Homosexualität in Flora und Fauna

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Ich habe zum Beispiel erlebt, wie ein Hund – schändlicherweise handelte es sich um den forumsnotorischen Bischof Arko von Bärenklau – am Bein seines Herrchen zu onanieren versuchte. Sein Streß war offensichtlich: In der Nachbarschaft war eine Hündin läufig, doch Arko hatte „Hausarrest“.
Och man kennt sehr wohl Unterscheidungen des Homosexuellen verhaltens "Nothomosexulität" (Gefangene etc.), Bisexuel in dem Fall wäre das ausleben noch eher mit "Modeerscheinung" deklarierbar und nun mal "echte" Homosexulität. Natürlich wirds auch Modehomosexulität geben. Genauso wie es verschieden Begabungen gibt, der eine ist von Natur aus ein guter MAthematiker, der andere weil ers aufgrund des Berufes sein muß und der nächste weil er es sein wollte.

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prim_ass
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Beitrag von prim_ass »

FioreGraz hat geschrieben:
Ich habe zum Beispiel erlebt, wie ein Hund – schändlicherweise handelte es sich um den forumsnotorischen Bischof Arko von Bärenklau – am Bein seines Herrchen zu onanieren versuchte. Sein Streß war offensichtlich: In der Nachbarschaft war eine Hündin läufig, doch Arko hatte „Hausarrest“.
Och man kennt sehr wohl Unterscheidungen des Homosexuellen verhaltens "Nothomosexulität" (Gefangene etc.), Bisexuel in dem Fall wäre das ausleben noch eher mit "Modeerscheinung" deklarierbar und nun mal "echte" Homosexulität. Natürlich wirds auch Modehomosexulität geben. Genauso wie es verschieden Begabungen gibt, der eine ist von Natur aus ein guter MAthematiker, der andere weil ers aufgrund des Berufes sein muß und der nächste weil er es sein wollte.

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Das mit dem Mathematiker ist ja wirklich nett... :ja:
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

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prim_ass
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Beitrag von prim_ass »

FioreGraz hat geschrieben:
Ich habe zum Beispiel erlebt, wie ein Hund – schändlicherweise handelte es sich um den forumsnotorischen Bischof Arko von Bärenklau – am Bein seines Herrchen zu onanieren versuchte. Sein Streß war offensichtlich: In der Nachbarschaft war eine Hündin läufig, doch Arko hatte „Hausarrest“.
Och man kennt sehr wohl Unterscheidungen des Homosexuellen verhaltens "Nothomosexulität" (Gefangene etc.), Bisexuel in dem Fall wäre das ausleben noch eher mit "Modeerscheinung" deklarierbar und nun mal "echte" Homosexulität. Natürlich wirds auch Modehomosexulität geben. Genauso wie es verschieden Begabungen gibt, der eine ist von Natur aus ein guter MAthematiker, der andere weil ers aufgrund des Berufes sein muß und der nächste weil er es sein wollte.

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Mal abgesehen davon, wie man einen Hund, der vom Wolf abstammt, in eine Wohnung sperren kann, bleibt mir ein Rätsel.

:nein:

Aber wir haben ja genug Beispiele aus der freien Wildbahn, wo die Tiere ohne Stress, sondern aus Muße ein Affenmännchen dem anderen am Penis lutscht und zwei Affenweibchen sich gegenseitig an ihre Geschlechtsteile reiben, obwohl genug männliche Auswahl und Bereitschaft vorhanden gewesen wäre.

Nein, die Augen vor der Wirklichkeit zu verschließen, kann einfach keine gesunde Glaubensbasis sein. Man muss sich den Herausforderungen schon stellen, um einer verlorenen Welt auch fundierte Antworten geben zu können...
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

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Sven.Garde
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Beitrag von Sven.Garde »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Der Versuch, menschliche Sodomie durch den Hinweis auf angebliche Parallelen in der Fauna zu rechtfertigen, ist nicht bloß dämlich, sondern menschenverachtend und obendrein schlicht falsch. Dämlich ist er, weil kein normaler Mensch je auf die Idee käme, sein Verhalten damit zu rechtfertigen, daß Tiere dasselbe tun; menschenverachtend, weil durch den Tiervergleich die gottebenbildliche Natur des Menschen in den Dreck getreten wird; falsch endlich darum, weil sexuelle Handlungen von Tieren am gleichgeschlechtlichen Objekt nichts mit homoerotischen Neigungen oder Veranlagungen zu tun haben, sondern wie andere Übersprunghandlungen – man denke an das Huhn, das unter Bedrohung vor Angst wild zu picken beginnt, obgleich es nichts zu picken gibt – aufgrund von Streßsituationen fehlgeleitete Impulse sind. Ich habe zum Beispiel erlebt, wie ein Hund – schändlicherweise handelte es sich um den forumsnotorischen Bischof Arko von Bärenklau – am Bein seines Herrchen zu onanieren versuchte. Sein Streß war offensichtlich: In der Nachbarschaft war eine Hündin läufig, doch Arko hatte „Hausarrest“.
Den Versuch, die Sodomie mit Tiervergleichen zu rechtfertigen, finde ich auch dämlich und menschenverachtend - ebenso wie die Verunglimpfung durch Tiervergleiche, wie sie gerade wieder in Mode kommt. Beides wird weder dem Menschen noch dem Tier gerecht.

Aber Parallelen zu erkennen, ist wohl nicht dämlich, denn sonst müsste man fragen: War der Hl. Thomas dämlich? Von wegen: anima vegetativa, anima sensitiva und anima rationalis?

Jedenfalls ging Thomas davon aus, dass der Mensch mit allen anderen Geschöpfen verwand ist. Die menschliche "Geistseele durchseelt von innen her den Leib, genauer formt sie die materia prima zum Leib. Der Geist stellt eine Einheit mit der anima sensitiva und anima vegetativa dar. Diese Einheit kennt jeder Mensch vom Lebensvollzug: wenn wir denken fühlen wir auch und bei bestimmten Gedanken wird einem sogar übel." Hier zeigt sich die Einheit von Geist, Gefühl und Vegetativum.

Die Verwandschaft mit den Tieren wird allerdings überstrapaziert, wenn eine substanzielle Differenz zwischen Mensch und Tier verneint und das Tierische zum Mass des Menschlichen gemacht wird. Die Natur des Menschen geht über die Natur des Tieres hinaus.

Wahrscheinlich ist beides richtig: Es könnte auch beim Menschen eine genetische Disposition zur Homosexualität geben, wie sie bei Tieren und Pflanzen (vielleicht?) beobachtet wird. Wie der Mensch damit umgeht, ist eine Frage der persönlichen Verantwortung und des Gewissens (also der Entscheidung).

Keiner käme auf die Idee, für Menschen den Speiseplan der der Eintagsfliege zu fordern (Milliarden Fliegen können sich nicht irren).. :huhu:

Hier einige Links zum Thema Heilung:

Homosexualität ist heilbar
Studie
Courage-Vortragsreise in Australien
Eltern haben grössten Einfluss
Cohen: Einflussfaktoren
www.keinSchicksal.de
Artikel zu Ursache, Vorbeugen und Heilen von Homosexualität
Zuletzt geändert von Sven.Garde am Dienstag 10. Mai 2005, 16:06, insgesamt 1-mal geändert.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Bei solchen Infos, kriege ich immer ne Gänsehaut, sind oft nur versuche alte Anschauengen zu retten oder wiederzubeleben und fallen bei ein bischen Argumentation in sich zusammen. Genauso wie die Lehre der Zeugen Jehovas

LG
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prim_ass
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Beitrag von prim_ass »

Sven.Garde hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Der Versuch, menschliche Sodomie durch den Hinweis auf angebliche Parallelen in der Fauna zu rechtfertigen, ist nicht bloß dämlich, sondern menschenverachtend und obendrein schlicht falsch. Dämlich ist er, weil kein normaler Mensch je auf die Idee käme, sein Verhalten damit zu rechtfertigen, daß Tiere dasselbe tun; menschenverachtend, weil durch den Tiervergleich die gottebenbildliche Natur des Menschen in den Dreck getreten wird; falsch endlich darum, weil sexuelle Handlungen von Tieren am gleichgeschlechtlichen Objekt nichts mit homoerotischen Neigungen oder Veranlagungen zu tun haben, sondern wie andere Übersprunghandlungen – man denke an das Huhn, das unter Bedrohung vor Angst wild zu picken beginnt, obgleich es nichts zu picken gibt – aufgrund von Streßsituationen fehlgeleitete Impulse sind. Ich habe zum Beispiel erlebt, wie ein Hund – schändlicherweise handelte es sich um den forumsnotorischen Bischof Arko von Bärenklau – am Bein seines Herrchen zu onanieren versuchte. Sein Streß war offensichtlich: In der Nachbarschaft war eine Hündin läufig, doch Arko hatte „Hausarrest“.
War dann der Hl. Thomas dämlich? Von wegen: anima vegetativa, anima sensitiva und anima rationalis?

Jedenfalls ging Thomas davon aus, dass der Mensch mit allen anderen Geschöpfen verwand ist. Diese Geistseele durchseelt von innen her den Leib, genauer formt sie die materia prima zum Leib. Der Geist stellt eine Einheit mit der anima sensitiva und anima vegetativa dar. Diese Einheit kennt jeder Mensch vom Lebensvollzug: wenn wir denken fühlen wir auch und bei bestimmten Gedanken wird einem sogar übel. Hier zeigt sich die Einheit von Geist, Gefühl und Vegetativum.

Die Verwandschaft mit den Tieren wird allerdings überstrapaziert, wenn eine substanzielle Differenz zwischen Mensch und Tier verneint und das Tierische zum Mass des Menschlichen gemacht wird. Die Natur des Menschen geht über die Natur des Tieres hinaus.

Hier einige interessante Links:
Homosexualität ist heilbar
Studie
Courage-Vortragsreise in Australien

Eltern haben grössten Einfluss
Cohen: Einflussfaktoren
www.keinSchicksal.de
Artikel zu Ursache, Vorbeugen und Heilen von Homosexualität
Naja, psychologische Studien, die "glaubwürdige" Berichte von ehemaligen Homosexuellen enthalten, können daher nicht unbedingt stichhaltig sein, da es sich hierbei um solche Menschen handeln kann, die eben nicht körperlich, sondern halt ausschließlich psychisch homhosexuell "geneigt" waren.

Hier mal was biologisches, was doch eine genetische Prägung weiter stützt, da es echte organische Unterschiede im Geruchsverhalten aufzeigt, die bei Homosexuellen und Heterosexuellen zu finden sind.

Es gibt deren eben verschiedene Typen der Homosexualität und ihrer Ursachen.

Hier die biologische Variante, die eben objektiv nachvollziehbar ist, und damit um einiges naturwissenschaftlich fundierter, was man von psychologischen Studien nicht sagen kann.
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1.Tim 3:15

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Sven.Garde
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Beitrag von Sven.Garde »

FioreGraz hat geschrieben:Bei solchen Infos, kriege ich immer ne Gänsehaut, sind oft nur versuche alte Anschauengen zu retten oder wiederzubeleben und fallen bei ein bischen Argumentation in sich zusammen. Genauso wie die Lehre der Zeugen Jehovas

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Deine Argumentation ist überzeugend. Dann fang mal an zu argumentieren und lass mal zusammenfallen.
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Sven.Garde
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Beitrag von Sven.Garde »

prim_ass hat geschrieben: Naja, psychologische Studien, die "glaubwürdige" Berichte von ehemaligen Homosexuellen enthalten, können daher nicht unbedingt stichhaltig sein, da es sich hierbei um solche Menschen handeln kann, die eben nicht körperlich, sondern halt ausschließlich psychisch homhosexuell "geneigt" waren.

Hier mal was biologisches, was doch eine genetische Prägung weiter stützt, da es echte organische Unterschiede im Geruchsverhalten aufzeigt, die bei Homosexuellen und Heterosexuellen zu finden sind.

Es gibt deren eben verschiedene Typen der Homosexualität und ihrer Ursachen.

Hier die biologische Variante, die eben objektiv nachvollziehbar ist, und damit um einiges naturwissenschaftlich fundierter, was man von psychologischen Studien nicht sagen kann.
Ich will keine erkenntnistheoretische Diskussion anzetteln. Aber Deine Implikation, naturwissenschaftliche Befunde seien "fundierter" (wahrer?) als geisteswissenschaftliche klingt ziemlich positivistisch. Es fragt sich, welchen Beitrag naturwissenschaftliche Befunde zu dieser Disukssion überhaupt leisten können.

Das eine schliesst doch das andere nicht aus. Bei der Bewertung des Phänomens der Homosexualität (entscheidend für die Moral) muss doch die Frage beantwortet werden, ob es sich dabei um eine Normvariation oder eine Normabweichung handelt. Mein Sohn wurde mit einer Trisomie 21 (Down-Syndrom) geboren. Dieses Phänomen ist genetisch bedingt. Aber es ist eine schwere Behinderung. Diese Behinderung schränkt die personale Souveränität des Menschen ein. Ihm fehlt etwas, was er braucht, um sich zu entfalten. Behinderung als Normvariation zu definieren (was die Heilpädagogik zum Teil versucht), wird den Behinderten nicht gerecht, weil es ihr Leiden vernebelt (solche Leute sagen dann, Behinderte seien "nur" anders als Nichtbehinderte).

Am Ende ist gleichgültig, ob jemand durch einen Autounfall (Umwelt) oder aufgrund genetischer Defekte (einschliesslich der Wirkung von Pheromonen) behindert ist. Ist er behindert oder nicht? Das ist doch die Frage, um die es geht. Und die lässt sich naturwissenschaftlich m.E. nicht beantworten.
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Sven.Garde
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Beitrag von Sven.Garde »

prim_ass hat geschrieben: Der Mensch ist Gott durch den Atem Gottes ähnlich, nicht durch seine körperliche Konstitution und allen damit einhergehenden chemisch-biologischen Prozessen, die auch bei der Sexualität eine Rolle spielen.
Stimmt das? Immerhin ist Gott Mensch geworden. Wir sind ihm also auch körperlich ziemlich ähnlich. Der Mensch ist Mensch (gottähnlich) nur mit Leib und Seele zugleich und nicht nur dem Geiste nach.
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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

als schwerstbehinderter muß ich mich scharf gegen diese sichtweise von behinderung wenden der behinderte mensch leidet nicht mehr als der nicht behinderte sein leiden hat vielleich das eine oder andere mal andere ursachen als beim nicht behinderten menschen behinderung umit leid und krankheit und dann letzt endlich mit abnormität gleich zu setzten führt konsequent zu ende gedacht zur euthanasie ich kann mir als spastiker nicht vorstellen gehen zu können, ich hab mir auch noch nie gewünscht nicht behindert zu sein.
die nichtbehinderung ist für mich genauso "abnormal" wie für einen nichtbehinderten meine behinderung

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Sven.Garde
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Beitrag von Sven.Garde »

ottaviani hat geschrieben:als schwerstbehinderter muß ich mich scharf gegen diese sichtweise von behinderung wenden der behinderte mensch leidet nicht mehr als der nicht behinderte sein leiden hat vielleich das eine oder andere mal andere ursachen als beim nicht behinderten menschen behinderung umit leid und krankheit und dann letzt endlich mit abnormität gleich zu setzten führt konsequent zu ende gedacht zur euthanasie ich kann mir als spastiker nicht vorstellen gehen zu können, ich hab mir auch noch nie gewünscht nicht behindert zu sein.
die nichtbehinderung ist für mich genauso "abnormal" wie für einen nichtbehinderten meine behinderung
Du kannst das für Dich ja so sehen und ich finde es eine grosse (!) Leistung, wenn Du Deine Behinderung so weit akzeptiert hast, dass Du Dir nicht wünschst, nicht behindert zu sein. Ich habe mir auch nie gewünscht, dass mein Sohn nicht behindert sein sollte. Wie auch? Er ist es. Und ich liebe ihn, wie er ist und er ist liebenswert. Ich habe nur von meinen Erfahrungen gesprochen. Den Begriff der "Abnormität" habe ich nicht benutzt.

Als mein Sohn im Sommer vergangenen Jahres auch noch einen Badeunfall hatte und seitdem querschnittgelähmt ist, da sehe ich schon, dass ihm jetzt noch mehr als vorher fehlt. Früher konnte er wenigstens noch laufen und springen - das entfällt nun alles. Das ist ein konkretes Leid, das man zur Kenntnis nehmen muss. Ich hätte die neuerliche Behinderung gern verhindert, wenn ich dazu in der Lage gewesen wäre. Da ist ihm nichts Gutes passiert.

Er ist in seiner Souveränität nun noch mehr eingeschränkt. Diese offenkundige Einschränkung nicht zur Kenntnis zu nehmen, halte ich für unbarmherzig. Er hat ein Recht darauf, dass wir als Familie seine Behinderung als solche erkennen, anerkennen - und uns solidarisch mit ihm verhalten, d.h. ihn nicht darauf reduzieren. Aber wir müssen seinen besonderen Lebensumständen Rechnung tragen, damit er ein menschenwürdiges Leben führen kann. Das bedarf besonderer Anstrenungen auf die er ein Recht hat.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Deine Argumentation ist überzeugend. Dann fang mal an zu argumentieren und lass mal zusammenfallen
Zum ersten Link
Den Sinneswandel begründet Spitzer mit den authentischen und glaubwürdigen Berichten, die ehemalige Homosexuelle ihm geliefert hätten. Für die Studie wurden 200 ehemalige Homosexuelle jeweils 45 Minuten telefonisch befragt.
Dazu brauch ich net viel sagen spricht für sich. Weiters sind auf allen deinen Seiten argumente angegeben. Die restlichenArtikel geben nur ein einfo einer Behauptung wieder, keine Argumentatin der Studie etc. wird benannt. Einzig und alleine letzterer Link bietet "infos". Oder besser gesagt einer Hypothes genannt "Gschlechts nonkonformität", die wie er sich schildert auf 80% der Kinder auf einem Schulhof mehr oder weniger anwendbar sind. Zweitens spielt er mit "klischees die er auf Verhaltensmuster in der Kindheit überträgt. Er stellt theorien auf ohne sie wirkklich zu begründen. Als Faktoren nennt er z.B.
Defizite bei sportlicher Begabung und Hand-Augen-Koordination
Ersteres trifft ziemlich viele Junge, zweiteres aufgrund der Computerspiele kaum mehr welche. Also was jetzt sind alle etwas molligeren "schwulitätsgefährdet" und alle "Spielhallenjunkies" die Machos? Was ist wenn man beides ist?
Angst und Abneigung gegen «rauhe» Spiele (manchmal aufgrund chronischer Krankheiten in der Kindheit)
Tja wer karnk ist muß es natürlich weiterhin bleiben (Spätfolgen) außerdem wer sich nicht richtig kloppt wird kein gscheiter Mann.
Emotional sensibel
Hartnäckiges Gefühl, gegenüber
den anderen Jungen «anders
» und minderwertig zu sein
Tut mir leid diese ganzen Argumente und FAktoren zeigen sich schon beim ersten hinschauen als typische Klischees. Genauso wie das Klischee ein jeder Schwule sind FRisöre oder Künstler etc. Aufgrund seiner behauptungen müsste man einen SChwulen aus 10 km entfernung erkennen, dem ist jo ober nicht so, bzw. nur bei vieleicht 10 % der "paradeschwuchteln" oder RTL-Quotenschwulen möglich.

Es tut mir leid wenn dir meine ARgumenttion zu wenig ist oder war nur ich höre immer wieder die Argumente für die "Umerziehung" immer wieder die selben ein paar Heilungen von meist Ausgewählten ..... und weiß ich wie oft wurden sie von Kompetenteren widerlegt und trotzdem 2 sek später wieder das gleiche.

Aber meine einzige FRage zu diesen psychologischen Thesen.

Wenn die sexualität so einfach gelernt und umgelernt werden kann, wie kann sie dann eine Konstante sein?

Genauso könnte ich dann eine bestimmte Sprache einizg echte natürliche Sprache definieren.
Und alle anderen Sprachen sind "Fehlentwicklungen" und "Krankheiten"m denn man kann ja die wahre echte Sprache lernen. Innerhalb von 5 Jahren sprechen 90% aller änderungswilligen Engländer, italienisch. (ergab eine telefonische Umfarge bei ehemaligen englischsprechenden Inselbewohnern)

Das würde doch eher dafür sprechen das Sexulität überhaupt nichts vorherbestimmtes ist und einzig un alleine als fixkonstante wäre der Fortpflanzungstrieb. Was aber die Sexulität bei der wir ja Lust empfinden un der wir uns feriwillig hingeben die weit aus mehr wie befruchtungscharakter hat, zu einem Negtaivum macht.

Ich negiere nicht das es Fälle von Homosexiltät gibt die aus einer Bisexulität entstanden sind (der muß sozusagen nur die eine Seite entdecken und mit ihr kompensieren) oder sogar wirklich aufgrund gewisser "Faktoren" als Mode oder anerzogen wurden. Nur eben nicht die Mehrheit.
Ich kann mit einem Blonden deutschen nicht attestieren alle deutschen sind blond.

LG
Fiore

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Sven.Garde
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Beitrag von Sven.Garde »

@ Fiore Graz
Da habe ich Dich falsch verstanden. Du hattest Dich auf die Links bezogen. Ich hatte Deine Antwort als Replik auf meine Einlassungen verstanden. Die Links geben nicht meine Meinung wieder. Ich fand die Diskussion und die Aktivitäten in dem Bereich nur interessant. Besonders die Schweizer Jesus-Seite finde ich etwas eigenwillig.

Andererseits finde ich den Ansatz und die Absicht von Courage interessant. Bei der genannten Studie sind 200 Probanten nicht unbedingt eine rieisge Stichprobe und man müsste sich den methodischen Ansatz genau ansehen, um die Qualität zu beurteilen.

Im letzten Link findest Du drei Artikel mit einer ausführlichen Sekundärliteraturliste. Ich habe den Herausgeber nicht intensiv untersucht, finde aber die Artikel recht informativ, ebenso die Seite von NARTH (www.narth.com, National Association for Research and Therapie of Homosexuality). Diese Stiftung leistet anscheinend eine beachtliche Arbeit für homosexuelle Menschen.

Soweit ich informiert bin, sind die Ursachen der Homosexualität dahingehend erforscht, als immer ein Bündel komplexer Bedingungen erfüllt sein muss. Die genetische Disposition wird immer zu den Ursachen gezählt.

Um "Umerziehung" kann es m.E. ohnehin nicht gehen, sondern nur um Heilung in einem umfassenden Sinne. Von Heilung kann man aber nur im Zusammenhang mit Krankheit sprechen.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Klaus, baust du eigentlich bewußt einen Popanz auf, oder lebst du in einer andern Welt?
Prim_Ass hat geschrieben:Es herrscht ja ein Vorurteil, dass Homosexualität beim Menschen nichts eingeprägtes - biologisch versteht sich -, sondern nur etwas gewolltes ist.
In Wahrheit herrscht ja das gegenteilige Vorurteil, und wer in der öffentlichen Debatte vertritt, was du als »herrschendes Vorurteil« bezeichnest, muß damit rechnen, als Unperson gesteinigt zu werden. Dies mal vorweg.

Deine zunächst gebrachten Verweise waren dürftig. Bei Pflanzen oder Pilzen ist jede Rede von Sexualität reiner Unfug. Weshalb das Fruchtfliegenbeispiel Blödsinn ist, kannst du oben schon nachlesen. Und wenn eine angebliche Wissenschaftlerin »Heureka!« schreit, weil sie vier Orang-Utans bei »eindeutig schwulem Treiben« beobachtet habe, und dessenthalben die Biologiebücher umschreiben will, dann scheint doch allzu intensiver Affenkontakt ihre wissenschaftliche Methodik beeinträchtigt zu haben.

Der »Zeit«-Artikel, auf den du nach diverser Kritik endlich noch hingewiesen hast, ist selbst zwar nicht viel seriöser und ergibt für die Diskussion leider auch keinerlei wissenschaftlich verwertbare Substanz, er bringt aber wenigstens Bagemihls Buch ins Spiel, das sozusagen die Grundlage aller derzeitigen Versuche seitens der Gay Pressure bildet, durch tierische Argumente ihre Forderungen zu untermauern.

Bagemihls Arbeit ist – so viel kann ich aufgrund diverser Sekundärinformationen und Kritiken sagen, ohne sie lesen zu müssen – eine ausgesprochen heterogene Materialsammlung, der es an Kohärenz und wissenschaftlicher Durchdringung durchaus mangelt. Als Materialsammlung aber mag sie ihren Wert haben. Dies Material freilich müßte erst einmal gesichtet und sortiert werden.

So ist ja zum Beispiel kein Geheimnis, daß die Fortpflanzungsmechanismen mancher Gattungen stark vom zweigeschlechtlichen Paarungsmuster abweichen. Man denke nur an die Fortpflanzung staatenbildender Insekten. Natürlich kann man überall interessante Betrachtungen anstellen, aber wenn man am Ende doch wieder Rückschlüsse auf den Menschen ziehen oder irgendwie mit ihm vergleichen will – und das ist ja letztlich das Ziel dieser Untersuchungen, über die wir hier reden –, dann sollte man, um ein Minimum an Vergleichbarkeit zu wahren, ferne Klassen und Stämme wie Insekten, Bandwürmer und Mollusken ausschließen und sich auf die Wirbeltiere, besser noch auf die Säugetiere beschränken.

Aber um die Sache abzukürzen, will ich kurz skizzieren, welches Bild sich mir angesichts vielfältiger Einzelbeschreibungen bietet. In der Tat gibt es, und das ist nicht neu, im Tierreich vielfältigste sexuelle Aberrationen. Der geläufigste Fall dürfte der sein, den ich oben bereits angedeutet habe: Es erfolgt eine sexuelle Stimulation, doch das andersgeschlechtige Individuum, von welchem die Stimulation ausgeht, ist nicht erreichbar; oder die Stimulation erfolgt unabhängig vom Vorhandensein eines konkreten Stimulans periodisch; oder es liegt eine, wie auch immer bedingte, „autogene“ Stimulation vor. Jedenfalls ist kein andersgeschlechtiges Individuum erreichbar, und so reagiert sich das stimulierte Tier an einem anderen Objekt ab. Das kann ein Gegenstand sein, ein nicht geschlechtsreifer Artgenosse oder auch ein Artgenosse gleichen Geschlechts.

Solche Fälle werden – was nicht überrascht – vorwiegend bei Tieren in Gefangenschaft beobachtet, kommen aber durchaus auch in freier Wildbahn vor.

Landwirte kennen solche Verhaltensweisen schon lang; man bedient sich dessen auch, um beispielshalber Zuchtbullen Samen zur künstlichen Befruchtung von Kühen „abzuzapfen“, ohne den ganzen Bullen transportieren zu müssen.

Weitaus seltener als diese Art sozusagen spontaner sexueller Aberrationen sind solche dauerhafter Natur, wo tatsächlich sexueller Verkehr auf Individuen – oder ein konkretes – Individuum desselben Geschlechts beschränkt zu sein scheint. Bei manchen Berichten scheint Vorsicht geboten, denn längst nicht alles, was dem Menschen als sexueller Kontakt erscheint, ist bei Tieren als solcher zu deuten. Dennoch bleiben ohne Zweifel genug Fälle echter Sexualkontakte übrig.

In Gefangenschaft sind solche dauerhaften sexuellen Aberrationen in aller Regel mit der Abwesenheit von Sexualpartnern der anderen Geschlechts zu erklären. Ob in solchen Fällen eine dauerhafte Prägung vorliegt oder aber nur eine temporäre Notlösung, die obsolet wird, sobald andersgeschlechtige Sexualpartner zur Verfügung stehen, scheint noch nicht recht klar zu sein. (Vielleicht wird man diesbezüglich nächstes Jahr von den Bremerhavener Pinguinen etwas lernen.)

In freier Wildbahn scheint es sich bei den beobachteten Fällen überwiegend um solche zu handeln, wo aufgrund des Sozialverhaltens der Tiere periodisch oder dauerhaft nicht gemischte Populationen bestehen, sondern unisexuelle Horden oder Herden. In diesen Fällen – die insgesamt aber doch die eher die Ausnahme sind und keineswegs der Normalfall, wie das neuerdings gern suggeriert wird – scheint aber kaum je auschließlich homosexuelles Verhalten vorzuliegen, denn die Individuen sind durchaus bereits, sich mit Individuen des anderen Geschlechts zu paaren, sobald solche vorhanden sind.

Zusammenfassend läßt sich sagen, daß die Beobachtung sexueller Aberrationen im Tierreich keine Belege für entsprechende Veranlagungen liefert, sondern zu dem Schluß führt, daß sie entweder situationsinduziert sind – was gewisse soziale Gegebenheiten einschließt –, oder aber durch Prägungen erworben.

Der Vergleich mit menschlichen Verhaltensweisen ist durchaus zulässig. Daß Menschen sich allerhand sexuelle Ersatzhandlungen ersinnen, ist ja bekannt. Ich möchte aber auf einen anderen Umstand hinweisen: daß nämlich, was man bei Tieren an sexuellen Aberrationen aufgrund der „sozialen“ Umgebungsbedingungen findet, sich auch – in allen denkbaren Variationen – in menschlichen Gesellschaften findet.

Es kommen da, so weit man die menschliche Geschichte zurückverfolgen kann, vielgestaltige Formen heterosexueller Polygynie und Polyandrie sowie allgemeiner Promiskuität vor, unterschiedlichste Modelle gesellschaftlich geordneter homoerotischen Verhaltens, sexueller Gebrauch von Kindern, alles sowohl in alltäglichen wie in religiös-rituellen Formen, diese mitunter, gerade in höher entwickelten Kulturen, bis zur äußersten Grausamkeit gesteigert.

Urtümliche Formen kann man meines Wissens heute noch bei gewissen Stämmen etwa in Australien, Neuguinea oder Südamerika beobachten. Aber höhere Kulturen sind durchaus nicht restriktiver gegen sexuelle Aberrationen – um bei dem Begriff zu bleiben, welchen ich oben bei der Betrachtung des Tierreichs verwandte –, im Gegenteil. Die alte städtische Kultur von Sodom, welches dem Schriftkundigen geläufig ist, ist da bloß ein Beispiel unter vielen, von denen die alten Historiker berichten.

Man kann wohl sagen, daß der Mensch, sobald er eine „Gesellschaft“ bildet, sobald er Staaten und Rechte schafft – und nur so tritt er uns in der Geschichte entgegen –, an geregelter geschlechtlicher Aberration alles übertrift, was im Tierreich begegnet.

Diesem allgemeinen Befund gegenüber bildet die Restriktivität der altrömischen und der altgermanischen Kultur, die sich allerdings beide historisch als den umgebenden Kulturen überlegen erwiesen haben, die hervorstechende Ausnahme. Vor allem aber steht exzeptionell konträr gegen die übrigen Kulturen jene des jüdischen Volks, die auf das von einem Gott gegebene Gesetz aufbaute – von einem Gott, der ebenso konträr zu allen Göttern der übrigen Völker steht.

Die Kirche hat kraft der Offenbarung Jesu Christi die jüdischen Gebräuche noch gereinigt und vervollkommnet. Sie hat sie zu den übrigen Völkern getragen und hat diese befreit von ihren ererbten Unsitten. Im selben Maße aber, wie der Glaube und der Einfluß der Kirche zurückgehen, entstehen neue Formen gesellschaftlich nicht nur geduldeter, sondern geförderter, ja feierlich geregelter Abirrung. Und keineswegs nur auf geschlechtlichem Gebiet. Beim Umgang mit Schwachen, deren Tötung, ist dasselbe zu beobachten. Noch werden bei uns zwar nicht die Eltern und Großeltern rituell verspeist, sondern bloß euthanasiert. Aber warten wir’s mal ab. Die alten Dämonen sind wieder da.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Prim_Ass hat geschrieben:Mal abgesehen davon, wie man einen Hund, der vom Wolf abstammt, in eine Wohnung sperren kann, bleibt mir ein Rätsel.
Wenn im Dorf ’ne Hündin läufig ist und alle Besitzer von Rüden dieselben laufen ließen: Stell dir mal vor, was der Besitzer der Hündin denen der Rüden erzählen würde.
Prim_Ass hat geschrieben:Aber wir haben ja genug Beispiele aus der freien Wildbahn, wo die Tiere ohne Streß, sondern aus Muße […] (Rest unterliegt meiner Selbstzensur)
Wir haben hier bloß voyeuristische Presseberichte verlinkt bekommt, aber nichts wissenschaftlich Fundiertes. Nur zur Erinnerung. Spätestens bei der dritten Wiederholung wird die Voyeuristik auch ziemlich abgeschmackt. Das können wir uns hier vielleicht ersparen.

Sven Garde hat geschrieben:Wahrscheinlich ist beides richtig: Es könnte auch beim Menschen eine genetische Disposition zur Homosexualität geben, wie sie bei Tieren und Pflanzen (vielleicht?) beobachtet wird.
Aus den geschilderten Beobachtungen, wie zutreffend auch immer sie wiedergegeben werden mögen, geht nun auch überhaupt gar nichts in Richtung einer genetischen Disposotion hervor.

Prim_Ass hat geschrieben:Hier mal was biologisches, was doch eine genetische Prägung weiter stützt, da es echte organische Unterschiede im Geruchsverhalten aufzeigt, die bei Homosexuellen und Heterosexuellen zu finden sind.
Hast du was anderes gelesen als ich? Der Bericht, den du angibst, belegt unterschiedliches Verhalten anhand unterschiedlicher Reaktionen auf Gerüche. Daß dafür organische oder gar genetische Unterschiede verantwortlich sein könnten, geht auch nicht ansatzweise daraus hervor.
Prim_Ass hat geschrieben:Hier die biologische Variante, die eben objektiv nachvollziehbar ist, und damit um einiges naturwissenschaftlich fundierter, was man von psychologischen Studien nicht sagen kann.
Daß psychologische Studien nicht wissenschaftlich fundiert seien, ist Quatsch. Natürlich können sie unfundiert sein – aber was Sven oben an Beispielen gebracht hat – Dank übrigens dafür, Sven! – ist sehr seriös und fundiert und methodisch sauber belegt, jedenfalls die vier oder fünf Texte, die ich mir eben durchgelesen habe.

Du hast dagegen lediglich populär verfaßte Presseberichte gebracht. Abgesehen davon fallen deine beiden Geruchsstudien aber auch in den Bereich der Psychologie, der zweite komplett, beim ersten magst du meinetwegen von Neuro-Psychologie sprechen, oder wie immer der Fachmann das nennen mag Jedenfalls sind’s beides Verhaltensstudien (die im übrigen, ich wiederhol’s, keineswegs belegen, was du herausgelesen hast).

Sven Garde hat geschrieben:Die genetische Disposition wird immer zu den Ursachen gezählt.
Kaum. Das wird immer wieder behauptet, jedoch in keiner Weise belegt oder wahrscheinlich gemacht. Die Genetik trägt zur Erhellung des Phänomens gar nichts bei.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ottaviani hat geschrieben:als schwerstbehinderter muß ich mich scharf gegen diese sichtweise von behinderung wenden der behinderte mensch leidet nicht mehr als der nicht behinderte sein leiden hat vielleich das eine oder andere mal andere ursachen als beim nicht behinderten menschen behinderung umit leid und krankheit und dann letzt endlich mit abnormität gleich zu setzten führt konsequent zu ende gedacht zur euthanasie ich kann mir als spastiker nicht vorstellen gehen zu können, ich hab mir auch noch nie gewünscht nicht behindert zu sein.
die nichtbehinderung ist für mich genauso "abnormal" wie für einen nichtbehinderten meine behinderung
Kennst du dein persönliches Kreuz?

(Bitte antworte nicht, wenn du nicht willst.)
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

.......Solche Fälle werden – was nicht überrascht – vorwiegend bei Tieren in Gefangenschaft beobachtet, kommen aber durchaus auch in freier Wildbahn vor.
Solche Fälle werden bei Studien diesbezüglich genauso wie bei der Behandlung der Homosexulität beim Menschen unterschieden. Deiese "Art" der Homosexulität ist weder nen neue erkentnis noch grundlage für weitere Erklärungen.
Genauso könnte ich mit den lakierten Fingernäglen der einen, die grünen Augen der anderen erklären.
Zusammenfassend läßt sich sagen, daß die Beobachtung sexueller Aberrationen im Tierreich keine Belege für entsprechende Veranlagungen liefert, sondern zu dem Schluß führt, daß sie entweder situationsinduziert sind – was gewisse soziale Gegebenheiten einschließt –, oder aber durch Prägungen erworben.....
Da muß ich dir widersprechen, besonders bei einigen "höheren" Gattungen ist dies sehr wohl erforscht, da kommen nicht ein Biologe zufällig vorbei und meint "Mei liab, die sind Schwul" und kaum ist er weg und paart sich das Tier "normal".
So kann man bei den so oft zitierten Bonobos dies sehen und wenn man den unterschied zu ihren Brüdern den SChimpansen sieht, auch "gesellschaftsunterschiede" sehen, inwiefern diese Unterschiede zur Entwicklung beitrugen oder umgekehrt bleibt Spekulation.
Oder Delphine wurden ebenfalls dahingehend soweit beobachtet, das sie sehr wohl lebenslange homosexuelle Partnerschaften eingehen.
.....sexuelle Aberrationen....
Es sind sicherlich Auzsnahmen, das ist ja bei solchen Minderheiten immer so, aber deswegen Unatürlichkeit und dessen Existenz durch eine abnormale Abweichung erklären?

Auserdem geht es ja nicht um Seemänner die seit Monaten keine FRau mehr gesehen haben oder Gefangene. Oder auch Jugendliche die in ne Schwulendisco gehen weils angesagt ist die Musik toll ist und und die Mädels hübscher sind, und wenn sie keine abbekommen nun mal schnell sich vom Nebenmann oder besten Freund einen "schmaucheln" lassen. Da lasse ich ein dein Argument gelten, nur die sind nicht das "Problem".
Das selbst heterosexuelle Männer bzw. Männer überhaupt sich schnell mal zu solch einem "Abenteuer" verleiten lassen, kann man ja einschlägig beobachten (z.B. Baitbus, Sean Cody) ist zwar Pornographie aber geht bei der Menge an "fällen" schon fast als Feldstudie durch und zwar für den beweiß der Behauptung "Schiest beim Mann das Blut in den Mittelteil, ist das Gehirn Unterversorgt."
Aber bei jenen die solche Abenteuer haben kommt es dennoch zu heterosexueller Beziehungsbildung und zu Familiengründung schön brav und katholisch, dazu ist der Famileintrieb / Fortpflanzungstrieb einfach zu stark um solche "Modehomosexulität" nicht abzuschalten.

Es geht einzig und alleine um jene die eben nichts mit dem anderen GEschelcht anfangen können selbst wenn ich sie therapiere oder mit 1000 nackten FRauen 2 JAhre einsperre. Die obwohl sie es könnten nicht eine auf Dauer ausgelegte Beziehung mit dem anderen Geschlecht suchen und finden, sondern mit dem gleichen Geschlecht.
Man kann wohl sagen, daß der Mensch, sobald er eine „Gesellschaft“ bildet, sobald er Staaten und Rechte schafft – und nur so tritt er uns in der Geschichte entgegen –, an geregelter geschlechtlicher Aberration alles übertritt, was im Tierreich begegnet.
Gesellschaft und Sexualität haben sicher was miteinander zu tun, nur was jetzt primär Einfluß hat.
Zwischen beiden gibts sicher Wechselwirkungen aber zu meinen eine Veränderung der Gesselschaft wirke sich primär auf die Akzeptanz der eigenarten des Individuums auf, ist meines erachtens falsch. Eher umgekehrt die Akzeptanz der Unterschiede des anderen sind der treibende Motor der Gesellschaftsentwicklung.
Natürlich schleichen sich durch sowas "Irrtümer" oder das Böse ein und dies führt dazu das früher oder später die Gesellschaft zurückgeworfen wird, aber in diesen Umbrüchen kommt man nicht auf "0" sondern filtert einfach nur.
Auserdem ist es logisch das "niedere" Kulturen restriktiver gegen Abweichungen oder alzugroßer Individualität vorgehen, die Überlebensfähigkeit dieser Kulturen ist meist nur durch definition über die Gemeinscahft möglich, nur die Gemeinscahft kann überleben und es kann kaum Rücksicht auf den einzelnen genommen werden. Bei höheren Kulturen wird dafür meist zu seher das Individuum gesehen, im Endefekt ist beides schlecht und nur eine Ausgeglichenheit kann zum Erfolg führen.
Wäre diese Akzeptanz des Anderartigen oder Neuen so schlecht hätte Paulus nicht sagen müssen "Prüft und das gute Behaltet" sondern "Nur das übelieferte ist gut und es wurde alles gesagt."
Im selben Maße aber, wie der Glaube und der Einfluß der Kirche zurückgehen, entstehen neue Formen gesellschaftlich nicht nur geduldeter, sondern geförderter, ja feierlich geregelter Abirrung. Und keineswegs nur auf geschlechtlichem Gebiet. Beim Umgang mit Schwachen, deren Tötung, ist dasselbe zu beobachten. Noch werden bei uns zwar nicht die Eltern und Großeltern rituell verspeist, sondern bloß euthanasiert. Aber warten wir’s mal ab. Die alten Dämonen sind wieder da.
Es ist ja schon mal als Fortschritt zu bewerten das du uns nicht direkt als "erste Kollone ....." bezeichnest, indirekt tust es aber noch immer. Du kannst nicht jede Entwicklung, mit den negativen Dingen dieser Zeit gleich setzen, nur weils womöglich temporär gleich geschieht. Vor 400 JAhren wäre wahrscheinlich die Behauptung oder Entwicklung in die Richtung "Epeleptiker sind nicht bessesen" auch als "Abirrung" gegeiselt worden.

Auserdem wie ist das dann z.B. mit der Entwicklung des Christentums, zeitgleich entwickelte sich das Dominat bzw. setzte es sich durch, nun das eine ist negativ folglich ist dann nciht auch das Christentum eine Abirrung?

Lg
Fiore

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

.....Im letzten Link findest Du drei Artikel mit einer ausführlichen Sekundärliteraturliste. Ich habe den Herausgeber nicht intensiv untersucht, finde aber die Artikel recht informativ, ebenso die Seite von NARTH (www.narth.com, National Association for Research and Therapie of Homosexuality). Diese Stiftung leistet anscheinend eine beachtliche Arbeit für homosexuelle Menschen.....
Die Möglichkeit von "Heilungen bestimmter Fälle" habe ich nie ganz ausgeschloßen, was ich an diesen Studien oder Organisationen bekrittle ist ja nicht das sie da sind und die Robertschen Fehlentwicklungen oder Modehomosexulität bekämpfen sondern jegliche Art. Die Theorien sind nicht neu oder verworfen, geschwiege denn die Therapien, ihre universalität jedoch die ist nun mal unseriös. Denn die gleichen Therapien und die gelichen Theorien zeigten fürher auch schon erfolg aber auch zu 99% Misserfolge wo es bei diesen Tehrapien zu erheblichen "Nebenwirkungen" und "Langzeitfolgen" kam.
In einer Zeit wo die Akzeptanz zimelich hoch liegt und schwul teilweise sogar als hipp gilt, entwickelt sich auch die nicht vorgegebene Homoseualität, also die Robertschen Abirrungen. Da finde ich natürlich genug Beispiele um solche Thesen zu stützen. Bzw durch gezielte Auswahl/Selektion, eine Unart die sich in der heutigen Medizin einschleicht, lasse ich Misserfolge von vornherein gar nicht zu. Aber stützt meine These jetz wirklich wenn ich von vornherein aus einem Los von 1000 nur die 10 guten Stücke gezielt raussuche um auch die anderen 900 als gut zu bwerten. Ein jeder Qualitätsicherer würde mit Schimpf und Schande davongejagt werden.

Und wenn du letzte Link hernimmst und die dort gesammlten "Merkmale" auf 100 zufällig ausgewählte Kinder / Jugendliche oder auch ERwachsene anwendest ohne vorher (bei letzteren beiden Gruppen) ihren SChlag zu kennen, wirst wahrscheinlich 99% der Personen dieser Gruppen Homesulität, Gefährdung oder dazu geneigt attestieren. Auserdem ähneln sie in vielen Fällen den typischen Vorurteilen und Klischees. Kurz gesagt ein Horoskop ist treffsicherer und wahrer.
Um "Umerziehung" kann es m.E. ohnehin nicht gehen, sondern nur um Heilung in einem umfassenden Sinne. Von Heilung kann man aber nur im Zusammenhang mit Krankheit sprechen.
Tja und wenn dann geht das nur bei den "psychischen Krankheiten" oder Roberschen Abirrungen wo es tatsächliche eine verkehrung der NAtur des einzelnen ist. Nur die geschieht mit der Zeit eh von selber (nachdem man sich die Hörner abgestoßen hat).
Der Rest wäre eine Defintion einer Krankheit über ein Diktat der "Masse", genauso könnte ich Rothaarige zwingen sich schwarz zu färben.

LG
Fiore

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Sven.Garde
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Beitrag von Sven.Garde »

FioreGraz hat geschrieben: Die Möglichkeit von "Heilungen bestimmter Fälle" habe ich nie ganz ausgeschloßen, was ich an diesen Studien oder Organisationen bekrittle ist ja nicht das sie da sind und die Robertschen Fehlentwicklungen oder Modehomosexulität bekämpfen sondern jegliche Art. Die Theorien sind nicht neu oder verworfen, geschwiege denn die Therapien, ihre universalität jedoch die ist nun mal unseriös.
Diese Argumentation finde ich nicht seriös, weil sie nur aus Allgemeinplätzen besteht. Kennst Du Untersuchungen über Heilungen? Du "bekrittelst" - das sagst Du richtig. Das ist aber keine seriöse Kritik.

Wir sprechen über eine Minderheit von ca 2.8% der Männer und 2% der Frauen. Dass Christen sich den Lebensbedingungen und den Rechten von Minderheiten zuwenden, ist gut und richtig. Aber in der öffentlichen Diskussion um die Homosexualität geht es doch inzwischen um das Leben der Mehrheit und nicht der Minderheit. Die Agitation der Gay-Gruppen wird doch politisch benutzt, um Ehe und Familie zu zerstören. Wenn Homosexualität ausschliesslich auf genetische Dispositionen zurückzuführen wäre (und der Betroffene praktisch keine Freiheit mehr hat), dann wäre das christliche Menschenbild obsolet. Mir scheint, dass das Ziel der ganzen Diskussion ist.

Bei der Arbeit von Narth und anderen geht es nicht um Einzelfälle, sondern um eine Hilfe für homosexuelle Menschen, die sich aus dieser Situation befreien wollen. Wer nicht will, dem kann man eh' nicht helfen.

Deshalb noch einmal der Link auf die Seite Der Neue Weg: Ursachen der männlichen Homosexualität. Hier findest Du einen recht fundierten Artikel über die Ursachen der männlichen Homosexualität, weiterhin Russel Hilliard: Dossier Homosexualität, ein Text aus psychiatrischer Sicht.

Die ganze Sache hat eine gesellschaftliche Dimension, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Homosexualität wird heute vielfach als die "andere Art von Sexualität" dargestellt, die gleichberechtigt neben der Heterosexualität steht. Nachdem dann Homosexualität auch noch "angeboren", d.h. vererbt, sein soll (wie geht das eigentlich?!), muss man sie als Faktum hinnehmen. Jeder moralischen Wertung wird das Thema dadurch entzogen. Mehr noch: Wer Homosexualität als eine heilungsbedürftige Fehlform menschlichen sexuellen Verhaltens ansieht und das öffentlich sagt, der verhält sich politisch nicht korrekt. Er diskriminiert homosexuelle Menschen.

Es entsteht ein Diktat der Minderheit über die Mehrheit. Das soziale Klima wird vergiftet und wichtige Orientierungen gehen verloren. Was lernen Kinder in der Schule zu diesem Thema? Die Lebensordnung einer Gesellschaft (=Kultur) ist nichts Statisches, sondern muss jeweils aktuell "hergestellt" werden. Die breite öffentliche Diskussion über Schwule und Lesben verfolgt nach meinem Dafürhalten nicht das legitime Ziel, für die Rechte von Minderheiten einzutreten, sondern die christliche Lebensordnung zu verhindern oder zu zerstören. Da darf man nicht blauäugig sein. Toleranz kommt von "tolerare", was "erdulden" oder "erleiden" bedeutet. Es gibt allerdings eine Grenze der Toleranz: Die Gewalt der Intoleranten. Der dürfen Christen sich nicht beugen.

Als Christen haben wir nicht nur eine Verantwortung für den Umgang mit Minderheiten, sondern auch für die Gesellschaft als Ganzes und die Mehrheit. Die Öffentliche Meinung beeinflusst menschliches Verhalten, insbesondere von jungen Menschen. Deshalb haben die Heilungsangebote von NARTH und anderen eine heilsame Wirkung nicht nur für Homosexuelle, sondern auch für die gesamte Gesellschaft.

In diesem Sinne schrieb Card. Ratzinger: "In starkem Widerspruch hierzu steht die Forderung von homosexuellen Partnern, die nun paradoxerweise eine gesetzlich anerkannte Form ihrer Lebensgemeinschaft fordern, die juristisch den gleichen Stellenwert wie eine Ehe haben soll. Diese Tendenz zeigt, dass wir auf dem Weg sind, vom Komplex der Moralgeschichte der Menschheit, die trotz unterschiedlicher juristischer Formen der Ehe dennoch stets das Bewusstsein wahrte, dass das Wesen der Ehe die Gemeinschaft von Mann und Frau bedeutet, die offen ist für Kinder und so die Familie bildet.

Hier handelt es sich nicht um Diskriminierung, sondern vielmehr um die Frage, was Menschsein als Mann oder Frau bedeutet und wie das Zusammensein von Mann und Frau in eine juristische Form gebracht werden kann. Wenn sich diese Gemeinschaft einerseits immer weiter von juristischen Formen entfernt, homosexuelle Partnerschaften andererseits vor dem Gesetz den gleichen Stellenwert wie die Ehe erhalten sollen, so stehen wir vor dem Zerfall dessen, was wir unter dem Begriff "Mensch" verstehen. Dieses Phänomen kann extrem schwer wiegende Folgen für uns haben." (Über die Zukunft Europas)
Herr Jesus Christus, Sohn Gottes, erbarme dich meiner.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Nachfolgender Artikel passt zwar nicht ganz zum Thema "Flora und Fauna", aber ich verlinke ihn trotzdem :P (in diesem Thread gehts ja eh' drunter und drüber)

http://www.ojc.de/dijg/pdf/bulletin_1_2004_dailey.pdf
Gruß Jürgen

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Sven.Garde hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:als schwerstbehinderter muß ich mich scharf gegen diese sichtweise von behinderung wenden der behinderte mensch leidet nicht mehr als der nicht behinderte sein leiden hat vielleich das eine oder andere mal andere ursachen als beim nicht behinderten menschen behinderung umit leid und krankheit und dann letzt endlich mit abnormität gleich zu setzten führt konsequent zu ende gedacht zur euthanasie ich kann mir als spastiker nicht vorstellen gehen zu können, ich hab mir auch noch nie gewünscht nicht behindert zu sein.
die nichtbehinderung ist für mich genauso "abnormal" wie für einen nichtbehinderten meine behinderung
Du kannst das für Dich ja so sehen und ich finde es eine grosse (!) Leistung, wenn Du Deine Behinderung so weit akzeptiert hast, dass Du Dir nicht wünschst, nicht behindert zu sein. Ich habe mir auch nie gewünscht, dass mein Sohn nicht behindert sein sollte. Wie auch? Er ist es. Und ich liebe ihn, wie er ist und er ist liebenswert. Ich habe nur von meinen Erfahrungen gesprochen. Den Begriff der "Abnormität" habe ich nicht benutzt.

Als mein Sohn im Sommer vergangenen Jahres auch noch einen Badeunfall hatte und seitdem querschnittgelähmt ist, da sehe ich schon, dass ihm jetzt noch mehr als vorher fehlt. Früher konnte er wenigstens noch laufen und springen - das entfällt nun alles. Das ist ein konkretes Leid, das man zur Kenntnis nehmen muss. Ich hätte die neuerliche Behinderung gern verhindert, wenn ich dazu in der Lage gewesen wäre. Da ist ihm nichts Gutes passiert.

Er ist in seiner Souveränität nun noch mehr eingeschränkt. Diese offenkundige Einschränkung nicht zur Kenntnis zu nehmen, halte ich für unbarmherzig. Er hat ein Recht darauf, dass wir als Familie seine Behinderung als solche erkennen, anerkennen - und uns solidarisch mit ihm verhalten, d.h. ihn nicht darauf reduzieren. Aber wir müssen seinen besonderen Lebensumständen Rechnung tragen, damit er ein menschenwürdiges Leben führen kann. Das bedarf besonderer Anstrenungen auf die er ein Recht hat.
ich muß hier das thema nochmal aufgreifen
was ich gesagt habe bezog sich ausschließlich auf geburtsbehinderung wenn der mensch eben nichts anderes kennt
das leben ist eben schwierig aber nicht schwieriger als das eines anderen menschen daß sich durch den unfall deines sohnes da einiges geändert hat ist klar und das was er jetzt erlebt ist für ihn sicher leiden

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DerRegen
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Beitrag von DerRegen »

Uiuiui...
ihr habt es aber auch irgendwie mit dem Thema "Homosexualität"!
Obwohl das Thema eigentlich mal weniger mit der Homosexualität an sich (und vor allem beim Menschen) zu tun hat, nutzen beide Parteien den Thread, um mal wieder kräftig zu hetzen oder zu verteidigen. Amüsant...

Was mir dabei nur mal wieder auffällt, ist, dass hier wieder mit irgendwelchen Links und statistischen Erhebungen um sich geworfen wird, ohne selbst eigene Meinung zu argumentieren oder zu verteidigen.
Ein gutes Beispiel (ich erinner mich da ja wieder an die tolle KJGay-Diskussion) ist meiner Meinung nach, dass es sich bei Homoexuellen im Durchschnitt um 3,8% (oder so ähnlich?) handelt.
Wenn man mal quer durchs Netz schaut, wird einem auffallen, dass diese Zahlen von 1%-25% schwanken!
Halt je nachdem, wer die Statistik erstellt hat...
und ob dann gerade kirchliche Statistiken aussagekräftig sind... na ja... möchte ich [Punkt]

Wichtiger ist es eigentlich, sich selbst mit dem Thema auseinander zu setzen (was nicht heißt, dass man auf dem nächsten CSD mit Bonbons werfen soll!)!


Ein doch sehr interessanter Verlauf war für mich das Thema "Umerziehung":
Sicherlich bin ich jemand, der findet, das wirklich jeder das machen sollte, was er für richtig hält... mit allen Konsequenzen!
Aber was ist nun, wenn der Vater, seinen 15jährigen Sohn zu einer solchen "Selbsthilfegruppe" schickt!
Das Coming-Out ist im Leben eines Homosexuellen ein schwerer, wenn nicht sogar extrem prägender Eingriff. Zu erkennen, dass man nicht Teil einer Welt ist, die einem über Jahre hinweg vorgehalten wurde, schafft einen ,wohl kaum nachvollziehbaren, psychischen Druck. Wenn dieses Coming Out nun npch weiter unterdrückt wird und der eh schon fast eindeutig gelbe Mond, mit aller Macht, als blau dargestellt wird, dann glaube ich, kann das einen Menschen vernichten!
Das halte ich allerdings für sehr destruktiv...

und Juergen, woher stammt eigentlich dein Link?
Nicht zufällig "Leuchtturm" oder "Stürmer" ;-)
Nein... aber etwas einseitig ist er ja...
und die Zahlen der einzelnen Quellen (wenn man das noch so nennen darf) sind wohl auch eher erwürfelt.

Ansonsten, viel Spaß noch....

und nich immer so viel schmipfen :-P

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prim_ass
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Beitrag von prim_ass »

Sven.Garde hat geschrieben:
prim_ass hat geschrieben: Der Mensch ist Gott durch den Atem Gottes ähnlich, nicht durch seine körperliche Konstitution und allen damit einhergehenden chemisch-biologischen Prozessen, die auch bei der Sexualität eine Rolle spielen.
Stimmt das? Immerhin ist Gott Mensch geworden. Wir sind ihm also auch körperlich ziemlich ähnlich. Der Mensch ist Mensch (Gottähnlich) nur mit Leib und Seele zugleich und nicht nur dem Geiste nach.
Diese Sichtweise mit dem Versuch Christus in Seiner Menschengestalt dazu zu verwenden Gott eine körperliche Menschengestalt anzuhängen ist daher zu kurz gegriffen, da es ja heißt, dass Jesus - als Er auf die Erde kam - Knechtgestalt annahm und eben Seiner Herrlichkeit, die Er vor Grundlegung der Welt hatte - abgelegt hat (siehe Hohepriesterliches Gebet Jesu). Nein, wer Jesus gesehen hat, der hat vom Wesen her Gott-Vater gesehen, nicht von der körperlichen Gestalt her. Gott hatte niemals eine hilflose Babygestalt in Seiner Herrlichkeit vor Grundlegung der Welt, wie man das ja von Jesu Geburt her annehmen müsste, wenn man konsequent Deinem Gedankengang folgt.

Zwei Punkte Deiner Argumentation finde ich spannend und interessant:

Zum einen Thomas von Aquin zur Verwandschaft des Menschen mit den Tieren.

Zum anderen Deine Formulierung der Parallelitätsbetrachtung Tier / Mensch und Deine Frage nach der Unterscheidung Normvariabilität vs. Normabweichung.

In Punkto Homosexualität haben wir eine materielle Normabweichung in der Natur, und zwar auf Grundlage des Sündenfalls, der die gesamte Schöpfung ja zu eigen wurde.

Ein Gegenpunkt: Ich habe ja einen Link geliefert, der sehr nüchtern und abwägend die genetischen Ursachen - und damit naturwissenschaftlich nachweisbar - von Homosexuelität betrachtet, sowie organische Unterschiede zwischen Hetero- und Homosexuelle beim Riechverhalten ausmacht, was auch eine genetische Ursache impliziert, obwohl es hier natürlich noch Forschungsbedarf gibt.

Mir geht es also darum zu zeigen, dass wir eben nicht pauschal sagen können, eine homosexuelle Neigung liegt ausschließlich im Willen des Menschen, der sich in dieser Neigung sieht, sondern kann wirklich objektiv - organische Ursachen haben. Dies muss unbedingt berücksichtigt werden, um den einzelnen Menschen, der betroffen ist, nicht per se moralistisch zu verurteilen, was leider immer noch sehr oft gemacht wird.

Ja, hier kann eine naturwissenschaftliche Aufarbeitung tatsächlich Aufklärung und Hilfestellung leisten. Heute ist ja bewiesen, durch die Naturwissenschaft, dass eben nicht die Sonne auf und unter geht, sondern die Erde rotiert, dies half uns auch die realen Verhältnisse zur Kenntnis zu nehmen und nun eine bessere Sicht darauf zu bekommen, was denn die Bibel meint, wenn in Josua steht, die Sonne ging nicht unter während des Kampfes. Es ist nur eine subjektive Sichtweise, keine absolute Beschreibung der Sonnenbahn bzgl. Tag und Nacht.

Natürlich heißt das nicht, dass wir nun die heilsgemäßen Aussagen von vorläufigen Ergebnissen der Naturwissenschaft abhängig machen dürfen, aber die Naturwissenschaft kann auch endgültig sichere Aussagen treffen, wie eben der der Erdrotation zum Beispiel. Daher ist es so wichtig auch die gefallene Natur als eine Botschaft Gottes an uns zu erkennen und entsprechend zu würdigen. Um die Wirkungsweise des Sündenfalls in der Natur als objektive Wirklichkeit zu erkennen, ist eben auch die Beobachtung der Flora und Fauna wichtig, ist diese methodisch korrekt - also naturwissenschaftlich - zu analysieren und zu interpretieren, letzteres auch mit dem Schriftwort Gottes.

Dies kann vor übereilte Verurteilungen schützen, so dass die Kirche nicht nach hunderten von Jahren plötzlich genötigt ist zurück zu rudern, siehe Galileo, aber auch dieses packende Thema hier.

@Jügen: Ja, es darf ruhig mal drunter und drüber gehen, denn ein Thema hat eben mehrere Aspekte und Wirkebenen, die doch alle berücksichtigt werden sollen. Da muss man manchesmal etwas weiter ausholen, um zum eigentlichen Punkt zu kommen.
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

DerRegen hat geschrieben:und Juergen, woher stammt eigentlich dein Link?
Guckst du da: http://www.ojc.de/dijg/index.php
Sie selber schreiben über sich hat geschrieben:Anliegen des Instituts zum Thema Homosexualität

Seit 25 Jahren setzt sich das Deutsche Institut für Jugend und Gesellschaft - neben anderen Aufgaben - für Männer und Frauen ein, die ihre homosexuelle Orientierung als unerwünscht und als konflikthaft mit ihren Lebenszielen und Überzeugungen erleben.

Diese Menschen suchen Wege der Veränderung hin zu einer heterosexuellen Orientierung, die offen ist für eine Ehe oder ein sexuell abstinentes Leben.

Das Institut ist assoziiertes Mitglied der Therapeutenvereinigung NARTH und unterstützt die Position von NARTH wie sie in ihrem Grundsatzpapier formuliert ist:

"Das Recht auf Therapie

Wir res........

>>weiter>>
Da kannst Du Dir nun selbst aussuchen/ausmalen, ob Du das für unbelastet und in allen Punkten objektiv hältst :roll:
Gruß Jürgen

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Diese Argumentation finde ich nicht seriös, weil sie nur aus Allgemeinplätzen besteht. Kennst Du Untersuchungen über Heilungen? Du "bekrittelst" - das sagst Du richtig. Das ist aber keine seriöse Kritik.
Jo kenne ich, ich kenne aber genauso die Thematik (selben Methoden) als es eben nicht so egal war Schwul zu sein und wo man die "richtigen" dawischte und die daraus resultierenden Folgen.
Die Agitation der Gay-Gruppen wird doch politisch benutzt, um Ehe und Familie zu zerstören.
Das ist doch hanebücherner Unsinn, es geht einfach um lebenspraktische Rechte sei es im Mietrecht, VErsicherungsrecht, Sozialrecht die jeder Hans und Kunz in ner Beziehung oder Ehe hat. Denn komischerweise die Pflichten haben wir Agitatoren die Rechte nicht.
Sorry wenn das REchte sind die auch die Ehe hat, aber wenn ich Fürsorgepflicht für meinen Partner habe will ich auch die daraus resultierenden Erleichterungen haben. Das ist Rassismus pur, genauso könnte man von Nichtchristen 50% mehr Steuern verlangen.
Bei der Arbeit von Narth und anderen geht es nicht um Einzelfälle, sondern um eine Hilfe für homosexuelle Menschen, die sich aus dieser Situation befreien wollen. Wer nicht will, dem kann man eh' nicht helfen.

Deshalb noch einmal der Link auf die Seite Der Neue Weg: Ursachen der männlichen Homosexualität. Hier findest Du einen recht fundierten Artikel über die Ursachen der männlichen Homosexualität, weiterhin Russel Hilliard: Dossier Homosexualität, ein Text aus psychiatrischer Sicht.
Ich habe sie gelesen habe darauf bezug genommen und deren Argumetne als versuch einer fundierung von Klischees gesehen und auch begründet.
Das Helfen lasse ich ihnen nicht gelten, im gegenteil ich zähle sie zu den Agitatoren der anderen Seite. Für mich sind beide Extreme unanehmbar. Die einen die schreien im "PRinzip ist jeder Schwul" sowie die anderen die meinen "alle Schwulen sind krank".
Die ganze Sache hat eine gesellschaftliche Dimension, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Homosexualität wird heute vielfach als die "andere Art von Sexualität" dargestellt, die gleichberechtigt neben der Heterosexualität steht. Nachdem dann Homosexualität auch noch "angeboren", d.h. vererbt, sein soll (wie geht das eigentlich?!),...
Wie das geht aus dem gleichen Grund warum die heterosexuelle Präferenz angeboren ist und ich sagte schon vorhin einmal sollte dies nicht so sein, wirft es auch die Frage der Richtigkeit der HEterosexualität auf, da dann eine sexuelle Grundlagenausrichtung keine Konstante mehr wäre.

LG
Fiore

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prim_ass
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Beitrag von prim_ass »

DerRegen hat geschrieben:Uiuiui...
Was mir dabei nur mal wieder auffällt, ist, dass hier wieder mit irgendwelchen Links und statistischen Erhebungen um sich geworfen wird, ohne selbst eigene Meinung zu argumentieren oder zu verteidigen.
Ich denke meine Meinung klar vertreten zu haben:

a) Homosexualität ist kein Gesellschaftsproblem, sondern objektive Tatsache, unabhängig vom Willen des Menschen ist dieser eben homosexuell geprägt oder eben hetero- oder eben asexuell, oder auch bisexuell (die Objektivität dieser Neigungen lässt sich in der Natur auch nachvollziehen, daher dieser Thread).

b) Diese Prägung gilt es erst einmal zu erkennen und auch anzunehmen, es hat kein Sinn hier die Vogel-Strauß-Taktik anzunehmen.

c) Homosexuelle Praktiken stehen außerhalb einer sakramentalen Ehe, daher muss jedem bewusst sein, dass er/sie damit gegen die Glaubenslehre über Sex nur in der sakramentalen Ehe verstösst.

d) Jeder Mensch, egal welcher Neigung, ist aber dazu aufgerufen, nur in einer sakramental gültigen Ehe die Sexualität bis hin zum Akt auszuleben. Eine wesentliche Eigenschaft der sakramentalen Ehe ist, dass sie nur bei Partnern verschiedenen Geschlechts zustandekommen kann.

e) Es gibt aber aufgrund der objektiven Neigungen in der Natur, wie wir sie heute erleben und in ihr leben, keinen Grund, eine homosexuelle Neigung besonders zu behandeln oder gar zu stigmatisieren. Es kommt für alle Neigungen darauf an, dass außerhalb einer sakramentalen Ehe Keuschheit geboten ist (für rein homosexuelle Neigungen hieße das dann lebenslange Keuschheit).

f) Wichtig ist mir dieses Thema der Objektivität der Homosexualität aus folgendem Grund: Ich sehe, wie zwar auch pastoral nicht-eheliche Partnerschaften zwischen Mann und Frau, die also ein "eheähnliches Verhältnis" haben toleriert wird, aber eine auch nur ehe-ähnliche Partnerschaft zwischen zwei Männern oder Frauen sofort mit einem anderen Maß betrachtet wird. Obwohl beide Lebensformen außerhalb der sakramentalen Ehe gegen das Glaubensgebot gleichermaßen verstoßen. Dieses Messen mit zweierlei Maß halte ich für ein schlimmes Vergehen und treibt homosexuell orientierte Menschen in die Isolation.


Klar und deutlich genug?
Zuletzt geändert von prim_ass am Donnerstag 12. Mai 2005, 12:50, insgesamt 1-mal geändert.
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

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Beitrag von prim_ass »

Hier noch mal ein schöner Link zum Thema der Objektivität homosexueller Neigung, mal nur vom Menschen her naturwissenschaftlich beleuchtet:

Sexuelle Orientierung und Geruchssinn
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

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Sven.Garde
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Beitrag von Sven.Garde »

prim_ass hat geschrieben:Also, es ging hier um Kopernikus versus Brahe und den zu beweisenden Unterschied ihrer Systeme, dennoch hatten beide Systeme ganz klar zum Ausdruck, dass sich die Erde um die Sonne bewegt. Diesen Beleg - die Erde bewegt sich um die Sonne - brauchte Galileo nicht bringen, er war unter den Fachwissenschaftlern schon länger anerkannt.
Es ging um den Beweis für das Kopernikanische System. Ich zitiere nochmals die gleiche Quelle:
Schirrmacher, Seite 9, These 8 hat geschrieben:"Da Galilei nicht empirisch arbeitete (These 7), sondern die kopernikanische Wende als Axiom betrachtete, benötigte er zunächst keinen Beweis. Erst als er immer mehr unter Druck gesetzt wurde, da er die kopernikanische Lehre einfach als bewiesen hinstellte, kam er in Beweisnot. [...] 'Doch Galilei wollte nicht die Last des Beweises auf sich nehmen, denn der springende Punkt bei der ganzen Geschichte ist, ..., dass er keine Beweise besass.'"
Zwar ging die Wissenschaft als Arbeitshypothese vom kopernikanischen Weltbild aus. Die Aufgabe bestand aber darin, es physikalisch-mathematisch zu beweisen.

Um eine Brücke zu unserem Thema zu schlagen: Selbst wenn bewiesen würde, dass Homosexualität überwiegend genetisch verursacht ist (was nicht bewiesen ist!), wird dadurch die katholische Moraltheologie nicht infrage gestellt, ebenso nicht die Offenbarungswahrheit, dass der Mensch als Mann und Frau erschaffen wurde. Und gleichgültig, ob mehr die genetische oder die soziale Prägung oder beide zusammen als Ursache angesehen werden, stellt die menschliche Homosexualität eine Normabweichung dar. Die Herausforderung besteht in der Frage, wie damit umgegangen wird.

Theologisch wird es nach meinem Dafürhalten wie bereits zu Galileis Zeiten auch in dieser Frage keine kopernikanische Wende geben.
Zuletzt geändert von Sven.Garde am Mittwoch 11. Mai 2005, 14:13, insgesamt 1-mal geändert.
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prim_ass
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Beitrag von prim_ass »

Sven.Garde hat geschrieben:
prim_ass hat geschrieben:Also, es ging hier um Kopernikus versus Brahe und den zu beweisenden Unterschied ihrer Systeme, dennoch hatten beide Systeme ganz klar zum Ausdruck, dass sich die Erde um die Sonne bewegt. Diesen Beleg - die Erde bewegt sich um die Sonne - brauchte Galileo nicht bringen, er war unter den Fachwissenschaftlern schon länger anerkannt.
Es ging um den Beweis für das Kopernikanische System. Ich zitiere nochmals die gleiche Quelle:
Schirrmacher, Seite 9, These 8 hat geschrieben:"Da Galilei nicht empirisch arbeitete (These 7), sondern die kompernikanische Wende als Axiom betrachtete, benötigte er zunächst keinen Beweis. Erst als er immer mehr unter Druck gesetzt wurde, da er die kopernikanische Lehre einfach als bewiesen hinstellte, kam er in Beweisnot. [...] 'Doch Galilei wollte nicht die Last des Beweises auf sich nehmen, denn der springende Punkt bei der ganzen Geschichte ist, ..., dass er keine Beweise besass.'"
Zwar ging die Wissenschaft als Arbeitshypothese vom kopernikanischen Weltbild aus. Die Aufgabe bestand aber darin, es physikalisch-mathematisch zu beweisen.

Um eine Brücke zu unserem Thema zu schlagen: Selbst wenn bewiesen würde, dass Homosexualität überwiegend genetisch verursacht ist (was nicht bewiesen ist!), wird dadurch die katholische Moraltheologie nicht infrage gestellt. Und gleichgültig, ob mehr die genetische oder die soziale Prägung oder beide zusammen als Ursache angesehen werden, stellt die menschliche Homosexualität eine Normabweichung dar. Die Herausforderung besteht in der Frage, wie damit umgegangen wird.

Theologisch wird es nach meinem Dafürhalten wie bereits zu Galileis Zeiten auch in dieser Frage keine kopernikanische Wende geben.
In unserer Diskussion hier ging es als Beispiel darum, ob sich die Erde bewegt oder als ruhend angesehen wurde, und in diesem Zusammenhang hast Du einen falschen "Gegenbeweis" geliefert.

Zur Homosexualität: Genau das entspricht ja meine These (siehe Beiträge zuvor), dass es mir um den Umgang geht, nicht um eine Änderung von Dogmen, die ja eben nicht geänderten werden können.

Doch für den Umgang ist schon entscheidend, wieviel persönliche Schuld ich jemandem zuspreche, wenn auch nur moraltheologisch.

Und das es da organische Unterschiede gibt, das ist in der Tat schon klar belegt, genauso klar, wie schon Fachleute zu Galileos Zeiten klar belegt wussten, dass sich die Erde um die Sonne dreht, unabhängig von Detailfragen...
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Sven Garde hat geschrieben:Wenn Homosexualität ausschliesslich auf genetische Dispositionen zurückzuführen wäre (und der Betroffene praktisch keine Freiheit mehr hat), dann wäre das christliche Menschenbild obsolet.
Lieber Sven, zu diesem Satz aus deinem obigen Beitrag, dem ich im übrigen beipflichte, noch eine Anmerkung. – Der Begriff der „genetischen Disposition“ scheint mir in diesem Zusammenhang äußerst mißverständlich und mehrdeutig zu sein. In der Regel wird das heute wohl so verstanden, daß ein „Schwulen-Gen“ vorhanden sein müsse, nach welchem auch eifrig und unter Aufwand vieler öffentlicher Forschungsgelder gesucht wird, freilich vergeblich.

Daß es eine „Disposition“ zur Entwicklung homoerotischer Neigungen geben kann, bestreite ich keineswegs. Ich beziehe mich auf Untersuchungen wie die von NARTH zusammengestellten. Sie enthalten übrigens sachlich nichts wesentlich Neues, sondern stimmen mit der einst herrschenden Meinung überein, die galt, bis 1974 aufgrund politischer, wissenschaftlich nicht gestützter Lobby-Forderungen die Diagnose „homosexuell“ aus dem DSM, später dann auch aus dem ICD der WHO gestrichen wurde, wo man nun (sachlich völlig deplaciert) auch noch ausdrücklich betont, es handele sich bei solchen „sexuellen Orientierungen“ keinesfalls um krankhafte Störungen.

Die NARTH-Untersuchungen also zeigen folgendes Bild: Es lassen sich Eigenarten oder Verhaltensmuster darstellen, die bei nahezu allen, die später homoerotische Sexualität praktizieren, bereits in kindlichen Entwicklungsstadien übereinstimmend feststellbar sind. Es handelt sich bei diesen Verhaltensmustern eindeutig um Abweichungen von der Norm (wobei die Norm hier durch die Mehrheit bestimmt ist, also das „Normale“ meint).

Diese Verhaltensmuster lassen sich jedoch auch bei einer Minderheit derjenigen festellen, die sich später sexuell ausschließlich normgerecht betätigen. Umgekehrt aber wird, wer als Kind normale Verhaltensmuster zeigt, sich später praktisch nie homoerotisch betätigen. (Meine persönliche Vermutung ist, daß sich dies künftig durch entstehende gesellschaftliche Zwänge ändern kann.)

Daraus folgt, daß es wohl eine gewisse charakterliche oder psychische „Disposition“ gibt, welche die Voraussetzung einer Ausbildung starker und dauerhafter homoerotischer Neigungen und nachfolgend entsprechender Betätigung ist. Eine zwar für die beschriebene Folge notwendige, diese jedoch keineswegs erzwingende Voraussetzung. Erst das Hinzutreten weiterer Umstände und Ereignisse – die richtunggebend wirken, also eine gewisse „Prägung“ zur Folge haben – macht aus dem normabweichend „disponierten“ Kind einen homoerotisch empfindenden und sich betätigenden Jugendlichen und Erwachsenen.

(Nur am Rande sei der wichtige Umstand vermerkt, daß es auch zahlreiche andere sexuelle Störungen gibt: Sadismus und Masochismus, Fetischismus, Koprophlie, Exhibitionismus, Pädophilie etc., aber auch, was man neuerdings als „Sex-Sucht“ bezeichnet, meist verbunden mit krankhaftem Pornographie-Konsum. Diese Aberranzen können mit Homosexualität gekoppelt sein, einige sind es überwiegend, andere weniger. Ich kenne keine konkreten Untersuchungen hinsichtlich dieser Störungen, doch liegt nicht bloß der Verdacht nahe, sondern ich meine, konkrete Anhaltspunkte zu kennen, daß in der Regel früh feststellbare „Dispositionen“ für solche Aberranzen die Voraussetzung bilden.)

Woher aber stammt eine solche „Disposition“? Ist sie ererbt? Genetisch bedingt? Oder doch auch erst frühkindlich erworben? Möglicherweise pränatal? Der Hypothesen sind viele. Meine eigene Beobachtung kindlicher Charakterentfaltung – nicht nur bei den eigenen Kindern, sondern auch in der ganzen Sippe und im Bekanntenkreis – läßt mich dazu tendieren, unabhängig von allen Umgebungseinflüssen, welche das Kind natürlich auch prägen, ein ererbtes charakterliches Grundgerüst anzunehmen.

Aber wie das auch sei, das Gesagte macht klar, daß „Homosexualität“ kein unabweisliches Schicksal ist. Man ist nicht „homosexuell“, man wird dazu im Lauf seiner Entwicklung vom Kind zum Erwachsenen. Das heißt, bei den Eltern (und hilfsweise andern, die ggf. den Eltern raten oder helfen können) liegt die Verantwortung, eine entsprechende Disposition früh zu erkennen und dann um so mehr Gefährdungsfaktoren zu erkennen und auszuschließen, nötigenfalls auch sich rechtzeitig um geeignete Hilfe zu bemühen.
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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Gruß Jürgen

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prim_ass
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Beitrag von prim_ass »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Woher aber stammt eine solche „Disposition“? Ist sie ererbt? Genetisch bedingt? Oder doch auch erst frühkindlich erworben? Möglicherweise pränatal? Der Hypothesen sind viele. Meine eigene Beobachtung kindlicher Charakterentfaltung – nicht nur bei den eigenen Kindern, sondern auch in der ganzen Sippe und im Bekanntenkreis – läßt mich dazu tendieren, unabhängig von allen Umgebungseinflüssen, welche das Kind natürlich auch prägen, ein ererbtes charakterliches Grundgerüst anzunehmen.

Aber wie das auch sei, das Gesagte macht klar, daß „Homosexualität“ kein unabweisliches Schicksal ist. Man ist nicht „homosexuell“, man wird dazu im Lauf seiner Entwicklung vom Kind zum Erwachsenen. Das heißt, bei den Eltern (und hilfsweise andern, die ggf. den Eltern raten oder helfen können) liegt die Verantwortung, eine entsprechende Disposition früh zu erkennen und dann um so mehr Gefährdungsfaktoren zu erkennen und auszuschließen, nötigenfalls auch sich rechtzeitig um geeignete Hilfe zu bemühen.[/align][/color]
???

Selbstverständlich ist man entweder genetisch zu etwas veranlagt, so auch zur Homosexualität, oder auch nicht. Das wird immer deutlicher und meine Beispiele und Links, so zum Beispiel beim Geruchsverhalten etc., zeigen hier auch deutlich die Richtung.

Gerade weil die genetische Veranlagung, die natürlich noch weiter zu belegen ist, ja das weitere Leben bestimmt, rätst Du ja zu entsprechenden Maßnahmen der Eltern. Mithin wirkt sich das auf jeden Fall aus.

Es ist insofern kein Schicksal, als das ein homosexuell Veranlagter aus eigenem Willen tatsächlich ein Keuchheitsgelübde leben kann, wie ja auch Heterosexuelle, die eigentlich zur gelebten Sexualität veranlagt sind, sich zu einem solchen Leben entschließen können.

Doch die (genetische) Veranlagung als solche ist auf jeden Fall vorhanden. Jemand der genetisch zur Fettleibigkeit neigt, hat es ungleich schwerer auf seine Figur zu achten, als jemand, dem diese Veranlagung nicht mitgegeben wurde (abgleich auch dieser Fett werden kann). Daum geht es, und das gilt es zu berücksichtigen.

Das Du zu jenen gehörst, die eine genetische Vernalagung nicht von vornherein ausschließen, finde ich sehr gut, weil darin wirklich eine Offenheit für Fakten zu sehen ist.

Der Ruf nach Beweisen in diesem Zusmmenhang zeigt aber auch nur ganz deutlich, dass hier die Naturwissenschaft einen wichtigen Beitrag zur Entscheidung offener Fragen leisten kann, wenn sie ergebnisoffen betrieben wird. Gerade aber jenes Für-möglich-halten einer genetischen Vorprägung kann ich dann nicht verstehen, wenn Du gleichzeitig auf Lobbys und Geldverschwendung hinweist, somit auf ein Forschungsverbot zu einem Thema, um das "Schwulen-Gen" zu identifizieren.

Ja, was ist denn dagegen zu sagen? Was denn wenn es ein Gencocktail gibt, dass genau Homosexualität im menschlichen Genom veranlagt? Warum solche Forschung, die natürlich auch ins leere laufen kann, gleich dermaßen polemisch verdammen? Weil eben die Ergebnisse nicht wünschenswert wären?

Diesen forschungsfeindliche Reflex treffe ich immer wieder an und ich finde ihn einfach mal unzulänglich, weil mir auch viel zu defensiv.

Ja, schauen wir bloß nicht nach, damit keine Fragen gestellt werden... Nein, ich will alles prüfen und jedes Ergebnis auch offensiv behandeln und nicht vertuschen oder verdecken oder ignorieren (siehe unter anderem auch einíge Reaktionen auf die Frage nach Leben auf dem Mars oder eines anderen Planeten jenseits der Erde).

Mit einer solchen forschungsfeindlichen Haltung liefert man genau jene Munition, die Brecht-Legenden über einem Galileo am Leben halten, damit bestätigt man nur die rückwärtsgewandten Vorurteile gegen die Kirche. Das hat nichts mit gesunder Glaubenskonservierung zu tun. Ängstliche Denkbarrieren kommen nicht von Gott.

Bezüglich einer möglichen Evolution scheint die Kirche wirklich gelernt zu haben, wenn auch die Widerstände groß sind.

@Sven:

Homosexualität als genetische Grundprägung in Menschen (siehe auch Transsexuelle und Zwitter, gerade letzte beweisen eine Vermischung der Geschlechtlichkeit auf organisch-genetischer Ebene in einer gefallenen Welt) widersprechen nicht dem christlischen Menschenbild, da die Dogmen sich an die ursprüngliche Schöpfungsordnung Gottes ausrichten. Adam und Eva waren nicht homosexuell.

Somit gilt für mich folgende Herangehensweise:

Anspruch des Glaubens muss die sehr gute Schöpfungsordnung vor dem Sündenfall sein (Dogmen).

Umsetzung des Glaubens hat die gefallene Schöpfung im Blick, die es zum Heil zu führen gilt (Pastoral).
Zuletzt geändert von prim_ass am Mittwoch 11. Mai 2005, 15:50, insgesamt 1-mal geändert.
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

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