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Wilhelm Busch

Verfasst: Sonntag 4. Februar 2007, 15:40
von sofaklecks
Tja, such is life:

Aufsteigend musst du dich bemühen,
Doch ohne Mühe sinkest du.
Der liebe Gott muss immer ziehen,
dem Teufel fällt's von selber zu.

So hat Gott die Welt geschaffen. Damit wir uns bemühen.

Ohne sie zu zensieren. Sozusagen freimaurerisch.

Ich für mein Teil denk mir immer: Jede Gesellschaft hat die Presse, die sie verdient.

sofaklecks

Verfasst: Sonntag 4. Februar 2007, 15:41
von Johannes XXIII.
Ja, eben und diese Freiheit ist doch gottgewollt und darfg nicht von Menschen eingeschränkt werden, oder hab ich da was falsch verstanden?

Re: Wilhelm Busch

Verfasst: Sonntag 4. Februar 2007, 15:43
von Pit
Und ich bin -trotz manchen journalistischen "Mülls", der geschrieben wird - dankbar, daß es hierzulande die Pressefreiheit gibt, denn es gab zuviele Jahre ohne Pressefreiheit in Deutschland, z.B. 1933-45 und während des "realexistierenden Sozialismus".

Gruß, Pit
sofaklecks hat geschrieben:Tja, such is life:

Aufsteigend musst du dich bemühen,
Doch ohne Mühe sinkest du.
Der liebe Gott muss immer ziehen,
dem Teufel fällt's von selber zu.

So hat Gott die Welt geschaffen. Damit wir uns bemühen.

Ohne sie zu zensieren. Sozusagen freimaurerisch.

Ich für mein Teil denk mir immer: Jede Gesellschaft hat die Presse, die sie verdient.

sofaklecks

Re: Wilhelm Busch

Verfasst: Sonntag 4. Februar 2007, 15:57
von Edi
Pit hat geschrieben:Und ich bin -trotz manchen journalistischen "Mülls", der geschrieben wird - dankbar, daß es hierzulande die Pressefreiheit gibt, denn es gab zuviele Jahre ohne Pressefreiheit in Deutschland, z.B. 1933-45 und während des "realexistierenden Sozialismus".
Das sind ja Extreme. Ich meine die Pressefreiheit müsse sich deutlicher an dem was man Menschenwürde, Ethik usw. nennt, messen bzw. auch einschränken lassen.
Da die Presse auch ein Eigeninteresse, nämlich an Auflage hat, ist sie so frei auf der einen Seite auch nicht, unterschlägt einmal manches und andererseits bauscht sie manches hoch.

Verfasst: Montag 5. Februar 2007, 07:15
von FioreGraz
Mit andern Worten: Die Jugend soll nichts Geistiges kriegen, sondern verblödet werden, ja?
Ich denke mal, mann kan den jugendlichen auch nicht geistig anstrengende Literatur sondern auch sinnlose, unterhaltende Literatur zugestehen. Wer setzt sich zwischendurch nicht gerne vor die Glotze, ins Kino oder vors RAdio um sich berieseln zu lassen und wählt dabei nicht unbedingt die "anspruchvollste" Unterhaltung. Manchmal tut Faulheit des Gesites ganz gut.
»Wer die Mafia ablehnt, sollte sich bei den Opfern beschweren.«

Nebenbei: »Bravo« ist zwar ekelhafter Schund, aber das Schlimmste ist mittlerweile Springers »Welt«.
Due Urteilst hier moralistisch und ideologisch. Nach solchen Maßstäben hat auch der Islam oder der Hinduismus das Recht die Bibel und im Endefeckt jegliche Mission in seinem Einflussgebeit zu unterbinden. Komischerweise kann ich solche Ansichten in euren dementsprechenden Aussagen nicht so einfach finden, eher das Gegenteil. Wie heist es schon in der Schrift "Alles, was ihr wollt, daß es euch die Menschen tun, das tut auch ihr ihnen!"

LG
Fiore

Verfasst: Montag 5. Februar 2007, 09:48
von Stephen Dedalus
Das Stichwort heißt hier "Medienkompetenz". Jemand - auch ein Jugendlicher - wird von Schundmedien wie "Bravo" nicht unbedingt einen Schaden davontragen, wenn er lernt, das, was ihm diese Medien anbieten, richtig einzuordnen.

Verfasst: Montag 5. Februar 2007, 10:47
von shag1
und medien sind, - österreich ist dafür ein paradebeispiel, natürlich klagbar - pressefreiheit heißt nicht willkür.

:schreiben:
lg

Verfasst: Montag 5. Februar 2007, 13:36
von Petra
Bei der Umfrage fehlt die Option kreuz.net

Verfasst: Montag 5. Februar 2007, 14:35
von Ecce Homo
Petra hat geschrieben:Bei der Umfrage fehlt die Option kreuz.net
Das hat doch keine Druckzeitung, oder?
Aber du hast grundsätzlich recht...

Mensch, schön, dass du wieder da bist...

Verfasst: Montag 5. Februar 2007, 23:12
von Kurt
Bei den Printmedien ist es das Atheistenblatt Süddeutsche Zeitung.

Bei den Onlinemedien fallen mir einige ein, u.a. auch sich katholisch nennende.

Verfasst: Dienstag 6. Februar 2007, 00:18
von John Grantham
Leguan hat geschrieben:Es gibt nicht viele Menschen, die glauben, einen Schaden zu haben, daher ist es nicht weiter verwunderlich, daß ihr glaubt, die Bravo habe euch nicht geschadet (was ja durchaus stimmen mag).
Da möchte ich widersprechen. Gerade in unserer heutigen Gesellschaft (sowohl in Amerika als auch in Deutschland) neigen sehr viele dazu, andere für die eigenen Probleme verantwortlich zu machen. Soll heißen: Viele stellen die eigenen Probleme in den Vordergrund, macht andere dafür verantwortlich und somit ist man "geschadet" worden.

Das ist ja genau der Stoff von den ganzen dämlichen Talk-Shows. Ich habe soundso gemacht, weil meine soundso mich damals nicht lieb hatte, et cetera. Eigenverantwortung wird dabei ganz bewußt in die Tonne getreten.

Ob man also etwas ablehnt oder nicht, hat nichts damit zu tun, ob man tatsächlich dadurch geschadet wurde.

Speziell zu Bravo kann ich nichts sagen, denn ich habe sie nie gelesen, habe ich auch nicht vor zu lesen.

SDs Argument für Der Spiegel hat mich fast überzeugt, aber letztendlich habe ich doch für Bild-Zeitung gestimmt. Die Art und Weise, wie sie Schwarz-Weiß-Denken und vereinfachte 'Lösungen' in der Gesellschaft vermarkten, halte ich für ein großes Übel -- geschweige von ihren Hetzkampagnen gegen Personen, allein um eine Zielscheibe fürs Volk anzubieten. Stalin hatte Trotzky, Bild-Zeitung hat irgendeinen Politiker oder einen Sportler oder irgendeine Tussi von "Big Brother" -- egal, Hauptsache man hat etwas zum Spotten.

Der einzige Grund, wieso ich nicht für Der Spiegel gestimmt habe, ist Der Spiegel hat tatsächlich auch gelegentlich ganz interessante Artikel und Berichte, also da ist durchaus Gutes dabei. Bei Bild-Zeitung finde ich wirklich nichts, was mir nützlich erscheint -- das ist m.E. ein reines Verblödungsinstrument.

Cheers,

John

Verfasst: Dienstag 6. Februar 2007, 01:16
von Sein_oder_Nichtsein
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Die sogenannte „Pressefreiheit“ ist immer nur Werkzeug Satans,
die Staaten zu zerrütten und die einzelnen zu verderben.
Auf meiner Schundliste steht die Nazionalzeitung (Schreibweise absichtlich falsch).

Verstehe nicht, wie man Faschismus und Rassismus unter seichte Sexualaufklärung und faden Musikjournalismus für Jugendliche stellen kann (Bisher 25% gegen Bravo und Bild, aber nur 5% gegen die Nationalzeitung). Bestimmt hat Satan die Hand im Spiel, als er Sexualkunde für fromme Katholiken als besonders sündhaft darstellte und statt dessen das 3. Reich und seine Helfershelfer verniedlichte.

Verfasst: Dienstag 6. Februar 2007, 08:28
von holzi
Sein_oder_Nichtsein hat geschrieben:Auf meiner Schundliste steht die Nazionalzeitung (Schreibweise absichtlich falsch).

Verstehe nicht, wie man Faschismus und Rassismus unter seichte Sexualaufklärung und faden Musikjournalistmus für Jugendliche stellen kann (Bisher 25% gegen Bravo und Bild, aber nur 5% gegen die Nationalzeitung). Bestimmt hat Satan die Hand im Spiel, als er Sexualkunde für fromme Katholiken als besonders sündhaft darstellte und statt dessen das 3. Reich und seine Helfershelfer verniedlichte.
Die Nazionalzeitung halte ich deshalb für weniger gefährlich, weil sie relativ offen ihre unmenschliche Ideologie darlegt. Oft so krude, dass es schon wieder lustig ist - wenn es nicht traurig wäre. Die Bravo kommt als harmloses Jugendblättchen verkleidet und verteilt so ihr Gift unter den jungen Menschen.

Verfasst: Dienstag 6. Februar 2007, 15:09
von prim_ass
Der Spiegel:

Hat leider einen guten Ruf bei vielen als seriöse und unbestechliche, journalistisch korrekte Zeitschrift, ist aber in Wirklichkeit eines der übelsten Verdreher der Wahrheit und Propaganda-Hetzblatt der politisch Korrekten.

Ferner auch wegen der alljährlichen zur Weihnachtszeit Antikirchlichen Kampagnien...

A propos Pressefreiheit: Naja, wer meint, dass es in diesem "freiheitlich-demokratischem" Staat echte Presse- und Meinungsfreiheit gibt, der sollte mal die Radaktion der Jungen Freiheit zum Beispiel besuchen und die Leute fragen, wie es denn um ihre Pressefreiheit bestellt war und ist.

Ferner führe man Gespräche mit Herrn Martin Hohmann.

Ferner möchte ich dann doch mal erfahren, warum sich alle Fernsehsender weigern einen Film wie "Gott würfelt nicht" auszustrahlen (obwohl es streckenweise erst zusagen gab und dann aufgrund von Anrufen aus Ministerien plötzlich dieser Film doch nicht ausgestrahlt wurde).

Pressefreiheit??? Fritz Schenk kann einem da wirklich behilflich sein, den Zustand der Pressefreiheit in diesem unserem Lande zu erkennen.

Nur zur Klarstellung: Natürlich ist die Pressefreiheit kein Selbstzweck und ich selbst hätte keine Skrupel bestimmte Blätter und Sender kurzerhand zu zensieren. Was mich nur aufregt ist die Heuchlerei von political correctness Leuten, die einem was von Freiheit und Demokratie erzählen, aber selbst die größten Zensoren sind. Das ist für mich der springende Punkt.

Der Papst hat es schon richtig gesagt: Wahre Freiheit gibt es nur in Christus, alles andere führt Dich in die Sklaverei der Sünde.

Verfasst: Dienstag 6. Februar 2007, 16:07
von FioreGraz
A propos Pressefreiheit: Naja, wer meint, dass es in diesem "freiheitlich-demokratischem" Staat echte Presse- und Meinungsfreiheit gibt, der sollte mal die Radaktion der Jungen Freiheit zum Beispiel besuchen und die Leute fragen, wie es denn um ihre Pressefreiheit bestellt war und ist.
Bei deren Gratwanderung, schon logisch das manches was sie gerne drucken würden klar unter das Verbotsgesetz fällt.
Ferner führe man Gespräche mit Herrn Martin Hohmann.
Och die ollen Kamellen. Dummheit gehört bestraft. Außerdem auch wenn alle geheult haben, die Justitz hat funktioniert es gab keine Strafrechtliche Verfolgung weil alle anschuldigungen haltlos waren.
Ferner möchte ich dann doch mal erfahren, warum sich alle Fernsehsender weigern einen Film wie "Gott würfelt nicht" auszustrahlen (obwohl es streckenweise erst zusagen gab und dann aufgrund von Anrufen aus Ministerien plötzlich dieser Film doch nicht ausgestrahlt wurde).
Das mit den Minsiterien, weißt du sicher von der Oma einer Freundes deren Schwester ihre Enkelin, mit der Friseurin der Ehefrau des Fernsehsenders befreundet ist.

Ansonsten dieses kreatonistische Propagnafilmchen, desen Qualität noch unter TeleTubis Niveau rangiert, würde kein Sender freiwillig zeigen. Naja Pro 7 unter der Rubrik "Galileo Spezial - die verrückten Christen" vielleicht.
Gehrinerweichungsmatinee ist eher was für die USA.
Pressefreiheit??? Fritz Schenk kann einem da wirklich behilflich sein, den Zustand der Pressefreiheit in diesem unserem Lande zu erkennen.
Ui nur weil er jetzt bei seinem Kruswechsel bei der Junge Freiheit ein bisserle aufpassen muß?

LG
Fiore

Verfasst: Samstag 24. Februar 2007, 18:18
von Walter
Kurt hat geschrieben:Bei den Printmedien ist es das Atheistenblatt Süddeutsche Zeitung.
Das sehe ich auch so. :sauer:

Verfasst: Sonntag 27. Mai 2007, 01:05
von Robert Ketelhohn

Verfasst: Sonntag 27. Mai 2007, 02:33
von Maya
"divide et impera" (lat. für Teile und herrsche) ist eine Redewendung und steht für das Prinzip, unter Gegnern Zwietracht und Uneinigkeit zu säen, um so in der Machtausübung ungestört zu bleiben" (wiki)

Verfasst: Sonntag 27. Mai 2007, 13:17
von Peregrin
Es fällt auch auf, daß die antikirchliche Hetze in den Kommentaren immer stärker wird. Wir sollten uns langsam auf Pogrome einstellen.

Verfasst: Sonntag 27. Mai 2007, 13:32
von Petra
Peregrin hat geschrieben:
Es fällt auch auf, daß die antikirchliche Hetze in den Kommentaren immer stärker wird. Wir sollten uns langsam auf Pogrome einstellen.
:roll:

Vielleicht werden die heftigsten Kommentare bald gelöscht. Ein Beitrag, der die „Welt“ mit dem „Stürmer“ verglichen hat, ist schon entfernt worden.

Verfasst: Sonntag 27. Mai 2007, 16:01
von Peregrin
Petra hat geschrieben:Ein Beitrag, der die „Welt“ mit dem „Stürmer“ verglichen hat, ist schon entfernt worden.
Wieso macht Dir die Löschung eines anti-weltlichen Kommentars Hoffnung, daß auch die antikirchlichen Beiträge gelöscht würden?

Verfasst: Sonntag 27. Mai 2007, 16:14
von Petra
Peregrin hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:Ein Beitrag, der die „Welt“ mit dem „Stürmer“ verglichen hat, ist schon entfernt worden.
Wieso macht Dir die Löschung eines anti-weltlichen Kommentars Hoffnung, daß auch die antikirchlichen Beiträge gelöscht würden?
Weil genügend pro-kirchliche Kommentare stehen bleiben, um zu erkennen, dass nach Stil und nicht nach Inhalt gelöscht wird.

Verfasst: Sonntag 27. Mai 2007, 18:10
von Simon
Ich musst erst nachlesen, daher kann ich erst jetzt darauf antworten, dass angeblich die Freiheit von der Pressefreiheit besonders wünschenswert wäre.
Österreich musste eine Zeit durchmachen, in der angeblich das Christentum tonangebend war. Von Freiheit war allerdings nichts zu bemerken. Ich meine damit die Zeit des Ständestaates, in welchem auch Priester politisch tätig waren. Das Christentum war nicht in der Lage, die staatstragende faschistische Ideologie zu überdecken. Für Andersdenkende gab es keine Freiheit, sicher auch keine Pressefreiheit. Ich kann darin keinen Idealzustand sehen.

Herzliche Grüße
Simon

p.s.: Als Österreicher lese ich fast nur die "Kleine Zeitung", die allerdings zeitweise auch starke "linkskatholische" Tendenzen aufweist bzw. aufwies. Sie geht aber auch auf kirchliche Belange ein und bringt auch die genauesten Lokalnachrichten.
Ansonsten lese ich an Nachrichten, was ich durch feeds auf meinen PC bekomme, in erster Linie wissenschaftliche Zeitschriften und zusätzlich auch den Newsletter von Radio Vatikan. Das pflegt meinen Wissensdurst an Tagesmeldungen normalerweise zu decken.

Verfasst: Sonntag 27. Mai 2007, 18:45
von Peregrin
Simon hat geschrieben: Ich meine damit die Zeit des Ständestaates, in welchem auch Priester politisch tätig waren. Das Christentum war nicht in der Lage, die staatstragende faschistische Ideologie zu überdecken.
Im Ständestaat war die staatstragende Ideologie alles mögliche, nur nicht faschistisch. Es fällt auf, daß Du zu allen möglichen Themen gerne linksextremen Agitprop wiederkäust.

Verfasst: Sonntag 27. Mai 2007, 19:21
von Simon
Peregrin hat geschrieben:
Simon hat geschrieben: Ich meine damit die Zeit des Ständestaates, in welchem auch Priester politisch tätig waren. Das Christentum war nicht in der Lage, die staatstragende faschistische Ideologie zu überdecken.
Im Ständestaat war die staatstragende Ideologie alles mögliche, nur nicht faschistisch. Es fällt auf, daß Du zu allen möglichen Themen gerne linksextremen Agitprop wiederkäust.
Du scheinst ja tatsächlich das Pulver erneut erfunden zu haben, wie man aus den obigen Beurteilungen erkennen kann.
Ich habe Literatur über diese Zeit gelesen, z. T. verfasst von einem Priester, mit dem ich sogar verwandt bin (war).
Wenn es auch Unterschiede zum faschistischen Italien gab, war doch beiden Statten eines gleich: Je nach Standeszugehörigkeit bestimmte man die Rechte der Menschen bzw. verweigerte man solche.
Ist die katholische Jungschar vielleicht linksextrem?
Vielleicht liest du etwas über ihre Geschichte
Ich halte es für beklagenswert, dass hier immer wieder versucht wird, geschichtliche "Sünden", an denen Katholiken zum Teil sogar verantwortlich beteiligt waren, einfach mit rüden Tönen für ungeschehen zu erklären.
Der Begriff "Austrofaschismus" ist keine Definition der Linken, er dient der Benennung eines Zeitraumes der Österreichischen Geschichte.

Auf dein Wiederkäuen antworte ich lieber nicht, ich möchte mich deinen Freundlichkeiten nicht anschließen.

Herzliche Grüße
Simon

Verfasst: Sonntag 27. Mai 2007, 22:28
von Pelikan
Simon hat geschrieben:Je nach Standeszugehörigkeit bestimmte man die Rechte der Menschen bzw. verweigerte man solche.
Das erscheint mir aber -- rein theoretisch -- prinzipiell gerechter, als allen Menschen unabhängig von ihrer Bildung und Qualifikation die gleichen politischen Mitspracherechte einzuräumen. Die Stimme einer Prostituierten darf doch in politischen Dingen nicht das gleiche Gewicht besitzen wie die eines Professors.

Verfasst: Sonntag 27. Mai 2007, 22:50
von Inabikari
@Pelikan:

Eine Prostituierte hat oft viel mehr Weltkenntnis als ein Professor. Wenn man nur daran denkt, welche Professoren, Politiker und Wirtschaftsführer eine Prostituierte besuchen!

Verfasst: Sonntag 27. Mai 2007, 22:59
von Pit
Hallo Pelikan,

ich habe jetzt nicht den ganzen Thread mitverfolgt, deshalb habe ich eine Frage:
Geht es um das politische Mitspracherecht in Hinsicht auf das aktive Wahlrecht, also das Recht, wählen zu dürfen?
Da bin ich der Meinung, daß dieses Recht jedem Bürger eines Landes zugestanden werden müsste, unabhängig davon, ob es sich - um beim Beispiel zu bleiben - um eine Prostituierte oder einen Professor handelt.
Und warum sollte eine Prostituierte weniger politischen Durchblick haben als ein Professor, der vieleicht sogar ein wenig in einem akademischen Elfenbeinturm lebt und den Bezug zur Basis ein wenig - oder auch mehr - verloren hat?

Gruß, Pit
Pelikan hat geschrieben:
Simon hat geschrieben:Je nach Standeszugehörigkeit bestimmte man die Rechte der Menschen bzw. verweigerte man solche.
Das erscheint mir aber -- rein theoretisch -- prinzipiell gerechter, als allen Menschen unabhängig von ihrer Bildung und Qualifikation die gleichen politischen Mitspracherechte einzuräumen. Die Stimme einer Prostituierten darf doch in politischen Dingen nicht das gleiche Gewicht besitzen wie die eines Professors.

Verfasst: Sonntag 27. Mai 2007, 23:42
von Robert Ketelhohn
Meinen Kommentar dazu hat die »Welt«-Zensur natürlich prompt gelöscht, wie üblich. Er lautete:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Offensichtlich ist »Die Welt« endgültig zu einem Hetzblatt à la »Stürmer« verkommen. Folgerichtig zieht sie allerhand verlogenes Gelichter an, das hier im Untergund sein Wesen treibt und sein eigenes Erbrochenes über die heilige Kirche ausschüttet.

Da ist jeglicher Versuch argumentativer Widerrede anhand der historischen Fakten sinnlos.

Wen diese Orgie aus Lug, Trug und diabolischer Hetze ebenso anwidert, der findet anderswo seriöse Informationen, z. B.:
http://www.domus-ecclesiae.de/tractatus/gumpel.html
http://www.domus-ecclesiae.de/tractatus ... s-xii.html

Verfasst: Montag 28. Mai 2007, 00:04
von Peregrin
Simon hat geschrieben: Wenn es auch Unterschiede zum faschistischen Italien gab, war doch beiden Statten eines gleich: Je nach Standeszugehörigkeit bestimmte man die Rechte der Menschen bzw. verweigerte man solche.
Und das ist bei Dir konstitutiv für den Faschismus? :roll:
Der Begriff "Austrofaschismus" ist keine Definition der Linken, er dient der Benennung eines Zeitraumes der Österreichischen Geschichte.
Ja, und wenn Du jetzt noch kurz darüber nachdenkst, wem er dient und wozu, dann kommst Du vielleicht doch noch auf den richtigen Gedankengang.

Verfasst: Montag 28. Mai 2007, 00:35
von Robert Ketelhohn
Petra hat geschrieben:
Peregrin hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:Ein Beitrag, der die „Welt“ mit dem „Stürmer“ verglichen hat, ist schon entfernt worden.
Wieso macht Dir die Löschung eines anti-weltlichen Kommentars Hoffnung, daß auch die antikirchlichen Beiträge gelöscht würden?
Weil genügend pro-kirchliche Kommentare stehen bleiben, um zu erkennen, dass nach Stil und nicht nach Inhalt gelöscht wird.
Nein, es wird insbesondere Kritik am Blatt gelöscht. So etwa regelmäßig auch, wenn ich frage – und zwar in ganz nüchternem Tonfall –, wer denn der »Welt« diesen oder jenen Autor oder Interviewpartner untergejubelt habe.

Im übrigen lohnt es sich nicht, in den Leserbriefspalten eines »Stürmers« argumentative Diskussionen zu führen.

Verfasst: Montag 28. Mai 2007, 06:51
von Simon
Peregrin hat geschrieben:
Simon hat geschrieben: Ich meine damit die Zeit des Ständestaates, in welchem auch Priester politisch tätig waren. Das Christentum war nicht in der Lage, die staatstragende faschistische Ideologie zu überdecken.
Im Ständestaat war die staatstragende Ideologie alles mögliche, nur nicht faschistisch. Es fällt auf, daß Du zu allen möglichen Themen gerne linksextremen Agitprop wiederkäust.
Wie wäre es mit einer Begründung, warum man den Ständestaat nicht als faschistisch bezeichnen kann, warum sich also auch die kathilische Jungschar im Kurzbericht ihrer Geschichte geirrt hat? Ich habe oben lediglich eine Faktum erwähnt und keine Definitiuon des Faschismus geliefert.

Die geschichtliche Wahrheit nutzt denen, die aus ihr lernen wollen. Was für Weltbild hast du, dass du glaubst, nur die Linke zieht Nutzen aus dem Erkennen der Realität, und die Kirche würde verlieren, wenn sie sich an die Wahrheit hält?
Nach diesem Motto wird hier allerdings häufig mit geschichtlicher Wahrheit umgegangen.

Herzliche Grüße
Simon