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Verfasst: Donnerstag 13. Januar 2005, 22:53
von Erich_D

Verfasst: Donnerstag 13. Januar 2005, 23:05
von Gast
Erich_D hat geschrieben:Lang lebe der König!
Oder Hosianna?

Verfasst: Donnerstag 13. Januar 2005, 23:11
von Ketzerin
Franziska hat geschrieben:
Erich_D hat geschrieben:Was soll man da sagen? Lang lebe der König?
Weiss ich nicht. Habemus papam wie bei der Beendigung der katholischen Sedisvakanz mit Pius XIII. erscheint mir nicht so passend.

:roll:
Oder einfach mal gar nichts???
*michschweigendvondannenschleiche* :)

Verfasst: Freitag 14. Januar 2005, 00:57
von beth
Hallo N-olaf,

Weil du das Fest der Beschneidung des Herrn angeführt hast, das am 1. Januar gefeiert wird (8 Tage nach der Geburt, nach dem Gesetz Mose bestimmt ist), soll noch ein weiteres Beispiel sein, dass Jesus in der vollen Tradition der Jüdischkeit seines Volkes aufwuchs, weil dich das nun, wir mir scheint immer mehr fasziniert, dass „Jesus immer Jude war und nie Christ“, hier Lukas 2,21-24:

Als acht Tage vorüber waren und das Kind beschnitten werden sollte, gab man ihm den Namen Jesus, den der Engel genannt hatte, noch ehe das Kind im Schoß seiner Mutter empfangen wurde. Dann kam für sie der Tag der vom Gesetz des Mose vorgeschriebenen Reinigung. Sie brachten das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn zu weihen, gemäß dem Gesetz des Herrn, in dem es heißt: Jede männliche Erstgeburt soll dem Herrn geweiht sein. Auch wollten sie ihr Opfer darbringen, wie es das Gesetz des Herrn vorschreibt: ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.

Verfasst: Freitag 14. Januar 2005, 14:51
von prim_ass
Hier nun eine weitere Zeitungsmeldung zur Klage gegen Paul Spiegel aus Österreich !

Verfasst: Samstag 15. Januar 2005, 15:18
von Gast
beth hat geschrieben:Bischofsweihe am 9. November 2003 des Benediktinerabtes der Auferstehungskirche in Abu Gosch bei Jerusalem, dem Juden Jean-Baptiste Gourion zum Weihbischof.
Abu Gosh

Die Erlaubnis, die Messe teilweise in Hebräisch zu feiern, wurde übrigens noch vor dem II. Vatikanischen Konzil und von Papst Pius XII. erteilt.

Jean-Baptiste Gourion ist 1934 in Oran/Algerien geboren und hat in Paris Medizin studiert. Nach dem Studium konvertierte er zum katholischen Glauben. Getauft wurde er in der Osternacht 1958 in Bec Hellouin, der Benediktinerabtei in der Normandie, in die er 1961 dann selbst eintrat. 1976 wurde er zusammen mit zwei weiteren Mönchen von Bec-Hellouin ausgesandt, um in Israel die Abtei Abu Gosh zu gründen.

2002 wurde mit dem französischen Preis für den jüdisch-christlichen Dialog ausgezeichnet. Die Auszeichnung erfolgte in der Knesset, dem israelischen Parlament in Jerusalem.

Verfasst: Samstag 15. Januar 2005, 15:26
von Juergen
Hebräisch, Griechisch und Latein galten als quasi "heilige Sprachen", da die Kreuzesinschrift in ihnen verfasst war. (gem. Joh 19,20)

Verfasst: Samstag 15. Januar 2005, 20:39
von Juergen
Interessant!
In der Stellungnahme des Erzbistums, wo auch die Predigt abgedruckt ist, hat man im Predigttext das Wort "Hitler" getilgt, wie es auch angekündigt war. So findet man auf ein und derselben Internetseite einerseits das Zitat erläutert, welches dann im Text so nicht mehr auftaucht. :nein:

Verfasst: Samstag 15. Januar 2005, 21:34
von spiritus bonus
Ich wundere mich immer noch sehr stark, dass keiner von den über 100 Bischöfen in D Kard. Meisner zu Hilfe eilt und einsteht für die Kirche.

Komisch :hmm:

Verfasst: Montag 17. Januar 2005, 22:19
von Ralf
...

Verfasst: Montag 17. Januar 2005, 22:25
von Gast
Ralf hat geschrieben:Gehen die Christen dort eigentlich davon aus, daß auch den Juden das Heil nur durch Jesus geschenkt wird?
(Das meine ich jetzt unabhängig von der Frage, ob ein Jude an Ihn glaubt)
Ja

Verfasst: Montag 17. Januar 2005, 22:28
von Ralf
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Verfasst: Montag 17. Januar 2005, 22:30
von Micha
leer

Verfasst: Montag 17. Januar 2005, 22:36
von Juergen
Micha hat geschrieben:Nein, der Bund bleibt.
Siehe hier, aber Jesus ist nach rk Sicht auch Heil der Juden.
Aus dem Link
...aber es entstehen neue Probleme, die wir theologisch durchdenken müssen...
Wäre wirklich mal was tolles, wenn der Kasper dazu in der Lage sein würde.

(Man beachte den gram. Irrealis!)

Verfasst: Montag 17. Januar 2005, 23:25
von beth
Ralf schreibt:
… Gehen die Christen dort eigentlich davon aus, daß auch den Juden das Heil nur durch Jesus geschenkt wird? …
Diese Frage für mich als Christ, so wie du sie stellst, kann ich nicht beantworten.
In jedem Fall konnten die Juden in den zweitausend Jahren der christlichen Geschichte von den Christen das Heil von dem du sprichst bisher nicht ablesen bzw. erfahren. Diese Frage ist falsch gestellt.

Verfasst: Montag 17. Januar 2005, 23:57
von Edi
beth hat geschrieben:Ralf schreibt:
… Gehen die Christen dort eigentlich davon aus, daß auch den Juden das Heil nur durch Jesus geschenkt wird? …
Diese Frage für mich als Christ, so wie du sie stellst, kann ich nicht beantworten.
In jedem Fall konnten die Juden in den zweitausend Jahren der christlichen Geschichte von den Christen das Heil von dem du sprichst bisher nicht ablesen bzw. erfahren. Diese Frage ist falsch gestellt.
Oh doch konnten sie es ablesen. Erstens mal bei Jesus selber, dann bei den Aposteln, aber auch später noch. Nicht alle Christen verhielten sich falsch.
Wie den Aposteln, die Juden waren das Heil gegeben wurde, so auch andern Juden. Die meisten haben es aber abgelehnt. Jesus sagte klar: "ICH bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater als durch mich."

Verfasst: Dienstag 18. Januar 2005, 07:00
von Ralf
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Verfasst: Dienstag 18. Januar 2005, 08:33
von beth
"Falsch gestellte Fragen" sind die beliebtesten Ausflüchte von Leuten, denen die theolog. Antworten fehlen.
Außerdem sprach ich nicht davon, daß das Heil von den Christen kommt, sondern von Jesus - der Unterschied dürfte bekannt sein.

Bringt der Alte Bund - der als Fundament das Gesetz hat - das Heil aus christlicher Sicht? Franziska hat ja die Frage beantwortet, wie es die Christen des jüdisch-christlichen Dialoges sehen.

Mein lieber Ralf,

ich kann dir nur den Ball zurückgeben, denn „die beliebtesten Ausflüchte von Leuten…“ bzw. Ignorierung oder Verdrehung kommt von dir. Denn dieses Heil von Jesus muss in der Geschichte bei den Christen sichtbar sein sonst ist das ganze nur eine erbauliche Theorie und macht es nicht erfahrbar im Leben hier.

Zu deiner zweiten Frage kann ich antworten: Der Alte Bund ist überhaupt das Fundament. Jesus bezog sich in all seinem Denken und Tun nur darauf und auf nichts anderes. Gottes Handeln in der Welt durch sein Volk Israel ist darin erst sichtbar geworden. Jesus hat danach gelebt und darin Gott erfahren.

Und zum Dritten: Jeder kann eine Antwort für sich geben und nicht „wie es die Christen des jüdisch-christlichen Dialoges sehen“.

Verfasst: Dienstag 18. Januar 2005, 18:00
von Ralf
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Verfasst: Dienstag 18. Januar 2005, 18:23
von Biggi
beth hat geschrieben: Der Alte Bund ist überhaupt das Fundament. Jesus bezog sich in all seinem Denken und Tun nur darauf und auf nichts anderes. Gottes Handeln in der Welt durch sein Volk Israel ist darin erst sichtbar geworden. Jesus hat danach gelebt und darin Gott erfahren. (Hervorhebungen durch mich)
Beth, betrachtest du dich als Christin oder als Jüdin? Ich weiß, dass dir hier in diesem Forum diese Frage schon mehrfach gestellt worden ist. Ich kann mich aber nicht daran erinnern, dass du sie einmal beantwortet hast (aber möglicherweise habe ich es überlesen). Die Antwort würde mich wirklich interessieren.

Verfasst: Dienstag 18. Januar 2005, 18:39
von Gast
Biggi hat geschrieben:Beth, betrachtest du dich als Christin oder als Jüdin? Ich weiß, dass dir hier in diesem Forum diese Frage schon mehrfach gestellt worden ist. Ich kann mich aber nicht daran erinnern, dass du sie einmal beantwortet hast (aber möglicherweise habe ich es überlesen). Die Antwort würde mich wirklich interessieren.
Entschuldigt, dass ich mich da einmische. Ich habe diese z.T. sogar sehr aggressiv formulierte, an beth gerichteten Frage selbst mehrfach und mit Stirnrunzeln gelesen. Mir ist einfach unverständlich, was an beth's postings Anlass zu dieser Frage gibt????

Das Volk Israel ist "auserwählt", weil Gott es "erwählt" hat, um sich in seiner Geschichte zu offenbaren. Der Höhepunkt dieser Offenbarung wird das Erscheinen des Messias sein.

Wir Christen glauben, dass Gott sich in der Geschichte (des Volkes Israel) vor 2000 Jahren in Jesus, dem fleischgewordenen Wort Gottes, geoffenbart hat.

Auf nichts anderes, dass Jesus aus dem erwählten Volk stammt, weist beth immer wieder hin. Was ist daran so unverständlich, dass man ihr hier wiederholt und z.T. in recht feindseligem Ton meinte, den Glauben absprechen zu dürfen?

Meine christliche Identität gründet entweder im Judentum, oder sie steht auf tönernen Füßen.

Verfasst: Dienstag 18. Januar 2005, 19:07
von Ralf
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Verfasst: Dienstag 18. Januar 2005, 19:09
von Gast
Edi hat geschrieben:Oh doch konnten sie es ablesen. Erstens mal bei Jesus selber, dann bei den Aposteln, aber auch später noch.
Ich denke, du hast eine etwas naive Vorstellung von "den Juden" und vom römischem Weltreich zur Zeit Jesu. Das Leben Jesu, der Prozeß, seine Kreuzigung waren ein Randereignis, seine Auferstehung etwas, wovon nur sehr wenige Zeugen berichteten. Wie sollten "die Juden" in ihrer Gesamtheit davon Kenntnis erhalten? Z.B. die großen jüdischen Gemeinden in der Diaspora (die rasche Ausbreitung des Christentums ist übrigens auch mit dem Vorhandensein solcher Diasporagemeinden zu erklären, in die sich die Apostel zuerst, als Juden zu Juden, begaben).
Wie den Aposteln, die Juden waren das Heil gegeben wurde, so auch andern Juden.
Ach ja? Damals gingen die Apostel noch zu Fuß und haben ganz bestimmt nur einen kleinen Teil der damals lebenden Juden erreicht.
Die meisten haben es aber abgelehnt.
"Abgelehnt"! Bei dir hört sich das an, als ob das ein strafwürdiges Vergehen sei. Wer weiß, ob ich vor 2000 Jahren einem vorbeikommenden Apostel geglaubt hätte, was der mir aus Jerusalem erzählte...
Jesus sagte klar: "ICH bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater als durch mich."
Lt. Johannes... D.h. die johanneischen Gemeinden haben das, was Jesus gesagt hatte, ein paar Jahrzehnte später so klar verstanden.
Aber zur Zeit des Evangelisten Johannes dürfte es kaum eine christliche Gemeinde gegeben haben, die sich auf alle vier Evangelien stützte.
Nicht alle Christen verhielten sich falsch.
Aha. Die Juden sollten sich also drei- oder vierhundert Jahre nach Christus an den Ausnahmen orientieren, die die Regel der sie verachtenden Christen bestätigten? Ganz schönes Anspruchsdenken, das du da an den Tag legst.

Wenn ich Jüdin wäre, würde dein christliches "Zeugnis" auf mich übrigens auch nicht sehr einladend wirken.

Verfasst: Dienstag 18. Januar 2005, 19:15
von Ralf
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Verfasst: Dienstag 18. Januar 2005, 19:16
von Ralf
...

Verfasst: Dienstag 18. Januar 2005, 19:19
von Gast
Ralf hat geschrieben:Ich habe noch keinen Grund lesen können, warum Jesus das nicht gesagt haben soll - die Beweispflicht (nicht die Spekulationspflicht) liegt ja bekanntermaßen auf seiten der Kritiker.
Darum geht es hier überhaupt nicht. Wer aber behauptet, "die Juden" hätten dieses Wort "abgelehnt", steht zuerst in der Beweispflicht, dass alle Juden, auch die im entferntesten Winkel des römischen Weltreichs, das auch gehört haben...

Weswegen sollte ich DIR glauben, dass du gehört hast, dass Jesus das gesagt hat????

Verfasst: Dienstag 18. Januar 2005, 19:20
von Pelikan
Franziska hat geschrieben:"Abgelehnt"! Bei dir hört sich das an, als ob das ein strafwürdiges Vergehen sei. Wer weiß, ob ich vor 2000 Jahren einem vorbeikommenden Apostel geglaubt hätte, was der mir aus Jerusalem erzählte...
Lukas 10 hat geschrieben:10 Wenn ihr aber in eine Stadt kommt, in der man euch nicht aufnimmt, dann stellt euch auf die Straße und ruft:
11 Selbst den Staub eurer Stadt, der an unseren Füßen klebt, lassen wir euch zurück; doch das sollt ihr wissen: Das Reich Gottes ist nahe.
12 Ich sage euch: Sodom wird es an jenem Tag nicht so schlimm ergehen wie dieser Stadt.
13 Weh dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Wenn einst in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die bei euch geschehen sind - man hätte dort in Sack und Asche Buße getan.
14 Tyrus und Sidon wird es beim Gericht nicht so schlimm ergehen wie euch.
15 Und du, Kafarnaum, meinst du etwa, du wirst bis zum Himmel erhoben? Nein, in die Unterwelt wirst du hinabgeworfen.
16 Wer euch hört, der hört mich, und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab; wer aber mich ablehnt, der lehnt den ab, der mich gesandt hat.

Verfasst: Dienstag 18. Januar 2005, 19:30
von Gast
Pelikan hat geschrieben:
Lukas 16 hat geschrieben:10 Wenn ihr aber in eine Stadt kommt, in der man euch nicht aufnimmt, dann stellt euch auf die Straße und ruft:
Bei Lukas 16,10 steht bei mir was anderes.

Verfasst: Dienstag 18. Januar 2005, 19:34
von Gast
Ralf hat geschrieben:
Franziska hat geschrieben:Was ist daran so unverständlich, dass man ihr hier wiederholt und z.T. in recht feindseligem Ton meinte, den Glauben absprechen zu dürfen?
Man kann per definitionem nichts absprechen, was sich jemand anders nicht vorher zugesprochen hat.
Meine Frage hast du damit nicht beantwortet.

Verfasst: Dienstag 18. Januar 2005, 19:36
von Raphael
@ Franziska
Franziska hat geschrieben:
Pelikan hat geschrieben:
Lukas 16 hat geschrieben:10 Wenn ihr aber in eine Stadt kommt, in der man euch nicht aufnimmt, dann stellt euch auf die Straße und ruft:
Bei Lukas 16,10 steht bei mir was anderes.
Dann nimm eben Lukas 10 ,10 ..... :P

GsJC
Raphael

Verfasst: Dienstag 18. Januar 2005, 19:40
von Gast
Ralf hat geschrieben:Naja, selektives Bibelernstnehmen mit ebenso selektiver Schriftauslegung ist eine denkbar schlechte Grundlage für einen Dialog mit anderen Glaubensansichten.
Selektives Rumwerfen mit Bibelzitaten ist eine denkbar schlechte Grundlage für einen Dialog mit anderen Glaubensansichten. Ich kann dir auch nicht helfen, wenn du dir selbst nicht helfen willst. Ich beschäftige mich nun schon seit vielen Jahren und manchmal schweißtriefend mit dem Verhältnis Christentum/Judentum und habe noch immer nicht ausgelernt. Zur Zeit ackere ich mich mit dieser Perspektive deswegen wieder einmal durch das Matthäus-Evangelium. Wenn dir ernsthaft daran gelegen ist, etwas mehr darüber zu erfahren, wirst du dich wie auch ich auf den Hosenboden setzen und nicht nur ein Buch in die Hand nehmen, nicht nur ein Gespräch führen müssen. Handreichungen und Gelegenheiten dazu gibt es inzwischen zuhauf.
Von einem wirklich aufrichtigen Interesse kann ich aus deinen bissig in die Diskussion geworfenen Kurzkommentaren und Bemerkungen hier aber leider nichts bemerken.

Verfasst: Dienstag 18. Januar 2005, 19:41
von Fichtel-Wichtel
Franziska hat geschrieben:
Pelikan hat geschrieben:
Lukas 16 hat geschrieben:10 Wenn ihr aber in eine Stadt kommt, in der man euch nicht aufnimmt, dann stellt euch auf die Straße und ruft:
Bei Lukas 16,10 steht bei mir was anderes.

Bei mir steht auch etwas anderes dort.

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Überschrift über Kapitel 16:

Von der Treue

Vers 10, lautet:
Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu; und wer im geringsten ungerecht ist, der ist auch im Großen ungerecht.

Gruß,
Elisabeth[/color]