Die täglich präsentierten Inzidenzwerte sind auch relativ wenig aussagekräftig.
In meiner Region bewegte sich der Inzidenzwert lange Zeit zwischen 100 und 150, was eher unterdurchschnittlich ist. Zuletzt ist er jetzt auf über 200 angestiegen. Im Nachbarlandkreis lag der Wert wochenlang über 200. Jetzt ist er dort auf weniger als 100 gesunken.
Eine Erklärung für diese gegenläufige Entwicklung gibt es nicht. Am Verhalten der Leute wird es wohl kaum liegen. Hier wie dort tragen die Menschen brav Maske und halten sich an die üblichen Abstands- und Hygieneregeln.
Warum fragt eigentlich niemand, wie diese Zahlen zustandekommen, warum sie plötzlich ansteigen oder auch wieder sinken?
Warum fragt eigentlich niemand, wie diese Zahlen zustandekommen, warum sie plötzlich ansteigen oder auch wieder sinken?
In meiner Stadt kann man das gut nachvollziehen, die Stadt veröffentlicht auch eigene Zahlen. Effekte, wie du sie beschreibst, haben in meiner Stadt mit Infektionen in Pflegeheimen, Krankenhäusern und nachvollziehbaren anderen Umständen zu tun. Insbesondere, wenn die Gesamtbevölkerung gering und die Grundinzidenz niedrig ist, haben einzelne Ausbrüche entsprechend durchschlagenden Einfluss auf die Inzidenzwerte.
Warum fragt eigentlich niemand, wie diese Zahlen zustandekommen, warum sie plötzlich ansteigen oder auch wieder sinken?
In meiner Stadt kann man das gut nachvollziehen, die Stadt veröffentlicht auch eigene Zahlen. Effekte, wie du sie beschreibst, haben in meiner Stadt mit Infektionen in Pflegeheimen, Krankenhäusern und nachvollziehbaren anderen Umständen zu tun. Insbesondere, wenn die Gesamtbevölkerung gering und die Grundinzidenz niedrig ist, haben einzelne Ausbrüche entsprechend durchschlagenden Einfluss auf die Inzidenzwerte.
Gruß
Irmgard
Ja, dazu gab es sogar einen Fernsehbeitrag:
Re: SARS-CoV2
Verfasst: Sonntag 10. Januar 2021, 17:33
von Caviteño
Das ist bei uns auch nicht anders.
Als die Runde bei Merkel tagte, hatte die Nachbarstadt Herne einen Wert von über 200 (Weihnachten ca. 300) - als einzige Stadt in NRW. Dann fiel er deutlich auf 160, dafür liegt meine Heimatstadt jetzt über 200 und die Nachbarstädte liegen knapp darunter. Man kann ja schlecht einen Wert von 50 als Ziel erklären, wenn dieser Wert sich nach den Nachverfolgungsmöglichkeiten der Gesundheitsämter bemißt. Dann muß eben dort mehr Personal eingesetzt werden, zumal dafür keine besonderen med. Kenntnisse erforderlich sind.
Vor einem knappen Jahr erklärte Merkel den R-Wert als wichtigste Größe. Der fiel dann unter 1- sollte aber noch dauerhaft fallen. Jetzt liegt er noch immer unter 1 - trotz der hohen Inzidenzwerte, die im übrigen durch die Testanzahl einfach zu beeinflussen sind.
Wenn im Regierungsbezirk Münster die Inzidenzzahlen zwischen 58 und 230 liegen, muß das doch eine Ursache haben! Schließlich liegen nur wenige Kilometer zwischen den Kreisen bzw. Städten.
Warum wird hier nicht angesetzt?
An der (Nicht-)Befolgung der Maßnahmen kann es nicht liegen und auch die unterschiedliche Besiedlungsdichte kann es nicht sein, denn in Borken ist der Wert doppelt, in Ahaus dreimal und in Warendorf viermal so hoch wie in Coesfeld (auch dort gibt es Großschlachtereien - Westfleisch, um einen beliebten Einwand sofort zu entkräften).
Auch andere Zahlen stimmen nachdenklich: In NRW (18 Mio Einwohner) sind z. Zt. 63.600 Personen (0,35%) infiziert, 356.000 sind wieder genesen und 7.942 (= 0,04%) seit Beginn (an oder mit Corona) verstorben. Rechtfertigen diese Zahlen tatsächlich einen lockdown, die Schließung vieler Geschäfte, Schulen, Kindergärten, zumal ganz überwiegend nur Ältere betroffen sind?
Nachtrag:
Immerhin ist es erfreulich, daß sich jetzt auch kritische Stimmen zu Wort melden. Sogar die BILD geht mit der Regierung hart ins Gericht:
Westfälische Nachrichten hat geschrieben:Die vergleichsweise hohen Fallzahlen im Kreis Warendorf führt das dortige Gesundheitsamt unter anderem darauf zurück, dass im Kreis Warendorf seit der Masseninfektion beim Fleischfabrikanten Tönnies auch alle symptomfreien Kontaktpersonen der ersten Kategorie (15 Minuten Kontakt und weniger als 1,50 Meter Abstand zu Infizierten) getestet würden. Das Robert-Koch-Institut halte für diese Gruppe eine Quarantäne für ausreichend.
Mir ist hier insgesamt zu viel Kritik in der Luft, ich lese wenig Konstruktives. Es muss doch in unser aller Interesse sein, dass sich die Situation bald bessert, egal, wie für berechtigt man sie hält. Mit Privilegien für Geimpfte war um Übrigen zu rechnen, das lässt sich doch rechtlich gar nicht anders regeln. Ich kann jeden geimpften Mensch verstehen, gerade jeden alten Mensch, der wieder "unters Volk" möchte. Von daher ist ein möglichst zügiger Zugang zu Impfstoffen ja wünschenswert für alle, die eine Impfung wünschen. Negative Testergebnisse und Antikörpernachweise kann und wird man wohl entsprechend berücksichtigen.
Mit Privilegien für Geimpfte war um Übrigen zu rechnen, das lässt sich doch rechtlich gar nicht anders regeln. Ich kann jeden geimpften Mensch verstehen, gerade jeden alten Mensch, der wieder "unters Volk" möchte. Von daher ist ein möglichst zügiger Zugang zu Impfstoffen ja wünschenswert für alle, die eine Impfung wünschen. Negative Testergebnisse und Antikörpernachweise kann und wird man wohl entsprechend berücksichtigen.
Gruß
Irmgard
Die Rückerstattung von Grundrechten (!) als "Privilegien" zu bezeichnen ist völlig daneben und bedeutet eine Übernahme des gegnerischen Narrativs - mit der Grundidee eines freiheitlich-demokratischen Rechtsstaats ist diese Definition unvereinbar.
Darüber hinaus ist nach wie vor ungeklärt (bis wohl recht unwahrscheinlich), ob (bzw. daß) ein Geimpfter nicht auch weiterhin Virusträger sein kann. Somit ist wohl das Argument der sog. "Herdenimmunität" ("Geimpfte können die Krankheit nicht weitergeben und schützen auch damit jene, die nicht geimpft werden können") vom Tisch - dies würde jedoch das einzige Argument für eine (wenigstens moralisch) verbindliche Impfpflicht - und damit einhergehende "Privilegien" - darstellen.
Westfälische Nachrichten hat geschrieben:Die vergleichsweise hohen Fallzahlen im Kreis Warendorf führt das dortige Gesundheitsamt unter anderem darauf zurück, dass im Kreis Warendorf seit der Masseninfektion beim Fleischfabrikanten Tönnies auch alle symptomfreien Kontaktpersonen der ersten Kategorie (15 Minuten Kontakt und weniger als 1,50 Meter Abstand zu Infizierten) getestet würden. Das Robert-Koch-Institut halte für diese Gruppe eine Quarantäne für ausreichend.
Damit zeigt sich ja, daß Massentests sehr wohl etwas bringen - obwohl das immer bestritten wird. Man hat zumindest einen Überblick, wieviele Menschen tatsächlich betroffen sind. Andererseits wird ja auch eingeräumt, daß durch die erhöhte Anzahl von Tests auch die Fallzahl steigt. Damit ist die gesamte Zahl "50" von den durchgeführten Tests abhängig und hat somit überhaupt keine Aussagekraft. Dies gilt auch, weil der Kreis -trotz der hohen Zahl von positiv Getesteten- keinerlei Schwierigkeiten mit der Nachverfolgung zu haben scheint. Die Leiterin des Gesundheitsamtes erklärte dazu:
Diese Gründlichkeit erhöhe die Fallzahlen, „aber sie ermöglicht uns, weitere Infektionsketten zu unterbrechen.“
Bisher hieß es doch immer, daß "50" die Grenze der Belastbarkeit sei..
Besonders bemerkenswert ist mE auch, daß diese Massentests nur i.S. Tönnies/Waredorf vorgenommen wurden. In Coesfeld gibt es mit Westfleisch einen weiteren Fleischverarbeitungsbetrieb - das scheint, das Virus aber nicht zu wissen - oder warum sind dort die Zahlen so niedrig?
Mir ist hier insgesamt zu viel Kritik in der Luft, ich lese wenig Konstruktives. Es muss doch in unser aller Interesse sein, dass sich die Situation bald bessert, egal, wie für berechtigt man sie hält.
Zuviel Kritik?
An der massivsten Einschränkung von Grundrechten seit Bestehen der Bundesrepublik? Sollen alle nicken?
Die bisherigen Maßnahmen sind ja nun wirklich keine Erfolgsgeschichte. Der Sommer wurde vertrödelt - oder hat man sich auf die zweite Welle vorbereitet, von der die Politiker immer wieder gesprochen haben und vor der sie warnten? Wohin man schaut - Pleiten, Pech und Pannen, egal ob es sich um die Vorbereitungen für den digitalen Unterricht, die Impfstoffbestellung und Planung der Impfung, Ausbau der Testkapazitäten oder Auswertung der vorhandenen Daten handelt.
Natürlich wollen alle eine schnelle Verbesserung der Situation - aber die Politik macht doch phantasielos weiter mit Maßnahmen, die nichts bringen. Oder sind die Zahlen seit Einführung des lockdowns gesunken?
Natürlich gibt es Gegenvorschläge, die tlw. sogar in der Praxis erprobt wurden. Die Lösungen sind doch nicht so schwierig:
- Je früher man hart eingreift, desto eher bekommt man das Virus unter Kontrolle (siehe China).
- Je besser man verfolgen kann, wie sich das Virus verbreitet, zum Beispiel mit einer funktionsfähigen App, desto besser bekommt man das Virus unter Kontrolle (Taiwan).
- Je mehr man testet, desto eher bekommt man das Virus unter Kontrolle (Korea).
- Je besser man die Risikogruppen schützt, desto weniger Tote hat man zu beklagen und je geringer ist die Belastung des Gesundheitssystems. (Tübingen)
- Je früher man einen Impfstoff hat, desto weniger Menschen müssen erkranken und desto früher kann sich die Wirtschaft wieder erholen.
Ich habe bisher noch keine nachvollziehbare Erklärung gehört, warum Kindergärten und Schulen geschlossen werden müssen, wenn über 80 oder 90% der Toten der Altersgruppe 60+ angehören. Warum wahllos Geschäfte, Restaurants oder Hotels geschlossen werden, wenn man über keinerlei statistische Zahlen verfügt, daß gerade diese Einrichtungen überdurchschnittlich an der Verbreitung des Virus beitragen. So etwas nennt man "Bauchentscheidungen".
Mit Privilegien für Geimpfte war um Übrigen zu rechnen, das lässt sich doch rechtlich gar nicht anders regeln.
Das wäre eine Impfpflicht durch die Hintertür. Die wurde von der Politik zwar nie explizit ausgeschlossen - trägt aber mit Sicherheit nicht zur Akzeptanz und schon gar nicht zur Vertrauensbildung bei.
Um den 15-Kilometer-Radius zu überwachen, hat der Präsident des Bayerischen Gemeindestages, Brandl, vorgeschlagen, die Bewegungsprofile von Handys auszulesen. So könne man treffsicher feststellen, wo sich Menschen aufhalten, sagte er im BR.
Vor einigen Jahren wurde beschlossen, daß das BAMF auch die Handydaten von "Flüchtlingen" auslesen kann - ein riesiger Proteststurm war die Folge und jetzt sind bei den Verwaltungsgerichten entsprechende Klagen anhängig.
Wo bleibt dieser Proteststurm bei diesem Vorschlag? Der Mann ist kein Hinterbänkler, sondern Präsident des Bayerischen Gemeindetages sowie Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. Außerdem ist er Mitglied im Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks.
Dabei zeigen die Vergleiche mit anderen Ländern, daß die Erfolge eines lockdowns sehr, sehr überschaubar sind:
Einem Märchen zufolge steigen die Corona-Todesfälle ohne #Lockdown "exponentiell".
Die Zahlen sprechen dagegen: Seit November ist die Entwicklung in Deutschland (DauerLD), Schweden (kein LD), der Schweiz (halber LD) und Österreich (LD mit Unterbrechung) sehr ähnlich.
Aber einmal innezuhalten und zu überprüfen, ob die ergriffenen Maßnahmen überhaupt wirksam sind - das ist offensichtlich nicht möglich. Stattdessen wird Angst verbreitet und die Polizei zur Jagd auf "Maskenverweigerer" und "Ausflügler" angehalten.
Re: SARS-CoV2
Verfasst: Montag 11. Januar 2021, 17:27
von Libertas Ecclesiae
Bundestagsvizepräsident Kubicki übt scharfe Kritik an CSU-Chef Söder:
Ausgerechnet Söder, der bisher eher mit harten Worten als richtigen Entscheidungen aufgefallen ist, sollte zunächst auf seinem eigenen Hof kehren, bevor er anderen Menschen moralische Ratschläge erteilt.
Re: SARS-CoV2
Verfasst: Montag 11. Januar 2021, 18:06
von Lupus
Der "Alpentaliban" (nach Reitschuster) wird eines schönen Tages dafür "bezahlen" müssen!
+L.
Ausgerechnet Söder, der bisher eher mit harten Worten als richtigen Entscheidungen aufgefallen ist, sollte zunächst auf seinem eigenen Hof kehren, bevor er anderen Menschen moralische Ratschläge erteilt.
Söder ist auch unerträglich. Mit seinen Verbotsphantastereien der ideale Vize unter Baerbock kein normaler Mensch wählt CDU und erst Recht nicht, wenn solch ein Bayer Kanzlerkandidat ist. ( sorry liebe Bayern ich weiß Söder ist Franke).
19:20 Uhr: Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat beklagt, es gebe "unter Pflegekräften in Alten- und Pflegeheimen eine zu hohe Impfverweigerung". Der deutsche Ethikrat solle deshalb Vorschläge machen, "ob und für welche Gruppen eine Impfpflicht denkbar wäre" sagte der CSU-Chef der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstag).
"Sich impfen zu lassen, sollte als Bürgerpflicht angesehen werden", sagte Söder. Eine staatliche Kampagne zur Förderung der Impfbereitschaft, "an der sich Vorbilder aus Kunst, Sport und Politik beteiligen", könne helfen.
Weil nicht genug Corona-Impfstoff da sei, forderte er außerdem eine "nationale Pharma-Allianz", um die Produktion zu beschleunigen. Darüber müsse man mit den Pharmakonzernen reden. Wo nötig, müsse der Staat den Unternehmen einen Ausgleich zahlen. Die zusätzliche Impfstoffproduktion könnte ganz Europa zugutekommen. In Marburg soll Ende Februar ein neues Werk der Firma Biontech die Produktion aufnehmen. Die Pharma-Allianz könne noch zusätzliche Produktionsstätten schaffen.
Außerdem forderte Söder "dringend mehr Einrichtungen, in denen das mutierte Virus nachgewiesen werden kann". Die wenigen Einrichtungen in Deutschland reichten nicht. In jedem Bundesland brauche es mehrere Nachweisstellen.
Das war/ist zu erwarten.
So kann man auch den gewünschten Druck ausüben, damit sich jeder impfen läßt. Wer es nicht tut ist dann eben Schuld am weiteren lockdown. Da "impfen" DAS Thema ist/sein wird, kann man sich den Druck, den die Familie, die Freunde oder die Arbeitskollegen dann auf "Impfunwillige" ausüben werden, vorstellen. Merkel, Spahn, Söder & Co können sich beruhigt zurücklehnen und auf die "Freiwilligkeit" verweisen und wie bei ungezogenen Kindern sagen: "Wenn Ihr Euch nicht impfen läßt, bleibt es eben beim Stubenarrest."
Im übrigen gehen im Frühjahr die Zahlen jahreszeitlich bedingt zurück - das kann man dann als "Erfolg" verkaufen und die Medien werden genauso berichten....
Re: SARS-CoV2
Verfasst: Dienstag 12. Januar 2021, 15:16
von Petrus
Caviteño hat geschrieben:Merkel, Spahn, Söder & Co können sich beruhigt zurücklehnen
Also,
Frau Angela Merkel, Herr Jens Spahn, und auch Herr Markus Söder sind mir wohl ein Begriff -
doch: Wer oder was ist bitte "Co"?
fragt
Petrus.
Re: SARS-CoV2
Verfasst: Dienstag 12. Januar 2021, 15:35
von Lupus
Ach Du Dummerle, hattu net aufbasst? da gibts doch noch Latesch, Herrmann und viele andere Mitglieder der Partei der "Aufrechten" unter dem frängischen "Alpentaliban"?
+L.
Re: SARS-CoV2
Verfasst: Dienstag 12. Januar 2021, 15:49
von Petrus
soderla.
Ab dem nächsten Montag müssen wir Alle, die im Gebiete des Freistaats Bayern wohnen, FFP2-Masken tragen.
Gibt es bei diesen FFP2-Masken Unterschiede bei welchen man besser und schlechter atmen kann? Hat da hier jemand Erfahrung?
Hab heute selbst meine erste FFP2-Maske bekommen. Weil ich im hiesigen Impfzentrum zwei Arbeitsplätze ans Netz anschließen musste und man nur mit FFP2 rein darf. Behalte ich mir jetzt gleich. Ist aber zum Atmen nicht besonders.
Aber nur im ÖPNV und in Einzelhandelsgeschäften. Also im Klartext: fast nie.
ÖPNV gibt es bei uns praktisch nicht und hab ich auch die letzten 25-30 Jahre nicht benützt, Einkaufen geh ich zweimal die Woche ne Viertelstunde. Also wirklich kein Grund zur Aufregung.
Re: SARS-CoV2
Verfasst: Dienstag 12. Januar 2021, 18:28
von Petrus
So.
Ich habe mal probehalber ne efefbzwei aufgesetzt.
Efeffbezwai ist Ja nun wohl effizienter, weil mit Alltagsmasken schützt du andere von dich, mit efebezwei kannst du dich vor anderen schützen. Noja.
Also: atmen geht schwerer, und die bläst nach oben ab. Also nix für Brillenträger. Bin ich froh, dass ich rechts nur minus eins habe.
Conclusio: vom Söders Markus hätte ich eigentlich mehr gehalten. Schade.
oder hat Söder ein Förderprogramm für Apotheken aufgelegt?
Die ersten (Papagei-)Masken gab es gratis, jetzt bekommt man 6 Stück bei einer Zuzahlung (!) von 2 € - da dürfte den Apotheken ein noch höherer Betrag vergütet werden.
Schau ich mal auf die einschlägigen Seiten aus China, so stelle ich fest, daß von der EU zertifizierte FFP2 Masken dort zu Preisen von 13,xx € für 100 Stück (= 0,14 €/Stück), einschl. Versandkosten(!) angeboten werden. Unsere Gratismasken kamen auch aus China....
Die Frage bezieht sich auf den möglichen Bedarf für die ersten zwei Wochen. Schließlich wohnen nicht alle auf dem Land und sind weder auf Nahverkehr noch auf Geschäfte angewiesen. Gerade München hat viele Pendler - bei den Mietpreisen verständlich.
Gibt es bei diesen FFP2-Masken Unterschiede bei welchen man besser und schlechter atmen kann? Hat da hier jemand Erfahrung?
Hab heute selbst meine erste FFP2-Maske bekommen. Weil ich im hiesigen Impfzentrum zwei Arbeitsplätze ans Netz anschließen musste und man nur mit FFP2 rein darf. Behalte ich mir jetzt gleich. Ist aber zum Atmen nicht besonders.
Ich trage das Teil heute schon fast 8 Stunden. Wenn ich nicht bald Heim komme geh ich ein. In der Pflege scheint es keinen Arbeitsschutz mehr zu geben.
Re: SARS-CoV2
Verfasst: Dienstag 12. Januar 2021, 22:00
von Caviteño
So allmählich scheint sich der "Kampf gegen Corona", der jetzt durch die Impfschlacht gewonnen werden soll, zu einem Stück für das Kabarett zu entwickeln.
Zunächst werden die Hochbetagten (80+) geimpft. Im Netz liest man dann folgendes:
Wollte gestern meine 87jährige Tante anmelden, nachdem sie ein Schreiben vom Senat bekommen hatte. Telefonisch ging nicht (mehr, da Feierabend). Hab's dann online probiert, musste aber nach sieben Schritten abbrechen, weil eine Email-Adresse meiner Tante Pflichtfeld(!) war ...
In Bayern ist wohl die Angabe einer Mobil-Nummer zur Anmeldung Pflicht. Denkt da irgendwer mit?
Frage mich, was die über 80-Jährigen machen, bei denen sich kein Kind, Neffe, Enkel kümmert.
Mobil-Nummer war hier auch gefragt. Und das Mitdenken ist wirklich unterentwickelt. Meine Verwandte hatte mich gestern angerufen, sie hätte das Schreiben bekommen. Das wären so viele Seiten (Datenschutzbelehrung!), und die Buchstaben so klein, sie könne das ohne Lupe nicht lesen.
So allmählich scheint sich der "Kampf gegen Corona", der jetzt durch die Impfschlacht gewonnen werden soll, zu einem Stück für das Kabarett zu entwickeln.
Das erinnert an die Essener Denunziationsinternetseite, dort gab (gibt?) es auch Pflichtfelder, welche die (eh nicht reale) Anonymität aushebel(te)n.