichen) Anschauung unseren Beobachterstandort zum Zentrum.

Dawider erhebt sich, wo immer das einer tut, das Geschrei der Kopernikaner. Sempre hat dann dargelegt, weshalb dies kopernikanische Geschrei sachlich unbegründet ist und spätestens seit Einstein sein Standpunkt auch aus naturwissenschaftlicher Sicht als zulässig gelten muß.

Letztlich liegt es daran, wo ich meinen „festen Punkt“ ansetze. Gibt es einen solchen? Objektiv? Oder ist er immer subjektiv? Bin „ich“ es? Oder womöglich der „Schwerpunkt“ des betrachteten Systems? Weshalb? Wo liegt der Schwerpunkt der Oberfläche eines Fußballs?

Oder können wir den Schwerpunkt über den Sinn definieren? Und wenn, dann vom Ziel her (also teleologisch) – oder eher vom Ursprung (genetisch, sozusagen)?
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Benutzeravatar
Peti
Beiträge: 2566
Registriert: Donnerstag 4. Oktober 2007, 11:45
Wohnort: Landkreis München

Re: Galileo Galilei, die x-te

Beitrag von Peti »

Es wird ja auch kein Naturwissenschaftler behaupten, der Stall von Bethlehem und Golgatha seien der Mittelpunkt der Erde.
Für Christen, die an die Menschwerdung Gottes glauben, sind sie es doch.
Analoges gilt für den kleinen Planeten Erde und das All.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

Benutzeravatar
Jarom1
Beiträge: 887
Registriert: Freitag 5. August 2011, 20:15

Re: Galileo Galilei, die x-te

Beitrag von Jarom1 »

Ich bin über mehrere Artikel gestolpert, die Anisotropien in der Kosmischen Hintergrundstrahlung diskutieren. Es gibt offensichtlich Schwankungen dieser Strahlung, die sich recht genau an der Ekliptik des Sonnensystems ausrichten (oder anders herum):

http://www-personal.umich.edu/~huterer/ ... uterer.pdf

Weiß jemand hierüber genaueres?
Consciousness of sin, certainty of faith, and the testimony of the Holy Spirit

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8891
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: Galileo Galilei, die x-te

Beitrag von Sempre »

@Jarom1

Vor einigen Jahrzehnten entdeckten Astromomen die sogenannte kosmische Mikrowellenhintergrundstrahlung. Im Rahmen ihres sogenannten Standardmodells (Urknallmodell) erklären sie, diese Strahlung sei kurz (nur 380000 Jahre) nach dem Urknall entstanden und sie werten sie als einen Beleg für die Theorie, da die Existenz der Strahlung aus dem Modell folgt und bereits vor der Beobachtung aufgrund der Theorie postuliert wurde.

Die Mikrowellenhintergrundstrahlung müsste theoriegemäß isotrop und homogen sein, d.h. sie müsste unabhängig von der Richtung, in der man zum Himmel schaut, sowie im wesentlichen überall immer gleich sein. Das folgt aus dem Kosmologischen Prinzip, einem willkürlichen Postulat, das dem Standrdmodell der Astronomie zugrundeliegt. Das Kosmologische Prinzip besagt:
  • Das Weltall ist homogen – das heißt, es stellt sich einem Beobachter unabhängig von dem Punkt des Raumes, in dem er sich befindet, immer gleich dar (Prinzip der Homogenität, auch kopernikanisches Prinzip genannt).
  • Das Weltall ist isotrop – das heißt, es stellt sich dem Beobachter unabhängig von der Beobachtungsrichtung im Raum immer gleich dar (Prinzip der Isotropie).
Das kopernikanische Prinzip wird auf verschiedene Weisen formuliert, darunter:
  • das kopernikanische Prinzip sagt aus, dass der Mensch keine ausgezeichnete, spezielle Stellung, sondern nur eine typisch durchschnittliche Stellung im Kosmos einnimmt.
Warum stellen Astronomen ein solch willkürliches Postulat auf? Ihre Aufgabe besteht darin, die Natur zu beschreiben, und nicht darin, sich Hirngespinste auszudenken. Der Grund für das Postulat ist offensichtlich: Im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte sich herausgestellt, dass die Erde im Äther ruht. Die Kirche hatte demnach im Fall Galileo Galilei nicht geirrt. Ernst Mach erklärte, warum das Foucaultsche Pendel nichts beweist. Mithilfe des kosmologischen Prinzips und Einsteins Theorien wurde die Wahrheit unter den Tisch gekehrt, um nicht offen zugeben zu müssen, dass die Kirche recht gehabt hatte.

Die Mikrowellenhintergrundstrahlung beweist nun heute, dass das kosmologischen Prinzip sowie das Standardmodell falsch sind. Sie wurde zuerst mithilfe des Satelliten COBE (Cosmic Background Explorer, NASA) in den Jahren 1989-1993 gemessen. Die Ergebnisse wurden als revolutionär bezeichnet und der Leiter des Programms sowie ein Mitarbeiter erhielten den Nobelpreis für Physik. Die Ergebnisse sind tatsächlich interessant, indem sie nämlich zeigen, dass die Strahlung nicht homogen und isotrop ist, sondern eine Struktur hat, die durch zwei Ebenen gekennzeichnet ist. Die beiden Ebenen sind nicht irgendwelche Ebenen, sondern die eine Ebene ist die Ebene, in der der Äquator liegt, und die andere Ebene ist die Ebene, in der die Sonne die Erde umkreist (Ekliptik).

Solche Beobachtungsdaten passen vielen Astromomen nicht in den Kram, da sie das kosmologische Prinzip und das Standardmodell klar widerlegen. Im Jahre des Herrn 2004 prägte ein Kosmologe den Begriff "Axis of evil" (Achse des Bösen) für die Art der Anisotropie der Hintergrundstrahlung, die den Herren Astronomen schwer zu schaffen macht. Die Mikrowellenhintergrundstrahlung wurde mit der Raumsonde WMAP (Wilkinson Microwave Anisotropy Probe) in den Jahren 2001-2010 erneut vermessen. Das Resultat war eine um den Faktor 20 verbesserte Karte. Auch die Europäer führten mit dem Planck-Weltraumteleskop in den Jahren 2009-2013 eine 600 Mio. Euro teure entsprechende Mission durch, die noch einmal viel genauere Daten lieferte. Das alles änderte allerdings nichts am Ergebnis, an der Achse des Bösen, die anzeigt, dass die Erde im Zentrum des Universums steht.

Der renommierte US-amerikanische Theoretische Physiker und Kosmologe Lawrence Krauss,

Bild
Lawrence Krauss und Stephen Hawking

hier im Bild mit Stephen Hawking bei Einkehrtagen (retreat) in St. Thomas auf den Jungferninseln einer kleinen, handverlesenen Gruppe von Physikern, auf einer privaten Insel des und finanziert durch den Neu Yorker Milliardär und "Philantropist" Jeffrey Epstein, der wegen Kindesmißbrauch verurteilt ist, ein registered sex offender ist und 17 weitere Anklagen gegen ihn außergerichtlich geregelt hat, schätzt die Sache so ein:
THE ENERGY OF EMPTY SPACE THAT ISN'T ZERO hat geschrieben:But when you look at CMB map, you also see that the structure that is observed, is in fact, in a weird way, correlated with the plane of the earth around the sun. Is this Copernicus coming back to haunt us? That's crazy. We're looking out at the whole universe. There's no way there should be a correlation of structure with our motion of the earth around the sun — the plane of the earth around the sun — the ecliptic. That would say we are truly the center of the universe.
The new results are either telling us that all of science is wrong and we're the center of the universe, or maybe the data is imply incorrect, or maybe it's telling us there's something weird about the microwave background results and that maybe, maybe there's something wrong with our theories on the larger scales.
Übersetzung hat geschrieben:Wenn Sie sich aber die CMB Karte anschauen, sehen Sie auch, dass die Struktur, die beobachtet wird, tatsächlich in eigenartiger Weise mit der Ebene der Erde um die Sonne korreliert ist. Handelt es sich hier um Kopernikus, der herumspukt und uns verfolgt? Das ist verrückt. Wir schauen auf das gesamte Universum. Eine Korrelation der Struktur mit unserer Bewegung der Erde um die Sonne, mit der Ebene der Erde um die Sonne, sollte unmöglich sein. Das würde bedeuten, dass wir wirklich das Zentrum des Universums sind. Entweder sagen uns die neuen Resultate, dass die ganze Wissenschaft falsch ist und wir uns im Zentrum des Universums befinden, oder vielleicht sind einfach die Daten nicht korrekt, oder vielleicht sagen sie uns, dass etwas Merkwürdiges mit den Mikrowellenhintergrundresultaten auf sich hat und dass vielleicht, vielleicht etwas faul ist mit unseren Theorien auf großen Maßstäben.


Das war im Jahre 2006, inzwischen wurde das unmögliche Ergebnis zum dritten mal beobachtet, zum dritten mal Daten gemessen und ausgewertet. Natürlich liest man fast nirgendwo davon, was die Konsequenzen der "Achse des Bösen" sind: Geozentrismus. Lawrence Krauss ist einer der wenigen, die es klar aussprechen, wenngleich auch er sich von den Beobachtungen, von den Fakten nicht überzeugen lässt. Die Europäische Raumagentur sagt immerhin ...
Planck enhanced anomalies hat geschrieben:Two CMB anomalous features hinted at by Planck’s predecessor, NASA’s WMAP, are confirmed in the new high-precision data. One is an asymmetry in the average temperatures on opposite hemispheres of the sky (indicated by the curved line), with slightly higher average temperatures in the southern ecliptic hemisphere and slightly lower average temperatures in the northern ecliptic hemisphere. This runs counter to the prediction made by the standard model that the Universe should be broadly similar in any direction we look. There is also a cold spot that extends over a patch of sky that is much larger than expected (circled). In this image the anomalous regions have been enhanced with red and blue shading to make them more clearly visible.

... dass die Ergebnisse, die das Weltraumteleskop Planck liefert, dem Standardmodell (Urknallmodell) zuwiderlaufen. Eine Reihe weiterer Aussagen von Fachleuten findet sich hier zusammengetragen und aus muselmanischer Sicht kommentiert. Ein anderer Kommentator hat nach der Veröffentlichung der Planck-Resultate 2013 die zu erwartende mittelfristige Reaktion der scientific community beschrieben: Die "Achse des Bösen" ist immer noch da. Das Kopernikanische Prinzip ist jetzt kompromittiert, wenn nicht komplett stillgelegt. Selbstverständlich wird die Wissenschaft anstelle eines kleinen erdzentrierten Universums nun eine 57-dimensionale Theorie präsentieren, um die Beobachtungen wegzuerklären. (The “Axis of Evil” is still there. The Copernican Principle is now compromised if not completely defunct. Of course, rather than consider a small earth centered universe, science will come up with a 57 dimensional theory to explain away the observations.)

Man kann wohl tatsächlich getrost nur davon ausgehen, dass sich die Herren Astronomen neuen Schwachsinn ausdenken werden, um die Realität weiterhin ignorieren zu können, die einige von ihnen selbst formulieren: Wenn die Erde im Zentrum steht, kann das nicht durch Zufall erklärt werden. Das ganze Universum verweist auf die Erde. Alles im Universum ist auf die Erde, das Leben und den Menschen ausgerichtet und abgestimmt, auf den Ort, an dem der Schöpfer, unser Herr Jesus Christus, selbst Mensch werden wollte und sollte. Dass die Astronomen mit neuem Schwachsinn aufwarten werden, werden wohl zur Not die Finanziers sicherstellen, die es mögen, wenn die Physik am talmudischen Denken orientiert ist (vgl. The New York Times, 2012, über die Überlegenheit jüdischer Physik gegenüber deutscher Physik). Die Welt beherrschen bedeutet zu allererst das Denken der Menschen beherrschen.

Fazit: Das kopernikanische Prinzip und das kosmologische Prinzip sind empirisch, durch Beobachtung, durch die Fakten widerlegt. Dass die Erde stillsteht, wissen wir aus der Offenbarung, die uns die Kirche Gottes auslegt. Dass die Erde im Äther ruht, wurde zigfach präzise gemessen. Dass die Erde sich im Zentrum des Universums befindet, ist eine Beobachtungstatsache, ist Ergebnis der Kartierung des kosmischen Mikrowellenhintergrunds sowie auch durch andere, seit Jahrzehnten bekannte Beobachtungen angezeigt.

Benutzeravatar
Protasius
Moderator
Beiträge: 7130
Registriert: Samstag 19. Juni 2010, 19:13

Re: Galileo Galilei, die x-te

Beitrag von Protasius »

Es gibt längst Erklärungen für die Anisotropien des CMB. Das überraschende war eigentlich, daß diese Anisotropien so klein sind; man würde eigentlich erwarten, daß der CMB viel ungleichmäßiger ist, als man beobachtet, weil der Zustand am Beginn der Ausdehnung dann extrem fluktuationsarm gewesen sein müßte. Daher hat man die kosmische Inflation postuliert, die durch eine starke Ausdehnung in sehr kurzer Zeit beschreibt, wieso die Fluktuationen so klein sind.

Wenn man die Fluktuationen in Kugelfunktionen entwickelt, erhält man ein Spektrum, daß anschaulich gesprochen die Stärke der Fluktuationen in Abhängigkeit von der Winkelskala angibt. Die Ergebnisse kann man dann benutzen um sie mit dem Spektrum zu vergleichen, daß sich aus verschiedenen Theorien zur Strukturbildung ergibt (es gibt verschiedene Ansätze für die "Kristallisationskeime" der Bildung von galaktischen und supragalaktischen Strukturen, und die äußern sich in qualitativ verschiedenen Kurvenverläufen dieses Spektrums). Selbstverständlich gibt es dabei neben dem Monopolterm, der den Anteil beschreibt, der auf der gesamten Himmelskugel gleich ist, auch einen Dipolterm, der die Struktur auf einer Winkelskala von 180° beschreibt, und daraus ergibt sich dann eine Relativgeschwindigkeit von WIMRE etwa 600 km/s zwischen Erde und kosmischem Mikrowellenhintergrund.

Was es mit dieser Achse des Bösen auf sich hat, muß ich mir erst in Ruhe angucken.

Aber ich kann erklären, wieso man auf die Idee kommt das kosmologische Prinzip aufzustellen: wenn die Erde eine ausgezeichnete Stellung hat und man von hier die Dinge nicht so sieht wie an anderen Orten, dann kann man nur schwerlich allgemeingültige Aussagen treffen.

Und es ist nicht nur die Aufgabe der Astronomen zu beschreiben, was sie beobachten; die theoretische Physik wäre überflüssig, wenn das die einzige Aufgabe der Naturwissenschaft wäre. Ein Wissenschaftler beobachtet nicht nur, sondern entwickelt auch ein Modell, das die Beobachtungen beschreibt; aufgrund dieses Modells trifft er Vorhersagen und überprüft sie mit neuen Messungen. Falls sein Modell die neuen Meßergebnissse nicht korrekt beschreiben kann, verändert er seine Theorie oder probiert eine neue aus, je nachdem ob eine Veränderung im bildlich gesprochen Schutzreifen erforderlich ist oder der harte Kern der Theorie abgeändert werden muß.

Die Aussagen über jüdische und deutsche Physik werde ich nicht diskutieren.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8891
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: Galileo Galilei, die x-te

Beitrag von Sempre »

Protasius hat geschrieben:Es gibt längst Erklärungen für die Anisotropien des CMB. [...]
Das sind dann laut Professor Lawrence Krauss Erklärungen dafür, warum wir wirklich das Zentrum des Universums sind, oder auch Erklärungen die begründen, warum vielleicht etwas faul ist mit unseren Theorien auf großen Maßstäben.

Protasius hat geschrieben:Was es mit dieser Achse des Bösen auf sich hat, muß ich mir erst in Ruhe angucken.
Ja, tu das, das ist interessant, was das Thema des Threads sowie die Glaubwürdigkeit der Kirche respektive der modernen Wissenschaft angeht.

Protasius hat geschrieben:Aber ich kann erklären, wieso man auf die Idee kommt das kosmologische Prinzip aufzustellen: wenn die Erde eine ausgezeichnete Stellung hat und man von hier die Dinge nicht so sieht wie an anderen Orten, dann kann man nur schwerlich allgemeingültige Aussagen treffen.
Eine Erklärung im Nachhinein erübrigt sich, nachdem die Herren Astronomen ihre Beweggründe bereits dargelegt hatten (siehe Zitate von Hawking, Hubble, Ellis usf. in diesem Strang).

Aber Deine Erklärung zieht auch nicht. Wenn man die Struktur des Universums von der Erde aus ermitteln kann, dann kann man das sowohl dann, wenn sie von einem weit entfernten Standpunkt aus ganz ähnlich aussähe, als auch dann, wenn sie von demselben weit entfernten Standpunkt aus ganz anderes aussieht. Das ggf. nötige Umrechnen der Verhältnisse in Abhängigkeit vom Beobachterstandpunkt bereitet ja nun keinerlei Probleme.

Protasius hat geschrieben:Und es ist nicht nur die Aufgabe der Astronomen zu beschreiben, was sie beobachten; [...] Ein Wissenschaftler beobachtet nicht nur, sondern entwickelt auch ein Modell, das die Beobachtungen beschreibt [...]
Ja richtig, das war von mir nicht anders gemeint. Die Beschreibung der Beobachtung geschieht typischerweise in Form der Formulierung eines Modells, das die Beobachtung beschreibt und dann auch weitere Schlüsse zulässt.

Meine Kritik geht gegen das Postulat (kopernikanisches Prinzip), das, wie Professor Lawrence Krauss darlegt, von den Ergebnissen der COBE-, WMAP- und Planck-Missionen in zunehmend höherer Genauigkeit als unzutreffend entlarvt wurde.

Protasius hat geschrieben:Die Aussagen über jüdische und deutsche Physik werde ich nicht diskutieren.
Ja, als Deutscher will man über solche Dinge, die The New York Times thematisiert, lieber gar nicht nachdenken. Das betrifft auch das Thema nicht eigentlich. Freut mich, wenn Du Dir die Sache selbst anschaust, die Achse des Bösen der Kosmologie.

Benutzeravatar
Protasius
Moderator
Beiträge: 7130
Registriert: Samstag 19. Juni 2010, 19:13

Re: Galileo Galilei, die x-te

Beitrag von Protasius »

Ich bin nur kurz über das Abstract geflogen, aber diesem Artikel zufolge ist die Achse des Bösen wohl nicht statistisch signifikant: Planck CMB Anomalies: Astrophysical and Cosmological Secondary Effects and the Curse of Masking
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8891
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: Galileo Galilei, die x-te

Beitrag von Sempre »

Protasius hat geschrieben:Ich bin nur kurz über das Abstract geflogen, aber diesem Artikel zufolge ist die Achse des Bösen wohl nicht statistisch signifikant: Planck CMB Anomalies: Astrophysical and Cosmological Secondary Effects and the Curse of Masking
Rassat et al. 2014 verwenden ein von ihnen selbst speziell für die CMB-Daten neuentwickeltes spektrales Schätzverfahren (LGMCA), um u.a. Vordergrundkomponenten zu eliminieren, die von unserer Galaxie sowie von anderen näheren Galaxien stammen. Der Vergleich einer Auswahl so errechneter Karten mit den offiziellen Karten ergibt dann für einige der Karten und einen Teil der Anomalien eine reduzierte Signifikanz, für andere hingegen nicht, so dass das kosmologische Prinzip weiterhin in Frage steht.

Die Autoren weisen darauf hin, dass von zahlreichen anderen Verfahren zur Trennung der Komponenten einige die Signifikanz der Anomalien nicht reduzieren, andere zum Teil schon.

Sieht also insgesamt eher nicht gut aus für jene, die das kosmologische Prinzip retten wollen.

Antworten Vorheriges ThemaNächstes Thema