Rechtsextremismus

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Peti
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Re: Weiter gegen Rechtsextremismus kämpfen

Beitrag von Peti »

ad_hoc hat geschrieben:Ich erkenne hier nur Aussagen, mit denen man ausdrücklich belegen will, auf der richtigen Seite zu sein.

Gruß, ad_hoc
Ich wollte nur im Brauhaus, in dem es sonst nur so wimmelt von Negativmeldungen, das positive Beispiel eines engagierten Polizisten bringen.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
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ad_hoc
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Re: Weiter gegen Rechtsextremismus kämpfen

Beitrag von ad_hoc »

Hallo Peti

Die große Überzahl der Polizisten sind engagiert.

Gruß, ad_hoc
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ad_hoc
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Re: Weiter gegen Rechtsextremismus kämpfen

Beitrag von ad_hoc »

ar26 hat geschrieben:
....ich würde meine Kneipe ja auch nicht an Gruppen vermieten, mit denen ich ganz und gar nicht übereinstimme, das ist mein gutes Recht aus Art. 2 I GG
Diskriminierung? :shock:

Gruß, ad_hoc
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Peregrin
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Re: Weiter gegen Rechtsextremismus kämpfen

Beitrag von Peregrin »

ad_hoc hat geschrieben:ar26 hat geschrieben:
....ich würde meine Kneipe ja auch nicht an Gruppen vermieten, mit denen ich ganz und gar nicht übereinstimme, das ist mein gutes Recht aus Art. 2 I GG
Diskriminierung? :shock:
Das Gesetz unterscheidet streng diskriminierungsfähige und nicht-diskriminierungsfähige Menschen.
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Ewald Mrnka
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Re: Weiter gegen Rechtsextremismus kämpfen

Beitrag von Ewald Mrnka »

Sind etwa Personen & Gruppierungen, die nicht mehr zum Gutmenschenspektrum ("Achse des Guten") gerechnet werden, diskriminierungsfähig?

Gilt für diese Personen & Gruppierungen etwa ein (ungeschriebenes) Sonder-/Ausnahmerecht?

Das würde nämlich so manches erklären & erhellen, z.B. wie es möglich ist, daß u.a. Gastwirte von einem Kommunalpolitiker eingeschüchtert werden. :mrgreen:
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

ad_hoc
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Re: Weiter gegen Rechtsextremismus kämpfen

Beitrag von ad_hoc »

Peregrin hat geschrieben:
Das Gesetz unterscheidet streng diskriminierungsfähige und nicht-diskriminierungsfähige Menschen.
Pfeif' ich drauf!
Was früher diskriminierungsfähig war, ist es heute nicht mehr. Aber vielleicht wieder morgen, wenn das, was heute diskriminierungsunfähig ist, wieder diskriminierungsfähig wird? Und dann - für wie lange?
Müßte ich mich eindeutig entscheiden, zu wählen zwischen der Anerkennung staatlicher Werteansichten und römisch-katholischer, würde ich mich für das zweite entscheiden.

Im übrigen halte ich die politischen Aussagen in der Öffentlichkeit in Bezug auf Rechtsradikalität und NPD (ich bin gegen beides) für reine Ablenkung von anderen, unter Umständen schwerwiegenderen Umständen, sprich: bösartigeren Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung. Rechtsradikalität und NPD sind mit existierenden rechtsstaatlichen Gesetzen sauber zu lösen. Die Frage ist, warum nur darüber gelabert, aber nicht gehandelt wird.

Gruß, ad_hoc
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Ewald Mrnka
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Re: Weiter gegen Rechtsextremismus kämpfen

Beitrag von Ewald Mrnka »

ad_hoc hat geschrieben: Rechtsradikalität und NPD sind mit existierenden rechtsstaatlichen Gesetzen sauber zu lösen. Die Frage ist, warum nur darüber gelabert, aber nicht gehandelt wird.

Gruß, ad_hoc
Die NPD hat die wichtige Funktion eines Sündenbockes übernommen. Wäre sie verboten, müßte man sich einen anderen Popanz aufbauen, eine andere Zielscheiben ausgucken.

Die Hetze gegen die "Rechtsextremisten" lenkt vorzuüglich von den eigentlichen Problemen in diesem Lande ab. Das wird im kommenden Jahr mit Sicherheit nicht mehr so gut funktionieren.
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Ewald Mrnka
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Re: Weiter gegen Rechtsextremismus kämpfen

Beitrag von Ewald Mrnka »

http://www.augsburger-allgemeine.de/Hom ... ,4289.html

Flop oder Nicht-Flop, das ist hier die Frage. Läßt Sebnitz grüßen?
Das alles ließe sich erst klären, wenn man den Täter befragen könnte.
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Peregrin
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Re: Weiter gegen Rechtsextremismus kämpfen

Beitrag von Peregrin »

Was heißt denn da "mutmaßliches Neonazi-Attentat"? Das war doch alles schon fix, die zuständigen Nationalautonomen an der Spitze von Aufmärschen anhand unverwechselbarer Kennzeichen fertig identifiziert ("groß, Glatze, vielleicht Tätowierung, bairisch-österreichischer Dialekt") und die zugehörigen Verschwörungsemails aus der NPD-Zentrale sichergestellt und veröffentlicht.
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iustus
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Re: Weiter gegen Rechtsextremismus kämpfen

Beitrag von iustus »


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Ewald Mrnka
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Re: Weiter gegen Rechtsextremismus kämpfen

Beitrag von Ewald Mrnka »

Peregrin hat geschrieben:
Was heißt denn da "mutmaßliches Neonazi-Attentat"? Das war doch alles schon fix, die zuständigen Nationalautonomen an der Spitze von Aufmärschen anhand unverwechselbarer Kennzeichen fertig identifiziert ("groß, Glatze, vielleicht Tätowierung, bairisch-österreichischer Dialekt") und die zugehörigen Verschwörungsemails aus der NPD-Zentrale sichergestellt und veröffentlicht.
Es geht doch nichts über Vorurteile, sie vereinfachen so wundervoll das komplizierte Leben und ersparen das eigene Denken & Urteilen, wie ökonomisch!.............nur müssen es eben stets die aktuellen, die politisch-korrekten Vorurteile sein. Das erwartet die Nomenklatura von den Untertanen im fortgeschrittenen Stadium einer reifen Demokratie. :breitgrins:
Mal sehen, wie es in der Lebkuchenmesseraffaire weitergehen wird.
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Niels
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Re: Weiter gegen Rechtsextremismus kämpfen

Beitrag von Niels »

Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Ewald Mrnka
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Re: Weiter gegen Rechtsextremismus kämpfen

Beitrag von Ewald Mrnka »

Vermutlich wieder einmal ein Flop, wie Sebnitz, Halle und in vielen anderen Fällen von angeblich "rechter Gewalt".

Der Herr PD Mannichl soll noch nicht einmal ernsthaft verletzt gewesen sein.

Wie schade, daß man den "Täter" (noch) nicht gefaßt hat.
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Christian
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Re: Weiter gegen Rechtsextremismus kämpfen

Beitrag von Christian »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Vermutlich wieder einmal ein Flop, wie Sebnitz, Halle und in vielen anderen Fällen von angeblich "rechter Gewalt".
Als vorbildlich (um-)erzogener Bundesbürger glaube ich nur was Politiker und die "unabhängige" Medienlandschaft verbreiten.
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

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Peregrin
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Re: Weiter gegen Rechtsextremismus kämpfen

Beitrag von Peregrin »

Der Passauer Polizei wird der Fall entzogen? Das allein spricht ja schon Bände. Bin nur gespannt, ob sich die neue Ermittlungsmannschaft auch um die kleinen Details am Rande dieses Falles kümmern wird, zB um die Frage, wie der SPIEGEL an die Emails aus der NPD-Zentrale kommt oder wie die Einschüchterung von Passauer Gastwirten durch den SPD-Oberbürgermeister normalerweise so abläuft.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Ewald Mrnka
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Re: Weiter gegen Rechtsextremismus kämpfen

Beitrag von Ewald Mrnka »

Christian hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Vermutlich wieder einmal ein Flop, wie Sebnitz, Halle und in vielen anderen Fällen von angeblich "rechter Gewalt".
Als vorbildlich (um-)erzogener Bundesbürger glaube ich nur was Politiker und die "unabhängige" Medienlandschaft verbreiten.
Im Namen aller GutmenschInnen im Forum & des weiten Erdkreises:
Meinen "zutiefst betroffenen", herzlichen Glühwein (zum Lebkuchen), äh, Glückwunsch :mrgreen: !
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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Raphael

Re: Weiter gegen Rechtsextremismus kämpfen

Beitrag von Raphael »

Neues zum "Fall Mannichl":
„Merkwürdigkeiten“ und Spekulationen

Das geschieht nun: Es gibt Stimmen, die es nach dem, was über die Tat bekanntgeworden ist, für möglich halten, dass Mannichl Opfer eines Familiendramas geworden ist - einer sogenannten Beziehungstat.

Dafür spreche, dass die Tatwaffe ein Messer aus Mannichls Haushalt ist; dass sie am Tatort im niederbayerischen Fürstenzell zurückgelassen wurde; dass Mannichl keine für einen Messerangriff typischen Abwehrspuren vorweise und auch keine fremden DNA-Spuren an seiner Kleidung gefunden worden seien; und dass solche Spuren auch am Messer nicht gefunden worden seien, obgleich nichts auf den Gebrauch von Handschuhen hindeute.
(Quelle)

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overkott
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Re: Weiter gegen Rechtsextremismus kämpfen

Beitrag von overkott »

Vieles deutet darauf hin, dass auch die Extremismusdebatte instrumentalisiert wird. Extrem ist statistisch immer die Minderheit. Wenn sie gewaltbereit ist, wird sie als extremistisch eingestuft. Gewalttätigkeit der Mehrheit bzw. des Stärkeren findet meist ein mildes Urteil. Deshalb bedarf es immer wieder des christlichen Beichtspiegels und der demokratischen Selbstreflexion, die die richtigen Relationen wieder herstellt und vor Selbstgerechtigkeit bewahren soll.

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Pit
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Re: Weiter gegen Rechtsextremismus kämpfen

Beitrag von Pit »

overkott hat geschrieben:Vieles deutet darauf hin, dass auch die Extremismusdebatte instrumentalisiert wird. Extrem ist statistisch immer die Minderheit. Wenn sie gewaltbereit ist, wird sie als extremistisch eingestuft. Gewalttätigkeit der Mehrheit bzw. des Stärkeren findet meist ein mildes Urteil. Deshalb bedarf es immer wieder des christlichen Beichtspiegels und der demokratischen Selbstreflexion, die die richtigen Relationen wieder herstellt und vor Selbstgerechtigkeit bewahren soll.
Aus dem Grund lehne ich auch "Schulen gegen Rechts" und dergleichen ab, denn rechts (im politischen Sinn) steht auch die CDU.
Etwas anderes ist rechtsradikal.
Ebenso halte ich den Begriff Neofaschismus für vollkommen daneben.
carpe diem - Nutze den Tag !

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overkott
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Re: Weiter gegen Rechtsextremismus kämpfen

Beitrag von overkott »

Pit hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Vieles deutet darauf hin, dass auch die Extremismusdebatte instrumentalisiert wird. Extrem ist statistisch immer die Minderheit. Wenn sie gewaltbereit ist, wird sie als extremistisch eingestuft. Gewalttätigkeit der Mehrheit bzw. des Stärkeren findet meist ein mildes Urteil. Deshalb bedarf es immer wieder des christlichen Beichtspiegels und der demokratischen Selbstreflexion, die die richtigen Relationen wieder herstellt und vor Selbstgerechtigkeit bewahren soll.
Aus dem Grund lehne ich auch "Schulen gegen Rechts" und dergleichen ab, denn rechts (im politischen Sinn) steht auch die CDU.
Etwas anderes ist rechtsradikal.
Ebenso halte ich den Begriff Neofaschismus für vollkommen daneben.
Rechts ist im Prinzip auch die PDS und ihre Nachfolgepartei, wenn auch die Vorstellungen von Recht und Gerechtigkeit zwischen rechten und linken Parteien differieren.

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Juergen
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Re: Weiter gegen Rechtsextremismus kämpfen

Beitrag von Juergen »

overkott hat geschrieben:Gewalttätigkeit der Mehrheit bzw. des Stärkeren findet meist ein mildes Urteil.
Ist das so?
Jüngst meine ein Schüler einer Gesamtschule mit sehr hohem Ausländeranteil (insb. Türken) folgendes:
Wenn er an auf der Straße von einer Gruppe Ausländer grundlos angemacht wird, oder eins auf's Maul bekommt, dann sagt keiner was. Macht er aber auf gleiche Weise einen Ausländer dumm an, dann rufen alle: "Du bist ausländerfeindlich", "Du bist rechtsradikal" etc. etc.

Ähnlich erzählte es ein Lehrer. Wenn er einen ausländischen Schüler "massregelt", weil er "Schei*s" gemacht hat, dann kommt in ganz vielen Fällen der Vorwurf seitens des Schülers, daß der Lehrer ausländerfeindlich sei. Der Lehrer meinte, er müsse dann regelmäßig erklären bzw sich rechtfertigen, daß er nichts gegen Ausländer hat, sondern nur gegen den Mist, den sie da gerade gebaut haben.

Minderheitenschutz mag zwar hier und da angesagt sein, aber aus dem Minderheitenschutz darf keine Narrenfreiheit für Minderheiten werden.

overkott hat geschrieben:Rechts ist im Prinzip auch die PDS und ihre Nachfolgepartei, wenn auch die Vorstellungen von Recht und Gerechtigkeit zwischen rechten und linken Parteien differieren.
Nicht "rechts" oder "links" ist ein Problem, sondern Extremismus ist ein Problem - egal von welcher Seite.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Ewald Mrnka
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Re: Weiter gegen Rechtsextremismus kämpfen

Beitrag von Ewald Mrnka »

Raphael hat geschrieben:Neues zum "Fall Mannichl":
„Merkwürdigkeiten“ und Spekulationen

Das geschieht nun: Es gibt Stimmen, die es nach dem, was über die Tat bekanntgeworden ist, für möglich halten, dass Mannichl Opfer eines Familiendramas geworden ist - einer sogenannten Beziehungstat.

Dafür spreche, dass die Tatwaffe ein Messer aus Mannichls Haushalt ist; dass sie am Tatort im niederbayerischen Fürstenzell zurückgelassen wurde; dass Mannichl keine für einen Messerangriff typischen Abwehrspuren vorweise und auch keine fremden DNA-Spuren an seiner Kleidung gefunden worden seien; und dass solche Spuren auch am Messer nicht gefunden worden seien, obgleich nichts auf den Gebrauch von Handschuhen hindeute.
(Quelle)
Auf jeden Fall ist die Sache ist die Sache reichlich anrüchig.
Ein weiteres Propagandamärchen von der "Rechten Gewalt" ist desavouiert.

Es bleibt abzuwarten, ob sich jemand vom der Gutmenschengeschwader "entschuldigen" wird ;D .
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pierre10
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Re: Weiter gegen Rechtsextremismus kämpfen

Beitrag von pierre10 »

Vielleicht lohnt es sich einmal darüber zu sprechen, warum gerade in Deutschland bei der nationalsozialistischen Vergangenheit es immer noch eine relativ große Zahl an Rechtsextremen gibt?

Oder was lässt junge Menschen von solchen Extremen träumen?

Was versprechen sie sich davon?

Pierre, ein wenig ratlos.

PS. Le Pen, der Rechtsextreme in Frankreich hat hier im Elsass vor etwa 10 Jahren fast 25% der Stimmen bekommen, unverständlich
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich

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Pit
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Re: Weiter gegen Rechtsextremismus kämpfen

Beitrag von Pit »

pierre10 hat geschrieben:Vielleicht lohnt es sich einmal darüber zu sprechen, warum gerade in Deutschland bei der nationalsozialistischen Vergangenheit es immer noch eine relativ große Zahl an Rechtsextremen gibt?

Oder was lässt junge Menschen von solchen Extremen träumen?

Was versprechen sie sich davon?


Pierre, ein wenig ratlos.

PS. Le Pen, der Rechtsextreme in Frankreich hat hier im Elsass vor etwa 10 Jahren fast 25% der Stimmen bekommen, unverständlich
Ich habe keine Antworten, zumindest aber keine schnellen.
Ich fürchte, es sind a) die Politikerverdrossenheit der Menschen (viele Jugendliche hierzulande sind kaum an politischen Prozessen interessiert)und b) die Suche nach einfachen Lösungen.
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Ewald Mrnka
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Re: Weiter gegen Rechtsextremismus kämpfen

Beitrag von Ewald Mrnka »

Vom "Helden" zum (schummelnden?) "Ritter von der traurigen Gestalt". :breitgrins:
http://www.derwesten.de/nachrichten/pol ... etail.html

Gesichter können entlarvend sein ;D .
http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotos ... cle=6789

In der Phalanx von tapferen "Kämpfern gegen Rechts" finden sich mittlerweile einige interessante Exemplare: Lügener, Wichtigtuer, Psychopathen (Halle, Sebnitz u.a.)

Wirklich schade, daß man partout nicht herausfindet, wer den PD Mannichel nun wirklich angepiekst hat.
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Peregrin
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Re: Weiter gegen Rechtsextremismus kämpfen

Beitrag von Peregrin »

pierre10 hat geschrieben:Vielleicht lohnt es sich einmal darüber zu sprechen, warum gerade in Deutschland bei der nationalsozialistischen Vergangenheit es immer noch eine relativ große Zahl an Rechtsextremen gibt?
Die werden von der Linken zum Machterhalt benötigt und daher vom Geheimdienst fürsorglich aufgepäppelt.
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ar26
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Re: Weiter gegen Rechtsextremismus kämpfen

Beitrag von ar26 »

Pierre hat geschrieben: Vielleicht lohnt es sich einmal darüber zu sprechen, warum gerade in Deutschland bei der nationalsozialistischen Vergangenheit es immer noch eine relativ große Zahl an Rechtsextremen gibt?
Bevor ich das tue, wären zwei entscheidende Punkte zu klären:
1. Was ist "Rechtsextrem"?
2. Was sind die Vergleichsgrößen?

Erst wenn diese beiden Punkte geklärt sind und im Ergebnis Deine vorangestellte Grundannahme stimmt, kann man über das warum nachdenken.

Zu Punkt eins wäre geraden aus französischer Sicht zu bedenken, daß die Gaullisten oder die Leute um de Villiers deutlich nationalkonservativer sind als irgendeine etablierte dt. Partei (mit Ausnahme von FDP oder DP in den Fünfzigern), gleichzeitig aber wohl auch von Dir nicht als rechtsextrem angesehen werden, wiewohl sie die "Droite" bilden.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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Re: Weiter gegen Rechtsextremismus kämpfen

Beitrag von pierre10 »

ar26 hat geschrieben:
Pierre hat geschrieben: Vielleicht lohnt es sich einmal darüber zu sprechen, warum gerade in Deutschland bei der nationalsozialistischen Vergangenheit es immer noch eine relativ große Zahl an Rechtsextremen gibt?
Bevor ich das tue, wären zwei entscheidende Punkte zu klären:
1. Was ist "Rechtsextrem"?
2. Was sind die Vergleichsgrößen?

Erst wenn diese beiden Punkte geklärt sind und im Ergebnis Deine vorangestellte Grundannahme stimmt, kann man über das warum nachdenken.

Zu Punkt eins wäre geraden aus französischer Sicht zu bedenken, daß die Gaullisten oder die Leute um de Villiers deutlich nationalkonservativer sind als irgendeine etablierte dt. Partei (mit Ausnahme von FDP oder DP in den Fünfzigern), gleichzeitig aber wohl auch von Dir nicht als rechtsextrem angesehen werden, wiewohl sie die "Droite" bilden.
Hier scheint mir der Unterschied zu liegen zwischen Rechts und Rechtsextrem.

Pierre
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Re: Weiter gegen Rechtsextremismus kämpfen

Beitrag von ar26 »

@ Pierre
Einverstanden. Somit muss man aber sagen, daß auf parlamentarischer Ebene der französische Rechtsextremismus in Form des Front National deutlich bedeutender ist, als der deutsche. Es gibt in Deutschland derzeit vier Landesparlamente, in welchen rechtsextreme Parteien mit einstelliger Prozentzahl vertreten sind. In aller Regel schaffen sie nicht mehr als eine Parlamentsperiode. Auf nationaler Ebene sind sie chancenlos.

Damit ist Deine Grundannahme zumindest teilwiderlegt.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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Ewald Mrnka
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Re: Weiter gegen Rechtsextremismus kämpfen

Beitrag von Ewald Mrnka »

ar26 hat geschrieben:@ Pierre
Einverstanden. Somit muss man aber sagen, daß auf parlamentarischer Ebene der französische Rechtsextremismus in Form des Front National deutlich bedeutender ist, als der deutsche. Es gibt in Deutschland derzeit vier Landesparlamente, in welchen rechtsextreme Parteien mit einstelliger Prozentzahl vertreten sind. In aller Regel schaffen sie nicht mehr als eine Parlamentsperiode. Auf nationaler Ebene sind sie chancenlos.

Damit ist Deine Grundannahme zumindest teilwiderlegt.
Das ganze Moralisieren über "Rechts" und "Rechte Straftaten" ist ein durchsichtiger Trick, es steht in der Realität wenig dahinter; NPD & Co. sind politisch vergleichsweise unbedeutend (Wahlergebnisse) und die paar Kmeradschaften am rechten Narrensaum sind gesellschaftlich vernachlässigbar. Diese ganze Diskussion über "Rechts" ist artifiziell und zudem verlogen.

Für Ausländer/das Ausland bleibt es alledings wichtig das Thema "Rechte/Nazis" am Köcheln zu halten, denn damit bleibt die BRDDDR immer schön erpreß-/und ausbeutbar. Schließlich leben EU nebst ihrer Kunstwährung € von den deutschen Exportüberschüssen.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
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Re: Weiter gegen Rechtsextremismus kämpfen

Beitrag von Magnifikat »

Selig, die keine Gewalt anwenden, denn sie werden das Land erben. (Mt. 5,5,)

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Robert Ketelhohn
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Re: Weiter gegen Rechtsextremismus kämpfen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Weil Sohn & Tochter offenbar sichere Alibis haben. Da wünscht man sich freilich, die Ermittler hätten auch jenes Münchner autonom-nazistische Pärchen nicht eine Woche lang eingesperrt, nachdem deren Alibi ausgerechnet vom Verfassungsschutz und polizeilichen Staatsschutz bestätigt wurde, welche die beiden zur Tatzeit während eines Treffens von deren Gruppe beschatteten. Angesichts dessen zu sagen, es habe »keine Pannen« gegeben, ist leicht euphemistisch.

Weshalb man die Ehefrau als Täterin ausschließt, wird nicht klar, es wird aber Gründe geben. Merkwürdig bleibt aber, daß die einzige (und sich in Widersprüche verwickelnde) Zeugin, die außer Mannichl selbst den extrem auffälligen, tätowierten Nazi-Glatzen-Täter gesehen haben will, eine Angestellte von Mannichls Gattin ist.

Daß aller Anschein gegen eine geplante Tat spricht, ist allerdings klar. Das ganze riecht nach einer Affekthandlung während eines Streits. Natürlich muß das nicht die „Beziehungstat“ sein, von der so oft geredet wurde, auch nicht notwendig etwas Innerfamiliäres. Ein ertappter Einbrecher könnte ebenso nach einem gerade daliegenden Messer greifen und zustechen. Bloß warum sollte Mannichl dann eine solche Räuberpistole auftischen?

Natürlich können Mannichls Angaben theoretisch auch immer noch korrekt sein. Daß die Verletzung zunächst schlimmer geschildert wurde, als sie tatsächlich war, ist wohl nicht seine Schuld. Aber wie auch immer, daß sich von dem so auffällig beschriebenen Täter keine Spur finden läßt und daß die einzige Bestätigung von dessen Existenz eine Mitarbeiterin der Ehefrau liefert, belastet Mannichls Glaubwürdigkeit doch arg. Der Fall bleibt rätselhaft.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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