Linus hat geschrieben:Robert Ketelhohn hat geschrieben:Eine besondere Muslimmission halte ich übrigens für praktisch unmöglich, .... Man
muß bei Null anfangen, mit der Ausrottung des heidnischen Urschleims.
Daß sie funktioniert, zeigt besispielsweise P. Herget, und sein Team. bzw. das Institut St. Justinus und der Laienkatechistenkurs.(
http://www.katechisten.org/) Die werden dort für die Muselmannenmission ausgebildet. Und das man bei Null anfangen muß, stimmt. Zitat eines Mitarbeiters von P. Herget. "Du muß ihnen regelrecht den Allah aus dem Gehirn schlagen, damit sich dort der liebe Gott erstmal festsetzen kann und später auch ins Herz dringen kann."
Genau.
Die Moslem-Mission gehört wohl, neben der Re-Christianisierung des sekularisierten Westens, zu der grössten Herausforderung an die Christen.
Darauf versehen sich nur wenige, und die sind meist Konvertiten, extrem gut geschulte Theologen oder eben Locals wie Vater Zakaria Boutros.
Was die machen braucht im wahrsten Sinne des Wortes Todesmut.
Im Falle des russischen Priesters Vater Sisoes ging das dann bis zum bitteren Ende.
Der war tatarischer Abstammung - allerdings nicht Konvertit, sondern es gibt eine kleine tatar. Minderheit, die sind schon seit Zarenzeiten Christen - und er hat genau gewusst mit welcher Sprache er zu diesen Leuten reden musste.
Wird das bekannt, steht man schnell auf dem Index.
Denn ansonsten hat das Christentum keinen sehr hohen Stellenwert bei Moslems, vor allem wenn sie heutzutage sehen wie Christen ihren Glauben leben. Die meisten jedenfalls.
Robert hat geschrieben:
....
Die Masche der Muslime, „Allah“ wie einen Eigennamen aus dem Arabischen
in alle andern Sprachen einzuführen verkompliziert das allerdings ein wenig. Ein-
mal ist das Wasser auf die Mühlen derer, die vom „vorislamischen heidnischen
Götzen Allah“ faseln, andererseits erschwert das enorm die vorurteilsfreie Rezep-
tion von Texten (oder z. B. Filmen) des Islam in der eigenen Sprache, was um so
ärgerlicher ist, wenn jene Texte eigentlich gut christlich wären, würde da nicht im-
mer wieder ein arabisches „Allah“ wie ein Dämonenname mitten in den deutschen
Text hineingespien. (Das Problem habe ich z. B. mit den ansonsten hervorragen-
den Filmen des muslimischen Türken Harun Jahjah.)
Tut mir leid Robert, aber gemäss dem was du bis jetzt hier und andernorts so zum Islam oder Muselmanen so geschrieben hast erschöpft sich aus Angelesenen oder Angeschautem (Harun Yahya Filmchen) und selbst wenn du Islamwissenschaften studiert hättest - hast du's? - macht einen noch nicht wirklich kompetent, zu wissen wie man mit Moslems über den Glauben redet.
Auch ist der Name Allah nicht einfach der Name für einen früheren Götzen/Dämon; in dem Fall ist es wirklich nur der Zusammenschluss von al+Ilah=der Gott, wohl von Mohammed so betont, um den monotheistischen Charakter hervor zuheben.
Aber ganz egal, ob Eloah (heb), Aloho (aram) oder eben Allah, alle Ausdrücke führen in ur-semitsche Zeiten zurück und stammen aus der polytheistischen Götterwelt.
Das erste was im Gespräch mit Moslems wichtig ist, ist Respekt für ihren Glauben; nicht Annahme im Sinne von Toleranz sondern Respekt.
Das ist was Moslems von Christen als erstes erwarten.
Dann ist es wichtig selbst an Gott zu glauben und auch zu den Geboten in der Bibel zu stehen.
Und eben eine profunde Kenntnis des Islams.
Hier geht es um Malaien. Wie können christliche Missionare, die den Malaien von
unserem Gott erzählen wollen, diesen Gott „Allah“ nennen, in der Sprache der ko-
ranischen Irrlehren. Für malaiische Christen, wenn es denn welche gibt, kann das
nur fürchterlicher Anstoß sein, für malaiische Heiden unverständlich (übernehmen
diese Missionare die islamische Gottesvorstellung? oder wollen sie sie bekämpfen
und dabei die Muslime durch Übernahme des Wortes sinnlos provozieren?) und
für malaiische Muslime eine nackte Provokation.
Wenn du meine ersten beiden Posts liesst sollte das eine Antwort sein mit dem hier oben angeführten.
Du weißt, daß ich denen, die vom „andern Gott“ reden, hier stets widerspreche
und sie einlade, sich gegenüber den Muslimen zu verhalten wie Paulus gegen-
über den Athenern und ihrem „unbekannten Gott“.
Der Vergleich hinkt wirklich; das kann man höchstens z.B. mit Hindus oder Schintoisten und anderen machen, wie damals mit den Athenern. Polytheisten eben.
Aber der "Prophet" hat sich, bevor er sich seine neue Religion zusammen gebaut hat, bei den anderen - Christen und Juden - umgehört und eben auch Komponenten derer Gottesbegriffe für sich übernommen.
Und uns im gleichen Atemzug mitgeteilt wir hätten das Ganze in den Jahrhunderten vor ihm verfälscht.
Es geht ja nicht um heidnische Götternamen (Juppiter, Zeus, Wodan, Odin,
Teutates & Co.), sondern um „Gott“ als Gattungsbegriff, wie Deus oder Θεός
oder Elohim.
Genau, aber der hat bei Moslems eine ziemlich - wenn nicht ganz andere - Begrifflichkeit als bei uns.
Eine besondere Muslimmission halte ich übrigens für praktisch unmöglich, wie
auch eine eigene Judenmission. Bei beiden sind Verstockung und Abwehrreflex
derart groß, das nichts Gutes dabei herauskommt. Man muß gelassen abwarten,
reden, wenn einer fragt, und eben die aus den Juden und Sarazenen nehmen, die
unser Herr Jesus auf wunderbaren Wegen doch anspricht. Auf eine vorausgegan-
gene Islamisierung aufsetzen mit christlicher Mission, das funktioniert nicht. Man
muß bei Null anfangen, mit der Ausrottung des heidnischen Urschleims.
Ist sie nicht, man muss sich nur auf deren spezifische Art einlassen, dann kommt schon was zu Stande.
Wenn man die Sache natürlich auf deiner Basis angeht, wird in der Tat nicht draus.
Sarazenen - gibts die noch?
Wie stellst du dir die Ausrottung des Urschleims vor?
Ach ja, es gibt inzwischen einen ganz guten Link zum Thema Malaysia:
http://diepresse.com/home/panorama/reli ... n/index.do
Und hier Vater Zakaria Boutros:
http://downloads.cbn.com/cbnnewsplayer/ ... ?aid=12127
LG Songul