Lateinschule

Aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft, Weltgeschehen.
Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

Hymnus zu Ehren des hl. Wendelin
Wendeline, Pater alme,
Eremita inclyte,
Quem victricis fructus palmae
Pascit Coeli Curiae,
Prona vota supplicantis
Suscipe familiae!

Tu regalibus prognatus
Scotiae parentibus,
Et virtute decoratus
Atque morum floribus
Caelicam vivendo vitam
Dignus es honoribus.

Roma pius peregrinus
Advenisti Trevirim;
Regulamque vir divinus
Condidisti interim.
Postea Zebennae vastam
Intras Solitudinem.

Ibi herbas comedisti
Aquam bibens frigidam;
Inde claustrum repetisti
Clarus a miraculis;
Vitae cursum finivisti
Sociatus Angelis.

Cumque sacrum corpus terrae
Rite esset conditum
Visum est, so sursum ferre,
Novum quaerens tumulum;
Nec spulero cohibetur
Supra terram constitit.

Hoc tam saepe interatur
Dum imponunt currui,
Nutu Dei devehatur
In Zebennam; mortui
Ubi corpus inhumatur,
Pax ut sit spiritui.

Hunc Patronum attollamus
Laudum per praeconia!
Grata illi studeamus
Reddere servitia!
Ut adesse sentiamus
Ejus nobis praemia.

Trinitati sit immensae
Summa Laus et gloria,
Wendelino quea impensae
Tot concessit merita,
Ut post mortem coelo datus
Fulgeat miraculis. Amen.
Mag das jemand übersetzen?
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

maliems
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Beitrag von maliems »

da ich meinen sleumer (kirchenlat. wörterbuch) nicht gefunden habe, aber "ohne" unglücklich bin, habe ich neu bestellt und gebe mal eine arbeitsübersetzung mit verschiedenen fragezeichen.
--------------------------------------
1. Gütiger Vater Wendelin,
berühmter Eremit,
den die Frucht der siegreichen Palme
des Himmlischen Hofes nährt (???)
Nimm an die demütigen Gebete
der flehenden Gemende.

2. Du, geboren von
könglichen Eltern Schotlands,
Geziert mit Tugend und
den Blumen der Sittlichkeit.
Indem Du das himmlische Leben lebst,
bist Du der Ehren würdig.

3. Als frommer Pilger nach Rom, (Roma??)
bist Du nach Trier gekommen.
Als heiliger (divinus) Mann hast Du
unterdessen ein Kloster (regulam) gegründet.
Danach betrittst Du die öde Einsamkeit
von Zebenna (?).

4. Dort aßest Du Kräuter
und trankest kaltes Wasser.
Von dort bist Du wieder ins Kloster gegangen
berühmt von (Deinen) Wundern.
Den Lauf des Lebens hast Du beendet,
begleitet von den Engeln.

5. Und als der Körper des Heiligen
nach dem Brauch bestattet war,
wurde (er) gesehen, „so“(?) hoch tragen
ein neues Grab suchend
Und nicht wird er gezügelt (spulero?)
Über der Erde (?) blieb er stehen.

6. Dies mag (Konj) so oft hneingetrieben (eingebrockt) werden,
während sie dem Wagen ...(?) aufsetzen.
Soll (?) durch Gottes Wink er nach Zebenna fahren.
Dort (ubi?) wird der Körper beerdigt,
Dass sein Geist Friede habe.
7. Ihn wollen wir als Patron erheben
im Lobgesang der Laudes
Wir wollen uns bemühen,
ihm dankbar(e) Dienst(e) zu leisten.
Damit wir merken, dass uns
seine Vorzüge (praemia) helfen.

8. Der unermesslichen Trinität
sei höchstes Lob und Ehre.
welche (quae) Wendelin so viele Verdienste
zugesprochen hat für seinen Aufwand (?)
dass er nach seinem Tod dem Himmel übergeben
leuchte durch seine Wunder. Amen.

maliems
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Beitrag von maliems »

Nun verschiedene Nachfragen:
Postea Zebennae vastam
Intras Solitudinem.
was ist hier gemeint? ein Ort?

Visum est, so sursum ferre,
"so" ein Textfehler? gemeint "se"?

Nec spulero cohibetur
spulero kenne ich nicht und finde es auch nirgendwo.

Hoc tam saepe interatur
wozu dieser und die folgenden konjunktive?
hier nur die drängendsten Fragen.

am schwierigsten: "so" und "spulero" vielleicht liegen hier Textfehler vor.

Ich habe den hl. Wendelin erst mit Wt. Wenzel gleichgesetzt. sehe jetzt, dass es wohl der Stadtpatron von St. Wendel ist. Leider habe ich den lat. Text im Brevier nicht gefunden. Kann es sein, dass er im Trierer Anhang zu finden ist?

gruß, maliems

Bollak
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cedat oder cedit

Beitrag von Bollak »

Es heißt:

"et antiquum testamentum novo cedat ritui..."

Wieso: "soll weichen"?

Ist es denn nicht gewichen?


Danke für die Bemerkungen...

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Hier documentum, nicht testamentum. – Um deine Frage zu
beantworten: Ist offensichtlich noch nicht gewichen, vielmehr
wieder stark im Aufwind.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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overkott
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Beitrag von overkott »

Raimund Josef H. hat geschrieben:Hymnus zu Ehren des hl. Wendelin
Scotiae parentibus,
Ganz schön rumgekommen in Europa, die Christen, im Mittelalter.

maliems
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Beitrag von maliems »

Ein Freund, den ich fragte, sagte: auch im Trierer Anhang findet sich nichts.

evtl. "nur" ortstradition?

hat jemand eine Quellenangabe?

Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

maliems hat geschrieben:Ein Freund, den ich fragte, sagte: auch im Trierer Anhang findet sich nichts.

evtl. "nur" ortstradition?

hat jemand eine Quellenangabe?
Der Text stammt aus einem kleinen Büchlein in dem die Heiligengeschichte, Andachten, eine "Wendelinusmesse" sowie "7 Tagzeiten zu Ehren des Heiligen Wendelin" abgedruckt sind. Der von mir abgeschriebene lateinische Text wird bezeichnet als "Älterer kirchlicher Hymnus".

Das Büchlein stammt wohl aus der Hinterlassenschaft meiner Urgroßeltern und hat leider keinerlei Quellenangaben. Bei uns hier in Franken wird eine Jahrhunderte alte Wendelinusverehrung gepflegt.

Vielen Dank auf jeden Fall für die Übersetzung!
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

maliems hat geschrieben:
Visum est, so sursum ferre,
"so" ein Textfehler? gemeint "se"?

Nec spulero cohibetur
spulero kenne ich nicht und finde es auch nirgendwo.
Tausendmal Entschuldigung, das sind tatsächlich Abschreibfehler.

Visum est, se sursum ferre,
Novum quaerens tumulum;
Nec sepulcro cohebitur,
Supra terram constitit.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

maliems
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Beitrag von maliems »

1000? nö, so schlimm wars auch wieder nicht. :floet:

die 5. Strophe lautet ab der Stelle dann:

… Sah man, wie er sich erhob
und ein neues Grab suchte.
Vom Grab wurde er nicht gehalten.
Über (?) der Erde blieb er stehen.


habe mir heute bestellt:
A. Selzer, St. Wendelin. Leben und Verehrung eines alemannisch-fränkischen Volksheiligen, Mödling b. Wien 1962, 2. aufl.

ein wirklich interessanter Heiliger, der mir bislang nicht untergekommen ist.

Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

Ich will mir demnächst unbedingt

Peter, Manfred: Der heilige Wendelin - Die Geschichte eines faszinierenden Lebens. Otzenhausen, Verlag Burr, 2005, ISBN 3-9806866-5-5

zulegen. Darauf wird auch in dem umfangreichen wikipedia-Artikel oft verwiessen. Ein hier noch immer gepflegtes Lied zum Hl. Wendelin habe ich kürzlich im Thread: Heilige des Tages niedergeschrieben.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

maliems
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Beitrag von maliems »

Raimund Josef H. hat geschrieben: Peter, Manfred: Der heilige Wendelin - Die Geschichte eines faszinierenden Lebens. Otzenhausen, Verlag Burr, 2005, ISBN 3-9806866-5-5

zulegen. Darauf wird auch in dem umfangreichen wikipedia-Artikel oft verwiessen. Ein hier noch immer gepflegtes Lied zum Hl. Wendelin habe ich kürzlich im Thread: Heilige des Tages niedergeschrieben.
schönes lied. wikipedia guck ich mir morgen an.

der burr-verlag... hm, ich habe keine homepage gefunden.

maliems
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Beitrag von maliems »

Raimund Josef H. hat geschrieben:Hymnus zu Ehren des hl. Wendelin
Wendeline, Pater alme,
Eremita inclyte,
Quem victricis fructus palmae
Pascit Coeli Curiae,
Prona vota supplicantis
Suscipe familiae!
...
Mag das jemand übersetzen?
Habe mir billig zugelegt die Promotion vom Steyler Missionar Alois Selzer:

St. Wendelin - Leben und Verehrung eines alemannisch-fränkischen Volksheiligen, Wien 1962. Der Wendelin-Hymnus ist im Trierer Brevier erst 1748 zu finden. Von Trier kam das Brevier-Proprium in die Diözesen Bamberg, Basel, Eichstätt, Freiburg, Mainz, Metz Speyer, Straßburg, Würzburg. In den meisten Diözesen wurde es in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wieder entfernt. Nur in Würzburg wurde es noch als duplex-Fest gefeiert.
----------------------------------
Auf S. 79 erwähnt Selzer "Zebenna" als Ort der Einiedelei vor der Rückkehr Wendelins ins Kloster. Ebenso S. 124. Ebensp S. 21f.
---
S. 389 bringt Selzer als Übersetzung:

Wendlinus, hoch beglücket,
Eremit des Lobes wert,
den die Siegespalme schmücket
und mit ewger Wonne nährt!
Sieh, dein Volk von Not bedrücket,
dich durch fromme Lieder ehrt.

Königlichem Stamm entsprossen
in der Schotten fernem Reich,
bist, von Tugendglanz umflossen,
du an Reinheit Engeln gleich.
Lob und Ehre stets dem großen
Heil´gen alle Welt erzeig!

Rom verlassend willst du wallen
Trier zu im Pilgerkleid.
Dort in stillen Klosterhallen Hast du dich dem Herrn geweiht.
Ihm dann mehr noch zu gefallen
suchest du Waldeinsamkeit.

Kräuter und der Trank der Quelle
dienen dir als Labsal dort,
bis zur trauten Klosterzelle
ruft dich wieder Gottes Wort.
Reich an Wundern führen schnelle
Engel dich zur Himmelspfort.

Als der teure Leib mit Erde
war bedeckt im Kirchenchor,
schaun die Brüder, wie er kehrte
wiederum zum Licht empor.
Durch dies Zeichen er sie lehrte,
dass er nicht dies Grab erkor.

Oft geschah es so, da legte,
man die Leich´auf ein Gefährt,
das sich eilends fort bewegte
zu der Klause, ihm so wert.
Dort, wo er der Tugend pflegte,
fand sein Grab er, hochgeehrt.

Hehre Lobeslieder singen
wir dem heilgen Schutzpatron,
treu ihm dienend, wollen ringen
wir nach süßem Himmelslohn.
Möge er uns Hilfe bringen
einstens vor des Richters Thron.

Gott, den ew´gen, den dreieinen
preise unser Lobgesang,
weil Sankt Wendelin, den reinen,
Er mit solcher Gnad durchdrang,
dass verklärt er noch den Seinen
stets durch Wunder Heil errang.
Amen.
----------------------------
folgende Bemerkungen noch zum Schluss:

Strophe 6: iteratur statt interatur, damit wird meine erste Übersetzung mit den Fragezeichen korrigiert: iterare: sich wiederholen.

zur letzten strophe: impense: ob die Endung -e wirklich als Adverb gemeint ist, oder doch nicht etwas -ae oder sogar -a, kann ich nicht ermessen. Wenn es wirklich -e für Adverb ist, würde ich versuchen zu übersetzen "für seinen Aufwand" "für seine Mühe".

Raimund, ich danke dir für die interessante Anregung.
Nach 46 Jahren wäre der Hl. Wendelin von neuem ein Top-Thema für eine Promotion. Wer kennt einen jungen Theologen, den er begeistern kann?

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overkott
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Beitrag von overkott »

Lieber maliems, was in der liturgischen Übersetzung mit Kraft ausgedrückt wird (1Kor 1,24: ipsis autem vocatis Iudaeis atque Graecis Christum Dei virtutem et Dei sapientiam), hast du mit Tugend übersetzt.

Was verstehst du unter Tugend?

maliems
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Beitrag von maliems »

overkott hat geschrieben:Lieber maliems, was in der liturgischen Übersetzung mit Kraft ausgedrückt wird (1Kor 1,24: ipsis autem vocatis Iudaeis atque Graecis Christum Dei virtutem et Dei sapientiam), hast du mit Tugend übersetzt.

Was verstehst du unter Tugend?
Ich bin kein Philosoph und interessiere mich eigentlich nicht für Philosophie. Daher möchte ich es bei der Übersetzung belassen. (Nebenbei: Virtus kommt etymologisch von vir=Mann. virtus also mit der Grundbedeutung: Mannhaftigkeit)

Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

maliems hat geschrieben: Habe mir billig zugelegt die Promotion vom Steyler Missionar Alois Selzer:

St. Wendelin - Leben und Verehrung eines alemannisch-fränkischen Volksheiligen, Wien 1962. Der Wendelin-Hymnus ist im Trierer Brevier erst 1748 zu finden. Von Trier kam das Brevier-Proprium in die Diözesen Bamberg, Basel, Eichstätt, Freiburg, Mainz, Metz Speyer, Straßburg, Würzburg. In den meisten Diözesen wurde es in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wieder entfernt. Nur in Würzburg wurde es noch als duplex-Fest gefeiert.
----------------------------------
Auf S. 79 erwähnt Selzer "Zebenna" als Ort der Einiedelei vor der Rückkehr Wendelins ins Kloster. Ebenso S. 124. Ebensp S. 21f.
---
S. 389 bringt Selzer als Übersetzung:
Vielen Dank für die Recherche und das Einstellen der Hymnus Übersetzung!

Ja, es handelt sich wirklich um einen faszinierenden Heiligen.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

michaelis
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Beitrag von michaelis »

Welche genaue Bedeutung haben eigentlich die beiden Begriffe "sacerdos" und "presbyter" für die Person des Priesters?

Mich interessieren vor allem die Unterschiede in Bedeutung und Verwendung.

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overkott
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Beitrag von overkott »

maliems hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Lieber maliems, was in der liturgischen Übersetzung mit Kraft ausgedrückt wird (1Kor 1,24: ipsis autem vocatis Iudaeis atque Graecis Christum Dei virtutem et Dei sapientiam), hast du mit Tugend übersetzt.

Was verstehst du unter Tugend?
Ich bin kein Philosoph und interessiere mich eigentlich nicht für Philosophie. Daher möchte ich es bei der Übersetzung belassen. (Nebenbei: Virtus kommt etymologisch von vir=Mann. virtus also mit der Grundbedeutung: Mannhaftigkeit)
Kein Philosoph, maliems?

maliems
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Beitrag von maliems »

michaelis hat geschrieben:Welche genaue Bedeutung haben eigentlich die beiden Begriffe "sacerdos" und "presbyter" für die Person des Priesters?

Mich interessieren vor allem die Unterschiede in Bedeutung und Verwendung.
kein Bedeutungsunterschied.

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overkott
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Beitrag von overkott »

maliems hat geschrieben:
michaelis hat geschrieben:Welche genaue Bedeutung haben eigentlich die beiden Begriffe "sacerdos" und "presbyter" für die Person des Priesters?

Mich interessieren vor allem die Unterschiede in Bedeutung und Verwendung.
kein Bedeutungsunterschied.
Vielen Dank.

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overkott
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Re: Heilige Drei Könige

Beitrag von overkott »

cantus planus hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:
overkott hat geschrieben: Und ist der wunderschöne goldene Schrein im Dom erst nachträglich angefertig worden?
Ja, wohl von ca. 119-122: http://www.koelner-dom.de/index.php?id=1745
Das ist doch mal informativ.
Bonaventura würde sagen: "Buch macht kluch!" ;)
:ikb_xmas: Liber sapientis facit.

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Robert Ketelhohn
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Re: Heilige Drei Könige

Beitrag von Robert Ketelhohn »

overkott hat geschrieben:Liber sapientis facit.
facit quid???
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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overkott
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Re: Heilige Drei Könige

Beitrag von overkott »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Liber sapientis facit.
facit quid???
kluch=sapientis

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Juergen
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Re: Heilige Drei Könige

Beitrag von Juergen »

overkott hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Liber sapientis facit.
facit quid???
kluch=sapientis
Akkusativ plural :kratz:

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Robert Ketelhohn
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Re: Heilige Drei Könige

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Sapientis ist gen. sg. Also liber sapientis facit – „Das Buch des Weisen macht.“
„Buch macht kluch“ könnte man am ehesten wiedergeben mit: libri docent.

:ikb_smartass:
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Inabikari
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Re: Heilige Drei Könige

Beitrag von Inabikari »

LIBER SAPIENTES FACIT.

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Robert Ketelhohn
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Re: Heilige Drei Könige

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Inabikari hat geschrieben:LIBER SAPIENTES FACIT.
Da versteht der Lateiner sapientes allerdings als Objekt, nicht als Prädikativum.
Also nicht etwa: „Das Buch macht weise“, sondern: „Das Buch macht Weise“.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
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Re: Heilige Drei Könige

Beitrag von overkott »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Inabikari hat geschrieben:LIBER SAPIENTES FACIT.
Da versteht der Lateiner sapientes allerdings als Objekt, nicht als Prädikativum.
Also nicht etwa: „Das Buch macht weise“, sondern: „Das Buch macht Weise“.
Wie wäre es mit: Liber sapiens facit? Dann wäre sapiens aber eher klug als kluch.

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Re: Lateinschule

Beitrag von sofaklecks »

non liber facit sapiens, sed legere. Nonnunquam.

sofaklecks

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Re: Lateinschule

Beitrag von cantus planus »

Wie übersetzt man eigentlich "Klugscheißer" ins Lateinische? :mrgreen:
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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Re: Lateinschule

Beitrag von overkott »

cacaturio sapiens

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Re: Lateinschule

Beitrag von sofaklecks »

Cacaturiones sapientis!

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