Unruhen in Frankreich

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Ragnar
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Beitrag von Ragnar »

Tacitus hat geschrieben:Bild

Wo bleibt eigentlich der Kommentar von Gerhard Schröder. Vielleicht kennt einer von Euch den Herrn noch. Er ist deutscher Bundeskanzler und konnte nicht schnell und hämisch genug die Ereignisse in den USA kommentieren, als Hurricanes dem Land zu schaffen machten.
Wo bleiben Gerds arroganten Kommentare gegenüber dem engsten europäischen Verbündeten Deutschlands? War nicht die französische Integrationspolitik :D Vorbild für die nämliche von rot-grün?
Vermutlich wartet man im Elysee auf luzide Ratschläge aus Berlin.
Los Gerd, sach ma was!
Meinst Du,
Deine Häme bringt Frankreich Frieden :hmm:
Gebt dem Kaiser was des Kaisers ist...

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Ragnar hat geschrieben:
Tacitus hat geschrieben:Bild

Wo bleibt eigentlich der Kommentar von Gerhard Schröder. Vielleicht kennt einer von Euch den Herrn noch. Er ist deutscher Bundeskanzler und konnte nicht schnell und hämisch genug die Ereignisse in den USA kommentieren, als Hurricanes dem Land zu schaffen machten.
Wo bleiben Gerds arroganten Kommentare gegenüber dem engsten europäischen Verbündeten Deutschlands? War nicht die französische Integrationspolitik :D Vorbild für die nämliche von rot-grün?
Vermutlich wartet man im Elysee auf luzide Ratschläge aus Berlin.
Los Gerd, sach ma was!
Meinst Du,
Deine Häme bringt Frankreich Frieden :hmm:
Was soll den diese Zurückhaltung? Als die Moslems ins WTC flogen, dann hieß es selbst schuld mit unter auch noch selbst gemacht, um eine Ligitimation für was auch immer zu haben.
Und in den moslemfreundlichen EU Staaten tanzen jetzt die Moslems den betroffnen Staaten auf der Nase herum, dabei ist man schon antiamerikanisch. Selbst die Grünen Extremisten sind verstummt, die noch vor Monaten nach Polen eindrangen um in Warschau an einer verbotenen und verfassungsfeindlichen Homodemo teilzunehmen und jetzt verbrennt deren Ideologie im Bürgerkrieg in Frankreich, und man sagt gar nichts. Vielleicht merkt ja keiner, dass diese Grünen Extremisten diesen Brügerkrieg gesäht haben.

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:Als die Moslems ins WTC flogen, dann hieß es selbst schuld mit unter auch noch selbst gemacht, um eine Ligitimation für was auch immer zu haben.
Und in den moslemfreundlichen EU Staaten tanzen jetzt die Moslems den betroffnen Staaten auf der Nase herum, dabei ist man schon antiamerikanisch. Selbst die Grünen Extremisten sind verstummt, die noch vor Monaten nach Polen eindrangen um in Warschau an einer verbotenen und verfassungsfeindlichen Homodemo teilzunehmen und jetzt verbrennt deren Ideologie im Bürgerkrieg in Frankreich, und man sagt gar nichts. Vielleicht merkt ja keiner, dass diese Grünen Extremisten diesen Brügerkrieg gesäht haben.
Deine Sprache ist die eines geistigen Brandstifters. :sauer:

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Angelika hat geschrieben:
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Als die Moslems ins WTC flogen, dann hieß es selbst schuld mit unter auch noch selbst gemacht, um eine Ligitimation für was auch immer zu haben.
Und in den moslemfreundlichen EU Staaten tanzen jetzt die Moslems den betroffnen Staaten auf der Nase herum, dabei ist man schon antiamerikanisch. Selbst die Grünen Extremisten sind verstummt, die noch vor Monaten nach Polen eindrangen um in Warschau an einer verbotenen und verfassungsfeindlichen Homodemo teilzunehmen und jetzt verbrennt deren Ideologie im Bürgerkrieg in Frankreich, und man sagt gar nichts. Vielleicht merkt ja keiner, dass diese Grünen Extremisten diesen Brügerkrieg gesäht haben.
Deine Sprache ist die eines geistigen Brandstifters. :sauer:
Sag doch einfach, dass du anderer Meinung bist.
Ich beglückwünsche auch den französischen Innenminister, der seine Pflicht als Innenminister nachkommt und all die Kriminellen, die gefangen werden konnten, nach Möglichkeit wieder in ihre Heimatländer ausweist. Da werden die sich sicherlich nicht so benehmen, wie in ihrem eingewanderten Traumland, denn in ihren Heimatländern werden die es sich doppelt überlegen, ob sie fremdes Eigentum zerstören und einen Bürgerkrieg anfangen. Denn Kriminelle werden in Arabien und Afrika anders ,,resozialisiert“ als dies in der EU geschieht.

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Knecht, ich stimme Dir zu!

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Beitrag von Tacitus »

Ali Saihoun schrieb in der Zeit einen äußerst lesenswerten Bericht zu den Ausschreitungen in Paris. Hier Auszüge:
Ali Saihoun hat geschrieben:Ich lebe seit einem Jahr im 18. Arrondissement in Paris, mitten in dem berühmten Stadtteil Montmartre, in dem die Karrieren von Van Gogh und Picasso ihren Anfang nahmen. Das 18. Arrondissement grenzt im Norden an Saint-Denis, ein Viertel das momentan weltweit Schlagzeilen macht. Und genau diese Schlagzeilen machen mich wütend. Es wird über „jugendliche Randalierer“ berichtet, die von der Mehrheit ausgeschlossen seien und nun ihre Wut über eine rassistische und arrogante Gesellschaft entladen die es nicht besser verdient hätte. Und hier beginnt mein Wut. An dieser Stelle wäre mein Name von Bedeutung: Ich heiße Ali mit Vornamen. Und wer mich kennt würde mich schwer als Rassisten abstempeln können. Ich bin in Deutschland groß geworden und fühle mich ohne Einschränkung in Europa zuhause.

Was glauben die Journalisten und die Leser ihrer Artikel, was diese „jugendlichen Randalierer“ vor eineinhalb Tagen den ganzen Tag getrieben haben? Waren sie vor 12 Tagen brave nette Jungs von nebenan, die alten Frauen die Einkaufstüten nach Hause getragen haben bevor sie heim gingen und sich wieder ihren Hausaufgaben widmeten? Ganz sicher nicht, diese „jugendlichen Randalierer“ sind die Jungs, wegen derer man sich Nachts nicht in die Banlieu nicht verirren sollte. Es sind die selben Jungs, wegen derer kein Lehrer an den Schulen der Vororte arbeiten möchte. Würde einer der Journalisten sich die Mühe geben und sie Fragen: „Wer von euch hier, der Anti-Sarkozy Parolen von sich gibt, hat einen Schulabschluss?“, wären sie überrascht, dass keiner die Hand heben wird.

Die „jugendlichen Randalierer“ möchten von der Gesellschaft respektiert werden und verlangen Chancengleichheit. Ich frage mich, was sie getan haben um sich diesen Respekt zu verdienen?
...

Wir, die wir uns integriert haben, leiden unter der Existenz und Verhaltensweise dieser „jugendlichen Randalierer“ quer durch Europa. Als ich mein Jura-Studium in Konstanz beginnen wollte, bekam ich offenen Rassismus bei der Suche nach einer Wohnung zur spüren. Ich bekam einfach keine Wohnung, in einem Fall verhehlte der Vermieter seine Abneigung gegen meine Hautfarbe nicht einmal. Während er meinen Deutschen Personalausweis in der Hand hielt sagte er mir ins Gesicht: „Aber Sie sind doch kein Deutscher.“
...

Es war der Deutsche Staat der mir dann ein Platz im Studentenwohnheim gab und sich um meine Hautfarbe nicht kümmerte. Es war der Deutsche Staat, der mir ein Studienplatz an der Universität gab, weil - und das ist der entscheidende Punkt - ich die Voraussetzungen, in diesem Fall das Abitur, erfüllte. Es war die Stadt Owen/Teck bei Stuttgart, die uns in einer Strasse nur mit Deutschen Nachbarn eine Wohnung vermietete, aber es waren auch meine Eltern die hart schufteten um die Miete zu bezahlen, es aber nicht versäumten ihre beiden Kinder nicht bevor sie ihre Hausaufgaben gemacht hatten zum Spielen aus dem Haus zu lassen.
...

Der Vater meines Kroatischen Freundes sagte uns häufig, wir Ausländer müssten doppelt so gut sein wie die Deutschen, damit wir die selben Chancen erhalten. Es mag eine traurige Weisheit sein, und es mag wünschenswert sein, diesen Zustand in Europa zu überwinden, aber noch gilt er.

Also noch mal an die „jugendlichen Randalierer“ aus den Banlieus: Was habt ihr getan, das euch den Respekt der Gesellschaft zusichern sollte? Was habt ihr vor dem Beginn der Randale denn so getrieben, außer Raubüberfälle, Drogenhandel, Schlägereien und das Terrorisieren der Nachbarschaft? Ich verfluche all die „jugendlichen Randalierer“, die anstatt sich mit Büchern und Schule zu beschäftigen, eher Anektoden über ihre Narben und die lange Liste ihrer Fehltage in der Schule zum besten geben.
...

Ragnar
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Beitrag von Ragnar »

Knecht Ruprecht hat geschrieben: Sag doch einfach, dass du anderer Meinung bist.
Ich beglückwünsche auch den französischen Innenminister, der seine Pflicht als Innenminister nachkommt und all die Kriminellen, die gefangen werden konnten, nach Möglichkeit wieder in ihre Heimatländer ausweist. Da werden die sich sicherlich nicht so benehmen, wie in ihrem eingewanderten Traumland, denn in ihren Heimatländern werden die es sich doppelt überlegen, ob sie fremdes Eigentum zerstören und einen Bürgerkrieg anfangen. Denn Kriminelle werden in Arabien und Afrika anders ,,resozialisiert“ als dies in der EU geschieht.
Erzähl mal,
wie werden die denn dort resozialisiert?

nun bin ich echt gespannt...
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Der Traum von der Multikulturellen (=[zensiert-Angelika]) Gesellschaft ist auch so eine typische dekadente Lebenslüge der Linken und der Entwurzelten.

Bislang konnte man den inneren Feind mit Brot und Spielen einigermaßen ruhig und bei Laune halten. Im schönen Frankreich scheint das nicht mehr so recht zu funktionieren.

Ganz Europa wird brennen; es werden Ströme von Blut fließen.

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

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André Glucksmann: Wir haben den Hass vergessen.

Absolut lesenswertes Interview mit André Glucksmann in Telepolis! Dieses Interview ist für Euch Pflicht! Lesen! Hier Auszüge:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Frankreich ist das Zentrum des Nihilismus

Sie beschreiben den Sieg des Irrationalen: das Ende des Diskurses. Der Hass verzichtet auf einen Diskurs....
André Glucksmann: Ich möchte nicht sagen, dass das irrational ist. Der Hass hat auf seine Art eine Rationalität. Ich möchte auch nicht sagen, das sei völlig ohne Diskurs. Medea in Senecas Stück vollzieht einen Diskurs. Alle drei Stufen: der Selbsthass, der Hass auf Andere und die Lust am Weltenbrand, der Hass als Fest - das ist eine Art Diskurs. Sie finden diese drei Stufen auch in den "drei Verwandlungen" in Nietzsches "Zarathustra". Nietzsche sagt, der Nihilist sei dreierlei: Ein Kamel, das alles Böse der Welt auf seinem Rücken trägt - der Selbsthass-, zweitens ein Löwe, der das ganze Tierreich frisst - der Hass auf Andere -, drittens ist er ein unschuldiges Kind, das spielt und ein Fest der Zerstörung feiert.

Sind die Unruhen etwas speziell Französisches oder könnte das auch in anderen Ländern des Westens passieren?

André Glucksmann: In Europa kann es schon auch woanders passieren. Oder schauen Sie nach New Orleans. Aber was jetzt in Frankreich geschieht, ist schon etwas spezifisch Französisches. Frankreich ist das Zentrum des Nihilismus. Schauen Sie nur auf unseren Präsidenten, er ist genauso destruktiv. Chirac sagt immer nur Nein. Er sagt Nein zu Europa, indem er sich gegenüber den Osteuropäern schlecht benimmt. Er sagt Nein zu den Amerikanern, indem er behauptet, Putin sei ein besserer Mensch als Bush - dabei ähnelt Putin eher Bin Laden, wenn man sich seine Tschetschenien-Politik vor Augen führt. Schließlich feiert Chirac den Egoismus, indem er für den Wohlstand von zwei Prozent französischer Bauern ganz Afrika dem Hungertod überlässt. So ist er eigentlich: Er ist kein Mann des Hasses, denn um Autos anzuzünden, ist er zu zivilisiert, aber er ist ein Nihilist.

In diesem Sinne glaube ich, dass die Jungen in den Banlieues ganz integriert sind. Allerdings muss man sich fragen: in welches Frankreich? Sie sind integriert in den Hauptsitz des europäischen Nihilismus. In Frankreich sagt man Nein. Dann fühlt man sich stark. Und was machen die Jungen in der Banlieue? Sie sagen nicht nur Nein, sie leben es.

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

"Souverän ist, wer über den Ausnahmezustand entscheidet" - nimmt man diesen Satz des Staatsrechtlers Carl Schmitt wörtlich, dann liegt die Souveränität in Frankreich derzeit auf der Straße.

Rüdiger Suchsland in Telepolis

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Tacitus hat geschrieben:"Souverän ist, wer über den Ausnahmezustand entscheidet" - nimmt man diesen Satz des Staatsrechtlers Carl Schmitt wörtlich, dann liegt die Souveränität in Frankreich derzeit auf der Straße.

Rüdiger Suchsland in Telepolis
Völlig richtig; die Mitteleuropäer haben sich aufgegeben. Der abstrakte Geist hat die Überlebensinstinkte matt gesetzt.

Carl Schmidts überlebensnotwendige Unterscheidung von Freund und Feind findet auch nicht mehr statt - und das bedeutet den unaufhaltsamen Niedergang.

Der Aufsatz von Suchsland ist auch schon angekränkelt. Es sind eben nicht die citoyens, die in Frankreich aufmischen. Es sind diejenigen Ausländer, die nie und nimmer in unsere Kultur und Zivilisation "integriert" werden können. Aber das darf eigentlich schon nicht mehr so formuliert werden, denn mittlerweile werden die Seismographen für das Erdbeben schuldig gesprochen.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ach Tacitus, was der Glücksmann da gluckst, ist doch nichts als
unqualifiziertes und obendrein jeden Versuchs einer Begründung
entbehrendes Gelaber.

Natürlich kommt das nicht von ungefähr. Glücksmann ist seit Jah-
ren bekannt als pseudophilosophischer Frontmann amerikanischer
„Institute“, die mit „atlantischer“ und russophober Wühlarbeit in
Europa beschäftigt sind.

Er ist bekannt als Unterstützer tschetschenischer Terroristen eben-
so wie als Antreiber des angelsächsischen „Kriegs gegen den Ter-
ror“, will sagen: der Überfälle auf Afghanistan, Irak und demnächst
wahrscheinlich auf Syrien oder Iran.

Wenn er hier auf Chirac schimpft, dann spiegelt das natürlich den
Ärger wider, den man in den angelsächsischen Logen und bei den
Bne Briss derzeit über den Grand Orient de France hegt, oder min-
destens über seine Hauptströmung.

Zur Sache – den Krawallen in Frankreich – muß man feststellen,
daß der Herr Einwanderersohn Miklos Sárközy die ganze Randale
mit einer Reihe aufputschender Auftritte in jenen Problemgebieten
mutwillig provoziert hat.

Einigen kommt’s wohl recht gelegen, daß man darob so schöne Po-
lizeistaatsmaßnahmen ergreifen kann. Ganz nach dem Vorbild der
Londoner U-Bahn-Attentate und der amerikanischen Flugzeug-At-
tacken.
Ewald hat geschrieben:Ganz Europa wird brennen; es werden Ströme von Blut fließen.
Wenn das geschieht, dann darum, weil mächtige Kreise das wollen.
Huntingtons Clash of Civilizations ist Programm, nicht Prognose.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Wenn er hier auf Chirac schimpft, dann spiegelt das natürlich den
Ärger wider, den man in den angelsächsischen Logen und bei den
Bne Briss derzeit über den Grand Orient de France hegt, oder min-
destens über seine Hauptströmung.
Aha, die Juden und die Freimaurer sind schuld. Oder verstehe ich Dich da miss, o Robert?

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Der umstrittene russische Politiker Vladimir Zhirinovsky hat der französischen Regierung ein äußerst fragwürdiges Angebot gemacht. Wie Ananova berichtet schlägt der Rechtsaußen vor, die französischen Krisengebiete mit einer Söldnertruppe aus Ex-Militärs und Footballfans zu stürmen um für Ruhe zu sorgen.
http://www.krone.at/index.php?http://wc ... index.html

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:
Der umstrittene russische Politiker Vladimir Zhirinovsky hat der französischen Regierung ein äußerst fragwürdiges Angebot gemacht. Wie Ananova berichtet schlägt der Rechtsaußen vor, die französischen Krisengebiete mit einer Söldnertruppe aus Ex-Militärs und Footballfans zu stürmen um für Ruhe zu sorgen.
http://www.krone.at/index.php?http://wc ... index.html
Das wäre gar nicht schlecht; auf einen groben Klotz gehört bekanntlich ein grober Keil. Aber die Franzosen dürften ohne die Russen auskommen; es gibt ja noch die gute alte Fremdenlegion.

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Tacitus hat geschrieben:Bild
Ja, ja, der gute alte Saddam. Vor Jahren hielt der mal mit Rumsfeld Händchen.

Als der noch lebte(!), da herrschte Ordnung in Mesopotamien.

Raphael

Beitrag von Raphael »

An den gewalt(ät)igen Ewald,
Ewald Mrnka hat geschrieben:Als der noch lebte(!), da herrschte Ordnung in Mesopotamien.
versuchst Du den Nihilismus zu übertrumpfen?

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Nein, Raphael, Ewald hat einfach Sinn für Ironie!

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Tacitus hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Wenn er hier auf Chirac schimpft, dann spiegelt das natürlich den
Ärger wider, den man in den angelsächsischen Logen und bei den
Bne Briss derzeit über den Grand Orient de France hegt, oder min-
destens über seine Hauptströmung.
Aha, die Juden und die Freimaurer sind schuld. Oder verstehe ich Dich da miss, o Robert?
Nicht die Juden die Zionisten oder Weisen von Zion, die dann mit den Illuminaten unter einer Decke stecken. In wirklichkeit war ja auch Mohamed mal ein Zionist und die Verschwörung ist von langer HAnd geplant, zuerst überollen uns die Moslems, auf das wir dann von den Budhisten/ Chinesen (Buddha war ein Großmeister der Loge) befreit werden. Im Rahmen des Budhismus gepaart mit dem Kommunismus werden wir dann langsam umerzogen, zu seelen und gottlosen Zombis die Hammer und Sichel verehren wobei Sichel in wirklichkeit die Hörner des Teufels darstellen genauso wie der Halbmond ......

Lg
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas

Raphael

Beitrag von Raphael »

@ Tacitus
Tacitus hat geschrieben:Nein, Raphael, Ewald hat einfach Sinn für Ironie!
Wenn das mehr als eine dumme Bemerkung von dem gewaltigen Ewald gewesen sein sollte, dann ist selbige zynisch und bei weitem nicht ironisch!
Ironie ist feiner Spott; sozusagen "mit dem Florett gefochten", nicht "mit der Streitaxt gedroschen"! ;)

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

FioreGraz hat geschrieben:
Tacitus hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Wenn er hier auf Chirac schimpft, dann spiegelt das natürlich den
Ärger wider, den man in den angelsächsischen Logen und bei den
Bne Briss derzeit über den Grand Orient de France hegt, oder min-
destens über seine Hauptströmung.
Aha, die Juden und die Freimaurer sind schuld. Oder verstehe ich Dich da miss, o Robert?
Nicht die Juden die Zionisten oder Weisen von Zion, die dann mit den Illuminaten unter einer Decke stecken. In wirklichkeit war ja auch Mohamed mal ein Zionist und die Verschwörung ist von langer HAnd geplant, zuerst überollen uns die Moslems, auf das wir dann von den Budhisten/ Chinesen (Buddha war ein Großmeister der Loge) befreit werden. Im Rahmen des Budhismus gepaart mit dem Kommunismus werden wir dann langsam umerzogen, zu seelen und gottlosen Zombis die Hammer und Sichel verehren wobei Sichel in wirklichkeit die Hörner des Teufels darstellen genauso wie der Halbmond ......

Lg
Fiore
Ich liebe Verschwörungstheorien. Merke: Nur die Paranoiker überleben.

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Raphael hat geschrieben:@ Tacitus
Tacitus hat geschrieben:Nein, Raphael, Ewald hat einfach Sinn für Ironie!
Wenn das mehr als eine dumme Bemerkung von dem gewaltigen Ewald gewesen sein sollte, dann ist selbige zynisch und bei weitem nicht ironisch!
Ironie ist feiner Spott; sozusagen "mit dem Florett gefochten", nicht "mit der Streitaxt gedroschen"! ;)
Der Zynismus entspricht den Umständen; demnächst wird man mit taktischen Atomwaffen losschlagen.

Das noble Florett ist aus der Mode gekommen.

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

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Die Presse aus Wien macht sich Gedanken, weshalb junge muslimische Immigranten randalieren, nicht aber junge buddhistische Immigranten, die es in Frankreich auch in nicht geringer Zahl gibt.
Die Presse hat geschrieben:Es sind vermutlich im Kern die gleichen Gründe, die die Jungs auf der arabischen Straße in Paris davon abhält, sich auch nur halbwegs anständig zu entwickeln: eine religiös inspirierte Kultur, die jeden wissenschaftlichen, sozialen, ökonomischen oder politischen Fortschritt nur unter einem kräftigen Glaubensvorbehalt zulässt, wenn überhaupt (im arabischen 300-Millionen-Menschen-Markt erschienen 1996 nicht einmal 2000 Buchtitel; in den kleineren USA waren es im selben Jahr weit über 100.000). Und: eine Kultur, die jede Integration - von Assimilation ganz zu schweigen - unter einen noch schwereren Glaubensvorbehalt stellt. Wer aus einem derartigen Milieu stammt, startet in einer kompetitiven Wissensgesellschaft wie der europäischen sozusagen mit zwei Eisenkugeln am Bein ins Leben ...

Dass nun etwa die Polizisten in Brüssel angewiesen wurden, während des Ramadan mit Rücksicht auf muslimische Gefühle tagsüber nicht mehr öffentlich Kaffee zu trinken, ist ja herzig. Eine eher ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Islam wird dergleichen leider nicht ersetzen können.

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nemesis
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Beitrag von nemesis »

Die Presse hat geschrieben:Es sind vermutlich im Kern die gleichen Gründe, die die Jungs auf der arabischen Straße in Paris davon abhält, sich auch nur halbwegs anständig zu entwickeln: eine religiös inspirierte Kultur, die jeden wissenschaftlichen, sozialen, ökonomischen oder politischen Fortschritt nur unter einem kräftigen Glaubensvorbehalt zulässt, wenn überhaupt (im arabischen 300-Millionen-Menschen-Markt erschienen 1996 nicht einmal 2000 Buchtitel; in den kleineren USA waren es im selben Jahr weit über 100.000).
was das erscheinen von bücherin in der islamischen welt mit dem verhalten von nominell muslimischen jugendlichen zu tun, würde ich gerne wissen.
es ist der gleiche rassistische mist in der presse von journalisten, deren kenntnis über den islam, islamischen ländern und muslimen aus ein paar populärwissenschaftlichen büchern, hörsenagen und vorurteilen resultiert.
diese jugendliche sind nominell muslime, ihr verhalten hat nichts mit religiös inspirierter kultur zu tun. im gegenteil das sind eher jugendliche die hip-hop hören, alkohol trinken, hasch rauchen, freundinnen u. sex vor der ehe haben. nicht gerade attribute einer islamischen lebensweise. sie praktizieren den islam nicht. sie leben inder gleichen kultur wie die nicht-muslimischen franzosen. aber es gibt schichtspezifische unterschiede, die so zu bennen zu banal ist für viele journalisten (und viele andere). es ist schon bezeichnend, das das verhalten von muslimen automatisch auf die religion zurückgeführt wird, und andere gründe erst gar nicht in betracht zieht. auf die idee das auch muslimen ihre religion egal sein kann kommt natürlich keiner drauf, was auch gewollt ist.
und ihr verhalten hat nichts mit den verhältnissen der islamischen welt zu tun, zumal die sehr heterogen ist und an ganz anderen gründen krankt als die situation von jugendlichen, deren situation erst ein ergebniss des diaspora-daseins oder der hiesigen verhältnisse ist.
Das deutsche Schicksal: vor einem Schalter zu stehn. Das deutsche Ideal: hinter einem Schalter zu sitzen. - Kurt Tucholsky

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pierre10
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Integration

Beitrag von pierre10 »

Es stellt sich die Frage, ob Integration zwischen kulturell so unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen überhaupt möglich ist in wenigen Jahren. Vielleicht erwarten wir zu viel, denn gerade bei den Muslimen ist Integration nicht gerne gesehen, vor allem nicht von den Imanen.

Umgekehrt, kann sich eine deutsche Familie in einem Dorf in Burundi wirklich integrieren?

Pierre, der die Probleme aus eigener Erfahrung in Frankreich gut kennt
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich

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nemesis
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Re: Integration

Beitrag von nemesis »

Pierre hat geschrieben:Es stellt sich die Frage, ob Integration zwischen kulturell so unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen überhaupt möglich ist in wenigen Jahren.
kulturell unterschiedlichen bevölkerungsgruppen? es geht doch um keine menschen, die aus dem ausland kommen. das sind jugendliche, die in frankreich geboren und aufgewachsen sind. überhaupt geht es nicht um integration. in was sollen sie sich denn integrieren?
ein muslimischer franzose hat mehr gemeinsam mit einem nicht-muslimischen franzosen aus der der gleichen sozialen schicht, als mit einem muslim aus der oberschicht. es geht hier nicht um "kulturelle" blöcke, die sich integrieren. denn der gelebte alltag dieser menschen unterscheidet sich kaum von einander. es ist der übliche kapitalistische alltag. die leute handeln pragmatisch und sind nicht "sklaven" einer kultur, die sie vielleicht kaum kennen.
Vielleicht erwarten wir zu viel, denn gerade bei den Muslimen ist Integration nicht gerne gesehen, vor allem nicht von den Imanen.
konkrete beispiele? und überhaupt lässt du alle sozialen schichten verwischen, wenn du von "muslimen" sprichst. denn es hängt nicht vom willen ab, sondern von ökonomischen und sozialen faktoren. wie sieht denn das ergebniss eines "integrierten" muslim aus? etwa ein muster-deutscher, muster-franzose, den es bei der "eingeborenen" gesellschaft selbst nicht zu finden ist?
Umgekehrt, kann sich eine deutsche Familie in einem Dorf in Burundi wirklich integrieren?
in Burundi würde keine die typische deutsche "integrations" debatte anfangen. außerdem gibt es kein grund, warum sie es nicht sollten. in anderen ländern geht es ja auch. und außerdem glaub ich das eine deutsche familie schon in anderen teil von deutschland probleme hätte sich zu "integrieren". da braucht man nicht ins ausland zu gehen.
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pierre10
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Integration?

Beitrag von pierre10 »

Da ich seit fast 50 Jahren in Frankreich lebe, etwa so lange das es massive Einwanderer aus dem Maghreb gibt. Ein Junge, noch schlechter ist es für Mädchen aus diesen Bevölkerungsgruppen, hat auch in der dritten Generation bei weitem nicht dieselben beruflichen Chance wie ein europ. Franzose.

Ein arabischer Name auf einer Bewerbung, und sie landet fast immer im Papierkorb. Allerdings hat dies Ursachen auf beiden Seiten. Sind nur wenige Stellen zu besetzen, so wird der Unternehmer aus dem Angebot den Kandidaten wählen, der ihm am reibungslosesten in seine Mannschaft zu passen "erscheint", zu Recht oder Unrecht werden nicht-nordafrikanische Menschen bevorzugt.

Und wenn Du schreibst: Der Alltag unterscheide sich nicht wesentlich...... dann schau Dir die Situation genau an.


Sicher gibt es Ausnehmen, wie auch in den USA, wo hin und wieder ein Farbiger eine (große) Karriere machen kann. Mein Hausarzt war aus Casablanca, er hatte eine gemischte Kundschaft, aber viele Probleme mit dem einzigen Wartezimmer. Auch bei seinen weißen Kollegen war er nicht wirklich integriert, ein Außenseiter. (Diese Position habe ich in meiner ganzen Jugend gehabt.....)


Pierre
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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Chirac sei für ihn der wahre Brandstifter in den Vororten, weil er als Premierminister Mitte der siebziger Jahre mit seinem Gesetz zur Familienzusammenführung die unkontrollierte Einwanderung aus den Ländern Nord- und Schwarzafrikas erst ermöglicht habe. Die sozial entwurzelten, Nacht für Nacht randalierenden Jugendlichen seien in Wirklichkeit "Chiracs Kinder", so Le Pen bei einem seiner jüngsten Auftritte im französischen Fernsehen.
http://www.welt.de/data/2005/11/17/804745.html

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nemesis
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Beitrag von nemesis »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:
Chirac sei für ihn der wahre Brandstifter in den Vororten, weil er als Premierminister Mitte der siebziger Jahre mit seinem Gesetz zur Familienzusammenführung die unkontrollierte Einwanderung aus den Ländern Nord- und Schwarzafrikas erst ermöglicht habe. Die sozial entwurzelten, Nacht für Nacht randalierenden Jugendlichen seien in Wirklichkeit "Chiracs Kinder", so Le Pen bei einem seiner jüngsten Auftritte im französischen Fernsehen.
http://www.welt.de/data/2005/11/17/804745.html
die ewig kackbraune soße, wie sie auch in deutschland üblich ist. anderes kann man ja auch von so einem faschisten wie Le Pen auch nicht erwarten.
Das deutsche Schicksal: vor einem Schalter zu stehn. Das deutsche Ideal: hinter einem Schalter zu sitzen. - Kurt Tucholsky

Raphael

Beitrag von Raphael »

Die französische Regierung bietet eine neue Definition von "normal" an: 98 verbrannnte Autos (pro Nacht) sind normal!

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Die Behörden zeigten sich "seltsam lax" der Praxis der Vielehe gegenüber, die "die Explosion der Randale mitverursacht hat", meinte der Fraktionschef der Regierungspartei UMP, Bernard Accoyer. Auch für Arbeitsminister Gerard Larcher ist die Polygamie "mit ein Grund" für die Krawalle. Polygamie, in Frankreich offiziell verboten und strafbar mit einem Jahr Haft und 50.000 Euro Geldstrafe, passt zur aktuellen Debatte zur Eindämmung der Einwanderung.
http://www.kurier.at/ausland/1181658.php

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